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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.12.1896
Umfang: 8
Ksits 2. Dienstag, „VmtzSNSV ShVsM.' 8. December 1896. VshBg. IX. Nach Rom! Im Jubeljahre des Herz Jesu-Vundes. Worn. Mit der Ankündigung des Kaiseramtes wurde der letzte Bericht geschlossen. Wir knüpfen daran an. Die Feierlichkeit am 2. December gestaltete sich überaus patriotisch, und die Be theiligung der Tiroler verlieh ihr ein in Rom seltenes Gepräge. Die österreichische Herz Jesu- Fahne voraus, von dem Landtagsabgeordneten Dr. v. Guggenberg getragen und den beiden Landtagsabgeordneten

Klotz und Rainer begleitet, dann der Obmann des Pilgerzuges mit?. Norbert, der seine Auszeichnungen bei dieser Gelegenheit mit vollstem Rechte trug, dann das reiche, wechsel volle Bild der Trachten (60 Personen vom Pilgerzug trugen Nationaltracht), dann die übrigen Tiroler, so zog man durch die Sacnstei in die Kirche ein und stellte sich im Mittelraume auf. Die Hono ratioren waren bereits vertreten. Leider war der österr. Botschafter am Vatiean, Graf Revertera, durch Krankheit verhindert

, theilzunehmen; aber der österreichische Botschafter am Quirinal hatte sich eingefunden; andere Botschafisbeamte und Hono ratioren. Monsignor de Mantel, die Frau Ge mahlin des Botschafters Revertera mit ihren Töchtern, viele in Rom weilende Oesterreicher, Abt Jldefons von Sekkau, Vertreter von verschie denen Ordensgenossenschaften, der Pater General der barmherzigen Brüder, der berühmte Domini canerpater Denifle, der an den Tiroler Lands? leuten seine helle Freude hatte (er kam zur Freude der in der Anima

, jedoch so, dass die Tiroler sich ordentlich sehen lassen konnten. Wie Mon signor Dr. Nagl abends mittheilte, wurde die Betheiligung der Tiroler an dem Kaisewmte bei der österreichischen Botschaft ganz ausnehmend sympathisch aufgenommen und trug viel bei, ihnen neuerdings freundliche Anerkennung und Beachtung zu verschaffen. — Eine Aufwartung bei dem österreichischen Botschafter, die beab sichtigt gewesen war, musste wegen der Krankheit desselben unterbleiben. Dieser Tag, der Mittwoch, war eigentlich

Aussichtspunkte kamen, auf den Aventin, auf den Monte Pineio, auf den Monte Jani- colo und nach San Sebastiano. Am Donnerstag stand uns viel Neues und Herrliches bevor: Generalcommunion und päpst liches Consistorium an dem Vormittage. Um 7 Uhr kam Se. Eminenz Cardinal Steinhuber an dem Portal des Instituts all Anima vor gefahren, wurde vom Rcctor Msgr. Nagl em pfangen und in die Kirche geleitet, wo die Tiroler bereits vollzählig in den Trachten des hohen Kirchenfürsten harrten. Alle Laien des Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 27.09.1902
Umfang: 10
Samstag, 27. September 1902 „Der Tiroler' Seile 3 Niederösterreichs hatte sich eine nicht unbedenkliche Fehde entwickelt, da letztere einen eigenen Kandidaten für die Landtagswahlen hatte aufstellen wollen, was aber unter den gegebenen Verhältnissen nicht nur keinen Erfolg, sondern eine fast sichere Niederlage der getrennt marschierenden Christlichsozialen in Aus ficht stellte. Die Sozialdemokraten zeigten über den bedauerlichen Zwist die unverhohlenste Freude. Doch vor ein paar Tagen wurden

Angriffe gegen den König, welche nicht wiederzugeben sind. Die Entfremdung zwischen dem König der Belgier und seinen Angehörigen hat auch noch weitere Kreise ergriffen. Auch Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein und dessen Ge- Am 5. Juni 1900 beschloß der Vereinsausschuß wieder die Abhaltung eines allgemeinen Lehrertages, der dann am 4. September desselben Jahres zu Brixen bei zahlreicher Beteiligung einen wahrhaft glänzenden Verlauf nahm. Auch bei diesem Lehrer tage trug der katholische Tiroler

Lehrerverein die gesamten Kosten, auch die Kosten für Drucklegung der Broschüre „Jedem das Seine' und die Kosten sür die Verbreitung dieser Broschüre in allen jenm Kreisen, von welchen die Gehaltsregulierung direkt oder indirekt abhängt. Ebenso war Arrangement und Leitung Sache des katholischen Tiroler Lehrer vereines. Als im Dezember des Jahres 1900 der Tiroler Landtag zusammentrat, wurde vom katholischen Ti roler Lehrerverein das ausgezeichnete Referat, welches Lehrer Pichler-Aldrans auf dem Brixener

Lehrertage über die Gehaltsfrage erstattet hatte, sämtlichen Land tagsabgeordneten unterbreitet. Gleichzeitig wurde vom katholischen Tiroler Lehrervereine die auf dem Brixener Lehrertage von mehr als 300 Lehrern ge faßte Resolution dem hohen Tiroler Landtage über reicht. Am 18. Februar 1901 beschloß der Ausschuß des katholischen Tiroler Lehreroereines einen neuen PetitionSsturm, um die,'endliche Lösung der Gehaltsfrage mahlin Prinzessin Dorothea, die als Tochter der Prinzessin Lonise eine Enkelin

Aufruf, in welchem sie erklären, nach dem ihnen aufgezwun genen 2^2 jährigen Kriege nur gezwungenerweise die einzuleiten und hiebei auch die hochw. Katecheten zur Unterschrift einzuladen, welcher Einladung 600 Ka techeten entsprochen haben. Diese Monstre-Petition wurde vom katholischen Tiroler Lehrervereine dem hohen Tiroler Landtage übermittelt. Zu Pfingsten 1901 erstattete der Obmann des katholischen Tiroler Lehrervereines auf dem katho lischen Lehrertage zu Wien ein ausführliches Referat

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1909
Umfang: 8
Jür Hott, Kaiser und Saterland! Tiroler Polksblatt GrattS« Beilage«: „Sonntags-Blumen' vnd „Tiroler landw. Blätter'. «» k 0oll«vrt»Sreti ». — «»«wislratisA. »taht,zxcdtti», «5 : S!o» «u« » Gomp., vorm. A Wohlgemvth, ObSmar» «r. — Tsltphsv «r. !»0. Kssttst« iv«rde» «ach T»rif SMi<K — Rs?-Schi«k!»«to Sir. SSS^sS?. 5aS «oKiSlst^ erschein jede» Mittwoch -md «amstag. Ausgabe am Borabend. - Preise wco vierteljährig L 1.70, halbjährig X 3.S0. ganzjährig X K.«Y; SsMgeZ^r Ks l«s WS Hass L^»j»hrig

R IM; s»it Postvsrssndung im Inland vierteljährig T 2.39, halbjährig L 4.50, ganzjährig « S —. Für Deutschland ganzjähna 10.—; für öbe Sbrigen Länder deZ Weltpostvereines ganzjährig Frk. ZL.—. Einzelne Iwmmer IS d. Ms KZ»«»js«» >»s K!«5t»s» sKl««S» si»« ««»drL^elich» K^sdigsss «i^L UM «i» A!?ss«s««nt»»erpAi cht»« g. Nr. 68 Bozen, Mittwoch, 25. August 1909 XI .VIII. Jahrgang. Mo bleibt der Tiroler Bauernbund ? Das „Tiroler Volksblatt' erscheint in Süd tirol und hat infolgedessen naturgemäß die Inter essen der Weinbauern

zu vertreten. Das hat denn auch unser Blatt in den 48 Jahren seines Bestandes redlich und mit allen Kräften und oft auch mit großem Erfolge getan. Das „Tiroler Bolksblatt' hat aber auch unter den Bergbauern und in Nordtirol, wo es keinen Weinbau mehr gibt, zahlreiche Leser. Ueberdies hat unser Blatt, als ein Organ des Tiroler Volkes, die schöne Auf gabe, die Interessen des gesamten Tiroler Volkes, wo immer dieselben bedroht erscheinen, mit aller Kraft zu vertreten. Unser Blatt nimmt sich natur gemäß

vor allem der schwer bedrohten Interessen der Weinbauern an und hält seine Spalten mit größter Bereitwilligkeit sür Mitteilungen des Wei n- bauernbundeS offen. Unser Blatt empfindet aber ebenso warm auch für die Interessen der Vieh züchter, und unsere Redaktion weiß sehr wohl, daß ein sehr großer Teil der Tiroler Bauern sast aus schließlich von der Viehzucht leben muß. Die Interessen der Weinbauern werden in Tirol trotz aller Anfeindungen und Jntriguen vom Weinbauernbund mit Geschick und Tatkraft ver treten

