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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.08.1859
Umfang: 6
gen Posten bei Täufers nicht früher als am Vor abende des Gefechtes besichtigte, und daß er die Aus stellung bei Taufers als gut erkannte, die aber Erz- Herzog Kar^ in seinem Wme als gefährlich und schlecht tadelte. War nun aber Bellegarde ein grundgelebrter Mann, oder war er überhaupt ein General, was er doch nachhin bewiesen hat. so hätte er die Gefährlich keit der Stellung bei Taufers jedenfalls einsehen müssen, und hätte die verderbliche Aenderung am lin ken Flügel nicht machen dürfen. — Mag

man nun den fraglichen Punkt ansehen, wie man will, das Er gebniß wird ohne streng beweisende Gründe uner ledigt bleibe». Das strengste, aber unerwiesene Urtheil kann bleibenc-Me Ursdch5deS'ünglücklichen Gefechtes bei Taufers war entwedex.Verrath oder Ungeschicklichkeit. Ich fragte einen gewissenhaften, vernunftigen Lan- deSvetthMger aus jenen Zeiten um sein Urtheil be züglich der Tauserer-Geschichte. Seine Antwort war: MS ist schwer, herüber ein Urtheil abzugeben,. Ich weiß lwott/ckch- man damals allgemein

? von Verrath bei -AmsM ^iprW 'uiid' da? man' auch'setzt'noch so spricht. Damals war es immer und überall, wo der Erfolg schlecht war. Mode, von Verrath zu sprechen. Ich 'einmal, sagte er. bin der Meinung, daß mehr die dumme Anführung, als wirklicher Verrath die Ursache deS/W^lückS»M Taufers .war.' — - Hei-nüchterne». ^in seiiüm Urtheil besonnene Ioftptz Alois von Söll. Eommandant des Landsturmes von Vinschgau in der damaligen Zeit, scheint in den we- njgey Worten, die er in dieserAngelegenheit

. über das Gefecht bei Taufers beizufügen. Radetzky kam im Juli 1837 mit Heß und Schönhals über das Wormser Joch nach Vinschgau, um die Feste Finstermünz zu besichtigen. Im Postwirthshause zu MalS erkundigte er sich über die Begebnisse des französischen Einfalles. Man rief den Johann Baptist Greil, der in Bezug auf diese Ereignisse eine lebendige Chronik und dem Schreiber vorliegender Aussätze die beste mündliche Quelle war. Greil brachte den oben angeführten Plan des Gefech tes bet TaüferS sammt der gedruckten

. Der Erzherzog kri- tifirt -weiUäusig die österreichische Aufstellung nach den Gesetzen derKnegSkunst. Er äußert sich höchst unzu frieden über die Aufstellung der Reserve in Laas. Er sagt hierüber: »Die-zur Unterstützung von Taufers bestimmten' österreichischen'Reserven waren zwischen Ätsch und Eyrs so unzweckmäßig vertheilt, daß ein Bataillon, 3'/» Escadrons erst bet SchkldernS anka men,' als sich der Feind schon in diesem Orte befand.' Ebenso ist 'Erzherzog Karl mit der Stellung bet Taufers nicht zufrieden

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 10.08.1900
Umfang: 20
Dritter Bogen zum „Pusterthaler Boten' Nr. 32. Bruneck, Freitag den w. August tSW. — 5V. Jahrgang. Die Edelherrcn von Taufers. Bon Karl Niedermayer. An der Nordseite des freundlichen Städtchens Bruneck öffnet sich in weiter Mündung das Tauftretthal, in seiner Fortsetzung Ahrnthal und Prettau genannt. Etwa drei Stunden thaleinwärts, hinter dem Dorfe Sand,' dem Hauptorte des Thales, erbeben sich auf vor springendem Felsenplateau die mächtigen Reste des Schlosses TauferS, deS Stammfitzes

