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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1935
Umfang: 6
die choslovakei zählte man 303.000 Arbeitslose im Fe- Erhaltung und Wiederherstellung der alten Tempel bruar 1935 gegenüber 268.000 im Februar 1S34 zu sorgen. Die 15W m. über dem Meeresspiegel und 217.000 im November 1934. In den Bereinig- in einem herrlichen Tal gelegene Hauptstadt des ten Staaten wurden gezählt: ìm Januar 1933 ! Königreichs, Katmandu, bietet dem Besucher Ab- 11.329.000 Arbeitslose gegen 11,323.000 .Im ^a-I^chglung jeder Art, und an G«legenheiten, dieses nuar 1934 und 10,671.000 im November

- auch Europäerblut fließt. Die Oneidas find Äxängt sich unwillkürlich ni? co».v à. Uàui QiüöZ. làuc m Farben geschildert wird, so sind das sicherlich keine übertriebenen Versprechungen« Nepal ist bekannt als daS Land ver unzähligen Tempel. Aber die Wirklichkeit übertrisst alle Er wartungen. Ein Tempel neben dem anderen, einer prächtiger als der andere, herrlich geschmückte Fassaden laden zum Betreten ein Mächtig« Statuen aus Stein oder Bronze, goldene Götterbilder in verschiedensten kostbarsten Ausführungen

schmücken die inneren Räume, und dem Beschauer ' . der Gedanke auf, daß einer der sechs Stammesverbände, die zu Wa-1 Nepal viel eher «in Land der Götter als der le- shingtons Zeiten einen Vertrag mit der Regie- benden Wesen sei. Als heiliger Tempel des König« rung über die Zuweisung von Reservationen ab- x^chs wird von den Hindus der Pasupathinath. schlössen. Während des Unabhängigkeitskrieges angesehen, der zur Zeit des Shivarathri- kampsten sie an der Seite der Amerikaner gegen zahlreiche Pilger

aus allen Gegend«» In die Englander. Als der Staat N^york spater die hj^ns herbeizieht. Pasupathinatz ist die Haupt» à Dà »m ' To- -w wl lMg« °» i wer an diezem Ort vom Tod ereilt wird, gilt als Kind des Glücks. Sterbend« Leute lassen sich in die Nähe des Tempels tragen, um in der geweihten Umgebung ihr Leben zu beenden. Zahlreiche Häuser sind eigens gebaut, um diese Kranken und Sterbenden während ihrer lebten Stunden auf zunehmen. D«r Tempel ist umg«ben von einer ganzen Reihe von Schr«inen, die angefüllt

sind mit Gottheiten ver verschiedensten Religionen. Der herrliche Tempel hat silberbeschlagene Türen, und seine Vorderseite zeigt einen riesigen vergoldeten l Stier. Ein anderer berühmter Tempel steht in Tuhhes l wari und ist in einem sonst in Indien vollkommen unbekannten Stil erbaut. Der Tempel zeigt an den vier Ecken der Himmelsrichtungen golden« Schlangenmotiv«, wie überhaupt die zusammen geringelte Schlange daS Symbol der Hindureligion ist und sich in allen figürlichen Darstellungen der Gottheiten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 05.10.1826
Umfang: 16
K 7 2? 27 27 27 L? s'è Sj '4 ,6 Regen Wolken heiter Regen » 27 ! 2? è 27 L 27 5 4 3 »6 IN »7 Regen heiter trüb Wolken Der Tempel der Toilkimst im Bridischen Garten vor der Stadt Rovereto. f?lns dein !VIess5>^!>.>rL Nro. 62 lind 6Z vom lind ö. Auglist IL-b.) Manäier unserer italiciiisci'cn Nachbarn bezeichnet Tirol als das rauhe Land, dessen wilde ungebildete Be wohner jenen Alpenbewohnern gleichen, die erst dann in das gebildetere Leben des Menschen eingeführt wurden, als ihre Vernichtung durch Augusts siegreiche

verschö nert daS Ganze. Dieß alles «n àtaiì zu beschreiben, liegt nicht im vorliegenden Zwecke. Nnr der schöne Tempel im Garten, von Bridi der Tonkunst geweiht, vom vortrefflichen An dreis entworfen und vom bekannten Erasionara in Fres ko gemahlt, sey der Gegenstand, um den Vaterlands freund an die Künste zu mahnen, denen Tiroler sich wid men, und ihn aufzufordern zu ihrer Beförderung. Das Gebände ist Zeuge schon an und sür sich von Bridi's ausgezeichneter Künstliche. Er war eS, der ei nen

