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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 22.09.1900
Umfang: 10
mit den Beilagen: Tiroler Gemeindeblatt und Tiroler Landwirtschaftliche Blätter. Die toltt L«»d-Ieit«Ug" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Dalum des »Lchstfolgeuden Tages und kostet fammt ihren beiden Beilagen: Für Imst frei in's Han»« gestellt: Vierteljahr. X 1.60 balbjähr. K 3.20 ganzjäbr. K 6.40 -«rch Post be- Httn: Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. X 3.60, ganzjäbr. K 7.L0 — Per Urii«««eratto»*- Petfftg s «st im vse-i«eitt evirirdte» tsetbeu. AtrÄLrririKrM-res jeder Art finde

« in der „Tiroler Land-Zeitung" «citeste Verbreitung und »erds« r>i>'u;st berechnet. — Alle Zusendungen find frankirt cn die Administration der „Tiroler Land-Zeirung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift n -rdeu nicht angenommen. Handschriften rich zurrichr- 'tellt. — Offene Neklamaüonen sind portotr/ . — AorrespSRÄ^Ufr» werdet' dankend t:reje»oinr«eu und eventuell au<f hoaorirt. Imst, Samstag, den 22. September 1900. M 38. Abonnements-Ginladnn g. Mit 1. HKtoöer beginnt die „Tiroler Land-Zeitung

hievor zurückscheuen, denn sie haben zu viel zu verlieren, um so ein Ex periment zu riskiren. Anders die Radikalen, für die nichts auf dem Spiele steht. Sie handeln deshalb auch nach dem Maxime „Komme, was kommen mag", während den Ordnungsparteien durch die derzeitigen Verhältnisse die dringende Mahnung nahe gelegt wird, das Aeußerste daran zu setzen, um das noch Bestehende zu erhalten, die Verfassung und das Par lament in seiner jetzigen Form zu retten. Die Tiroler Harrdesschiihen. Der Unterschied

persönliche Militär dienstpflicht besteht in Oesterreich bekanntlich seit dem Jahre i869. Die Wandlungen und Veränderungen, welche die damals neu entstandene Landwehr seither durchmachte, sind nun speziell bei den Tiroler Landcs- schützen sehr tief einschneidende gewesen. In ihrer Organisation und Ausbildung waren dieselben früher allerdings weit hinter den Soldaten des Heeres zurück. Schon vor der 1869 durchgeführten Bildung der k. k. Landwehr bestanden die nach der Tiroler „Landes

, die Chargen vom Kom- pagnickommandanten ernannt; Kodres bestanden keine im Frieden. Was an Organisation und Ausbildung mangelte, das wurde aber durch den Heldcnmuth und die Kaisertreue der Tiroler Landeskinder ersetzt, und daß General Kuhn im Jahre 1866 Südtirol so siegreich gegen italienische Truppen und garibaldianische Freischaaren behaupten konnte, verdankt er nicht zu letzt der Tapferkeit der Landesschützen, deren Kom pagnien in jener Kampagne vorübergehend zu acht Bataillonen vereinigt wurden

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.11.1934
Umfang: 16
und vorgezeigt, in denen man einstmals Gras und Sauer- ampfer gesotten hat in schwerer Zeit. Trumps ist: Auf uns selber wollen wir vertrauen, auf unsere Führer und auf Gottes Vorsehung wollen wir vertrauen. Und wie St. Niklas am Vorabend vor seinem Namensfest den Gangger aus der Stube scheucht, mag die Regierung den Kummer um den Viehabsatz von uns nehmen. Das wäre jetzt einmal das Wichtigste und Notwendigste. Bauernschaft und Heimatwehr. Don Jofef Muigg, Obmannstellvertreter de« Tiroler Bauernbundes

und Landesführer-Ttellvertreter der Tiroler Heimatwehr. Es ist zweifellos richtig, daß die Tiroler Hei- matwehr im Verbände des österreichischen Heimat- schutzes beim Neuaufbau unseres Staates maßgebenden und mitbestimmend-en Einfluß ausgeübt hat. Kanzler Dollfuß hat ja, gestützt auf den Heimatschutz, das schwie rige Werk begonnen, das auch nicht frei von Hemmungen war — teilweise sogar «von Hemmungen aus dem eigenen Lager — und dem Staate die Grundlagen nach «den Richtlinien von „Quadragösimo anno" gegeben

der Wehrhaftigkeit ist im Tiroler Bauern stark verwurzelt; daher war es dem Landes- führet Dr. Steidle nicht sonderlich schwer, die Bauern für die Heimatwchr zu gewinnen. Aber «so stark war bei den Tiroler Bauern der Heimatwehrgedanke nie ver ankert wie gerade jetzt. Ich halte es für ein frevles Spiel, unnötige «Spannungen und Differenzen unter die Bauernschaft zu tragen. Durch Kurzsichtigkeit und Ueber- elfer kann mehr Schaden als Nutzen angerichtet r -erden. Die Liebe zur Wehrhaftigkeit, der Drang zu eigener

Ver- teidigung ist ein Erbgut, das den Namen Tirol al e Ehre macht, auf das ganz, der Tiroler Bauer — auch h>ute — seinen Stolz drein setzt. Denn die Freiheit geht dem Ti roler Bauer über alles. Eng verbunden damit st auch die katholische Weltanschauung, die zu er- halten und zu vertiefen Ueberzeugungssache des Tiroler Bauern ist. Sie zu verteidigen ist er auch mit den letzten Tropfen seines Herzblutes bereit. Dem Tiroler Bauer ist der Fafchismu s we«jens- fremd. Fremd bleiben

ihm auch die äußerlichen Nach äffungen, die wir sicherlich nicht brauchen. Der Tiroler Bauer will von Haus aus ein freier Bauer sein und diese Freiheit auch erhalten. Er tlft daher ö e molto- tisch veranlagt. Seine Auffassung ist aber so «vernünf- tag, daß er es wohl zu unterscheiden weiß zwischen Der- nunft- und Scheindemokratie. Das, was wir nach dem Kriege gehabt haben, war Hypertrophie, war des Guten znviel. Das Wort Demokratie wurde als Schlagwort ge- braucht und unter diesem Deckmantel wurden dem Volke

