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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1935
Umfang: 6
die choslovakei zählte man 303.000 Arbeitslose im Fe- Erhaltung und Wiederherstellung der alten Tempel bruar 1935 gegenüber 268.000 im Februar 1S34 zu sorgen. Die 15W m. über dem Meeresspiegel und 217.000 im November 1934. In den Bereinig- in einem herrlichen Tal gelegene Hauptstadt des ten Staaten wurden gezählt: ìm Januar 1933 ! Königreichs, Katmandu, bietet dem Besucher Ab- 11.329.000 Arbeitslose gegen 11,323.000 .Im ^a-I^chglung jeder Art, und an G«legenheiten, dieses nuar 1934 und 10,671.000 im November

- auch Europäerblut fließt. Die Oneidas find Äxängt sich unwillkürlich ni? co».v à. Uàui QiüöZ. làuc m Farben geschildert wird, so sind das sicherlich keine übertriebenen Versprechungen« Nepal ist bekannt als daS Land ver unzähligen Tempel. Aber die Wirklichkeit übertrisst alle Er wartungen. Ein Tempel neben dem anderen, einer prächtiger als der andere, herrlich geschmückte Fassaden laden zum Betreten ein Mächtig« Statuen aus Stein oder Bronze, goldene Götterbilder in verschiedensten kostbarsten Ausführungen

schmücken die inneren Räume, und dem Beschauer ' . der Gedanke auf, daß einer der sechs Stammesverbände, die zu Wa-1 Nepal viel eher «in Land der Götter als der le- shingtons Zeiten einen Vertrag mit der Regie- benden Wesen sei. Als heiliger Tempel des König« rung über die Zuweisung von Reservationen ab- x^chs wird von den Hindus der Pasupathinath. schlössen. Während des Unabhängigkeitskrieges angesehen, der zur Zeit des Shivarathri- kampsten sie an der Seite der Amerikaner gegen zahlreiche Pilger

aus allen Gegend«» In die Englander. Als der Staat N^york spater die hj^ns herbeizieht. Pasupathinatz ist die Haupt» à Dà »m ' To- -w wl lMg« °» i wer an diezem Ort vom Tod ereilt wird, gilt als Kind des Glücks. Sterbend« Leute lassen sich in die Nähe des Tempels tragen, um in der geweihten Umgebung ihr Leben zu beenden. Zahlreiche Häuser sind eigens gebaut, um diese Kranken und Sterbenden während ihrer lebten Stunden auf zunehmen. D«r Tempel ist umg«ben von einer ganzen Reihe von Schr«inen, die angefüllt

sind mit Gottheiten ver verschiedensten Religionen. Der herrliche Tempel hat silberbeschlagene Türen, und seine Vorderseite zeigt einen riesigen vergoldeten l Stier. Ein anderer berühmter Tempel steht in Tuhhes l wari und ist in einem sonst in Indien vollkommen unbekannten Stil erbaut. Der Tempel zeigt an den vier Ecken der Himmelsrichtungen golden« Schlangenmotiv«, wie überhaupt die zusammen geringelte Schlange daS Symbol der Hindureligion ist und sich in allen figürlichen Darstellungen der Gottheiten

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 17.10.1931
Umfang: 16
in -er SormLassftMe KlnlMlh Die Heilige Schrift selbst schildert das erste Kirchweihfest. Beinah« tausend Jahre nor Christus. „Da trat der König Saiomon vor den Altar. angesichts der ganzen Gemeind« Israels und breitete seine Hand« aus jum fvmmef und betete... Und als Saiamon kein Gebet beendet ball«. da fuhr Feuer vom 'ud vermehrt« das Drondoufsr und che Tckla^topler und die Aerrlichkeit des Herrn e^üllts den Tempel, lodaß d>« Brteiter Sen Temoel des .Herrn nicht mehr betreten kannten. west

b»e herrl'ckkeit des Herrn oen Temnel d«' Herrn erfüllte. Und als all« I'rael'ten loh-m, wie dag Feuer berabtihr »nd die Herrlichkeit des Herrn über dem Tempel lag, da sielen sie m>t dem Angesicht nir G” s e w oster airf das Steinpstaster. beteten an und vrielen den Herrn. daß er gütig Vf und seine Gnade ew'g wahre. Der König aber und dar aarn« Dost ankerten <^ck'ackt- orcher vor dem Herrn; der König Salomon avrerte rweiundiwanziotaus-nd Rinder und t>un>d'''^mdirnanuatanserd S'baf«. So weiht« der König

„nd das ganze Volk das Haus Gottes e!' Sieben Jahre batte ^o^omon am Temnel Gottes gebaut. Gin Aufwand an Mensch»» und Material wie bei den Pyra miden Aegnptens. So mußte der Tempel ein uN'p^'-werk v»n K'nlt und Reichtum m«rden. .stmm»r waren die Temp-kboikten der Menschen das Gimbnrtlgtte. was MenschengeCt schaden konnte. Und unter ihnen war Salomons Temnel einer der schönsten. Bnmklwll und nemal'ig ragte der Bau am Bera Mo-wb mm Himmel. strahlend im blendenden Weih d»r Mauern und verschwenderisch reich

war der Stolz >md b-e Sehnsucht des Volkes. Psa-lmsnsieder voll Verlangen und Glück haben sich um den mimdervollen Gattesbau geschlungen. Zur Heimat Ist er den Israeliten geworden, nach der ihr Herz voll stolzen Verlangens sich leimte. ..Wie liebe Ich dein Gezelt. o Herr der Heerscharen; vor Sehnsucht verzehrt sich mein Herz nach der Wohmmg des Herrn. Der Sterling hat sein Haus und dl« Taube ihr Rest für die Jungen. Meine Heimat Und deine Altäre, o Herr der Heerscharen. mein König, mein Gott!' Der Tempel