andern in seiner Abwesenheit und aus seinem Auf trage, jedoch nicht in seinem veredelten Geschmacke er bauten Tempel niederreißen nnd den gegenwärtigen von Grund auf neu bauen ließ. Andreis übernahm die Ent- wersung des Planes. Glücklich wählte er nach dem Bei spiele der Alten die dorische Ordnung — die passendste für Gott geweihte Gebäude — solid und erhaben. Bei beschränkter G-oße macht schwerfällige Form unfreundlich und drückend, statt freundlich und leicht. Sorgfältig wählte Andreis in der dorischen Ordnung

die Statue der Enterpe. Allenthalben ist im Tempel sieben die richtende Zahl. Sieben Fäulen geben die runde Form, in sieben Feldern erblickt man sieben Genien der harinonischen Schu le, nnd oben prangt Erassonara's treffliches Fresko, ganz nn Geilte von Bridi'S edler Idee, deren Andführung das Weilen deS Künstlers im Varerlande erlaubte. Sein ineiilerhafler Pinsel entsprach der Erwartung; Bridi erblickt in diesem Tempel die schönste Zierde de? Gartens. Die sieben Felder füllen mit passender Einfassung

im Helldunkel die Büsten der sieben Meister der Tonkunst, Mozart, Palestrina, Gluck, Jomelli, Händel, Haydn und Tacchini. Die Kuppel zeigt sie als Genien, vom Irdischen frei, empfangend den Lohn von Apoll, dem Gotte der Kunst. Schön, dichterisch nnd würdig ist der Gedanke, demselben entsprechend die Ausführung. Die Scene ruht auf einer Gruppe von Wolken. Links in gro ßer Entfernung auf hohen steilen Felsen der Tempel deZ Ruhmes, zugänglich nur dein Fluge der Genien. Apoll, ein schöner Jüngling

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.11.1933
Umfang: 6
Sebastian, es war sein letzter Gedanke. Sein Herz tat einen überharten Schlag, seine Seele verließ den alten Leib und stieg hoch empor die wunder bare Welt Gottes noch grenzenloser zu schauen, ewigkeitenlang. Aegyptens schönster Tempel In geringer Entfernung von Theben sind engli sche und sranzösische Archäologen gegenwärtitg mit Ausgrabungen beschäftigt, die darauf abzielen, einen der umfangreichsten und gleichzeitig schönsten Tempel des alten Aegypten freizulegen. Es han delt sich um den Tempel

von Deir el Baharo. Das Gelände ist eine Art Zirkus, der sich hier in einer Entsernung von etwa 4 Kilometern vom linken User des Nils össnet, in der Nähe des Tals der Könige. Man weiß, daß vom Ansang des Neuen Reichs an, daher der Herrschaft in Theben, die Pharaonen vor der Errichtung der Pyramiden ihre Gräber bei Deir el Bahari anlegen ließen. Vor diesen unterirdischen Grabstätten stehen häusig Tempel, die aus ihr Vorhandensein hindeuten. Eine der erßen, die diese versteckten Gräber zur Mode machte

, war die Königin Hatsepshut, die Tochter des Königs Thutmosis >l., die allein und im Na men ihrer Brüder über fünzig Jahre lang über Aegypten herrschte. Um die Spur ihres Erdwallens in Aegypten zu verewigen, ließ sie in Deir el Bahari einen Grabtempel errichten, der den Eingang zu dem eigentlichen Grabgewölbe bildete und seiner zeit als „Wunder der Wunder' bezeichnet wurde. Dieser Tempel ist Amon Ra, der Sonne, und der Göttin Hathvr, der Gemahlin des Gottes Osiris, geweiht. Er besteht aus zwei

übereinandergestell- ten Terassen, aus deren jeder sich ein langestreck- tes Bauwerk mit einer Säulenhalle klassischen Stils erhebt. Das ganze bietet einen grandiosen Anblick. Mit der archäologischen Bedeutsamkeit verbindet dieser Tempel aber noch einen sehr hohen künstleri schen Wert, den» unter den Säulenhallen besinden sich Basreliefs in lebhasten Farben. Sie erinnern an die See-Expeditionen, die aus den Besehl der Königin ins Land der Wohlgerüche und Gewürze, daher noch Ostasrika und Arabien ausgerüstet

