Antony, dem nüchternen, englisch erzogenen, alles andere als sentimentalen oder bigotten Geschäftsmann aus Lissabon, eine selb fame Wandlung vorgeht:, Er legt den Khaddar, das Taaesae- wand der Eingeborenen an und begibt sich zum Tempel, um vor den Götzenbil dern Blumen zu streuen! Doch dabei bleibt es nicht: vor jedem Tempel im weitesten Umkreis läßt er Blumenberge ausschütten, an jedem Morgen, an je dem Abend vollzieht er die vorgeschrie benen religiösen Waschungen an dm Chats, den Badestellen
verschmelzen in seinem verwirrten Ge hirn zu einer anbetungswürdigen Ge stalt, und er sucht den unheimlichen, sa genumwobenen Tempel der Göttin auf. oer 24 Stunden von dem Palast ent fernt lieg:, in dem er die entsetzte Gat tin zurückgelassen hat. Gepeitscht von der Angst um den Gatten, eilt sie ihm nack wandert durch die Hölle der sumpfigen, sieberschwangeren Ebene Indiens und — findet den halb Wahnsinnigen vor dem scheußlichen Götzenbild der Durga- Kali. Mister Antoni, wiegt
sich vor dem zähnefletschenden Standbild im Halb kreise verzückter Priester und Tempel- wächter, bricht bisweilen in ein grelles Lachen aus und grinst blöde vor sich hin, als die zitternde Frau ihn am Arm packt, um ihn dem Teufelsspuk zu entrei ßen. Doch der Mann entwindet sich ihr und stürzt hinter die Götzenfigur — seit dem hat Frau Antony ihren Gatten nie wiedergesehen! Es ist, als habe die Göttin ihn als Opfer gefordert lind nicht mehr heraus gegeben. Trotz des Racheschreies der fa natischen Thugs dringen englische
und indische Polizisten in den Tempel des Grauens ein. nehmen eine genaue Durch suchung vor — umsonst: Mister Antony ist spurlos verschwunden! Bis aus den heutigen Tag nicht zum Vorschein ge kommen. Ob er ermordet wurde, ob er vor leiner Frau geflüchtet ist und irgend wo als Einsiedler lebt — niemand weih es, und auch die Antony-Gesellschaft hat das Suchen aufgegeben. Tokio arbeitet weiter Immer Wieder jauchen von Zeit zu Zeit Zweifel und Gerüchte darüber auf, ob die Durchführung Her Olympischen Spiele