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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.01.1904
Umfang: 12
Tiroler Geineindeblatt und Tiroler Lundwirthschaftliche Blätter. Die „Sieoler La«d-Ieit«ng" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum deS »Schstfolgenden Tages und kostet sammt ihren drei Beilagen: Darch die Kok be- Z»ge«r Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.L0 Für Imst frei in's HauS gestellt: Vierteljahr. K 1.60 Halbjahr. K 3.20 ganzjähr. K 6.40. Attküu-igmrgett jeder Art finden in der „Tiroler Land-Zeitung weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet

. — Alle Zusendungen find frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei — Korresp0«deU)e« werden dankend angenommen und eventuell auch honorict. M 1 . Imst, Freitag, den 1. Jänner 1904. 17. Jahrgang. Abonnements Einladung. Mit Neujahr 1904 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" den siebzehnten Jahrgang ihres Erscheinens. Es liegt eine lange Periode reger Arbeit

abgesehen, sich durch unerfüllbare Versprechungen oder die marktmäßige Ausbeutung einzelner Vorkommnisse einen Namen zu machen, sondern sie hat unter Hockhaltung der bewährten alt- tirolischen Grundsätze den praktischen Bedürfnissen der Bevölkerung zu dienen gesucht, welche durch Schimpfen und Hetzen, durch Klassen-, Rassen-, Partei- und Nationatitäten-Kämpfe gewiß nicht gefördert werden können. Auch in Hinkunft wird die „Tiroler Land-Zeitung" ein Gleiches thun. Wie bisher wird sie ihre Aufmerksamkeit

über alle landwirthschaftlichen Angelegen heiten zu bringen. Als Beilagen bietet die „Tiroler Land-Zeitung": Alle 14 Tage das „Tiroler Geineinde blatt", den bekannten und hochgeschätzten Berather in allen Genreindeangelegenheiten, der mit seinem Fragekasten schon unzählige Aufschlüsse ertheilt und sowohl Vorstehern, als auch Gemeinde- Angehörigen viel Mühe, .Zeit und Geld erspart hat. Ferner auch alle 14 Tage die „Tiroler land- wirthschastlichen Blätter", das landwirthschaftliche Fachblatt und Organ des Landeskulturrathes für Tirol

. Endlich alle 8 Tage eine illnstrirte Unterhaltungsbeilage. Die „Tiroler Land-Zeitung" sammt allen Beilagen kostet: Durch die Loft bezogen : Vierteljährig J K 80 st. Halbjährig 3 K 60 h und Ganzjährig ? K 20 st. Für Imst frei ins Haus gestellt: Vierteljährig i K 60 h, Halbjährig 3 K 20 h und Ganzjährig 6 K 40 h. Die „Tiroler Land-Zeitung", welche jeden Freitag Abends erscheint, so daß sie am Sonntag in den Händen der Abonnenten befindlich, ist daher im Verhältniß zu ihrer Reichhaltigkeit die billigste

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 6 von 16
Datum: 21.04.1912
Umfang: 16
unb Verleum dung zurück, um ihren Gegnern irgend eine Schande anzuhängen, und sie werden jahraus jahrein nicht müde, einander als Auswürflinge der Menschheit hinzustellen. Die „Tiroler Stimmen", mit ihrer De vise für Gott, Kaiser und Vaterland sind hierin, will sagen im Antichristentum, allen anderen weit über. Am letzten Samstag veröffentlichten sie zur Schändung ihrer gegnerischen „christlichen" Presse unter der Üeberschrift „Eine sehr traurige Geschichte" einen Leitartikel

, in dem in den ihnen besonders verhaßten, von einem gegnerischen Geistlichen redi gierten „Tiroler Volksboten" gar auf die Stufe des „Tiroler Wastl" stellten, und zwar auf die allerunterste, die sie an ihm wahrgenommen haben wollen. Die Stimmen rauften sich nämlich mit dem „Bötl", wie es im Volksmund heißt, wegen einer 8 19 Berichtigung herum, die das „Bötl" bringen mußte, und brachte, wobei es aber seine Behauptung trotzdem aufrecht erhielt. Darauf Bezug nehmend, schreiben die „Stimmen" unter andern wie folgt

: .MT" Diese Methode, der Wahrheit zu wider stehen und die Unwahrheit aufrecht zu erhalten, mag sie als solche deklariert werden von wem im mer, finden wir außer bei den christlichsozialen Blät tern, und da insonderheit, wie die gestrige Erfah rung zeigt, dem „Tiroler Volksboten", nur bei einem einzigen Preßerzeugnis unseres Landes, d. i. beim „Tiroler Wastl". Der „Tiroler Wastl" ver folgt auch diese Methode. Den Jesuiten zum' Beispiel hat er Knabenraub vorgeworfen. Der Sach verhalt wird berichtigt, er aber bleibt

dabei und setzt der Berichtigung seine Behauptung entgegen, es bleibt beim Knabenraub. Den Klosterschwestern von Zams hat er Jungfrauenraub vorgeworfen. Die gerichtliche Untersuchung hat die Unstichhältigkeit der Verleumdung dargetan, der „Tiroler Wastl" aber setzt der Richtigstellung zum Trotz seine Behauptung entgegen, er wiederholt sie Nummer für Nummer, es bleibt beim Jungfernraub. Und ebenso setzt der christlichsoziale „Volksbote" der ihm zugegangenen Berichtigung zum Trotz seine unwahre

Behauptung entgegen, er wiederholt sie und fügt dazu noch eine Beleidigung. Ist das nicht genau die „Tir. Wast"- Methode? H Wenn das fromme „Bötl" genau die „Tiroler Wastl"-Methode verfolgen und die frommen „Stim men" ernsthaft bei ihrem Antichristentum nehmen würde, dann hätten die „Stimmen" allerdings nichts zu lachen, denn was im „Wastl" steht, ist immer wahr, ganz besonders aber die Geschichte vom jesui tischen Pradler Knabenraub und dem Jungfernraub in Zams. Der letztere