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 25.12.1918
Umfang: 8
Meldung soll in den näch sten Tagen ein Regiment der Deutschböhmen in der tschecho-slowakischen Legion aufgestellt werden. Die deutsche Exkaiserin ist in Holland lebensge fährlich erkrankt. kin freies Siroler MMum. Von Dr. Rudolf Granichstaedten-Czerva, Tiroler Standschützenleutnant. Mit dem Imperialismus wurde auch der Militaris mus endgültig begraben. Die Militarisierung volks tümlicher Körperschaften war das Bestreben oller jener früheren Machtfaktoren, die alles nach militärischem Muster

organisieren wollten. Das tirolische Schieß wesen, das Lieblingsvergnügen der Tiroler Schützen, war seit jeher der Zielpunkt von Eingriffen der Mili tärbehörden. Unter dem Vorwände, es staatlich zu organisieren, hat man es militarisiert. Und wenn sich das Tiroler Schützenwesen dennoch sei nen demokratischen Charakter auch im Kriege erhalten hat und einige demokratische Bestimmungen, wie freie Wahl der Offiziere, lokale Gruppierung, beibehielt, so war dies nur dem Umstande zu verdanken

, daß man sich in den staatlichen Zentralstellen scheute, durch allzu einschneidende Verstaatlichungsmaßregeln das Tiroler Schützenwesen für alle Zukunft vollkommen zu vernichten. Da nunmehr der Militärverband zerrissen ist, neh men auch wir Tiroler Schützen für uns das volle S e l b st b e st i m m u n g s r e ch t und für unsere Schießstände die volle Autonomie (Selbstverwaltung) in Anspruch. Schon im Jahre 1839 wurde anläßlich der Bera tungen über die Organisierung des Tiroler Schieß- wesens von den Ständen die Forderung

erhoben, daß das Schießstandswesen von aller militärischer Organi sation und allem Zwange frei bleiben und als ein volkstümliches, gemeinnütziges Institut gefördert werden müsse. Man erblickte in der Förderung des Tiroler Schießwesens ein Unterpfand der Freiheit und Selbständigkeit der Tiroler sowie einen Schutz gegen jede Gewaltherrschaft. Um eine möglichst große Be teiligung den Tiroler wehrhaften Männern am Schieß wesen zu erzielen, wollte man es recht volkstümlich ge stalten. Aus freien

und der militärischen Jugenderziehung suchte man auch das tirolische Schießwcsen im militärischen Sinne zu beeinflussen, indem man den Tiroler Schützen als Lohn für die Jmmatrikulierung am Schießstande und die hiedurch (oft unbewußt) übernommenen militärischen Pflichten mancherlei Begünstigungen versprach. So begreiflich es im Interesse der Kriegsbereitschaft schien, das Schießstandswesen für die Landesverteidigung nutz bar zu machen, so waren diese Maßregeln, die nichts anderes als eine Verstaatlichung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
, ein christlicher Charakter, der s e i es auch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern- tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. Wer ist ein Mann? Wer eifern kann, r Wenn Bosheit ihre Netze spann, ■ • Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, F Nie blindlings mit der Menge geht

, ' Der ist ein Mann. ' § -F.~. WeristkeinMan n? Wers leiden kann, Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann» 'Ifp' Wer stets auf Vorteils Seite steht, • ! '|F ; Den Mantel nach dem Winde dreht, FiF Der ist kein Mann. FWF Welt-Rundschau. Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gesunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kamps. Han delte es sich doch darum, wer in Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oeffent

- lichkeit vor aller Welt seinen alten, vielgerühmterr Charakter bewahren soll oder das Tiroler Volk von Feinden des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswahlen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes finden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes

Zeugnis ausgestellt, das je dermann, der es hören will, sagt, es ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, das bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks partei zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Christlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seit Jahrzehnten nicht in unserem

Landesparlament zu Gebote gestanden hat. Die Parteiengruppierung des ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ausbleiben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie in diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen

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Tiroler Post
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Seite 2 von 10
Datum: 21.06.1919
Umfang: 10
, ein christlicher Charakter, der sei es auch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. Wer ist ein Mann? Wer eifern kann, ''TT£?" Wenn Bosheit ihre Netze spann, ' 7 , 7 " Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, Nie blirrdlings mit der Menge geht

, : Der ist ein Mann. W e r i st k e i n M a n n? Wers leiden kann, ' I"D Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann, Wer stets auf Vorteils Seite steht, V Den Mantel nach dem Winde dreht, Der ist ftin Mann. - - , Welt-Rrmdscha«. Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gesunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kampf. Han delte es sich doch darum, wer in Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oeffent- lichkeit

vor aller Welt seinen alten, vielgerühmten Charakter bewahren soll oder das Tiroler Volk von Feinden des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswaylen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes finden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes Zeugnis ausgestellt

, das je dermann, der es hören will, sagt, es ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, bas bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks partei Zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Christlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seit Jahrzehnten nicht in unserem Landesparlament zu Gebote gestanden

hat. Die Parteiengruppierung des ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ansbleiben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie in diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen Sozialdemokraten nicht überflügeln konnten

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
, ein christlicher Charakter, der sei es auch, ein echter 'deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. ; Wer ist ein Mann? • Wer eifern kann, ' .-s' Wenn Bosheit ihre Netze spann, Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, Pi, Nie blindlings mit der Menge geht

, v Der ist ein Mann. v-tfl. Wer istkein Mann? Wers leiden kann, " MMP Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann, iDM Wer stets aus Vorteils Seite steht, . Den Mantel nach dem Winde dreht, vif* Der ist kein Mann. Welt-Rundschau. Eine siurmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gesunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kampf. Han delte es sich doch darum, wer in Tirol in Zukunft 'Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oesfent- lichkeit

vor aller Welt seinen alten, vielgerühmtcn Charakter bewahren soll oder das Tiroler Volk von Feinden des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswahlen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes finden werden, darf jedem eckllen Tiroler, in dem noch Christensinn haiist, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes Zeugnis

ausgestellt, das je dermann, der es hören will, sagt, cs ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, das bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks partei zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein Und die Christlichsozialen, bezw. der Klerikalismns, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seit Jahrzehnten nicht in unserem Landesparlament

Zu Gebote gestanden hat. Die Parteiengruppierung des ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ausbleiben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie in diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußien und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
, ein christlicher Charakter, der s e i es arrch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern- tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. j;; 3 . Wer ist ein Mann? ' *Wer eifern kann, ' Wenn Bosheit ihre Netze spann, Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, Nie blindlings mit der Menge geht

, ! Der ist ein Mann. WeristkeinMann? Wer's leiden kann, Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann, Wer stets auf Vorteils Seite steht, Den Mantel nach dein Winde dreht, Der ist kein Mann. _ - Welt-Rundschau» Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gefunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kampf. Han delte es sich doch darum, wer in Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oeffent- lichkeit vor aller Welt seinen attat

