vom Gletscher her, - Ist solch ein Werk nicht Wall und Wehr, Daß auch kein Flämmchen wird gebeugt, Demüthiglich der Sturm sich neigt Vor jenen Feuern, die geschmiedet Den Tempel Brunecks, wo gesiedet Ein Fluthenmeer in Aller Brust, Doch nicht zerstörend und verzehrend, Nein wunderkräftig schaffend, nährend! O, laßt mich fingen fort voll Lust! , Als ausgelobt die Feuergarben Die letzten Fünkchen auch erstarben Und öv' und leer die »reiten Hallen, Was sie geschmückt, verkohlt, zenallen. Als Deckgewölb
in der Nähe, und entledigt Von Erdenleid als Geister schwebten Und um ihn ihre Kreise webten; Als ob an seinem Wanderstabe Sankt Anton selber käm' gegangen Und hielt sein Pathenkind umfangen! — Die Männer schau'n einander an Und prüfen rings den weiten Plan. Wo soll der neue Tempel stehen? Soll anderswo man ihn erhöhen? Hier blieben doch nur Mauerreste: Ja, anderöwo, das ist das Beste! Es stimmen Alle überein, Der Priester nur fchiveigt ganz allein. Es kommt kein Wort aus seinem Munde; ^ Dann blickt
und klein, Die Bruneck ihre Hei math nennen. Den Tempel als den ihren kennen, An dem sie Alle milgebaut. Aus dessen Fenstern Jeder schaut! — Der Priester vollendete, was er begonnen, Es wurden die Worte zu mächtigen Thaten; Das Werk, welches weise der Meister ersonnen, Ist wunderbar herrlich und lieblich gerathen. Von Gold und von Farben erglänzen die Wände, Das Ganze ist edel und einfach gediegen, Es ist, als ob Engel und Heilige stiegen Herab von der Decke, zu reichen die Hände Dem Volke, von Andacht