der Grafen v. Taufers. Am Fuße dieses Felskegels braust der wild« schäumende Ahrnbach, der einstens den Glanz und die Macht der Ritter geschaut, und in seiner Wiederverjüngung den allmählichen Ver fall ihrer Feste betrauert hat. ^ t Wer diesen festen Horst erbaut, ist noch nie ermittelt worden, doch dürfte mit Gewißheit anzunehmen sein, daß ein trotziger Ahnherr der Edlen von TauferS denselben auf die'jhak sperrende Warte hingestellt hat; denn unr^daS Jahr 900 erscheint Luto, der Stammvater Ws nachmalig

so berühmten Geschlechtes, als iier Freier ansäßig im Ahrnthale. Ursprüng« H Dienstmannen des Hofstiftes von Brixen, tußten sie sich von diesem unabhängig zu »illhen und wurden reichsunmittelbar. Geschichtlich als Herren und Besitzer des Schlosses Taufers werden sie das erstemal^ in EliftungSurkunden von Chiemsee und Wilten w das Jahr 1130 und 1140 genannt. ''Ihre Nachkommen vermehrten das angestammte Erbe 5urch weitläufige Güter im Ahrn-, Rain« und Nühlwalderthale. ' ' ! .In den Reihen ihrer Diestmannen

belehnt, ^chen fix sich diese Herrschaft unter Agnes TauferS als heimgefallenes Lehen an. ' starbrn um das Jahr 1387 aus. lj.^^ Ritter von Kematen fiedelten am süd- ^ ^usgange des Dorfes Kematen, auf Wsrxjchxr Höhx gn. Die Burg ist nun fallen und an ihrer Stelle erhebt sich das lr»nu» lyrrr Wieuc s»u? vu« ».^uche Wallfahrtskirchlein St. Wallburg ^ 'uwgang dieses Schlosses erzählt die tapferer Ritter hatte ein liebliches Der v ' ^ ^ keinem zum Weibe gönnte. gekrä^ Vater abgewiesen. Der tief« zsvi

, eine Adelheid v. Taufers war Ehesponsin BerchtoldS von Eschenloh, eines Vetters der gewaltigen Eppaner Grafen. Ulrich II. war vermählt mit Euphemia v. Eppan, die -ihrem Gemahl reiches Heirathsgut mitbrachte. ! Ulrich IV., der letzte seines Stammes, war Schwiegersohn des mächtige^.Görzer Grafen Albert, Dadurch und die Freundschaft, welche sie mit ihren Nachbarn, den Bischöfen von Brixen, den Grafen v. Tirol, und Görz pfleg ten, gelangten sie zu hohem Ansehen. Oftmals werden sie als Zeugen und Schiedsrichter

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Tiroler Volksbote
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Seite 19 von 40
Datum: 14.11.1913
Umfang: 40
. (Z u ch t- viehprämiterung.) Bei der heurigen Ausstel lung des Verbandes der Binschgauer Viehzuchtge nossenschaften auf der Haide wurden vom Preisgerichte, bestehend aus den Herren Inspektor Kubat, Adjunkt Neuschel, Bezirkstierarzt Schöpf. Ioh. B. Murk und Johann Theiner, folgenden Ausstellern Preise -zuer kannt; sür Altstiere: je 25 Kr. den Piehzuchtge- nossenschaften Graun, Täufers Nr. 2,. Taufers Nr. 1 und Nauders; je 20 Kr. den Viehzuchtgenossenschasten Langtaufers Nr. 2, Langtaufers Nr. 1 und Mals. L für Iungstiere

: 1. Klasse je 30 Kr. den Viehzuchtge nossenschaften Graun und St. Valentin; 2. Klasie je 25 Kr., den Viehzuchtgenossenschaften Bürgeis, Schleiß und Mals, Alois Karner und Anton Thuille in Tau fers; 3. Klasse je 20 Kr. dem Alois Stecher in Graun, Joses Steiner in Taufers, Anton Steck in. Mols, Josef Eberhart in Tausets und Joses Konrath in Burgeis. V für trächtige Kalbinnen: je 45 Kr. Josefa Patscheider in Langtaufers; je 30 Kr.:'Johann Bernhard, Schleiß» Karl Thäny, Burgeis, Bernh. Plangger, Graun» Josef

