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Dolomiten
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Seite 7 von 12
Datum: 14.02.1924
Umfang: 12
©er (bpuffempef 000 3nobo / Eine japanische Gelsiergeschichte Ä e o r 6 c i f e t v o n O r. H. K u n >' k e f fm bns Jahr 10.30 ftmto ein nlter Tempel nni,e \ I bei bent Dorfe Kisaichi in her Provinz Inaba und einem von Fichte» bewachsene» Berge, mitten in den Felsen. Die Bäume ringsum waren so hoch und dicht, dag sie fast alles Tageslicht iibliicUen, selbst wenn die Sonne im Zenith stand. Solange sich die alten Leute im Dorfe erinnern konnte», war der Tempel von einem shitn das (Deist

, in Kugelgestalt leuchtend) bewohnt und den» Skelettgeilte eines der frü!>ere» Priester, der dort gewohnt hatte. Biele Priester hatten in dem Tempel zu wohne» »ersucht, doch alle waren gestorben. Keiner kouirte länger als eine stacht darin leben bleiben. Im Winter des Jahres 1701 kam ein wandernder Priester in das Dorf Kisaichi. Cr hieß Jage» und war aus der Provinz Kai gebürtig. Iogen war gekommen, de» verwünschten Tempel zu sehen, den» er beschäftigte sich mit derlei Dingen. Obwohl er glaubte, dag es stäi

» gebe, die zur Erde zurückkehrten, glaubte er doch nicht ait Geister. Er war begierig, ein -.liito <iutn» zu sehe», und er hätte auch gern jene» Tempel besessen. Dieser wilde Bergtempel, dem sich zufolge seiner seltsamen Geschichte niemand zu nähern wagte, und den auch keine Priester bewohnten, hielt er zu diesem Zwecke für sehr geeignet. So hatte er sich denn in das Dorf begebe» und ja» an einem kalte» Dezemberabend im Gasthause, aß seinen Reis und hörte die Geschichte» an, welche die Leute

von dem Tempel erzählten. Iogen war ei» tapferer Man» und erkundigte sich höchst ruhig nach allein. »Herr', sagte der Wirt, »ihr dürft nicht daran denke», diesen Tempel zu besuche», es würde euer Tod sein. Schon mancher wackre Priester hat es versucht, dort Uber Nacht zu verweilen/ doch wurde ei» jeder am nächsten Morgen tot aufgesunde», oder er starb kurz nach Tagesanbruch, ohne wieder zur Besinnung zu komme». Es hat keinen Zweck, solch einen bösen Geist, wie diesen, vernichten zn wollen. Ich bitte

euch, Herr, gebt diese» Borsatz auf. Wir denken bereits daran, diesen nllen Tempel niederzubrenne» und eine» neuen zu erbauen, den» der alte hat Opfer genug gefordert.' Iogen war indessen entschlossen, die Geister aus zusuchen. »Lieber Herr', erwiderte er, »ich baute dir für deine freundlichiu Worte, aber ich möchte durchaus eine» .sliito dam.i sehe», und wenn ihn Gebete zur Nnhe bringen könne», den Tempel wieder erössnen, die alten ihm der zwanzigjährige Soh» des Wirke;, welcher Kosa hieß, half

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1936
Umfang: 8
helm spritzte nachläßig etwas Soda in seinen Whisky. „Ich habe Ihnen doch gesagt, daß die Kleine mich auf einem geheimen Pfad durch die Dschungeln zum Tempel der heiligen Kobra brin gen wird. Ich bin natürlich nicht so dumm, den Leuten offen in die Arme zu laufen!' „Bestien!' zischte der Oberst durch die Zähne. „Ich wette mit Ihnen um jeden Betrag, daß die Bajadere Sie verraten wird. Ich möchte Gift dar auf nehmen, daß die ganze Sekte bereits alarmiert ist.' „Tausend Dollar!' sagte Elvhinstone

Eu ropäer den Tempel der heiligen Kobra zu sehen? Das konnte doch der Anfang einer glänzenden journalistischen Karriere werden.... Heute Nacht! Dabei sollte es bleiben. Auf dem Wege zu seinem Bungalow, das er für den kurzen Aufenthalt in Bhopal gemietet hatte, traf Elphinstone den Korrespondenten der „North China Daily News', einen kleinen, spindeldürren Mann, an dem außer einem ungewöhnlich großen Tropenhelm, der seinem Besitzer bis über die Ohren ging, nicht viel Besonderes zu sehen war. Er wechselte

Phrase. Der Fakir trat einen Schritt näher. „Sie wol len heute nacht in den Tempel der heiligen Kobra eindringen?' „Woraus schließen Sie das?' wich Elphinstone der Frage aus. „Ich warne Sie', sagte Rai Mathur, ohne auf die Gegenfrage des Amerikaners einzugehen. „Ich bin kein Feind der Europäer.' „Dann will ich Sie beim Wort nehmen', sagte Elphinstone, der angesichts der Ruhe des Inders seine amerikanische Kaltblütigkeit wiedergewonnen hatte. Dieser Inder war kein Geist. Also ließ

sich mit ihm unterhandeln. „Wenn Sie kein Feind der Europäer sind, so schützen Sie mich heute nacht. Ich habe mich entschlossen, den Tempel der heiligen Kobra als erster Europäer zu betreten, und ich habe mich noch nie von einem Entschluß abbringen lassen. Ich werde den Tempel der heiligen Kobra noch heute nacht sehen.' „Sse sollen ihn sehen', sagte der Fakir mit einem rätselhaften Unterton, ohne der Halsstarrigkeit des Amerikaners einen weiteren Widerstand entgegen zusetzen. „Es wird ihnen kein Leid geschehen

, weit geöffneten Augen sah Elvhinstone auf eine weite Lichtung. Tausend Flammen loderten hier in der Nacht und beleuchteten taghell ein furchtbares Bild. Im Schein der rötlich zuckenden Flammen strahlte der Tempel der heiligen Kobra, mit seiner von grotesk-unheimlichen Fratzen übersäten Fassade. Hunderte, wenn nicht Tausende von Eingeborenen wirbelten in einem wilden, fanatischen Tanz beim Dröhnen der irrsinnig gewordenen Trommeln um den Tempel herum. Im Innern des Tempels rin- gelten sich Schlangen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 29.08.1900
Umfang: 10
in den Städten oder nahe doch gleichfalls Tempel — wie eine ganze Anzahl in der Hauptstadt Tokio — doch ist sür sie auch stets möglichst «In« Erhöhung gewählt. Nikko, die heilige, ist di« Tempeisiadt Japan», das Pilgirziel der Gläubigen. Drei der schönsten Tempel füden wir dort, darunter den Jycyasu-Tempel mit dem schönsten Eingangdthor J-panS. Prachtvoll auS Holz in großer Reichhaltigkeit de« SnjelS geschnitzt, buntfarbig in den stets sich srisch haltenden Farben lackiert und überaus reich ver goldet, wacht