Salomons mar aber nur ein Dorbild, ein Schotten. Rur einmal ist Gatt da in Feuer und Glanz herab, gestiegen und hatte sein« Herrlichkeit und Huld den Tempel erfüllt. Rur einmal bei jene' Tempelweihe taufend Jahre vor Christus. Da für aber errichtete üch der Herr eine neue Op'erstätte. ein neues, ein unblutiges Opter. das nicht mehr an einem Ort nur. sondern da? vom Aufgang der Sonne bis zum Unter- gang dargebracht wird. Und da steigt Gott täglich und stündlich herab, nicht um das Opfer mit Feuerglut

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.12.1929
Umfang: 8
von heute. „Das ist das Gesicht des modernen Japans', wird der Ausländer sa gen. und er hat recht. Doch nur zum Teil. Denn es gibt ein zweites Japan, das Land der Chry santhemen und der Lackmalereien, der zwischen Bäumen versteckten Tempel, der stillen, ver- trimmten Seen. Ein Doppclgesicht besitzt Japan, das moderne, farblose und das ihm typische, seit Jahrtausen den unveränderte. Letzteres, das dem Fremden meistens abgewandt ist, wurde allen sichtbar, als in diesem Herbst der eine Gedanke das ganze

Felder und .Wälder herrschen.' Mit diesen Worten setzte die Göttin den ersten Keiler auf den Thron, und solange das japani sche Volk noch an Amaterasu glaubt, wird die Regierung des Mikados unerschütterlich sein. Die ursprüngliche Hütte, der Tempel des Hei ligen Spiegels, ist längst vermordert. Doch alle zwanzig Jahre ersteht sie von neuem in alter Gestalt, weil kein. Sterblicher es wagen dürfte, ihr Strohdach zu betreten, ihre Wände aus ro hem Holz zu berühren, um Schäden an ihr aus- z.ibcssern

vorgeschrieben, und selbst jeder Hcnnmerschlag muß von bestimmten Handlungen begleitet sein. Wird ein Fehler be gangen. eine Kleinigkeit übersehen, so darf nichts r-erbcsfert werden. Zwanzig Jahre lang wird das Versäumnis die Göttin kränken, und die Veranr wortung der Priester ist sdhin schwer. Die Zere monien selbst bleiben ein. Geheimnis, das die wenigen Eingeweihten ängstlich wahren. Ist die Ausschmückung der neuen Hütte beendet, so brüfl der. Oberritual an der Spitze seiner Prie ster den Tempel

und verkündet, die Stätte sc» zur Aufnahme des Heiligtums bereit. Dreitausend Japaner hatten sich in diesem Jcchrc aus allen Teilen des Landes eingefun den. um der Prozession vom alten zum neuen Tempel aus der Ferne beizuwohnen. Dreißig M llionen dachten zwei Stunden lang nur an den Heiligen Spiegel, knieten in den Temoeln von Jesfo bis Kiuschiu, den Blick in die Rich tung nach Jse gewandt, und der Kaiser saß im ölten Hofkleid im Garten' des Palastes, um sein Gebet zur Ahnfrau Amaterasu in dem Augen blicke

zu beginnen, da dreihundert Kilometer entfernt die Tür zum alten Tempel geöffnet wurde. Um? Uhr 10 Minuten las der Oberpriester das Gebet, das der Sonnengöttin den unmittel-. bar bevorstehenden Umzug ihres Heiligen Spie gels verkünden sollte. Doch fast eine Stunde spä ter erschien die Spitze der Prozession von Prie stern und Würdenträgern, unter ihnen der Mi nisterpräsident Hamaguschi, in ihren weißen Kleidern, die steif vom Körper abstehen. Zu den kmgeàn Tönen der Kirchenmusik des Schinto- kults bewegte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.01.1938
Umfang: 6
erhaltene Tempel des Gottes Ormuzd stand. In dieser Tem pelfestung hielten die persischen Mazdei sten, von der Regierung und den Gläu bigen des Islam gehetzt und verfolgt, ihre geheimen Gottesdienste ab. Seit die Araber im 8. Jahrhundert das alte Sal- samdenreich zerstört hatten, war ihre Re ligion verboten. Der größte Teil von ihnen Hatte die Heimat verlassen, um nach jahrzehntelangen Irrfahrten durch halb Asien nach Indien zu wandern und dort die Gemeinschaft der „Parsen' zu gründen- Em anderer Teil

die Mazdeisten dieses Gesetz jedoch mit Entrüstung zurück. Sie waren seit Jahrhunderten so sehr daran gewöhnt, ihre Gottesdienste insgeheim unter stän diger Verfolgungsgesahr abzuhalten, daß sie den Erlaß des Schahs fast als Belei- digung empfanden. Außerdem verkündete ihnen eine uralte, aus der Sassan'lden- Zest herrührende Prophezeiung, das Ende ihrer Verfolgung werde gleichzeitig das Ende ihres Glaubens sein. Sie ver anstalteten also weiter ihre geheimen Gottesdienste in der uralten Tempel festung