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1855
Umfang: 4
will auch der große Gott in einem kleinen Raume sich gleichsam einen gen, damit wir ihn da suchen und finden. Er will, daß die Heiligkeit und Pracht des Ortes uns zur Anbetung stimme. Er will, daß wir an einem Orte uns versammeln, damit wir in heiliger Gemeinschaft beten, als Kinder eines Vaters im Himmel. Mein Herz, sprach einst der Herr zu Salomo, als dieser den Tempel einweihte, mein Herz und meine Augen wer den immerdar auf diesen Ort gerichtet sein! (Chron. 7.) Gleich wie das Herz der Sitz der Liebe

ist, so ist der Tempel die Schatzkammer der Gnaden. Deßwegen schätzten die Juden ihren Tempel so hock, und brachten bei seiner Einweihung so zahllose Opfer; ja, sie setzten durch eine ganze Woche fort daS Fest der Tempelweihe. Darum war ihre Sorgfalt bei ihrer Rückkehr von der babilonischen Gefangenschaft vor Allem, den Tempel aufzubauen, Wie heilig und wichtig soll uns daher das Fest der Einweihung unserer Tempel sein, damit unsere Ehrfurcht für diesem heiligen Orte auch neu belebt werde. Wenn eS wahrlich

nicht leb haft daran, daß auch wir Tempel Gottes sind? Alle Weihen und Segnungen werden mit Oel und Wayer an Kirche und Altar gemacht, außen und innen finden alle in Kreuzform Statt. So ist daher Alles geweiht in der Kraft Jesu des Gekreuzigten, ohne Gnade Christi ist Nichts gesalbt, obne sein Kreuz zu tragen gibt es keine Heiligkeit und kein Heilig- thum. Darum sei und bleibe uns immer heilig, hochheilig das Haus des Herrn, der Ort, wo Gott bei uns zu wohnen sich würdiget. Möchten wir die Wobnungen

der Sünder fliehen und dafür oft besuchen das Haus der Heiligkeit, aber es nie durch Unehrerbietigkeit entheiligen! Möge nun der Herr die Bitten Aller erhören, die sich seinem Gnadenthrone in die sem heiligen Hause nähern, und sie alle einst in dem ewigen Tempel seiner himmlischen Herrlichkeit fuhren! — Bemerkung. Von dieser Beschreibung find auch separat Abdrücke in Oktav-Format zu haben, da Mancher gerne feinen auswär tigen Verwandten oder Freunden eine Mittheilung macht. Literarisches

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 25.04.1936
Umfang: 6
Wunderdoktoren. Voghitricks und Suggestion. Bombay, im April. Bei den altindischen Mysterienspielen im Tempel zu Mannarasalle (Provinz Trawan- kur, Vorderindien) wurden mehrere jugend liche Tänzerinnen durch den Biß giftiger Schlangen getötet. Dieser Vorfall hat in ganz Indien ungeheure Erregung hervor gerufen. An 20.000 Menschen werden in dem Wunder lande Indien jährlich von Schlangen getötet. Trotz dem geschieht nichts, um dieser Gefahr zu begeg nen, denn bei dem größten Teil der Bevölkerung Indiens

spiele in dem herrlichen Tempel häufiger abge halten. Um die Mittagsstunde treten neun Jungfrauen, die den vornehmsten Familien von Trawankur an gehören, aus dem Tempel, um zu tanzen. Nach ihnen werden die Schlangen losgelassen, die in keinem Hindutempel fehlen. Wie lange, geschmei dige Striche gleiten'die Körper dieser Schlangen aus der Tempelhalle und nähern sich der Gruppe der Tanzenden. An ihrer Spitze eine weiße Kobra, die giftigste unter allen Schlangen. Aber noch ist keine Gefahr

Mysterienspielen an dieser heiligen Stätte in Mannarasalle ab spielten, ist daher begreiflich. Der Trunk aus der ZNilchschale. An einem anderen Orte Indiens, im Schatten uralter Bäume, liegt das Heiligtum von Otto palam. Auch dieser Tempel mit seinen düsteren Hainen ist den Schlangen geweiht. Es wimmelt dort geradezu von giftigen Reptilien. Sie liegen wie leblos zusammengerollt herum oder schwim men träge im Teich hinter dem Tempel. Wieder andere leben auf den Bäumen, deren Aesten fi sich täuschend anzupassen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.02.1875
Umfang: 4
über Balbeck und Riblah bis Emath (am OronteS) durchzog. Als aber Salomon Palmyra in der Aüste erbaute und den Karawanen einen viel kürzeren Weg an den Eüphrat über Damas kus mitten, durch die Wüste eröffnete , verlor Balbeck seine bisherige Wichtigkeit für den Han del und wurde isolirt. Den Handel riß Palmyra an sich und das Heiligthum Hicrapolis nahe am Enphrat. wo sich ein Tempel erhob, zu welchem, wie Lucian berichtet, die Völker anS Syrien und Arabien und von jenseits desEuphrat wallfahr teten

