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Bozner Nachrichten
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Seite 18 von 32
Datum: 31.07.1910
Umfang: 32
Wipfel. Und wenn man das kleine Zie genmädchen vom nahen Aschbachhofe frug, was dieses Tun und Treiben auf den alten Ueberresten des morschen Schlos ses bedeutet, so sagte es mit strahlendem Blick, daß der neue Schloßherr diese stolze Stätte wieder aufbauen und vom Grunde aus wieder herstellen wolle. Heute aber ist der letzte Hammerschlag verklungen und aus der alten, ehrwürdigen Ruine, dem Wahrzeichen des SoinmerorteZ Taufers, ist wieder eine imposante Schloßveste geworden, die stolz und mächtig

dort oben aufgepflanzt sein. Erzherzog Franz Ferdinand d'Este wird mit seiner Familie und großer Suite zum Sommeraufenthalte dort eintreffen. Und halt Du schon einmal die Geschichte dieses von Frau Sage umwobenen Gebäudes gehört? In den Gedichten unse res Tiroler Fniheitssängers Hermann Gilin lesen wir: An Schloß Taufers: „Du altes Schloß! Du scheinst Wohl nur zu schtveigen, Neugierig streckt die Föhre sich empor; Tie Eulen horchen> die verschwieg'nen Zeugen — O, sag' mir auch ein Märchen in das Ohr

. Du steingeword'ner Traum! Viel Tränen mochten Auf Deinem grasbetvach'sen Boden hier Gefallen sein! —- Wie Deine Männer fochten. Wie Deine Frauen liebten —sage mir! Du schweigst? — So träume fort; wir gehen weiter — Von Deinen Mauern Pflückt' ich mir den Strauß; Denn die Natur ist ewig jung und heiter Und schmückt mit Blumen ihre Toten aus!' Und ich will Dir das historische Märchen weiter erzählen, das da oben gehaust und gelebt hat; denn das Schloß samt der Herrschaft Taufers war nicht das geringste der Nitter

Taufers zuerst dem -onntag, 31. Jnli 1910. ^ 72 Gerichte oder dem Schlosse, dem Tale oder dem Orte gege ben wurde. Zum ersten Male kommt der Name Taufers um 1060—1070 vor, in einer Urkunde nämlich, worin eine adelige Matrone Perchta der Kirche des hl. Ignatius zu Bri xen drei Jauch Aecher mit einem Hof zu Taufers schenkt, xen drei Jauch Wecker mit einem Hof zu Taufers schenkt, da Ratkis dem Bischöfe Ultin zu Brixen ein Gut in Pago Tauveres, Comitatu Engilberti comitis (cum) areis, aedi- ficis, agris

, silvis, pascuis p-iscationibus, Venationes schenkte und noch später, da der Edelmann Hartnith moledinmn territoris Tuvares, a quodam Avustino possessum dem Stifte Brixen übergibt. Die Worte „Pagus' und „Territorium' deuten hier Wohl mehr auf einen Distrikt und ein Gericht Taufers als nur auf ein einzelnes Dorf oder Schloß hin. So mag es ein Gericht Taufers gegeben haben, bevor ein l^loß dieses Namens stand. Man sieht aus diesen Urkun den auch, daß der Name verschieden geschrieben wurde

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1923
Umfang: 8
in Taufers. Man be richtet uns von dort: Der kgl. Prätor Tribunalrat Dr. Joses Lumper der Prätur Tausers wurde zur Prätur Vezzano im Trentino versetzt, wo er am 1. Oktober seinen Dienst anzutreten hat. In Sand in Taufers lieht man den Gerichtsvorsteher, der sich durch sein leutseliges Wesen und seine Dtznstbereitschaft in jeder Lage und.gegenüber jedermann in- und außerhalb des Amtes die Liebe der ganzen Bevölkerung erworben hat, sehr ungerne scheiden. Mit seinem Abgange schließen sich die - Pforten

des ehemaligen Gerichtes zu Taufers. Aus der Geschichte der ausgehobenen Prätur Tausers. Die aufgehobene Prätur Taufers ging ^ aus der Gerichtsherrschaft von Taufers hervor, die die Herren von Taufers innehatten. Urkundlich ^ festgestellt ist, daß die Gerichtsherrschaft Taufers schon im Jahre 1225 bestanden hat. Die ersten Ge richtsherren hatten ihren Sitz am Burgkosl oberhalb des Tobls am Eingang in das Reintal, später im Schlosse Taufers, das im Jahre 1228 bereits er baut war. Im Jahre 1309 starben

mit Hugo von Taufers die Herren von Taufers aus und die Ge richtsherrschaft kam an die Grafen von Tyrol, die ^ ihre Burggrafen als Richter bestellten. Von den selben wurde die Gerichtsherrschast Tausers im 14. und 13. Jahrhundert wiederholt an das Stift Brixen veräußert, die wiederum ihre Burggrafen einsetzten. 1501 wurde die Herrschaft Taufers den Fuegern überlassen, 1604 erhielten sie die Frei herrn von Wolkenstein-Rodenegg, bis sie im Jahre 1639 der neugeadelte Bürgersohn Ludwig Purg- hofer erworben

hat. Dieser verkaufte die Herr schaft Taufers sodann im Jahre 1689 an die. Herren Grafen von Ferrari. Unter ihren Pflegeherren (Richtern) befinden sich die Herren von Zeiler und von Ottenthal. So blieb das Patrominialgericht von Taufers bestehen, bis es im Jahre 1810 von der bayerischen Regierung aufgelöst und dafür ein Landgericht Taufers eingerichtet wurde. Der letzte Patrimonialrichter von Taufers, Herr Augustin von Leys, war auch erster Landrichter von Taufers. Später wurde sodann aus dem Landgerichte

das Bezirksgericht und aus dem Bezirksgerichte die Prätur. Herr Tribunalrat Dr. Lumper scheidet als letzter Richter von Taufers. — Mit dem Gerichte Taufers verschwindet daher ein althistorisches Ge richt aus unserer Heimat, ein Stück ehrwürdige Landesgeschichte geht mit diesem Bezirksgerichte am 1. Oktober zu Grabe. 700 Jahre hatte seine un unterbrochene Herrlichkeit gewährt. Das Gericht hatte seinen ersten Sitz am Burgkosl, fodann im Schlosse zu Taufers, später zu Schrottwinkel,.dann versunken. Ein Zweikampf

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.09.1923
Umfang: 6
ikühl, immerhin aber sind die Tagesstunden 'von einer sehr angenehmen Sonnenwärme. Sand in Täufers, 25. September. (Ver >s e '''>g des Prätors in Täufers.! De ' . Prätor, Tribunalrat Dr. Äosef Lumper, der ^.utur Tau im Trentino ver ers wurde zur Prätur Vezzano etzt, wo er am 1. Oktober seinen Dienst anzutreten hat. Än Sand in Taufers sieht nian den Kerichtsvorsteher, der sich durch sein leutseliges Wesen und seine Dienstbereltschaft in jeder Lage und gegenüber jedermann in und außerhalb des Amtes

die >Lic've der Bevölkerung erworben hat, Hehr ungerne Weihen. Mit seinem Abgange schließen sich die Pforten des ehemali gen Gerichtes zu Taubers. Sand in Taufers» 2ö. Sept. <Abschieds- abend der Gerichtsbeamten von Taufers.) Im Saale des Gasthofes „Steger' fand gestern e>!n Mbschleldsabend anläßlich des Scheidens der Gerichtsbeamten der 'llllfgehoibenen Prätur statt. Dieser Abend nahm einen unge mein schönen Verlauf und zeigte am besten, wie schr einerseits die scheidenden Beamten in der ganzen