Schwer verletzte. die Parsen beschwerten sich auf dem Wege über den englischen Gesandten bei der iranischen Regierung, und die Behörden mußten wohl oder übel gegen die Mazdeisten vorgehen. Der Gouverneur der Provinz Kerman sandte eine Truppe von SM Gendarmen nach Hamaden. um den Tempel bis zur Reorganisation der Mazdeistengemein- schaft im Sinne der neuen Gesetze zu be setzen- Die Feueranbeter hatten jedoch rechtzeitig von dieser Aktion erfahren und ihre Vorsichtsmaßregeln getroffen

Augenblick streckte ihn eine Kugel zu Boden. Die Gendarmen eröffneten nun ihrerseits das Maschinen gewehrfeuer und gingen dann, mit ab zugsbereiten Granaten in den Händen, zum Sturmangriff vor. Noch bevor sie den Tempel erreicht hatten, schlug ihnen jedoch eine gewaltige Rauch- und Feuerwolke entgegen. Die Mazdeisten hatten ihr Heiligtum in Brand gesteckt und erwarteten unter Absingen ihrer uralten Litaneien den Flammen tod. Die Löschversuche der Gendarmen blie ben ohne Erfolg. Der Tempel brannte

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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1938
Umfang: 6
wieder in das pulsierende Le ben der Gegenwart hineingreifen. Die Ursache des ersten dieser Prozesse ag m Her uralten, immer poch nicht völ lig überwundenen Sitte der Kinderheira ten. Das Merkwürdige an ihm war je doch, daß auf der Anklagebank diesmal e>n — Gott saß. Vor mehreren Monaten gab der Ober- priester des Gottes Sarangapani, der in dem berühmten Tempel von Kunàka- nam bei Madras verehrt wird, bekannt, »ah sein Gott die Absicht habe, zu heira ten. Er sei ihm im Traum erschienen, um ihm diese Absicht mitzuteilen

, und habe dabei auch gleich die gewünschte Braut bezeichnet: eine kleine Göttsn, deren Bronzestatue im Tempel eines Nachbar ortes steht. Der Oberpriester von Kumbakanam legte daraufhin sein Festgewand an und begab sich, von seinen Priestern und Tempeldienern gefolgt, in feierlichem Zu ge zu dem Oberpriester des Tempels der kleinen Göttin. Die Verhandlungen, die zwischen beiden geführt wurden, waren sehr wichtig: es handelte sich um die Fest legung der Mitgift der Göttin. Der Oberpriester der „Braut' erklärte

lungen verliefen ohne Ergebnis. Die Folgen ließen nicht lange auf sich Jüdische Meri» von heute vild morgen wanen. Immer mehr Gläubige oerlie ßen den Tempel von Kumbakanam, um sich der „beleidigten' Göttin zuzuwenden. Wenn das so weiter ging, würde der Gott Sarangapani eines Tages Konkurs anmelden müssen? Die Heirat mußte un bedingt zustande gebracht werden. Der Oberpriester von Kumbakanam begab sich also zum zweiten Mal zu sei nem Kollegen, erklärte sich mit der Ue- berlassung der Juwelen

einverstanden, u. der Heiratsvertrag wurde unterzeichnet. Als die übrigen Priester des Gottes Sa rangapani dies erfuhren, schritten sie je doch zu offener Rebellion, besetzten den Tempel und verhinderten gewaltsam die Aushändigung der „Abfindung'. Daraufhin verklagten die Priester der Göttin den Gott Sarangapani vor dem zuständigen Bezirksrichter auf Schaden ersatz wegen gebrochenen Eheversprechens und beantragten gleichzeitig die gericht liche Sicherstellung des sehr erheblichen Grundbesitzes. Der Richter

nahm die Kla ge an, es kam zur Verhandlung, und der „Fall' endete mit einer Mücken Einigung: die Juwelen wurden ausge händigt, und die Göttin übersiedelte in den Tempel von Kumbakanam, um zum Zeichen ihrer Verehelichung mit emer kostbaren Perlenkette an ihren neuen „Gatten' gefesselt zu werden und, was für die Priester natürlich die Hauptsache war, dem in Mißkredit geratenen Kult des Gottes Sarangapani neuen Auf schwung zu geben. Ganz anderer Natur ist die Geschichte des Fürsten Ramendra Narain

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 25.04.1936
Umfang: 6
Wunderdoktoren. Voghitricks und Suggestion. Bombay, im April. Bei den altindischen Mysterienspielen im Tempel zu Mannarasalle (Provinz Trawan- kur, Vorderindien) wurden mehrere jugend liche Tänzerinnen durch den Biß giftiger Schlangen getötet. Dieser Vorfall hat in ganz Indien ungeheure Erregung hervor gerufen. An 20.000 Menschen werden in dem Wunder lande Indien jährlich von Schlangen getötet. Trotz dem geschieht nichts, um dieser Gefahr zu begeg nen, denn bei dem größten Teil der Bevölkerung Indiens

spiele in dem herrlichen Tempel häufiger abge halten. Um die Mittagsstunde treten neun Jungfrauen, die den vornehmsten Familien von Trawankur an gehören, aus dem Tempel, um zu tanzen. Nach ihnen werden die Schlangen losgelassen, die in keinem Hindutempel fehlen. Wie lange, geschmei dige Striche gleiten'die Körper dieser Schlangen aus der Tempelhalle und nähern sich der Gruppe der Tanzenden. An ihrer Spitze eine weiße Kobra, die giftigste unter allen Schlangen. Aber noch ist keine Gefahr