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1946
Umfang: 8
Tagung -er Tiroler Kriegsopfer Am 11. August traten die Delegierten des Tiro ler Kriegsopferverbandrs zum 1. Landeskongreß zusammen, um über den gegenwärtigen Stand und über die zukünftige Gestaltung der Kriegs opferversorgung zu beraten. Landesl-auptmann Dr. Ing. Weißgatterer be grüßte .namens des Landes die Tagung und sicherte den Tiroler Kriegsopfern alle Hilfe im Rahmen des Möglichen zu. Im gleichen Sinne sprach Landeshauptmann-Stellvertreter Hütten berger, der die ersten Hilfemaßnahmen

neu geregelt; die Renten erfuhren zum Teil eine Kürzung, welche Härte aber später über Einschreiten der Organisation wieder teilweise aufgehoben werden konnte. — Durch das Ent gegenkommen der Gebietskrankenkasse konnte die Heilbehandlung weitergeführt und die Heil stätten in Hochziel, Bad Mehrn und seit Heuer auch in Bad Gastein benützt werden. Mit Pro thesen können derzeit allerdings nur Tiroler Kriegsbeschädigte beteilt werden. Der Kriegsopfertag brachte eine Mil lion Schilling. Aus den Konzert

der Landesbauernschaft, des Landes rates Muigg, eine günstige Lösung. Arberts- und Berufsfürsorge Bezüglich Unterbringung von Kriegsinvaliden und -witwen in öffentlichen Diensten wurde sei tens der Tiroler Landesregierung beschlossen, bei allen Neuanstellungen Tiroler Kriegsbe schädigte zu bevorzugen. Auch die Bür germeister wurden angewiesen, ausbildungsfähige Tiroler Kriegsbeschädigte zunächst als unbesoldete Anwärter auf die Dauer von längstens sechs Mo naten aufzunehmen. Nach Ablauf der Einfüh rungsfrist

hat bei Bewährung die Anstellung zu erfolgen. Bei Neuanstellungen sind Tiroler Krie gerswitwen und -waisen zu bevorzugen. Eine umfangreiche Tätigkeit hat die Landeslei tung zur Ermittlung von freien Stellen in Stadt und Land entfaltet. Fahrbegünstigungen konnten auf den Innsbrucker Verkehrsbetrieben erreicht werden. Futzverletzte und sonstige Schwerkriegsinvalide erhalten im Bereiche von Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land Freikarten, zirka 1500. Ebenso werden in Hinkunft Freikarten in größerer An zahl

der Tiroler Kriegs opfer rund 15.000 Mitglieder. Mele Fra gen rechtlicher Natur gibt es noch zu regeln, Schaffung eines Kriegsopferfürsorgegesetzes, hö here Renten, Einschätzung der Erwerbseinbutze, Abschaffung der Grade der Erwerbsminderung in Stufen und vieles andere sind so die Forderungen er Kriegsbeschädigten, deren Erfüllung durch die Sagenumwobene (Sd,Iu6) Tiroler Bauernhöfe Von Dr. HugoNeugebauer. Im S ch ö n h o f auf dem Reicher Berg im Alpbachtal wohnte ein Solakraunzl, wie dort die Nörggelen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 12.02.1938
Umfang: 10
LelienSiHLS Styd Aus dem Schaffen eines Tiroler Künstlers in München. Professor Philipp Schumacher bei der Arbeit in seinem Heim. Des Künstlers Tochter Waltrud. lieber dreißig Jahre sind es, seit sich in München ein gebürtiger Innsbrucker Kunstler niedergelassen hat, um als Historienmaler und Illustrator zu wirken und beson ders auf dem Gebiete der christlichen Kunst mit unermüdlichem Fleiß eine große Zahl von Werken zu schaffen, die heute zahl reiche Gotteshäuser in deutschen Landen schmücken

. Professor Philipp Schumacher, einer angesehenen SHt* tiroler Kam ille entstamme nd — er. ist ein Onkel des Tiroler Landeshauptmannes Dr. Josef Schumacher —besuchte die Universität seiner Heimatstadt Innsbruck, faßte aber, einem inneren Drange gehorchend, bald den Entschluß, die Rechts gelehrtheit an den Nagel zu hängen, um sich der Kunst zu zuwenden. Seine Ideale und Vorbilder waren damals die Meister der nazarenischen Schule aus dem Kreise der Führich, Overbeck, Steinle, Schadow, Veit usw

mit geschlossenen Augen durch die Natur gingen. So erzählt er u. a. auch von einem solchen Spätnazarener, einem Ungarn, den er in Rom kennen lernte und der sich vergebens abquälte, auf einem Heiligenbild Christus und die Samariterin. Tiroler Studienkops. den Mantel naturgetreu fertigzubringen. Als man ihm riet, doch einfach nach dem Modell zu arbeiten, wies er eine solche Zumutung entrüstet ab mit dem Bemerken, es müsse alles von innen, aus der Vorstellung und geistigen Vertiefung heraus gestaltet

eines Malers und Zeichners wie Philipp Schumacher zu würdigen. Io—es. Ein Blatt aus dem Tiroler Heldenbuch.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 03.07.1926
Umfang: 8
nach Süden ge neigt, den Säbel krampfhaft in der kräftigen Faust und die Tiroler Fahne mit der Linken fest um schlungen, als wollte der alte Tiroler Held wie anno dazumal gerade seine Landsleute aneifern, gegen den Feind anzuspringen, der da drunten im wonni gen Süden an den Geburtsstätten des Tiroler Lan des und Tiroler Volkes haust, viel ärger und schrecklicher, als damals die Franzmänner mit den roten Hosen, die er vom Berg Jsel hinabgeworfen. Dieser echte, trutzige Tiroler Mut, diese kraftvolle

Entschlossenheit, die aus der massigen Figur spricht, soll uns und unseren Nachkommen ein immerwährend Muster und Vorbild sein, wie wir die alten Tiroler Tugenden, die unser Land einst groß und ruhm voll machten in der ganzen Welt, für die Zukunft bewahren müssen, damit auch uns einst der Sieg der Gerechtigkeit zuteil werde. Bis zum 11. Juli wird noch viel Arbeit geschehen müssen, aber es geht doch rasch alles der Vollendung entgegen, viele Hände regen sich. In der Kapelle, in der bereits der neugefaßte

- Anlage, die harmonisch Andreas - Hofer- Denkmal und Krieger-Gedächtniskapelle verbindet. Jetzt brauchen wir nur noch ein schönes Wetter, das heuer freilich recht rar ist, das wir aber im Vertrauen auf unser bisheriges großes Kufsteiner Wetterglück auch diesmal erhoffen. Dann werden sie kommen, die Tiroler und die lieben Bayern aus dem Nachbarlande zu vielen Tausenden und werden zusammen ein schönes Tiroler Fest feiern, das noch lange in Erinnerung und Eindruck nach klingen wird. Heute schon rufen

wir euch allen zu: Groß Gott im Tiroler Land! Grüß Gott in Kufstein zum 11. Juli! WirtschastsdMatur Mussolinis. R o m, 29. Juni. Der Ministerrat hat nach einer Prüfung der Wirtschaftsl age Italiens eine Reihe von Maßregeln beschlossen, die dazu dienen sollen, die Herslellung gewisser Artikel der Inlands- produktion zu steigern und die Herstellungskosten * dafür herabzusetzen, die Gestehungskosten für einige wichtige industrielle Rohstoffe zu verringern, den LuL'usverbrauch auf gewissen Gebieten einzuschrän ken

der Völkerbundvereinigungen sind beendet worden. Von grundlegender Bedeu tung scheinen die Sitzungen der Minderheits kommission gewesen zu sein, wo es bei der Ver handlung der Süd tiroler Frage zu heftigen Zusammenstößen zwischen den italienischen Delegier ten und den übrigen Kommissionsmitgliedern ge kommen sei. Schließlich sei von der Kommission ein Beschluß angenommen worden, daß die italienischen Mitglieder an die Regierung in Rom eine Eingabe richten sollten, in der sie erstens dafür eintreten, daß Italien die Südtiroler

