bis zur Verzweiflung kämpften, besonders siir die Erhaltung des Tempels. Es war vergebens. Die Römer warfen Feuer in die Stadt, ein Soldat trotz Abmahnung des Titus sogar Feuer in den Tempel. Neun Tage und neun Nächte wütete das Feuer. Als die Juden den Tempel, ihr heißgeliebtes Heiligtum, im Feuer Zusammensinken sahen, sprangen viele vor Kummer und Verzweiflung selbst ins Feuer. Die Rö mer drangen endlich in die Stadt, wutentbrannt, sie gesstolz, und schlachteten 200.000 Juden. Titus, der rö mische Feldherr
, vor Staunen ergriffen über die Ein nahme der stark befestigten Stadt, rief aus: Hier hat Gott gerichtet! Merkwürdig ist, daß im gleichen Jahre, da der Tempel Jerusalems zerstört wurde, auch der Tempel des Jupiter in Rom durch Feuer vernich tet wurde. Mit der Zerstörung Jerusalems war aber noch nicht das Ende der Schrecken für die überleben den Juden gekommen. Es schien eher ein Schrecken ohne Ende werden zu wollen. Draußen vor der Stadt wurden Tausende von Juden von römischen Soldaten ans Kreuz geschlagen
und die Rauchgefäße des zerstörten Tempels herumaetragen wurden zum furchtbaren Wehe der jüdi schen Gefangenen. Seitdem sind die Juden in alle Welt zerstreut uno sind und bleiben ein lebendiger Beweis für die Echtheit der Hl. Schrift, bilden aber auch eine Zuchtrute Gottes für christliche Völker, die-Christus, feiner Lehre, seiner Kirche untreu werden, die dem Antichristentum verfallen, wie das heute wieder der Fall rst. Der Heiland hat einst verkündet, daß vom Tempel in Jerusalem kein Stein auf dem anderen blei
auf. „Du hast uns wieder holn laffn?" sagte Hans in siwas zurückhaltendem Tone. j den werde. Und so ists auch gekommen. Der römische Kaiser Julian der Apostat (361—363) wollte die Prophezeiung Christi Lügen strafen und dre Stadt- Jerusalem und den Tempel Christi Verheißung zum Trotz wieder ausbauen. Nach Ausgrabung der Funda mente und Wegschaffung der noch vorhandenen Ruinen brach Feuer aus den Tresen, welches die Baumaschine zerstörte und die Bauleute vertrieb und von weiteren Arbeiten abschreckte
, wie Ammianus Marzellinus, ein Heide, und Rabbi Gedalia. ein Jude, bezeugen. Das heutige Jerusalem ist größtenterls nicht mehr ant Platze des alten, und wo einst der Tempel gestanden, erhebt sich die Omarmofchee mit dem Halbmond, ein Tempel der Mohammedaner. Der Heiland hat einst angesichts der Stadt Jerusa lem und seines herrlichen Tempels, Tränen m den Augen, gerufen: Jerusalem, Jerusalem, daß doch du es erkenntest an diesem deinem Tage, was dir zum Frie den diente! Dies Wort gilt auch jeder Christensiele