. Die Interessen der Viehzüchter sollten vor wiegend vom Tiroler Bauernbund vertreten werden. Und da will es uns nun vorkommen, als ob über den vormals so rührigen und agitations lustigen Tiroler Bauernbund eine gewisse Taten losigkeit und Schläfrigkeit gekommen Ware. Denn nur so ist es zu erklären, daß der Sommer vorüber gehen kann, ohne daß der Tiroler Bauernbund irgend etwas Ernstliches gegen die ungeheure Ge- sahr getan hätte, welche den Tiroler Viehzüchtern gerade gegenwärtig droht. Die Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1879
Umfang: 8
<?6tra-Bei!asle des „Boten für Tirol und Vornrldera' ?5r. Ks». Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busson. (Forlschunl,.) Z. Allgemeines. — Die Kopfrichtung. — Die Klec- stängel oder Fliigelliinde. — Tinktur. Nächst deni Zenoberger bieten sich uns zuni Stu dium als älteste Tiroler Adler dar solche aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, auf Siegeln der Tiroler Graseu sowohl wie auf Münze». Beide » Arten der Denkmäler sind, wie hier bemerkt wer- I UN darf, die wichtigsten, ja i»an dars

-^I^-Ii.V-XO oder Es besteht unter den NnmiSmatikern eine Controverse darüber, welchem Tiroler Grafen diese Adlergroschen zugelegt weiden müssen. Giovanelli wollte sie Albert III. (1° 12?>3) > zuschreiben, Bergmann uud Ladnrner waren geneigt, » dieselben Äieinhard I. 1^58) zuzuweisen, während M nenestenS Lnfchin, wie ich glaube, mit vollem Necht, U wieder die Zutheilung derselben an Albert III. ver- ^ theidigt hat. Dieser Zldler, mit halb ausgebreite ten Schwinge», den Kopf nach links gebogen, ähnelt

) Kaiser Friedrich II. des Staufers. >2) Den nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch ge zeichneten Tiroler Adler, den ich kenne, bietet uns daS schöne, 7, 5 Eentiineter im Durchmesser haltende Sie gel AlbertS HI. von Tirol 1^53).'^') Der Adler ist hier mit sehr fleißiger, minutiöser AuSführnug des Gefieders gebildet, die Schwungfedern, drei lange aus wärts und vier kurze einwärts dein Körper ;n, sind schmal, die Flügelenden sind knopfartig nach innen zu umgebogen, der Bügel an der Außenseite

der Flügel stark markirt, der Kopf ist nach rechts gewendet, und mehr wagerecht als emporgerichtet. Wir haben hier einen sehr schön ausgeführten Typus vor nuS. Massenhaft begegnet uns dann der Adlcr anf den noch jetzt ziemlich häufig vorkommenden Münzen, den „Zwainzigern' mit dem Namen ^lein.-rrclns, die anf der einen Seite das „Tiroler Doppelkreuz' — zwei Kreuze, ein kleines und ein größeres schräg aufein andergelegt — und die durch die Balken des großen Kreuzes getrennte Umschrift: ^II>IX-^Ii-OVS

ganz anßcrordentlich flüchtig anSgeführten, roh ge zeichneten. Eine Elassisikation der verschiedenen Ge präge nach dem Alter, die, sreilich nnr annäherungs weise, sich treffen läßt «ach der größeren Aehnlichkeit der Gepräge mit den ältere:! Meraner Adlergroschen, nach der Form der Buchstaben nnv ähnlichen An- haltspnukteu, lehrt uns den Tiroler Adler kennen als einen etwas widerhaarigen Gesellen, der sich den Regeln durchaus uicht fügeu will, welche die Heraldik gesitteten Wappeuadlern vorschreiben

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
zur „Talferbrücke'^ 54 Jahre. - In Meran: Frau Paula PelegriNH geb. Ennemoser, 38 Jahre; Witwe Julie Angeli, geborene Greis im Alter von 71 Jahren,; Elisabeth Pichler, 72 Jahre; Joses Pernchaler, 59 Jahre; Mar,ia Oberdegger, 46 Jahre; Bosch Marianne, Näherin, 63 Jahre. - In B r i x e n: Herr Emil „Der Süd tiroler' Hillebrand, Bärenwrrt, 56 Jahre; Herr Alois Thaler, 36 Jahre, Gschließersohn aus Tums; Rechtsanwalt Dr. O. Buella Verona, 31 Jahre. — In Vah rn bei Brxxen: Frau Anna Marzari, geb. Kämmerer, 34 Jahre

Erhebung gehalten. Er stellt uns die Borträge zur Verfügung, weil die Leser des „Südtiroler' sicher auch Interesse daran haben, den Heldenkampf Tirols im Jahre 1809 genauer verfolgen zu können. Auch vor hundert Jahren hat man die große Politik ohne Rücksicht auf Tirol machen wollen, so wte es heute geschieht. Aber so wie damals die Tiroler ihre Frage selbst in die Hand nahmen, wird auch heute die Tirol geschlagene Wunde die europäischen Regierungen nicht zur Ruhe kommen lassen, wenn auch eine ähnliche

Erhebung des Tiroler Volkes wie vor 100 Jahren heute natürlich ausgeschlossen ist. I. April-Kampfe. Von der Parteien Haß und Gunst verwirrt Schwantt sein Charakterbild in der Geschichte. Dieses Wort aus dem Prolog zum Wallenstein kann man sehr wohl auch dem Tiroleraufstand von 1809 zu Grunde legen. iKeine Episode in dem großen Drama des Krieges, welchen Oesterreich im Jahre 1809 gegen Napoleon und seine Verbün deten führte, hat die Aufmerksamkeit der mitlebenden Ge schlechter und ihrer Nachkommen

in so hohem Grade auf sich gezogen, als der Aufstand der Tiroler gegen den König Max Josef von Bayern. Ueber keine war auch das Urteil von Anfang an widersprechender als über diese. Den einen erschienen die Tiroler eine Rotte von Rebellen und Meuchelmördern, während die anderen ihren .Freiheitssinn und ihre Tatkraft bis zu den Sternen erhoben. Daß diä Franzosen und Bayern die Tiroler verdammten, und die Oesterreicher und die Anhänger Habsburgs die Tiroler in den Himmel erhüben, daran läge

für die völkerrechtliche Beurteilung des Tiroler- Aufstandes das Preßburger Friedenstraktat in Betracht. Nun beistimmt der Art. 8 des Preßburger Friedenstraktates: „Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich leistet sowohl für sich, seine Erben und Nachfolger, als für die Prinzen seines Hauses Verzicht und überläßt und tritt ab an Seine Maje stät den König von Bayern die Grafschaft Tirol mit heu Fürstbis tümern Brixen und Trient.' Absatz 4: „Von allen hier eben genannten Fürstentümern, Herrschaften