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 12.02.1904
Umfang: 20
die k. k. Steueramtskontrollore Georg Keppel und Johann Kaufmann, zu k. k. Steueramtskontrolloren in der X. Rangsklasse die k. k. Steueramtsoffiziale Albert Scheib er und Hermann Niklas, zu k. k. Steueramtsoffizialen in der X. Rangsklasse die Steueramtsadjunkten Rudolf Brunetti und Josef Ioffmann, zuk. k. Steueramtsadjunkten in der XI. Rangsklasse den k. u. k. Oberjäger im 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger Johann Muther und den provisorischen Steuer- amtsadjünkten Camillo A l b e r t a n i und zum provisorischen

; 5. bezüglich der Liegenschaften des Johann Tschigg in Zinneberg. Ansprüche bis 2. März an das Bezirksgericht Kaltern. Glaubiger-Dorrufung. Diejenigen, welche an die Berlaffenschaft des verstorbenen Dr. Ferdinand Sauerwein, prak tische Arzt in Ried bei Mauthausen, als Gläubiger eine For derung zu stellen haben, wollen zur Anmeldung und Dartuung ihrer Ansprüche am 3. März beim Bezirksgericht Mauthausen erscheinen, oder ihre Gesuche schriftlich überreichen. Wetterberichte vom Zentralbureau des Tiroler

ich mit seinen dummen Anschuldigungen hinter dern Bergl zu halten, widrigenfalls ich ihm mit recht unangenehmen Dingen auf warten müßte. D r o b n i k, Beamter in der Tiroler Zentralmolkerei. Getreide-Preise am «. Februar. Körner-Gattung Kronen- Währ7~ p-r Hektolit, Preis p. 100 Le von || bis Budapest "j Weizen, Theiß .... 78 15 90 16 30; „ Weißenburg . 78 15 80 16 10 i ff ft . 80 16 20 16 40! „ Bacskaer 76 15 50 15 80! 77' 15 60 16 — „ Pester Boden 78 15 70 16 — Roggen — 12 50 12 80 „ — 12 80 13 — Gerste

. Lagerhaus. Weizen 19 50 20 - Roggen 16 40 16 80 Mais, gelb .... 13 50 15 20 „ weiß (Zahnmais) . — — — 1 — „ Cinquanttn — — — ~ Hafer 15 30 16 >20 Mehl-Preise am 6. Februar. 0 ! l ! 2 T~V~[~ 1 1 5 1 6 I 7 1 7 1 /g i 8 Ab Dlldapeü neue Type 2674M574WWMM22.60j21.80I20.4Ösl9^77^flI.W! Ad Wien neue Type 25.20 24.40 26.20 25.40 23.60 22.60 24.40 23.60 21.40 20.60 22.40 21.40 20.— 20.80 18.40 19.40 — 11.40 Tiroler LanSeg-MilIP en-Uerband Innsbruck 30.60:29.60 28.60^27.60 26.—^25.— 23.60 20.60

| 17 -- Zur Aenntnisnahme! Die Schriftleitung und Verwaltung der „Tiroler Post" befinden sich feit 1. Februar nicht mehr Fallmerayerstraße 10, sondern im Nachbarhause Fallmerayerstraße 8 („Gast Hof Anich"), Parterre rechts. Dem neuen Kleid ist ein neues Heim gefolgt. Bleiben möge die alte Treue der bisherigen Abnehmer, Mitarbeiter, Freunde und Gönner der „Tiroler Post"! Hochachtungsvoll Die Zchnftteitung u. Rerwaltung der..Tiroler M". $>a6e it Sie schon für das Jahr t904 der „Tiroler post" wenigstens einen oder zwei

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 03.05.1925
Umfang: 12
. Im „VoMboten" vom 23. April war eine Zuschrift: T--er älteste Leser des „Tiroler Volksbolen", wo am Schlüsse fleht, daß sich jener melden möge, der noch älter ist als der Joses Lochbichler. In Schwatz ist auch ein Mann mit Namen Kaspar W e i s b ach e r, gell. am 6 Jänner 1835 Ln Thierber-g-Wlldschöuau, Unterinntal, der älteste Sohn des Lambert Weisbacher, Gutsbesitzer beim Butterstem, Thierbach, der ein ähnliches Alter auf zuweisen hat. Im Jahre 1866 traf Kaspar das Los, mit der Schützeukornpaguie

, darunter der Türmer Vriester Iofef C a f a s s o, Theresia vom Kinde Jesu. Petrus Cani- .fdiu s, der zweite Apostel Deutschlands. Magdalena, Sopkie B a r a t. Pfarrer Johannes Maria V i a n n e y von Ars und Johannes- E u d e s. Ter „Tiroler Volks bote" wird nacheinander, und zwar immer vor der Selig- und Heiligsprechung der Genannten ein kurzes Lebensbild derselben verMenttichen, zum Zwecke eif riger Verehrung ruck Nachahmung ibres T-uge^^bei- fviels. Heute geben rvir ein kurzes Lebensbild des Dieners

früher; am komnien- den Sonntag, deu 3. ds., die Erhöhung durch die Kirche, indem Cafasso feierlich selig gesprochen und -allen Gläubigen als der öffentlichen Verehrung würdig .hingestellt wird. Der 3. Mai ist für die Kirche ein neuer großer Ehren- und Freudentag. Gemeindewahlen ln Znnsbmck Zugleich mit von LandtagSwakleu fanden in Inns bruck die Gemcindewachlcu statt. ES mußte dir Hälfte des Gemeinderates neu .gewühlt werden. Die Tiroler Volkspartei erhielt dabei 7834 Stimulen. dir Großdeut schen