dasselbe »Inen blendenden Eindiuck. Der Tempel selbst ist einer der reichsten, di« Decken und Seiten sind mit den s«insten Coldmalereien und Lackarbelten äußerst kunstvoll geschmückt, deren Farbenpracht sich durch die vor zügliche Qualität des verwendeten Stoffes Jahrhundert« lang srisch gehalten hat- — Die Original-Buddhalehre war rein, nichts gab «S außer Buddha — eS gab keine Nebengötter — Buddha war der Allein -Weife, der All-S verkörpernd« R«in-Geist. Unfaßbar aber wurde dem Voll di- Idee

an einen Obergeist ohne Untergeben», einen Buddha ohne Dien«, ohne Nebengötter zu glauben, U'd so finden wir, daß J-panS S.kten sich «in» große Zahl, Eig-nschasten und Elemente vertöipernder Bildnisse schus. Wo da« Gut« ist. da ist daS Böfe nicht weit, Wo Buddha ist, da finden wir auch daS Bildniß von Emmah. dem Ob«rst«n der Bösen. dem Gott aller Teufel, und sein ekelerregende» Bildniß finden wir in fast jedem Tempel an markanter Stelle. Ekelerregend in der That wirkt die scheußlich«, übermenschlichgroße

bei der jüngsten Kaiser- feier, die deutsche» Reichsfarben seien in Wien motiviert«!, Gebrauch, kleine Stückchen Papier in den Mund zu nehmen, durchzukauen und alSdann gegen die Figur auS- zuspeien. Ein solch vollgefpieneS Emmah-Bildnlß gewährt wirklich einen Anblick, der an Ekel erregender Wirkung wohl kaum einen Rivalen findet. Kwanno», die Göttin der Gnad», Hot ihren Tempel in Kamakura, wo sie verkörpert ist durch ein 30 Fuß hoheS Bildniß, dessen GesichtSzüge nach euro päischen Begriffen nicht gerade

, Buddha der Valiochana-Sekte dar stellen soll. Sehr originell ist d«r Glaube an den Gott oder die Göttin der Gesundheit. Sah ich da eines TogeS in einem Tempel in Tokio ein altes MSnnlein heranhumpeln zu d«r Statu, des Sesundbritgoltei und d»S hölzerne ivthlackierte Bein deS Gottes langsam massieren, um alSdaun dieselb« Prozedur an seinem gichtgeplagten gleichen Körpertheil vor zunehmen — voll guter Hoffnung humpelte er wieder fort — in der That schon weit gelenkiger als er kam — ja, ja, der Glaube

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1892
Umfang: 4
gesagt, daß Jngeborg in Balders Tempel geborgen sei. Nachts besteigt Frithjof Ellide und fährt zum Tempel, um mit der Geliebten zu sprechen. Diese fleht solange, bis Frihjof zusagt, nochmals um sie zu werben und von der Gewährung dieser Bitte seine Theilnahme am Kriege wider König Ring abhängig zu machen. Der Starke erscheint auf dem Ting und trägt sein Anliegen vor. Allein Helge entgegnet, dem Bonden- sohne könnte die Schwester wohl angetraut werden, nicht aber dem Tempelschänder. diesem gebühre

viel mehr nach dem Gesetze Tod oder Verbannung. Doch wolle er Gnade für Recht ergehen lassen. Frithjos solle zum mächtigen Jarl Aganiyr ziehen und von ihn, den verweigerten Tribut verlangen. Mächte er solches nicht zu Stande, dann sei er ehrlos für immer. Frithjof eilt noch zu Balders Tempel und will Jngebo'g mit sich nehmen. Allein die Reine weigert sich dessen und Frithjos fährt zu Agantyr. Doch Helge will ihn verderben. Der König br^ schwört die Meeres» ngeheuer zum Kampfe gegen Elliden. Ein wildes

Tonwerk. Als Frithjof znm Tempel Bälde» s kommt, winki ihn, Jngoborg nicht entgegen; traurig fährt der He d gegen Framnäs, aber seine Heiurath ist nicht zu erkennen: Schutt und Asche bezeichnen die Stätte, ivo sein Besitz stand. Hi>di ig, der greise Lehrer kommt ihm gesenkten Hauptes entgegen und macht ihm kund, daß sich Jngoboig nach 'einer Abreise in bitteren Klagen ergoß (2. Szene» daß König Ring die Königsdrüder besiegt und die Schwester hiniveggeführt habe. Helge habe in seiner Wuth Framnäs

den Flammen geopfert. Frithjofs Zorn wird znr Wuth. Er zieht nach Balders Tempel, wo er Helge mit den Priestern am Altaie des weißen Gottes findet. Zornentbrannt wirft er dem treulosen Könige Agantyrs Gvldjack an die Stirne und schlägt den König nieder. Mit dein Schwerte berührt er ihn nicht, denn Angnrwadel ist z» edel für den finster» Feigling. Der Gott trägt den Armring, den FritUvs Jngeborg gegeben hatte. Friihjos streift denselben vom Arme Baldnrs ab und der Gott stürzt sich in die Flammen: es ent

cr einen prächtigen Tempel und dies als Aufforderung au- seheild, eine« neue» zu bauen, geht er daran, eineu neuen Tempel aufzuführen Die Priester Balders ^klären die Sühue für hinreichend und König Hilfda» — (Helge war mittlerweile gestorben) — hebt den Bann vom Jugendfreunde und reicht ihm die Hand der Schwester. Damit ist schön Jngoborg dem heißgeliebten Frithjof gegeben, der im Kampfe um sie der Gö'ter Zorn anf sich geladen hatte und, mit diesem be lastet, ein quaivolles Leben führen mußte. —clc

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 04.12.1901
Umfang: 14
. Wir haben den Platz von Westen, unter seiner Nordwestecke, betreten. Zu unserer Linken ist die ehemalige Burg Antonia, die,, Burg beim Tempel' der hl. Schrift, die Machabäerburg Baris. Sie ward beim Ausbaue des Tempels und der Vergrößerung des Tempelplatzes unter Herodes in den Platz einbezogett und prächtig verschönert. Jetzt ist auch Ihre Herrlichkeit dahin; ihre Reste sind die uns von der ersten und zweiten Station bekannte türkische Kaserne. Auf einer der da maligen, jetzt verschwundenen Prachttreppen

waren sie kostbar geschmückt und wahrscheinlich mit Gold ausgelegt. Hier sucht man das Thor, durch welches Jesus am Palm sonntag in den Tempel eingezogen ist, und dieses Thor wahr höchstwahrscheinlich die xoita speoiosa, „die schöne Pforte', bei der oder in welcher der heilige Petrus das erste Wunder, die Heilung des von Geburt Lahmen „im Namen Jesu Christi' gewirkt hat. Und nebenan, droben auf dem Platze, in einem der Tempelgebäude im Bothose der Heiden, hat der Apostelfürst an die ob dieses Wunders

