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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 22.06.1933
Umfang: 12
Mit amtlichen Mitteilungen des Tiroler Landesknltureates und des Tiroler Genosfenfchaftsverbandes. Beilage: Tiroler Landwirtschaftliche Blätter. albjiihrig für Deulschösterreich 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark» chmeiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. - Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien

, I, Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlnngs-Gefellfchaft m. b. H. Graz, Sackstrabe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 25. Innsbruck, Donnerstag den 22. Juni 1933. 32. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 23. Edeltraud. Samstag, 24. Geburt St. Iohan nd. T. Sonntag, 25. Herz-Iefu S. Montag, 26. Johann u. Paul. Dienstag, 27. Ladislaus. Mittwoch, 28. Ekkehard. Donnerstag 29. Peter u. Paul. Mt, sott Met eitlen

! Von Dr. F. K. Don Berg und Tal herbei, herbei! Gott grüß' euch, liebe Brüder! Was klingt so hoch, was klingt so frei, Me Schützengruß und Lieder? Schützen hoch, Schützen hoch! (Meßnrer, Schützenlied.) Am Peter- und Paulstag werden zur großen vater ländischen Kundgebung in Innsbruck wieder Tiroler Schützenkompagnien mit ihren Musikkapellen in der ehr würdigen Tracht ihrer Väter aufmarschieren. Es ist an der Zeit, daß, nachdem die Straßen der Landeshauptstadt durch Monate hindurch von nichttirolischen Farben

und Symbolen fast beherrscht wurden, nun das wahre, das wirklicheTirol in diesen Straßen sein erstes Recht anmeldet. Das Tiroler Schützentum ist der stolzeste Ausdruck des Wesens und der ehrenvollen Geschichte dieses Landes. Die Tiroler Schützen haben die glänzendsten Blätter in der Geschichte der Bergheimat mit ihrem Blute geschrieben. Und wer immer die Heldengeschichte Tirols darstellen will, der muß eine Geschichte des Tiroler Schützentums schreiben. Es gibt keine deutsche Landschaft, deren Volk

sich im Laufe der Jahrhunderte größere Ehre im Kampfe um die höchsten Güter, um Freiheit und Recht erworben hat, als unsere Bergheimat. Niemand ist berufen, uns Tirolern darüber Belehrungen zu erteilen, wie man um deutsche Freiheit kämpft. Der Aufmarsch der Tiroler Schützenkompagnien wird den lauten Helden der Phrase in unserer Landeshauptstadt, die so taten, als hätten sie das Land Andreas Hofers schon für eine dem Tiroler Wesen fremde Sache eingesackt, zeigen, daß das eigentliche Tirol bisher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1945
Umfang: 4
Die in Tirol gewählten Kandidaten Nationalrat Österreichische Volkspartsi: Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten Jng.-Dr. Karl Öru = der, Landesbeamter Otto Steinegger, Ober landesgerichtsrat Dr. P latz gu m mer, Buch bindermeister Josef Dinkhauser, Bauer und Kaufmann Ludwig Mayer und Angestellter Dr. Joses Stemberger. Sozialistische Partei: Krankenkassendirektor Franz Hüttenberger und Lokomotivführer Rupert Z e ch t I. Tiroler Landtag österreichische Volkspariei: Dr.-Ing. Alfons

639 Volkspartei 21.268 Sozialisten 10.112 N a t i o n a l r a t Gesamtwahlberechtigte 33.012 Gültige Stimmen 32.083 Kommunisten 640 Volkspartei 21.153 Sozialisten. 10.290 Ar Wen RatirnalmtrwMrn 1910 ergaben folgendes 'Bild: Sozialdemokraten 1,592.285 72 Mandate Christlichsoziale 1,389.845 66 Mandate Schoberblock u. Landbund 447.393 19 Mandate Heimatblock 190.904 8 Mandate Nationalsozialisten 32.951 Kommunisten 6.271 Der Kampf um die Tiroler Verfassung und um die Tiroler Landesrechte Von Univ.-Prof

Landesangehörigen. Die freie Verfassung Tirols bestand schon seit vielen hundert Jahren in voller Ausbildung. Bereits 1336 schließt die tirolische Landschaft, Geistliche, Adelige, Bürger und Bauern, einen Vertrag, der auf die Außrechterhaltung der Selb ständigkeit und Unversehrtheit des Landes hin zielt. In einem vom damaligen tirolifchen Lan- desfürsten ausgestellten Freiheitsbries von 1342 wird die Verfassung Tirols, wie sie bereits damals in Geltung stand, urkundlich fest gelegt. Darnach hatte die Tiroler

Landschaft das Recht, daß neue Gesetze nicht einseitig durch den Fürsten, sondern nur im Einvernehmen zwischen Landschaft und Fürsten erlassen werden dürfen. Diese Urkunde von 1 3 4 2 bildet eine, der Gr ndlagen der tirolifchen Verfassung: sie gehört zu jenen „Landesfreiheiten", d. h. zu jenen Ge setzen, die das tirolische Verfassungsleben regel ten und allen freiheitsbewußten Tirolern heilig waren. Auf diese Landesfreiheiten beriefen sich die Tiroler immer wieder, wenn es galt, die Selbständigkeit

, das Volk in Gemeinde. Gericht und Land vertraten. Aus diese Weise kam eine bodenständige^ Vertretung des Volkes (in Gemeinde, Gericht' und Land) zuwege. Auch heute wendet der Tiroler Bauernbund ein ähnliches Wahlsystem -für die Wahlen inner halb seiner Organisation an, wenn die Urwäh ler der einzelnen Ortsgruppen die Ortsbauern- r*te erwählen, diese dieBezirksbauernräte und dwfe endlich den Landesbauernrat. Die tirolische Gemeinde besaß in ältester Zeit im Gegensatz zu den Gemeinden in den übrigen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 03.05.1929
Umfang: 12
Stimmenergebnis zählt in Lienz insgesamt 460 leere und ungültige Stimmen. Man wird versuchen, diese 460 auf großdeut sches Konto zu setzen. Dies ist jedoch falsch. Man muß wissen, daß bei den Landtagswah len ihm 3ahre 192 5 die amtliche Statistik auch schon 218 leere und ungültige Stimmzettel aufwies. Während also in Osttirol der marxistischen Liste nur die Liste der Tiroler Volkspartei als Sammelplatz der nichtmarxistischen Bevöl kerung gegenüberstand, lagen für Nordtirol beinahe ein Dutzend Listen

vor. Mit Ausnahme der kommunistischen stammen alle diese Listen aus dem bürgerlichen Lager. Ein neuer Beweis dafür, daß die Bürgerlichen in Oesterreich nicht imstande sind, bei den Wahlen als geschlos sener Block gegen die Marxisten aufzumarschie ren. Dem Wähler würde ein vollkommen ver worrenes Bild geboten sein, wenn nicht die Tiroler Volkspartei mitten im politischen Ge triebe als das einzige dauerhafte antimar xistische Bollwerk sich herauskristallisiert hät te. Denn der gärende Spaltpilz gedeiht

kommt — die Massen, die ehedem im großdeutschen Lager standen, sind zur Sozialdemokratie abgewandert: uird nun bröckeln die letzten Reste ab. Und all die Split terparteien, die übrig bleiben: Großdeutsche, Nationalsozialisten zweier Richtungen, Stände- bund, Angestelltenpartei usw. usw. sind für die große Entscheidung im Kampf mit der So zialdemokratie verloren. ~ Aber auch die Tiroler Volkspariei wurde durch die Splitterparteien einigermaßen in Mitleidenschaft gezogen. Die fortschreitende

