77 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/18_06_1913/SVB_1913_06_18_7_object_2515330.png
Seite 7 von 8
Datum: 18.06.1913
Umfang: 8
nicht bei ihm ge. funden werden; ferner hatten sie deren Verkauf oder Versetzung zu besorgen. Als Diebsgenossen bediente er sich anfänglich der Hügeunin, später des Leubner, und am Schlüsse eines Mannes, den er den „Amerikaner' nannte. Nach langwieriger, komplizierter Untersuchung stellte sich dann endlich heraus, daß dieser „Amen- kaner' niemand anderer ist. als Thomas Liendl. Dieser wurde dann steckbrieflich versolgt. konnte aber lange Zeit hindurch nicht ausgefolsch w-rden. Schließlich wurde er im August 1912

unter Anklage gestellt. Die Hauptverhandlung. Vorsitzende Herr LGR. Dr. Christanell arte zu Beginn der Verhandlung, daß der An geklagte Hornschuh in der Strafanstalt Karlau bei Graz schwer krank darniederliegt und deswegen zur Verhandlung nicht erscheinen kann. (Er leidet an Lungenschwindsucht. Seine Stunden sind gezählt.) Die Angeklagten Thomas Liendl und Richard Lange nahmen auf der Anklagebank inmitten zweier Gendarmen Platz. DaS Verhör mit Thomas Liendl dauerte volle vier Stunden. Beinahe drei Stunden

überstellt. Thomas Liendl seines Zeichens Kesselst cker, machte vor den Geschwornen eine tiese Verbeugung, dankte ihnen für ihr Urteil, daS sie so gesällt haben, wie er es wünschte. Damit schloß die zweite diesjährige Schwurgerichtssession, in der ein Todesurteil, 25 Jahre und 8 Monat Kerker ausgesprochen wurden. Telegramme. Znm Regiertmgsjubttaum des deutsche» Kaisers. Ein eigenartiges Testament. Kerlin, 16. Juni. Bei der Jubiläumsfeier der Stadt Berlin teilte der Professor der preuß. Versassungs

1