, vielgerühmten Charakter bewahren soll oder das Tiroler Volk von Feinden des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswahlen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. . Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes ftnden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes Zeugnis ausgestellt, das je dermann

, der es hören will, sagt, es ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, das bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks- Partei zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Chtistlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seil Jahrzehnten nicht in unserem Landespärlament zu Gebote gestanden

hat. Die Parteiengruppierung des ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ausblerben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie in diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen Sozialdemokraten nicht überflügeln konnten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 16.08.1935
Umfang: 8
16. August 1935 Heimatkundliche Beilage des „Tiroler Grenzboten" Blatt 8 Lorenz Hupfauf. k. k. Hauptmann und Verteidiger des Domes zu Mailand. Von Dr. Ludwig Günther. (Schlutz.) Wie schon früher erwähnt, kämpfte die Kompagnie am Tonalepaß, der Hochgebirgssenke zwischen Ortler und Adamello, die von Südtirol hinüberführt ins Veltlin. Dieses war damals zwar auch österreichisch, aber voll von verwegenen Aufständischen, besonders der Freischaren Ga ribaldis, der damals zum erstenmal auftrat

. An dieser Stelle hatten die Tiroler 1799 und 1805 ihr Land gegen die Franzosen verteidigt, hier sollten sie es auch 1866 und im Weltkriege tun. Niemals hat an dieser Stelle ein Welscher die Tiroler Grenze überschritten: die Kriegs entscheidung fiel jedesmal an ganz anderer Stelle. Kaum hatte Radetzky durch ein Reservekorps, das sich durch das insurgierte Festland von Venedig durchgeschla gen hatte, eine Verstärkung seines schwachen Heeres er halten, da ging er zur Offensive über. Radetzky zog als Sieger

und seine tapfere Armee hatten sie ihm erhalten. Es ist nun, nach Beendigung unserer weltgeschichtlichen Darstellung, Zeit, uns mit den Erlebnissen unseres Helden, des Hauptmannes Josef Hupf auf, in diesem Kriege zu befassen. Hupfauf war damals einfacher Oberjäger in einem Iäger-Bataillon. Da er aus Schwaz in Tirol stammte, so müssen wir annehmen, daß er bei einem Bataillon Tiroler Kaiserjäger stand: denn der Tiroler diente von jeher nur bei dieser bodenständigen Truppe. Hören wir, was mein Gewährsmann

Schneidawind von unserem Helden erzählt: „General Rath besetzte mit zwei Iäger-Kompagnien das flache Dach des (Mai länder) Domes, von wo aus er die ganze Umgebung bestrich: kein Insurgent wagte, sich hier dem sicheren Tode zu nahen: Oberjäger Höpfauf aus Schwaz streckte allein deren 36 zu Boden." Daß Schneidawind „Höpfauf" und nicht „Hupfauf" schreibt, ist nur ein Versehen, das wir auf Grund unserer Kenntnis des im „Tiroler Grenz boten" angegebenen Namens hiemit richtigstellen. Auch General v. Schönhals

und breitgedrückt wurde. Damit wurde der Rand des Geschosses in die Züge eingepreßt, die ihm beim Schuß eine Drehung um seine Achse und damit seinen sicheren Flug erteilten. Die Feuergeschwindigkeit der einzelnen Jäger war jedoch eine sehr geringe: was nützt aber das beste Gewehr, 16. August 1935 Heimatkundliche Beilage des „Tiroler Grenzboten" Blatt 8 wenn man im Drange des Gefechtes keine Möglichkeit hat, es rasch wieder zu laden, sobald es abgeschossen ist? Die Jäger halfen sich wie folgt: Die besten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1919
Umfang: 8
, ein christlicher Charakter, der sei es auch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. Wer i st ein Mann? Wer eifern kann, Wenn Bosheit ihre Netze spann, Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, ' Nie blindlings mit der Menge geht, Der ist ein Mann

. . Wer ist kein Mann? Wers leiden kann, Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann, , Wer stets auf Vorteils Seite steht, ' Den Mantel nach dem Winde dreht, T Der ist kein Mann. , ■ T Wett-Rmrdfchau. Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gefunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kampf. Han delte es sich doch darum, wer iy Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oessent- lichkeit vor aller Welt

seinen alten, vi.elgerühmten Charakter bewahren soll oder bas Tiroler Volk von Feind'en des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswahlen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes finden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes Zeugnis ausgestellt

, das je dermann, der es hören will, sagt, cs ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, das bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks- Partei zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Christlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seit Jahrzehnten nicht in unserem Landesparlament zu Gebote gestanden

hat. Die Parteiengruppierung dos ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ausbleiben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie ln diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen Sozialdemokraten nicht überflügeln konnten

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 25.09.1903
Umfang: 12
schuß. NB. Die P. T. Ehrengäste, Geladene und Vereins mitglieder genießen bei allen Festveranstaltungen freien Zu tritt. „Die Fest-Ordnung zur Feier des 50jährigen Bestan des des Männergesangvereines Hall in Tirol und der Haupt versammlung des Tiroler Sängerbundes am 10. und 11. Oktober 1903 lautet: Samstag den 10. Oktober 1903: Empfang der Festgäste. 8—10 Uhr abends: im neuen Stadtsaal Fest-Aufführung des Jubilar-Vereines unter Mit wirkung des Damenchores und des Vereinsorchesters. Die Leitung

) Eintritt für die Person 2 Kronen, Mitglieder des Vereines und aller anwesenden Vereines, Ehrengäste und Geladene frei. Sonntag, den 11. Oktober 1903 : 10 Uhr vormittags: Frühschoppen, gegeben seinen Gästen vom Vereine, mit Konzert und Gesangsvorträgen im neuen Stadt saal. Eintritt nur für Verernsmitglieder und deren Fami lien, Mitglieder der anwesenden Vereine, Ehrengäste und Geladene. Halb 11 Uhr Hauptversammlung des Tiroler Sängerbundes im Rathaussaale. Begrüßung durch den Bürgermeister Herrn

, daß der protestantisch-norwegische Berg kraxler unmittelbar vom Schmarren weg auf die — Reli gion zu sprechen kommt. Davon ein anderes Mal. Für heute nur die Bemerkung: Wie lange noch werden Melker und Bauersleute und Wirte in Tirol von zudringlichen Protestanten über religiöse Dinge sich ausfratscheln und hintenher als „dumme Tiroler" auslachen lassen? Zeit wär's sich als Charakter zu zeigen! Kchmax, 19. September. (Tiroler Sängertag) Obwohl erst im Jahre 1899, also vor 4 Jahren der „Schwa- zer Liederkranz