Fndustrialisierung Tirols ist daran, auch in un- serm Heimatlande der Verproletarisierung die Wege zu bahnen. Wir glauben, daß die Tiroler Volkspartei vor einer bedeutungsvollen Ent scheidung fielst. Es nützt nichts, zu schweigen, daß die Sozialdemokraten auch der Tiroler Volkspartei ein Mandat abzunehmen imstande waren und seit den Landtags wählen um 5.000 Stimmen zugenommen haben. (Gegenüber den Nationalratswahlen 1927 haben die Sozial demokraten freilich einen kleinen Verlust zu notieren!) Es müßte

nicht so sein, wenn viel leicht auch bei der Auswahl der Kandidaten ein zeitgemäßerer Maßstab zur Anwendung ge langen würde. Besonders in Nordtirol wird daran zu denken sein, der christlichen Bevöl kerung jene Führer zu sichern, die auch unter der Fndustriebevölkerung die Fahne des Glau bens, der Tradition, des altererbten Tiroler- tums hochzuhalten vermögen. Der Besitzstand der Tiroler Vorlkpartei im Landtag ist von 28 auf. 26 gesunken. Der Verlust dieser zw i Man date bedeutet den Verlust der Zweidrk lmehr- heit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1920
Umfang: 12
uni> Sicherheitspolizei, welche im Notfälle durch die oefonnenen Teile der Bevölkerung unterstützt wer den kann. Sollte gegen den einmütigen Willen der Tiroler Bauernschaft dennoch an bw Aufstellung eines Sold, nerheeres geschritten werden, so verlangt der Tiro ler Bauernbund die Sicherung nachstehender Be dingungen. deren nachdrückliche Vertretung den Abgeordneten des Bundes zur Pflicht gemacht wird: 1. Die neue Wehrmacht ist auf Länderkontingen ten aufzubauen, in welche ohne Zustimmung

, zu dulden. Das bodenständige Tiroler Volk, welches schwer unter den Folgen des unglücklichen Krieges zu leiden hat, will Ruhe; es hat kein Be dürfnis, sich zur Beförderung der Wiederkehr ab- getaner Herrschaft-Verhältnisse und zur Befriedi gung des Ehrge-zes einzelner mißbrauchen zu lasten; es wird sich aber auch m't allen Mitteln da gegen zu wehren wissen, daß etwa unter dem Bor- wande, daß die „Republik" in Gefahr sei, Kom munistischen Machenschaften und dem roten Terror in Tirol die Bahn frei gemach

: wird. Jeder Stö rung der Ruhe und Ordnung im Lande würde von der Bauernschaft Tirols rücksichtslos entgegengetre- ten werden. Resolution. Der Tiroler Dauernbund hält an dem bisherigen Rechte des Landes Tirol, einr .sigene Landes - wehr zu errichten, fest und verachtet, wenn dem Lande dieses Recht n.cht zugestanden werden Tollte, lieber auf den Militarismus vollständig. Zur Auf- exhtr'kaltung der i'ttche und Ordnung im Lande genügt nach unserer Ansicht eine entsprechend aus- gestattete Gendarmerie

und Finanzwache. VI. Beitritt zum Reichsbau'ern- b u nd. Bundesobmann Schraffl gab Aufschluß Iber die Notwendigkeit einer Reichsorganisa- ion, worauf der Beitritt zum Reichsbauern- mnd einstimmig beschlossen wurde. Die Resolution lautet: Resolution. Die Generalversammlung beschließt, bem Reichs, bauernbund beizutreten und begrüßt die Grün dung desselben auf das wärmste. Der Obmann des Tiroler Bauernbundes, Josef Schraffl, wird mit der Durchführung dieses Beschlusses beauftragt und zugleich als Vertreter

de» Tiroler Bauernbundes im Reichsbauernbund bestimmt. Der Obmann wird unter einem ermächtigt, sich im Reichsbauernbund, durch die Bündler Peter Unterkirchner und Alois Hau eis vertreten zu lasten. vn. Die Tiroler Verfafsungs- frage. Der Bundesobmann Schraffl beantragt n Ausführung des Beschlusses und im Ra nen des Bundesrates folgende Resolution: Der Tiroler Bauernbund fordert die Tiroler Lan desregierung auf. sofort eine Landesverfassung vor- zubereitrn, durch welche dem Lande Tiro! seine seit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1938
Umfang: 8
der Schweiz für Juden. Der schweizerische Bundesrat hat einen Beschluß gefaßt, wonach deutschen Reichsangehörigen mit deutschem Paß, die nach den deutschen Gesetzen nichtarisch sind, der Grenzüber tritt nach der Schweiz nur gestattet wird, wenn ihr Paß die Eintragung der Bewilligung eines schweizerischen Konsulates zum Aufenthalt in der Schweiz oder zur Durchreise durch die Schweiz aufweist. Der Visumzwang für Inhaber öster reichischer Pässe bleibt nach wie vor bestehen. Tiroler EAützenverband. (NSG

.) Die Bemühungen des Gauleiters Hofer, eine einheitliche Zusammenfassung aller Verbände zu erreichen, die sich die Erhaltung des Tiroler Brauchtums angelegen fein lassen, haben zu einem endgültigen Erfolg geführt. Die amtliche „Wiener Zeitung" vom 1. Oktober 1938 veröffentlicht folgende Verfügung vom 30. September 1938: 1. Um eine einheitliche Zusammenfassung des gesamten Tiroler Brauchtums sicherzustellen, wird der Tiroler Stand schützenverband mit dem Sitze in Innsbmck errichtet. 2 . Der Leiter des Tiroler

Standschützenverbandes ist der Gauleiter des Gaues Tirol der NSDAP. 3. Der Tiroler Stand schützenverband erfaßt: a) alle ehemaligen Tiroler Schützen gilden: b) alle ehemaligen Tiroler Schützenkompagmen, so weit sie nicht in den NS.-Reichskriegerbund übergeführt werden: c) sämtliche Tiroler Schützenvereine: 6 ) sämt liche Tiroler Trachtenvereine: e) die Tiroler Schuhplattler- Vereine, Volkstanzoereine und Trachtenmusikkapellen, so weit sie im Gaugebiet Tirol der NSDAP., also den Län dern Tirol und Vorarlberg, ansässig