. ^ , . Erst gegen Ende deS zweiten ZahrhnndertS unter den römischen 'Kaisern ÄntoninilL, Severns und HeliozabalnS kam Balbeck als uraltes Hei ligthum wieder zu Ehren und erhielt Tempel auf alten Grundbai'ten, die nach ihrem Gesammt- Eindrucke nichts AehnlicheS mehr auf Erden haben. Die Einwohner von Balbeck wären fanatische Christenfeinde und als solche so bekannt, daß die Christen aus weiter Ferne dahin geschleppt wur den, um sie vom Glauben abwendig zu machen oder denselben durch ihr Martyrium zu besie

und zwei Tempel, von denen der südliche dem Parthenon^ der nördliche Haupttempel dem Erechtseion entspricht. Nachdem man die Eingangshalle durch eine Mauerbresche erstiegen hat, da die Marmortreppen gänzlich zerstört siiid, hat man zunächst den Ju piter oder Sonneittempel vor' sich; das ist ein von einer Säulenreihe ringS umgebener Tempel, dessen äußere .Maße 225 zu 120 Fuß betragen« Das Innere ist im reichsten korinthischen Styl, ausgeführt. Die Säulen bestehen aus 2 höchl stens 3 ungeheuren Blöcken

, welche ohne Mörte durch eiserne Klammern an einander befestiget sind. 20 solcher Säulen stehen noch und zeige« eine Pracht von Kapitälern, Pklastern, Friesen, Sculpturen, Thierköpfen ic., daß deren genauere Betrachtung ebenfoviele Wochen in Anspruch neh men könnte, als ich Stunden darauf verwende» durste. Der Tempel liegt so, daß der erste Strähl der ausgehenden Sonne seia Heiligthum berührte. Südöstlich davon steht ein massiver viereckiger Thurm. - An der Nordseite, die ganze Länge der Platt» form einnehmend

, liegt der sog. große Tempel. Der unebene Boden ist ganz überdeckt mit ungeheuren behauenen Marmorblöcken. Nur 6 Säulen sind von den 16 ehemaligen Säule« einer jeden Seite stehen geblieben und sie über ragen ihre Nachbarn so sehr, daß sie den Blick schon von Weitem auf sich ziehen und alleS An» dere verschwinden machen. Ihr Schaft hat 21 Fuß im Umfänge und ihre Höhe beträgt 72 Fuß; und diese Säulenreihen standen auf ungeheuren Mauern, die beinahe 50 Fuß über dem Böden auf der Außenseite aufgebaut

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1911)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 8. 1911
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Seite 149 von 367
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 359 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/8(1911)
Intern-ID: 484880
Mitteilungen 143 Item der ander hoff daselbs im Tempel von ainem Jauch vnd leit öde. BL, 187 a unter Item daz sin dt die czinswein in das selb ambt (d. i, Galdiff) : Item der May 1 ) im tempel czinst von den Schlafen. BL 198a Item der May von ainem halben höff gelegen by dem tempel. Item hans am tempel von des gerhaben hoff von des Spitzenstainers hoff. Die Ortsbezeichnung im, am, by, hinder dem tempel ist höchst auffallend. In den zahlreichen tirolischen Urbaren, die ich kenne

, und auch in anderen Quellen ist sie mir in Tirol sonst nir gends aufgestoßen, nur in der Berggemeinde Jenesien bei Bozen heißt jetzt ein Einzelhof Tempel, doch habe , ich in den mir vorliegenden Urbaren des Amtes Gries-Bozen, zu dem Jenesien gehörte^ vergeblich danach gesucht und so dürfte die Benennung erst jüngern Ursprungs sein. Ich halte sie für eine mißverständliche Umformung von Tömbl, Tempo 2 ) — Tomi (Koseform von Thomas), die wie andere aus einer Kanzlei hervorgegangen sein mag. Bei dem im Urbar von Enn-Kaldif

vorkommenden Tempel ist eine derartige Entstellung ausgeschlossen. Hier kann dem Namen nur templum zugrunde liegen, und da die •seitens der Geistlichkeit etwa auf die Kirche zu Vili 3 ) angewandte Bezeichnung templum sicher nicht in den Volksmund übergegangen wäre, da. ferner in der betreffenden Gegend auch keine Niederlassung der Tempelherren bestand (s. Archiv f. Gesch. u. Altert.umsk. Tirols III, Sil ff.), darf man daraus auf die ehemalige Existenz eines römi- ') Bl. 194a bis 196b sind die BL 184b

bis 187 b verzeichneten, in die beiden Amter gehörigen Weinabgaben mit geringen Abweichungen -wiederholt und da steht BI.19fìa an der entsprechenden Spelle der Mair im tempel, ebenso Bl. 194b Mayrin in der vili — der Mair iimEk, hingegen Bl. 185a May ein in der vili — der May am Eck. 2 ) Diese Epenthese von b zwischen m und 1 tritt häutiger erst vom 16. Jahr hundert ab auf, z, B. Simbl (Koseform von Simon) im Urbar von Kastelruth von 1583 Bl. 7b, Bad d er h ambler im Urbar von Sarntal von 1583 B1.99b