, auf dem Tempelplatze erhebt. Sein Umfang deckt sich mit der Umfassung, welche beim TemM dessen Gebäude, um vor ihnen den Vorhof der Juden, von dem übrigen Platze, von dem Vorhofe der Heiden getrennt hat. An den Eingängen der Schranken, welche diesen inneren Tempel platz vom äußeren trennten, waren aus Säulen Inschriften in griechischer und lateinischer Sprache, zur Warnung sür jeden Fremden,. dieses Heilig- thum nicht zu betreten, thue er es dennoch, so sei er selbst an seiner Todesstrafe schuld. Vor wenigen

, der wiederum den Moriahgipfel um geben hat und auf der Stelle der Moschee und dem sie umgebenden Gevierte gestanden ist. Nicht mehr war die Bundeslade da und auch jene wunderbare Gegenwart Gottes über ihr. war dem zweiten Tempel entzogen, aber der menschgewordene Sohn Gottes, Jesus Christus, hat den zweiten Tempel geheiligt, In dem Tempel ward er von seiner hochheiligen Mutter aufgeopfert, in diesem hat er, zwölf Jahre alt, gelehrt, im Tempel hat er während seines Lehramtes gelehrt, als Erlöser und Retter

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1102 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
oder Lichtmesse. Es hatte Gott im alten Bunde das Gesetz ge gebe», daß jede Mutter eines Knäblems erst vier zig Tage nach der Geburt desselben wieder in den Tempel kommen durfte. So lauge war sie unrein. Nach Verlans dieser Zeit mußte sie fich mit dem Kinde in dem Tempel einfinden, und ein Lämmlein, oder, wenn sie arm war, ein Paar Tauben zum Opfer bringen. Ueberdies mußten die erstgebornen Sohne auch dem Herrn in dem Tempel zum Dienste des Altars geopfert werden. Die nicht ans der Zunft Levi waren, konnten

zu thun und zu leiden bestimmt war. Deß- wegen kann man dieses Fest auch mit Recht ^die Aufopferung Christi im Tempel' nennen. Den Namen Maria Lichtmesse hat es von den Lichtern, welche am heutigen Tage geweihet und herumge tragen werden zur Erinnerung, daß Christus der Herr, das wahre Licht der Welt, von seiner jung fräulichen Mutier und dem hl. Joseph in den Tempel getragen, daselbst von dem alten, gerechten Simeon in die Arme genommen, und ein Licht zur Erleuch tung der Volker ist genannt worden

. Von dem frommen Simeon erzählt uns die hl. Geschichte, daß er lange und inbrünstig nach der Ankunft des wahren Messias geseufzt hatte. Gott hatte ihn versichert, daß er denselben noch vor seinem Hinscheiden sehen werde. Simeon war eben im Z. Februar. Tempel, als Maria das Jesuskind dahin brachte. Durch göttliche Offenbarung erkannte er sogleich den Messias, nahm Ihn mit tiefster Ehrfurcht auf seine Arme, und rief freudig mit lauter Stimme: p Nun, o Herr, lassest du deinen Diener im Frieden fahren

, weil meine Augen den Heiland gesehen, welchen du bereitet hast vor dem Angesichte aller Völker, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Glorie deines Volkes Israel.' Auch eine alte, fromme Wittwe, Anna mit Namen, kam zu dieser Zeit in den Tempel, und erkannte, vom Geiste Gottes erleuchtet, den Heiland der Welt, lobte und pries Gott, und erzählte den Anwesenden, was ihr der Geist Gottes über dieses Kind geoffenbaret hat. Maria und Joseph hörten Alles mit Verwunderung, betrachteten es stillschwei gend

in ihrem Herzen, und nachdem sie Gott schul digsten Dank abgestattet hatten, kehrten sie froh lockend in ihre Heimat zurück. Viele schöne Lehren können wir aus dem heuti gen Feste ziehen: Maria, die göttliche Mutter, unter wirft sich einem Gesetze, zu dessen Beobachtung sie nicht verbunden war. Unterwirf dich wenigstens dem Gesetze Gottes und der Kirche in dem, was geboten ist. — Maria, die Allerreinste, geht in den Tempel, sich reinigen zu lassen. Dein Gewissen ist nicht rein; gehe in die Kirche

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 653 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
344 ^sus in Viertes Hauptstürk. Jesus als Jüngling. t. Jesus im Tempel. Es hatte nun Jesus das zwölfte Jahr seines Lebens angetreten, und damit das Jünglingsalter erreicht. Es war bei den Juden Vorschrift/ daß sie dreimal des Jahres sollten in den Tempel nach Jerusalem hinaufgehen zu den hohen Festen, um dort Gott anzubeten. Die Knaben bis zum zwölf ten Jahre und die Frauen waren davon ausge nommen. Bis zu seinem zwölften Jahre ging der Knabe Jesus nicht hinauf

, denn der Weg würde ihm zu beschwerlich gewesen sein; es waren von Nazareth bis Jerusalem fast drei Tagreisen. In seinem zwölften Jahre aber ging Jesus mit Joseph und Maria hinauf in den Tempel des Herrn zum Osterfeste. Es war unterdessen Archelaus wegen seiner Grausamkeit vom Throne entfernt, und vom römischen Kaiser in das ferne Land Gallien ge wiesen worden. Es war also für Jesus keine Ge fahr mehr. Jesus wollte nun bei dieser Gelegenheit vor dem Volke Israel einen Beweis von seiner Gott heit geben, und zeigen, daß der himmlische

worden sein. Je herzlicher Maria ihren Sohn liebte, desto tiefer war nun chre Betrübniß. Da hat sie wieder die Prophezeiung Simeons bestätig gefunden, und ihre Seele wurde vom Schwerte der Sàenen aber mals durchbohrt. Wie lange wird L t ^ria, die,e Nacht gedauert haben! du hättest dich gerne Tempel. lich aufgemacht, und deine verlorne, unschätzbare Perle gesucht; aber bei der Nacht konntest du nicht. Am frühesten Morgen aber machten sich Maria und Joseph auf den Weg, und kehrten gegen Jeru salem

zurück. Ueberall fragten sie, aber nirgends fanden sie Jesum. Am dritten Tage, nachdem sie auch in Jerusalem überall gesucht hatten, gingen sie zuletzt in den Tempel, um ihn auch da noch zu suchen. Und stehe! da fanden sie ihn ^sitzend un ter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte, und sie fragte. Und es erstaunten Alle, die ihn hörten, über seinen Verstand und seine Antworten.' Es war nämlich im Tempel zu Jerusalem eine Schule für die Schriftgelehrten und Ausleger des Gesetzes, wo die Gesetzeslehrer

mals hatte man einen Jüngling von zwölf Jahren so reden gehört. In der Wissenschaft ergraute Lehrer verstummten vor ihm, und wahrend sonst die Jünglinge stehend oder zn den Füßen ihrer Lehrer sitzend ihren Worten zuhörten; räumte man hier Jesu einen Stuhl mitten unter den Lehrern ein, die um ihn herum saßen, und staunend den Worten seines Mundes zuhorchten. Wären ihre Herzen nicht verblendet gewesen, sie hätten schon jetzt an ihm den Sohn Gottes erkannt. - Hier also im Tempel des Herrn, in Mitte