Ber lin. Es ist hiebei möglich, daß eine geringe Anzahl von Mit gliedern einer solchen Kompagnie Nichtmitglieder sind. Diese Kriegerkmneradschaften werden dem Reichskriegerbund ange schlossen und in Schützenkriegerkameradschaften umbenannt werden. Es muß ausdrücklich betont werden, daß die Zugehörigkeit zum Tiroler Standschützenverband keinerlei Wehr verpflichtung mit sich bringt. Waffenträger des deut schen Volkes ist nach dem Willen des Führers einzig und allein die Wehrmacht

. Der Standschützenverband wird jedoch selbstverständlich den Wehrgeist pflegen und diesen durch die Handhabung der Feuerwaffe auf dem Schützen stand fördern. Aroler Burgenrusenund künden Als Burg Lichtwehr bin ich bekannt! Groß und stark war meine Zeit. Meine Mauern tru'tzten im Tiroler Land. Und das war gut so. Feinde neiden das Starke und Trutzige. So habe auch ich Krieg und Kampf effahren müssen, nicht nur den holden Schein des Friedens. Aber was ist eine Burg ohne Kampf und Streit? Sie will den Schwertschlag

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.03.1933
Umfang: 6
bei den öffentlichen Körperschaften. Durch eine Notverordnung. Wien, 23. März. (Priv.) In Wirtschaftskreisen verlautet, daß die Regierung nach der Bankenentlastungsverordnung auch eine Notverordnung vorbeitet, die Ersparnisse im Personalaufwand der öffentlichen Körperschaften, so bei Gemeinden, Kammern, Sozialversicherungsinstituten usw. ermöglichen würde. Dr. Steidle - Sicherhettskommissär von Tirol? Die Verhandlungen über die Umbildung der Tiroler Landes- regierung. Innsbruck, 23. März. Während sich in Innsbruck

alle unterrichteten Stellen in ein geheimnisvolles Schweigen über die Verhandlungen wegen der Neubildung der Tiroler Landesregierung hüllen, veröffentlicht das offizielle Organ der B un- desführung der österreichischen Heimat- weh r e n, die „Wiener Mittagszeitung" heute folgenden Bericht aus Innsbruck: „Durch die wegen verfassungsrechtlicher Bedenken notwendig gewordene Verschiebung der L a n d t a g s w a h l e n in Tirol hat sich die Notwendigkeit ergeben, daß die Tiroler Landesregierung über die gesetzliche

Legislatur periode hinaus im Amte bleibt. Um nicht den Vorwurf der Pfründenkleberei zu provozieren, haben alle Mit glieder der Landesregierung mit Ausnahme des gegenwärtig auf Krankenurlaub in Meran weilenden Landeshauptmannes Dr. Stumpfihre Mandate zurückgelegt. Heute nach mittags 16 Uhr tritt der Tiroler LanÄag zusammen, um die neue Landesregierung zu wählen. Als besonders erfreuliches Symptom für den vaterländischen Geist der Heimattreuen Tiro ler Bevölkerung, der schon durch die Auflösung des Rep

u- blika nlschen Schutzbundes im ganzen Gebiete des Landes zum Ausdruck gekommen ist, darf es betrachtet wer den, daß die staatserhaltenden Parteien des Landtages V e r- Hand! u n g e n mit der Tiroler H e i m a t w e h r geführt haben um eine Verbreitung der Negier,mgsbasis' zu schaffen. Die Verhandlungen zwischen den Parteien stehen derzeit so. daß aller Voraussicht noch heute nachmittags der Tiroler Landtag beschließen wird, den verdienten Gründer und Füh rer der Tiroler Heimatwehr, Dr. Richard

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 15.06.1921
Umfang: 12
. Die „Gazeta Warschau, ska" weist in Sperrdruck die polnischen Industriellen, Kaufleue und Bauern auf die Möglichkeit der Bereicherung durch die Jndustrieprodukte Oberschlesiens ua chder Abfchüttelung des preußischen Joches hin. Die oberschilefffche Zentralbehörde in Schoppiinrtz werde Nachweise über in Polen verlangte Artikel führen und den Transport nach Polen erleichtern. Die deutsche Preffe bezeichnet dies mit Recht als Diebstahl mit Schilfe aus Polen. Bericht der Tiroler Sturmttmpauie. Don Max

C h i; z a l i — Bonfad in. (12. Juni 1921.) IM Abschnitt der Tiroler Sturmkompagnie herrschte in dm letzten Tagen ziemliche Ruhe. Die Tiroler Sturmkom- pagnie ist seit zwei Tagen in Ruhestellung Stadt L e s ch n i tz zurückgezogen. Dekorierung von Xiroiern in OderschWm. Am 9. Juni inspizierte Exzelenz Hülsen in Le schnitz das in dm letzten Kampftagen glänzend erprobte Baon Hauptmaun Oesterreicher. Unter nur wenig Ausgezeichneten des Baons erhielten 32 Tiroler den schle sischen Adler 2. Klaffe für die letzten

schneidigen Stürme auf Lhchnia, Ujest und Candrzin, darunter der Führer der Sturmkompagnie Oberleutnant Draxler, Bilgeri, Tannheimer, Bulla, Seiler, Baum, Knapp, Chizzali, Faffa, Lettner, Starhemberg, Menardi, Dalago, Knack, Egg, Pegus, Gatnar, Skorpik, Pascha, Renschmariovskh, Wilhelm, Hasen- fiem, Mumelter, Bett, Tvngs, Exner, Kuman, Ktzpta. Durch Wiener Zeitungen kursieren die schrecklichsten Nach richten über die Tiroler in Oberschlesim. So schreibt die Wimer „Montagszeitung": .Ws eine der ersten

Formationen seien die Tiroler in das Feuer der Polen gekommen; versprengt, verwundet oder gefangm seien sie nach einem Schreiben aus Ober- fchkesien aus dem kurzm Traum deutschen Opfermutes in Elend und Berlaffenheit erwacht. Das Schicksal dieser Tiroler muffe dm übrigen Tirolern eine eindringliche DunEnüber' muß ich ausdrücklichft seststellen, daß die Tiroler Truppe bei bestem Wohlsein, in herrlichster Stun- mung sich befindet. Vielleicht wird die Wimer .Montags zeitung" die LiebmSwürdigkeit habm

, uns selbst ihren wert- vollm Brief für eine heitere Stunde zur Verfügung zu stel len. Verluste der Tiroler Truppe werdm von nun an verläß lich durch die Universität Innsbruck bekanntgegebm, um allen Gerüchten, derm unsaubere Quellen nicht schwer zu erratm sind, bei Zettm vorzubeugen. Dis heute verloren die Tiroler einen Toten, find. phrl. Baum aus Breslau, der an der Innsbrucker Universität studierte. Unser gefallener Held Baum stand allzuschneidig mit einem leichten Maschinengewehre völlig frei obm am Bahndamm

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
, ein christlicher Charakter, der s e i es auch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern- tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. Wer ist ein Mann? Wer eifern kann, r Wenn Bosheit ihre Netze spann, ■ • Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, F Nie blindlings mit der Menge geht