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.12.1935
Umfang: 6
Land, Tempel, Kirchen. Und an der äußeren Mauer errichteten sie eine Moschee.... Kein Mangel also an Sekten und gewiß keiner an Stämmen. An der türkisch-syrisch-irakischen Grenze wimmelt es von Stämmen und Stiimm- chen. die jeder ein Sonderrecht für sich beanspru chen Turkstämme, Kurden, Araber, Urvölter. Von Zeit zu Zeit kommt es dabei zu grauenvollen Auseinandersetzungen, wie es im letzten Jahre im Irak mit den assyrischen Nestorianern geschah, die ruhelos hin und her pilgern, einmal eine neue

im Gegensatz zur verdam menden des gefallenen Engels Melek Taüs. Und Mohammed gilt ihnen als großer Prophet: man cher ihrer Tempel — nicht so sehr im eigentlichen Syrien wie im nahen Irak — ist mit Koransprü- chen verziert Von jedem Glauben ein bißchen. Und so ist es im ganzen Lande: Von jeder Religion ein bißchen, von jeder ein paar Kirchen, Tempel, Moscheen. Wunderlich genug, daß es hier immer so gewesen zu sein scheint, denn auch die berühmtesten Ruinen dieses Landes, die Tempelreste von Baalbek, zei

gen, wie stark hier Religionen und Heilsideen wirken und wie an einmal als heilig bekannten Stätten immer wieder neue Tempel entstehen. Erst opferte man hier in Baalbek, im breiten Tale zwischen Libanon und Antilibanon, dem Licht- gotte Baal, die Griechen stellten ihn dem Sonnen gotts Helios gleich und tauften den Ort, in den Ort, in dem nunmehr dieser Gott verehrt wurde, in Heliopolis um, die Römer ließen hier dem über all diesem Gewimmel von Menschen, Be kenntnissen, Stämmen. Republiken. Grenzen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.09.1935
Umfang: 6
Sienstag. dm 1k Sepà»<e »SS-W .«lpeàztltuagà Sette S StheimisoMs PeW östliche àtà' —» Làs I« àlkM ' waà - Aà aus «old. zzer Lamatempel» das älteste Heiligtum Pekings „d eines der merkwürdigsten der ganzen Welt, '-.at einen überslußan Wunderwerks» altchine- Nicker Dà und Silberarbeit und unschätzbare Bibliotheken. Man weiß recht wenig von diesem scharen Tempel, obwohl «r schon s«it Jahrhunoer- steht. Im voriaenMahrhundett war. FremSìN Betreten strengsten» verboten. Auch j«tzi »mrs ,r wenig

kommen; auf die lärmeNden.Straßen, auf Straßen voll Gedränge folgen allmählich die vor Alter ausgestorbenen Straßen, in denen es keine Segegnungen mehr gibt. ^ Gras sproßt aus den Schwellen der Türen, und man sieht, über ver lassene Mauern, BäuMe ihre riesigen Äste rücken wie grèise Arme. Wir bleiben vor einem baufälligen Portal stehen, oas in einen Park-mündet, der von Gespenstern bevölkert scheint: es ist der Eingang zum Tempel. Wie wird Man uns an dieser Stätte des Myste riums empfangen

unterwegs eingeschlummert. Armut nder Verzicht, ihre gelben Gewänder sind nichts als entfärbte Fetzen « auf ihr«» 'Leibern. Wir treten in den Tempel und sehen drei goldene Altäre, auf denen im Kreise von kleinen Gottheiten, die sämtlich einander gleich uNd sämtlich vergoldet sind, drei große goldene Götter Mit gesenkten Augengliedern thronen. Ebenfalls ganz einander gleich/ tt» ihrer? stilisierten Starre, die goldenen Äütenstengel in goldenen Basels die sich vor die sen Altären reihen. Es gibt

Illusion ist in diesem Reiche seltsamer Geister! Dieselben Ge stalten üNd dasselbe Lächeln, derselbe Aufbau; die gleichen goldenen Vasen: geduldige und demütige Wiederholüng der näMlichen Erhabenheiten. Nach diesem zweiten Tempel ein dritter, in dem ein ge waltiges! Idol in der Mitte steht; aufrecht/ gigan tisch und fast furchteinflößend. Aber läßt man den Blick auf seinem starren Gesicht verweilen, fühlt man eine fast angenehme Verzauberung: man glaubt sich hypnotisiert und festgebannt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 12.02.1938
Umfang: 6
mit Vertretern des alten Testamentes und Engeln, die KrdNt und Zepter tragen, die Heiligen Wolfgang und Johannes von Nepomuk, die Ausnahme Ma rias im Tempel, Marlis Heimsuchung und die Anbetung der Könige. Der Umbau des Schlos ses würde 173S vollendet, die Kqpelle wurde am S. Oktober l?3k> vom Fürstbischof itaspar Jgnaz Graf von Klinigl von Bressanone ein geweiht. Seit jener Zeit find die Freiherrn von Stern bach Besitzer des Schlosses Mareta. «UZ Vlttnico Zahnen im Winde B r u n i e o, 11. Februar. Anlaß

