träfen,' er erklärte, die kommunistischen Parteien müßten die Frieöensatempanse zur Mobilmachung der Mas seit zum Kampfe gegen die Kriegsgefahr ausnützen. Ich hoffte auf den rauschenden Akkord des Byzantinischen Griechentums, des griechischen Ehristentums, erwartete den christ, lichen Tempel. Es ift dafür gesorgt, daß unsere Rechtfertigungen nicht in den Himmel wachsen. Die geträumte Agia Sophia hat vielleicht einmal gestanden, wäre es auch nur in den ersten dreißig Jahren bis zu dem Erdbeben
, das die ursprüngliche Kuppel brach. Damals erklang der Preis des auferstandenen Erlösers im Hymnus einer auferstandenen Menschheit. Ein genialer Mensch, Anthemios mit Namen, nicht weniger wert als ein Phidias, im Gedächtnis zu bleiben, formte das Gefäß des christlichen Dithyrambus, und auch nach der Wiederherstellung durch Nachfolger, die seines Geistes waren, mag das Wort Juftinians, der Tempel Salomons sei über troffen, gegolten haben. Heute ist der Klang dem Hause entwichen, und man betrachtet
mit dem phantasielosen Auge des Kenners ein Instrument: das nicht mehr gespielt wird. Ein interessanter Kuppel bau, meinte unser Freund, der Architekt. Noch einmal bestätigt sich die Macht der Mosaiken, diesmal im Negativen. Sie waren einst die Augen des Doms, und ihre Blicke strahlten aus der Höhe auf die Beter hinab, während die Bilder oben blieben. Die Türken haben die Pracht mit einer gelben Sauce zugeschmiert und den Tempel geblendet. Die übriggebliebene Anatomie führt irre, denn sie verrät nur die Wirkung ans
würde die Gefälligkeit einer schöpferischen Tat nahekommen. Man kann unseren Kathedralen die Bilder entführen und die steinernen Heiligen köpfen, immer bleibt der Dom. Solange ein gotischer Pfeiler steht, trägt er den Baldachin über der Gemeinde. Hier aber, in dem ganz erhaltenen Vau, der heute noch einem Kult dient, versagt die gegebene Bei stimmung des Raums. Es ist, als weigere sich der Stein, dem Islam zu dienen, und ziehe das Wesenlose der Verunreinigung vor. (Aus dem Reisebuche „Pyramide und Tempel" von Julius