, ' Der ist ein Mann. ' § -F.~. WeristkeinMan n? Wers leiden kann, Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann» 'Ifp' Wer stets auf Vorteils Seite steht, • ! '|F ; Den Mantel nach dem Winde dreht, FiF Der ist kein Mann. FWF Welt-Rundschau. Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gesunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kamps. Han delte es sich doch darum, wer in Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oeffent

- lichkeit vor aller Welt seinen alten, vielgerühmterr Charakter bewahren soll oder das Tiroler Volk von Feinden des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswahlen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes finden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes

Zeugnis ausgestellt, das je dermann, der es hören will, sagt, es ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, das bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks partei zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Christlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seit Jahrzehnten nicht in unserem

Landesparlament zu Gebote gestanden hat. Die Parteiengruppierung des ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ausbleiben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie in diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen

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Tiroler Post
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Seite 2 von 10
Datum: 21.06.1919
Umfang: 10
, ein christlicher Charakter, der sei es auch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. Wer ist ein Mann? Wer eifern kann, ''TT£?" Wenn Bosheit ihre Netze spann, ' 7 , 7 " Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, Nie blirrdlings mit der Menge geht

, : Der ist ein Mann. W e r i st k e i n M a n n? Wers leiden kann, ' I"D Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann, Wer stets auf Vorteils Seite steht, V Den Mantel nach dem Winde dreht, Der ist ftin Mann. - - , Welt-Rrmdscha«. Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gesunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kampf. Han delte es sich doch darum, wer in Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oeffent- lichkeit

vor aller Welt seinen alten, vielgerühmten Charakter bewahren soll oder das Tiroler Volk von Feinden des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswaylen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes finden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes Zeugnis ausgestellt

, das je dermann, der es hören will, sagt, es ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, bas bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks partei Zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Christlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seit Jahrzehnten nicht in unserem Landesparlament zu Gebote gestanden

hat. Die Parteiengruppierung des ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ansbleiben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie in diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen Sozialdemokraten nicht überflügeln konnten

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
, ein christlicher Charakter, der s e i es arrch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern- tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. j;; 3 . Wer ist ein Mann? ' *Wer eifern kann, ' Wenn Bosheit ihre Netze spann, Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, Nie blindlings mit der Menge geht

, ! Der ist ein Mann. WeristkeinMann? Wer's leiden kann, Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann, Wer stets auf Vorteils Seite steht, Den Mantel nach dein Winde dreht, Der ist kein Mann. _ - Welt-Rundschau» Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gefunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kampf. Han delte es sich doch darum, wer in Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oeffent- lichkeit vor aller Welt seinen attat

, vielgerühmten Charakter bewahren soll oder das Tiroler Volk von Feinden des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswahlen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. . Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes ftnden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes Zeugnis ausgestellt, das je dermann

, der es hören will, sagt, es ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, das bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks- Partei zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Chtistlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seil Jahrzehnten nicht in unserem Landespärlament zu Gebote gestanden

hat. Die Parteiengruppierung des ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ausblerben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie in diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen Sozialdemokraten nicht überflügeln konnten

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 23.10.1920
Umfang: 4
Erschein jeden Samstca. — Bezugspreis: In den Abholstellen jährlich 52 K; per Post 56 K, Deutschland 64 K, übriges Auslande 76 X. — Einzelnummern 1 K« Kaller Anzeigenpreis: per Millimeter einspaltig 50 Heller, i/i Seite 400 K, 1/2 Seite 200 K, 1/4 Seite 100 K. Redaktion und Verwaltung. Hall, Eugenstraße 12. nun Nr. 43. Hall, 23. Oktober 1920. 2. Jahrgang. Gefferrtlicher Dank. Die Wahlen am 17. Oktober haben auch in Hall einen herrlichen Erfolg der Tiroler Volkspartei gezeitigt. Das Ver- dienst

daran gebührt unseren treuen Wählern, der aufopfernden Tätigkeit unserer Vertrauenspersonen und Agitatoren, sowie unseren tüchtigen, umsichtigen Agitationsleitern in den einzelnen Wahl- sprengeln. Ihnen allen sei der aufrichtigste und herzlichste Dank ausgesprochen. Die Parteileitung der Tiroler Bolkspartei in Hall. Mach den Mahlen. Die Wahlen am vergangenen Sonn tag haben mit einem vollen Sieg der chnstlichsozialen Partei in Oesterreich ge endet. Sie ist als die weitaus stärkste Par tei

leisten werden. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß die christlichsoziale Partei mit der ganzen Kraft ihres Programmes dahin wirken wird, all mählich unseren Staat wieder in richtige Bahnen zu lenken und die Grundgesetze des Christentums auch im Staatsleben zur Geltung zu bringen. Möge Gottes Segen unsere Abgeordneten begleiten! In unserem Wahlkreise Nordtirol ist daS Wahlresultat ein überaus erfreuliches. Auf die christlichsoziale Partei, die Tiroler Volkspartei, haben sich 80.662 Stimmen vereinigt

haben ansehn liche Verluste erlitten. Ihre Wählerzahl hat sich von 26.309 im Jahre 1919 auf 19.104 herabgemindert. So ist die Tiroler Volks partei die einzige im Lande, welche ihren Anhang bewahrt hat, ja mit Rücksicht auf die bedeutende Einschränkung des Wahl rechtes vielmehr einen Zuwachs erfahren hat. Ganz besonders interessiert uns natür lich das Wahlergebnis in Hall. Auch hier hat unsere Partei glänzend abgeschnitten, Auf die Tiroler Volkspartei in Hall ent fielen 1727 Stimmen. Bei den National

ratswahlen im Jahre 1919 wurden 1581 Stimmen für die Tiroler Volkspartei ab gegeben, bei den Landtagswahlen 1627. Um diese Zahl entsprechend zu würdigen, ist zu bedenken, daß im Jahre 1919 4013 stimmberechtigt waren, heuer nur 3670. Speziell das Ausscheiden der Reichs deutschen hat für die Volkspartei einen Ausfall von mindestens 150 Stimmen be deutet. Außerdem konnten wir feststellen, daß ungefähr 40 unserer Wähler krank oder verreist waren, und wie wir nach träglich feststellen konnten, ungefähr eben

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1920
Umfang: 8
Vorläufig darf mit einer gegenredolutionären Aktion nicht gerechnet werden, nachdem die Kiste noch nicht vollends geschoben ist. Mit trendentschem Gruß! Also: Bürgerkrieg. Hiuschlach:ung friedlicher Bürger, das ist das Ziel der Garden Escherichs! Den Zielen, denen die Münchener Garden Esche richs entgegenstreben, dienen bewußt oder unbe wußt auch die Tiroler G.irden. die Escherich und Kanzler am kommenden Samstag und Sonntag inspizieren wollen. Indes: die Aufrüstung, die von den Mannen