in früheren Zeitperioden ausge storbenen Gattungen. » ooo heilige Seile. Um die japanischen Soldaten zu weite rèn Taten anzuspornen, wurden dieser Tage 6N0 Seile, jedes etwa fünfzehn Dieter lang, an die Front nach China geschickt. Die Seile sind aus Stroh gefer tigt, das auf den Reisfeldern um den großen dem Gedächtnis der kaiserlichen AhncN geweihten Tempel von Jse gele sen wurde. Dieser Tempel gilt als der heiligste Japans. Den Seilen wurde die größte Verehrung gezollt. In einem be sonderen

Eisenbahnwagen gelangten sie nach Tokio. Dort waren sie der Gegen stand feierlicher Gebete im Meijii-TeM- pel uno auf dem Platz vor dem kaiserli chen Palast. Ehe sie nach Kode zur Ver schiffung nach China.gebracht wurden, wurden sie noch eine Zeitlang im Meiji- Tempel aufgebahrt. Sie werden an den Toren der eroberten Städte aufgehängt wie auch an den Baracken der Truppen. Buchhalter. Korrespondent, perfekt iiàmich. deutsch, bilanzsicher i Pensionisti such» Ichastigung auch halbtägig Os-erte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1929
Umfang: 8
nach Trastevere führt. Der Häuserblock, der de opfert werden mußte, bedeutete ästhetisch betrachtet, blutwenig. Nur die Archäologen suchten gerne den kleinwinzigen Hof neben dem still verträumten Plätz chen von San Nicola a' Cesari»! auf, weil sie ver muteten, dort habe ein im Altertum hochverehrter Tempel gestanden, mit dem vergoldeten Bronzebild des Herkules, das wir in der Sala rotonda des Vati kanischen Museums bewundern können. Dicht am Zir kus Flaininius und am Theater des Poiiipcjus

. Nun ist das Geheimnis, das sich um die stummen Tussblöcke gerankt hatte, gelöst, wenn sich auch neue Mysterien vor uns auftuu. Wir stehen in einem Heilige» Bezirk, auf einer area sacra, darauf, genau nach antikem Ritus orien tiert, vier Tempel thronen. Alle republikanischen Ur sprungs, vom ältesten, ganz aus Tusf, bis zum jüng ste!» ans Travertin, doch nicht nur durch das Bauma terial, sondern auch durch Stil und Struktur von den übrigen verschieden. Chronologisch zwischen diesen beiden Tempeln rangieren

,' dem Corso Vittorio Ema nuele am nächsten liegend, ein runder und ein vier eckiger Tempel, jeder von einer Säulenreihe um stellt. mit Stuckbekleldung auf den Tussguadsrn. Die area sacra wird vervollständigt durch einen Porticus im Norden, gegen den Corso Vittorio zu, eine Säu lenhalle, die uns in einer späteren, aus der Kaiser- zeit stammenden Nekonstruktiou vor Augen tritt. Ein solch gleichartiges, geschlossenes Ganzs von an tiken Bciudenkmälern aus republikanischer Zelt ist selbst in Roma keine häusige

Erscheinung. Dabei sind die Tempel gut erhalten, ihre architektonischen und künstlerischen Vorzüge ausfallend. Zur Bekd'mpsung See sittenlosen Made Noma. 23. Apri! Das Reichskomitee zur Bekämpfung der sit tenlose!? Frauenmode wird demnächst dem Re gierungschef, eine ausschließlich von Männern unterzeichnete Denkschrift unterbreiten, die fol genden Wortlaut hat: Fürsorglicher Führer der Nation! Wir erle ben mit Staunell die großen Ereignisse, turen Schöpfer Ew. Exz. ist. Alle Quellen, aus denen die Kraft