" bei Gelegenheit der 40jährigen Bestand feier, gleichzeitig auch die Tagung und Anwesenheit der Bundesvereine des „Tiroler Sängerbundes" veranlaßte, so ist diesmal die Eröffnungsfeier des neu erbauten Sängerheims der Grund und die Ursache, warum nach so kurzer Zwischenzeit am 25. Oktober dies Jahres abermals der „Tiroler Sängertag" in Schwaz abgehalten wird. Die Festfeier wird eingeleilet am 24. Oktober (Samstag) abends durch ein Festkonzert im neuerbauten „Bürgersaale", unter Mitwirkung der Regimentsmusik

der Tiroler Kaiserjüger von Innsbruck. Am Sonntag 25. Oktober, ist Vormittag Empfaitg der Festgäste, Umzug durch die Stadt, hierauf Gesammtprobe der gemeinsam gesungenen Chöre und Mit tagsmahl. Um 4 Uhr nachm, ist abermals ein Festkonzert; abends Sängerkommers, Einzelnvorträge und „lebende Bil der", welche in Gruppen das „deutsche Lied" verherrlichen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß diese Festordnung nicht verfehlen wird, viele Sängergäste anzuziehen und zur Teil nahme an dem „Tiroler Sängertage

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1935
Umfang: 8
Rr 2, Telefon 91r. iis- Samstag, 16. November 1933 12. Jahrgang, Nummer 47 Wochenkalender: 16. Samstag Otmar A., 17. Sonntag Gr. Th„ 18. Montag Qdo Abt, 19. Dienstag Elisabeth, 20. Mittwoch Felix v. V., 21. Donnerstag Mar. Opf., 22. Freitag Cacilia Tiroler Werbeaktion für die Wintersaison. In werrigen Wochen schon werden die Hotels und Gasthöfe der Tiroler Wintersportorte ihre Pforten we der öffnen und nur noch knapp sechs Wochen sind eS bis zur Weihnachtszeit hm, in der die neue Sai son bereits

einen ihrer Höhepunkte erreichen soll. So erschelnt de>ln die Frage über Gestaltung uttb Erfolg der Wmtersaison 1935-36 plötzlich auch schon wei testen Bevölkernngskreisen des Landes wieder aktuell zu sein. Die Vorbereitungen für die Wintersaison haben im heurige,r Jahve einen befonvcrv intensiven Arbeits einsatz notwendig gemacht. Mehr als bisher rnußte diesmal a,lch eine Konzentrierung der Worbereitungs- arbeit bei den Zentralstellen, dem Tiroler Landes- Verkehrs» m t und der Tiroler Berkehr

auf, und zwar trägt die deutsche Ausgabe ein Titelbild von Mehle, während für die englische und französische Ausgabe eines der prachtvollen Winterbilder von A. Walde, Kilzbü- hel, Verwendung gefunden bat. Auch die „Tiroler Hotel-Liste" ist in mehreren Sprachen abgefaßt und das Flugblatt „Tirol". TXw Flugblatt bringt m'cht weniger als 33 Tiroler Winteraufnahinen. Das Bildmaterial vermittelt einen ausgezeichneten Einblick in die Schönheiten des Tiroler Winters sowie in das Leben und Treiben in den, Lande

, das nnmnehr zu den bevorzugtesten internationalen Reisegebieten zählt. Bon besonderer Eigenart und daher von bestinunt guter Wirkung ist das Tiroler W l n t e rp l a k a t, das in seiner Bnntfärbigkeit und der gewählten Zusani- menfassung ans dem Rahmen der üblichen Plakate herausfällt. In den nächsten Tagen werden noch das Tiroler G a st st ä t t e n v e r z e i ch n i s sowie die S k i- rvutenkarten von Nord- und Nord- und von Osttirol erscheinen. Neu ist in, heurigen Jahre auch die Auflage von Tiroler

Volkstrachtenkäste n, die der Fremde selbst zu einen, wirksamen Werbe,uit- tel machen wird. Den, Leiter des Tiroler Landesverkehrsamtes Hof rat Baron Reicher, den, Direktor Schröder von der Verkehrswerbung zur Seite steht, ist es auch zu danken, daß auch hmfichtlich der Werbung durch Presse, Kino und Rundfunk eine intensivere Tätigkeit einge setzt werden konnte. So hat das Landesverkehrsamt über dreitausend Bilder zur Reproduktion in den in ternationalen Zeitungen und Zeitschriften weiterleitet und zahlreiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 17 von 24
Datum: 27.02.1903
Umfang: 24
Tiroler Bauern-Zeitung «eite 81 Nr. 5 Die neue Wekrvorlage im Aögeord- netenhause. Eines von den großen Rechten des Reichsrates ist die jährliche Rekrutenbewilligung. Durch ein eigenes Gesetz wird alljährlich die Aushebung der Rekruten bewilligt. In diesem Gesetz ist angegeben, wie viel Rekruten ausgehoben werden dürfen. Diese Anzahl nennt man das Rekrutenkontingent. Dasselbe hat in letzter Zeit 126.013 Mann betragen; darin waren eingeschlossen die Rekruten des gemein samen Heeres (mit Marine

) von Oesterreich und Ungarn, ferner der österreichischen und ungarischen Landwehr, welch letztere Honved genannt wird. Auf Oesterreich hat es davon 69.624 Mann getroffen, nämlich 59.211 für Heer und Marine und 10.413 für die Landwehr. Zur letztern kommt noch das Kontingent der Tiroler Landesschützen dazu. Heuer hat nun die Regierung vom Reichsrate eine Erhöhung des Rekrutenkontingents verlangt, und zwar derart, daß Oesterreich für daS Heer und die Kriegsmarine 71.562 Rekruten (anstatt der bisherigen 59.211