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1902
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler- Donnerstag, 6. Novemb.r 1S02 testen Unwahrheiten ihrem gläubigen Publikum vorsetzt. Das „Tiroler Volksblatt' meint, der „Tiroler' sei wohl auf eine unehrliche, oder doch minder schöne Weise zur KennwiS gelangt, daß ?. Vigil Angerer der Verfasser des besagten Feuilletons ist. DaS „Volksblatt' schreibt: „Noch etwas scheint uns an der Sache notwendig festzu stellen, daß nämlich der „Tiroler' dm Verfasser kennen will. Nun ja, es können, wenn man's braucht, Redaktionswände

oder auch andere Wände Ohren haben.' Wir mußten herzlich lachen über die naive Unwissenheit der Redaktion des „Tiroler Volks- blatteS'. Was alle Spatzen von den Dächern pfeifen, was aber trotzdem das „Tiroler Volksblatt' noch nicht weiß, davon kann der „Tiroler' natürlich nur auf dem Wege der Indiskretion Kenntnis erlangt haben! Der hochwürdige ?. Vigil Angerer hat zahl reichen Leuten, Laien und Geistlichen an verschiedenen Orten die Satyre „Aus dem Leben des kleinen Arthur' als freie dichterische Leistung

persönlich vorgetragen,-einmal sogar auf einer Primiz. Und da soll es der Indiskretion bedurft haben, um zu erfahren, daß ?. Vigil Angerer der Verfasser ist?! Auf eine so dumme und gewissenlose Weise fabriziert die Redaktion deS „Tiroler Volksblattes' in ihrem „Unverstände' und in ihrer Unwissenheit schwer wiegende Vorwürfe gegen die Christlichsozialen. Da müssen wir allerdings dem „Volksblatte' Recht geben, wenn es schreibt: „Kurz und gut, das Kapitel Unverstand bleibt in Kraft.' Ein schauerlicher

Entschluß! Es ist also vorerst auch auf eine Besserung nicht zu hoffen. Nun kommen wir zum Hauptschlager des „Tiroler Volksblattes'. Das „Volksblatt' schreibt: „Dann bitten wir zu behenken, daß die „Volksschule'eine .Fachschrift' ist, deren Leserkreis über die Fachmänner nicht hinaus greift. In einer solchen Schrift kann ein derartiges „Er ziehungsbild' aus pädagogischen Gründen berechtigt sein, wenn die notwendigen Anwendungen auch gebracht werden, aber beim „Tiroler' ist die Sache ganz

anders, und darum haben wir ihn hergenommen. . .... Fachschrift ist keine Volksschrift! Das haben wir gerügt mit dem Hinweis auf den Schaden, den ein gewöhnlicher Leser des „Tiroler', das Volk als solches er leiden muß. Darüber hilft keine Ausrede.' Ja, Bauer, das ist tatsächlich etwas ganz anderes. Siehst du, lieber Bauer auf dem Lande und Bürger in der Stadt, du gehörst nach dem „Tiroler Volks blatte' zum »Volke als solchen', du bist nach dem nämlichen „VolkSblatt' bloß ein gewöhn lich er' Leser, und darum

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.12.1887
Umfang: 8
bekleidete Oberlieu tenants-Charge, und zwar im Verhältnis „außer Dienst', wieder zu verleihen. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten Aller- gnädigst zu Lieutenants in der Reserve unter Anderm zu ernennen: In der Infanterie : Ernst Win kl er, des Feldjäger-Bataillons Nr. 2, beim Jns.-Reg. Edler v. Stransky Nr. 98; Franz Ebster, des Tiroler Jägerregiments, beim Ins.-Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Josef Kalser und Anton Sinwel beide des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erzherzog

Rainer Nr. 59; Franz Künst ler des tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Vecsey Nr. 41; Josef Hämmerte, des Tirol« r Jägerregiments, beim Jnf.»Rcg. Wilhelm Herzo .j von Württemberg Nr. 73; Rudolph Amort, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Josef Zangl, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erzherzog Rainer Nr. 59; Alois Schiestl und Ferd. Feige beide des Tiroler Jägerregiments, beim Ins. Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Donato

Mo ho v ich, des Tiroler Jägerregiments, beim Wa- raediiisr Jnf.-Reg. Frhr. v. GieLl Nr. 16; Ludwig Eitl, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Schönfeld Sir. 32; Ludwig Rainer, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erz Herz. Rainer Nr. 59; Jos. Mair des Tir.-Jägerr-g. beim Jnf.-Reg. Nr. 73, Robert R. v. Niederer und Otto Müller beide des Tiroler Jägerregi mentes, beim Jnf.-Reg. Prinz zu Hohenlohe-schillingS- fürst Nr. 87; Ednaid Köle, deL Tiroler Jäger regiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Beck

Nr. 47; Maxmilian Ober huber, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Regim. Frhr. von Beck Nr. 47; Georg Flatau, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.- Reg. Leopold II., König der Belgier Nr. 27; Joh. Süvegh, des Infanterieregiments Kronprinz Erz herzog Rudolph Sir. 19, im Regiment; Konrad Haag er, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.- Reg. Erzherzog Friedrich Nr. 52. Theodor Mayr des Tiroler Jägerregiments beim Jnf-Neg. Frhrn. von Schönfeld Nr. 82 und Franz Battisti des Tiroler Jägerregiments beim Jnf.-Reg

. Kaiser Franz Josef Nr. 1. in der Jägertruppe: Hermann Ganahl, Heinrich Löb, Adolph Holzhausen» Ernst Martini, Rudolph Ritter Stummer von Traunfels, Ant. Nezbeva, Arnold von Mitbürger, Karl Art mann, Johann Keifl, Josef Simmerle, Robert Kauer, Eckart Schumacher, Victor Trotter, Arthur von Wallpach-Schwanenfeld, Emil Fußeuegger, Valentin von Braitenberg, sämmtliche des Tiroler Jägerregiments im Regi ment; Peter Freiherr von Pirquet-Cesenatico, des Jnf.-Reg. Freiherr von Bauer Nr. 34 beim Tiroler

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 29.09.1920
Umfang: 4
in Trient unter Mitwirkung der Gemeinöevertreter und der Vertreter der alten und neuen Provinzen ist auf den 10. Oktober festgesetzt. Zerseyungserscheimmgen in der Tiroler Volkspartei. .Der 'Tiroler' beschäftigte sich am Donnerstag in der nur ihm eigentümlichen Weise mit dem Meinungsstreit innerhalb der klassenbewussten Arbeiterbewegung über den Weg zum Endziel, der in dem Kampf um die dritte Internationale in fast allen Staaten am prägnantesten zum Ausdruck kommt. So sehr wir diesen Kampf be- - dauern

, weil, er die Kraft des Proletariats schwächt, so wenig glauben wir aber an die vom „Tiroler' daraus kristallisierten Zersetzungserscheinungen. Denn diese gei stigen Kämpfe haben bestanden, so lange es eine Sozial demokratie gibt, und sie haben dennoch ihren ununter brochenen Siegeslauf • nicht aufhalten können. Wir erinnern Nur an den Kampf zwischen den Eisenachern und den Lasalleanern. Wenn aber der „Tiroler' schon an solche Zerseyungs- erscheinungen glaubt, so wäre es doch auch angebracht

, einmal in der eigenen Partei Umschau zu halten, und dies ganz besonders gerade jetzt, wo eine ihm sehr nahe stehende Person an einer derartigen Zersetzung in der Tiroler Volkspartei stark engagiert ist. Vor einiger Zeit ist nämlich der Hofrat Dr. Aemilian Schöpfer von der christlichsozialen „Tiroler Bauernztg.' beschuldigt worden, verhindert zu haben, dass die Heim- beföröerung österreichischer Kriegsgefangener aus Sibirien mit reichsdeutscher Hilfe öurchgeführt werde, weil Dr. Schöpfer ein Gegner des Anschlusses

an Deutschland sei. Wie nun der „Allg. Tir. Anzeiger' mitteilte, liegt diesem Angriff eine Intrige des Sillianer Fuchses zugrunde „Der Bauernbundobmann Landeshauptmann S ch ra ffl, der Bauernbunörechtsanwalt Landesrat Dr. S t e i ö l e und der Bauernbundsekretär und provisorische Redakteur der „Tiroler Bauernzeitung', Sandtagsabg. Kleissl, haben jeder in seiner Weise zusammengearbeitet, um durch den Angriffs-Artikel der „Tiroler Bauernzeitung' die Wie derwahl des Rationalrateö Dr. Schöpfer bet den kommenden

Wahlen unmöglich z» machen. Wir glau ben, dass die Tiroler Bauern, je mehr sie in diese dunkle Werkstätte hineinsehen, die Zustimmung dazu ablehnen und dem mit der „Tiroler Bauernzeitung' und dem Namen „Tiroler Bauernbund' getriebenen Missbrauch verurteilen.' Der Chefredakteur Gu fl er des „Allg. Tir. Anzeiger', der früher die altkonservativen „Neuen Tiroler Stimmen' leitet? und vor Jahresfrist hätte zum „Burggräfler' nach Meran kommen sollen, meint zu diesen intriganten Vor gängen, -wenn die Dinge