^n, der Finanz un^ >^er Karabinieri. sowie Reche von Kollegen uttd Freund-' der Beamten, insbesondere auch die Herren Lehrer von Taufers. teil. Tribunalrat Dr. Lum per sprach einen innigen Dan-k allen Behörden >>nd allen Beamten für ihre rege und ersprieß liche Mitarbeit Dienste aus. Osstzial Tram berger hielt dem „verstorbenen Gerichte' die „Totenre^e' und gab ein kurzes B-ild übe? die ganze Geschichte des Gerichtes von Tcmfers an Hand der zur Verfügung stehenden Urkunden und sonstigen Aufzeichnungen, d'e

zertmeister gab einige Musikstücke zum B<^en un^ schließlich wagte man sogar, um die Stim mung zu erhöhen, ein kleines Abschiedstänzcben. Tuuferertal, 2S. Sept. (Einige h'i sto r i- sche Daten zur aufgehobene., P. i'- tur Täufers.) Die aufgehobene Pr'l.,r 'anr'rs ging auv der Derichisherrschast von Tcufers hervor, die die Herren von Taufers innehetten. Urkundlich festgestellt ist, daß die Ge richtsherrschast Taufers schon im Äahre 122S be standen hat. Die ersten Gerichtsherren hatten ihren Sitz im Burgks

fl oberhalb des Tobls am Eingang in das Reintal, später im Schlosse Taufers, das im Jahre 1LL8 bereits erbaut war. Im Jahre 1309 starben mit Hugo von Tausers die Herren von Tausers, d. I. die älteste Dyna stie. aus und die Gerichtsherrschaft kam an die Grafen' von Tyrol, die ihre Burggrafen als Rit ter und auch als Richter bestellten. Bon den selben wurde die GerrchtsherrsäMt Tausers im ^ 1-t. und IL. Jahrhundert wiederholt an das ! Stift Brixen veräußert, die wiederum ihre ' Burggrafen einsetzten. 1501

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1919
Umfang: 12
sind. Es soll ein Friede der Gewalt und des Imperialismus >md Kapitalismus an Stelle des verkündeten Ver- svhnungsfriedens gesetzt werden. Daß so ein Machwerk, das eins Vergswalti- Dng bedeutet, nicht lange dauern kann, dürfte ledem, der mit dem ganzen Werdegang der go - (Nachdruck verboten.) Schloß Taufers. Bon Franz Tramberge r. Hoch droben auf jenem gewaltigen, steilen Frlsentegel, den »ie Ahr mit ihre» schäumenden Welle» beleckt, fielt» seit lan- Ar Zeit von ei»er mächtigen Ruine viele Steinblöcke ja die Aefe

lange ver - M>aea u»ü> a«K der alten ehrwürdigen Ruwe. dem Wahr ten b«S Sommervrtes Sand in Taufers ist wieder eine wchosimte Schloßt, este geworden, die stolz und mächtig in das «l blickt nnd nicht umsonst die schönste Ritterburg des Berg leute? Tirol genannt wird. Und hast dü scho« einmal die Geschichte dieses do« Frau ?»ie umwobenen Gebäudes gehört? In de« Gedichte» un- i«rs Tiroler Dichters Hermann da« Gilm gese» wir: Aa Schloß Taufers: Tu altes Schloß! Du scheinst wohl nur zu schweigen

dieser Gechichte verlöre» gegauge» »ad nur i wenige Aufzeichnungen geben uns Kunde von jener alte« Zeit, l in der Macht und Ansehen dort oben geherrscht, mancher ! Kampf und Strauß ausgekämpft worden, aber muh Minne» ; fan!?. Liederllang und minnigliche Sitte viel gegolten haben. Woher der Name stammt, dafür fehlt uns der Stamm- - bäum. Via» weiß nicht, ob diese« Siame Tausers zuerst dem i Gerichte oder dem Schlosse, dem Tale oder dem Orte gegeben wurde. Zum erste» Male kommt der Name Taufers um los

» > —1»70 vor, in einer Urkunde uSwlich, worin eine adelige ! Matrone Perchta der Kirche des hl. Ignatius zu Brixea drei ! Janch Aeck:r mit einem Hof zu Taufers schenkt, da Ratkis ! dem Bischöfe Ultin z» Brize» ei« Gut in Pago Tanveres, ! Comitatu Engilberti «omitis <rum) arei?, aedificis, 4>gr?S, ^ silviS, PascuiK, piseztioqibus, v;n»tio««s schenkte untd noch ! später, Sa dt» Edelmann Harthas woleddnim trrritoris Tu- ! bares, a quodam Avustmo possessum dem Stifte Briden über gibt. Die Worte „BaguS' unb ..Territorium' deute

« hiev ' Wohl mehr auf eine« Distrikt und ei« Gericht Taufers als «ur ^ anf ein einzelnes Dorf oder Schloß hin. So mag es ein Gericht : Taofers gegeben haben, bevor ei» Schloß dieses Namens ! stand. Man ersteht au» diese« Urkunden auch, daß der Na- ! me verschiede« geschrieben wurde «ob zwar Tnfres. ToavereS, t Tnvares, Tovers u»d wohl auch Taufers. Dies bildete einst i mit de« benachbarten Gerichte«. Uttenheim eine« Teil des! - Ganes oder der Grafschaft Pustertäl. Dief« Grafschaft P»»ster- j tal

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
der Tauserer, Mrd auf deutschösterreichischen Boden entfallen, so daß sich die Verhältnisse sehr schwierig gestalten Verden. Auch im Gebiete der Rieserferner ist die Ausmessung? arbeit keine lo leichte, wie man an- Länglich geglaubt hat. «Line zu früh versiegte Heilquelle. Man be- schtet uns aus dem Tauferertal: Vor etlichen Lagen wollte eine Reihe von Badegästen zur Kur Aach Bad Winkel bei Sand in Taufers. Es wurde ihnen jedoch bedeutet, daß die Badesaison für Heuer geschlossen werden mußte, weil infolge

, wollen wir einigermaßen Wieder Sicherheit finden! *Ein blühendes Vors. Man schreibt uns aus Sand in Taufers: Sand in Taufers ist heute ein blühendes Dorf. Es gibt kein Haus, aus dessen Fenstern und übe!: dessen Balkonen heute nicht volle Herbstblütenpracht leuchtet. Viele Hunderte von Blumenstöcken sind es, die Heuer von den vielen Blumenliebhabern unseres Ortes gezogen wurden und gerade jetzt ihre Pracht ektfaltet haben. Auch die Hausgärten prangen in voller Blüte. Ganz besonders schön sind die vielen Pelargonien

, die farbenprächtigen Astern, die Goldastern, die Sonnen blumen und die Oleanderstöcke, die wir in allen Farben, vom schimmernden Schneeweiß bis zum tiefen Dunkelrot, treffen. So schön wie heute war Sand in Taufers noch niemals. Im kommenden Jahre soll dieser Blütenflor durch neuen Fleiß noch lkwhr erhöht werden. Seinen Bewohnern gebührt für diese herrliche Blütenzucht eine besondere An erkennung. ^RechtsVerwirrung. Aus Rein im Tauferertal Areibt man uns: Einige Jäger von hier, die mit Jagdkarten und Waffenpässen

so zu verachten! * verschiedenes aus dem Tauferer.Ahrntal. Von dort berichtet man uns: Am 1. September wurde für die Gemeinden Sand, Uttenheim und Gais das Grundbuch eröffnet. Wir machen daher unsere Leser speziell aufmerksam, alle, Kapitalien, die auf Grund und Boden in einer dieser Gemeinden hasten, innerhalb Jahresfrist beim Bezirksgericht Taufers zur Anmeldung zu bringen, weil sonst die Pfandrechte verloren gehen. Auch alle Rechte sind zur Anmeldung zu bringen. Nach dem 31. August 1922 wäre es zu spät

nur zu gratulieren. — Mit Ausnahme von Sand in Taufers und Bad Winkel hatten die Orte un seres Tales keinen guten Fremdenverkehr, in mehreren Orten, die auch hiezu eingerichtet wären, blieb er ganz aus. Bad Winkel arbeitete vorzüglich und hatte lange Zeit hindurch ein ausverkaufte-? Haus. Auch Bad Neuhaus hatte ganz guten Besuch, ebenso unser altes Bad Mühlbach oberhalb Gais. — Wie wir hören, soll die Absicht bestehen, das halbvollendete Schloß Neuhaus vollständig aus zubauen. — Langsam beginnen in unserem Tal

