, ein christlicher Charakter, der sei es auch, ein echter deutscher Mann, ohne Furcht und Zagen. Der echte Tiroler, der Kern tiroler, ist zweifellos ein solcher Mann, glau bensstark, kampfesmutig, durchglüht vom Feuer eifer für alles Gute, Hohe, Edle, was des Men schen Herz erhebt, begeistert für christliche Ideale, pflichtgetreu, ohne Wanken und Feilschen. Wer ist ein Mann? Wer eifern kann, ''TT£?" Wenn Bosheit ihre Netze spann, ' 7 , 7 " Wer pflichtgetreu zum Rechte steht, Nie blirrdlings mit der Menge geht
, : Der ist ein Mann. W e r i st k e i n M a n n? Wers leiden kann, ' I"D Wenn Lüge jubelnd Sieg gewann, Wer stets auf Vorteils Seite steht, V Den Mantel nach dem Winde dreht, Der ist ftin Mann. - - , Welt-Rrmdscha«. Eine sturmbewegte Zeit ist hinter uns, die am letzten Sonntag ihren Abschluß gesunden und da mit für viele vorläufig ein heißer Kampf. Han delte es sich doch darum, wer in Tirol in Zukunft Herr im Hause sein und bleiben soll, die Tiroler oder die Wiener Juden, ob Tirol in der Oeffent- lichkeit
vor aller Welt seinen alten, vielgerühmten Charakter bewahren soll oder das Tiroler Volk von Feinden des Christentums sollte beherrscht werden. Die Entscheidung ist gut gefallen, gefal len bei den Landtagswaylen am 15. Juni. Die christliche Wählerschaft hat sich tapfer gehalten. Das Wahlergebnis, das die Leser an anderer Stelle dieses Blattes finden werden, darf jedem eckten Tiroler, in dem noch Christensinn haust, mit Stolz erfüllen. Das katholische Tiroler Volk hat sich damit ein gutes Zeugnis ausgestellt
, das je dermann, der es hören will, sagt, es ist reif für eine gesunde Politik und im großen und ganzen von christlichem Geiste beseelt. „Die Wahlen in den Tiroler Landtag haben „ein Ergebnis gezeitigt, bas bloß im ersten Augenblick überraschen kann. Die Tiroler Volks partei Zieht in den neuen Landtag mit einer er drückenden Mehrheit ein und die Christlichsozialen, bezw. der Klerikalismus, verfügt über eine Posi tion, wie sie ihm massiver seit Jahrzehnten nicht in unserem Landesparlament zu Gebote gestanden
hat. Die Parteiengruppierung des ernannten pro visorischen Landtages ist umgestoßen durch das Votum der Wählerschaft und Folgen von bedeu tender Tragweite werden nicht ansbleiben können. Die Tiroler Volkspartei hat einen Erfolg errun gen, den sie in diesem Umfange wohl selbst nicht erwartet hat. Sie verdankt ihn in hervorragendem Maße ihrer durchgreifenden, zielbewußten und seit dem 16. Februar ununterbrochen betriebenen Wahlarbeit, die diesmal sogar die gewiß rührigen Sozialdemokraten nicht überflügeln konnten