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 14.02.1924
Umfang: 12
Als Zogen emporstieg, erblickte er plötzlich den Tempel, der beinahe über seinem Kopse stand, so st.il waren di« Bergwände. Neugierde trieb ihn, er beeilte sich trotz seiner schweren Traglast und erreichte nach einige» Äffe Döbler, Berlin, und Karl Vierkötter, Köln, zwei Meister d«S Schwimmen«, haben sich verlobt Gegen Mitternacht hörte Zogen plötzlich ein Nasche!» im Gebüsch vor der Galerie, wie wenn jemand hin durchkäme. Er glaubte, cs sei ein Reh oder ein Affe, wie solche zuweilen

erhob, folgte ihm auch der Geist, zuweilen sicht bar, zuweilen unsichtbar. Zmmcr höher lam s»- slüto (Luna, bis schließlich der Geist auf dem Unter sah der großen Bnddhastatue stand und Zogen erblickte. Deni Priester stand der kalte Schweiß ans der Stirn. Franz Löhar und Kammersänger Zablowker, der in Löharo neuer Operette »Fraoquita- mit grostem Erfolg wirkt Minuten die Terrasse des Tempels. - Aus den ersten Blick sah Zogen, daß es ein - großer Tempel war, daß er jedoch infolge der Vernachlässigung

gänz- lich verkommen war. Das Gras wuchs überall an den Wänden, Pilze und Schlingpflanzen wucherten auf dem angefaulten Balkenwerk. Die Balken waren so morsch, daß der Priester mehr diese als die Geister fürchtete. Vorsichtig trat Zogen in den Tempel, da erblickte er eine sehr große, schön vergoldete Buddhasigur. daneben mehrere Heiligenbilder. Auch waren da schöne Bronzen und Gesäße, Trommeln, deren Fell verfault war, Räuchergefäße und andere wertvolle und heilige Gegen stände. Hinter dem Tenipel

lagen die Priesierwohnungen; offenbar wohnten früher ständig etwa fünf oder sechs Priester dort. Es war sehr dunkel, und Zogen sah sich nach Licht um. Er schnürte sein Bündel auf, füllte eine Lampe mit Oel und fand Leuchter für die Kerzen, die er mit- gebracht hatte. Zwei Kerzen stellte er zu Seiten des öuddhabildes auf und betete zwei Stunden lang: vährend dessen wurde es ganz dunkel. Darauf nahm er «in einfaches Reismahl zu sich und setzte sich jitt, um aufzupaffen. Um de» Tempel rauen und rußen

beobachten zu können, hatte er sich die Galerie als Sitz ausersehen. Hinter einer alten Säule ver borgen wartete er, ob sich ein shito «Lima zeigen würde. Etwa zwei Stunden lang hörte er nichts. Der Wind blies um den Tempel herum und in den Wipfeln der Bäume. Don Zeit zu Zeit hörte man eine Eule rufen, Fledermäuse flogen «in und ans: die Luft roch nach Pilzen. Martha Serak, die ungarische Primadonna, als Darstellerin der Titelrolle in LShar« neuer Operette ,Fra«quita», die in Berlin zuerst aufgeführt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.05.1911
Umfang: 8
würden.' „Nach Ehända ?' rief George erstaunt aus. «Ist dies denn nicht Ehanda?' „Dies ist Ehanda-Bahnhof,' entgegnete der Babu, „Euer Gnaden ganz ergebenst zu dienen. Chanda-Tempel und -Dorf sind neun Koß — zehn englische Meilen — von hier entfernt. Der Ort ist sehr ungemütlich und ich kann euro palichen «sahivs nicht raten, dorr sich einzuquar tieren,' fuhr er fort, indem er mit der braunen Hand nach den in der Ferne jetzt sichtbar werdenden Bergen winkte. George erinnerte sich der Beschreibung seines Vaters

sür Sahib hin zugehen in der Nacht.' George sah nun selbst ein, daß er ein ungewöhnliches Wagnis unternommen hatte, und war immerhin froh, einen guten Revolver in der Tasche zu haben. „Wer ist Situ?' fragte er. „Situ sein Gott von Chanda Tempel.- war die Antwort. „Sein viele Götter dort, aber Situ sein größter von allen.' Endlich, nachdem sie in flottem Tempo mehr als ^vei Stunden marschiert waren, be gann der Boden anzusteigen. Sein etwas kul tivierter Charakter wurde abgelöst durch ein niedriges

den zitternden Mana. „darf, da er uii>er» Gta„v?iis ist, sich dem Tempel nicht früher „ädern, als bis er sich der vorgeschriebenen Reinigung unterworsen hat.'. „Mir auch recht!' sprach George nur. und die Menge teilte sich; die eine 'Halste dronpie sich um den zurückbleibenden Mana. die übrigen zogen zum Tempel, Der Hüne schritt aa Ge orges. Seite und beobachtete ihn »>ritl»dlen. äußerte jedoch sonst keine Neugier. TGeorge bemerkt hatte, daß seine Anspielung aus ei» Backschisch verstanden worden

war. o» rjucht? «» aus seinem Begleiter herauszubekommen, »5 noch ein anderer Engländer das Dorf an jene» Tage, besucht hätte. „Nur der Priester kann darüber Ausschluß geben,' war die kurze Antwort. Der Ort war eine Art Sackgasse mit dem Tempel als Abschluß» dahinter erhob sich ein« mit dich«em Dschungel bedeckte Anhöhe. Ei» Raum ooo etwa ?l) Meter Umfang laA Ende der Straße und dem großen Gebäude im Hintergrunde, in dessen Nähe außer einigen von Priestern bewohnten Hütten keine Behausungen standen. Nachdem

Georges Aihrer den offenen Platz durchquert hatte» Dritt er auf die dem Tempel zunächst gelegene Hütte zu und rief die darin befindlichen Per sonen mit lauter Stimme an. Eine Stimme antwortete in singendem ^.one, und es entspann sich ein lebhaftes Ge-

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 303 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
, fey Fürsprecherin der Priester, nimm dich des frommen Frauengeschlechtes an, alle sollen deine Htlse erfahren,' welche deinen heil. Namen an rufen. Uèbrigens hat die katholische Kirche ein eigenes Nomensfest Mariens eingesetzt, welches auf den Sonn tag in der Oktave nach Maria Geburt im Septem ber fällt. 4. Maria wird im Tempel dem Herrn ge opfert. Das Mägdlein Maria wuchs nun heran, und ließ die Blüthen ihrer himmlischen Schönheit immer mehr sehen. Sie war die herrlichste Blume in dem Garten

