und beaugapfelten mittelst goldgefaßter Lorgnetten die Vorübergehenden vom Fuß bis zum Kopfe,, und ein nicht unbedeutender Haufe strömte bei großen Gebäuden zu und ab, die das Aussehen heidnischer Tempel hatten. Als ich einigen dieser Tempel mich näherte, sah ich große Anschlag zettel an die Wände geklebt, und ich konnte herablesen, welche Sonn- ' tagsandacht hier gehalten werde. Die Boulewards herab las ich folgende Andachten: 1. Große italienische Oper. 2. Neuestes Lustspiel. 3. Großes Schauspiel
. 4: Spektakelstück mit neuen kunstvollen Szenerien. 5. Ballet ausgeführt von dem berühmtesten Tänzer (sollt' heißen Gaukler) Pan- taleon und der famosesten (soll heißen infamsten) Tänzerin N. N., Hr Name fällt mir nicht mehr ein. In der Nähe des Louvre am Ufer der Seine fand ich zwei ganz nagelneue, großartige, von Na poleon III: gebaute Tempel. Die angekündigte Sonntagsandacht war „Große Oper', in dem anderen. „Großes Schauspiel'. Die kleineren Tempel, wo Concerte, Bälle zc. angekündet waren, achtete ich gar
an dem hl. Napoleonsfeste; dort gibt es Pa raden, glänzende Uniformen, Musik und Equipagen vor dem Tempel Napoleons in den Tuilerien. Man läßt lieber sich selbst Weihrauch streuen. Aber das Plätzchen, das Napoleon der Große in der Jn- validen-Hötelkirche einnimmt, ist gar klein, und er selbst ist auch nichts mehr als eine Hand voll schlechter Asche, und all der Pomp, der dem Todten geweiht wird, nützt ihm nichts mehr, ist nur ein eitel Gepränge für die Welt und so wird auch einmal der jetzt so hochgefeierte Mann