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.03.1889
Umfang: 8
Desire Charnah interessante Mittheilungen über den Tempel „Zum Kreuz' im Palenqns in Mexico gemacht. Dieser Tempel — ein Zeuge der alten mcxicanischen Civilisation vor der Eroberung — war eingestürzt und in großen, pyramidenartigen unterir dischen Gewölben versunken, welche die Ruinen des Tempels bisher gekrönt hatten. Die mexicanische Re gierung hörte von dieser Katastrophe und schickte den Capitän Villa mit einer Abtheilung Infanterie an Ort und Stelle. Der Capitän rrang mit seinen Leuten

in den Unterbau deS Tempels. Groß war ihr Staunen, als sie darin weite Säle mit polychromen Statuen fanden und mit zahlreichen Sarkophagen, welche Mumien in sich bargen. Ein Bewohner der Gegend erzählt, dass vor der Ankunft der Expedition Villa schon die Bewohner von Palenquo in das In nere der Pyramide gedrungen waren und eine große Anzahl von Gegenständen auf den Rücken von Maul eseln weggeschleppt hätten. Der Tempel von Palenqu6 ist übrigens derjenige, aus dem die berühmte Stein platte mit dem Kreuze

und zwei andere Platten stam men, die den Altar des Tempel? geschmückt hatten und sich jetzt im Trocadero befinden. Der Einsturz dieses Tempels ist eines der wichtigsten Ereignisse auf archäologischem Gebiete in diesem Jahrhunderte. „Hie ran — sagt Herr Charnay — werden sich Studien und Entdeckungen knüpfen, und wer weiß, ob nichf dadurch der Schleier deS Geheimnisses, der über die amerikanische Civilisation gebreitet ist, gelüftet wird.' Stadt-Theater in Jnnöbrnck. Morgen Dienstag Abonnement suspenriu

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1888
Umfang: 8
der Gelüsteten in den beiden zuerst erwähnten Diftricten auf 267 und die der Verwundeten auf 227. 6233 Häuser stürz ten ein. Auf den beiden durch Osaka fließenden Flüssen scheiterten 8S6 Fahrzeuge. Die Banm- woll- und Reisernte soll auch sehr gelitten habe». ^Zie ^ajß«dll>s des ve»us-Tempel» «os SMrs.) Die englische archäologische Gesellschaft zu Athen ließ schon seit längerer Zeit Ausgrabungen auf Cypern vornehmen, welche vor kurzem, wie der „Polit. Corresp.' aus Leukosia berichtet wird, zu einem glänzenden

Ergebnisie, zur Auffindung des im Alterthum berühmten Tempels der paphische» (cqprischen Aphrodite geführt haben, welcher nunmehr fast ganz von dem Schutt und den Trüm mern befreit wurde, unter welchen er viele Jahr hunderte begraben lag. Das Merkwürdige an diesem Tempel phönizischen Ursprungs ist, daß er in seiner Gesammtheit eine außerordentliche Aehnlichkeit mir dem berühmte» Salomonische» Tempel von Jerusalem hat; er ist zwar, wie festgestellt ist, zweimal, zu Aufang '.es ersten und gegen das Ende

des zweiten Jahrhunderts nach Christus, durch Erdbeben zerstört, aber je desmal nach dem ursprünglichen Plane wieder ausgebaut worden. Außer dem Tempel selbst wur den noch viele merkwürdige griechische Jnschrif- ten und zahllosse Bruchstücke von Statuen, dar unter solche der Venus, ausgegraben. Lokale und Hageschronik. (Aus »er Zillßaize — ?,» »irrtet Isretts.) Den Sommer und Hnbst über hat sich in der Zoll stange. wo sich unsere Stadr und die 12 Mal- greien freundnachbarlich begrenzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.01.1934
Umfang: 6
und Hadhramaut besucht, wo sich ihnen Gelegenheit bot, sabäische Trümmerfelder eingehende zu studieren. . Auf Anregung von Iman 'Bahyir, dem König des'Wmen,„sührten> sie in der Nähe von Hugga, etwa 21 Meilen nördlich der Hauptstadt von Sanaa, Ausgrabungen aus, bei denen sie einen Tempel der Sonnengöttin Dhat Bahdan zutage förderten. Es ist das der erste Fund von unzweiselbarer Echtheit und einwand freier Ortsbestimmung. Zum ersten Mal bietet sich hier auch ein Anhalt sür die Beurteilung sabäischer

durch Gegen zweitausend Inschriften, deren früheste ossenbar aus dein 8. Jahrhundert stammen, geben uns Ausschluß über diese Periode. Was die Architektur anbetrifft, so wußten wir bisher nur, daß die frühesten hamitische» Bauteu Rundbauten waren und. eine gewisse Verwandtschaft mit der Zimbabwe-Architektur Südrhodefiens zeigten, wäh rend die fabäifchen Tempel, die uns bisher bekannt wurden, rechteckige Formen aufweisen. Wir kennen zwei Arten der Totenbesiattung der sabäischen Zeit Der Toie wurde entweder in Höhlen

haben. Diese können sich ans eine Menge großer Gesäße stützen, die augenscheinlich der Lagerung von Getreide dienten. Rückstände dieser Getreide- körner haben sich bis aus den heutigen Tag er halten. Aus Jnschristen. die gesunden wurden, dürfen wir schließen, daß der Tempel etwa :!i>l> v. Chr. gebaut und nicht früher als !W> n. Chr. wieder zerstört wurde. Das Ergebnis dieser Aus grabungen ist schon aus dem Grunde besonders bemerkenswert, weil die ganze Konstruktion dieses Tempels einen Uebergcmg zu der Architektur