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 03.04.1909
Umfang: 10
Z. April 1909 Tiroler Bollsblatt Seite 3 Verehrtest?, um was es sich handelt, deuten schon aus den Sinn des BildeS hin, welches zur Ent- hüllung kommen soll. Das Bild soll eine Erinne- rung sein an jene vom Tiroler Volte unter obiger Devise vollbrachten, hochpatriotischen, kriegerischen Taten, welche die Größe und den Ruhm des Vater landes begründeten; soll aber zugleich ein Zeichen unserer Bewunderung und unserer Dankbarkeit, eine Aufforderung zur Nachahmung der väterlichen Tugenden

religiösen Uebungen sollten abgeschafft, die Trennung vom geliebten Herrscherhause sür immer besiegelt, die alten Freiheiten, die alten Ge bräuche, sogar der Name Tirol vernichtet werden. Das läßt sich das Tiroler Volk nicht gefallen; daher der Widerstand, daher die Erhebung. ES entstehen surchlbare Kämpft, viel Blut wird vergossen, ganze Dörser werden geplündert und eingeäschert, die schönsten Höfe gehen in Feuer und Flammen auf, Kirchen werden beraubt und geschändet, wehr- und hilflose Greise, Weiber

, führte den tapferen Arm. Liebe, diese mächtige Triebfeder menschlicher Taten, hauste im besten und heiligsten Sinne des Wortes, als unversehrte HimmelSgabe im Herzen der Tiroler. Liebe zu Gott und zur katholischen Religion, Liebe zum Kaiser und zum angestammten Herrscherhause, Liebe zum Vaterlande, zur Familie, zur engeren heimatlichen Scholle machte die Tiroler zu Helden, die litten, kämpften, bluteten und starben, um jene Güter — ihren einzigen Reichtum — zu vertei digen und zu retten. Und hier muß

, Herrscher haus, Freiheit — Oesterreich und ganz Deutschland die Abschüttelung des französischen Jochs. Freilich war das Lösegeld ein sehr teures; aber welche große Errungenschaften find zu verzeichnen gewesen, die nicht große Opfer verlangt hätten? Die Geschichte des Altertums, des Mittelalters, der Neuzeit bietet uns Beispiele genug, um behaupten zu können: Opfer dürfen nie gescheut werden, wenn Großes zu erreichen ist. Dies wußten die Tiroler, danach handelten sie. Waren aber die Tiroler wirklich

von edlen, idealen Beweggründen in den Freiheitskämpfen ge leitet? Verehrteste! Die Antwort durch drei Bei spiele: an drei Helden können wir sehen, wie ernst es die Tiroler mit ihrem Wahlspruche meinten. Peter Mayr, der Wirt an der Mahr, den keine feindliche Kugel im Kampse getroffen, wird in Bozen zum Tode verurteilt. Sein edles Benehmen, sein sympathisches Austreten gewinnen ihm das Herz mancher Feinde: man sucht nach einem Mittel ihm das Leben zu schenken: eine kleine Notlüge genügt. Nein, antwortet

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.11.1906
Umfang: 8
von B o o g, Geucralstabsches des Festuugskvmmaudos in Tricnt, und zum Ma jor den Hauptmann 1. Klasse Eugeu^straub, überkomplctt, Geucralstabsches der 4l. Laud- wehr-Jnfanterie-Truppendivifion; zu Majoren wurden ferner ernannt die Hauptlcutc 1. Klaffe Eduard Mertn des 42. beim 88. Jnf.-Ncg. und Julius St ein Haus er, übcrkomplett in der Tiroler uud Vorarlbergcr Gebirgsbatterie- division, beim 2. Korpskommando, nntcr vor läufiger Belassung auf feinem Dienstposten. Weiter wurden ernannt: zn Hanptleuten 1. Klasse

und Fcrklcheu des 1. Tir. Kaiserjägcr-Neg.; Dr. Paul Ga ste ig er von Raabcnstcin nnd Köbach des 7. Jnsantcric-Rcg.; VariuS Gras Lavaulx Freiherr vou Brecourt des 4. Tir. Kaiscr- jägcr->Rcg.; Heinrich Lunzer Edler von Lind hansen des 4. Tir. Kaiserjäger-Reg. Zu Hauptlcuteu 2. blasse die Oberleutnants: Emil Merk des 14. Jnfauterie-Reg.; Karl Vojvo- dic des 1. Tiroler Kaiscrjägcr-Neg.; Adolf Freiherr von P e r e i r a - A r n st e i n des 1. Tiroler Kaiserjägcr-Neg.; Stanislaus Gra bow Ski, des 88. Jnfauterie

-Reg., beim 58. Jufanteric->R.; Josef Wittel von ^-alzberg des 14. Jnfanterie-Neg.; Johann Schaff er des 88. Jnfantcrie-Reg.; Odilo ^chöuuer, Edler von Schön dorn, übcrkomplett iiu 3. Tiroler Kaiserjägcr-Neg., zugeteilt dein Geucral- stab beim 11. Feldjägcrbataillou; Friedrich Landt, übcrkomplett im 3. Tiroler Kaiscr- jägcr-Rcg., zugeteilt dem Geucralstab beim 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg.; Richard Ritter ch i l- hawsky von Bahn brück, überkomplctt im 4. Tiroler Kaiserjäger-Reg., zugeteilt dem Geue

- ralstab beim 12. Feldjägcrbataillon. — Zn Ober leutnants die Leutnants: Friedrich Müller des 87. Jusauterie-Reg. beim 18. Jnfanterie- Rcg.; Friedrich Klein des -l. Jnfauterie-Ncg. beim 88. Jnfanteric-Rcg.; Ludwig Ncnjahr des 4. Tiroler Kaiserjägcr-Neg. beim 23. Feld jägcrbataillon; Erwin Fricb des 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 21. Feldjägcrbataillon; Hermann Fcrrant dcs 2. Tirolcr Kaiser- jägcr-Rcg.; Anton Kos des 18. Jnfanteric- Rcg.; Albcrt Pcrsa, Edlen von Licbcip-- wald des 2. Tiroler

Kaiscrjägcr-Ncg.; Moritz Eais des 2. Tirolcr Kaiserjäger-Reg. — Zn Leutnants die Kadctt-Ofsizicrsstellvcrtrcter: Al fred Hollau des 2. Tiroler Kaiserjäger-Rcg.; Karl Florcr des 12. Feldjägerbataillons; Va lentin Lcitgcb des 2. Feldjägerbataillons; Georg K'apin des 2. tiroler Kaiserjäger-Reg.; Johann Kohont des 88. Jnfantcrie-Reg.; Ludwig von Khloybcr dcs 3. Tiroler Kai scrjägcr-Ncg.; Josef Maciaga dcs 18. Jn fanteric-Rcg. Ferner wurden ernannt: zun: Hauptmann 2. Klaffe der Oberleutnant Gustav

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 04.12.1896
Umfang: 10
, es sei ein fremder Bischof, von Fossombrone, gerade anwesend, und der lasse sich herbei, den Pilgern das Vorzeigen des heiligen Schleiers der Gottesmutter zu ermöglichen. Der Bischof wünsche jedoch, in der Mittelkirche des heiligen Franeiscus eine Pontificalmesse zu cele- brieren, bei der die Tiroler singen möchten. Der Wunsch war leicht zu erfüllen, und so wohnten die Pilger am anderen Morgen der heiligen Messe des Bischofes bei, und der Gesang mochte wohl die rechte Stimmung wecken. Be sonders

wohlthuend wirrt. Es lässt sich nicht beschreiben, wieviel die Tiroler Pilger seiner Fürsorge verdanken. — Am Freitag Vormittag mussten Besuche gemacht werden, dem Uasstro Zi (ÜAlnsra Msgr. Cagiano d'Azevedo wegen der Zulassung zur Papstmesse, dann bei dem NagZior äc>mc> Msgr. della Volje, wegen der Zulassung zum päpstlichen Consistorium (was wir einzig Msgr. Dr. Nagl verdanken). Matt hatte dort Gelegenheit, das Kommen und Gehen von hohen Persönlichkeiten, Diplomaten , Botschaftern, Gesandten, Geheim

