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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1922
Umfang: 8
, daß man mich bemerkt und beobachtet hatte. „Es ist nämlich «in dummer Volksglaube hier ln Jxtapalapa. der jagt, daß bis heute noch nie ein Weißer abends im Dunkeln zu dem Tempel des alten Götzen dort oben hinauf- oder von Ihm herunter gehen konnte. Und als Sie so spät zum Tempel hinausgingen, kam hier ganz Jxtapalapa an der Pulquebar zusammen, die ganze india nische Bevölkerung aus allen den Hütten sitzt da draußen und er wartete, daß Sie bei Nacht nie mehr herunter kommen könnten. Er- M ind Raubtiere im alten

Tempel, die des Nachts herauskommen ahrung suchen; zweitens Ist der Weg dort hinauf voll Schlan gen, die alle In dem alten Bachbett wohnen, und das Volk nennt den Gott dort oben den „Menjchenfreffergott'. weil auf dem Wege zu jenem Tempel kein Schutz vor Göttern ist. „Warum hat mich denn niemand von den Indianern gewarnt, als Ich hinaufging und man mich bemerkte,' fragte ich erstaunt. „Weiße Herren darf man nicht warnen, die wissen immer alles bester als wir Eingeborenen,' sagte der Indianer lächelnd

- angestellten von dem Heiligen zu erzählen, den der Menschensreffer- aott heute den Indianern wohlbehalten, trotz Schlangen und Raub tieren, hatte zukommen lassen. . , ' ■ ' In der Stadt dann, wo alle Läden erleuchtet waren und die Ein gänge der Theater voll Equipagen standen und die Restaurants In der Nacht glänzten, mit elektrischen, beweglichen Reklameschriften und Scheinwerfern, und Ich an den Menschenmengen vorbelglng und an das Dorf Jxtapalapa, an-das Dachbett und an dle Schlangen, an den Tempel

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 25.04.1936
Umfang: 6
Wunderdoktoren. Voghitricks und Suggestion. Bombay, im April. Bei den altindischen Mysterienspielen im Tempel zu Mannarasalle (Provinz Trawan- kur, Vorderindien) wurden mehrere jugend liche Tänzerinnen durch den Biß giftiger Schlangen getötet. Dieser Vorfall hat in ganz Indien ungeheure Erregung hervor gerufen. An 20.000 Menschen werden in dem Wunder lande Indien jährlich von Schlangen getötet. Trotz dem geschieht nichts, um dieser Gefahr zu begeg nen, denn bei dem größten Teil der Bevölkerung Indiens

spiele in dem herrlichen Tempel häufiger abge halten. Um die Mittagsstunde treten neun Jungfrauen, die den vornehmsten Familien von Trawankur an gehören, aus dem Tempel, um zu tanzen. Nach ihnen werden die Schlangen losgelassen, die in keinem Hindutempel fehlen. Wie lange, geschmei dige Striche gleiten'die Körper dieser Schlangen aus der Tempelhalle und nähern sich der Gruppe der Tanzenden. An ihrer Spitze eine weiße Kobra, die giftigste unter allen Schlangen. Aber noch ist keine Gefahr

Mysterienspielen an dieser heiligen Stätte in Mannarasalle ab spielten, ist daher begreiflich. Der Trunk aus der ZNilchschale. An einem anderen Orte Indiens, im Schatten uralter Bäume, liegt das Heiligtum von Otto palam. Auch dieser Tempel mit seinen düsteren Hainen ist den Schlangen geweiht. Es wimmelt dort geradezu von giftigen Reptilien. Sie liegen wie leblos zusammengerollt herum oder schwim men träge im Teich hinter dem Tempel. Wieder andere leben auf den Bäumen, deren Aesten fi sich täuschend anzupassen

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 07.01.1933
Umfang: 8
als dies. Ich nehme einfach — das Originalmanuskript des Autors i' Ein lana erwarteter archäologischer Fund. Eine Marmorstatue, die bei Schachtarbeiten am Largo Argentino ini Zentrum Romas aus gegraben wurde, ist jetzt endgültig als die Statue der Juno festgestellt worden. Das Bild werk war mit abwärts gerichtetem Kopf und Gesicht in einem Haufen , von alten Mauer steinen, Schutt, und Sand entdeckt worden. Dicht dabei wurde ein kleiner runder Tempel freigelegt. Es bedarf einer eingehenden Säu- berungs