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.10.1859
Umfang: 6
U U' Thell zog sich nach Bormio zurück. In dieser Affaire, «xlche bis 2 Uhr Nachmittagsdauerte.-Habels -wir dem Feinde Z Kanoney «nd-alle Pulverwagen, welche im-Kampfe am 25 März bei TauferS ünS abge- mommen hatten, wieder erobert. Auch haben wir IM Mann gefangen genommen, daxunter den Briga dier und vhef des Gencralsstab Pctrizoni. der schwer« verwundet war. außerdem auch andere Officiere höhern RangeS. Wir fanden auch zu Münster und Santa Maria 470 Mann von den Unsrigen

. welche am 28. im Gefechte zu TauferS verwundet worden waren,' Weitläufiger fiel die frohe Botschaft des siegreichen Kampfes im Münsterthale an den Hofkriegsrath in Wien auS. Noch am 8. April schickte Bellegarde aus seinem Hauptquartiere zu SchludernS den Ober- lieutenant Baron von Sterndal als Kourier mit der Siegesnachricht «ach Wien. Zwar habe ich den Kampf am 4. schon geschildert, wie mir ihn Augenzeugen darstellen; dessen ungeachtet halte ich es nicht für umpafsend. die Relation Bellegardes als wichtiges, amtliches

Aktenstück und zugleich als Ergänzung der vorausgehenden Schilderung hieher zu setzen. Ich lasse daS unbekannte Aktenstück, wie es in der Wie- nerzeitung im Jahre 47LU Nr 29 abgedruckt erschien, wörtlich folgen. „Nach dem in der Nacht vom 3V. auf den 31 erfolg Rückzug des feindlichen Divistons Generales Dessolles auS seiner Stellung von Mals und Glurns gegen TauferS und Santa Maria, fand der F M. L. Bel- legarde um so dringender, den Feind aus dieser Stel lung zu vertreiben, als letzterer sowohl

durch einige bei TauferS angefangene Verschanzungen, als auch durch mehrere hervorgezogene Verstärkungen allerdings die Absicht zu verrathen schien, sich diese Debouche also zu versichern, damit er. sobald ihn anderweite Umstände begünstigten, neuerdings hervorbrechen, oder ober uns hindern konnte, über Santa Maria oder gegen Nanders eine Bewegung vorwärts zu machen. Diesem zufolge faßte der F. M. L. Bellegarde den Entschluß, den Feind mit der Division dcS F. M. L. Grafen Hadik angreifen zu lassen

und ihn auS der Schlucht von Taufers und Santa Maria zu detogiren. ES wurden daher am 4. April um 2 Morgens die Truppen vor dem Dorfe Laalsch gesammelt und mit anbrechenden Tage so gegen den Feind vorgerückt, daß die Hauptcolonne. bestehend aus einer Division Gairfait. 1 Bataillon vonAntonEsterhazy.t Bataillon Michael WalliS. das Grenadier-Bataillon von Aouver. mannS und LDivisionendeLigm nebst demReservegeschütz u.4 Escadron Ervcdi Husaren unter dem Generalmajor Grafen v.Bellrgarde aufdeni Wege gegen Taufers mar

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.08.1859
Umfang: 6
einen Theil ihrer Aus gabe ausgeführt; sie hatten die Stellung der Oester reicher bei Taufers und Martinsbruck durchbrochen. DaS Gefecht von Taufers war eine förmliche Nie derlage. Zn einer halben Stunde existirte das 6000 Mann staÄe Eorps Londons nicht mehr. Man wurde im Vertrauen zur Stellung in Taufers, das amtlich verordnet wurde, schrecklich getäuscht. Die entsetzlichen Folgen, die jener verhängnißvolle Schlag mit sich Hxachte, haben ein bleibendes, freilich trauriges An- denken an den Tag

bei Taufers Hinterlassen. Mit verbissenem Jngrimme ergehen sich die wenigen, noch lebenden Zeitgenossen über jenes unverhoffte pnglück. Der Hack?reflcktirende' Vinschgauer konnte sich-durch M Ich«. ohneGch je gebeMrt . zu haben. ! daK.Un- glück nicht anders als durch Verrath erklären. Loudon findet Gnade; alle Schuld .Md'.aüf .BMegaHe ge wälzt. Man mag in Vinschaau mit wem . oder wo man will, über das Jahr 47R stechen, andere Ant wort erhält man nicht, als: «Bellegarde' hat Alles verrathen. Bellegarde

Ferdinand die Wahl statte von Taufers besichtigte, und dem Kronprinzen das vorgefallene Gefecht erklärte. Der Gemeinde- Vorsteher von Taufers, Fliri mit Namen, batte die zwei vornehmen Herren zu begleiten, ohne den Be gleiter des Kronprinzen zu kennen. Der Kronprinz sagte, indem er sich zum Vorsteher wandte: «Da hat Loudon wohl arge Fehler gemacht.' . «Loudon nicht, kaiserliche Hoheit', sagte der Vorsteher, «da hat der Bellegarde die Spitzbübereien gemacht; dieser hat Alles veSauft und verrathen

wir weiter - Der Kronprinz lächelte zum merkwürdigen Dialog. Der gute Vorsteher wurde durch den zornigen Ton des ungekannten großen Herrn etwas eingeschüchtert und schweigsamer. Als eine andere Ursache zur Erklärung des Un glückes bei Taufers muß die Eifersucht Mischen Belle garde und London dienen. Loudon war bei den Ti rolern hochangesehen und verehrt, nicht bloß weil er einm großen berühmten Namen trug, sondern weil er sich in den vorausgehenden Kriegsjahren im nn- tem Etschthale wirklich ausgezeichnet

seien von solchen Kugeln getroffen worden, aber natürlich unbeschädigt geblieben. .Was nun über den in Vinschgau allgemein geglaubten Verrath ge sagt wurde. ist meinen Landsleuten, den Vinschgauern zu lieb geschehen. Würde man den festen Wolksglau ben unberührt lassen, so würde den Schreiber in der Bozner Zeitung gewiß das Urtheil treffen, daß er zu wenig nachgefragt hätte, und folglich nicht wissen könne, wie sich die Dinge bei Taufers zugetragen ha ben. Man schreibt hier das Unglück bei Taufers

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.07.1923
Umfang: 8
. In der „Gazz. Uff.' vom 16. ds. ist das kzl. Dekret Nr. 1413 veröffent licht, das die Durchführungsbestimmungen zum De kret Nr. 1034 vom 6. Mai enthält. Die Bürgerkapelle von Bozen nach Sand in Taufers. Man berichtet uns aus Sand in Taufers: Die Bürgerkapelle von Bozen wird Heuer in den ersten Tagen des kommenden Monats einen Ausflug nach Sand in Taufers durchführen, um den vielen Sommergästen einige angeneh me Stunden durch ihre Konzertvorträge zu bereiten. Zunächst findet ein Abendkonzert in Bruneck

statt, sodann wird am folgenden Tage Sand in Taufers besucht, wo die Kapelle ein Mittagskonzert und ein Abendkonzert am Hauptplatze geben wird. Die Vorbereitungen wur den mit dem Fremdenverkehrsverein Sand in Tau fers getroffen. Sand in Taufers wird an diesem Tage einen starken Zuzug musikliebender Gaste zeigen. Ein Denkmal für den ermordeten Techniker Standacher aus Bozen. Am vergangenen Sonn tag wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof für den am 22. Oktober 1922 in Wien vom Mechaniker Gu stav