- secretären und sonstigen politischen Vertretern zu sehen; denn um zu einem päpstlichen Consistorium, zuzukommen, bieten viele alles Mögliche auf. ' Umsomehr zeigte es sich, welch großes Glück die Tiroler hatten, da sie alle zugelassen werden sollten. — Ein weiterer Besuch galt dem dainpo Lavto, dem „Schwalbennest am Riesendom, dem deutschen Heim im ew'gen Rom', da in diesem Pilgerhause auch ein Theil von Pilgern untergebracht werden sollte. Msgr. de Waal, der Rector dieses Hauses, war von der gleichen

Freundlichkeit wie im Jahre 1888 gegenüber dem Brixner Pilgerzug. So konnte man mit gutem Bewusstsein der Ankunft der Tiroler.ent-- „KmtzMM Mvonik.' gegensehen. Ein überaus sympathischer Empfang stand den Pilgern bevor. Msgr. Rector Doctor Fr. Nagl hatte die Freundlichkeit, selbst an den Bahnhof zu kommen, aber auch noch ein anderer alter Bekannter der Tiroler vom 1888er Pilger zug her, Msgr. Dr. Pick, der unermüdliche Pilgerführer in der ewigen Stadt, stellte sich ein. — Bald nach 3 Uhr langte der Zug

, noch waren die staatlichen Gebäude etwas beflaggt und viel Volk auf den Straßen. Gewiss haben die Tiroler nicht minder das Interesse in An spruch genommen als König Alexander. — An dem Nachmittag ließ sich nicht viel mehr machen. Die Leute hatten mit der Einquartierung zu thun. Abends aber war die erste gemüthliche Zusammenkunft in den Räumlichkeiten der Lcuola ArsZorianÄ, bei der Anima, und da wurde Begrüßung gehalten, so herzlich und familiär, dass sich die Tiroler bald heimisch fühlten. An den späteren Abenden setzte

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1902
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 114. Sawstag, „Brixener Chronik.' 27. September 1902. Jahrg. XV. werden solle», hält es der Ausschuß des .Katho lischen Tiroler Lehrerv^rmus für seine Pflicht, warnend gegen ein solches Beginnen seine Summe zu erheben und zugleich die Vorwürfe, welche der WirksaWkeit des Katholischen Tiroler Lshrerversms entgegengischleudert Wurden, ebenso sachlich wie entschieden zurückzuweisen. Der Katholische Tiroler Lehrewercm, bszw. dessen Ausschuß und Leitung- hat bezüglich

der Getzaltsregulierung und zur Wahrung der Standes interessen alles getan, was zu tun möglich war, und der Ausschuß des Katholischen Tiroler Lehrer vereins kann' dem Gründungseomij6 des neuen Allgemeinen Lehrervereins getrost und mit Zu versicht dis Fmge vorhalten: „Was will der neue Verein tun, was der Katholische Tiroler Lehrerverem nicht bereits getan hätte, und Was hat der Katholische Tiroler Lehrerverem unter lassen, was ein neuer Verein tun könme?' (Es folgt nun die Aufzählung der wichtigsten Schritte

, welche der Verein , seit seiner Gründung W91^ für die Gehaltsaufbesserung der Lehrer schaft getan. Die Kundgebung fährt dann fort:) Aus dieser kurzen Aufzählung geht hervor, daß' der Katholische Lchrerverein von den Forde rungen der Sterzinger Petition auch nicht um einen Schritt abgewichen ist; es geht weiters hervor, daß der Katholische Tiroler Lehrerverem keine Gelegenheit verabsäumte, um die so brennende Gehaltsfrage einer endliche» Lösung näher zu bringen. Der Katholische Tiroler Lehrerverem

ist in der Gehaltsfrage stets mit allen andern Lehrerorganisationen des Landes gerne solidarisch vorgegangen, wofür dis großartigen allgemeinen Lehrertage, an welchen die Mitglieder und die Leitung des Katholischen Tiroler Lehrervereins hervorraaenden Anteil nahmen, den glänzenden Beweis liefern. Was will der neue Lehrerverem in dieser Hinsicht besser machen? Wozu die be stehenden Organisationen zerstören, wozu dis Lehrer entzweien, um.eine aller Voranssichtnach schwächere oder weniger zahlreiche Vereinigung

Verein ausschließlich nur Lehrer angehören dürfen. Diesem Irrtum gegenüber erlaubt sich der Aus schuß des Katholischen Tiroler Lehrervereins auf die Tatsache hinzuweisen, daß die vom Katho lischen Tiroler Lehrerverein im vorigen Jahr angeregte und an den hohen Tiroler Landtag ge richtete Petition um Gehaltsregulierung nicht bloß die Unterschrift von 800 Lehrern, sondern auch die Unterschriften von 600 Priestern und 50 Gemeindevorstehungen und Orisschnlräten er langte. Die Proponenten des neuen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 29.03.1907
Umfang: 16
M. Merauer Aettuvg Seite z Der Wähläafruf der Tiroler christlichsozialen! Landespartei zu vernichten. Soll der Tiroler an Euch, gute und richtige Vertreter zu wählen; Partei im Lichte ihrer konservative» . Die „Neuen Tiroler Stimmen' widmen diesem Wahlaufruf einen langen Artikel, von fal schem Pathos und Bühnen-Weihrauch durchzogen. Einige besonders interessante Absätze wollen wir zur noch besseren Beleuchtung „des so einträch tigen, und friedlichen Zusammengehens' der Christlichsozialen

, und Konservativen unsern Lesern zur Kenntnis bringen: ,,Die Tiroler Christlichsozialen haben zwei Programme, eines und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, um unter dem ka- Klerus wirklich dazu mithelfen, daß der Kampf es ist an Euch, Männer mit tüchtigen Köpfen gegen die leges aliowins-diles programmatisch zu wählen, denn, merkt Euch, nur tüchtige Köpfe aufgegeben wird und daß wir anstatt dessen bloß mehr für die „christlich-deutsche Gesittung' kämp fen? Soll der katholische Tiroler Klerus wirk

lich dazu mithelfen, daß die katholische Fahne, welche uns Pius IX. in die Hand gedrückt, auch in den Tiroler Bergen definitiv eingezogen wird, und an Stelle dieser soll der Wauwau der „christ lich-deutschen Gesittung', wie dieselbe der Durch schnitts-Wiener versteht, unser Feldzeichen sein?! Haben wir dazu in besseren Zeiten sämtliche Ti roler Bauern prozessionsweise in die Haupt kirchen des Landes geführt, um heute jene Fahnen und jene Grundsätze, die uns einstens im heiligen tholischm Tiroler

Klerus und Tiroler Volk tüch^ ^ , ... v ^ ^ - - tig fiir j.hre Partei agitieren zu können, und eines Kampfe begeistert, nnt Schimpf und Schande aus für Wien, um im ckristlicksozialen Reicksrats- dem Lande hinauszuwerfen. Ist es eme des für Wien, um im christlichsozialen Reichsrats klub vollwertige Mitglieder zu sein.' .Welchen Zweck hat also dieses schöne Pro gramm-(das Mr. Tirol)? Soll es etwa gar bloß in.Tirol , zum Wählerfang dienen und die streng ^katholischen Tiroler darüber hinweg täuschen

,: daß die christlichsoziale Wiener Partei, welcher -sich die Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl angeschlossen haben, eine ausgesprochen katholische Kartei weder ist, noch sein kann?!' ,Was die christlichsoziale Reichspartei ihren Wählern verspricht, ist nicht einmal der hundertste Teil dessen, was Dr. Schöpfer in seinem schönen Tiroler christlichsozialen Programm programma tisch verheißen hat. Die christlichsoziale Reichs partei verspricht ganz einfach, gegen die „freie Schule' und gegen die Auflöslichkeit der. Ehe