, welche ? r tn Parlamentssitzung vom 18. Februar d. I. Mt, näheren Aufschluß, nachdem Abg. Schraffl ven Standpunkt der Christlichsozialen eingehend dar- Mgt hatte. Abgeordneter KchxaM führte aus: Die Wehrvortage. , ° , r ! „Die Völker Oesterreichs haben nie ge- Mgt mit den Mitteln, wenn es hieß, unsere Wehrmacht zu pflegen und auszubauen. Groß und stark, wohl ausgerüstet und mit einem freudigen Geiste beseelt: „So wollen wir unsere Armee." So schrieb vor einiger Zeit die „Oesterreichische Heereszeitung". Ich als Tiroler

kann das nur unterschreiben. Auch wir Tiroler und alle österreichischen Patrioten wollen nichts anderes, als eine große, eine starke, besonders eine von gutem Geiste erfüllte Armee. Aber wir wollen auch, daß hinter der Armee ein großes, ein wirtschaftlich starkes und wohlhabender Volk steht, ein Volk, daS von nicht minder gutem Geiste beseelt ist als die Armee. Wir Tiroler haben schon oft bewiesen, daß wir patriotisch sind. Ich weiß, daß unS in diesem hohen Hause vor Jahren der Vorwurf gemacht wurde, daß der Tiroler

nur einen Patriotismus auf Kün digung kennt. Wir Tiroler haben aber in Dutzenden von Schlachten und blutigen Kriegen bewiesen, daß das Gegenteil davon wahr ist, daß wir an unserem Patriotismus nicht rütteln und nicht deuten lassen, daß wir, wenn es sich um die Verteidigung von Kaiser und Vaterland handelt, unS nicht erst um Paragraphen kümmern, sondern ein fach zu den Waffen greifen und dem Feinde gegen übertreten. Unser Patriotismus hindert uns aber nicht, daß wir die gegenwärtige Vorlage auf ihre Not wendigkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 20.05.1904
Umfang: 20
ciwgglnurmner 16 sieNer. -.-tiroler Post" erWemt jeden Mitag und kostet samt Zustellung: ganzjährig L 8'- albjähng. L4 - viertehahng K 2 — Druck -.Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Konsortium „Trroler Post in Innsbruck. Ccbriftleitung H Verwaltung: ^ Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Raiser und Vaterland"! Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß: Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt

. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 21. Innsbruck, Freitag. 20. Mai 1904. 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen „Der Erzähler" Nr. 21 (nur für Abnehmer), und die „Firoler larrdroirtschast- silöe« Mtler

. Der Redner führte hiefür eine Reihe von drastischen Beispielen an, welche auf die Versammlung einen mächtigen Eindruck machten. Der Herr Abgeordnete streifte hierauf die Aus gleichsfrage und betonte die Wichtigkeit der bevor stehenden Handelsverträge für unsere Tiroler Bauern. Der von der Mehrheit des Zollausschusses bereits genehmigte autonome Zolltarif dürfe nicht die Grund lage der künftigen Verträge bilden, sonst würde über den Tiroler Bauernstand, der von Viehzucht, Obst und Weinbau und Wald lebe

, eine Katastrophe hereinbrechen. Hauptsächlich um gegen diesen Zolltarif lauten Protest zu erheben, aber auch um die dem Tiroler Bauern gebührenden politischen Rechte zu fordern, werde der Bauerntag in Sterzing veran staltet. Der Redner erörtert die Bedeutung des Bauern tages und besprach die „papierene Aktion" etlicher Genossenschaften, hinter welche sich nachweisbar Leute gesteckt haben, denen die Selbsthilfe des Tiroler Bauernstandes nicht recht erwünscht sei. Aber nur die Selbsthilfe vermöge heute

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1928
Umfang: 8
, seitdem Mussolini, damals ein ziemlich, unbekannter 'Journalist sozialistischer Färbung im „Popolo d'Jtalia" 1919 er klärte: „Man kann es nicht oft genug in Parlament und Presse sagen, daß Italien keinerlei Absicht hat, die Rechte der deutschen Bevölkerung von Ueberetsch betreffs Sprache, Sitte oder Selbstverwaltung anzutasten." .Heute hat der tatsächliche Beherrscher von Italien, der doch die Tiroler um jede Spur ihrer alten 'Rechte beraubt und ihnen die Stimmführer geknebelt

hat, die Unverschiämtheit (impu-^ dence) zu erklären: „.Wenn irgend jemand außerhalb Ita liens meine Herrschuft in Südtirol ungünstig kritisiert, so werde ich die Tiroler dafür büßen lassen". Und sein Wort ist ohne Widerspruch geblieben. „Es ist unmöglich! für mich," antwortete Sir Austen Chamberlain aus eine Anfrage im Unterhaus, „mich in innere Angelegenheiten einer befreundeten Macht einzumischen." Vielleicht hat er Recht. Von einem Minister, der ausschließlich! bestrebt ist, einen unfichjeren Frieden in Europa

der Alliierten zu treten, und zwar gegen ein Versprechen von Landerwerb. Der Preis dafür wurde gezahlt, als man Oesterreich-Ungarn zerstückelte und die Grenzen Italiens im Vertrag von St. Germäin bis zum Brenner und über Triest hinaus erweiterte. Damit fielen 200.000 Tiroler von deutscher Nationalität und fast ebenso viele Slawen unter die italienische Herrschaft. Mit schwerem Herzen und trüben Vorahnungen ließ sich Präsident Wil son dazu herbei, aber wie in Vorahnung dessen, was inzwischen tatsächlich

! und Deutschland Empörung hervor gerufen. Aber Mussolini ist Meister der Lage. Er weiß, daß weder Jugoslawien noch Deutschland zurzeit wirksam ein- greifen können und bis dies mögliche ist, hofft er Slawen wie Deutsche zu entnationalisieren und mit seinen Ita lienern zu verschmelzen. Aber was die Tiroler betrifft, wird aus dem Buche von Reut-Nicolussi ganz klar, daß er wenig Aussicht hat, seine Hoffnungen jemals erfüllt zu sehen. Trotz der elenden Behandlung der Tiroler — grausam und raffiniert in fast

der Toten entweihen, die Führer vertreiben, sie selber ins Gefängnis werfen, unter irgend einem Vorwaüde mit gemeinen Verbrechern zusam mensperren, mit Spionen sie umgeben und durch eine gekaufte Presse ihnen die öffentliche Meinung des Aus landes nach Möglichkeit verderben — die Tiroler lassen sich! nicht brechen. Sie stehen so fest da, wie ihre Berge. Sie widerstehen Bestechungen und Drohungen. Aber tief im Herzen erwächst ihnen ein nie sterbender Haß gegen Mus solini und seine faschistischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 23.08.1902
Umfang: 16
den ersten Augusttagen des Jahres 1809, in denen diese romantische Gegend der Schau platz wilder Kämpfe war, keine solche Menschenmenge mehr in sich ausgenommen, wie am 15. August d. I. Nicht nur die Tiroler waren aus den meisten Gegenden des Landes massenhaft herbeigekommen, um das Andenken ihrer tapferen Ahnen zu ehren, sondern auch die Bayern und Sachsen hatten eine zahlreiche Vertretung an die Stelle gesendet, wo einst so viele ihrer Vorfahren als Opfer der un glückseligen Politik