7245 Stimmen, die SozialdemokrotLN 10.804 und die Nationalsozialisten 1537 Sttmmen, 4549 Stimmzettel waren leer, 1537 unyülttg. Der Besitzsta-iw an Man daten der Tiroler Volkspartei und der Soziald'ekno- kraten ist sich gleich geblieben, die Grotzövutschrn haben ein Mandat an .die Nationalsozialisten verloren. Der Gemeinderat zählt nun im -ganzen 13 MiLeliedercher , Tiroler Pollspartei. 16 Sozialvsmokratei'.. 9 Grotz- ! deutsche und 2 Nationalsozialisten. Obwohl diesmal im ! ganzen 5000 Sttmmen

mehr abgegeben wurden als bei ! den letzten Gemcinderatswahbcn im Jahre 1923. wurden diesmal für die Bolkspattei um ru^td 1090 Stimmen weniger abgegeberr. Das sollte zu denken geben. Der Stimmen rück gang dürfte zum Teil auch rem Umstande zuzuschreiben fein, daß die Wahlzettel der tiroler Volks Partei für die GemcindcwahlLN nicht die Bezeichnung oder den Aufdnrck: „Gemeindewablen" ruthietten. was ) Verwirrung anrichteto. Biele Wähler wußten mit devr 8Lahlzettel nichts anzufLm.gen. Daß Iran

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 27.01.1901
Umfang: 12
„Den braucht's nit, und wie die Evangelischen sein, feil weiß i nit. A Jud werd i amol nit." „Und möchtest du den Hof hergeben, daß Bauer und Knecht sich drein teilen?" „Naa, feil möcht i nit. I will, was mir zu- kemmt." „Aber deutsch bleibst du, Seppel, gelt?" „Daitsch? Sakra, mögen's kemmen, die Welsch'n und wer's sein! Daitsch bleib' i mal g'wiß . . ." Das ist das versteckte A-B-C des Tiroler Natur politikers, den der Curat zur Wahlurne treibt. Zu einem Programm ist er noch nicht gekommen

; geschult ist er nicht, nicht das politische Alphabet ist ihm bekannt. Aber jede neue Wahl wird der Welt zeigen, daß der Tiroler von der Stufe des Hinhorchens auf die eigenen Denkens kommt, und nicht allzulange wird es dauern, und er wird vor denen nicht mehr zu Kreuze kriechen, die seine Verelendung auf dem Ge wissen haben. Moderno a. Gardasee. Ewald Haufe. Allerhand um an Grosch'n und An Bugglkorb voll um an Zepf. (O Jammer über Jammer !) Die frommen Bruaderschaften und Kongregationen, dö Jahr

. Die edlen Patentchristen der Tiroler Stim men aber bezeichnen die löbliche Absicht der franzö sischen Regierung für a Frozzlerei der Leute. Wia hoaßt's g'schwind in der Bibel! — An ihren Werken sollt Ihr sie erkennen. (Heuer vrrfolgt's uns Guatg'sinnte ganz schrecklich), denn der Malefiz „Los von Rom Bewegung" fach männisch und wirksam zu begegnen, sein nämlich in letzter Zeit wiederholt bedeutende theologische Köpf ganz extra dazua kommandiert worden, in der Sache eingehende Studien

zu machen. Dö Studien haben aber leider in a paar Fällen den entgegengesetzten Effekt g'habt. Z'erst ist, wie bekannt, der Graf von Hoensbroech abg'fall'n und nachher ganz furchtbar gegen uns auftreten, und erst vor a paar Tag wieder hat man g'les'n, daß der Dresdener Hofkaplan Bogt, a grundg'scheiter Kopf, unter ganz ähnlichen Umständen ins feindliche Lager übergangen ist. Der Jörgele hat zwar in den Tiroler Stimmen g'schrieb'n, daß die ganze G'schicht [Hort .A bis Z erstunken und erlogen ist und der Herr Bogt

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 11.03.1917
Umfang: 16
der Tiroler sdstürmer nicht. -im 10 Uhr zelebrierte ich die „Sonntagsmesse" ünem Unterstände. Dann hatte ich einen der dollsten Briefe zu schreiben an eine hoffende, < ahnungslose Witwe — ihren Heldenmann -erte Gott durch eine feindliche Kugel, vor mir 'er aus mit den Worten: „Jesus Maria und -ff — helft mir armen Sünder — arme Frau - meine fünf Kinderlein, verzeiht's mir — ich li euch nicht mehr helfen — Jesus Maria und ff verlaßt meine Familie nicht!" Und ich schrieb und schrieb mit wundem Herzen

im voraus des Unheil abgelehnt hätten." Neue Riesenexplosion in Frankreich. Die Pul verfabrik von Bouchert ist in die Luft geflogen. Einzelheiten sind noch unbekannt. Der Knall war so stark, daß er 16 Kilometer im Umkreise gehörl wurde. Juden von Kriegslieseruugen ausgeschlossen (leider nur in Rußland!) Das Oberste Militär gericht in Rußland hat verfügt, daß keine Juden sich an den K r i e g s l i e f e r u n- gen beteiligen dürfe n. Tiroler Helden ohne Namen. Von Feld ku raten Matthias Ortner

. 1.—10 Taufend. K a r t o n i e r t. K r o u e n 2.5 0. Vrrl6gsgttsw.lt Tyrolia, Innsbruck. Dom Tiroler Land ist dieses Buch gewidmet, geschrieben in Leid und Freud, das Land zu ehren, die Witwen und Waisen zu unterstützen. Ewigkeitsblümchcu sind die Blätter aus das Grab der toten Waffenbrüder vorn 1. Tiroler Landsturin-Regiment. Tiroler Landstürmer ans dem ersten Welt kriegsjahr treten uns entgegen, wie sie leibten und lebten, kämpften, beteten und starben. Der Tiroler Soldat, wie er ist, — ein Kind

im Glauben, — ein Mann im Dienst, — ein Kamerad im Schützengraben, — ein Meister schütze in der Schwarmlinie, — ein Löwe im Nahkampf, — im Sterben ein Heiliger, — da bei voll Urwüchsigkeit und Eigenart. Alle, Tiroler Kaiserjäger, Landesschützen, Land sturmer und Standschützen errangen sich un vergänglichen Ruhm. Das Büchlein erzählt nur

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 18.02.1934
Umfang: 16
das mir sofort sagte: „Hier sind die Tiroler". Und tat sächlich oberhalb der Straße saß, von der Tagesarbe^ und Hitze sich ausruhend, ein Pfeifchen schmauchend, unter einem Baum, bei einem gemütlichen Tiroler Waldtisch Herr Mitterer aus Wörgl, welcher mich al - erster begrüßte und auch gleich für mein leiblich^ Wohl besorgt war. Bei ihm hatte ich auch Gelegenheit einige andere Landsleute kennen zu lernen. Am nää sten Morgen, Sonntag, ging es erst zur Kirche, die di Tiroler bei ihrer Ankunst schon vorfanden