Mysterienspielen an dieser heiligen Stätte in Mannarasalle ab spielten, ist daher begreiflich. Der Trunk aus der ZNilchschale. An einem anderen Orte Indiens, im Schatten uralter Bäume, liegt das Heiligtum von Otto palam. Auch dieser Tempel mit seinen düsteren Hainen ist den Schlangen geweiht. Es wimmelt dort geradezu von giftigen Reptilien. Sie liegen wie leblos zusammengerollt herum oder schwim men träge im Teich hinter dem Tempel. Wieder andere leben auf den Bäumen, deren Aesten fi sich täuschend anzupassen

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Seite 8 von 8
Datum: 07.01.1933
Umfang: 8
als dies. Ich nehme einfach — das Originalmanuskript des Autors i' Ein lana erwarteter archäologischer Fund. Eine Marmorstatue, die bei Schachtarbeiten am Largo Argentino ini Zentrum Romas aus gegraben wurde, ist jetzt endgültig als die Statue der Juno festgestellt worden. Das Bild werk war mit abwärts gerichtetem Kopf und Gesicht in einem Haufen , von alten Mauer steinen, Schutt, und Sand entdeckt worden. Dicht dabei wurde ein kleiner runder Tempel freigelegt. Es bedarf einer eingehenden Säu- berungs

- und Renovierungsarbeit, ehe die Junostatue würdig befunden wird, der Oesfent lichkeit vorgestellt zu werden. Viele Sachver ständige, die die Figur besichtigten, hatten sie für eine, der kleineren und unwichtigeren Göttinnen gehalten, bis die als höchste Autori tät geltende „päpstliche archäologische Kom mission' einwandfrei als Bild der Juno fest stellte. Gleichzeitig entschieden die Kam- missionsmitglieder, daß der kleine Rundtempel, bei dem die Statue gefunden wurde, einer der langgesuchten Tempel der Juno sei

, die aus klassischer Asche erblühen. Am Neujahrstag wurde die breit« Autostraße eröffnet, di« von Paestum nach der See führt. Paestum, die berühmte griechische Kolonie. am heutigen Golf von Salerno, die früh zu hoher Blüte gelangte, aber rasch wieder verfiel, hat nichts weiter als wundervolle Tempel und Monumente hinterlassen, die heute wieder ans Licht getreten sind. Die starken Mauern, die dereinst die Stadt umgaben, di« gewaltigen Tempel und ausgedehnten Säulengänge sind aus dem Sand wieder erstanden und geben

dem Besucher einen Begriff von der Macht dieses Voltes, das solch« Baudenkmäler schuf. Dank der bequemen Zufahrtsstraße können der Tempel des Neptun, die neu zutage getretenen Grundmauern des Tempels der Ceres und das eindrucksvolle Tor der zur See führenden Straße von Archäologen und Touristen heute bequem besucht werden. Ja. im Frühling wer den die lachenden Villengärten des alten Posei- doma, das die Römer mit Vorliebe besuchten, wieder den Duft der Rosen ausströmen, die Ovid, Virgil und andere römisch

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 12.02.1938
Umfang: 6
mit Vertretern des alten Testamentes und Engeln, die KrdNt und Zepter tragen, die Heiligen Wolfgang und Johannes von Nepomuk, die Ausnahme Ma rias im Tempel, Marlis Heimsuchung und die Anbetung der Könige. Der Umbau des Schlos ses würde 173S vollendet, die Kqpelle wurde am S. Oktober l?3k> vom Fürstbischof itaspar Jgnaz Graf von Klinigl von Bressanone ein geweiht. Seit jener Zeit find die Freiherrn von Stern bach Besitzer des Schlosses Mareta. «UZ Vlttnico Zahnen im Winde B r u n i e o, 11. Februar. Anlaß

in früheren Zeitperioden ausge storbenen Gattungen. » ooo heilige Seile. Um die japanischen Soldaten zu weite rèn Taten anzuspornen, wurden dieser Tage 6N0 Seile, jedes etwa fünfzehn Dieter lang, an die Front nach China geschickt. Die Seile sind aus Stroh gefer tigt, das auf den Reisfeldern um den großen dem Gedächtnis der kaiserlichen AhncN geweihten Tempel von Jse gele sen wurde. Dieser Tempel gilt als der heiligste Japans. Den Seilen wurde die größte Verehrung gezollt. In einem be sonderen

Eisenbahnwagen gelangten sie nach Tokio. Dort waren sie der Gegen stand feierlicher Gebete im Meijii-TeM- pel uno auf dem Platz vor dem kaiserli chen Palast. Ehe sie nach Kode zur Ver schiffung nach China.gebracht wurden, wurden sie noch eine Zeitlang im Meiji- Tempel aufgebahrt. Sie werden an den Toren der eroberten Städte aufgehängt wie auch an den Baracken der Truppen. Buchhalter. Korrespondent, perfekt iiàmich. deutsch, bilanzsicher i Pensionisti such» Ichastigung auch halbtägig Os-erte