der Theologie Dr. Waitz aus Brixen ge lesen. Der einfache Altar war mit Tannenreisig geziert, und als Assistenz hatte sich die Geistlichkeit fast der ganzen Umgebung eingefunden. Die musikalische Begleitung besorgte die Kapelle des I. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes. Bildhauer Gemeinderath Costenoble aus Wien richtete vor der Enthüllung des Kriegerdenkmales in Grasstein an FML. v. Hoffmann eine Ansprache, worin er darauf hinwies, daß der 1. Tiroler Andreas-Hofer- Verein in Wien vor 3 Jahren die Errichtung

dieses Denkmales beschlossen hatte, „zur Erinnerung an die herrlichen Waffenthaten, welche die für ihre Religion, für Kaiser und Vaterland kämpfenden Tiroler vollbrachten". Der Redner fahr dann fort: „Aber nicht nur der sicggekrönten Tiroler soll durch dieses Monument gedacht werden, sondern auch deren tapferen Gegner, welche leider deutsche Truppen waren, Bayern und Sachsen, die gezwungen waren, im Gefolge des wälschen Usurpators, Napoleon geheißen, gegen Kaiser und Reich zu kämpfen, und die, dem geleisteten

, Heldcumuth und Todesverachtung aekämpft." FML. v. Hoffmann dankte auch im Namen der Armee, welche aus dem Volke hervorgeht, und schloß mit dem Ausdrucke der Erwartung, daß die Treue zum Herrscherhause für alle Zukunft an dauern werde. Es erfolgte nun die Enthüllung des Kriegerdenkmals, worauf Bildhauer Costenoble den an dem Denkmal angebrachten Tiroler Adler mit einem Lorbeerkranz schmückte und ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und das Kaiserhaus aus brachte. Ferner legten Kränze nieder: FML

. von Hoffmann im Namen des Erzherzogs Eugen, Oberst v. Kirchbach für die Armee, General v. Waagen für den bayerischen Kriegerverein, Stadtrath Hraba für das Wiener Deutschmeister- Schützenkorps und Franz Schüßl für die Wiener Landsturmschützen. Das Denkmal präsentirt sich als Obelisk. In der Mitte desselben, ungefähr 4 Meter hoch, sind die Wappen von Oesterreich, Tirol, Sachsen und Bayern mit folgenden Inschriften angebracht: „Zu Ehren der Tiroler Landesvertheidiger, die für Gott, Kaiser und Vaterland

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 19.06.1914
Umfang: 18
^ Die „Tiroler Land-Zeitung" erscheint jeden Donnersteg Abends mit de« £ 4 Dam« des -ächMolgenden Tage; und kostet: Durch die Post bezogen: § £ Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.20. Für Imst W F irei in ' Haus gestellt: 20 d yer Vierteljahr weniger. jj£ w Ankündigungen jeder Art finden iu der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste j£ Ber-reitung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen, find frankiert an y die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden

. —' Zuschriften ohne £ Unterschrift werde« nicht angenommen, Handschriften nicht zu rückgestellt. jj, 1<WWVW«V«WW1^WWMTOWWWWWVW? M 25. Imst. Freitag, den 19. Juni 1914 27. Jahrgang Tiroler Landtag. In der Sitzung vom 12. Juni berichtete Abg. Schraffl über den Bericht und Antrag des Wehrausschusses betr. das Rekrutenkontin gent der Landesschützen. Der Ausschuß hat die Regierungsvorlage mit Mehrheit ange nommen ; Referent wies an der Hand der Kciegs- beispiele aus der letzten Zeit auf die Notwendig keit

der Ausgestaltung und Vermehrung des Heeres hin, die in allen Staaten Europas durchgeführt wird und daher auch in Oesterreich durchgeführt werden muß, weil nur ein gut gerüsteter Staat auch zur Wohlfahrt kommen kann. Tirol ist von drei Seiten von fremden Staaten umgeben und Tirol ist auch unter fremder Herrschaft gestanden. Mit der Erhöhung der Rekrutenzahl kommen neue Lasten; die Tiroler haben aber niemals gefragt, wieviel so etwas kostet, sondern nur, ob es not wendig ist; und wie es vor hundert Jahren

getraute. Jetzt sagt er, daß wir Tiroler freudig die militärischen Lasten übernehmen. Das gilt aber nicht für die breiten Massen. Die sind nicht freudig. Die Krise, unter der wir leiden, ist eine Folge der leichtfertig übernommenen Wehrreform 1912. Je mehr Soldaten man den Machthabern bewilligt, desto mehr Dummheiten macht die Diplomatie. Ohne die Wehrreform hätte es keine Mobilisierung gegen Serbien gegeben, die nichts brachte, als ein paar Dutzend Fabrikanten unnötige Gewinne. Das Volk aber leidet

ist nicht das ausschlaggebende, sondern die Ordnung im Innern und die innere Festigung. Was haben denn die Tiroler von ihrem Patriotismus? Militärstraßen bekommen sie, aber die Bahnen, welche der Staat baut, bekommen die Bosnier. Ueberdies beinhaltet die Wehrvorlage einen Wortbruch, weil die Re gierung 1912 zusagte, „daß ihre Ansprüche und die finanzielle Tragkraft des Staates mit der 1912er Wehrreform erschöpft seien". Die Re gierung wird den Patriotismus des Landtages nicht mit der Erfüllung des angefügten Wunsch zettels

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 25.09.1903
Umfang: 12
Das ausgegebene Losungwort rief: „Der Katholi sche Tiroler Lehrerverein getraue sich die Gehalts- srage der Lehrer nicht energisch zu vertreten, daher müsse ein neuer Lehrerverein gegründet werden, wel cher alle schneidigen, freien und rücksichtslosen Ele mente in sich ausnimmt, dann ist die Tiroler Lehrer schaft gerettet." Nun der neue Verein hat sich ge bildet, er hat getagt, er hat gesprochen. Was er gesprochen hat, soll hier nicht erörtert werden, wir erlauben uns nur zu bemerken