. Nach der Gottesdienste konnte ich mich mit Minister a. D. Tho ler längere Zeit unterhalten. Für den Nachmittag be räumte Minister Thaler eine Plauderstube an, bei de ich meine Erlebnisse in Brasilien Vorbringen mußte Am Abend fanden sich einige zusammen bei Herrr Brugger, dem Zitherspieler ersten Ranges, über wel chen die deutsch-brasilianischen Zeitungen auch schor geschrieben haben. Wir dachten bei Tiroler Liedern und Zitherklang an unsere 11.000 Kilometer ferne Heimat Wie so eigentümlich Tiroler Jodler im Urwald

wider hallen! Aus diese Weise schlossen wir mit dem alten Jahr ab. Um Mitternacht kündigten Pöllerschüsse das neue Jahr an und das Glückwünschen ging von Mund zu Mund. Am Neujahrstag hielt Herr Pfarrer Reitmair bei seinem Hochamt eine erbauliche Predigt. Die Mu sikkapelle spielte eine deutsche Messe; ein seltenes Er lebnis in Brasilien! Vormittags gab es noch ein schnei diges „Waldkonzert". Gegen mittags wollte ich die neue Tiroler Heimat auf brasilianischem Boden wieder verlassen, aber Minister

a. D. Thaler lud mich ein, ihn am nächsten Morgen bei Besichtung der Arbeitsstätten zu begleiten, was ich mit großer Freude annahm. Herr Minister Thaler begann seine Tagesarbeit mit der Frühmesse. Hernach traten wir den Rundgang an. Es ist wirklich erstaunlich, welche Opferwilligkeit und Hingabe Minister a. D. Thaler, alle seine Gruppen führer und Arbeiter schon an der Gvundarbeit der Ko lonisation geleistet haben. Aus einer weitläufigen Kuppe steht die Kirche und um sie schart sich das Tiroler Dorf

ist. Dieser Wucher bedeutet in den gemischten Kolonien meistens den Untergang. Minister a. D. Thaler ist nicht nur Bater für die Weichenden, wie sich ein Tiroler Junge ausdruckte» HisMrGM man kann Hn auch schon hm Vater nennW

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 10.06.1954
Umfang: 16
Seite 14 Nr.-23 . Tiroler Bauernzeitung Donnerstag, 10. Juni 1954 Mairei am Brenner. Die Raiffeisenkasse Matrei a. Br. hielt ihre diesjährige Frühjahrs-Vollver sammlung ab. Obmann Johann Schafferei- be grüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder, ins besondere Dr. Praxmarer vom Verband der Land wirtschaftlichen Genossenschaften, BM Josef Feichter, Matrei. BM Johann Lener, Pfons, und das weiteste Mitglied unseres Kassenbereiches, H. H. Pater Prior von Maria Waldrast. Die vom Zahlmeister Anton

, des Landesrates v Wallnöffer sowie des Be zirkshauptmannes Dr. Nöbl und des Obmannes des Kirchenbauvereines. Die vier Glocken wur den von der Glockengießerei Graßmayr , in Inns bruck am 26. November v. J. gegossen. Die schwerste Glocke, die Herz-Jesu^Glocke, hat ein Gewicht von 612 kg, die Antonius-Glocke ein Gewicht von 357 kg, die Maria- und Anna- Glocke 247 kg und die Josefs-Glocke 137 kg. — Die Tiroler Bevölkerung ist eingeladen,- sich an diesem würdigen und seltenen Fest zahlreich zu beteiligen

. * • ■ Bezirksschützenfest Seilrain Sonntag vor Pfingsten erlebte Seilrain das un ter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann-Stell vertreter Josef Anton Mayr stehende 2. Bezirks schützenfest. Trotz strömenden Regens waren die Kompanien Axams, Götzens und Völs dem Ruf ihrer Kameraden gefolgt und nahmen am ge schmückten Festplatz mit ihren, Fahnen Aufstel lung. Msgr. Prof. Dr. Kolb zelebrierte zu den Klängen der „Deutschen Messe“ von Schubert die Feldmesse und erinnerte.in seiner.Predigt an die Tugenden der alten Tiroler

Schützen und Helden und ermahnte die Jugend, ihren Altvorderen nach zueifern. Oberstleutnant Reiter, der. Ehrenhaupt mann der Sellräiner 'Schützenkompanie, verband in seiner Ansprache vor allem den Dank der Kom panie an jene Sellräiner, die nun seit 40 Jahren ihrer Schützenkompanie die Treue gehalten haben und die im Rahmen des Bezirksschützenfestes mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet wurden. In Vertretung der Bundesleitung überbrachte der Bundesgeschäftsführer des Bundes der Tiroler

Schützenkompagnien, Herr Steinlechner, • der mit Bundeskassier Danner erschienen war, die Grüße des Bundes und forderte die Seilrainer Jugend auf, der Tradition folgend, in die Reihen der Kompanie für Gott und Heimat einzutreten. Wie immer, wenn Tiroler Schützen Zusammenkommen, ist es für sie eine ehrende Pflicht, der gefallenen und vermißten Helden zu gedenken. Unter den weihe voll Klängen des Liedes vom „Guten Kameraden“ legte der Ehrenhauptmann einen Kranz am Krie gerdenkmal nieder. Der stramme Vorbeimarsch

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 09.10.1909
Umfang: 12
sehene.Damen und viele Eltern erschienen waren, die Herr Schulleiter Kühlwein aufs freundlichste namentlich begrüßte. Nach der Begrüßung hielt Schulleiter Kühlwein eme auf die Bedeutung der Feier hinweisende Ansprache. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgten die Kinder den gediegenen Ausführungen, die echten und wahren Tiroler-Charakter trugen. Der Redner entwickelte die Grundsätze, mit denen es unseren Vätern von 1809 leichl wurde, ihr Land von den Feinden &u säubern. Zum Schlüße richtete Redner

einen begeisternden Apell an die Schuljugend, stets für die erprobten Grundsätze unserer Tiroler Helden, „Für Gott, Kaiser und Vaterland" unerschrocken einzustehen und dabei auszubarren, dann wird es den Feinden nicht gelingen, unser schönes Vaterland zu zerstören. Nach diesen echt patriotischen Ausführungen wurden Gedichte deklamiert von den Schülerinnen Fiala „Das große Jahr" und Grienberger „Peter Mayr, Wirt an der Mahr", von den Schülern Arthur v. Reisinger „Anderl Speckbacher" und Otto Wassermann „Hofers Tod