, die ihm vom Zivilkommissariat Bozen mit Dekret vom 12. Juli 1922 zuerkannt worden war, wieder aberkannt. Pas Widerrufungs dekret sagt, daß H. Zössinger wegen seiner politischen Haltung der italienischen Staatsbürgerschaft un würdig sei. Das Notariat in Sand in Taufers. Man berich tet uns von dort: Laut einer amtlichen Meldung wird das Notariat in Sand in Taufers, das gegen wärtig von Herrn Dr. Josef Erlacher geführt wird,. auch nach dem Abzug 5^r kgl. Prätur Taufers, die am 30. September 1923 erfolgen

gewesen, von dort von seinem Vater geholt worden und nunmehr aus der häuslichen Pflege heimlich fort. Was daran Wahres ist, konnte nicht erforscht werden. Ein Brand im Schloß Nenhaus. Man berichte^ uns aus Sand in Taufers: Am letzten Sonntag schlug der Blitz abends in den Turm des neureno vierten Schlosses Neuhaus bei Gais ein und zündete sofort. Hell und. hoch loderten die Flammen am nächtlichen Himmel empor. Die Feuerwehren von Gais und Uttenheim hatten sich sofort am Brand platze eingefunden und traten in Aktion. Trotz

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 11
Datum: 15.02.1907
Umfang: 11
sich nun beim Ganzen um die Frage: „Wo stand dieses Kloster?' Die Kunde da von ging durch Jahrhunderte verloren; erst seit dem 16. ist wieder hievon die Rede. Weil man nun wußte, das unweit Täufers im Vinfchgau ein Benediktinerinnenkloster St.Johann zu Münster existiere und urkundlich der Name Taufers aus Tuberis, Tubris und ähnlich lautete, so wurde dasselbe umsomehr als karolingisches Klo ster und Stiftung Karl d. Gr. angesehen, als da seist auch eine entsprechende Überlieferung mit aller lei

anders zu den Pfarren Raukweil und Nüziders, ja zelbst noch zu Flums, L30 die alle nur stundenweit auseinander lagen, während Taufers-Münster erst in mehreren Tagreisen und über hohe Gebirgspässe von da zu erreichen war. Kaiser stimmte der bahnbrechende Geschichtsforscher Vorarlbergs, Josef Bergmann, in mehreren Schriften vollständig zu. Ich begründete ihre An sichten in meiner Abhandlung noch tiefer und lehnte Taufers-Münster ganz ab, was ich auch jetzt nach Sidlers Arbeit erst recht tue. Dieser warf mir, trotzdem

, und Statthaltern-Archivdirektor Mich. Mahr, die von meiner Arbeit früher inchts wuß ten, auf meine Seite geschlagen. Mahr berichtigt in den „Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs' 1904 S. 227, seinen „Irrtum, wornach sich Die Urkunde bei Böhmer- Mühlbacher ... aus das Kloster Taufers-Münster bezöge,' und stimmt jetzt der ihm früher unbekann ten Ansicht Zösmairs . . . „bei, der dieses Kloster zu Tusers im vsrarlbergischen Rheintale sucht und vermutet, daß an dessen Stelle später

nachgewiesen? Derselbe Pater riecht in mir zugleich auch einen Ketzer. Ein solcher Ton und eine solche Richtung sollte in den „Forschungen und Mitteilungen' trotz allem und allem denn doch nicht platzgreifen. Sidler fühlte sich einst aus „Liebe zur Wahrheit' und wegen des Interesses, das er als Benediktiner an den Klöstern seines Ordens habe, zum Auftreten gegen mich bewogen. Daher nimmt er alle urkund lichen Nachrichten über Tuberis aus ältester Zeit für Taufers-Münster in Anspruch und läßt keinerlei

Einwand und keinerlei anderen Beweis dagegen gelten. Was ist doch Taufers-Münster für eine Gegend und was hat es zur Karolingerzeit für eine Bedeu tung gegen das paradiesisch fruchtbare Rankweil und dessen weite Umgebung im Rhein- und Jlltal? Sidler selbst nennt jenes ein abgelegenes wildes Gebirgstal.' Die genannten Orte haben eine Mee reshöhe von 1224—1284 Meter; von den vorarl bergischen ist nicht einmal die Ruine „Heidenburg', der von mir angenommene Standort von Kloster Tuberis, 700 Meter hoch

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 22
Datum: 14.06.1907
Umfang: 22
. Wir verlautet, soll die diesjährige Sonnwendfeier im ganzen Tale festlich begangen werden und in mehreren Orten Sonn wendtal-Feiern stattfinden. — Zum Morde in Ntteuheim. Aus Sand in Tau fers, 11. ds., schreibt man uns: Wenn auch Gabriel Niederwanger ge ständig ist, derjenige Hevesen zu sein, der den Tod der Schlipftmrtin Anna Feichter herbei geführt hat, so bedarf die Tat doch noch man cherlei sehr wichtiger Aufklärungen. Gegen wärtig sucht das k. k. Bezirksgericht Taufers und die k. k. Gendarmerie

ein großer Dienst erwiesen werden, wenn sich derjenige, der diese Gegen- stände oder einen von beiden gefunden hat, sich melden, oder die Gegenstände dem Bezirks' gerichte Taufers einsenden würde. — Viele Blätter meldeten, daß der Mörder dem Kreis gerichte Bozen überstellt wurde; dies ist un richtig, derselbe ist noch hier inhaftiert. — Aus Sand in Taufers berichtet man uns, daß der „Radfahrer-Verein Taufers - Ahrntäl' am kommenden Sonntag einen Aus' flng nach Neu Haus unternimmt. —Das neue Etablissement

„Panorama' in Sand in Taufers. Von dort schreibt uns unser Korrespondent vom 11. ds.: Oberhalb Sand in Taufers, auf jener Bergkuppe, welche eine entzückende Rundschau über den ganzen weiten Taufererboden und aus die imposanten Gletscherbilder der Schwarzensteingruppe im Nordwesten und die Nieserfernergruppe im Osten bietet, geht in diesen Tagen ein hübscher und musterhaft ausgeführter Bau zu Ende, welcher vom Besitzer des Kaffee „Waldburg' Herrn Jean Raffin erbaut wurde und am Sonntag

den 16. ds. unter den Klängen der Regiments musik des 18. Infanterie-Regiments Erzherzog Leopold Salvator feierlich eröffnet werden wird. Abends findet großes bengalisches Feuerwerk und Festbeleuchtung statt. — Kein abgangiger Schloßherr. Von Sandin Taufers gelangte au viÄe Blätter die sonderbare Mitteilung, daß der Besitzer des Schlosses Taufers feit drei Wochen abgängig sei. Dies ist vollkommen unwahr, denn aus Wien kommt die Meldung, daß der als abgängig gemeldete Schloßherr von Taufers, Reserve- Kavallerie-Oberleutnant

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

herrschen wird. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Taufers vom Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden. Hutmachermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Cr starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Kapell- meister von 1822

