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Seite 63 von 94
Datum: 28.12.1872
Umfang: 94
, ihnen einen Be such abzustatten. Fahren wir mit dem ländlichen Phaeton den Thalweg entlang gegen TauferS zu, so wird unS erste rer mit größter Bereitwilligkeit Ausschluß geben über Berge und Burgen, die allumher auf uns herabblicken; ziehen wir eS vor zu maschierrn. so bietet . ÄmthorS tiroler Führer den erwünschten Zizerone. Kaum Haben wir unseren Blicken die erste Umschau gestattet, drückt sich schon der Charakter der Landschaft deS TaufererthaleS in unser Gemüth: ,So et was Romantisches versetzt

mit melancholischen Tinten auS grauer Vorzeit umgaukelt von unsichtbaren Kobolden/ daS ist der kurzgefaßte allgemeine Eindruck, den daS Thal macht. Eine Erlenau, eingerahmt von schwalbennestartig hingekleb ten Berggehöften bildet daS ProSzenium deS kleinen Para dieses von Täufers. Aauiy haben wir die letzten im Winde gefächelten Erlen hinter unS, so ist auch schon der Vorhang aufgezogen: Mühlen, der gothische Thurm von Taufers, die Pursteinwand, Schloß TauferS, Achornach auf etwas steilem Gehänge, bilden

den Hintergrund dxs fruchtbaren Tauferer Boden. Sand mit seinen Edelsitzen, ist vorderhand in den Hintergrund gedrängt, bis wir es von andrer Seite Vortheil- haft wahrnehmen. Taufers bietet der Sehenswürdigkeiten - und anziehenden Punkte zu viele, als daß selbe hier alle berührt werden könnten. Darum weiter. — Unser Weg weiser deutet hinein gen Winkel, dort wo die , Welt mit ' Brettern vernagelt* erscheint: Ein Wirrwarr von Felsblo- cken und Waldhügeln lassen nun.den Wasserfall des Rein baches sichtbar

erscheinen; daß sich ein Thal durch Felsen winde,, wagt selbst die ärgste Phantasie nicht zu träumen. Doch die Route lautet : über Achornach nach Rein. Wir sind der .Life' zur Post in Taufers sehr Dank verbunden für die schmackhaften Forellen aus dem Reinbach, und schj- cken unS gleich an diesen letzteren selbst zu besehen. Unse ren Führer lassen wir den Berg hinauf, nach Achornach schreiten; er wird uns von' der schönen Aussicht und dem freundlichen Berglein ete. nachträglich erzählen. Wir wen

deS Jahrhunderte alten Gemäuers ringS um unS eine furchtbar wilde BergeSwell, dort unten eine Oase daS lachende Gefilde von Taufers. Schier wähnt man die Ge- stalten von Nonnen auö den Mauern treten zu sehen, so sehr ist dieser Platz geeignet für ein Kloster der Beschau lichkeit. Doch die Zeit hat anders gerechnet. Dort unten, tief unten bietet die Reinthalschlucht ein wahres Bilo der Welt; ewiges Werden und Vergehen. Auch wir gehen weiter hin zur Tobelbrücke, und starren den Wasserfall an, der.die Reinwache

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Seite 54 von 94
Datum: 28.12.1872
Umfang: 94
6, ab Ehrenbnrg L.2S. ab Vintl 6.SI, ab Mühlbach 7.7, Ankunft FranzenSfeste 7.21 AbdS.. Zwischen „ St. Lorenzea und Bruneck ^ verkehrt an allen Sonn- - uns Feier-sowie Markttagen täglich 3 Mal ein Stellwagen. Abfahrt ' in-St. Lorenken vom Gasthanse zur gold. Rose, in B run eck^ ! vom Gasthofe zur Post. ! Die »P ost-S te l lwagenfahrt' zwischen „TauferS und. Bruneck' verkehrt täglich t mal. A bfa hrt von Sa nd in Tau» fers vom Gasthause des Joh. Mutschlechner, Postmeister stets 7 Uhr i Früh. Ankunft in Bruneck

(Gasthof znr Post) g Uhr Vormit- : tag. Abfahrt um 1t Uhr Vormittag, A u k u n f t in Taufer» - t Uhr Nachmittag. , - Ein zweiter Stell wag en fährt vom Tastbause des Math. ' Oberschmied, Plankensteiner Gastwirth in TauferS täglich um 3'/^ ' Uhr Nachmittag nach Bruneck zum Anschluß au den Abends vou i Villach kommenden gemischte» Zug 412 und TagS darauf '/,7 Uhr ! Früh nach Anknnft des gleichfalls von Villach kommenden Perso« > nenzugeS 402 wieder nach TauferS retour. Ankuuft dort 8*/^ z Uhr Vormittags

. Der Fahrpreis vou Bruueck uach TauferS beträgt bei beideu Wägen für die Persou SV kr. Zwischen „Mühlbach und Brixen' verkehrt täglich eiu Stell» . wagen. Abfährt von Muh tba ch vom Gasthofe zur Sonne ! (Roman Sieger) l Stunde nach Ankunft des FrühzugeS von Villach ! Nr. 4V2, mit Anschluß in Bnren zu den Mittagzügeu. Abf ahrt in Briren um ^2 Uhr Nachmittag. Anschluß in Mühlbach zum - Adcudzuge uach Pusterthal. Wkbrend der Sommermonate werdeudie Fahrten nach Bedarf vermehrt werden. / Die Eil- oderMeßagerie

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Seite 4 von 94
Datum: 28.12.1872
Umfang: 94
Der Herzogsbrnnnen am Fuße des Krimmletthlmenl Ahm. Erzherzog Rudolf. IV. nahm^ seinen- Weg durch das salzburgische Gebiet, dessen Erzbifchof und Fürst dem Herrscher von -Desteireich, als dem Schirmvogte seines Stiftes 'sehr ergeben war. Da käm er an den Fuß de.6 Krimmlerthauern und erkletterte, begleitet von orts kundigen Bauern auö der Gegend von Bruneck und TauferS. wp Peter von Arberg ein treuer Anhänger Rudolfs, Burggraf und der Beste NeuhauS Inhaber war, mit unsäglicher Mühe manchmal

auf Händen und Füßen, die mit ewigen EiS und Schnee bedeckte Spitze dieses Berges. .. . ^ Sein.Auge hatte nun t>en erhebenden Genuß, von der Höhe. des nördlichen Gebirges auS die reizenden Thäler von Ahm und TauferS zu .erblicken,.und. eine durch Felsen und Schnee sich hervordrängende Quelle zu entdecken, wo er seinen durch so große Beschwer« lichkeiten ermatteten Körper erfrischen konnte. Der Name Herzogsbrunn, den diese Quelle heut zu Tage führt, verewigt das Geschehene. ES wäre sehr wünschenswerth

, Ankunft FranzenSfeste 7.31 AbdS. Von Nieverdorf fährt tätlich eku Eilwagen Nachmittag 2 Ukr nach Eortina in Ampezzo, und einer desgleichen früh von Cortiaa nach Nieverdorf. Ven Bruveck qeht tätlich et« Etellwagev nach TauferS. Bc« Li'enz täglich eine Boteofahrt »ach Wiadischmatrei und retour. Ein EinspSuvee kostet per Tag circa S bis L fl., für eines hal? beu Tag circa S bis A ß. SV kr.

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