Escherichs bei uns mit solchem Füis, betrieben wird, sind nicht bloß eine Vorbereitung für die Mschlachtung friedlicher Menschen, ne sind mehr, sie sind ern Kampf mm vnser tägl-ches Mot. Wie uns von bestinsormierter Seite aus Wien mitgeteilt wird, hat der italienische General Z u c- cari im Namen der interalliierten Militärmis sion gegen die Tiroler Heimatwehren und gegen das Landesschießen Einsprache erhoben und dem Minister des Aeußern und derzeitigen Staats kanzler Herrn Tr. M. Mcmr erklärt

, daß die En tente die Aufrüstung, wenn sie nicht eingestellt wird, mit der Einstellung der Mehllieseruugen ' beantworten müsse. Auf die monarchistischen Nestaurationspläne und Revanchegedanken der Escher'ch und seiner Handlanger in Tirol steht als Strafe der Hunger tod der Massen! Der Staatskanzler Dr. M. Mayr hat unseres Wissend die Drohung Zuccaris der Tiroler Lan desregierung mitgeteil: und dazu bemerkt, daß die ^Regierung dringend wünscht, duß das Schießen 'abgesagt werde. . Aber Me Söldlinge Escherichs

eines Bürgerkrieges und den 'Krieg selbst bringen kann, muß die Arbeiterschaft entschiede. Stellung nehmen. 1 Das arbeitende Volk hat genug gelitten und ge blutet und will sich nicht ein zweitesmal durch die blutdürstigen Menschen, die sich von dem Militar- geist und den Knegsgedankeu nicht trennen wol len, in ein Unglück stürzen lassen. Die Arbeiterschaft wird handeln? Die sozialdemokratische Fraktion des Tiroler Landtages hat beschlossen, m der morgigen Sit zung des Landtages folgenden MmMMtLMtrsg einzubringen

: Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten R.woldi, Dr. Gruener und Genossin betreffend das Landcsschießen der Tiioler Heimatwehren. Nach Ankündigungen in den Zeitungen und durch Straßenanschlag veranstaltet die Tiroler .Heimatwehr in der Zeit vom 10. bis inkl. 22. November l. I. ein großes Landesschießen aus dem Berg Isel. Diese Schießerei ist keine sport liche Veraistaltung, wndern eine hochpolitische Demonstration. Die Tiroier H^''matwehren, die das Schießen einleiten, sind ein. Bestandteil der bayrischer

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Reuttener Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 03.05.1929
Umfang: 4
V. b. b. Erscheint jeden Donnerstag abend« in Reutte, Auslieferung bei Franz Ihrenberger's Witwe in Reutte, Hauptstr. Nr. 135 — Anzeigen werden in der Verwaltung entgegen genommen und billigst nach Tarif berechnet — Schriftleitung: Hauptstraße Nr. 135 — Bezugspreis monatlich 60 Groschen, Einzelnummer 15 Groschen — Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Tiroler Volksoerein, Ortsgruppe Reutte — Druck: Dr. F. I. Völler, Pfronten - Verantwortlich im Sinne des österreichischen Preßgesetzes: August

und der juridischen Fakultät wurde er Leiter der Stoffdruck fabrik Kosmanos in Böhnen, um von dort im Jahre 1914 die Leitung der Neunkirchner Druckfabrik A.G. zu übernehmen. Abg. Streeruwitz hat sich überhaupt als ideenreicher und tatkräftiger Organisator auf verschiedenen Gebieten betätigt. Ans Tirol mb Vorarlberg. Die Wahlen in den Tiroler Landtag. Tiroler Volkspartei und die Großdeutsche Volks- Partei verlieren je 2 Mandate, der Bürgerliche Stände bund gewinnt 3 Mandate, die Sozialdemokraten gewinnen 1 Mandat

. Die Würfel find gefallen. Was zu erwarten war, ist eingetreten. Durch die in Tirol noch nie dagewesene Zersplitterung des Bürgertums haben die Sozialdemokra ten einen unvermeidlichen Gewinn erreicht. Der Bürger liche Ständebund hat hauptsächlich auf Kosten der Tiroler Volkspartei ihre Mandate gewonnen, während der Land bund, der unpolitische Wirtschaftsbund und die Ange stelltenpartei überhaupt durchgefallen und ihre Stimmen anzahl direkt als verloren zu gelten hat. Dieses gesonderte Vorgehen

jener Parteien war dazu geeignet, die Position der anderen bürgerlichen Parteien zu schwächen und wirkte sich hauptsächlich in dem Verlust zweier Mandate der Tiroler Volkspartei aus. Das Ergebnis der Wahlen ist folgendes : Tiroler Volkspartei: 90.415 Stimmen, Sozial demokraten: 37.508 Stimmen, Großdeutsche Volkspartei 9.342 Stimmen, Bürgerlicher Ständebund 12.612 Stimmen, Angestelltenpartei 3.385 Stimen, Unpolitischer Wirtschafts bund 1384 Stimmen, Landbund 2003 Stimmen, National sozialisten 534 Stimmen

, Hitlervewegung 470 Stimmen, Kommunisten 195 Stimmen. Insgesamt wurden in Nordtirol bei einer Durchschnittswahlbeteiligung von rund 87 Prozent rund 162.728 Stimmen abgegeben, wovon 157.848 Stimmen giltig und 4880 Stimmen ungiltig waren. Hiezu kommen noch die in Osttirol abgegebenen 15.975 Stimmen, von denen 15.120 giltig und 855 ungiltig, bezw. leer waren. Von den giltigen Stimmen erhielt die Tiroler Volkspartei 13.518 und die Sozial demokraten 1602 Stimmen. Es entfallen daher auf die Tiroler Volkspartei

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1919
Umfang: 8
Jubiläum als Stadttat. Federspiel ist Großkaufnmnn und ein strammer Ver fechter der katholischen Grundsätze und Interessen. Er stammt von Reschen in Tirol. Federspiel ist in Konstanz eine der beliebtesten und geachtetsten Persönlichkeiten. Die Staatsschuld des Landes Birkenseld, daS früher zum Großherzogtum Oldenburg gehötte, und etwas über 50.000 Einwohner zählt, bezifferte sich im Jahre 1910 auf 3677 Mark, also nicht ganz 8 Pfennige pro Kopf. Glückliches Ländchen! So gut sind wir Tiroler leider

der Kohl« stellt sich auf sechseinhalb bis siebeneinhalb Dollars per Meterzentner, das sind 650 bis 750 K nach dem heutigen Stande unserer Valuta. Da8 macht pro Kilo sechseinhalb bis siebeneinhalb Kro nen, also daS Dreifache und mehr des Brotpreises. Das ist nur Großkapitalisten, die ohnehin mit Koh len versorgt sind, möglich. Die Luden in Tirol. Der Tiroler Nntisemitenbund will in schwerst Stunde alle Stände und alle politischen Parteien de- Landes umfassend, in machtvoller Weise das arme Volk