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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1927
Umfang: 8
wurden sodann freigesprochen: Egger Maximilian, angeklagt wegen Unter lassung der Anzeige eines Unfalles: Saltuari Franz, angeklagt wegen Unter lassung der Anmeldung zum Verkauf von Samenöl. Kirchliche Nachrichten 2. Februar: Fest Maria-Reinigung oder Licht meß. Zwei Geheimnisse sind es, die gefeiert wer den: Die Darstellung Jesu im Tempel und die Reinigung Mariens. Während z. B. die grie chische Kirche und auch die Mailänder Kirche diesen Tag zu den Festen des H^rrn rechnen, gilt

er be un? in der römischen Kirche als Ma rienfest. D.r gelehrte Papst Benedikt XIV. hielt dafür, daß M. Lichtmeß apostolischen Ursprun ges sei: sicher ist, daß das Fest bereits im fünf ten Jahrhundert als ein althergebrachtes ge feiert wurde. — Christus wird im Tempel dar gestellt durch die Hand Mariens, er erscheint als Licht der Welt, Maria bringt dieses Licht in àir Teinpel. Christus bietet sich zu,in Opfer dar. Maria ist es, die ihren Sohn hingibt. Wie uns also Jesus durch Maria geschenkt wurde

, so wird auch der Glaube an Jesus und die An betung des Gottessohnes durch die Verehrung Mariens, d. h. durch die Feier ihrer Feste ge stützt und erhalten. (Schott.) Der Name Lichtmeß kommt daher, daß man früher während der Messe die Kerzen in der Hand hielt und weil an diesem Tage von jeher (sicher seit dem 7. Jahrhundert) eine Lich terprozession stattfand. Die Kerzenweihe am Lichtmeßfeste steht in Verb ndung mit der an diesem Feste gefeier ten Darstellung Jesu Im Tempel, wo der from me Gre s Simeon das Jssukind

gefeiert wurde, so war es selbstverständlich, daß man Lichter gebrauchte. Aber schon im alten Tempel zu Jerusalem brannte nach göttlicher Anord nung Tag und Nacht der siebenarmigs Leuch ter. Es konnte sich hier unmöglich bloß um Er leuchtung des Raumes handeln, sondern es mußte dieses beständige Brennen der Lampen eine symbolische, sinnbildliche Bedeutung ge habt haben, wie auch die Heiden bei ibren To tenfeiern und die römischen Beamten beim Ze remoniell die Verwendung der Lichter kannten. Man schrieb

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Seite 6 von 8
Datum: 18.06.1931
Umfang: 8
hatte.'setzte,man den Weg fort.. Sie kamen imnier tiefer in das Reich der Schlangen, welche die keilenden Kräfte besitze», und einen grauenvollen Tod bringen können. Das Dickicht lichtete sich. Nun standen die Wan? derer vor dem Heiligtum. Sie wurden nicht sreundlich von dem Priester begrüßt, der vor dem Tempel, hockte. Als. man aber «In« große Münze in die Opferschale legte, durste man eintreten- Dunkel und ties war der Raum, er >wurde im Innern breiter und weiter. Zögernd blieben sie flehen

. Sie hatten ge hört, daß in dem halbverfallenen Tempel, der- von »venigen Priestern und dem Ioghi sorgsam gehütet wurde. Weihrauchwolken emporstiegen, sobald der bronzene Gong die Schlangen des Urwaldes lockte. Lauilos und schleichend be wegte sich dann der Zug zum Heiligtum, um sich die Opfevgaben. roh« Eier in kupferne? Schale, zu holen. Hier ivar es. wo in: mysti schen Dunkel weißgekleidete Priester die Räu cherschalen füllten und Gebete murmelten. Langsam tasteten Merto und Kondo -- die Diener weigerten

Tieres. Sie schlang sich pfeilschnell um Merto. Kondo. im Begriff, nach draußen zu eilen, um schnell Hilf« zu holen, streift« zufällig noch ein mal mit einem Blick die grause Dämonenfigur. Die Augen folgten ihm. „Menschsnaugen', durchfuhr es ihn blitzschnell. Aber er rannte um Rettung für Merto. Heilkundiger und Prie ster waren bald zur Stelle und taten ihr Mög lichstes. Dann blieb Kondo allein mit Merto im Tempel und wachte bei dem sterbenden Fr«unde. Di« Abendsonne fiel i>» das Tempelinnere

der Priester. Cr sah spöttisch ans; doch half er. den Tot«n in das Lager zu brin-, gen» das di« Diener etwas entfernt bereitet, hatten. Dort begrub man' Merto, den Freund, und Gefährten. - Wenn Kondo über das Abenteuer im Schlan-1 gentempel nachdachte, grübelte er darüber, ob nicht das hohle Götterbild, ob nicht die Gestalt., die er im Tempel hatte wegschleichen sehen, ihn i ins Dunkel locken sollte, wo auch auf ihn der tätliche Schlangenbiß wartete.. ob seine Wach samkeit oder das .Aufblitzen