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

von Sand, von 1869 bis 1874 Schulleiter In- genuin Moll, von 1874 bis 1889 Franz Ingarten, Färber von Sand, heute noch Färber in Bruneck. Von 1889 bis 1892 war eine „Kunstpause', so dann treffen wk von 1892 bis 1894 Alois Leim- egger, heute Kaufmann in Steinhaus, von 1894 bis 1898 Franz Ingarten neuerdings, von 1898 bis 1908 Wilhelm Moll, damals Lehrer in Taufers, heute Direktor an der Gilmschule in Innsbruck, von 1908 bis 1910 Philipp Reden, Sohn des Martin Reden, von 1910 bis 1913 Schulleiter Johann

der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Joseph l. in Bruneck als Festmusik am Schießstand und erntete vieles Lob. Für den Fremdenverkehr hat sie seit den Siebziger-Jahren bis auf heute durch regelmäßige Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an der Einweihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin von Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
, verhaftet und dem Be- Gericht Taufers überstellt. Nunmehr sollten Heiden in die Fronfeste des Kreisgerichts Bozen Erstellt werden. Sie kamen mittels Eskorte glück- N nach Bruneck, dortselbst ist es aber dem Rudolf Mnner gelungen, die Freiheit zu finden, so daß Prenner wird Oerzelt eisng gesaynvei. ri^uter schwerem Verdacht verhastet. Man be 'Hlet unq ein, beuriaei Met uns aus dem Tauferertal: Im heurigen Whjahre wurde beim Krämer David Seeber in d *'veün, wie damals berichtet, eingebrochen und raus

Werte sowie ein Fahrrad zurück und suchten ihr nacktes Leben zu retten, was ihnen auch gelang. Die ganze Beute fiel in die Hände der Finanzieri. Gottfried Zimmerhofer wurde später ausgeforscht und verhaftet und dem Bezirksgericht Taufers eingeliefert. Die beiden Schmuggler werden sich wegen öffentlicher Gewalt tätigkeit zu verdntworten haben. *Ein Uünftlerkonzert für Mausen. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am Donnerstag, 8. September, veranstaltet unsere bestens bekannte Violinvirtuosin

Gehirnverletzung.Morgens gegen 2 Uhr erschien der herbeigerufene Arzt Dr. Otto Reiter von Sand in Taufers, der den ersten Verband anlegte und sodann dessen Ueber- führung mittels Autos in das Sanatorium Brixen veranlaßt?. Der Arzt sagt selbst, daß es geradezu staunenerregend war, wie der Bursche trotz dieser komplizierten GeHirnverletzung noch bei vollem Bewußtsein sein konnte. Holzer wurde im Sana- torium operiert und man hofft, ihn vollends wieder herzustellen. Der Fall ist jedenfalls ein ganz einzig dastehender. Unter 100

hat eine herrliche Lage, direkt am Walde. Beim Klosterpförtl hmaus und man ist schon im Grünen! Die Verpflegung ist sehr gut, auch ist das Institut ganz modern und hygiemsch eingerichtet. Der Pensionspreis beträgt pro Monat Lire 120. Für Eltern, die ihre Kinder während der acht Schuljahre guten Händen anvertraut wissen möchten, wäre dieses Pensionat wie ge schaffen. Interessenten erteilt die Direktion gewiß gerne auf Verlangen die nötigen Aufklärungen. *Vas Judelfeft der Musikkapelle von 5and in Taufers

. Von dort berichtet man uns unter dem 5. September: Die Feier des 100jährigen Be standes der Musikkapelle Sand in Taufers ge staltete sich gestern zu einem Feste, wie ein solches Sand in Taufers wohl noch nie gesehen hat und wohl lange Zeit nicht mehr sehen wird. Die Be teiligung daran von nah und fern war außer ordentlich stark, Sand wimmelte und drängte sich einfach von Festgästen. Der Wettergott war dem Feste sehr günstig und so konnte sich das Fest leben auf das schönste entwickeln. Am Vorabend fand

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.08.1897
Umfang: 8
— mit lumpigen 10.000 Mark die er unterschlug. So sehen die „Freunde' des arbeitenden Volkes, die „ehrlichen' Hüter feiner Interessen aus. Zum Schnellfeuer m Tsuftrö. Mals, 22. August. (Feuersbrünst.) Berichte kurz, dass seit circa 9 Uhr vormittags ein Theil des Dorfes Taufers im Münsterthale in Flammen und Asche steht. Soviel sich aus der Ferne erkennen lässt, brennt es in der Mitte des Dorfes, und Frühmesswidum wie Frühmesskirche dürften auch verbrannt fein, hin gegen sind Pfarrkirche und Pfarrwidum

vom Feuer verschont geblieben. Detail-Bericht bin ich gegenwärtig nicht in der Lage, abzusenden. Kronprinzessin Stefanie sammt Tochter weilten mittags in Mals und erkundigten sich theilnehmend und sehr leutselig über die Hilfeleistung an die verunglückten Tauferer vonseite hiesiger Bevölke rung. — Tagsdarauf meldete man uns: Als Ergänzung meines gestrigen kurzen Berichtes über das Brandunglück in Taufers mag Folgendes dienen: Den Ausbruch des Feuers verursachten, wie so häufig, Kinder, die unüberwacht

, als sie vom Unglück in Taufers hörte; sie stieg aus dem Wagen und erkundigte sich, ob auch viele Leutenach Taufers zuHilfe geeilt wären, und fuhr, nachdem sie sich noch die Berge und Thäler unserer Gegend zeigen ließ, nach Meran, um für die nächste Zeit auf die Mendel zu reisen. -- Unsere Gegend ist gegenwärtig von vielen Fremden und Touristen besucht, Trasoi und Sulden besonders. Das Wetter ist sehr wechselnd, bald hell und schön, bald Regen und auf den Bergen Schnee. Vinstgau, 23. August. (Brandunglück

.) Gestern, am 22. d. M., wurde die Gemeinde Taufers in Vinstgau von einem ^großen Brand unglücke heimgesucht. Kaum hatten die armen Leute die Kirche verlassen — es war ungefähr Vzll Uhr — als sie auch schon, von unbe schreiblichem Schrecken erfüllt, verwirrt durch einander liefen und Schreie der Furcht und des Entsetzens ausstießen. Ein Haus nämlich stand bereits in hellen Flammen, und zwar in der Mitte des Dorfes, während der unglückselige Wind die nach Nahrung lechzenden Flammen thaleinwärts trieb

. Und leider fand sich der Nahrung viel zu viel, so dass in kurzer Zeit — ungefähr in IV2 Stunden — 22 bis 26 Häuser ein Raub der Flammen waren. Leider ist — sonderbar genug — von Taufers bis Mals keine telegraphische Verbindung, weshalb es unmöglich war, die Nachbargemeinden tele graphisch zu verständigen. Wäre nicht glücklicher weise schon um 11 Uhr außerhalb Mals das Feuer gesehen worden, wer weiß, welch ein Un glück wir jetzt zu beklagen hätten. Mit außer ordentlicher Schnelligkeit

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 18.08.1887
Umfang: 10
. M Windschar-Gruppe Taufererthal, wir erblicken - 5^ steile Lehnen und keine Ä gute Thalstraße führt -x,1 ^^ähang hin, an den Dörfern e Emkekr vorbei. Wer im letzten ^2» »n». ^ nicht die Gelegenheit lini' ^ Minuten bacheinwärts ^m engen Mühlwalder» l l>a?in. ^ ^ Klamm stürzende Wildbach Äw?. Wunderhübschen Wasserfall, daß h°chauf stäubt; der Pfad Ihiu führt an einer P mit F°-b-°. wir dai sremdliche, --km ^ Taufers, mit zerstreuten ^Htone ^°n - Mühlen bis trecke M- / haben- wir nur mehr

eine die ' Zwischen beiden Ortschaften !:r^. s'^ Gemeinde Taufers gehörige G eines ? 'st «n gar stattlicher Ort HA geMt V. Bezirksgerichtes. Schon ^ ^ses »s» ^ freundliche Dorf des '^der dann ist es ^ Herberom? ^ prächtige Hochtouren. Msdende ^ »Elephant') und klevde W,. ^ ng ziehen da alljährlich K-» ' dazu kommt noch der o°r Berglüfte. die von eisigen Höhen ins milde grüne Thal niederwehen Saftige Felder umranden den Ort Sand und waldige Berge fassen das anmuthvolle Thalbecken ein; im Süden, dem Dorfe fast gegenüber

