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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 16.10.1932
Umfang: 16
in die lichten Höhen des Himmels. Die erste von diesen drei Kirchen, die ganz unten und tief in die Erde verwurzelt steht, ist der Tempel von Jerusalem. Das Gebetbuch des Priesters erzählt heute von dieser Kirche. Sieben Jahre lang hatte König Sa- lomon am Tempel gebaut. Das ganze Volk mutzte beisteuern mit Geld, Kostbarkeiten und Arbeitsschich ten. Und so war dieser Tempel ein Wunderwerk von Schönheit und Reichtum geworden. Prunkvoll und ge waltig ragte der Tempelbau empor und das weiße, reichgeschmückte

Gestein leuchtete im Sonnenglanz. Dann wurde das Kirchweihfest gefeiert. Im riesigen Vorhof steht das Volk. Tausende und Taufende sind nach Jerusalem gekommen zur Tempelweihe. Mitten unter dem Volk auf einer Tribüne kniet der mächtige König mit weit ausgebreiteten Armen. Unzählige Op fer werden dargebracht und Feuer fällt vom Himmel und die Wolke der Herrlichkeit Gottes erfüllt den gan zen Tempel, so daß die Priester ins Heiligtum nicht mehr eintreten können. Das ganze Volk und der König

mit den Priestern fallen in die Knie und beten Gott den Herrn an und preisen mit lauter Stimme seine Größe und Barmherzigkeit. Sieben Tage lang wurde das Fest der Tempelweihe begangen. Und das ganze Volk hatte eine stolze Freude an seinem Gottes haus. Jahr für Jahr zogen Tauende zu den Festzei ten hinaus. Die schönsten Lieder in den Psalmen sind jene, die von der Freude am Tempel, von der Sehn sucht nach der Wohnung des Herrn singen. „Wie habe ich mich gefreut, als man mir sagte: Ins Haus des Herrn ziehen

." Und doch war dieser Tempel mit seinen Opfern nur ein Schatten, nur ein schwaches ungenügendes Vor bild. Dieser Schatten mußte aufhören, als Jesus auf dem Kalvarienberg das große Opfer darbrachte. Da riß der kostbare Vorhang im Tempel von Jerusalem entzwei. Da zog Gott fort aus seinem Hause und seit dem haben die Juden keinen Tempel und kein Opfer mehr. Auf den alten Tempel von Jerusalem folgte das neue Gotteshaus, die christliche Kirche. Im alten Judenland gab es nur einen Tempel und nur eine Opferstätte: jetzt gibt

es ungezählte Gotteshäuser und unzählige Altäre, auf denen immer wieder Gott ge opfert wird. Nur einmal stieg die Herrlichkeit Gottes auf den Tempel in Jerusalem herab, jetzt aber weilt sie, freilich verschleiert im Geheimnis der Eucharistie unaufhörlich unter uns. Damals fiel versengendes Feuer vom Himmel, das bald erlosch: heute brennt das stille kleine Lichtlein Tag und Nacht vor dem Taber nakel als Zeichen der göttlichen Liebe und Gegenwart. Das Volk durfte einst nicht hinein in das Heilige des Tempels

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Unterinntaler Bote
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Seite 19 von 20
Datum: 02.02.1912
Umfang: 20
. Als ich ihm aber alles gut auseinandergesetzt hatte, mußte er mein Vorhaben unterstützen. Wir sind nun einig. Nächsten Sonntag kommt er noch hierher, um den letzten Tag meines Hierseins mit uns zu verleben und Abschied zu nehmen." Erleichtert atmete die alte Frau auf. (Fortsetzung folgt.) Eine wundersame Begegnung. (Mariä Lichtmeß.) Die Feier des zweiten Februar erinnert uns an eine wundersame Begegnung, welche im Tempel zu Jerusalem stattfand: auf der einen Seite der Greis Simeon und die Prophetin Anna