- und Renovierungsarbeit, ehe die Junostatue würdig befunden wird, der Oesfent lichkeit vorgestellt zu werden. Viele Sachver ständige, die die Figur besichtigten, hatten sie für eine, der kleineren und unwichtigeren Göttinnen gehalten, bis die als höchste Autori tät geltende „päpstliche archäologische Kom mission' einwandfrei als Bild der Juno fest stellte. Gleichzeitig entschieden die Kam- missionsmitglieder, daß der kleine Rundtempel, bei dem die Statue gefunden wurde, einer der langgesuchten Tempel der Juno sei

, die aus klassischer Asche erblühen. Am Neujahrstag wurde die breit« Autostraße eröffnet, di« von Paestum nach der See führt. Paestum, die berühmte griechische Kolonie. am heutigen Golf von Salerno, die früh zu hoher Blüte gelangte, aber rasch wieder verfiel, hat nichts weiter als wundervolle Tempel und Monumente hinterlassen, die heute wieder ans Licht getreten sind. Die starken Mauern, die dereinst die Stadt umgaben, di« gewaltigen Tempel und ausgedehnten Säulengänge sind aus dem Sand wieder erstanden und geben

dem Besucher einen Begriff von der Macht dieses Voltes, das solch« Baudenkmäler schuf. Dank der bequemen Zufahrtsstraße können der Tempel des Neptun, die neu zutage getretenen Grundmauern des Tempels der Ceres und das eindrucksvolle Tor der zur See führenden Straße von Archäologen und Touristen heute bequem besucht werden. Ja. im Frühling wer den die lachenden Villengärten des alten Posei- doma, das die Römer mit Vorliebe besuchten, wieder den Duft der Rosen ausströmen, die Ovid, Virgil und andere römisch

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 18
Datum: 05.07.1903
Umfang: 18
Seite 12 Meraner Zeitung Nr. 3!) Der Fakir. Bon Nicol Mcyra. Einzig autorisierte Ueberschung auL dem Französischen vo» Bcrtha Fried. St (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Augenscheinlich war das Feuer an mehreren gleichzeitig wütend und triumphierend. Die Brand stifter, in irgend einem Hofe des riesigen Gebäudes, das an den in Brand gesetzten Tempel stieß, ver sammelt, betrachteten ihr Werk und genossen mit Behagen ihre Rache. Die Hitze wurde jetzt unerträglich, ja erstickend

für die seltsamen Worte des der Gefangenen herunter. 1 und Flammen. Das Feuer erstreckte sich über Fakirs. Er wollte, fagte er, den Tempel und > Tockson lief im Tempel wie ein gehetztes Wild die Wände, und nur die Statue der Göttin ragte selbst das Bild der Göttin, beschmutzt durch die hin und her. j schwarz uud düster inmitten all dieses Unheils entweihende Gegenwart der Fremden, reinigen! Pinsonnet wendete sich noch einmal an Sitta. hervor, das sie anzuordnen schien. „Wenn es für uns ein Mittel der Befreiung

I „Ans Werk,' schrie Pinsonnet. „Wir müssen giebt, so bist Du es, die es uns an die Hand die Statue umstürzen.' geben kann. Du kennst alle Windungen in diesem! Allein sie sühlten sich unfähig, sie von der Teckpel. Es ist undenkbar, daß nicht noch irgendwo Stelle zu bringen. Ausgang wäre, durch den wir entweichen Und diese Reinigung vollzog er durch die Flammen. Das Heiligtum, der Tempel, waren der Feuersbrunst verfallen, und bald mußten die rauchenden Trümmer die Gefangenen unter sich begraben

Sitta fort, „daß es in diesem Tempel einen geheimen Gang giebt, der mit dem unterirdischen Labyrinth ver bunden ist, in dem der Schatz der Göttin ver borgen ist.' „Und der Eingang zu diesen Kasematten — wo befindet er sich?' „In der Mitte des Heiligtums, gerade unter halb der Statue der Khali ... Aber hoffet nicht, daraus Nutzen zu ziehen. Um ihn bloßzulegen, müßte man die Statue der Göttin entfernen, und es herrscht der Glaube, daß derjenige, der Hand daran legen würde, sogleich tot hinfiele