", die mit Verständnis und richtigem Ausdruck gegeben wurden. -Zwischen den Deklamationen wurden von den Schülern das Andreas Hoferlied und das Herz Jesu-Bundeslied gesungen. Die frischen jungen Stimmen durchhallten den hohen Raum, und brachten bei Jung und Alt ihre gute Wirkung hervor. Hierauf ergriff Herr Bürgermeister Dr. Mang das Wort, dankte dem Schulleiter für seine warme, gediegene, von echtem Tiroler Geiste getragene begeisternde Rede, und setzte den Kindern die Gründe auseinander, warum die Jahrhundertfeier

auch für sie so wichtig sei. Er erklärte ihnen auch, daß niemand ein so ruhmreiches Vaterland be sitze als wir Tiroler. Damit auch sie so tüchtige Parriolen werden, wie unsere Voreltern, müssen sie schon jetzt in und außer der Schule brav sein, den lieben Eltern fleißig folgen und den Unterricht, welchen sie in der Schule von den hoch geehrten Lehrern und Lehrerinnen erhalten, bestens für ihr zukünftiges Leben verwerten. Er teilte den Kindern auch mit, wie sehr Se. Majestät, unser Kaiser, die Kinder liebe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 20.01.1955
Umfang: 12
hineinhetzen lassen. Kooperator Jesacher sei bereit gewesen zu einer Ehrenerklärung und im übrigen hätte die Tiroler Öffentlichkeit den Pro zeß kaum vermerkt. Die Landesbehörden hätten außerdem die Angelegenheit „Gralsbewegung“ schon bei der Entscheidung gründlich studiert und nichts daran gefunden. — Das ist Wind vom Vomperberg. Den kennt man schon, und in der Eine Krankenversicherung bei der „Wiener Wechselseitigen" erspart Jhnen Sorgen! Unser Bauerntarif ist für jeden erschwinglich und berücksichtigt

, ob die Samentüten den vorschriftsmäßigen Auf druck des Fülljahres in vorgeschrie bener deutlicher Form tragen. Er weise daher Lieferungen mit mangelhafter Bezeichnung im eigenen Interesse zurück, denn bei Kontrollen wird bei mangelhafter Bezeichnung der feilgehal tenen Samentüten der Detailist beanstandet, bzw. wird gegen ihn als Verkäufer die Anzeige wegen Übertretung des Saatgutgeset zes erstattet. „Bunter Abend" der Tiroler Berufsgärlner Die Landesvereinigung der Tiroler Berufs gärtner veranstaltete

am 15. Jänner im Festsaal des Großgasthofes „Adambräu“ ihren diesjährigen „Bunten Abend“, der sich wieder eines ausge zeichneten Besuches erfreute und, durch das lange Ausharren der meisten Teilnehmer, Zeugnis dafür ablegte, daß die Tiroler Gärtnerschaft ihre Zusammengehörigkeit wieder einmal erfolgreich unter Beweis stellen konnte. Besonderen Ein druck auf die Gäste machten die überaus reiche und sehr geschmackvolle Bühnen- und Tisch dekoration und die zahlreichen Blumenspenden (fast 400 Einzelpflanzen

, dem die Hauptlast aufgebürdet wurde, der er sich aber mit Verantwortungsbewußtsein und Geschick gewachsen zeigte. Für Schwung und Rhythmus sorgten die „Lustigen Wild schützen“ und zwischendurch gab es beste Stim mung und viel Beifall für die guten Darbietungen des Komikers und Zauberers E. Berletti. Alles in allem -war auch dieser „Bunt.e Abend“ 1955 wieder eine ausgezeichnet arrangierte Ver anstaltung der Tiroler Berufsgärtner und weder Tanz noch Frohsinn kamen während dieser Zeit zu kurz. Zu kurz

Ferdinand II., Tiroler Landesfürst, Gatte der „schönen Augsburgerin“ Philip pine Welser, in Innsbruck gestorben. 25. Jänner 1326: Stiftung der „Schnalser Kar thäuser“ auf der Schnalsburg (Südtirol) durch den damaligen Tiroler Landesfürsten König Heinrich von Böhmen. 26. Jänner 1363: Margarete Maultasch von Tirol übergibt ihr Land in Bozen dem Herzog Rudolf IV. dem Stifter und erklärt diesen als Erben. „Tyrol“ kommt dadurch an Österreich. 26. Jänner 1951: Alois H a u e i s, Tiroler Bauernführer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.12.1927
Umfang: 10
??r Landtage hat gelegentlich der Beratung detz Landesvoranfchlages Gen. Abg. Prantl beim Ka pitel „Tirolrscher Schulwesen" in einer weitausgrerfenden Rede den Geist. sowie die Materie und die Organisation oti Tiroler Schulwesens so treffend aufgezeigt, daß wir sein Kcferal wegen seiner prinzipiellen Bedentnng zu dem un geheuer wichtigen Problem .Schule und Staat — Schule und Merikatismus" auszugsweise hier wiedergeben. Sie Rede der Genoffen Prantl. Die Mehrheitsparteien haben sich in bezug auf Schule

von sich die Meinung, daß sie in Hinsicht auf das Schul wesen äußerst weit gegangen sind, daß sie hier große Opfer, daß sie sogar weitaus größere Opfer dafür aufwenden als andere Bundesländer. Nun, zugegeben, daß heute für das Tiroler Schulwesen weitaus mehr an Mitteln aufgewendet wird als noch vor einem oder zwei Jahrzehnten, so muß anderseits auch zugegeben werden, daß Tirol im Verhältnis zu den anderen Bundesländern in bezug auf Förderung des Schulwesens noch immer hintan steht/ Tatsache aber ist, daß Tirol

waren, waren die Gemeinden in bezug auf Errichtung neuer Schulklassen, in bezug auf Einstellung von Lehrkräften, sehr entgegenkom» mend. Seit diesen neuen Schulbeiträgen hört man nichts mehr, im Gegenteil, es mehren sich die Stimmen vom Lande, die nach dem Abbau der Klassen rufen. Was die Organisation des Tiroler Schulwesens an belangt. ist sie, trotzdem sie immer noch über die Höhe der aufgewendeten Mittel jammern, die denkbar niedrigste in ganz Oesterreich. Ich will zugeben, daß ein Teil dieser nied rigen

. Daher hat sich die Kirche gewehrt, als sich der Staat entwickelte und ihr die Macht über die Schule nehmen wollte. In Oesterreich ist es erst 60 Jahre her. seit der Staat die Schule an sich gerissen hat. aber die Kirche hat nicht nachgegeben, und setzt versucht sie es auf Umwegen, sich einzuschmuggeln, indem sie die Schule mit klerikalem Geist durchtränkt. Wie weit der Klerikalismus in Tirol unduldsam war, beweist z. B. eine Debatte im Tiroler Landtag vor 70 Jahren, wo es sich um die Frage

der sogenannten Glau benseinheit in Tirol gehandelt hat. Damals war im Tiroler Landtag eine lebhafte und stundenlange, äußerst heftige Debatte darüber im Gange, ob man die Ansied lung von Protestanten in Tirol gestatten solle. Zu einer Zeit, da schon durch 80 Jahre das Toleranzpatent Kaiser Josefs m Kraft war und die anderen Länder bereits die Gleichberechtigung aller Konfessionen durchgesührt hatten, debattierte man hier wochenlang darüber, ob Protestanten in Tirol zu dulden seien. Und bezeichnend