, das ihr Gott fchen- ken würde, dem Herrn zu weihen. Es konnten die Aeltern nach dem Gesetze Mosis jene Kinder, welche sie dem Herrn gelobt hatten, durch eine jährliche Ab gabe an die Priester loskaufen, oder sie mußten die selben in den Tempel schicken? wo sie unter Aufsicht der Priester auferzogen, und zu den heiligen Diensten des Tempels verwendet wurden. So lesen wir dieses auch vom Propheten Samuel, den seine Mutter Anna gleichfalls schon als ein Knäblein von drei bis vier Jahren in die Stiftshütte

nach Silo hinaufführte, wo er dann im Dienste des Herrn erzogen wurde. -Aus gleiche Weife führten nun auch Joachim und Anna ihr dreijähriges Töchterlein Maria von Nazareth hinauf H. K. I. Bd. pferung. 297 in den Tempel nach Jerusalem. Der heil. Johannes Damaseenus sagt uns hierüber: „So wie jene Anna des alten Testamentes, da sie unfruchtbar war, durch Gebeth und Versprechen den Samuel erhielt; ebenso erlangte auch diefe Anna durch Bitten und Versprechen die Gottesmutter vom Herrn

, so daß sie auch in die sem Punkte keiner von diesen heiligen Frauen nach stand. Also von der Gnade (denn dieß bedeutet der Name Anna) wurde die Frau geboren (dieß bedeutet der Name Maria). Denn Maria wurde wahrhaft die Frau aller Geschöpfe, da sie die Mutter des Schöpfers wurde. Sie wurde geboren in dem Hause Joachims, und zum Tempel hinaufgeführt. Sie wurde gepflanzt in dem Haufe Gottes, und durch den Geist Gottes ge nährt, und wird wie ein fruchtbarer Oelbaum die Wohnung aller Tugenden. So hatte sie ihr Herz

ist sie, wenn sie ihr unschul diges Kind recht. satt anschauen'und herzen kann! Und wie wehe thut es ihr, wenn sie ihr Kind verlieren muß. Also kannst du dir einbilden, christliche Mutter, wie schwer es der heil. Mutter Anna muß gefallen feyn, als sie ihr liebes und überaus liebenswürdiges Töchter lein Maria im Tempel zurückließ. Aber sie brachte diefes große Opfer mit standhaftem Herzen dem Herrn dar. Gott hatte ihr das Kind geschenkt, und sie wlll es auch wieder Gott schenken. Und so führten sie Ma ria in die Vorhöfe

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 03.06.1903
Umfang: 16
Seite 12 Weraner Zeitung Nr. «6 Der Fakir. Bon Ntcol Meyra. Einzig autorisierte Uebersetzung aus dem Französischen von Aertha Fried. fliaibdrurl verboten.) Hinter dem Rajah-Gopuram erriet man eine riesige und finstere Masse, von der sich jedoch nur das Profil zeitweilig am Himmel abzeichnete. „Das dort ist der Tempel,' sagte Sitta, in- d^nr sie auf diese schwarze Masse hinwies. Pinsvnnet prüfte nicht lange; er hatte jetzt keine Zeit zu archäologischen Betrachtungen

. „Werden wir durch diese Pforte in den Tempel eintreten?' fragte er die Priesterin. „Nein. Das wäre unmöglich. Obwohl noch nicht die Stunde der Ankunft der Eingeweihten geschlagen hat, so ist doch schon das Gestrüpp, das den Tempel umgibt, von Männern besetzt, die von Priestern dorthin pvstiert sind, um un berufene Ankömmlinge anzuhalten und nur die jenigen dnrchzulassen, die das Losungswort be sitzen.' „Und dieses Losungswort, wie heißt es?' „Ankayal Kannamaya.' „Was bedeutet dies?' „Das ist einer der Namen der Göttin Khali

wieder in den Wald. Nachdem sie noch ein kurzes Stück Weges zurückgelegt hatten, hielt ihn die Devadasi von neuem zurück. „Wir sind angelangt,' sagte sie. „Steigs: wir ab.' Alle setzten den Fuß, aus den Boden, und Pinsvnnet band die beiden Tiere fest an zwei kräftige Bäume, um sie, falls er ihrer bedürfe, wieder zu fiuden. „Hier ist der Eingang,' sagte Sitta, indem sie eine kleine Pforte bezeichnete, die am äußer sten Ende eines schmalen Steinwalles mündete, welcher allem Anschein nach den Tempel wit dem Walde

verband. „Sie werden das Pförtchen mit diesem Schlüssel öffnen,' erklärte die Priesterin, wobei sie dem jungen Mann einen kleinen Metall schlüssel hinhielt, den sie aus ihrem Busen heraus zog. „Sie werden die Gallerie, die sich Ihnen erschließt, entlang gehen uud im Heiligtum an langen. Tort werden Sie wenigstens für einige Zeit in Sicherheit sein, denn das Heiligtum ist vom Tempel durch einen Vorhang getrennt, den aufzuheben ich allein, gemäß unseren Riten, das Recht besitze

wir der Hauptprobe gewärtig!' Sechstes Kapitel. Die Mysterien des Nirwana. ' / Das Fest der Khali hat begonnen. Den großen Saal des durch gleichlaufende Säulenreihen in drei Schiffe geteilten Teinpels von Gondapour erfüllen einige Hundert von Hindus beiderlei Ge schlechtes, in ihre besten Gewänder gehüllt. Er ist gigantisch, dieser Saal mit seinen Riesenverhältnissen, die denen der berühmtesten Tempel Hindostans gleichen, jenen der Tempel von Madura, von Ellora und von Elephanta. Seine Ornamentik ist zugleich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.01.1938
Umfang: 6
erhaltene Tempel des Gottes Ormuzd stand. In dieser Tem pelfestung hielten die persischen Mazdei sten, von der Regierung und den Gläu bigen des Islam gehetzt und verfolgt, ihre geheimen Gottesdienste ab. Seit die Araber im 8. Jahrhundert das alte Sal- samdenreich zerstört hatten, war ihre Re ligion verboten. Der größte Teil von ihnen Hatte die Heimat verlassen, um nach jahrzehntelangen Irrfahrten durch halb Asien nach Indien zu wandern und dort die Gemeinschaft der „Parsen' zu gründen- Em anderer Teil

die Mazdeisten dieses Gesetz jedoch mit Entrüstung zurück. Sie waren seit Jahrhunderten so sehr daran gewöhnt, ihre Gottesdienste insgeheim unter stän diger Verfolgungsgesahr abzuhalten, daß sie den Erlaß des Schahs fast als Belei- digung empfanden. Außerdem verkündete ihnen eine uralte, aus der Sassan'lden- Zest herrührende Prophezeiung, das Ende ihrer Verfolgung werde gleichzeitig das Ende ihres Glaubens sein. Sie ver anstalteten also weiter ihre geheimen Gottesdienste in der uralten Tempel festung