sonnet entmutigt. . „Einen Hebel? Es ist doch einer im Tempel!' rief Tockson erfreut. „Wie konnte ich nur daran nicht denken?!' „Das ist recht,' sagte Pinsonnet, „ich werde ihn holen.' In der Mitte des Tempels fand er die Haue, die er aufhob. Als er sich bückte, sah er, auf den Steinfliesen liegend, an der Seite des ihm von der Vorsehung gesandten Hebels ein kleines Fläschchen blinken. Das war der Nephritflacon, der den ansehnlichen Rest des Zanbertrankes ent hielt nnd den Tockson fallen gelassen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1880
Umfang: 8
stehen zwei Al- täre in der Form eines roh znbehauenen Pfeiler- tischeS; durch den Fuß deS einen gehe» Löcher, durch welche wahrscheinlich Stangen grstcckt wur den, um ihn herumtragen zu können. Außer vielen in der Mitte halbirten Kalksteir.kugel» fand sich in einer Abtheilung ein menschli'cher Schädel, der j-tzt in der Bibliothek aufbewahr» wird und dessen GcsichlSwirbel spitzer ist, als der irgend einer gegenwärtig existirrnden Menschen' rare. Der ganze Tempel war einstöckig und oben offen

, an den Thürpfoste» sieht man jedoch Ver tiefungen, welche zum Verschließen angebracht waren. Die einzelnen Räumlichkeiten, welche zu Volksversammlungen zu klein sind, scheinen den in dem Tempel sungirenden Priestern zum Theil zu Wohnungen gedient zu haben. Regelmäßige Linien von Steinen, welche vor dem Gotteshause noch sichtbar sind, bezeichneten wahrscheinlich den der Gottheit geweihten Umfang, auf welchem sich daL Volk versammelte. Nicht weit von Lachar Lim liegt der Tempel M Nunlclra, in welchem ohne Zweifel

der achte Kabire, der heilende Gott Lsmun verehrt wurde. Dieser Tempel hat in der Anlage große Aehn- lichkeit mit dem vorigen; in einiger Entfernung erscheint er auch als ein wüster Steinhaus»», aber in der Nähe sieht man, daß die einzelne» Steine etwaS sorgfältiger behauen sind und daß der Bau auS zwei besonderen Theilen besteh», von denen jeder auS zwei unregelmäßigen Ovalen gebildet ist. Aller Vermuthung nach diente die eine Abtheilung dem Gottesdienste, die andere zum Aufenthalt der Kranken

illsorlMons. n allen Tempeln des ÄeSculap. An verschiedenen Stellen der Insel finden ich noch regelmäßige Haufen von gigantischen Steinen, wo ohne Zweifel Ausgrabungen phöni- e Tempel zu Tage fördern würden; allein die Malteser haben kein Geld für solche Unternehm ungen, und den Engländern ist die Insel in maritim-militärischer Beziehung wichtiger, als in archäologischer Hinsicht. Wo einst punische Städte blühten, sind nur die Felsengräber als letzte Spuren zurück geblie ben, so in dem Hügel von Bengema

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.11.1927
Umfang: 6
, daß der gesamte Leonidenschwarm im Raum eine Bahn durch läuft, die mit der des Kometen Tempel von 1866 übereinstimmt und eine der des Kometen von Biela und der aller sich um die Sonne be wegenden Planeten entgegengesetzte Richtung hftt. Die für diese Bahn vorgesehene Zeit beträgl 33 ein Viertel Jahre, welche Zeit dem späteren Wiederauftreten des Kometen Tempel somis den zahlreich wiederkehrenden Iahren, in d-' nen der Sternschnuppenregen der Leonide auftritt, entspricht. .Die von dem Leonidenschwarm im Raum

durchlaufene Bahn überschreitet nur um en Weniges die des Neptun,und nähert sich der- selben gegenwärtig in betrachtlichem Maße. Aus diesem Grunde ' glaubten einige Astro nomen, daß die Störungen des Uranus in kurzer Zeit die teilweise Auflösung des Kome ten Tempel in einen Stemschnuppenregen nach sich ziehen könnten. Wir fügen dies mit Bezug auf einen übril gens schon bekannten Umstand hinzu: Di< Sternschnuppen, die in Schwärmen den Raum längs der Bahn der, Kometen durchschneiden

, sind nichts anderes als die Folge der Auft lösung des Stoffes der Kometen. Und so wie alle Meteoren des Monates August, bekannt unter dem Namen Perseiden oder St. Lorenz-Sternschnuppen, eine Folgs der Zerteilung des Kometen III von 1862 sind^ so sind die Sternschnuppen dieser November-? näcyte die Folge der Auflösung des Kometell Tempel. . , . ... - -Unser Planet hat eine Geschwindigkeit vo>I 29.060 Metern, in der Sekunde^ während di« Leoniden sich längs ihrer Bahn mit einer Ge? schwindigkeit von 43.00g Metern in der Sei künde