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 14.07.1928
Umfang: 8
und nimmer ist. Die Tiroler Abgeordneten haben Dr. Seipel zur Rede ge stellt. Darauf ist folgendes geschehen: Im Hauptausschuß erstattete Bundeskanzler Dr. Seipel einen Bericht über die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Oesterreich und Italien seit dem Februar ds. Js. Er gab dabei die Bot schaften bekannt, die seit dem Mai ds. Js. zwischen ihm Und dem italienischen Ministerpräsidenten' ausgetauscht wurden. — An die Ausführungen des Bundeskanzlers schloß sich eine Debatte, in der die Abg. Dr. Kneußl

, Dr. Kolb, Dr« Straffner und Dr. Kneußl stellten folgenden Antrag: Der Hauptausschuß nimmt den Be richt des Bundeskanzlers zu stimmend zur Kenntnis. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Abram abgelehnt, der Antrag Kunschak, Dr. Kolb, Dr. Straffner und Dr. Kneußl mit Mehrheit ange nommen. Was soll man dazu sagen? Wir haben ge glaubt, daß es den Tiroler Abgeordneten ernst wäre mit ihrem Unwillen und mit ihrer Forde rung, die sie kurz vorher im Namen sämtlicher Tiroler Gemeinden nach Wien ins Außenamt

hat. Der Musso lini ist absolut in Italien, nicht aber Dr. Seipel in Oesterreich, der ist dem Volke Rechenschaft schuldig, und die wird verlangt. Er scheint sie den Tiroler Abgeordneten gegeben zu haben. We nigstens gibt sich die oben veröffentlichte lako? nische Mitteilung so, als ob kein Grund zur Beun ruhigung wäre. Das ist aber nicht der Fall. Tirol ist nicht beruhigt. Es befürchtet eine neue Preisgabe Südtirols. Der „Tiroler Anzeiger", der anfangs eine wohl tuend offene Sprache geführt hat, meint

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 22.08.1953
Umfang: 12
“. Sonntag, 30., 19.30 Uhr, „Die Fledermaus". Zum letzten Male! Abschiedsvorstellung A. Agrelli. Montag, 31., 20 Uhr, „Die lustige Witwe“. Zum letzten Male! Erstaufführungen im Tiroler Landestheater Das Tiroler Landestheater wird im Oktober das interessante Schauspiel „Johanna aus Lothringen" von Maxwell Andersen, in der deutschen Fassung von Walter Firner, zur österreichischen Erst aufführung bringen. Professor Firner, der dieses Werk bereits in Hamburg und Berlin inszeniert hat, hat auch am Tiroler

Landestheater als Gast die Regie übernommen. Mit dem Komponisten Cesar Bresgen werden Verhandlungen gepflogen über die Urauf führung seiner neuesten Oper „Wolkenstein“ am Tiroler Landestheater. Besitzer von Zehnerblock-Gutscheinen werden höflichst darauf aufmerksam gemacht, daß die Einlösung dieser Gutscheine bis Ende der Spiel zeit, das ist mit 31. August 1953, möglich Ist Der Vorverkauf für die letzte Woche dieser Spielzeit, einschließlich 31. August 1953, beginnt bereits heute, Samstag, den 22. August

, jeweils von 10 bis 13 Uhr und von 17 bis 19 Uhr, an der Tageskasse des Landestheaters 1. Konstituierung des Landesparteitages: a) Wahl dies Präsidiums, b) Genehmigung der Geschäfts- und Ta gesordnung, c) Wahl der Mandats-, Antrags-, Prü flings- und Wahlvorschlagskommission. 2. Berichte: a) Landesparteivertretung, b) Presse und Druckerei, c) Landtagsklub, d) Kasse, e) Kontrolle. 3. Genehmigung des Wahlvorschlages der Landesparteivertretung, der Kandidaten listen zur Wahl des Tiroler Landtages

© des Frauenlandeskomi tees und je eine Delegierte des Frauen- bezirkskomitees- 6. Ein Delegierter des Landesbildungsaus schusses. 7. Ein Delegierter der Landesarbeitsgemein schaft sozialistischer Betriebsfunktionäre. 8. Fünf Delegierte der Sozialistischen Ju gend. 9. Zwei Delegierte der Landesstelle der SPOe, Freie Schule — Kinderfreunde. 10. Sämtliche sozialistische Abgeordnete zum Nationalrat, Bundesrat und Tiroler Land tag sowie die sozialistischen Mitglieder der Tiroler Landesregierung, falls

Organisationen und Lokalorgani sationen (Sektionen) gestellt werden. Sie sind mindestens zwei Wochen vor dem Landesparteitag dem Landesparteivorstand schriftlich zu übermitteln. Der Landesparteivorstand Konzert der Stadt Innsbruck Nachdem der letzte Serenadenabend allgemein besten Anklang gefunden hat, entschloß sich die Leitung der „Konzerte der Stadt Innsbruck“ zur Durchführung eines zweiten Serenadenabends am Montag, den 24. August, 20 Uhr. Wiederum wurde der stimmungsvolle Arkadenhof des Tiroler Volks

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 10.12.1933
Umfang: 16
" Negierungsrat E. H. schreibt uns: Das Buch „Der Bötldoktor" hat mir in meiner schwe ren Zuckerkrankheit die Gesundheit wieder verschafft. Ich konnte jeder sonstigen ärztlichen Hilfe ent behren, mit Ausnahme der Untersuchung des Urins. „Es freut mich, daß der „Tiroler Anzeiger" in seinem Preisaus schreiben auch zehn Stück „Der Bötldoktor, gesundheitlicher Ratgeber fürs Haus, herausgegeben von Dr. Franz Hardt" — dem a. gemeinen Wöhle zum Besten gibt. Dieses, auch im Ankäufe billige Buch ist ein wahrer

es zu einer aufsallenden Besserung, aber nur kurze Zeit. Ich hatte nur mehr 1.2 Prozent Zucker im Urin. Da auf einmal, 3 Monate später, mehr denn je, 5.7 Prozent. Um diese Zeit las ich im „Bötl" oder im „Tiroler Anzei ger", von dem in Bälde erscheinenden Buch „Der Bötl- d 0 k t 0 r". Der erste, der dieses Buch kaufte, war ich. Das liegt in meinem Temperament: Immer rasch entschlossen. Seite 173 fand ich das Gesuchte. Ich las und war bald über zeugt: Das ist alles wahr: das mußt du befolgen. — Mit größter Genauigkeit