, auf der anderen Jesus mit seinen Eltern. Da finden wir dienende Hände und Herzen, welche sich betätigen, da der Heiland, der Gottessohn zum ersten Mal das Haus seines ewigen Vaters betritt. Der Hohe Priester nach der Ordnung Melchisedechs betritt den Tempel. Ein Kind auf der Mutter Arm. Aber diese Mutter weiß, daß sie die Gottheit auf dem Arme trägt und sehnsüchtig schaut sie .aus nach dem Priester, welcher im Tempel Salomonis dem ewigen Gotte dient. Jetzt wird er kom men, er wird nach Mosis Gesetz seines Amtes

sich - 39 - durch seine Hand dem Vater darstellen und empfängt den Segen. Aber das Priestertum ist nur Verrichter seines Amtes, er bleibt ohne Teilnahme, sein Herz brennt nicht. Auch noch nicht im Hasse. Es wird später anders kommen. Da läßt er den göttlichen Lehrer nicht mehr int Frieden aus dem Tempel scheiden; es faßte ihn und mit dem Rufe: „Wir haben ein Gesetz und darnach muß er sterben," führt er ihn zum Tode. Man ver meint jetzt schon den schauerlichen Ruf zu hören: „ans Kreuz mit ihm!" — Schon die nächste

Israels." — Welch ein Strom glückseliger Gefühle wird durch das Mutterherz Marias geflutet sein, als sie diese herrlichen Weissagungen des heiligen Greises hörte! Es ist die erste, feierliche Offenbarung, daß ihr Sohn wahr haftig der Gottessohn sei, der so heiß er hoffte Messias, der Bringer des Heiles für alle Menschen. — Unwillkürlich denke ich da an das Bild von Fiesoli in S. Marco zu Florenz. Es ist wohl das lieblichste Bild einer Darstellung Jesu im Tempel. In innigster Rührung hat der Greis

Simeon das Kind in seine Arme genommen. Es ist ein Kind von un beschreiblicher Lieblichkeit. Und nach diesem Kinde streckt eine glückstrahlende Mutter ihre Arme aus — eine Madonna von wahrhaft himmlischer Zartheit. — Allein die wundersame Begegnung im Tempel bringt für die Gottesmutter nicht bloß hohe Freude, sondern auch bitterstes Leid. Die Freuden der zärtlichen Mutter sind von kurzer Dauer. Noch steht die Volksmenge staunend und stumm vor der wundersamen Begegnung, welche sich im Tem pel abspielt

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 20
Datum: 06.10.1929
Umfang: 20
über die Menschheit ergossen, mehr als aus all den stolzen Pa lästen der Erde. Und manch einer, der von diesem Strom getrunken, hat wieder Millionen andere be glückt. Denken wir rtur an den freiwillig arm gewor denen heiligen Franz von Assisi, den großen Liebhaber der Krippe von Bethlehem. Das vierte Ge heimnis des heiligen Rosenkranzes lautet: Den du. o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast. Ein großes und sehr lehrreiches Geheimnis für christ liche Eltern. Kinder sind das kostbarste Gut der El tern

gebracht. Denkt an die Mutter der sieben makkabäi- schen Brüder, an eine heilige Monika, an die Mutter des heiligen Pfarrers Pianney von Ars, an die Müt ter der jugendlichen Märtyrer in Mexiko! Und hat nicht Maria ihr göttliches Kind für uns geopfert. Der greise Simeon im Tempel nahm das Kind in feine Arme und da sprach er, von Prophetengeist erfüllt: „Dies Kind wird zur Auferstehung und züm Falle für viele aus Israel." Seine Weissagung ist augenscheinlich in Er- füllung gegangen am jüdischen Volke

, nicht beobachten und hochmütig darüber hin- wegsehen und hinweggehen. Solche Eltern werden zu Totengräbern ihres eigenen und des Glückes ihrer Kinder. Wie viele Beter mögen schon den Rosenkranz ge betet haben, ohne beim Aussprechen des fünften Ge heimnisses: De» du, o Jungfrau, im Tempel gefunden hast. daran gedacht zu haben, welch wichtige Lehren in die- sem Geheimnisse für Eltern und Kinder enthalten sind. Frau Rosine, die Müllerin, hatte die ganze Nacht bei Franz Breuner gewacht. Das Bewußtsein

auswirken kann, an Eltern und Kinder. Der Knabe Jesu blieb, als Maria und Josef mit vielen anderen Pilgern heimkehrten, drei Tage zurück im Tempel zu Jerusalem und hörte den Gesetzeslehren zu, wie sie die hl. Schrift erklätten, ! obwohl er als Gottessohn allwissend war und die Schrift besser verstand als sie. Der Heiland hatte aber ! Freude am Worte Gottes. Welch herrliches Beispiel für lene Christen, die nie oder selten das Wort Gottes hören oder die Ausrede gebrauchen, sie wüßten ohne- l hin schon