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 03.07.1903
Umfang: 14
die Fremden nicht an! Ihr Blut würde Eure heiligen Waffen beschmutzen. Ueberdies würde ihr Tod die Göttin nicht be friedigen. Ihr Tempel, selbst ihr Bildnis, sind durch die unreine Berührung der Frevler be sudelt worden. Möge also alles auf einmal ge reinigt werden.' Und mit einer Bewegung nach der Pforte weisend, begab er sich in feierlichem Schritte nach diesem Ausgange, gefolgt von der Menge der Eingeweihten, die sich hinter ihm zerstreute, wie sich eiue Welle an eiuer Klippe bricht

können.' „Wir sind hier eingemauert,' erwiderte die Priesterin. „Habt Ihr denn nicht die Eingangs pforte znm Tempel verschließen hören?' „Aber es bleibt nns ja das Heiligtum mit seinen geheimen Ansgängen.' „Leider nicht! 'Als ich bei den Zugängen zum Tempel überrascht wurde, war Eoucryaua nicht allein. Bei ihm habe ich Kabir, meinen Bruder, erkannt. Und bevor er mich in den Tempel schleppte, gab Eoncryana, indem er sich von .Mbir trennte, demselben den gransamen Austrag die bedien Türen, die ans dem Heiligtum nach anßen führen

, fest zn verschließen. Ach! der Elende hatte schon seinen unheilvollen Plan ent worfen.' „Aber dann sind wir ja Gefangeile in diesem Tempel!' unterbrach sie Tockson mit vor Aus- regung bebender Stimme. Kanin hatte er geendet, als sich ein Prasseln über seinem Kopse vernehmen ließ. Die beiden Männer erhoben die Augen und bemerkte,!, über die Lessnnng in der riesigen Holzdecke des Tem pels gebeugt, ein grinsendes Gesicht, das sich all sogleich zurückzog. Aber all seinerstatt bemerkte mair

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.05.1934
Umfang: 6
Seite » àAipenzèllang' Dienstag, den I. Mai 1SZ4, XL Merano unà Umgebung Wssderer, WKet die Wälder! Lieg' ich so im Farrenkraut Schwindet jede Grille, lind es wird das Herz mir laut ^>i der Führen Stille. Wechrauchmolken ein und aus Durch die Räume mallen Bin ich in ein Gotteshaus Elmau eingefallen? C. F. M e i) e r Die Walder sind jene herrlichen Tempel des McüichencMckes, aus denen die Natur nunmehr inii dem vorrückendem Frühling mit immer lok- kenderer Stimme zu werben beginnt: „Ihr Menschen

, die nach eurer Meinung für die Ewigkeit gebaut sind und die doch eil? Sturm, den ich sende, wegzufegen vermag. Nicht dort findet ihr Glück, sondern in der Heiligkeit meiner Wälder nnd in Zen kühlenden Schatten meiner Bäume. Ueberall «teheu die Tempel des Menschenglückes, überall dort, wo die große» Zinskasernen der Menschen aushören und wo blauer Himmel, sich über Berge und Wälder spannt. Ihr jagt Zielen nach, die euch die Herzensriihe rauben. Darum flüchtet Euch aus den einrückenden Mauern eurer großen Städ

te und betretet die Wälder, die Tempel eures Glückes, auf daß sie nicht verwaist bleiben.' Auch das zarte Waldweben beginnt nun, diese wonnige Natursmnphonie, in der die lieben Sing vögel die ersten Geigen spielen, die Grillen die Flöten blasen, die Spechte den Rhythmus klopfen, die Mücken ihr einschläfernd Liedlein dazu singen, laue Lüfte gleich sordinierlen Bratschen zart be gleiten und die krachenden Tannen des Basses Gruudgewalt bilden. Und ein drittes beginnt: die Wanderzeit und damit die Gefahr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.01.1934
Umfang: 6
und Hadhramaut besucht, wo sich ihnen Gelegenheit bot, sabäische Trümmerfelder eingehende zu studieren. . Auf Anregung von Iman 'Bahyir, dem König des'Wmen,„sührten> sie in der Nähe von Hugga, etwa 21 Meilen nördlich der Hauptstadt von Sanaa, Ausgrabungen aus, bei denen sie einen Tempel der Sonnengöttin Dhat Bahdan zutage förderten. Es ist das der erste Fund von unzweiselbarer Echtheit und einwand freier Ortsbestimmung. Zum ersten Mal bietet sich hier auch ein Anhalt sür die Beurteilung sabäischer