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 17.09.1943
Umfang: 4
er dieses Mädchen, das er nicht mehr aus dem Auge verloren hatte, zu seiner Frau. Man kann nach diesen wenigen Proben nicht, bestreiten, daß auch heute noch die Romantik in der Liebe ein wichtiges Wort spricht — wenigstens noch in den 2lusnahi^>efällen, wenn man auch jm- har ten Alltag mehr mit der Vernunft als mit der Liebe rechnen muß. v Von Zeit zu Zeit vernimmt man aus irgendeiner Gegend Asiens, daß es einem Tempel gelungen fei, einen weißen Eie- anten aufzutreiben. Derartige weiße Elefanten

Haare durch einen starken Puderzusatz verbessert wurden. Der bekannteste weiße Elephant des Augenblicks lebt im Temvel von Trickst nopolis. Dieser Tempel gehört zu Magras Hier hak man bei allen großen Prozef sionen den weißen Elefanten aufmarfchie ren lassen.. Die' Verehrung .des Tieres geht soweit, daß' sich fanatische Gläubige dem Elefanten vor die Füße warfen, um sich von ihm zertreten zu lassen. Wenn nun versichert wird, dieser Elefant könne nicht sterben, dann handelt

es sich um einen aufgelegten Betrug. Man hält immer irgendwo In dem genannten Tempel einen Ersatz-Elefanten bereit, der sofort an die 'Stelle des weihen Elefanten treten muß, falls dieser einmal durch Altersschwäche, oder an den Folgen an derer Krankheiten zu Grunde geht. Rach 'er Methode Barnum Hatte man durch die Jahrtausende hin durch die weißen Elefanten als größten Schlager Indiens und Asiens überhaupt bezeichnet, so mußte der alte Schausteller Barnum Niesensummen aufwenden, um einen ersten, weißen Elefanten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 07.06.1882
Umfang: 8
Aglae, „deine Tochter ist hier! Rufus rette meinen Vater, die Hälfte meines Vermögens sei dir dafür! Ich entlasse alle Skla ven aus meiner Hand, wenn sie hingehen zur Tiberinsel und in den Tempel des Aeskulaps um Heilung meines Vaters flehen. Hier ist Gold für den Opferkasten des Gottes! Neh met, opfert!' Und Bonifaz tritt nun hinter der Säule hervor in das Zimmer. „Herrin mir gib das Gold,' sprach er. „Mich treffe Gott Zeus mit seinem tödtenden Blitze, wenn ich jetzt nicht auf den Flügeln

der Morgenröthe hin zum Tempel des Aes- culaps eile und den Gott heiß um das Leben meines Herrn anflehe. Ich will dem Gatte mein Leben zum Opfer bieten; er nehme es mir; ich bin doch unnütz auf der Erde. Gute Herrin, gib her das Gold, das Gold; es hat Eile! Und Aglae reichte dem Bonifaz eine Hand voll Gold münzen hin. „Nicht doch, nicht doch Herrin,' flüsterte RufuS, nach den Goldstücken lüstern, „der Sklave läuft mit den Goldstücken da- von, ich kenne seine heuchlerische tückische Seele. Herrin traue

,' sprach Aglae, „er sei frei, ich will, ich befehle es.' Und Bonifaz eilte auf Windesflügeln von dün nen und warf, athemlos in den Tempel des Aeskulaps stürzend, das Gold in den Opferkasten. „Der Proconsul Acacius ist zum Tode krank,' rief er dm Priestern zu. „Seine Tochter bittet, ihr sollt für ihn dem großen Gott der Heilkunst Opfer bringen. Ich warf Gold in den Kasten. Opfert schnell, sonst ist es zu spät!' Und die Priester traten zu einer Alabaster Urne, die in der Zelle des Tempels aufgestellt

, daß ihr Vater leben werde, wenn nicht die Parcen unabän derlich beschlossen haben ihm den Lebensfaden abzuschneiden; über die Parcen hat Aesculap keine Gewalt. Nimm auch diese Pflanze mit, über welche die heilige Schlange gewandelt ist, und lege sie auf das Haupt des Kranken; ist noch Heilung in dem Götterrathe beschlossen, so bringt sie diese.' Und auf macht sich Bonifaz von dem Tempel; schneller als der flinkeste Vorläufer fliegt er über das Steinpflaster den Berg AventinuS hinauf in den Palast Sura

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