, er- heben sich die glatten Wände des 2650 Meter hohen „Wasserfallspitz'; dieses einzige ernste Berghaupt erinnert uns hier an das rauhe Hochgebirge. Wer sich in Sand nicht länger aufhalten kann, der steige wenigstens zur Burg Taufers hinauf oder er wandere über St. Morizen jen» seits der rauschenden Ahr das Thälchen hinauf bis zu den majestätischen Reinfällen; das hoch- throner.de alte Schloß und die prachtvollen Wasserstürze in der schattenreichen Felsenklamm drinnen werden dem Besucher lange Jahre

in Erinnerung bleiben. Ich will dem altehrwür digen Schlosse einige Zeilen widmen und dann die berühmten Reinbachfälle zu schildern versuchen. ^ Das Gemäuer des Schlosses Taufers ragt auf hohem bewaldeten Hügel über dem engen Eingang ins Ahrnthal; die prächtige Halbruine ist ein Hauptobject für die vielen Maler, Zeichner und Fotographen, welche gern diese reizvolle Gegend aufsuchen. Ein steiler felsiger Pfad führt uns in einer Viertelstunde zum Schlosse hinauf. Es war ein stürmischer Nachmittag

ausnehmen. Hoch ragen noch die gebor- stenen Trümmer der einstigen Mauern und Thürmein die Lüfte mit weiten Thorbogen und von schlanken Säulen getragenen Doppelfenstern. Da und dort wuchert eine grüne Wildniß mitten zwischen den grauen Ruinen. Der auf allen vier Seiten von Mauern .umfriedete Burghof hat ein äußerst malerisches Gepräge und erin- nerte mich lebhaft an den Schloßhof von Runkel« stein; nur fehlen da die Fresken an den Wänden und die tiefe Cisterne (der .Ziggelbrunnen'), dafür hat Taufers

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 20.09.1876
Umfang: 8
vor, wie er einen nackten Menschen aus dein Rachen eines vier- süßigeu Thieres (wahrscheinlich eines Bären) heraus zieht, dessen Unterleib bis zum Nabel vom Thiere bereits verschlungen ist. Eröffnung der ..Sonklar-Hütte' auf dem «speikboden. Tauferö im Pusterthale, 3. Sept. Als im vo rigen Jahre die Generalversammlung des deutschen- und vsterre.chischen Alpenvereins in Innsbruck tagte, wurde der Sektion Taufers ;um Baue einer Unter- kunftShütle auf rein als AussichlS u->v FernsichlS- puukte hervorragenden 2520 Met

. hohen Lpeikbodeu der Beitrag von 200 fl. bewilliget. Unterstützt noch durch Spe, den erler Alpenfreunde, welche daS Tau- ferer Thzl lieb gewonnen hatten, tonnte die Sektion Taufers im heutigen Jahre an den Bau gehen. An fangs August wurden die Arbeiten begonnen und gingen rasch vorwärts, bis der am 24. August ein- geiretene Witterungswechsel denselben ein Ende machen zu wolle« schien. Trotz Stürmen und bitterer Kälte harrten aber die Arbeiter aus, in heftigem Schnee gestöber wurde das Dach vollendet

-, Venediger. und Riesenferner-Gruppe. Leider war die Aussicht nach Süden durch Nebel beschränkt. Nach 12 Uhr begab R6RS sich die Gesellschaft zur neuen Hütte, wo inzwischen LebenSmittel und Wein angekommen waren und die anwesenden Mühlwalder Bauern mit Pöllerfchüfsen die Festtheilnehmer begrüßten. Nach eingenommenen Imbisse fand die Eröffnungsfeier statt. Der Vorstand der Section TauferS, Dr. I. Oaimer jun. begrüßte die anwesenden Gäste und dankte Namens der Sektion für die unerwartet zahlreiche

Theilnahme an dieser Feier, schilderte die Geschichte ver Hütte und gedachte der großen Verdienste, welche sich Hr. General Carl Sonklar Edler v. Justädten nm die Erforschung des Tauserer Thales schon in einer Zeit erworben, als TauferS noch g.rnz unbekannt war. In dankbarer Anerkennung dieser großen Verdienste habe eS die Sektion TauferS für ihre Pflicht gehalten, ihrem ersten Werke den Namen jenes Mannes beizulegen uud nach Zuüimmung des Herrn Generals v. Sonklar beschlossen, die neue Hütte

Ungunst der Witter ung unverdrossen beim Baue der Hütte ausgehalten hatte». A. Joern aus Leipzig beglückwünschte die Section Taufers zu ihrem Erstlingswerke und brachte ein Hoch der Section und deren Vorstande. Dr. Steinbach aus Dresden brachte einen Toast aus auf das deutsche Wesen und die deutsche Sitte in Tirol und deren Er haltung im Kampfe gegen das romanische Element. Zum Schlüsse erheiterte noch einer der anwesenden Träger, Schuster Zungmann die Gesellschaft durch eine Einladung

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 35
Datum: 22.03.1901
Umfang: 35
Weltmächte! Telegramme. London, 21. M^z. Aus Peking wird ge meldet: 60 Australier und zwei Compagnien sein, da noch im Jahre 1410 ein Hans Ambringer eine Messenstiftung machte. ' Nachdem das Schloss Uttenheim in den Besitz der Edlen von' Taufers übergegangen, wechselte es meist rasch seine Inhaber. Im Jahre 1306 hatten sich Ulrich IV. und Hugo V. (VI.) in die »Herrschaft Täufers' getheilt; von der »Beste Uttenhnm' gelangte die eine Hälfte an Ulrich, die andere an Hugo. Hugo hinterlässt nur eine Tochter

. Erledigte Pfarre. Herr Pfarrer Dr. Theo dor von Alpmheim in Fulpmes ist in den zeit weiligen Ruhestand getreten. Herrn Cooperator Josef Grinner in Fulpmes wurde die Provision anderen Theils der Herrschaft Taufers (wozu auch die andere Hälfte des Schlosses Uttenheim gehörte), war vermählt mit Katharina, Tochter Albrechts (Werts) HI. von Görz, und starb 1337 oder 1347 kinderlos und als der letzte der Edlen v. Taufers. Darum fiel sein Nachlass, wahrscheinlich durch Heiratscontraet, den Grafen v. Görz

anheim. Nach dem Aussterben der Grafen v. Görz gelangt auch dieser Theil der Herrschaft Taufers, vermöge Bertrag, an die Grafen von Tirol (LandeSfÜrsten). — »Im Jahre 1500 verschreibt Kaiser Max (Maximilian) dem Bischöfe Melchior von Brixen um ein Darlehen von 34.000 fl. die Herrschaften Uttenheim, SchöneckundMichlSburg undstelltedie Pfandbriefe aus.' Nach Einlösung des Pfandbriefes wird die »Herrschaft Uttenheim' im Jahre 1570 an die v. Rost pfandweise überlassen. Im Jahre 1581 werden die vier

GenchtSbezirken zugetheilt, alS: „Gericht Utten heim im Burgfrieden' (Schlossgericht); „Gericht Wen« heim' (Gais) und „Gericht Taufers'. Wahrscheinlich reicht diese Theilung in ihren ersten Anfängen zurück bis zur Theilung der „Herrschaft Taufers' im Jahre 1306. Durch dle königl. bairische Regierung wurde» obige drei Gerichte zum „königl. bairischen Landgerichte TauferS' ge schlagen. Nach der Restitution der Patrimonialgerichtv seitens der österreichischen Regierung erhielt im Jahre 1L17 Dr. Franz Stifler

daS „Gericht Uttenheim' (vereint mit Burgfrieden), und die Grafen von Ferrari erhielte» die „GerichtSherrlichkeit von TauferS'. Beide Gerichte wurden »un unter dem Namen „Graf FerrarifcheS un» Dr. Stifler'fches Landgericht' verwaltet. Im Jahre 182S' erfolgt auf Anbieten der „Dynasten' die „Heimnahme' des „Graf Ferrarifchen und Dr. Stifler'schen Land gerichte»' seitens der Regierung, und gehört seitdem di» Gemeinde Uttenheim zum l. f. Landgerichte, leziehuag»- »eise k. k. vetirttgenchte Täufer».