Eberhart. Taufers 1, Ioh. Kaltenbacher, Nauders, Ign. Thomann. Mals, Gabr. Folie, Langtaufers,' Johann KöNemann. Langtaufers, und A. Schguanln, Täufers; je 20 Kr.: Al. Federspiel, Nauders, Al. Prieth. Graun, Ant. Agathle, Schleiß,'H. Noggler, Mals, und Gebr. Eller in Langtaufers. L für Kühe je 45 Kr.: L. Wald ner. Mals. Alois Karner. Taufers, Jos. Schguanin, Taufers. Ioh. Theiner, Mals, F. Spieß. Taufers, K. Habicher. St. Valentin,, und A. . Noggler. Mals; je 30 Kr.: Al. Karner, Taufers, Johann

Pobitzer. Schleiß, A. Noggler, Mals, K. Warger, Graun, Ant. Agathle, Zchleiß 2. Ioh. Pobitzer. Schleiß. I. Theiner und F. Clller, Burgeis, und I. Wilhalm, Graun; je 20 Kr.: Hg. Thomann, Wtw. Hörmann» Mals 2, I. Eberhart, Taufers, Ant. Steck. Mals. L. Madein, Schleiß. I. Paulmichl. Burgeis, A. Waldner. Schleiß. Alois Fabi, Burgeis. I. Plangger, Graun. I. Kaltenbacher. Graun, I. Steiner. Taufers, M. Theiner. Mals, I. Fliri. Tau- fers, mj. Paulmichl, Burgeis» K. Stocker». St. Valen- nn, Ch. Thöny

, Langtaufers, K. Theiner, Burgeis, A. Stecher, Graun, und I. Zerz. Taufers. Die für Zucht sollektionen bestimmten Staatsmedaillen erhielten die Vlehzuchtgenossenschasten Täufers 1 und Mals. Geschäftliche Mitteilungen. ..... Weihnachtsgeschenke erhält jedermann bequem und vtlng bei der weltbekannten Firma Hermann «laafen. G. m. b. H.» Prenzlau, Postfach 252 s, ^ren reichillustrierter Prachtkatalog eine Auswahl von . ? verschiedenartigsten Artikel, wie Fahrräder und Nahmaschinen Marke „Lyra' als erstklassig

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 11
Datum: 15.02.1907
Umfang: 11
sich nun beim Ganzen um die Frage: „Wo stand dieses Kloster?' Die Kunde da von ging durch Jahrhunderte verloren; erst seit dem 16. ist wieder hievon die Rede. Weil man nun wußte, das unweit Täufers im Vinfchgau ein Benediktinerinnenkloster St.Johann zu Münster existiere und urkundlich der Name Taufers aus Tuberis, Tubris und ähnlich lautete, so wurde dasselbe umsomehr als karolingisches Klo ster und Stiftung Karl d. Gr. angesehen, als da seist auch eine entsprechende Überlieferung mit aller lei

anders zu den Pfarren Raukweil und Nüziders, ja zelbst noch zu Flums, L30 die alle nur stundenweit auseinander lagen, während Taufers-Münster erst in mehreren Tagreisen und über hohe Gebirgspässe von da zu erreichen war. Kaiser stimmte der bahnbrechende Geschichtsforscher Vorarlbergs, Josef Bergmann, in mehreren Schriften vollständig zu. Ich begründete ihre An sichten in meiner Abhandlung noch tiefer und lehnte Taufers-Münster ganz ab, was ich auch jetzt nach Sidlers Arbeit erst recht tue. Dieser warf mir, trotzdem