Schwer verletzte. die Parsen beschwerten sich auf dem Wege über den englischen Gesandten bei der iranischen Regierung, und die Behörden mußten wohl oder übel gegen die Mazdeisten vorgehen. Der Gouverneur der Provinz Kerman sandte eine Truppe von SM Gendarmen nach Hamaden. um den Tempel bis zur Reorganisation der Mazdeistengemein- schaft im Sinne der neuen Gesetze zu be setzen- Die Feueranbeter hatten jedoch rechtzeitig von dieser Aktion erfahren und ihre Vorsichtsmaßregeln getroffen

Augenblick streckte ihn eine Kugel zu Boden. Die Gendarmen eröffneten nun ihrerseits das Maschinen gewehrfeuer und gingen dann, mit ab zugsbereiten Granaten in den Händen, zum Sturmangriff vor. Noch bevor sie den Tempel erreicht hatten, schlug ihnen jedoch eine gewaltige Rauch- und Feuerwolke entgegen. Die Mazdeisten hatten ihr Heiligtum in Brand gesteckt und erwarteten unter Absingen ihrer uralten Litaneien den Flammen tod. Die Löschversuche der Gendarmen blie ben ohne Erfolg. Der Tempel brannte

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 17.04.1927
Umfang: 12
Fröhliche Ostern 1927 Der Tempel Gottes Ostergedanken von W. A. Krannhals. Ich glaube keinen Tod — sterb< ich gleich alle Stunden, So hab^ ich jedesmal ein besser Lebeil funden, (Angelus Silesius.) Wer in der Frühe des Ostertages, ehe noch die Glocken von dei, steinernen Tünnen ihren Iubelsang in die Lande tönen, heraustritt aus den Mauern der Stadt und eingeht in kse Hal len der Wälder, die in kleinen, grünen Flam men dem neuen Werden Lob singen und Preis, dem muß sein, so sein Herz

, u. haben von dieser Pforte nichts anderes gewußt und sie darum gefürchtet, als daß sie das Ende ihres Lebensweges sei. Sie ahnten nicht, daß sie die güldene Pforte ist zum Sein, das unvergänglich, ewig kreist, so lange Leben ist und Schöpfung, ahnten nicht, daß der Tod Unsterblichkeit bedeutet. Ja, ge> ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?' Das aber ist das große Mysterium, daß wir leben, ob wir gleich stürben, wenn wir solcher Tempel des Ewigen, wenn wir Gottes

scheiterte. Sie sahen wohl das ewige Sterben,, sahen auch die ewige Wiederkehr und folgerten daraus, daß wir ewig eingesponnen , sind in die Sterblichkeit dieses Leidens, und sa hen in jedem Ding, das da ist, sich selbst: „Tat wam afi', „das bist du'. Christus aber sprach: „Ich will den Tempel, der mit Händen gemacht ist, abbrechen und in dreien Tagen einen anderen bauen, der nicht mit Händen gemacht ist.' Selbst seine Jünger wußten nicht, wovon er sprach, und verstanden ihn in nichts so wenig

, als wenn er von seinein Tode und seiner Auferstehung sprach, und glaubten selbst dann nicht, als er ihnen erschien, ^und setzten sich, bis daß er das Brot mit ihnen Ebrach. Da erinnerten sie sich seiner Worte, wie «Johannes es in seinem Evangelium bezeugt, 'wenn er sagt: „Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.' Und wie sie es tiefer erkannten, als er von ihnen gegangen mar, und wie es l.Paulus in seinem Korintherbriese sagt: „Wisset Von Ilse Schwerting - Oldenburg, „Wenn ich „Ostern' sage, fangen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 304 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
293 Marià im Tempel. Kind nur zur Ehre Gottes zu erziehen. Denn dein Kind hat nach der heil. Taufe einen Vater im Him mel, dem es zugehört, und er wird es einmal aus deinen Händen abfordern. Und wenn es aus deiner Schuld und Nachläßigkeit verloren ginge, so würde er einst zu dir sagen: Kindesmvrderin, wo hast du dein Kind? — Sobald es dann dir und deinem Kinde thun lich ist, trage es in die Kirche, und wiederhole da am geweihten Orte deine Aufopferung, und bitte den himm tischen Vater

um seinen Segen für dich und dein Kind: und du wirst es bald erfahren, wie gern er dieses Opfer aufnimmt, und wie reichlich er euch beide segnet. 5. Maria im Tempel zu Jerusalem. Im Hause des Herrn wurde Maria unter der Auf sicht der Priester auferzogen, und nahm zu an Weis heit und Gnade und Alter vor Gott und den Men schen. Hier in der Nähe des unsichtbaren Gottes brachte sie ihre heilige Jugend zu. Die Priester unterrichteten sie in dem Gesetze des Herrn, und wer könnte die hei lige Sehnsucht beschreiben

unter allen Menschenkindern, in solcher Zartheit und Anmuth in seinem Tempel heranwuchs. Wie wird der göttliche Sohn sich gefreut haben, als seine Mutter mit aller Schönheit der Tugenden und Gnaden immer mehr ge ziert und zu einem herrlichen Tempel für ihn geschmückt wurde , viel schöner, als sein prächtiger Tempel zu Je rusalem. Wie wird es dem heil. Geist Wohlgefallen haben, seine zarte jungfräuliche Braut anzuschauen, wie sie zu ihrem himmlischen Brautschmucke immer neue Kleinodien von Tugenden hinzufügte

sie den Tempel des Herrn, ihn unausgesetzt loben und preisen durste! O sie küm-iSie war ein Spiegel der Gerechtigkeit, in der werte sich nichts um die Welt, weil sie nur bèi ihrem! treuesten und bereitwilligsten Erfüllung der göttlichen Gott war, und mit ihm allzeit umgehen durfte. Sie Gebothe. Nie war Gott von einem Menschen mit so verlangte nach den Freuden und Spielen der Kindheit reiner und glühender Liebe geliebt worden, wie von nicht; zu bethen und in Betrachtung Gottes versenkt! Maria

, die an einem fruchtbaren Baume im Frühlinge gebildet wurden. So hat auch der heil. Geist seine prangen? Wer wird die Blumen alle zahlen, die aus zukünftige Braut im Tempel zuerst mit allem Schmucke einer fetten Wiese hervvrsprossen? Wer könnte die Tu- M Tugenden und Gnaden zieren wollen. Da wuchs! genden alle zählen, welche aus dem Herzen dieser hvch- ^ den Augen Gottes und des Volkes,! begnadigten Jungfrau herausblühten, oder darin ihr ^ ihrer Tugenden leuchtete immer schöner,! Wurzeln schlugen? uno oie Fülle

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1936
Umfang: 6
^ci!ag> à 4. Dèzemvee Ì3SS«V .Ärpen,elt»ag' Seite Z Wne WWtischer Mterìtn se „Tsdnlchimiie dee KI«mn»' Rätsel von Ssne^ Zm Tempel des hvnds^ tljgen Gokkes Ehnum. — Ein Fellachenmädchen Wicht ein Komplott. — Verzweislungskamps u. Rettung. Izzcr englische Privatgelehrte Martin Gaymour hat auf Anraten seiner Freunde und der Mischen Polizei Esne und im Anschluß daran iMten überhaupt verlassen. Denn man entgeht Keinmal der „Schlange der Kleopatra' ...Und einmalige Chance liegt heute Wter M. G. Mnc