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1900
Umfang: 8
dann noch dem Dr. Ellenbogen zu Hilfe, sprach dabei aber Sätze, die mit dem Evan gelium eines Schrammel, Resel u. f. w., we^ch letzterer seine Lehre in den Cardinalsatz zusammenfasst: „So- silbern gefärbt, es zittern Hand und Fuß, die Knie schlottern, auch das treue Gedächtnis hat ihn etwas verlassen, doch die Zunge ist noch ganz beredt zum Erzählen. .1. Geschichte des Schlosses Neuhaus. Schloss Neuhaus gehörte schon 1225 den Herren von Taufers (welche 1140 zuerst in Wiltener Ur kunden erscheinen

), die es auch wahrscheinlich erbaut haben. Sein Name „Neuhaus' oder „neues Haus' (äomus vova in alten Urkunden) rührt daher, dass es später als Taufers und Uttenheim erbaut worden ist. Denn „Haus' (auch „Stock' und „Ansiedl') wird auch im Sinne von Ansitz, Schloss oder Burg genommen, wie dies aus Tauferer Urkunden zu ent nehmen ist, wo vom „Haus Taufers' die Rede ist. (Refch, eoä. äipl. Nr. 139, 140, 142.)/Im Jahre 1242 kam Ritter Ulrich 1. von Taufers (1239—48) mit dem Brixener Bisch os Egno Grafen von Eppan (1240

—48) überein, diese Burg wegen eines Streites zwischen den Grasen von Tirol und jenen von Görz zu brechen und nimmer aufzubauen. Indes stand das Schloss noch viele Jahre darnach in baulicher Würde, denn Gras Hugo VI. von Taufers bewohnte es vom Jahre 1306 bis zu seinem Tode im Jahre 1309. Auch eine Urkunde von 1296 erwähnt unser i Schloss. Im Jahre 1306 theilte Hugo VI. von Taufers die Besitzungen mit seinem Neffen Ulrich IV., welchem die Burg Neuhaus und die halbe Feste Uttenheim zufiel, während ersterer

Schloss Taufers, die halbe Feste Uttenheim und Eppan behielt mit dem Rechte, auch die Festen seines Neffen auf sieben Jahre innezuhaben. Und wirklich bezog Hugo VI. die Burg Neuhaus, wo er, wie schon oben erwähnt, im Jahre 1309 starb, nachdem er angeordnet hatte, dass sein Leichnam im Clarissinnenkloster zu Brixen beerdigt werde, wohin er 300 Mark (1 Mark — 2 fl. T. W. — 2 T 40 K ö. W.) zum. Unterhalte von sechs Brüdern (Mönchen) vermachte, die alldort dem Herrn dienen sollten. Hugo hinterließ

die Witwe Margaret Gräfin von Truchendingen (in Franken) und eine einzige Tochter Agnes, Gemahlin Konrads des Jüngern Grafen von Kirchberg, welche ihr väterliches Erbe an König Heinrich von Böhmen, Landesfürsten von Tirol ! um 3000 Mark Perner verkaufte. Dieser Kauf ge schah zu Gries am St. Mathiastage 1315. Auf diese Weise kam ein großer Theil der Herrschast Taufers an die Grafen von Tirol (Sinn. IV., 194). Ulrich IV. verpflichtete sich 1336 den zwei Söhnen des Königs Heinrich von Böhmen, Karl

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 04.10.1923
Umfang: 6
: Plangcr hat sich seit über 18 Iahren um den Radsalirerverein viele Ver dienste erworben^ er war die leitende Seele bei allen Unternehmungen des Vereins, j p Bon »er vergrößerten Priitur Bruneck. > Brun eck. 2. Oktober. Die Uebersiedlung des Aktenmaterials der aufgehobenen Prä- j tur Taufers nach Bruneck wird morgen. 3. , Oktober, und übermorgen erfolgen, während i die^lebersiedlnng der Einrichtungsstücke erst bis 15. Oktober erfolgen kann. Die Prätur Bruneck besorgt daher schon ab 1 Oktober

alle Agenden auch der Prätur Taufers, jedoch werden speziell die Vormünder. In teressenten an Berlasseirschasten uiw. beson ders aufmerksam gemacht, daß sie noch bis zum 13. Ottober zuwarten sollten, wenn sie in solchen ^Angelegenheiten beim Gerichte in Bruneck vorzusprechen haben, nacichem sie sonst leicht mangels der Akten und sonstigen Behelfe umsonst Wege machen könnten. p Versammlung der Invaliden de» Bezir kes Bruneck. Brun eck. 3. Oktober. Am Sonntag, den 4. Oktober, findet im Hotel Post in Brnneck

. Todessall. <D. B.) In M ö ft. Oderinntal. starb am l. Oktober nach jahrelange»' Kränklichkeit, aber doch unerwartet schnell, der hochw. Herr Pfarrer Josef Tragus« an n<'^krämpfen. Er war qeboren in Taufers im Binschgau am 27. Februar ISU7 Am 2V. Juni lS»Z zum Priester geweiht, wirtie er segensreich als Kooperator durch zwei Jahre in Telses lZU.ba>> und durch drei Jährt in Araun. Bon IKS7 bis ISlZ war er Piorrct von Unterleutasch und leNher Pfarrer oon Motz. Vereinsnachrichten. :: Radslihrerverein

. ist «in Freitag um 5.l5 Uhr nachm. Puftertal. p D«r Tauferer . Bezirtstathollkentag. Sand in Taufers. 2. Oktober. In den Tagen vom 12. bis 14. Oktober wird in Sand in Taufers ein Katholikentag für den ganzen ehemaligen Gerichtsbezirk Täufers abgehalten werden, wozu bereits eine statt liche Reihe von hervorragenden Rednern gewonnen werden konnte. Es ist zu erwar ten. daß der Tauferer Katholikentag, der erste seiner Art in diesem Gebiete, von der Bevölkerung aller 13 Gemeinden sehr zahl reich besucht

werden, ganz besonders der Schlußtag, d. i. der Sonntag, 14. Ottober. Für die Unterkunft der Teilnehmer ist be reits Vorsorge getroffen worden.. Auch von auswärts, insbesonders. vom Hochpustertal. haben zahlreiche Teilnehmer bereits zuge sagt. p Abschiedsabende Sand kn Taufers, 2. Oktober. Vorgestern veranstaltete der Rad fahrerverein Tausers-Ahrntal seinem Eh renvorstand Herrn Planger. der von hier zur kgl. Prätur Bruneck versetzt wurde, einen Abschiedsabend im Gasthof „Plan kensteiner', wobei sich zeigte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 188 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
ìhm seme Schlößer Taufers und Uttmheim mit Einkünften von 40 Mark schenkt, dieselben aber als Lehen aus der Hand des Bischoses für sich und seine männlichen und weiblichen Nachkommen zurück empfängt. Der Bischof hingegen belehnt ihn noch darüberhin mit Einkünften aus Gütern zu Utten- heim, Taufers, Eesen, St. Georgen, Stegen, Montan, Riesbach und Prags im Betrage von 38 Mark, offenbar aus Gütern, die beni Bischöfe als einem Edlen des Geschlechtes von Taufers eigentümlich gehörten

. Auf diesen gegenseitigen Schenkungsatt gründeten nun die spätem Bischöfe von Brixen die Behauptung, daß Gericht und Herrschaft Taufers ein Lehen des Hoch- stiftes geworden. Mein der erwähnte Vertrag war wohl nur ein Privat- abkommen zwischen zwei Gliedern des Hauses der Edlen von Taufers, und umfaßte sowenig die ganze Gerichtsherrfchaft von Taufers als das gesammte Geschlecht. Es war eine jener Schenkungen, bei denen der Geber nur gewann, ohne aus sein Eigenthum zu verzichten.^) Darum ward im Vertrage fest- gesetzt