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.07.1953
Umfang: 6
, Kunstvolles und Kitschiges in eigen artiger Weise zu einem insgesamt doch erfreuli chen Film. (Triumph.) Landestheater Mittwoch, 15., 20 Uhr, „Martha“ (Volksabonnement Mittwoch, gelb). Exl-Bühne ln der Kleinen Bühne Mittwoch, 15., 20 Uhr, „Katharina Knie". Breinößlbühne (Dir. August Klingenschmid). Bis Donnerstag das „Tiroler Programm“, ab Frei tag, 17. Juli, ein weiteres „Tiroler Programm“ unter dem Titel „Tirol in Musik, Tanz und Ge sang“. Kartenvorverkauf ganztägig im Städtischen Verkehrsamt

. Die Globetrotter rechtfertigten auch bei ihrem diesmaligen Gast spiel im Tiroler Landestheater den guten Ruf, der ihnen vorausging. Die satirischen Hiebe, welche diese vier Kabarettisten austeilen, zischen wie Blitze aus heiterem Himmel; wenn bei den Zuhörern der Groschen nicht rasch genug fällt, dann ist die neue Pointe bereits da, ehe die vor hergehende den ihr gebührenden Lacher auszu lösen vermochte. Bewundernswert bleibt, welche außerordentlichen Wirkungen diese Meister der Kleinkunst — Carla Maria Hagen

der 2. Wettbewerbs-Ausstellung öster reichischer Graphik. Heute abend wird die 2. österreichische Graphikwetthewerhs-Ausstellung im Tiroler Kunstpavillon im Hofgarten eröffnet. Es werden die Werke der bereits bekanntgegebenen acht Preisträger und eine von der Jury getrof fene Auswahl aus den Arbeiten der übrigen Wett bewerbsteilnehmer gezeigt. Die Ausstellung ist a* Donnerstag bis Mitte August täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Städtische Musikschule Innsbruck Die Schülereinschreibungen an der Städtischen

Musikschule Innsbruck werden ab sofort bis ein schließlich 31. Juli vorgenommen. Nach Ablauf dieses Termines können keine Schüleranmeldungen mehr angenommen werden. Das Sekretariat der Städtischen Musikschule Innsbruck (Museumstraße Nr. 17a/I.) ist für diesen Zweck täglich von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr geöffnet: an Samstagen nur vormittags. Das neueste Werk des Tiroler Künstlers Albert B i r k 1 e, ein großes Glasfenster für die Grazer Stadtpfarrkirche, Ist diese Woche in der Glas malerei

Fritz Schneider Tiroler Wassersportverein. Donnerstag. 20 Uhr, im Vereinsheim Schwimmbad Höttinger Au außer ordentliche Hauptversammlung. Kinoprogramme Mittwoch, den 15. Juli Innsbruck - Kammer: „Auf Sherlock Holmes Spuren“ (auch um 8.30 Uhr abends). — Innsbruck- Laurin: „Liebesromanze“. — Innsbruck-Löwen ,Der schwarze Jack“. — Innsbruck-Triumph: „Das Herz einer Mutter“. — Zentral: .Hafen gasse 5“. — Nonstop-Kino: — Moderne See jungfern“, „Matterhorn, König der Berge“, „Drückeberger“. Tiroler

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
; der Knecht entsprang aus dem Te- ängnis, Seiler wurde erst mit der Aus wechslung der Kriegsgefangenen freige- assen. Don Andreas Obser wird erzählt, daß er als Staatsgefangener in Mantua die Abführung Andreas Hofers zur Hin richtungsstätte am 20. Februar 1810 ge- ehen habe. Obser war um 1789 in Ueber- ingen (Baden) geboren. Freiburger Stu dent. im Kriege Oberleutnant bei den Tiroler Schüßen, geriet am 29. Septem ber 1809 bei Chiapuzzo in Gefangenschaft und starb am 4. März 1810 in Mantua

. Ein anderer Freiburger Student» Leut nant Kosmas Bohii wurde mit Obser bei Chiapuzzo gefangen nach Mantua abgesührt. aber ausgetauscht und nach Oesterreich znrückgeschickt. Er starb als Oberst und Platzkommündant in Wien 1867. Biele gefangene Tiroler wurden, wie erwähnt, von Mantua nach Elba, einer Insel im mittelländischen Meere, zur ita lienischen Provinz Livorno gehörig, zwi schen der Insel Korsika und der italieni schen Halbinsel gelegen, durch die üppigen Fluren Oberitaliens bis zum Hafen Piom- bino geführt

, dann mittels Gondeln auf ein Transportschiff geleitet, welches in vierstündiger Fahrt in Porta Ferraso auf.Elba landete. Militärkommandant von Elba war General Gailieu. Biele Tiroler wurden von Elba nach Bastia» Calvi, Sagona, Asaccio oder Corte, alle auf der in der Nähe befindlichen Insel Korsika» gebrachte wo sie vom Komman danten Major Droujou so schlecht behan delt wurden, dach sich viel durch den Frei tod den -Qualen der Derschmachtung ent zogen. x „Grüß dich Barthel', sagte der Nach bar

, der einäugige Michel, „gefreut mich, Mit dem Blute jener tapferen Tiroler, die auf dem Schlachtfelds dahingesunken, sollte es, im Spätherbsts 1809. noch nicht sein Ende haben. Wer von den Führern der Aufstandsb^vegung nicht rechtzeitig geflüchtet war. wurde geächtet, steckbrief lich verfolgt und bei seiner Festnahme dem Kriegsgerichte überliefert. Für manche bedeutete die den Tod durch Pulver und Blei. Die dem Todesurteil glücklich Ent ronnenen kamen in die Kasematten von Verona und Mantua, später nach Elba

oder Korsika, wo viele den Strapazen des dumpfen Kerkerlebens bald erlogen. Ob wohl sich hervorragende Mitglieder des hohen Tiroler Adels eifrigst für die Freilassung der Erngekerkerten einfeßten, geichah nichts für die armen Gefan genen. Allein am 8. Dezember 1809 ließ General Philipp Severoli 30 Dauern, meistens Familienväter, gefesselt nach Mantua abführen. lieber die Namen der nach Mantua und Elba verschleppten Tiroler Freiheits- kämpfer liegen mehrere Listen vor, dar unter auch eine im Wiener

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1862
Umfang: 8
Offizianten hatten sich von Portici angefunden; zehn Karabinieri waren in der Hermitage postirt. und zum Ueberfluß — natürlich bloß zufällig — befanden sich etwa ZW1 Bersaglieri auf dem Berg, um ihre Manöver einzu studieren. Die nackte Wahrheit ist, daß die Behörden ihre Bedenken wegen der Räuber hatten die erst vor zwei Monaten den Vesuv in üblen Ruf gebracht haben. Die Leistungen der Schweizer und der Tiroler auf dem Frankfurter Schützenfeste. Unter dieser Aufschrist bringt die A, Ztg

. einen längern Artikel aus Innsbruck, welcher vie Angaben eines Schwei- zerblatteS, das die Leistungen der Tiroler gegen jene der Schweizer in den Schatten zu stellen sucht, zu berichtigen sich vomimmt. Wir entnehme» daraus folgendes: Nach Ausweis des offiziellen Verzeichnisses erhielten auf den vier gemeinsamen Standfestscheiben LM Schweizer mit 2200 Schuß 277 Gaben; also eine Gabe auf 7,^ Schuß, unv 29t Tiroler (hier, wie sonst, mit Einschluß der Vor- arlberger, da vaS Verzeichnis beide zufammenge'aöt

) mit tIK4 Schuß 142 Gaben; also eine Gabe auf 8.'^- Schuß. Auf den vier gemeinsamen Feldfestscheiben erhielten 517 Schweizer mit 2083 Doppelschuß 223 Gaben; also auf Schuß eine Gabe, und 236 Tiroler mit 944 Schuß 150 Gaben, also eine Gabe auf 6.^ Schuß. Nach diesem einzig zuverlässigen Maßstabe stehen sich demnach die Leistungen der Schweizer und Tiroler so gut wie gleich. Genauer ergibt sich auf der nahen Distanz das Verhältniß 31: 32 zu Gunsten der Schweizer; dage gen auf der zweiten Distanz

