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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 16.06.1900
Umfang: 20
nach Christi noch vorhanden gewesen. De Mely hat eine griechische Handschrift gesunden, die die Beschreibung eines chaldäischeu Tempels enthält, der im 4. Jahrhundert n. Chr. von Har- pocration besucht und genau gemessen wurde; auch hat Harpocratiou die geographische Lage des Tem pels bestimmt. Es kann nach de Mely kaum ein Zweifel darüber herrschen, daß dieser Tempel mit dem sogenannten Thurm von Babel (Birz-Nemrud) übereinstimmt. Der Thurm wurde im 6. Jahr hundert v. Chr. von Nebuchadnezar ausgebessert

; in einerJnschrist sagte der König, daß der Thurm 42 Geschlechter vor seiner Regierung errichtet worden sei. Im 4. Jahrhundert n. Chr. wurden in dem altehrwürdigen Baudenkmale noch gottesdienstliche Handlungen vorgenommen. Die Grundmauer des Thurmes, der etwa 94 Kilometer von Babylon entfernt lag, war an der Seite 184 Meter breit und 75 Fuß hoch. In der Mitte der Mauer stand der aus sechs Stockwerken gebildete Thurm, der von einem kleinen Tempel überragt wurde. Die Stockwerke waren 67 Meter hoch. 365 Stufen

— silberne und goldene — führten in den Tempel empor. Diese Zahl stellten, nach de Mely, die 365 Tage des Jahres dar, und die sieben Stockwerke entsprachen den sieben Tagen der Woche. Die Zensur der Buren. Im „Trnth' liest man folgende hübsche Anekdote: Einer der britischen Offiziere, die sich gegenwärtig in der Stadt Pretoria aufhalten (das englische Blatt sagt sehr hübsch „iwv temporai-jl^statiollkä at. ?.') schrieb in einem Brief an seine Schwester: „Ich langweile mich hier zu Tode

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1900
Umfang: 6
um 3 Uhr fühl der Lebmskraft und des Schaffens bricht in ihm hervor. Mit Rautendelein flieht er in die Berge und will da einen Tempel bauen, herrlicher als alle anderen, und „ein Glocken spiel aus edelstem Metall, das aus sich selber klingend sich bewegt.' Ins Thal ist die Kunde von seinem Treiben bereits herabgekommen und der Pfarrer eilt allen Schrecknissen zum Trotz zu ihm hinauf, um ihn dem Glauben wieder zu gewinnen. Heinrich empfängt ihn mit trotzigem.Glücksgefühl und setzt ihm in begei sterten

Worten auseinander, daß er sich nicht mehr in den engen Fesseln fühle, die da unten lasten, sondern als ein Kind der Mutter Sonne. Sein Glockenspiel soll die Neugeburt des Lichtes verkünden: „O Pfarrer, dieses Fest! — Ihr kennt das Gleichnis von dem verlor'nen Sohn —: die Mutter Sonne ist's, die es den verirrten Kindern schenkt. Von seid'nen Fahnen flüsternd überbauscht, so zieh'n die Scharen meinem Tempel zu. Und nun erklingt mein Wunderglockenspiel in süßen — brünstig süßen Lockelauten

sich auch von dieser Erinnerung nicht aus seinem Paradiese scheuchen läßt, droht ihm der Pfarrer mit einem Pfeil, der ihn inmitten seiner Traumgeburten, dicht unter dem Herzen treffen werde — die Reue. Aber der Meister schafft und schafft, unterstützt von Zwergen, an seinem großen Tempel. Jedoch schon beginnt der Zweifel sich zu regen, die Erkenntnis feiner Schwäche. Rautendelein, die Herbeigeeilt, bringt.ihm wieder das stärkende Wonnegefühl, aber doch schon niedergehalten durch die ängstliche Vorempfin dung

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