alles, was gepredigt wird. Als seine Mutter an den Jesuknaben die Frage stellte, nachdem sie ihn - nach langem, bangem Suchen im Tempel gefunden: Kind, warum hast du uns das getan? Da stellte er die Gegenfrage: Wußtet ihr nicht, daß ich im Hause mei° ; nes Vaters sein muß? Dies Wort aus göttlichem Munde sollten sich jene Eltern merken — es gibt lei- der solche Eltern —, die fürchten, ihre Kinder könnten zu fromm werden und sie sogar von Frömmigkeits« Übungen zurückhalten, ihnen noch Vorwürfe machen. Ein törichtes

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 10.01.1936
Umfang: 16
Sonntag ist's. Sonntagsevangelium: Der 12jährige Jesus im Tempel. Dos Zurückbleiben Jesu im Tempel bei seiner ersten Osterwattfahrt ist die einzige Nachricht aus seinem ganzen ÄUgenöleben. Mit zwölf Jahren wurde er „Sohn des Ge setzes" und mußte nun die jährlichen Tempel- besuchte mitmachen wie alle erwachsenen männ lichen Israeliten. Die Mutter brauchte es nicht,- sie"ging mit aus Frömmigkeit. Auf dem Rück weg blieb nun der Knabe allein zurück, ohne Wissen seiner Eltern, denen er dadurch

größten Schmerz bereitete. — Was tat er in dieser Zeit in der Stadt? Er betete viel im Tempel und besuchte die öffentlichen Versammlungen der Lehrer und Schüler in den Dempelvorhal- len, zu denen jeder Zutritt hatte. Großes Staunen erregten seine klugen Antworten, seine scharfsinnigen Fragen, fo daß er schließ lich der Mittelpunkt im Kreise der Altmeister der Wissenschaft war. — Die Eltern schien er ganz vergessen zu haben. Wie rätselhaft ist dies Verhalten des sonst doch.so gehorsamen und liebevollen

ihr den Sohn einst nehmen und zum Opferlamm ma chen wird, und daß sie auch! dann wird spre chen müssen: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn!" — Wenn Jesus sagt: „Ich muß in dem sein, was meines Vaters ist!", so bezieht sich das weniger aus den steinernen Tempel, als auf den Willen des Vaters. Jesus tritt aus dem Dunkel des verborgenen Lebens einen Augenblick hervor und zeigt in einer ergreifenden Szene: Gottes Wille muß über alles geschehen, ihm muß sich! jeder mit voll kommenem Gehorsam unterwerfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.08.1936
Umfang: 8
bringt, findet überall größten 'Beifall des Kinopublikums. AEL. Innsbrucker Kinos von beule Triumph-Tonkino: „Die Insel der Haifische." Zentral-Tonkino: „Das gelbe Gift." tyemmsit acfajufyeM~ Tiroler Skigilde, Innsbruck. Donnerstag, um 8 Uhr übends, Versammlung beim Karlbauer, Mentlgasse. Besprechung wegen Tour ans die Wilde Krenzlspitzei, berühmter AüSsichtWerg. , Die Priesterin von Kalifornien „Tempel der Gnade" heißt jener seltsame Hort einer neuen amerikanischen Religion in Los Angeles

, den die schöne einstige Schauspielerin Mrs. Armee Semiple MacPhers-on erbauen ließ. Zu Tausenden scharen sich die Gläubigen um die „beste Dolmetscherin mit Christus", die auf einer modernen Drehbühne ihre Anhänger belehrt und deren merkwürdige pompöse Gottesdienste sogar die Filmstars aus Hollywood herbeilocken«. Los Angeles, im August. In gewaltigen Leucht buchstaben strahlt der Name „Tempel der Gnade" gegen den Nachthimmel von Los Angeles. Als vor fünf Jahren die junge, aus Kanada stammende

Bühnenkünstlerin Aimee Semple MarPhevion den Grundstein zu diesem Riesenbau legte und den Reportern «versicherte, sie werde nicht den Lockungen Hollywoods folgen, sondern eine neue Religion stisten, ahnte niemand, wie schnell sich die Worte dieser schönsten aller modernen Prophetinnen erfüllen sollten. Heute ist der „Tempel der Gnade" das Ziel von Tau senden von Pilgern, die sich von der früheren Schauspielerin feierlich taufen lassen, um der Gnade, die diese gepflegte, zarte Hand spendet, teilhaftig