Gerichtsherrschaft Taufers erhoben werden, und wurde ein solcher auch vom Hause der Edlen von Taufers nicht anerkannt. Dies zeigt die folgende Geschichte des Geschlechtes. Als dieses in Hugo's IV. Urenkeln, Agnes der Tochter Hugo's VI. und Ulrich IV. dem Sohne Ulrichs III., seinem Aus- sterben entgegen ging, verkaufte jene ihren Antheil an den Schlößern Täufers und Uttmheim, also gerade das was ihr Urgroßvater dem Bischöfe von Brixen zu Lehm aufgetragen, im Jahre 1315 dem Könige Heinrich von Böhmen

, Landesfürsten von Tirol, und bei dem Tode Ulrichs IV. 1340 zogen die Grafen von Tirol die übrigen Theile von Taufers und Uttmheim ebenfalls an sich. Nmhaus kam an die Grafen von Görz. Es mußte also um die Brixnenfche Lehensherrlichkeit über die Gerichtsherrfchaft Taufers keine so ausgemachte Sache sein. 20 ) Die Grafen von Tirol verfügten nun mit Taufers nach ihrem Wohlgefallen. Markgraf Ludwig von Brandenburg ver- lieh Pflege und Amt daselbst dem Ritter Degen von Villanders; Herzog 19) Hüllmann- Gesch

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 25.11.1911
Umfang: 10
bei Sand i. T. vermählte sich der Steinmetzmeister Karl Mair mit der Mareilertochter Maiie Plankensteiner von Uttenheim Lscllienfeier. Aus Bruneck schreibt man uns vom 22. November: Die hiesige Vereinskapelle ver anstaltete vorgestern im Gasthof „Andreas Hoser' hier eine Cäcilienseier. welche stark besucht war. kelit?mchsel. Aus Sand in Taufers schreibt man uns vom 22. November: Das große Grüner anwesen der Eheleute Nikolaus und Kathaüna Wachtler, geb. Grüner, in Mühlen ging um den Preis von 26 000

dieselben werden in bedeutendem Umfange durchgeführt. Leweivckelvshlen. Aus Sand in Taufers schreibt man uns: Hier finden am 27. November die Ge meindewahlen statt. Loockerbares Vetter. Aus Sand in Taufers. 23. November, berichtet man: Heute trat hier sehr heftiges Regenwetter ein, das bis auf ganz bedeutende Höhen hinaufreicht. Die Temperatur ist gestiegen, der Schnee auf den Höhen wieder ge wichen. Infolge des dichten Nebels, der das ganze Tal füllte, herrschte nachmittags eine derartige Dunkel heil, daß man gezwungen

war, um 2 Uhr bei Lickt zu arbeiten. Gegen 6 Uhr abends war am Nordost- Himmel mehrmals deutliches Wetterleuchten zu be obachten. Lrrichtuvg «ler vorwunälchaftzräte im ke?irke lsukers. Aus Sand in Taufers schreibt man uns: lieber Veranlassung des Oberlandesgerichtes Inns bruck wird nun auch in unserem Gerichtsbezirke an die Bildung der sogenannten Vormundschaftsräte ge schritten. Zu diesem Zwecke finden drei Besprechungs versammlungen. welche vom Herrn GerichtSvorsteher und k. k. Bezirksrichter Paul

', welche allgemeine Förderung oerdient und deren Zweck nur bei allgemeiner Mitarbeit der be rufenen Kräfte erfüllt werden kann, hofft man auf allseitige Teilnahme bei diesen Versammlungen. Der große Bezirk TauferS mit seinen viel verzweigten Gemeinden bedarf tatsächlich einer kräftigeren Jugend fürsorge. welche durch die Vormundschaftsräte erreicht werden soll. vom Lrulläbllch für äie Leweivcke prettsll. Aus Sand i. T. schreibt man uns vom 23. November: Die Vorerhebungen zur Anlage des Grundbuches

für die Gemeinde Prettau sind nunmehr abgeschlossen und liegt das gesamte Operat seit gestern beim Bezirksgerichte TauferS zu allgemeiner Einsicht auf. Ueber allfällige Einwendungen werden am 16. De zember weitere Erhebungen eingeleitet werden. Jeder Besitzer möge in seinem eigenen Interesse bis dorthin Einsicht nehmen. vom ZMMevlte. Aus Saneberg kommt die Nachricht: Herr Richter JosefWatschinger in Sand in Taufers wird im Monate Dezember substitutions weise die Leitung unseres k. k. Bezirksgerichtes für Herrn

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Meraner Zeitung
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Seite 109 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
erhält. In Gosel!, schast reisen -auch zumeist Schweden, Holländer, nur Engländer und Amerikaner reisen verom« zeit. Die beiden letztgenannten Nationen sind aber bis jetzt nur ganz spärlich vertreten. Die ewige Braut im Schlosse zu Taufers. (Die Taufersrschloß-Sage nach alten Auf zeichnungen zusammengestellt vom heutigen Burgverwalter zu Täufers.) (Schluß.) Zwei Stunden spater holte sie Rüdiger sin und verfolgte mit ihr, nachdem er sie auf sein Schlachtroß genommen, den Weg nach Welsberg

, wo sie Georg von Welsberg, ein Naher Verwandter derer von Taufers, gerne aufnahm. Von hier aus machte Rüdiger unter ver schiedenen Verkleidungen Streifungen bis hinein gegen Taufers. Cr mar reichlich mit Geld und Kostbarkeiten versehen, als er das Schloß dort verließ, und wuirde Über dies aus Bitten Margaretens auch vom Welsberger unterstützt. Rüdiger wendete seine Schätze an, um einige brave Burschen, Hesrstraßeuritter und Landleute aus der Umgebung von Tau-fers, die zum Schlöffe als Untertanen gchörten

, zu einem Zuge gegen das Schloß zu gewinnen. Bald konnte er auf etwa 300 Man zäh len, die gut bewaffnet und vom besten Wil len waren. Die Feinde residierten noch immer auf Taufers und auch die vornehmen Gäste waren unter ihnen, obgleiich das Kriegsvolk, mit Ausnahme der Mannen des Bischofs, entlassen worden war. Aus Nürnberg hatte man fahrende Schau spieler uind Gauller berufen; die Herren und Damen schienen das Ende ihrer Lust barkeiten nicht finden zu können. Die Bauern der Tauferer waren bereits scho

mit einem aus Rom kommenden, bärtigen Pil ger zusammen^, der nach den Namen der ver schiedenen Burgen in der Umgebung fragte auf denen er Aufnahme zu finden hoffte. RMiger nannte ihm Taufers und rühmte ihm dort die überluDge Gesellschaft und Wirtschaft. „Pfui', sagte der ernste Mönch entrüstet, „dahin gehöre ich nicht, aber die Strafe des Himmels für solchen Frevel habsüchtiger Männer wird nicht ausbleiben. Ich kenne den Sonnenburger und auch die übrigen, denn ich bin im Bistum Brixen geboren, mag

aber meinen Namen nicht nennen, be vor ich mich nicht an meinen Feinden ge rächt habe.' „Ihr seid Hugo von Taufers', rief Rüdi ger freudig. — „Nein, mein Freund, aber er war mein Waffengefährte und könnte ich etwas für ihn oder seiine Tochter tun, mein Leben wollte ich daran setzen.' „Ist das Euer Ernst? Ich werde Euch beim Worte nehmen!' „Tut's doch!' Nach einem feierlichen Gelöbnis des Schweigens eröffnete Rüdiger seinen An schlag. Sofort begab sich der Pilger nach Sonnenburg. Am folgenden Tage bestellte

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