, das arme Land von der immer ärger werdenden Juden-Despotie befreien. Pflicht jedes Deutschariers in Tirol, jedes Tiro lers ohne Unterschied des Geschlechtes ist es, den Tiroler Nntisemitenbund mit allen Kräs- ttn zu unterstützen, dem Tiroler Antisemitenbund beizutrrten. Nach ist es nicht zu spat, noch kann die Juden Herrschaft, die immer drückender wird, gebrochen werden — aber jetzt oder nie! Bald sollt ihr Tiroler vom Tiroler Antisemiten- bund mehr hören! Volk von Tirol, stehe wie ein Mann

hinter dem Tiroler Antisemitenbund, dann wird, dann muß er gehört werden. Beitritte zum Tiroler Antisemitenbund nehmen die Werber tm ganzen Lande entgegen. Die Britrittsgebühr bettägt 3 K. Spenden sind dringend erbeten. Nähere Auskünfte erteilt der Tiroler Antisemitenbund, auf Zuschriften unter Postfach 141 in Innsbruck. Spenden sind erbeten 66.382 bei der Dank für Tirol und Vorarlberg. Wem unsere Heimat teuer, wer nicht in die dro hende Knechtschaft jüdischer Potentaten kommen pill, wer seine Kinder

von jüdischen Richtern, Nerzten, Zwingherrn und Geldvampyren befreien und be- waren will, tritt ohne Unterschied seiner politischen Gesinnung, ohne beruflichen Unterschied sogleich in den Tiroler Antisemitenbund! * Der Tiroler Antisemitenbund beabsichtigt all» ihm zur Kenntnis gebrachten jüdischen Grundbesitz- und Jndustrialankäufe unter Anführung des jüdi schen Käufers, wie auch des Verkäufers der Lef- sentlichkeit bekannt zu geben und ersucht hiemit, seine Mitglieder diesbezügliche Anzeigen unter Postfach

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.11.1948
Umfang: 6
auf den Almen war, wurde als Ent schuldigung für die geringe Milchanlieferung darauf hingewiesen, daß man „natürlich" wieder auf mehr Milch rechnen könnte, wenn das Vieh wieder in die heimatlichen Ställe Zurückkomme. Das Vieh ist nicht mehr auf den Alme«, der Milchpreis ist erhöht, aber eine vermehrte Milchanlieferung ist weniger denn je zu bemer ken! Milchströme fließen durch Tirol ! Kürzlich las ich in einer Zeitung aus dem Jahre 1946, daß in jenem Jahre die Tiroler Milchkühe ungefähr 36 Millionen Liter

Vollmilch für die Tiroler Bevölkerung — die Selbstversor ger ausgenommen — abgegeben hätten. Die 176.000 Selbstversorger erhielten je 500 Liter pro Jahr zugewiesen. Die konnten sie entweder direkt als Milch oder verarbeitet zu Butter oder Käse, selbst konsumieren. Das gibt zusammengenom-- men also wcitere'87.5 Millionen Liter Milch. Das waren die offiziellen Ziffern. In Wirklichkeit dürsten die Milchmengen, welche die Tiroler Kühe lieferten, schon ein wenig höher gewesen sein, wenn auch die Tiroler

Milchkühe die Eigenschaft haben, durchschnittlich weit weniger Milch abzuge- ben wie etwa ihre Vorarlberger Kolleginnen . . . Aber es wird eben gar mancher Hektoliter Milch 1 Tag um Tag durch die vielen unterirdisch verlau senden Schleichhändler-, und. Grauemarktkanäle versickern, sichtbar und nutzbar nur für eine ver hältnismäßig kleine, aber bevorzugte Zahl von Menschen. Brave Ablieferer und andere Die Mehrzahl der Tiroler Klein- und Mittel bauern liefert gewiß brav und ehrlich

ab, aber es ist ein offenes Geheimnis, daß es vor allem die großen Besitzer sind» bei denen das Bibelwort „Geben ist seliger denn nehmen", absolut keinen Widerhall finden will! Andererseits wird auch be hauptet, daß die großen Milchproduktenhändler nicht ganz unschuldig daran seien, wenn die Her renbauern die Milchproduktionsziffern gerne nach untenhin stark abrunden. Jedenfalls aber merken die Tiroler Arbeiter und Angestellten, die kleinen Hanbwerkermeistec und die Ladeninhaber, die Beamten und Pen. sionisten seit Jahr

und Tag herzlich wenig da von, daß bereits vor zwei Jahren — heute müßten es ja bereits wieder mehr sein — weit über 100 Millionen Liter pro Jahr erfaßt wor den sind. Wobei cs sich, wohlgemerkt, um Voll milch handelte! Dabei bekommt heute, wie be reits gesagt, ein nicht kleiner Teil der Normal- I Verbraucher nicht einmal die versprochenen paar Fingerhüte voll Magermilch! Früher waren die Tiroler Kühe viel fleißiger! Tirol war gewiß nie das Land, das von Milch und Honig überfloß. Aber immerhin brachte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.06.1924
Umfang: 8
unserer Par tei, wenn auch nicht in eine Niederlage, so doch in eine ledigliche „Behauptung des Besitzstandes" umgefälscht hat. Aber auch das wäre angesichts der Listenbindung der bürgerlichen Parteien durchaus nicht als ein Mißerfolg der SoziaDemokratie zu buchen. Spätere Meldungen werden den „Irrtum" der einen oder der anderen Nachrichtenstelle schon noch ausASren. Der Tiroler Gewerbebund ist gerettet. Die Gewerbetreibenden tragen die Kosten. „Der gestrige Sonntag muß für die Entwick lung

der gewerblichen Organisationen in Tirol als historisches Datum gewertet werden," so fängt der „Tiroler Anzeiger" in seiner gestrigen Num- mer den Bericht über die Versammlung der Ge werbetreibenden im Hotel „Maria Theresia" an, in der der Zusammenschluß des Tiroler Gewerbe bundes mit dem Landeshauptverbande der Ge werbegenossenschaften beschlossen wurde. Richtig hätte es heißen sollen, daß der gestrige Sonntag für den Bestand des Tiroler Gewerbebundes die Rettung war. Die Vorgeschichte dieser oben erwähnten

Vereini gung ist folgende. Bis voriges Jahr bestanden in Tirol neben dem Tiroler Gewerbebund eine Reihe von Gewerbeverbänden, getrennt nach Beruss- sächern. Da ein Großteil der Gewerbetreibenden für den Organisationsgedanken keine Opfer brin gen wollte, haben es die diversen Verbände bei der Regierung durchgesetzt, daß das sogenannte Pslichtverbandsgesetz geschaffen wurde. Dieses trat für Tirol mit August 1923 in Kraft und seit die ser Zeit sind alle Handels- und Gewerbetreibenden Tirols

werden können. Auf diese Weise muß jeder Gewerbetreibende sein Scherslein für seine Organisation beitragen. Diesen Sachverhalt vorausgeschickt, wird man es begreifen können, daß sich sehr viele Gewerbe treibende nun sagen werden, wenn ich schon dem Landeshauptverband angehören und für ihn Bei träge leisten muß, wenn andererseits dieser meine Interessenvertretung übernimmt, so brauche ich nicht noch Mitglied des Tiroler Gewerbebundes sein. Ltzterer ist ja eine freie Organisation, der man angehören kann öder

den flauen Geschäftsgang und die Krise in Handel und Gewerbe hervorgerufen hat, war es der Tiroler Gewerbebund, der die Sanierung nicht genug über den grünen Klee loben konnte. Mit kurzen Worten gesagt: Der Tiroler Gewerbe bund hatte nur den einen Zweck, für einige Her ren den Kommerzialratstitel zu erreichen, im üb rigen aber für die bürgerlichen Parteien die G- w erbe treib enden als Stimmvieh zu erhalten. Kein Wunder, daß dieser „unpolitische" Gewerbebund vielen Gewerbetreibenden wider den Strich ging