, daß wir einer sol chen Sprache weder Klugheit noch Praxis abgewin nen konnten. Der neue allgemeine Lehrerverein hatte auch die Gehaltsfrage auf der Tagesordnung. Hat aber dieser Punkt bei einer Tagung des Ka tholischen Tiroler Lehrervereins gefehlt, ist diese Frage nicht immer und immer wieder aufgeworfen und energisch vertreten worden? Allerdings wurde dabei die notwendige Klugheit beobachtet, welche den Lehrern Tirols gewiß noch nie geschadet hat. Auch gestern wieder — also kurz vor Zusammentritt

der Landesväter, wir meinen die Abgeordneten, hat der Katholische Tiroler Lehrerverein gesprochen über die heiße Frage, die in jedem Lehrer über uud über brennt, und zwar an erster Stelle und vom rührig sten und erfahrenen Obmanne des Vereines ward hierüber referiert. Der Verein hat damit wohl eklatant bewiesen, daß dem Katholischen Tiroler Lehrerverein die Lösung dieser brennenden Frage besonders am Herzen liegt und daß er nicht auf hören wird dort anzuklopfen, wenn nötig zu pochen, Allmächtiger, weißt immer

!" sagte ich, indem ich mich aufrichtete. „Ich möchte es gerne wissen." „Das sollen Sie auch," antwortet der gemütliche, alte Bahnbeamte. „Sehen Sie die Decke dort in der Ecke? „Ja," erwiderte ich; „es liegt etwas darunter. Ist es ein Hund?" bis sich die verschlossene Tür zum Wohle der Lehrer schaft öffnet. Der Katholische Tiroler Lehrerverein schreitet stramm an der Spitze der Bewegung, er bildet das Zentrum, er liefert dre Kerntruppen und ihm wird es gelingen, die heißersehnte, gewiß be rechtigte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.09.1914
Umfang: 4
. Der blutrote Tiroler Adler an Rußlands Grenze! Neue Lorbeeren für sein immergrünendes Ehrenkränzel. I So breite Deine Schwingen aus, blutroter, stolzer Aar, Und zeige Deine alte Kraft. Wie's einst bei Hofer war. Und bringe bald in unser Land Der Freiheit, goldnes Licht. — Tiroler Adler! Unsere Kraft Verläßt im Tod uns nicht. W diesen Dichterworten sei die heutige inner eingeleitet, denn der Tiroler Aar Wen alten Glanz von neuem erstrahlen im Blutrot erhob er seine Schwingen- 1 k dm Bereiche asiatischer

Barbarei. Aus M Osten dringt mitten in unsere stillen itzvinkel die Kunde neuen Tiroler Hel- wns. k Tiroler »sie haben sich wacker ge- m, sie haben gezeigt, daß in Ihnen Äöer alte Kern von 1809 steckt, sie haben iirRtkyberauschten Kosaken mit dem Ge- chiiben zu Paaren getrieben. Unter dem mtibo des Erzherzogs Josef Ferdinand Msie Erfolge errungen, die für den end- NSieg der Armeen Auffenbergs maßge- M und entschieden waren. Viele sind Uen, diele schwer, viele nur leicht ver Mt worden und diele

sind verwundet Mr zu unseren stolzen Bergen zurückge- ^ haben aber nur den Wunsch, bald tote* Mund ins Feld zu ziehen, um unserm zu Leibe zu rücken. Ja, der Tiroler ler hat sich auf Rußlands Gefilden neue Men geholt für sein immergrünes „Eh- nzck". tiroler auslcblag. gebend beim Siege Auffenbergs. ^icn, «. Sept. Nach übereiusiim- Feuee!*) Heinrich v. Schultern. 5? !^ten hat man in der Gegend von JJrÖ öm Walde Militär gesehen. So > ?enn ein Fest daraus gemacht, daß ein vorbeikommen soll. Kranen sindstolz

. Und während die ärgerli chen Käuze brummig antworten, sie wüß ten das nicht, überhaupt wüßten sie gar nichts, machen die Kleinen doch Sprünge 6ünNige Situation. Wien, 6. Sept. Der Kriegskorrespondent der „Neuen Freien Presse" telegraphiert: Die Gcsamtlage ist günstig, sogar noch günstiger, als in den letzten Tagen. — Die russische Angriffslust ist übrigens infolge der großen Verluste im Er lahmen begriffen. Erzählungen von ver- mundeten Cirolern. Aus Hall wird uns berichtet: Die beiden verwundeten Tiroler

war sumpfig und sandig, nur stellenweise mit Hafer und Gerste be baut. Die Verwundeten waren guter Laune und wünschten nur, bald gesund zu werden, uM wieder vor dem Feind zu stehen. Sie saßen vergnügt im Hofe und rauchten Cigaretten. Ihr Aussehen ist gut und sie sind mit der Verpflegung zufrieden. Sie äußerten sich lobend über den guten Zustand und die frohe SttmMung unserer Truppen. Die mit der Scbildbabn- Dekoration. Zur Illustrierung des Heldenmutes un serer biederen Tiroler diene folgende

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 29.05.1904
Umfang: 16
werden. Der Tiroler Bauerntag am 5. Juni. Die Dele gierten, die Obmänner der Bauernvereine und landwirtschaft lichen Genossenschaften werden schon am 4. Juni um 3 Uhr nachmittags in der „Rose" in Sterzing zu einer Vorberatung über die Gründung eines Tiroler Bauernvereines und Vor bereitung der Resolution für den nächsten Tag zusammentreten. Die Tagesordnung für den Bauerntag am 5. Juni ist folgende: Vormittags nach dem Gottesdienste Eröffnung des Bauern tages durch das vorbereitende Komitee und Ansprache

der Gäste von auswärts. Nach der Mittagspause folgen die Referate und zwar: 1. Die allgemeine Notlage des Bauern standes; das Steuer- und Gebührenwesen. (Redner Karl Niedrist, Bauer in Münster bei Brixlegg.) 2. Die Militär lasten und der Bauernstand. (Redner Josef Kienzl, Bauer in Sarntal, Landtagsabgeordneter.) 3. Die Tiroler Verkehrs fragen; Eisenbahn-, Wasser- und Straßenbauten. (Redner Franz Rainer, Bauer in Lengberg, Landtagsabgeordneter.) 4. Die Notwendigkeit einer Organisation der Tiroler Bauern