: in Deutschland 48 Pfennig in Italien * . . 2.- Lire in der Schweiz 67 Rappen in Jugoslawien . ° 8.75 Dinar in der Tschechoslowakei 3.90 Kronen in Frankreich 2.70 Francs in den Der Staate» v. Nordamerika . . 0.17 Dollar Der Durchschnittskurs für 100 8 Gold im Sinne der Gold. Klauselverordnung vom 5. Dezember 8 128.—, Rechtsausküufte. Bekanntmachung. In der Ausgabe des „Tiroler Volksbote" vom 23. Novem. der 1933 war unter den Rechtsauskünften zu lesen; „Der Anspruch auf Altersrente beginnt für den im Bezüge

dieser Voraussetzungen erhalten die nach dem Landarbeiteroersicherungsgesetz versicherten Per sonen die Altersfürsorgerente. Die im „Tiroler Volksbote" gegebene Auskunft bezieht sich auf solche Personen, die arbeitslosenversickert waren. Da Land- und Forstarbeiter — mit Ausnahme der Sägearbeiter und der Arbeiter bei Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaf' ten — von der Arbeitslosenversicherungspflicht ausgenommen ! sind, kommen die bezüglichen Bestimmungen über die Not- standsaushilfe nicht in Frage. * Schweiz

. Der Tiroler Landeskulturrat hat sich wiederholt schon bemüht, Tiroler Bauernknechte auf Dienstplätzen m der Schweiz unterzubringen. Aber die Bemühungen schei terten immer an dem Widcrstanbe der schweizerischen Dienst- boten-Organisationen. Wenn jemand in der Schweiz mit von vorne herein einen sicheren Dienstplatz in Aussicht hat. wo der Dienstgeber für den Knecht, den er anstellen will, die Ausenthaltsbewilligung zu erlangen sucht, möge er ja niit auf Dienstsuche in die Schweiz gehen, weil er alsobald

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 22.01.1921
Umfang: 12
, Glocken allerorts angekauft, werden, um mit eherner Stimme die zerstreute Herde zu sammeln; wenn man hört, wie Dr. Schöpfer die segensreiche Tätigkeit des von ihm vertretenen Religionssystems, das angeblich „die Menschen nicht bloß in geistiger, sondern auch in materieller Hinsicht nicht bloß zu Idealen, sondern auch zum Hebensglück emporgeholfen..." anpreist, wie ein Marktschreier seine Ware („Tiroler Anzeiger" vom 22. Dezember 1920) und wie der Prior Dominikus Ditt- rich ein Klagelieh

über die „Glaubenslosigkeit und him melschreiende Zuchtlosigkeit des Tiroler Volkes" an stimmt („Anzeiger" vom 29. Dezember 1920), so mutz man sich fragen: Fa, ist denn der Geisteszustand des Volkes derart, daß alle Kutten aufgezäumt werden müssen, um die Verstandsbrldung wieder einzurenken? Durch den unerhossten Ausgang des Krieges ist es offenkundig geworden, daß tatsächlich das papistische Re ligionssystem auf der ganzen Linie Schiffbruch erlitten. Nun ist abermals die Religion in Gefahr, man sucht die Gläubigen

, auf die Glaubenseinheit unseres Landes und Glaubenseinfalt seiner Bewohner. Nach diesen müßte die Mehrheit des Tiroler Volkes von jeher aus geistig Inferioren Leuten bestehen. Dem ist nicht so! Der Charakter eines Volkes offenbart sich am deut schsten in dessen Geschichte, wenn auch die Schicksale, welche ein Volk durchzumachen hat, vielfach bildend und umgestaltend auf dessen Charakter einwirken. Wohl kann' ein ganzes Volk, wie ein einzelner Mensch unter dem Drucke überwältigender äußerer Ereignisse

von einer gewissen Zaghaftigkeit und Bangigkeit ergriffen werden. Aber solche Störungen gehen vorüber, ohne den Charak ter eines Volkes nachhaltig zu verdunkeln. Beginnen wir unsere Betrachtungen bei dem Verhal ten des Tiroler Volkes gegen den Herzog Friedrich mit der leeren Tasche. Dieser zog im Jahre 1416, vom Kon zil zu Konstanz flüchtend, wo er den lüderlichen Papst Johann XXIII. geschützt, mit dem Kirchenbanne bela den, und wie sein Beiname besagt, aller Mittel beraubt, <A9 Flüchtling von einer Bauernhütte

zur andern, Un terstand und Schutz suchend vor dem ihm nachstellenden Adel und der ihm zürnenden Geistlichkeit. Beides ward ihm in Tirol zu teil. Die Sagen, welche ihn zu Landeck, Flaurerling, auf dem Rofnerhofe im Oetztal, auf dem Forcherhofe im Schnalsertale, zu Proveis auf dem Nons- berge, beim Hendlmüller bei Meran Verstecke finden lassen, mögen sämtliche erdichtet sein, soviel mögen sie doch zu beweisen, daß der Kern des Tiroler Volkes, der Dauern- und Arbeiterstand treu zu dem Geächteten und Gebannten stand

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Tiroler Post
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Seite 5 von 12
Datum: 05.07.1899
Umfang: 12
Protest unseres DbrrhiNrn im ^ Namen des Tiroler Volkes. Schamröthe trat jedem Katholiken ins Angesicht, als er las, dass bei der Sonnwend feier am 21. Juni ein gewisses, glaubens loses Individuum namens Wastian vor Tausenden von katholischen Männern und Frauen unseren Heiland in verächtlicher Weise den „Galiläer" und seine „Heilslehre" einen „Mythus" nennen durfte, „welcher in seinen Grundzügen mit dem germanischen Götterglauben verwandt" sei, ohne dass auch nur ein Protestruf sich erhoben hätte

ihren Hauptstützpunkt besitzt. Daher ist es auch erklärlich, dass die katholischen Bewohner unserer Stadt in ihrer Mitte plötzlich die Hydra der schamlosesten und nacktesten Gottlosigkeit auftauchen sehen. Diese erschreckliche Fratze grinste dem gläubigen Tiroler Volke schon vor der Sonnwendfeier in dem sogenannten „Scherer" entgegen, einem Machwerk von Dichterlingen, die in der „Tiroler Literatur- und Kunstgesellschaft Pan" einen Sammelpunkt finden. Das oben genannte gemeine „Witzblatt", eine Ablag erungsstätte

ordinärer und h asstriefend er Angriffe gegen alles, was sich christlich fühlt, hat dort seine Brutstätte und seine Redaktion. Auch die Verhimmelung des Tiroler Dichters Adolf Pichler betreibt die „ Pan-Gesell- schaft" oder vielmehr einige Dichterlinge der selben nur deshalb mit dem Aufgebot des größten Tam-Tam, weil sie in ihm einen glaubens- und gottlosen Gesinnungsgenossen gefunden zu haben glauben. Beweis dafür ist eine Brieskastennotiz in Nr. 4 des „Scherer", welche lautet: „Totila. Adolf Pichler

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