durch Gegen zweitausend Inschriften, deren früheste ossenbar aus dein 8. Jahrhundert stammen, geben uns Ausschluß über diese Periode. Was die Architektur anbetrifft, so wußten wir bisher nur, daß die frühesten hamitische» Bauteu Rundbauten waren und. eine gewisse Verwandtschaft mit der Zimbabwe-Architektur Südrhodefiens zeigten, wäh rend die fabäifchen Tempel, die uns bisher bekannt wurden, rechteckige Formen aufweisen. Wir kennen zwei Arten der Totenbesiattung der sabäischen Zeit Der Toie wurde entweder in Höhlen

haben. Diese können sich ans eine Menge großer Gesäße stützen, die augenscheinlich der Lagerung von Getreide dienten. Rückstände dieser Getreide- körner haben sich bis aus den heutigen Tag er halten. Aus Jnschristen. die gesunden wurden, dürfen wir schließen, daß der Tempel etwa :!i>l> v. Chr. gebaut und nicht früher als !W> n. Chr. wieder zerstört wurde. Das Ergebnis dieser Aus grabungen ist schon aus dem Grunde besonders bemerkenswert, weil die ganze Konstruktion dieses Tempels einen Uebergcmg zu der Architektur

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.01.1934
Umfang: 6
Seite » àAipenzèllang' Dienstag, den I. Mai 1SZ4, XL Merano unà Umgebung Wssderer, WKet die Wälder! Lieg' ich so im Farrenkraut Schwindet jede Grille, lind es wird das Herz mir laut ^>i der Führen Stille. Wechrauchmolken ein und aus Durch die Räume mallen Bin ich in ein Gotteshaus Elmau eingefallen? C. F. M e i) e r Die Walder sind jene herrlichen Tempel des McüichencMckes, aus denen die Natur nunmehr inii dem vorrückendem Frühling mit immer lok- kenderer Stimme zu werben beginnt: „Ihr Menschen

, die nach eurer Meinung für die Ewigkeit gebaut sind und die doch eil? Sturm, den ich sende, wegzufegen vermag. Nicht dort findet ihr Glück, sondern in der Heiligkeit meiner Wälder nnd in Zen kühlenden Schatten meiner Bäume. Ueberall «teheu die Tempel des Menschenglückes, überall dort, wo die große» Zinskasernen der Menschen aushören und wo blauer Himmel, sich über Berge und Wälder spannt. Ihr jagt Zielen nach, die euch die Herzensriihe rauben. Darum flüchtet Euch aus den einrückenden Mauern eurer großen Städ

te und betretet die Wälder, die Tempel eures Glückes, auf daß sie nicht verwaist bleiben.' Auch das zarte Waldweben beginnt nun, diese wonnige Natursmnphonie, in der die lieben Sing vögel die ersten Geigen spielen, die Grillen die Flöten blasen, die Spechte den Rhythmus klopfen, die Mücken ihr einschläfernd Liedlein dazu singen, laue Lüfte gleich sordinierlen Bratschen zart be gleiten und die krachenden Tannen des Basses Gruudgewalt bilden. Und ein drittes beginnt: die Wanderzeit und damit die Gefahr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 21.08.1909
Umfang: 12
weiter: „Am frühesten Morgen kam, von weißen Sklaven gerudert, ein Balsa, ein Kahn. Drinnen stand sonncnprächtig ein Inka. Ein strahlender, glänzender Mann, wie du, Nodrigo', und Kara schmiegte sich traut an den sinnenden Ritter an, „er war wie ein Sonnensohn auS dem lichten Hiuimelsreiche. Er trat ans Ufer, und rechts und links fielen die Menschen aufs Angesicht. Huld voll dankte und grüßte er und stieg zum Tempel hinan. Palla Kona stand am Altare und opferte. Auf sie zu trat der strahlende Sonnenmann und reichte

? (Vgl. Hirn 654). Die Hofer sind in vielen unserer Gemeindevertretungen nicht mehr zu finden und so ist auch jene Tanzordnung nicht nach jenem „veralteten' Grundsätzen eingerichtet, aus dem Erze brach im Tempel das goldene Bild der Sonne und fiel zerklirrend auf den Estrich. Alles schrie laut lärmend auf, gelähmt vor Schreck und Angst. Nur Inka Hu-Aina-Kapak blieb ruhig und gefaßt. „Das ist der unbekannte, große Gott!' rief er, „kommt und laßt uns ihm huldigen!' — Begeistert hielt er das Kreuz empor