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1919
Umfang: 8
, ein christlicher Charakter, der sei es auch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. Wer i st ein Mann? Wer eifern kann, Wenn Bosheit ihre Netze spann, Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, ' Nie blindlings mit der Menge geht, Der ist ein Mann

. . Wer ist kein Mann? Wers leiden kann, Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann, , Wer stets auf Vorteils Seite steht, ' Den Mantel nach dem Winde dreht, T Der ist kein Mann. , ■ T Wett-Rmrdfchau. Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gefunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kampf. Han delte es sich doch darum, wer iy Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oessent- lichkeit vor aller Welt

seinen alten, vi.elgerühmten Charakter bewahren soll oder bas Tiroler Volk von Feind'en des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswahlen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes finden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes Zeugnis ausgestellt

, das je dermann, der es hören will, sagt, cs ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, das bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks- Partei zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Christlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seit Jahrzehnten nicht in unserem Landesparlament zu Gebote gestanden

hat. Die Parteiengruppierung dos ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ausbleiben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie ln diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen Sozialdemokraten nicht überflügeln konnten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 18.03.1931
Umfang: 12
werden. Viel wahrscheinlicher, als die Ernennung eines Vertreters der Wachlandbauernschaft zum Führer der Reichsbauernschaft, ist, daß ein Mpenlandbauern-Vertreter gekürt wird, und da ist wieder am wahrscheinlichsten, daß ein Tiroler Bauernvertreter am meisten Aussicht hat. Der Tiroler Bauernbund hat Herrn Thaler be schworen, wenigstens sein Mandat im Nationalrat nicht zurückzulegen, sondern sich bis zum Herbst bloß beurlauben zu lassen. Bis zum Herbst wäre Thaler von seiner Kund- schafterreise ins vermeintliche Gelobte

Land Paraguay ver mutlich wieder zurück und wird sich dann fix entscheiden können, ob er übers große Master will oder nicht. Gewiß mögen für diese Beschwörung Thalers Rücksichten auf und für Thaler mitbestimmend gewesen sein, sicher aber ist auch, chaß sich der Tiroler Bauernbund in seiner heutigen alles eher denn festen Struktur der Lösung der Nachfolgerfrage auch auf diesem Gebiete kaum noch gewachsen sah, zumal gerade jetzt eine andere, mit dem Auswanderungsplane Thalers in einem gewissen

Zusammenhang stehende Sache den Bauernbund einigermaßen belastet. Da Thaler auf das ihm im Schoße der Tiroler Lan desregierung warm gehaltene Nest eines Regierungsmit gliedes verzichtet, hat eine Mehrheit im Tiroler Landtag ' es vor wenigen Tagen mit Hofrat Dr. H o h e n b r u ck, dem leitenden Sekretär des Tiroler Bauernbundes, besetzt. Eine Besetzung, die durchaus nicht einstimmig, sondern mach schweren Geburtswehen nur gegen eine Sonderkandi datur des Osttiroler Bauernbündlers Oberregierungsrat

: „Ausgerechnet der Tiroler Bauernbund wählt an „Böhm" als Regierungsmitglied." Ueberhaupt „schrecklich", wie der Tiroler Bauernbund in seiner Lei tung verausländert und „überfremdet" ist, soll doch sogar der neue Redakteur der „Tiroler Bauernzeitung" nicht ein mal ein direkter Nachkomme Speckbachers sein, sondern aus dem „feindlichen Ausland" Vorarlberg stammen. Wie gesagt, die Tiroler Landsmannschaft ist auf dem Kriegs- Pfade. Ob sie mit einer Blamage oder mit einem Skalp im Gürtel zurückkehrt

" erlaubt. Wie der „Tiroler Anzeiger" -aus informierter Wiener Quelle erfahren haben will und ihm das Amt der Tiroler Landesregierung überdies bestätigt haben soll, feien die Statuten der „Ostmärkischen Sturmscharen", deren Geneh migung bekanntlich verweigert worden war. nunmehr vom Bundeskanzleramt genehmigt worden. In den Satzungen sei nicht? als die den Vereinszweck angebende Stelle geändert. Anstatt der ursprünglichen Zweckbezeichnung „politisch- kulturell" habe man die Etikette „vaterländisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.05.1927
Umfang: 16
Veite 8. Nr. 80. ,Tiroler Vauernzelturig' Donnerstag, ven IS. Mai '.827. anders zum Wohl« ber Allgemeinheit Ersprießliches leisten lasten. Mit Gott vorwärts! sei Motto der Bauern des oberen Pustertales. Birgen. (A b g e k o m m e n e alte Bräuche.) In früherer Zeit war hierorts Sitte, sämtliche Frühjahrs» luftbarketten, seien es öffentliche oder Winkeltanze, hmt- anzuhalten, da der christliche Volkssinn der Ueberzeugung war, daß dadurck der Seaen Gottes auf Felder und Fluren gewiß

und Großtmtnrr vor- aus; aber auch dieser Versuch mißlang kläglich und die Liste fiel gänzlich durch. Die Großdeutschen und Nationalsozialisten gingen zusammen; die Nationalsozialisten waren damit vielfach nicht einverstanden. Die „nationale Einheitsliste", wie diese vereinigte Liste hieß, hat gegen 1000 Stimmen ver loren. Einen schönen Erfolg hat die Tiroler Volkspartei zu verzeichnen, indem sie ohne Tamtam und reklamemäßige Bearbeitung der Bevölkerung 1000 Stimmen ge wonnen hat. Es wurden Stimmen abgegeben

für die: Tiroler Volkspartei 8739, Nationale Einheitsliste 7396, Wirtschaftliche Vereinigung 864, Sozialdemokraten 12.312. Leer und ungültig waren 566 Stimmen. Die Wahl zahl betrug 1368. Nationalrats wähl 1927: Einheitsliste (Ti- roler Volkspartei und Großdeutsche) 17.862; Wirtschaft, liche Vereinigung 1058; Landbund 208; Sozialdemo- kraten 13.216; Kommunisten 72; leer und ungültig 1239. Gemeinderats wähl 1925: Tiroler Volks- partei 7890; Großdeutsch 7347; Nationalsozialisten 1683; Sozialdemokraten 10.894