49: 48 zu Gunsten der Tiroler Rechnen wir die Schüsse aus beiden Distanzen zusammen, so kommt eine Gabe auf 7,'^ Schweizer, auf 7,'^ Tiroler Schuß, also ein ganz unbedeutendes Uebergewicht der Schweizer, welche danach mit 2LL Schuß so viel geleistet haben würden als die Tiroler mil 28ö. Weisen wir nun noch darauf hin, daß die Waffen der Tiroler schlecht waren, die Distanzen ihnen nngewohnt, wie die ganze Einrichtung des Schießens nach schweizeri schem Muster, daß den Schweizern bei der Haltung wesent liche

Vortheile nach ihrem Brauch gestattet waren, die dem Tiroler seine Schießordnung, welche durchaus freie Haltung verlangt, untersagt, von denen er demnach auch keinen Gebrauch machen konnte, so werden wir schwerlich einem Widerspruch begegnen, wenn wir behaupten, daß die Lei stungen der Tiroler denen der Schweizer mindestens voll« kommen ebenbürtig waren. Ueber das hier sehr maßgebende Moment der geringeren Güte der Tiroler Waffe bestand zu Frankfurt kein Zweifel Gerade dieses sucht der Artikel im „Bunde

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 05.09.1930
Umfang: 16
. Es wurden alle Einzelheiten für die Fahrt be kannt gegeben und die Startnummern ver- teilt. Die Anwesenden haben mit großer Ge nugtuung zur Kenntnis genommen, daß diese Fahrt durch das Bundeskanzleramt, dre Tiroler Landesregierung, die Be zi r k s h a u p t m a n n s ch a s t Lienz, sowie im besonderen durch die Stadt-Gemeinde Lienz, welche einen Herrn Bürgermeister und zwar Herrn L.-Abg. Franz Henggi als offi ziellen Vertreter an dieser Fahrt teilnehmen läßt, eine so weitgehende Unterstützung gefun

beigetragen haben. — Alle jene, welche die große Güte hatten, Spenden für diese Fahrt in Aussicht zu stellen, werden freundlichst gebeten, diese auf das Konto der Bezirksgruppe Lienz des Automobilklubs von Tirol bei der Bauernsparkasse in Lienz zur Einzahlung zu bringen. — Die für die einzel nen Klubs bestimmten Angebinde werden im Laufe dieser Woche im Schaufenster der Tiroler Bauernsparkasse ausgestellt. Das Orgel-Konzert in der Franzis kanerkirche des Herrn Organisten der Wiener Votivkirche Walter

kommission für Tirol. Seitens des Landeskulturrates wurde für den Bezirk Ost tirol entsendet Gottfried Häßler, Oekonomie- rat und Landtagsabgeordneter, Nikolsdorf. Z u s a m m e n s e tz u n g d e r S ch ä tz u n g s- kommission für den Schätzungsbe'- zirk Lienz. Vorsitzender: Dr. Friedrich H e ller, Finanzrat. Stellvertreter: Paul Fel der, Steueramtsdirektor. — Vom Tiroler Landtag gewählte Mitglieder: (Funktions dauer bis Ende 1932.) Georg H i n t e r e g g e r, Wirt und Viehhändler, Matrei i. O.,- Bern

: (FuEions- dauer bis Ende 1932.) Christian Ganser, Wirtspächter, Lienz,- Anton Idl, Moarguts- besitzer, Amlach!,- Raimund Geiger, Getrei dehändler, Lienz. (Funktionsdauer bis Ende 1935.) Paul Felder, Steueramtsdirektor, Lienz. Franz B u r g st a l l e r, Schmiedmeister, Lienz,- Dr. Leopold Molinari, Rechtsan walt, Lienz. — Vom Tiroler Landtage gewählte Mitgliedstellvertreter: (Funktionsdau er bis Ende 1932.) Alois Pichler, Ge mischtwarenhandlung, Lienz,- Josef Korber, Bauer, Nikolsdorf. (Funktionsdauer

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 25.03.1909
Umfang: 12
Seite 4. M. 36. Donnerstag, Katholikentag oder Katholiken krieg in Tirol? Von einer angesehenen Tiroler Persönlichkeit wird der „Reichspost' geschrieben: Die von den Landesbischöfen Tirols seiner zeit eingesetzten Diözesankomitees, die sich nach träglich durch Kooptierung erweitert haben, be schlossen bekanntlich aus Anlaß der heurigen Landesfeier die Abhaltung eines Katholikentages. Die erste Anregung hiezu hatte vor längerer Zeit schon der populäre Schriftsteller Reimmichl gegeben

wollen, ihren gehässigen und zwecklosen Kampf gegen die Anhänger der christlichsozialen Landespartei ein zustellen und die fortgesetzte mutwillige Störung des friedlichen Nebeneinanderlebens der Tiroler Katholiken endlich bleiben zu lassen. Die Christ lichsozialen taten alles, um den Altkonservativen goldene Brücken zu bauen. Da außer Tirol unter den deutschen Katholiken seit bald zwei Jahren volle Einigkeit herrscht, ist es nicht einzusehen, warum gerade in Tirol die Kluft erhalten bleiben soll, obwohl

von den Tiroler Christlichsozialen gewiß nicht behauptet werden kann, daß sie den Christlichsozialen' anderer Kronländer an katho lischer Gesinnung auch nur im geringsten nach stehen. Werden doch in der gegnerischen Presse gerade die Tiroler Christlichsozialen gerne als der „klerikalste Flügel' der Christlichsozialen be zeichnet. Man durfte also glauben, daß das gemeinsame religiöse Interesse endlich auch in Tirol dem widerlichen Gezanke ein Ende machen werde. Die Ereignisse der letzten Zeit zeigen jedoch

' !) nicht anerkennen, besonders nicht öffentlich bekennen und verbreiten dürfe, ohne mit seinem Gewissen in schweren Konflikt zu kommen. So spricht man der überwältigenden Mehrheit des katholischen Tiroler Klerus und der katholischen Bevölkerung zur Vorbereitung auf den Katholiken-^ tag einfach die echte katholische Gesinnung ab! In einer solchen Stimmung und mit einer solchen Gesinnung soll ein Katholikentag in Tirol abgehalten werden? Was sollen sich die Katho liken Tirols von diesen Dingen denken? Unsere Bauern

nicht? Stehen denn die Tiroler Katholiken unter Aus nahmegesetzen? Es besteht die Vorschrift noch aufrecht, daß kein Tiroler Priester an der Organi sation der 20.000 katholischen Tiroler Bauern teilnehmen oder auch gegen sie etwas unternehmen dürfe. Trotz dieses Verbotes ist die Organisation der 20.000 katholischen Bauern fort und fort den ungünstigsten Angriffen und Verdächtigungen ausgesetzt. Was soll sich die katholische Tiroler Bevölkerung dabei denken? Es soll ein allge meiner Landeskatholikentag

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1904
Umfang: 8
Ighvg. XVII. ^VvLKenevVhvonLK.^ Keile Z. Die Audienz der Tiroler Pilger. Wir zogen unmittelbar von der Vorhalle in den Vatikan ein und gelangten so auf kürzerem Wege in den Damafushos. Dort wurden die Billette für die Audienz verteilt. Dem Zuge der Pilger voraus waren 2 Fahnen, die des Katholischen Arbeiter-Vereines Bozen und die Schützenfahne von Spinges, dann 10 Personen in Her alten Tiroler Tracht; hierauf kamen die Damen, zum Teil in schwarzem römischen Schle'er, aber die Frauen

aus dem Bauernstand in der gewöhnlichen Art mit den Hüten; dann die Geistlichen und die Herren aus dem Laien stande. Einzelne in Rom weilende Tiroler Hatten um Zulassung gebeten; auch Ordens- Personen, Tiroler, die in römischen Klöstern sind. Die Pilger gelangten hierauf in die päpstlichen Gemächer und wurden in-der großen Sala Tlementina, in welcher auch 1900 die Audienz der Tiroler Pilger gewesen ist, in Rahen auf gestellt den Wänden entlang. Der Papst erteilte zu der Zeit Privat-Audienzett und die beiden