- I Tempel-Geheimnisse. Iziur diejenigen» die irgendwo am oberen Nil in senden Geschäften zu? tun haben, kennen das bine ägyptische Landstädtchen Esne mit seinen MV Einwohnern. Es erwachte aus 20l)0jähri- kss Schlummer vorübergehend damals im Jahre ì als unterhalb von Esne ein Staudamm ge- wurde. um die Lerieselung der Provinz Ke lz zu sichern. Izlber noch etwas gibt es in Esne, das wenig es den Archäologen, den Aegyptologen bekannt ^ Esne ist schließlich das altägyptische Te-sneh. l antike Latopolis

. Hier stand vor 2v0l) Jahren ls Tempel des hunösköpfigen Gottes Ehnum, um I!, in jenem Nilgebiet noch heute die Sagen und senden kreifem Igreimal^ schon hatte der Engländer Martin Gay- àr Wynne versucht, die Hintergründe gewisser Igen zu erforschen, die sich mit jenen Ruinen des ^ipels und gewissen unterirdischen Gänzen ver öde». Zweimal war er während seiner Arbeiten Milkt. Nun unternahm er den dritten Versuch. Die Warnung der Unbekannten. >Wi)Nne hatte von feinem Vater, der LS Jahre > Sudan gelebt

. Als man ihn mit dem Auto eiligst in? das nächste Hospital brachte, war die größte Gefahr vorüber. Die Radi kalkur hatte ihre Wirkung getan. Das Gift der „Todesschlange der Kleopatra' war unwirksam ge blieben — Doch man hat Wynne geraten, eiligst das Land zu verlassen und nie mehr an den Tempel des hundsköpsigen Gottes Chnum zu denken. Denn ei ne alte Sage in Esne erzählt, daß der Mensch nur einmal der Rache des Gottes Ehnum entgeht und daß ein Mensch nur ein einziges Mal den Biß der „Todesschlange der Kleopatra

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1912
Umfang: 8
Weib nimmt die gebrochenen Stücke, beschmiert sie mit roter Farbe und hofft noch irgend welche Hilfe von ihnen. Die Kaufläden sind vollgestopft mit religiösen Sachen, besonders mit Götzlein, Gebets zählern, Amuletten, Zauberstäben, Schellen, Opferge fäßen, Trommeln, Büchern und Bildern von indischen Gottheiten. Niemand findet es für unpassend, wenn auch die Götzlein bald an einem Fuße, bald am Halse aufgehängt feilgeboten werden. Ein Hindubabu hatte die Freundlichkeit, mir daS Innere einiger Tempel

zu zeigen. Diese Tempel nicht, wie unsere Kirchen, Versammlungsplätze vieler Leute, sondern Opferstätten oder dunkle Räume für Götzenstatuen, über denen mehr oder wenwer große Türme oder andere Gebäude errichtet sind. Sie breven zugleich auch als Wohnungen für die Götzendiener und als Ställe für die .heiligen' Kühe und Stiere. In den größeren Tempeln sind auch Säle, wo die .Tempel- jungfrauen' ihre Spiele und Tänze aufführen. In den Winkeln und Nischen der Tempel haben die Fakire ihre Sitze und Throne

aufgestellt. Da sitzen sie, diese ab scheulichen Gestalten von Menschen, auf dem Kopfe lange, falsche Haare, ihren nackten Körper besudelt mit Asche und Kuhmist, in den Händen einen Eisenftab. und lassen sich von den törichten Leuten als Gottheiten ver ehren. In eimm Tempel trafen wir cinen riesenhaften marmornen Stier. Er g'otzte mich mit seinen gläsernen Augen im geheimnisvollen Dunkel an. als ob er lebendig wärt.. Einig? legten einen Kranz um seinen Nacken, andere streutenBlumen

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 14.08.1883
Umfang: 6
» wird von dem bevorstehenden AuSbruche eines Auf- standeS im Rhodope-Gebirge gesprochen und diese Sendung mit dieser Eventualität in Verbindung gebracht Die Rede des Herrn v. Szalay. ^ - . > ' (Schluß.) . „DaSstlbe steht man bei den Bettlern. ! Einige sage», eS seien ihrer zwei im Tempel gewesen. Andere wieder sagen, gar keiner sei dort gewesen. Und doch ist die Möglichkeit eineS Irrthums ausgeschlossen, da einer der Zeugen die unter den Juden. herrschende Gewöhn-« heit erwähnt, daß Jedermann den im Tempel erscheinen

de» Bettlern die Hand gibt. AlleineS mußnocheine andere Täuschung vorliegen. Denn derjenige, der sägt, eS seie» zwei Bettler im Tempel gewesen, scheint bei der Beschreibung derselbe» ans Wollner zu deuten. DaS ist aber ^ nicht' Herselbe, den Schwarz erwähnt. Denn Mer spricht von einem hochge'tva!hse»ey, roth- haarigen Mayn.^ ' , „Die Vertheidigung hat die > größte Anstrengung gemacht, bezügliche deS UmstandeS, daß Wher um 12 Uhr Mittags beim Judentempel. vorbeigekovmen sei, Vttwirrung anzurichten

zwölf Uhr Vormittag bis ein Uhr Nach- mtttag gemacht haben, DieS gilt besonders von Salo- «on Schwarz und von Braun. ^ ^ „Sie sage», fie find um 11 Uhr Vormittag auS dem Tempel gegangen. Aber bei de» Angabe», wie viel ihrer weggegangen, mit wem fie gegangen, wie fie gegangen, zeigt. sich in jedem Worte eine Abwechs lung. We»» ich auch ihre Behauptüng ^anvehme, daß fie nach der Entfernung anS dem Tempel bis zu Ro senberg gegangen und dort eingekehrt seien, so find fi? -doch absol»t »icht der Zeit

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 864 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Verfolgung „DurH die HÄn'de der Apostel aber geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volke. Und sie waren alle einmüthig beisammen in der Halle Salomons im Tempel, wo sie mit einander ver einigt die im Tempel üblichen Gebete verrichteten. „Von den andern (Juden) aber wagte es keiner, sich zn ihnen zu gesellen; das Volk aber verherr lichte sie. Und es nahm >nehr und mehr zu die Menge der Männer und Weiber, die an den Herrn glaubten; so daß sie die Kranken auf die Gassen hinaustrugen

, führte sie hinaus und sprach: Gehet hin, tretet auf, und sprechet im Tempel zu d-em Volke die Worte dieses Lebens (das Evangelium). Als sie dieß gehört hatten, gingen sie bei Tagesanbruch in, den Tempel und lehrten. Es kam aber der Hohe priester, und die mit ihm waren, und sie versam- der Apostel. ZZ5 melten den hohen Rath und alle Aeltesten der Söhne Israels, nnd sie sandten in's Gesängniß, daß (die Apostel) vorgeführt würden. Als aber die Diener hinkamen, nnd das Gefäugniß öffneten