, zu werden. 6000 bis 8000 Gläubige wohnen den Gottesdiensten bei, die -einem phan tastischen, mitunter grotesken Schauspiel gleichen. Bon« weither kommen arme und reiche Leute, gebeugte Mütter chen und Parfümdustende Damen aus Hollywood, um die „beste Dolmetscherin mit Christus", wie man Mrs. Aimee in USA. nennt, sprechen zu hören. Der „Tempel der Gnade" ist kreisrund, sein Mittelpunkt bildet ein riesiges Podiuin, das mit einem hellblauen Vorhang verdeckt ist. Wenn der Gottesdienst beginnt —fast stets muß

Kugel;: aüssühren, deren beständiges Glitzern, wie man, erstaunt fesfftellt, eine eigenartige hypnotische Wirkung auf die Versammlung ausübt. Dann endlich erhebt sich die Prie sterin Mrs. Aimee, um ihre Predigt zu halten. Es gibt gerade in USA. die merkwürdigsten religiösen Sekten, aber die Gläubigen vom „Tempel der Gnade" sind doch in mancherlei Beziehung -eine einzigartige Erschei nung. Nicht nur stellen sie die einzige Sekte dar, deren Be stand aus! der außergewöhnlichen Schönheit einer Frau

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 17.07.1932
Umfang: 16
auf den Garten Gethsemam und die Russische Kirche mit ihren goldenen Zwiebelkup peln, schaut hinüber auf die Heilige Stadt, die mit ihren Palästen uno Hütten, mit ihren Mauern und Türmen im rosigen Licht der Abendsonne ruht und träumt. Am Tempelberg, wo heute die mächtige blaue Kuppel der Omarmoschee ins Abendleuchten emporsteigt, stand einst in fabelhafter Pracht der große Tempel Jahves, des Herrn der Heerscharen, des Gottes Israels. Jahrhun derte hatten an diesem Wunderwerk gebaut, bis schließ lich

ihn umdrängen und mit leuchtenden Augen zu ihm emporschauen. Und drunten im strahlenden Sonnenglanz liegt die Heilige Stadt und der wundervolle, mächtige Tempel. Jesus weint. „Jerusalem, Jerusalem, daß du es doch erkannt hättest an diesem deinen Tag, was dir zum Heile dient. Aber es ist vor deinen Augen verborgen! Denn es werden Tage kommen . . Jesus weint; weint über die ber stenden Mauern, weint über die Bäche Blutes, die sich durch die verpesteten Straßen wälzen, weint über die Mütter Jerusalems

, die vor Hunger ihre Kinder schlach ten, weint über die Berge von Leichen, die sich vor dem Heiligtum des Tempels türmen; er weint über den Tempel, der in Flammen steht und der in seinen rau chenden Trümmern das verblendete Iudenvolk für im mer begräbt. In Jerusalem hatte Jesus keine Heimat gefunden; der Tempel war nicht sein Haus, sondern ein Kaufhaus und eine Räuberhöhle; das Volk, das ihm in augenblick licher Begeisterung jetzt huldigt und zujubelt, wird in wenigen Tagen ihn hmausschleppen

aber hat nicht gewollt. Wie es die großen Propheten der Väterzeit verfolgte und er mordete, so tut es jetzt, jetzt in der letzten Stunde, da Gott selbst es heimsucht, es gewinnen und beglücken will, da Gott weinend an seinen Toren steht und um Einlaß in die verschlossenen, versteinten Herzen bittet. „O, daß du es doch erkannt hättest an diesem deinem Tage, was dir zum Frieden ist!" Jesus weint. So ein Jerusalem, ein Tempel ist auch deine Seele. Gottes Gnade hat dich schön gemacht, reich gemacht und heilig

, daß man den Tempel von Jerusalem mit dir nicht mehr vergleichen kann. Und wie viel Wunder hat der Herr in deiner Seele gewirkt, wie viel Liebe und Glück hat er dir geschenkt, wie viel Sorge und Güte hat er dir zugewendet! Wie eine Henne ihre Küchlein sucht, so hat er auch dich gesucht und mit mütterlicher Liebe betreut. Denk einmal nach darüber! Und wenn du eine schwere Sünde begehst, teilst du das Verbrechen und das Los Jerusalems. Wer weiß, ob Jesus nochmals kommt und durch die Gnade einer vollkommenen Reue