. — Insgesamt wurden damals 27.814 gültige Stimmen abgegeben. Die Wahlzahl be- trug 1316. Die Mandatsverteilung entspricht jedoch nicht dem Stimmenzuwachs, bezw. -abfall, da rechnerisch ein Man- dat von der Volksvartei wegkommt, die Großdeutschen und Nationalsozialisten ihren Teil behalten und die So zialdemokraten eines mehr bekommen, Die 20 Mandate wurden wie folgt verteilt: Tiroler Volkspartei 6 Nationale Einheitsliste 5 Wirtschaftliche Vereinigung 0 Sozialdemokraten 9 20 Es erscheinen somit

von der Tiroler VEspartii gewählt: Dr. Hans Peer, Landeshauptmann-Stellver. treter; Johann U n t e r w u r z a ch e r, Katholisch. Arb.. Berb.-Sekretär; Karl Lettner, Uhrmacher; Dr. Gott« lieb S t a u d i n g e r, Rechtsanwalt; Rothburgu Klam. mer, Beamtenswitwe; Ing. Rud. Schober, Direktor der Bundes-Gew.-Schule. Au» dem Tiroler Landtag. In der Sitzung vom Mittwoch, den 18. ds., kommen neben einigen Anträgen des Finanzausschusses, betref. send mehrere Subventtonterungsgesuche, die auf Abwei sung lauten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1928
Umfang: 8
Am Aufklärung wird gebeten! Die „Münchner Zeitung", die in letzter Zeit merb- würdiges Interesse für Tirol an den Tag legt, und über allerlei unbedeutende Ereignisse in Tirol lange Aufsätze bringt, veröffentlichte kürzlich einen Bericht über die Ent-? hüllung des Kriegerdenkmals in Wörgl, in dem wortwört-, lich folgendes zu lesen stand. „Die Herren der Tiroler Landesregie rung, nebendemLandesh au ptmann warauch Dr. Bunds mann erschienen, hatten die seit wenigen Tagenbei der Tiroler Landesregie

-, runginJnnsbruckarbeitendenbeidenreichs- deutschen Austausch verwaltungsbeamten mitgebracht, um ihnen das ihnen fremde (einer der Herren kommt a u s W e st f a l l e n) rich^ tige Tiroler Volksleben in seiner erfrischend den Natürlichkeit zu zeigen." Aus einem Münchner Blatt muß. man also erfragen, daß in unserem Landhaus schon preußische Aus^ tausch verwaltungsbeamte sitzen. Wie ist so was möglich, ohne daß die Öffentlichkeit davon etwas erfährt. Was machen die Herren dort, was geht einen westfälischen Verwaltungsbeamten die Tiroler

Landesordnung an? Ste- hen wir etwa schon unmittelbar vor dem Anschluß oder will man vorderhand nur erspähen? Es hat fast den Anschein, daß man schon im Vor hinein Beamte mit den Verhältnissen vertraut macht, um dann, wenn wir deutsche Kolonie geworden sind, möglichst rasch die „rückständigen" Tiroler Beamten hinauszuwer- fen, und durch alles besser wissende Preußen ersetzen zu können. Gewiß will die Mehrzahl der Bevölkerung einen vor allem wirtschaftlichen Zusammenschluß mit dem großen Bruder

, das alles unter sein Kommando bringen will, schon energisch! wehren muß. Wie würde es da erst nrit unserem Tiroler Landl gehen? Drum Vorsicht! Der Tiroler kann verlangen, daß ihm klarer Wein geschenkt wird, und daß -er anfrägt, wie so es kommt, daß preußische Austauschbeamte in unsere Lan desämter eingestellt wurden. Kein Tiroler dürfte jemals Gelegenheit bekommen, sich vielleicht einmal in einjem preußischen Regierungsamt in Hinterpommern zu betäti gen; wohl aber haben scheints die Herren von der Spree Gelüste

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 05.05.1931
Umfang: 12
in den Innsbrucker Ge- jmeinberat auch der Listen sieben. Doch sind es diesmal nicht mehr dieselben sieben Listen. Die größte Ueberraschung im Verzeichnis der Liste für die kommende Wahl ist wohl die Tatsache, daß die Christ lichsozialen oder wenigstens ehemalige Prominente dieser Partei in nicht weniger als drei Listen kandidieren. Neben der offiziellen „Tiroler Volkspartei" — Liste mit dem Direk tor Dr. Peer als Listenführer — hat im letzten Moment, und das ist wohl vorläufig der Clou des heurigen Wahl kampfes

, der Salon der Ausgeschlossenen, die diesmal nicht mehr offiziell kandidierten Stadträte Dr. Staudinger, Johann Geißler und Frau Notburga Klammer eine eigene Liste unter dem Titel „Katholische Tiroler Volks partei" eingereicht. Die bereits vor Jahren in lang jährigen Parteistreitigkeiten in der christlichsozialen Partei sektion „Arbeitsbund" erledigte Ottilie Stainer hat sich für diesen Gemeindewahlkampf und vermutlich auch weiterhin als Spitzenkandidatin der Frauenpartei (sogenannte Wahlgemeinschaft

arbeitender Frauen) selbständig gemacht. Frauenpartei und die „Katholische Tiroler Volks- Partei" sind Neuerscheinungen im Aufmarschfelde der Par teien. Dafür fallen gegenüber den letzten Wahlen die Haus- befitzerpartei und die Angestelltenpartei der Herren Sauer und Kranich, welche nach dem Durchfall bei den letzten Wahlen scheints die Lust zu weiterem verloren haben, dies mal weg. Auch die erwartete Ständebundliste kam nicht zum Vorschein. Die politische Enthaltsamkeit von dieser Seite dürfte wohl

in den im Zusammenhänge mit der Heimatblockkandidatur bei den Nationalratswahlen aus gelaufenen Wahlpropagandaschulden eine Erklärung fin den. Die sonstigen Parteien sind neben der sozialdemokrati schen Partei, welche bekanntlich als erste bereits vor vier Wochen die Kandidatenliste veröffentlicht hat, die Groß deutschen, die offizielle Tiroler Volkspartei, die National sozialisten und — damit die Sozialdemokratie nicht zu viel zunehme und auch die Bürgerlichen in ihrer heillosen Zer splitterung eine kleine Freude

haben — natürlich auch eine kommunistische Liste des Herrn Datzmann. Jntereffant ist vor allem die Konkurrenzliste der Tiroler Volkspartei. Sie nennt fich betont Katholische Tiroler Vvlkspartei, so daß man annehmen müßte, die andere Tiroler-Volkspartei-Liste. die offizielle, von H. Bator mit Hurra und Hussassa unter Janitscharen-, Pardon, Sturm- scharen-Geschrei aus der Taufe gehobene, wäre also die nicht-katholische. Die bei der offiziellen Parteitüre von den Sturmscharen hinausgedrängten Mandatare Dr. Staudin

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