, und sie nicht fanden, kehrten sie zurück, und be richtete» es, indem sie sprachen: das Gefäugniß fanden wir zwar mit aller Sorgfalt verschlossen, und die Wächter vor der Thüre stehend, als wir es aber öffneten, fanden wir Niemanden darin. Als nnn der Tempelhauptmann und die (andern) Hohenpriester diese Reden hörten, wurden sie ver legen wegen derselben (nicht wissend) was dieß wer den sollte. Es kam aber Jemand hinzu und ver kündete ihnen: Siehe, die Männer, welche ihr in den Kerker gesetzt habet, sind im Tempel

, stehen da und lehren das Volk. Da ging der Tempel hauptmann hin mit den Dienern, und führte (die Apostel) herbei, jedoch ohne Gewalt, denn sie fürch teten das Volk, sie (selbst) möchten gesteinigt wer den. Sie brachten nnn selbe herbei, und stellten sie vor den hohen Rath. Da fragte sie der Hohe priester nnd sprach: Haben wir euch nicht streng befohlen, nicht mehr zn lehren im Namen (Jesu)? Und siehe, ihr habt Jerusalem angefüllt mit enrer Lehre, und wollet das Blnt dieses Menschen (dar

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 649 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
g^g Simeon und Anna nkenm will ich den Frieden geben, spricht der Herr der Heerschaaren.' (Agg. 2.) Maria hatte nun diesen ersehnten Friedensfür- sten auf ihren Armen, und opferte das Kind dem himmlischen Vater auf. Nun war Gott wahrhaft und leibhaft in den Tempel gekommen: und in diesem Augenblicke, als Maria ihr Kind hinein trug, war der Tempel weit mehr verherrlicht/ als wenn im alten Testamente Gott in einer leuchten den Wolke herniederstieg, und sein Glanz den Tem pel erfüllte. Jenen Gott

: so hat doch Gott nicht ermangelt, seinen Sohn hier im Tempel zu verherrlichen, und jenen Frommen zu erkennen zu geben, die nach' ihm vcclangten. 5 Siehe, es war ein Mann zu Jerusalem, mit Namen Simeon, und dieser Mann war gerecht den -göttlichen Heiland. und gottesfiirchtig, und wartete auf den Trost Is raels, und der heil. Geist war in ihm. Es war ihm von dem heil. Geiste geoffenbaret worden, daß er den Tod nicht sehen werde, bis er den Gesalb ten des Herrn gesehen/ — Simeon war wegen seiner Gerechtigkeit

so sehnlich begehrt hatten, sollte ihm zn Theil werden. Er war schon all und hochbetagt, aber er gab die Hoffnung nicht auf, und mit jedem Tage wuchs seine Sehnsucht, den Erlöser zu sehen. Oft hatte er in der größten Todesgefahr geschwebt, und Herodes hatte beim Antritte seiner Regierung alle Mitglieder des hohen Rathes ermorden lassen, nur den Simeon nicht. Denn Gott wollte ih»t er halten. Als nun Maria mit dem Jesuskinde sich im Tempel befand, mahnte der heil. Geist den Simeon, ill den Tempel zu gehen

, um dort den Heiland zn schauen. „Und er kam aus Antrieb des Geistes in den Tempel: und als die Aeltern das Kind Jesus hineinbrachten, um da zu thun, was nach dem Gesetze Gewohnheit war, nahm er es auf seine Arme, pries Gott und sprach: Nun entlassest du. o Herr, nach deinem Worte, deinen Diener im Frie den; denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast vor dem Angesichte aller Vol ker: als ein Licht zur Erleuchtung der Heiden, und als eine Verherrlichung des Volkes Israel.' Jetzt bleibt

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 625 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
S16 Marta im àmpei. dreijähriges Töchterlein Maria von Nazareth hinauf in den Tempel nach Jerusalem. Der heil. Johannes Damascenus sagt uns hierüber: „So wie jene Anna des atte» Testamentes, da sie unfruchtbar war, durch Gebet und Versprechen den Samuel erhielt', ebenso erlangte auch diese Anna durch Bit ten »nd Versprechen die Gottesmutter vom Herrn, so daß sie auch in diesem Punkte keiner von diesen heiligen Frauen nachstand. Also von der Gnade ldenn dieß bedeutet der Name Anna) wurde

die Frau geboren (dieß bedeutet der Name Maria). Denn Maria wurde wahrhaft die Frau aller Ge schöpfe. da sie die Mutter des Schöpfers wurde. Sie wurde geboren in dem Hause Joachims, und zum Tempel hinaufgeführt. Sie wurde gepflanzt in dem Hause Gottes, Und durch den Geist Gottes genährt, und wird wie ein fruchtbarer Oelbauin die Wohnung aller Tugenden. So hatte sie ihr Herz von aller Begierlichkeit der Welt «nd des Fleisches abgewendet, und blieb jungfräulich an Leib und Seele

es ihr, wenn sie ihr Kind verlieren muß. Also kannst du dir einbilden, christliche Mutter, wie schwer es der heil. Mutter Anna muß gefallen sein, als sie ihr liebes und überaus liebenswürdiges Töchter lein Maria im Tempel zurückließ. Aber sie brachte dieses große Opfer mit standhaftem Herzen dem Herrn dar. Gott hatte ihr das Kind geschenkt, und sie will es auch wieder Gott schenken. Und so führten sie Maria in die Vorhöfe des Tempels, und brachten dem Herrn dieses reine und unbe fleckte Opfer dar, das ihm weit mehr

gefiel, als alle anderen Opfer des alten Testamentes. Unter den herzlichste,, Umarmungen und heißesten Thränen ließen sie ihr Kind im Tempel zurück und begaben sich wieder nach Nazareth, und konnten es allzeit kaum erwarten , bis wieder die ^eit eines Festes kam, wo sie hinaufgehen konnten nach Jerusalem, und ihre là Tochter sehen. Es waren aber im Tempel verschiedene weitläufige Zugebäude, wotheils iene Kiuder erzogen wurden, welche dem Herrn waren geweiht Wörden, und wo jene sich aufhiel ten

. 5. Maria im. Tempel zu Jerusalem. Im Hause des Herrn wurde Maria unter der Aufsicht der Priester auferzogen, und nahm zu an Weisheit und Gnade und Alter vor Gott und den. Menschen. Hier in der Nähe des unsichtbaren Gottes brachte sie ihre heilige Jugend zu. Die Priester unterrichteten sie in dem Gesehe des Herrn, und wer konnte die heilige Sehnsucht beschreiben, mit der sie die heiligen Lehren in sich aufnahm, und in der Tiefe ihres unschuldigen Herzens auf bewahrte: Wie glückselig

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