, (Redner Sebastian Fischer, Bauer in Klerant bei Brixen.) ,5. Die Zoll- und Handelsverträge; die'Wahlrechtsforderungen der Tiroler Bauern. (Redner Abg. Josef Schraffl.) In der Debatte über diese Punkte und zur Abstimmung der vorge schlagenen Resolutionen kann sich jedermann zum Worte melden. Zum Bauerntage sind die Tiroler Abgeordneten aller Parteien eingeladen. 3¥**t<*tt*. Ein neuer Drei-Kaiser-Bund. Der Petersburger Korrespondent des „Echo de Paris" debütiert mit einer Sen sation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.06.1912
Umfang: 8
Abgeordneten zu. Ich habe die ganze Generaldebatte hindurch ge wartet, was alle diese bäuerlichen Vertreter, die ihr Hiersein zumeist den heftigen Anklagereden, die sie in den Wahlkämpfen draußen gegen den Militaris mus gehalten haben, zu verdanken haben, hier bei der Beratung der Wehrvorlage zu sagen haben wer den; ich habe insbesondere voll Spannung gewartet auf meine engeren Landsleute, die Tiroler, die ge rade im Jahre 1907 die alte, eingewurzelte konser vative Partei des Landes, die früher

, für die sein Freund Schraffl und viele andere sich eingesetzt hatten, und zum Schlüsse hatte er den Beifall aller wirklichen Volksparteien in die sem Hause gefunden. Dieser Abgeordnete Kienzl hat da nur ausge sprochen, was tatsächlich die tirolische Bevölkerung empfindet. Wenn jemand hier in diesem Hause aufstehen und namens der Tiroler erklären wollte, daß sie Freunde des Kasernendienstes, der Solda tenspielerei sind, so würde er hier im Hause eine bewußte Lüge Vorbringen. (Abg. Jro: Die Tiroler

haben auch ohne Drill seinerzeit das Ihre gelei stet!) Jck> komme eben auf diese Tatsache zu spre chen! Wenn Sie sich aber davon überzeugen wol len. wie der Geist im Lande ist, und wie er heute noch besteht und wie er war, so verweise ich Sie auf die Tatsachen der Jahre 1806 und 1809. Ich habe hier das Buch eines österreichischen Hof rates, der dazu noch ein Tiroler ist, des Professors Hirn, das er gelegentlich der Jahrhundertfeier im Jahre 1909 herausgab. In diesem Buche unter sucht nun der Hofrat Hirn alle Gründe

, die die Tiroler veranlaßten, zur Zeit, wo sie vorübergehend bayerisch waren, aufständisch zu werden. Und kein anderer, als ein k. k. Hofrat ist es, der die Legende zerstört, daß die Tiroler bloß aus Liebe zu Oester reich zu den Waffen griffen und sich wirtschaftlich in diesen: Aufstande schwer geschädigt haben. Nie mals waren die Tiroler so unintelligente Leute, das zu hm (Heiterkeit), das muß ich ausdrücklich konstatieren, sondern die Tiroler sind damals 'unter der bayerischen Herrschaft — und Bayern

- den für die Tiroler so wich tigen Teil des Transitverkehrs zwischen Norden und Süden von Tirol abgeleitet. Sie hat durch eine schwere Schädigung der Schuldner in einem Jahre durch Einziehen der Bankozettel die Bevöl kerung um 16 Millionen Kronen — für die dama lige Zeit, für den Geldwert der damaligen Zeit und für dieses kleine Land eine hohe Summe — geschädigt. . _ Diese bayerische Verwaltung hat den Gemeinden schwere Gemeindewustungen auferlegt, sie hat die Gerichtssporteln bedeutend erhöht, mit einem Wort

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 4 von 8
Datum: 14.06.1919
Umfang: 8
zur selben Zeit schon zu Kriegs gefangenen gemacht worden, ohne daß in Innsbruck hievon irgend jemand eine Ahnung hatte. Am 6. November um 8 Uhr früh übergab ich die Vollmacht dem Bundesrate in Bern, wobei mir be merkt wurde, daß ohnedies schon ein Ansuchen des Tiroler Armeekommandos wegen Besetzung von ganz Tirol durch die Entente vorliege. Der bezügliche Mortlaut des noch am selben Tage nach Paris abge- gangenen Memotandums der Berner Regierung, das Mir in Abschrift übergeben wurde, ist folgender

übrigens auch sogleich das österr.-ungar. Kriegsministerium vom Tiroler Na tionalrate verständigt. Erst als noch am selben 4. No- vember die Absicht der Besetzung des Landes Tirol durch bayerische Truppen bekannt wurde, spielte skh in der Abendsitzung des Nfltionalrates laut dem amt lichen Sitzungsprotokoll Seite 29—30 eine merk würdige Verlegenheitsszene ab. Herr Nationalrat Räpoldi tat, als ob er von der Berner Vollmacht nichts wüßte und bezweifelte ihre Richtigkeit, da über die- selbe

ich am 11. November im Tiroler Nationalrate Be richt sowohl übex die erfolgreichen Verhandlungen we gen der Lebensmittelaushilfe als auch in betreffs der Uebergabe meiner Vollmacht, worauf mir der Vor sitzende unter allgemeiner Zustimmung auch der an wesenden Sozialdemokraten den Dank des National rates aussprach. Auch diese Tatsache ist im amtlichen Protokolle verewigt. Aus dieser wie man sieht aktenmätzigen Darlegung gehen drei Dinge mit aller Deut lichkeit hervor. Erstens sieht man, welch freche Schivindler

trifft. Die Zuschrift lautet: ■' : il Der zitierte Befehl des Heeres grupp enkomman- dos Tirol vom 4. November vormittags ist richüg wiedergegeben. Er lag ausschließlich im Interesse des ganzen Landes Tirol und jener Tiroler Truppen, die als letzte, da noch an der Kampffront stehend, den Rückzug durch das Land hätten durchführen müssen. Die Voraussetzung dieses gewiß schwer fallenden Ent schlusses des HGK. waren die teils richtigen, teils übertriebenen Berichte über die Desorganisaüon der Armee

und deren begreifliche Folgen für das Nichtfunttionieren der Etappeneinrichtungen und für die Sicherheit des Landes. Der Beschluß rechnete damit, daß die Tiroler Truppen als letzte zurück kehren werden. Tatsächlich aber waren alle diese Truppen schon am 4 . November. 3 Uhr nachmittags ohne Wissen deS HGK. in Gefangenschaft geraten. Die sen Truppen war eben, wie doch bekannt ist, durch einen noch nicht aufgeklärten Faktor verschwiegen geblieben, daß der am 3. früh geschlossene Waf fenstillstand erst

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