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Seite 4 von 12
Datum: 27.02.1929
Umfang: 12
der asten Solidatenklaffe. Man zeigt dort noch das alte Geburts- und Wohnhaus Nogis, ein Muster altjapanischer Einfachheit, zwo, winzig kleine Zimmer und eine schmale Küche. Seit Nogis Tod ist dieser Ort zu einem Nationalhestigtum geworden, zu dom alle Patrioten in Scharen hinströmen. Neben dem asten Wohnhaus hat man dem Geist des Generals einen schönen Tempel errichtet. Bor dem Tempel ist ein großer Brunnen. Dort reinigen die Besucher nach shintistischer ! Vorschrift Mund und Hände und daun erst

ihm von hinten ein Freund den Kopf ab. unr die Leiden des Verurteilten abzukürzen. Nun ist das Vergehen standes gemäß gesühnt. Das war Samuraisustiz. Eme rohe Göschichte. die sich vor zirka 60 Jahren zudvug, die allerdings dem Japaner von heute schon merkwürdig scheint. Da hat das Christentum doch etwas menschlichere Begriffe nach Japan gebracht. Während meiner Aushilfe in Shinronostki klmnts ich auf einem der gegenüberliegenden Hügel de» Dorlaiuf eines großen Tempel- festes, eine 2l>rt Kirchweihfest

vor De- i suchem, aber immer kamen neue Gruppen die breite Steintroppe herauf, die zum Tem pel führt. Manche Familien brachten eine I große geflochtene Strohmatte mst, auf der ! sie sich dann hinhockren und das mitgsbrachte Abendessen ausbrestoten. Bevor man sich niederläßt, geht jeder die breiten Tempel- stufen hinauf, um dort am Tempeleingwng seine Andacht zu vernichten. Auf der obersten Stufe werfen sie ein Geldstück in den Opfer kasten. schauen einen Augenblick in die Höhe, schließen die Augen, klatschen

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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1929
Umfang: 8
nach Trastevere führt. Der Häuserblock, der de opfert werden mußte, bedeutete ästhetisch betrachtet, blutwenig. Nur die Archäologen suchten gerne den kleinwinzigen Hof neben dem still verträumten Plätz chen von San Nicola a' Cesari»! auf, weil sie ver muteten, dort habe ein im Altertum hochverehrter Tempel gestanden, mit dem vergoldeten Bronzebild des Herkules, das wir in der Sala rotonda des Vati kanischen Museums bewundern können. Dicht am Zir kus Flaininius und am Theater des Poiiipcjus

. Nun ist das Geheimnis, das sich um die stummen Tussblöcke gerankt hatte, gelöst, wenn sich auch neue Mysterien vor uns auftuu. Wir stehen in einem Heilige» Bezirk, auf einer area sacra, darauf, genau nach antikem Ritus orien tiert, vier Tempel thronen. Alle republikanischen Ur sprungs, vom ältesten, ganz aus Tusf, bis zum jüng ste!» ans Travertin, doch nicht nur durch das Bauma terial, sondern auch durch Stil und Struktur von den übrigen verschieden. Chronologisch zwischen diesen beiden Tempeln rangieren

,' dem Corso Vittorio Ema nuele am nächsten liegend, ein runder und ein vier eckiger Tempel, jeder von einer Säulenreihe um stellt. mit Stuckbekleldung auf den Tussguadsrn. Die area sacra wird vervollständigt durch einen Porticus im Norden, gegen den Corso Vittorio zu, eine Säu lenhalle, die uns in einer späteren, aus der Kaiser- zeit stammenden Nekonstruktiou vor Augen tritt. Ein solch gleichartiges, geschlossenes Ganzs von an tiken Bciudenkmälern aus republikanischer Zelt ist selbst in Roma keine häusige

Erscheinung. Dabei sind die Tempel gut erhalten, ihre architektonischen und künstlerischen Vorzüge ausfallend. Zur Bekd'mpsung See sittenlosen Made Noma. 23. Apri! Das Reichskomitee zur Bekämpfung der sit tenlose!? Frauenmode wird demnächst dem Re gierungschef, eine ausschließlich von Männern unterzeichnete Denkschrift unterbreiten, die fol genden Wortlaut hat: Fürsorglicher Führer der Nation! Wir erle ben mit Staunell die großen Ereignisse, turen Schöpfer Ew. Exz. ist. Alle Quellen, aus denen die Kraft

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Seite 1 von 16
Datum: 31.10.1931
Umfang: 16
, wenn von den anderen Regierungen die gleiche übernommen wird. BsrßSnsiichkoit Bon F M. (Nachdruck verboten.) Was zum Leben erwacht, schreitet dem Tcde entgegen. Tempel und Paläste stürzen, und wo einst grüne Auen sich dehnten, Quellen sprangen, schattende Arkaden fröhlich Bolk aufnahmen und goldprangende Früchte in einem Heer von Baumkronen leuchteten, da raschelt heute der dürre Strauch im Wüstensand und schlüpsl lautlos über trocken- hartes Gestein die Eidechse. Gelehrsamkeit jaß aus kühlen Matten und leuchtete Jahr

tausende altes Wissen in junger Herzen Ver stand. Priestertum entfaltete Pomp zu Ehren der erkorenen Gottheiten, Herrscher residierten in weitläufigen, Höfe- und gärtenreichen Lust- gedäuden. Künstler waren beschäftigt, aus erlesene Werke der Seelenruhe und des Sinnenadels zu schaffen und wunderbare Tempel zu erdenken. Feinlinige Möbel, köst lichen Schmuck, unvergängliche Malereien riiüen noch jetzt wohloersteckte Totenkammern. Die einstige Pracht aber ist hier ganz, dort halb in Trümmer zerfallen