. Ähn berief Hu-Aina-Kapak zum Hüter des Kreuzes. Hie her in die Mankoburg ward eS getragen in feierlicher Prozession. Eine neue, goldgewirkte Gloriole ließ ihm der Inka machen. Alle Menschenopfer hörten auf. Alle Opfer flammten nur noch dem unbekann ten Gott, und nur noch Jnkaweizen nnd Palmenwein dufteten zum Himmel. Die Priester knirschten. Bald kamen sie mit Traumgesichtern, die sie gesehen, mit Götterstimmen, die sie im Tempel gehört hätten, mit Erderschütterungen, mit uralten Weissagungen

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 30.01.1941
Umfang: 8
an dietem Sühnegang teilnahm, ließ an die Teilnehmer Kerzen austeilen. Die Lichterprozession ist von hoher sinn bildlicher Bedeutung, sie will den Lebens gang des göttlichen Heilandes durch diese Welt versinnbildlichen. Denn wie sich an jenem vierzigsten Tage nach der Geburt des göttlichen Kindes die Eltern hinauf zum Tempel nach Jerusalem begeben haben, ge folgt von Simeon und Anna, so bewegt sich heute in Erinnerung an diese hehre Stunde im Leben der Gottesmutter wie des Hei landes

man zum Schutze die Lichtmeßkerze an, die auch Stevbekerze wird. Die mannigfachen Gedanken dieses Festes kehren in der Liturgie wie in den Werken der christNchen Kunst wieder. Die Darstellung im Tempel ist hier in den Vordergrund ge rückt mit dem Gedanken der Aufopferung, der mehr und mehr den Inhalt des Licht- Meßbildes abgibt. Am beliebtesten wurden im Mittelalter diejenigen Darstellungs weisen. auf denen die Gottesmutter ihr Kindlein dem greifen Simeon überreicht oder auf denen diese ehrwürdige Patriar

chengestalt das Kindleln in freudiger Er regung auf zitternden Armen genommen hat. Wundersame Schöpfungen christlicher Kunst zeigen uns. wie das Jesukind zum ersten Mate in den Tempel gelangt, bis der zwölfjährige Jesus zum zweiten Male im „Eigentum seines Vaters' Einkehr hält, um dann schließlich zum letzten Male in der Stadt auf dem Berge feierlich elnzuziehen — als Opferlamm. Aber nach drei Tagen geht die Ostersonne auf. hell und schön, und verkündet den Sieg über Angst und Pein, über Finsternis

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.10.1890
Umfang: 8
der Gesetzgebung betrachtet «erden. Aber Niemand ist, außer der Kirche, der sich wahrhaft mit der Erziehung abgiebt. Die Regierungen in der Gegenwart beschäftigen sich hinreichend mit dem Unter richte, welcher den Verstand bildet, aber zu wenig mit der Erziehung, welche den Charakter bildet.' Und wir, wie können wir so vielen Uebeln begegnen? Durch erziehen, durch erziehen auf religiöse Weise, indem wir stets bedenken, was Tomaseo gesagt: „Wenn die Schule nicht ein Tempel ist, ist sie eine Spelunke.' So lesen

wir im Organe des Lehrerverbandes von Wälschtirol, das von Lehrern geschrieben ist, daher wohl als unverdächtig gelten kaun, und dem wir voll beistimmen. Auch wir sagen, wenn die Schule nicht ein Tempel ist, ist sie eine Spelunke. ES ist nicht genug, wenn die Kinder zwei oder drei ReligionSstuuden in der Woche haben; die ganze Erziehung muß religiös, sein, dann wird fie wahre Früchte bringen. Die ganze Erziehung kann aber nur dann religiös sein, wenn die Schule konfessionell ist. Eine Schule ohne Konfession

ist kein Tempel, folglich wäre sie nach Tomaseo eine Spelunke. ' In Mera« gelten am 22. d. M., wie bereits berichtet wurde, d re i Vereine ihre Jahresversammlung ab, nämlich der katholisch-pädagogische, der Cäcilien-Verein und der Lehrer -Unterstützungs-Berein; diese drei haben sich nicht nur zufällig zusammengefnnden, sie gehören zusammen. Wenn ich mich in meinem Berichte hauptsächlich dem Verlaufe der Cäcilien-VereinSversammlung zuwende, so geschieht das unter Anderem auch darum, weil Ihr Meraner

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