. Er stand in der Mitte eines kleinen Zimmers und nachdem wir den Ring geküßt hatten, hieß er jeden ausstehen und sprach nun so zu uns. Msgr. Waitz hatte mehrere Adressen : Bitten um Beförderung des Selig- sprechnngs-Prozesses der Erzherzogin Magdalena (vonden Pilgern, von den barmherzigen Schwestern, von der Studenten-Kongregation in Hall), dann ein Widmungs-Exemplar einer Sammlung Marien lieder: „Ein Edelweiß der Makellosen', komponiert von Tiroler Komponisten und herausgegeben von?. Goller. Deshalb

trug ?. Denisle die Kassette mit dem von den Tiroler Pilgern gesammelten Peterspfenttig. Als nun der heilige Vater den ?. Denifle sah, fing er an, mit ihm zu scherzen, und wir tonnten sehen, welchen Ansehens sich unser Landsmann beim heiligen Vater erfreut. — Msgr. Dr. Waitz brachte sodann besondere An liegen vor und bat zuerst um den Segen für den hochwürdigsten Fürstbischof mit Rücksicht auf die bevorstehende Augenoperation, was der heilige Vater mit großer Teilnahme aufnahm, dann für persönliche

; unter den Damen Frau Baronin Apor und Frau Schwarz und manchen anderen. Wer immer in besonderer Weise wegen eines Anliegens vorgestellt wurde oder selbst eine Bitte vorbrachte, wurde berück sichtigt. Der heilige Vater war unermüdlich. Als er alle Reihen abgeschritten hatte, trat er in die Mitte des Saales und nun verlas Msgr. Dr. Waitz im Namen der Tiroler und Vorarlberger Rom pilger die lateinische Huldigungsadresse. Als diese zu Ende war, begann der heilige Vater italienisch eine Ansprache an die Pilger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 25.04.1908
Umfang: 16
Seite 2 „Der Tiroler' samStag, 25. April 1903 ständig klar, das; mir in nächster Zeil schon einem gewaltsamen Kon Mi mit Ungarn oder einer Katastrophe entgegengehen. Oesterreichs Stärke ist gegenwärtig die Freundschaft Deutsch lands. Diese wird jedoch ausgehoben durch das Bestreben Engtands, Nußland aus dem Balkan zu beschäftigen, und das Bestreben Frankreichs, Italien 511 nmerstützen. Tie Ab sicht der Regierung Oesterreichs, im Wege der Vermehrung der Landwehr den nötigen Ersatz

hat. So hat das „Tiroler Tagblatt', dessen Redaktion an Tak durchaus nicht ge- wonnen ha: durch den Abzug de» Waranitsch und das Vorrücken des wurzeldeutschen Polifka, die Frechheil, die „Tiroler' mit folgenderStophe zn beschimpfen 1 „Tie i'leicb^n Eie! sind ia noch Tic Jungen wie dir Alien, Tiroler Adler lebe doch, Ten .!om wirs: du beticlien.' Tai? -höchste an Frechheit leiste'.e ader em Iudenblar: - begreiflich, ist ?a der Jude speziell in der Frechheit allen „über'. Dieser jüdische Pamermisch, genanni „Meraner

bc fchänil. Mi' l^rns;' Ignarius Nepomuk > folgen mehrere bekannie ^Ianien>.' Toch was hilsi's dein Kvrer, :r>enn ei die Ielienverge an'auchl> Turch die ungeheuere Wui i^erraien diese Ele- meiue nur, wie iebr ihnen die unoosanie Mei- nungsäußernng des Tiroler Volkes wider dcn Slrich aehi und wie arg ne nch verrechne! haben, da sie glaudien, der Tiroler Bauer lasse sich alles bieien. Tie Regierung :vird irou des Juden-Ve:oS den Willen des Tiroler Volkes erfüllen müssen, denn an der Zeit Tirois s:chi

die kaihvlischc Bevölkerung Ü enerrcichs. also die Uu Prozen: der Beivobner Oesterreichs. Tas i'^razer Volksbiai:' Zollle der Pro .e': der Tiroler m«: g.'nü.'.en. oann n: ocr Auaenblick gekommen. ui:i ^ieie Anäre zur An gele.ienbcii des gaucen kaibolischen Volkes in ^iüe'. reich zu machen. Wenn .'re-.lierr 0. Becl ris.'>er die'e 5orge nich: kannie, '0 h.n er irm Muße, sich in diesen ^orgenftuhl >u seuen. Tainil er aber darin nich: einichlase, dcnür wird der Kriegsgesang der Tiroler ^lurmkolon- nen schon

, wenn gefor dert wird, essoll jenes Mitglied der Inns brucker Rechtssakultät von seiner bisherigen Lehrkanzel entfernt werden, das die Empörung des ganzen Landes aus sich geladen Hai.' Mrolcr Landtag. Infolge des im ganzen Lande herrschenden Verlanges nach Einberufung des Landtages haben die christlichfozialeu Tiroler Abgeordneten an die Regierung nunmehr nochmals das An suchen gerich:el, den Landlag wenigstens für die zwei uoch erübrigenden Tage vor der varlamenlarischen Zession, das ist am.'7. und Aprü

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 13.10.1909
Umfang: 16
SM» Nr. ;l23 Jahres 1799 wurde von den. übermütigen Fem-Freiheit1>es Vaterlandes, Nzollte.num vernichtew den die Stadt Glurns vollstmMH Mals wck Tie Tiroler wucken zwar int ersten Jahre don Schlanders zuw Tell niedergebrannt, das Volk der bayerischen Regierung WÄer Erwarten güttg ausgeplündert und grMam mißhandM. Doch behandÄt: Es.wuÄe ihnen die eine MMon dem Laicke stände r noch größere Leiden bevor, tragende Kriegskontribution nachgelesen; es wür- In der unglücklichem Schlacht bei Austerlitz

und Rohlcker, wurde bracht/ Wie kein zweites Land Europas. Tirol nicht gestattet, Handel und Gewerbe gerieten da hat allen deutschen Stämmen gezeigt, was ein duvch ins Stocken. Das österreichische Papiergeld, einig . Volk vermag; es ward ihnen zum Vor- das bisher im Lande allein gangbar war,san? im b,M>. in den FreihÄtskäwpfen. Beugte sich auch Kurswert uiG wurde WieMchVbei den Kassen das Tiroler VoK äußerlich unter das Joch! der gär nicht mehr angenommen. Mr landschast« FremdheNschaft, so blieb

es im Herzen doch öster- lichen Verwalwng in Jnnsbruck'.nähw inan die r«Msch gesinnt^ es harrte nur . auf den gün- Gek>er ab, .welche die <^fälle ' (^Ätto^ Salz, stigen Augenblick, sich wicker an das Haus HäbK- Straßen, Maut und Post) eintrchM-M S chachte bürg anzuschließen. In diese sturmbewegte Zeit das über eine Million Gulden)aj^' W ^ an- fällt die Epoche des großen Tiroler Heldentums, statt man sie zur Deckung der AuWM 'fürs Tie alten Tiroler lÄten und känchsten für drei Land verwendete

, denn in Kaiser MaxdMans das heil. Grab mir farbigen LeuchMgSn zu Landlibell vom Jahre 1511 war Tirol als eine schmücken, Feierabend zu läuten, die Sterbeglocke Festung gedacht, deren Bewohner im Augenblicke zu Wehen, mr Advent die Rorateämter M halten; der Gefahr freiwilligsich Mverteihigen hätten, die Wettersegen> die Bitt- und Kreuzgänge Um Tiefe Maßregel erbitterte das Äilk »md der Un gutes Wetter, Regen und Gedeihen der Feld- mut steigerte sich, als es hieß, die Tiroler müßten fruchte waren untersagt

, und das Volk aufs höchste ge Andachten durste nicht Wehr der Rosenkranz — reizt. Bei Hoch lind Nieder reiste der Entschluß, dieses in Tirol so beliebte Gebet — laut vor- das harte Joch der Fremdherrschast abzu- gebetet werden; dafür war ein ziemlich langes schütteln. Da wurde.int Stillen bekannt, daß Gebet für den (bayerischen) König und die Königin Oesterreich zum Kriege gegen Napoleon rüste, vorgeschrieben, darin hie Bitte enthalten, Gott Das hob den Mut der Tiroler. In geheiwen Zu möge der Königin recht

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