, Säle und Höfe, Straßen und Tempel sind verlassen, und von den Palästen kündet kaum da und dort noch eiae Spur. Volk wnä) Fürsten, Priofter «vd Künstler sind zu Staub geworden, in alle Winde verweht oder ruhen in tiefverborgenen Grabgelassen als abschreckend zusammen geschrumpfte, schwarze, harte Mumien. Wie wenn Riesen mit Berserkerwut durchs Land gezogen wären, so liegt Aegyptens pharaonische Pracht am Boden, die feierlichen Sphinxalleen verstümmelt, die gigantischen Säulen, die haushohen

überstäuben ließen und in laulichen Rosenwassern sich erfrischten, quaken heute eklige Froschköpfe aus würmerdurchwühlten Schlammpfützen. — Verlassen auch thronen mit leichenbleichem Schein die edlen Tempel, der Griechen auf kahlen Länderhorsten, hier Athen und Korinth, dort Paestum. Segesta, Selinunt und Girgenti. Karthago ist ein jammervoll anzusehendes Schuttfeld, in dem nirgends eine Säule mehr aufrecht steht. Auch das Märchenreich der Abassiden und Mauren ist verklungen, versunken. Nur ein zelne

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Seite 2 von 4
Datum: 13.04.1934
Umfang: 4
, in der neben dem armen Chinesenvolk Lama- Priester die Prunkbauten der einstigen chinesischen Kaiser bewohnen. Vor 200 Jahren, zur Zeit der Mandschu-Kaiser erlebte die „Perle Chinas', wie sie genannt wurde, ihre Blütezeit. Zu Anfang des 13. Jahrhunderts hat der mächtigste Mandschu-Kai ser, Kaiser Kang-Shi, auf mongolischem Gebiet die Stadt gegründet. Paläste von nie gesehener Pracht, ein Tempel des großen Buddha, Kloster und Seen entstanden in der mongolischen Wüste. Nicht weit von Icking gelegen

Kaiser schwand sie wurden Schattenkaiser und in Dschehol zeigen nur noch die Grabdenkmäler im Löwental von ein stiger Kaisermacht. Allmählich verwahrlosten die höchsten Kulturgüter Chinas, es war kein Geld mehr da für die Instandhaltung des goldenen Pavillons, für die Tempel und Paläste, die Gärten wurden vom Unkraut überwuchert, die Seen trockneten aus und Bettelmönche zogen in die Räume ein, die einst die glanzvollsten religiösen Feste der Welt gesehen ' alten. In Lumpen schreiten

sie über die gewaltigen treppen zum Tempel des großen Buddha, von dem Teile bereits eingestürzt sind. Ausflügler kamen von Peking aus den großen luß Luan-Ho herauf, dessen Wasser von den schonken chinesischer Fischer angefüllt sind. Jetzt stehen an den Gräbern der Kaiser der Mandscku- Dynastie japanische Soldaten, in Mandschukuo herrscht wieder ein chinesischer Kaiser, aber er ist nicht mehr der Sohn des Himmels, der mächtigste Herrscher der Welt, sondern ein schwacher Vasallen- fürst von Japans Gnaden. Er herrscht

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Seite 4 von 6
Datum: 01.05.1934
Umfang: 6
Seite » àAipenzèllang' Dienstag, den I. Mai 1SZ4, XL Merano unà Umgebung Wssderer, WKet die Wälder! Lieg' ich so im Farrenkraut Schwindet jede Grille, lind es wird das Herz mir laut ^>i der Führen Stille. Wechrauchmolken ein und aus Durch die Räume mallen Bin ich in ein Gotteshaus Elmau eingefallen? C. F. M e i) e r Die Walder sind jene herrlichen Tempel des McüichencMckes, aus denen die Natur nunmehr inii dem vorrückendem Frühling mit immer lok- kenderer Stimme zu werben beginnt: „Ihr Menschen

, die nach eurer Meinung für die Ewigkeit gebaut sind und die doch eil? Sturm, den ich sende, wegzufegen vermag. Nicht dort findet ihr Glück, sondern in der Heiligkeit meiner Wälder nnd in Zen kühlenden Schatten meiner Bäume. Ueberall «teheu die Tempel des Menschenglückes, überall dort, wo die große» Zinskasernen der Menschen aushören und wo blauer Himmel, sich über Berge und Wälder spannt. Ihr jagt Zielen nach, die euch die Herzensriihe rauben. Darum flüchtet Euch aus den einrückenden Mauern eurer großen Städ

te und betretet die Wälder, die Tempel eures Glückes, auf daß sie nicht verwaist bleiben.' Auch das zarte Waldweben beginnt nun, diese wonnige Natursmnphonie, in der die lieben Sing vögel die ersten Geigen spielen, die Grillen die Flöten blasen, die Spechte den Rhythmus klopfen, die Mücken ihr einschläfernd Liedlein dazu singen, laue Lüfte gleich sordinierlen Bratschen zart be gleiten und die krachenden Tannen des Basses Gruudgewalt bilden. Und ein drittes beginnt: die Wanderzeit und damit die Gefahr

