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Seite 1 von 4
Datum: 02.08.1928
Umfang: 4
träfen,' er erklärte, die kommunistischen Parteien müßten die Frieöensatempanse zur Mobilmachung der Mas seit zum Kampfe gegen die Kriegsgefahr ausnützen. Ich hoffte auf den rauschenden Akkord des Byzantinischen Griechentums, des griechischen Ehristentums, erwartete den christ, lichen Tempel. Es ift dafür gesorgt, daß unsere Rechtfertigungen nicht in den Himmel wachsen. Die geträumte Agia Sophia hat vielleicht einmal gestanden, wäre es auch nur in den ersten dreißig Jahren bis zu dem Erdbeben

, das die ursprüngliche Kuppel brach. Damals erklang der Preis des auferstandenen Erlösers im Hymnus einer auferstandenen Menschheit. Ein genialer Mensch, Anthemios mit Namen, nicht weniger wert als ein Phidias, im Gedächtnis zu bleiben, formte das Gefäß des christlichen Dithyrambus, und auch nach der Wiederherstellung durch Nachfolger, die seines Geistes waren, mag das Wort Juftinians, der Tempel Salomons sei über troffen, gegolten haben. Heute ist der Klang dem Hause entwichen, und man betrachtet

mit dem phantasielosen Auge des Kenners ein Instrument: das nicht mehr gespielt wird. Ein interessanter Kuppel bau, meinte unser Freund, der Architekt. Noch einmal bestätigt sich die Macht der Mosaiken, diesmal im Negativen. Sie waren einst die Augen des Doms, und ihre Blicke strahlten aus der Höhe auf die Beter hinab, während die Bilder oben blieben. Die Türken haben die Pracht mit einer gelben Sauce zugeschmiert und den Tempel geblendet. Die übriggebliebene Anatomie führt irre, denn sie verrät nur die Wirkung ans

würde die Gefälligkeit einer schöpferischen Tat nahekommen. Man kann unseren Kathedralen die Bilder entführen und die steinernen Heiligen köpfen, immer bleibt der Dom. Solange ein gotischer Pfeiler steht, trägt er den Baldachin über der Gemeinde. Hier aber, in dem ganz erhaltenen Vau, der heute noch einem Kult dient, versagt die gegebene Bei stimmung des Raums. Es ist, als weigere sich der Stein, dem Islam zu dienen, und ziehe das Wesenlose der Verunreinigung vor. (Aus dem Reisebuche „Pyramide und Tempel" von Julius

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 04.03.1934
Umfang: 16
., sind wirklich sehr sehenswert. Diel länger sollte man auch an dieser Stelle verwei len, das große Ruinenfeld öfter bedächtig durchschrei ten können. Gegenüber dem Forum romanum liegt der Palatin, der höchste Hügel Roms. Hier standen ei..st die Paläste der Kaiser Nero, Septimus Severus, Tiberius, Caligula, die Tempel Apollos und Jupiters. f »eute liegt auch hier alles in Ruinen. Diese lassen er- ennen, welch großartige Bauten einst da gestanden. Wir stiegen über die Ruinen eines dieser Paläste

aus: „Sähe aber der, welcher den Prachtaufwand auf dem Kapitol bewundert hat, nur eine Hatte im Palaste des Domitian, nur einen Säulengang, ein Badezimmer, ein Putzgemach, er würde sich versucht fühlen, auszurufen: Wie den Midas (sagenhafter orien talischer König, dem angeblich alles, was er berührte, in Gold verwandelt wurde) erfreute es ihn (den Kai ser), alles in Gold und Marmor zu verwandeln." — Der in Gold strotzende Tempel des Jupiter sah also nach Plutarchs Zeugnis armselig aus gegen die Kai

wieder ent deckt und der Tempel wieder als Schaustück aufge- baut. Vesta wurde als Schutzgöttin des häuslichen Herdes verehrt. In früheren Zeiten wurde besonders ln kühler Jahreszeit das Herdfeuer ständig unterhal ten und das Familienleben spielte sich um den Herd ab. Daher heute noch das Familienheim auch als häuslicher Herd bezeichnet wird. Tag und Nacht, jahr ein, jahraus, brannte das Feuer am Altäre der Göt tin Vesta. Daß es nie erlöfchte, dafür hatten Prieste- rinnen der Göttin, nach ihr Vestalinnen

ein, schöne Kirche, erbaut zu Ehren einer heiligen Slötn, rin, der hl. Franziska Romana. Vor unserer Heimlch stiegen wir noch eine hohe und sehr breite Steintre^ hinauf zur prachtvollen Kirche Ara e o e ! i, an der« Stelle einst ein Tempel zu Ehren der heidnischen W tin Juno gestanden. Die Decke der Kirche ist ti vergoldet. Ueber einem der Prachtaltäre erhebt eine Statue, die hl. Kaiserin Helena darstellend, u, dem Altäre ruht ihr hl. Leib. Rechts vorne gell man in eine Seitenkapelle. Hier ist das sogena

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1929
Umfang: 8
nach Trastevere führt. Der Häuserblock, der de opfert werden mußte, bedeutete ästhetisch betrachtet, blutwenig. Nur die Archäologen suchten gerne den kleinwinzigen Hof neben dem still verträumten Plätz chen von San Nicola a' Cesari»! auf, weil sie ver muteten, dort habe ein im Altertum hochverehrter Tempel gestanden, mit dem vergoldeten Bronzebild des Herkules, das wir in der Sala rotonda des Vati kanischen Museums bewundern können. Dicht am Zir kus Flaininius und am Theater des Poiiipcjus

. Nun ist das Geheimnis, das sich um die stummen Tussblöcke gerankt hatte, gelöst, wenn sich auch neue Mysterien vor uns auftuu. Wir stehen in einem Heilige» Bezirk, auf einer area sacra, darauf, genau nach antikem Ritus orien tiert, vier Tempel thronen. Alle republikanischen Ur sprungs, vom ältesten, ganz aus Tusf, bis zum jüng ste!» ans Travertin, doch nicht nur durch das Bauma terial, sondern auch durch Stil und Struktur von den übrigen verschieden. Chronologisch zwischen diesen beiden Tempeln rangieren

,' dem Corso Vittorio Ema nuele am nächsten liegend, ein runder und ein vier eckiger Tempel, jeder von einer Säulenreihe um stellt. mit Stuckbekleldung auf den Tussguadsrn. Die area sacra wird vervollständigt durch einen Porticus im Norden, gegen den Corso Vittorio zu, eine Säu lenhalle, die uns in einer späteren, aus der Kaiser- zeit stammenden Nekonstruktiou vor Augen tritt. Ein solch gleichartiges, geschlossenes Ganzs von an tiken Bciudenkmälern aus republikanischer Zelt ist selbst in Roma keine häusige

Erscheinung. Dabei sind die Tempel gut erhalten, ihre architektonischen und künstlerischen Vorzüge ausfallend. Zur Bekd'mpsung See sittenlosen Made Noma. 23. Apri! Das Reichskomitee zur Bekämpfung der sit tenlose!? Frauenmode wird demnächst dem Re gierungschef, eine ausschließlich von Männern unterzeichnete Denkschrift unterbreiten, die fol genden Wortlaut hat: Fürsorglicher Führer der Nation! Wir erle ben mit Staunell die großen Ereignisse, turen Schöpfer Ew. Exz. ist. Alle Quellen, aus denen die Kraft

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