122 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1913/08_01_1913/ZDB-3091117-5_1913_01_08_3_object_8495057.png
Seite 3 von 16
Datum: 08.01.1913
Umfang: 16
mit Gebälk auf, die in der Nähe dieses Gartens auf weitem Platz in die Luft ragen. Wie ich im Plan nachsah, fand ich, daß dieselben Reste des Olym- pieions waren, eines Tempels des olympischen Zeus, den der syrische König Antiochus IV. Epi- phanes der Stadt schenkte, den aber erst Kaiser Hadrian ganz vollendete. Es ist der drittgrößte griechische Tempel, den wir kennen; die Säulen haben eine Höhe von über 17 Metern. Es ist wirklich eine großartige, wenig bekannte Ruine. Da hatte ich einen Ersatz

, um mehrere Meter erhöht, liegt das Parthenon, der schönste Tempel des Altertums, der der Pallas Athene geweiht war. Es umgeben ihn 46 Säulen. Um die Cellamauer ist ein teilweise erhaltenes Fries von Phidias, der den Festzug der Panathenäen darstellt, bei dem der Göttin ein von Jungfrauen gewebtes Gewand überbracht wurde. Auch über den Säulen und am Giebel waren Bildwerke. Leider wurde der Pracht bau bei einer Belagerung von 1687 durch eine Pulverexplosion halb vernichtet. Links vom Parthenon stand

ist eine andere erhöhte Vorhalle, bei der 6 Jungfrauen (Karyatiden) das Dach tragen. Vor dieser Halle stand ein 100 Fuß langer Tempel. Dahinter sind Spuren der Residenz der Könige von Attika. Hinter dem Parthenon ist jetzt ein Museum. Wie ich die Akropolis bestieg, staunte ich über die herrliche Lage von Athen. Es ist eine weite Ebene, von den vielgestaltigsten Bergen umgeben. Dazu die großartigen historischen Erinnerungen. Nördlich steht der Parnes; östlich im Hintergrund der Pentelikon. Es gehört

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/06_09_1929/TIRVO_1929_09_06_1_object_7647244.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1929
Umfang: 8
der mohammedanischen Wek. Dieser Felsendom wird fälschlich sehr häufig die vmar-Mofche« genannt. Er hat, vom Kalif Abdel Melrk in den Jahren 684 bis 691 als Kubett-es Sachra Felsendom) gebaut. mit Omar gar nichts zu tun. Der Name kommt dah«. im fymxn dieser schönsten Moschee Vorder asienS ein Felsen liegt, der als Mittelpunkt der Welt gilt, von dem Mohammed seine Himmelfahrt angetreten hatte. Der Tempelplatz barg einst das höchste Heiligtum der Ju den, den salomonischen Tempel. Mit fabelhaftem Glanz von Gold

und Silber war dieser Prachttempel Salomonis ausgestattet, bis er unter den erobernden und zerstörenden Händen Nebukadnezars, des großen babylonischen Königs der Könige in Schutt und Asche versank. Die Judenschast wunderte in ihr erstes großes Exil nach Babylon. Das war 586 vor Christi Geburt. Aus dem Exil zurückgekehrt, erbauten sie an der glei chen Stelle einen wesentlich bescheideneren Tempel, den erst Herodes der Prächtige, in glanzvoller Weise das Vor bild Salomonis erstrebend, wieder ausbaute

. Aber dieser Tempel hatte keinen langen Bestand. Im Jahre 70 nach Christi Geburt zerstörten ihn die Römer von Grund aus. Die Juden wanderten in ihr zweites, bis heute andauern des Exil. Die Weissagungen ihrer Propheten vom Unter gang Zions waren erfüllt und schon in den ersten Jahr hunderten mögen gläubige Juden an der Mauer, die den Trümmerplatz ihres einstigen Heiligtums umschloß, ge weint und geklagt haben, wie es die Propheten vorher gesagt hatten. Nachweislich ist die Klage an der Mauer im 12. Jahrhundert

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/12_04_1930/TIRVO_1930_04_12_1_object_7649910.png
Seite 1 von 16
Datum: 12.04.1930
Umfang: 16
. An seinen Ufern wächst das Schilf, das sogenannte Totora. ans dem die Indianer ihre Hütten bauen, ihre Boote flechten, ihre Lagerstätten fer tigen und was ihnen überhaupt unentbehrlich ist. Im See selbst liegen die beiden Inseln, die in der Geschichte der Inkas die größte Rolle spielen, nämlich die Insel der Sonne und die Insel des Mondes. Aus der Insel der Sonne war der Tempel des Sonnengottes errichtet, dessen Mauern mit Glasplatten belegt waren, die Tiere m-fo Blumen darstellten. Im Innern des' Tempels

befanden sich die Statuen der Jnkakaiser aus purem Golde. Hier also hatten die Inkas ihre größten Schätze zusammengetragen. Der letzte Jnka- kaiscr Atahualpa wollte die Schätze vor der Raublust der herandringenden Spanier retten und ließ sie in den See versenken. Unter diesen versenkten Schätzen soll sich eine 136 Meter lange Kette aus getriebenem Golde befunden ha ben. mit armdicken Gliedern, die den ganzen Tempel um- spanntc. Die Indianer glauben, daß diese ungeheuer schwere Kette so tief

selbst hat die Eigentümlichkeit, daß er kein Binnensee ist, sondern der Ueberrest eines großen Meer busens, der sich einst vom Stillen Ozean ins Land schob. Bei Sturm wird er stärker aufgerührt als selbst das offene Meer. Aus der ..Mondinsel" befand sich der Tempel der Mond göttin. der die Priesterinnen des Mondes dienten. Diese Priesterinnen wurden im Volke fast ebenso verehrt wie die Jnkakaiser. Die Mondpriesterinnen hatten neben ihren an-

5