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Seite 5 von 6
Datum: 01.11.1935
Umfang: 6
mit Schneereifen und begleitete sie dann mit Hilfe zweier Finanzer bis zum Passe, von wo sie den Weg nach der österreichischen Seite allein fortsetzen konnten. Bei der Leiche wurde eine Wache zurückgelas sen und die Anzeige bei der Karabinieristation von Predoi zur Vornahme der amtlichen Feststel lungen erstattet. !. November: Das Fest aller heiligen Gotles. Der Ursprung des Feste? Allerheiligen schreibt sich her von dem heidnischen Tempel Pantheon zu Noma, in welchem alle innerhalb des römischen Reiches

an erkannte» Götter verehrt wurde». Der Papst Vom» sazius IV. entsühnte diese» Ort mid weihte ihn der seligsten Jungfrau linier dein Titel „Maria. Kömanl der Märtyrer'. Gregor IV. hat dann den Tempel allen Heiligen Gottes gewidmet und 8?5 das heutige Fest für die ganze jilrche eingesetzt. Billig weiht die knthulijche Kirche eine» Tag des Jahres der Aer- ehrnng aller lieben Heiligen Kottes, da deren Zahl sa gros; ist, das, sie niemand zählen kann, wie der heilig» Johannes schreibt

in den Hauptrolle». MM Statisten wirkten mit, 3MV Arbeiter waren bei diesem Film beschiistlgt, der SV Mil lionen Francs getostet hat. Dieses gewaltige Drama, an welliies die Zivilisation der Völker gebunden ist, hat das Publikum der ganze» Welt begeistert. Die Haupt szenen des Films: Der Einzug Christi In Jerusalem. Die Händler im Tempel. Kaiphas und die Judäer. Die Apostel. Judas' Verrat. Christus wird der Ketzerei be schuldigt. Aon Herodes zu Pilatus. Golgatha. Die Kreu zigung. Die Auferstehung

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Seite 4 von 6
Datum: 01.01.1934
Umfang: 6
Seite » àAipenzèllang' Dienstag, den I. Mai 1SZ4, XL Merano unà Umgebung Wssderer, WKet die Wälder! Lieg' ich so im Farrenkraut Schwindet jede Grille, lind es wird das Herz mir laut ^>i der Führen Stille. Wechrauchmolken ein und aus Durch die Räume mallen Bin ich in ein Gotteshaus Elmau eingefallen? C. F. M e i) e r Die Walder sind jene herrlichen Tempel des McüichencMckes, aus denen die Natur nunmehr inii dem vorrückendem Frühling mit immer lok- kenderer Stimme zu werben beginnt: „Ihr Menschen

, die nach eurer Meinung für die Ewigkeit gebaut sind und die doch eil? Sturm, den ich sende, wegzufegen vermag. Nicht dort findet ihr Glück, sondern in der Heiligkeit meiner Wälder nnd in Zen kühlenden Schatten meiner Bäume. Ueberall «teheu die Tempel des Menschenglückes, überall dort, wo die große» Zinskasernen der Menschen aushören und wo blauer Himmel, sich über Berge und Wälder spannt. Ihr jagt Zielen nach, die euch die Herzensriihe rauben. Darum flüchtet Euch aus den einrückenden Mauern eurer großen Städ

te und betretet die Wälder, die Tempel eures Glückes, auf daß sie nicht verwaist bleiben.' Auch das zarte Waldweben beginnt nun, diese wonnige Natursmnphonie, in der die lieben Sing vögel die ersten Geigen spielen, die Grillen die Flöten blasen, die Spechte den Rhythmus klopfen, die Mücken ihr einschläfernd Liedlein dazu singen, laue Lüfte gleich sordinierlen Bratschen zart be gleiten und die krachenden Tannen des Basses Gruudgewalt bilden. Und ein drittes beginnt: die Wanderzeit und damit die Gefahr

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Seite 10 von 10
Datum: 01.12.1932
Umfang: 10
an; er glaubte an die «Realität der Sage' und hoffte, eines Tages den unterirdischen Tempel der Wahrsagerin aufzufinden, wenn auch all sein Bemühen bisher erfolglos geblieben war. Durch Zufall gelangte er zn einem Weinkeller, im natürlichen Felsgestein angelegt, wie man unbekannten Grotte witterte er das große löst« Rätsel der verschollenen Orakelstätte. Ds? Besitzer des Weinkellers war schnell dazu b« wogen, eine genaue Untersuchung der Grott/ zu erlauben. Kaum war Professor Majuri bis zum CnVl des schmalen

an ein unter irdisches Myfterienhsiligtum denken läßt, Am , anderen Ende des Hauptkorridors wird gegen- tvärtig eine Treppe freigelegt, die in Form einer Schneckenlinie durch einen brnnnenähnlichen Schacht zum höchsten Punkt des Berges hinauf steigt, wo einst der Tempel des Sonnengottes Apoll, jedes andere Bauwerk überragend, stand. Genau so, wie sie jetzt aufgefunden wurde, schildert Virgil die Erdbehausung der cumaek schen Sibylle: genaue so erzählt von ihr ein anonymer Schriftsteller des >!. Jahrhunderts Schon

entsprungen schien, tritt heute klar in den Kreis des Wirklichen auf dein Gipfel des Berges, im Tempel Apolls, bringt der Held Aeneas das vorgeschriebene Opfer dem Sonnen gotts dar: sieben junge Stiere und sieben schwarze Schafe. Dann steigt er die Treppe ins Erdinnere hinaub, gelangt auf den wag rechten Gang, der in völliger Finsternis liegt, denn die Lichtschächte sind vorerst fest ver schlossen. Mühsam tastet er sich durch den lan gen Korridor, kommt an den Ouergängen vor bei, die zu den drei Badem

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