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 22.10.1933
Umfang: 16
und das Liebste und Beste, was sie hat. das Kostbarste, was die Welt über haupt haben kann, ihr göttliches Kind, Gott dem Vater aufopfert. Mit welcher Hingabe und Liebe und mit welchem Opfersinn wird Maria ihr liebes Jesukind Gott geschenkt haben und wie wird sie selber sich mit- geopfert haben bei diesem Kirchgang! So sollst auch du in die Kirche gehen, in den Tempel des Neuen Testa ments. Auch ein Opfer sollst du darbringen. Was hast du denn, was du Gott opfern könntest? In der heiligen Messe hast

bunden bist durch die heiligmachende Gnade. Und im letzten Gesätzlein kannst du daran denken, wie Maria das Iesunind verloren und wie sie es im Tempel wieder gesunden hat. Drei Tage lang haben sie gesucht. Welche Freude war es, als sie ihren Jesus endlich wieder bei sich hatte. Weiß Gott, wo sie ihn überall gesucht hat, im Tempel droben war er zu fin den. So geht es vielleicht auch dir, daß du Jesus ver lierst durch eine schwere Sünde. Und mit Jesus ver lierst du das Glück und den Frieden

deines Herzens. Und magst du diesen Frieden suchen gehen, wo du willst, in Arbeit und Vergnügen, in Zerstreuung und Weltgelriebe, du wirst die Ruhe der Seele nicht mehr finden, bis du Jesus nicht gefunden hast im Beicht stuhl und vor dem Tabernakel der Kirche. Du wirst auch in die Kirche gehen müssen; dort ist der Friede und die Ruhe deines Herzens, denn dort ist Jesus. Bitte die Mutter Gottes, daß sie dich hinaufführe in den Tempel und dir das Jesukind wieder suchen helfe, wenn du es einmal verloren hast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.04.1914
Umfang: 8
desMünichaurittersGilg. Wanderung vom Urchristentum bis zu unserem Tage. Von H. Filzer. (Fortsetzung.) Dieser Herodes vergrößerte den Tempel zu Jerusalem und baute ihn in die letzt be stehende Pracht um. Nebenbei war er ein furcht barer Tyrann und voll mit Meuchelmorden befleckt. Bald nach seinem Tode, dem weitere Unruhen folg ten, wurde Judäa unter Kaiser Augustus als römi sche Provinz erklärt, während den Herodeanern in Galiläa noch die Macht belassen wurde. Wie diese Unruhen um Jerusalem herum aus sahen, siehe

hier ein kurzes Beispiel: Blutgewohnt läßt der bereits todkranke Herodes noch fünf Tage vor seinem Tode seinen ältesten Sohn Antipato hinrichten und zwei Schriftgelehrte, Juda und Matthias, deren Schiller den römischen Adler vom Tempel heruntergeschlagen hatten, samt ihrem vor nehmsten Anhang lebendig verbrennen. Nachdem Herodes bereits lebendig verfault, was das Volk als göttliches Strafgericht über ihn deutete, bricht die in der Zeit der Geburt Christi, um Ostern, wo diele Juden zum Feste nach Jerusalem

Juden fielen im Tempel zum Opfer. Mit zwei Legionen Arabern und Phö- nikern bewältigte er auch das übrige Land, zerstörte die galiläische Hauptstadt Setwhoris, läßt in Jeru salem 2000 Juden ans Kreuz schlagen und verkauft alle Verdächtigen als Sklaven. Als dann der einge- s tzte römische Prokurator, Schatzmeister des immer geldbedürftigen Kaisers, die Schätze des Tempels und des Landes plünderte, brach um den Tempel aufs neue der Kampf los und in seinen brennenden Hallen gaben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 13.01.1938
Umfang: 16
am Leben erhalten. Zum Dank dafür sollte jeder Erstgeborene dem besonderen Dienste Gottes als Priester geweiht sein. Durch Moses wurde der Stamm Levi zum Priesterstand bestimmt. Dafür sollte aber für jeden Erstgeborenen ein Lösegeld dargebracht werden. Das geschah, wie bei den anderen Knaben, auch bei Jesus, ob wohl man nicht verpflichtet gewesen wäre. Die Summe betrug ungefähr 20 Schilling nach unserem Gelide. Maria: An diese Darstellung Jesu im Tempel erinnert uns ja das vierte Geheimnis

des freudenreichen Rosenkranzes: „Den du, o Jungfrau, im Tempel auf geopfert hast." Pfarrer: Bei dieser Gelegenheit erzählt uns der Evangelist Lukas noch andere schöne Begebenheiten: „Siehe, es war ein Mann in Jerusalem mit Namen Simeon. Dieser Mann war gerecht und gottesfürchtig. Er wartete auf den Troft Israels und der Heilige Geist war in ihm." Peter: Was ist unter dem „Trost Israels" zu verstehen? Pfarrer: Simeon war sehr fromm und betete mit großer Sehnsucht, daß Gott ihn noch den Tröster Israels, das heißt

worden? Pfarrer: Darüber schreibt der Evangelist: „Es lvar ihm vom Heiligen Geist geoffenbart, daß er nicht sterben werde, bevor er den Erlöser gesehen habe. Nun kam er auf Antrieb des Heiligen Geistes in den Tempel. Als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um dafür zu tun, was nach dem Gesetze Gewohnheit war, nahm er es auf seine Arme, pries Gott und sprach: Nun entlasse, Herr, deinen Diener in Frieden, denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast vor dem Angesicht

von 84 Jahren. Sie kam nimmer vom Tempel und diente Gott mit Beten und Fasten Tag und Nacht. Diese kam in derselben Stunde herbei, pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Israels warteten." Traurige Ziffern. Nach der Statistik des Völkerbundes enden in Europa jedes Jahr 50.000 Menschen durch Selbstmord. Am ärgsten ist es in Ungarn und in der Tschechoslowakei. Dort trifft es auf 100.000 Einwohner 26 Selbstmörder. Dann kommt Deutschland. Im Deutschen Reich fallen auf 100.000

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 05.02.1933
Umfang: 16
. Und er sagt auch, daß dies Licht das Leben der Menschen sei und daß es in der Dunkelheit brennt und strahlt. Und in einem Briefe schreibt er es wie der: „Gott ist das Licht und Finsternis ist in ihm keine." Das Gleiche hat auch das Christkind selbst ge sagt, als es ein großer Mann geworden war und bei einem Feste droben stand im Tempel von Jerusalem mitten unter den bösen Pharisäern und stolzen Schrift gelehrten. Es war damals eine Art Lichtmeß. Man hielt Lichterprozession und Fackelzüge und die ganze

Stadt war herrlich beleuchtet. Beim Anblick dieser zahllosen Lichter sagte der Herr: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir folgt, der geht nicht im Dunkeln, sondern er hat das Licht des Lebens . . . Solange ihr das Licht der euch habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes seid." Die Juden aber glaubten an das Licht nicht; sie wollten es auslöschen und wollten den Herrn des Lichtes töten. Darum ging Jesus da mals vom Tempel weg und die Juden wurden keine Kinder des Lichtes

sein mildes Licht hineinscheinen und alles ist wieder gut. Wir können in die Kirche kommen. Sie ist wie der festlich beleuchtete Tempel von Jerusalem, in dem der Heiland steht und uns zu ruft: „Ich bin das Licht der Welt und ihr sollt Kinder des Lichtes sein!" Und so oft wir wollen, kommt er hinter dem goldenen Tabernakeltürchen hervor und geht ein in unsere Seele, dann geht wohl in unserer Seele die Sonne auf und wir werden voll von Licht und Glück und werden selber eine kleine Sonne, ein Licht

und stellt es nicht unter den Scheffel!" Wir sollen also das Christentum mit seiner Liebe und seinem Trost, mit seiner helfenden Kraft, mit seiner sonnen hellen Klarheit nicht in der Kirche lassen, mit heimneh- men müssen wir es, damit auch die andern ein paar Strahlen in ihr Herz hineinbekommen, damit sie, wie der Heiland sagt, unsere guten Werke sehen und den Vater preisen, oer im Himmel ist. Das war dann auch ein so schöner Lichtmetztag, wie ihn der Heiland vom Tempel aus sah: Die Stadt und das Dorf

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