, und Statthaltern-Archivdirektor Mich. Mahr, die von meiner Arbeit früher inchts wuß ten, auf meine Seite geschlagen. Mahr berichtigt in den „Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs' 1904 S. 227, seinen „Irrtum, wornach sich Die Urkunde bei Böhmer- Mühlbacher ... aus das Kloster Taufers-Münster bezöge,' und stimmt jetzt der ihm früher unbekann ten Ansicht Zösmairs . . . „bei, der dieses Kloster zu Tusers im vsrarlbergischen Rheintale sucht und vermutet, daß an dessen Stelle später

nachgewiesen? Derselbe Pater riecht in mir zugleich auch einen Ketzer. Ein solcher Ton und eine solche Richtung sollte in den „Forschungen und Mitteilungen' trotz allem und allem denn doch nicht platzgreifen. Sidler fühlte sich einst aus „Liebe zur Wahrheit' und wegen des Interesses, das er als Benediktiner an den Klöstern seines Ordens habe, zum Auftreten gegen mich bewogen. Daher nimmt er alle urkund lichen Nachrichten über Tuberis aus ältester Zeit für Taufers-Münster in Anspruch und läßt keinerlei

Einwand und keinerlei anderen Beweis dagegen gelten. Was ist doch Taufers-Münster für eine Gegend und was hat es zur Karolingerzeit für eine Bedeu tung gegen das paradiesisch fruchtbare Rankweil und dessen weite Umgebung im Rhein- und Jlltal? Sidler selbst nennt jenes ein abgelegenes wildes Gebirgstal.' Die genannten Orte haben eine Mee reshöhe von 1224—1284 Meter; von den vorarl bergischen ist nicht einmal die Ruine „Heidenburg', der von mir angenommene Standort von Kloster Tuberis, 700 Meter hoch

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

herrschen wird. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Taufers vom Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden. Hutmachermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Cr starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Kapell- meister von 1822

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

von Sand, von 1869 bis 1874 Schulleiter In- genuin Moll, von 1874 bis 1889 Franz Ingarten, Färber von Sand, heute noch Färber in Bruneck. Von 1889 bis 1892 war eine „Kunstpause', so dann treffen wk von 1892 bis 1894 Alois Leim- egger, heute Kaufmann in Steinhaus, von 1894 bis 1898 Franz Ingarten neuerdings, von 1898 bis 1908 Wilhelm Moll, damals Lehrer in Taufers, heute Direktor an der Gilmschule in Innsbruck, von 1908 bis 1910 Philipp Reden, Sohn des Martin Reden, von 1910 bis 1913 Schulleiter Johann

der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Joseph l. in Bruneck als Festmusik am Schießstand und erntete vieles Lob. Für den Fremdenverkehr hat sie seit den Siebziger-Jahren bis auf heute durch regelmäßige Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an der Einweihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin von Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
, verhaftet und dem Be- Gericht Taufers überstellt. Nunmehr sollten Heiden in die Fronfeste des Kreisgerichts Bozen Erstellt werden. Sie kamen mittels Eskorte glück- N nach Bruneck, dortselbst ist es aber dem Rudolf Mnner gelungen, die Freiheit zu finden, so daß Prenner wird Oerzelt eisng gesaynvei. ri^uter schwerem Verdacht verhastet. Man be 'Hlet unq ein, beuriaei Met uns aus dem Tauferertal: Im heurigen Whjahre wurde beim Krämer David Seeber in d *'veün, wie damals berichtet, eingebrochen und raus

Werte sowie ein Fahrrad zurück und suchten ihr nacktes Leben zu retten, was ihnen auch gelang. Die ganze Beute fiel in die Hände der Finanzieri. Gottfried Zimmerhofer wurde später ausgeforscht und verhaftet und dem Bezirksgericht Taufers eingeliefert. Die beiden Schmuggler werden sich wegen öffentlicher Gewalt tätigkeit zu verdntworten haben. *Ein Uünftlerkonzert für Mausen. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am Donnerstag, 8. September, veranstaltet unsere bestens bekannte Violinvirtuosin

Gehirnverletzung.Morgens gegen 2 Uhr erschien der herbeigerufene Arzt Dr. Otto Reiter von Sand in Taufers, der den ersten Verband anlegte und sodann dessen Ueber- führung mittels Autos in das Sanatorium Brixen veranlaßt?. Der Arzt sagt selbst, daß es geradezu staunenerregend war, wie der Bursche trotz dieser komplizierten GeHirnverletzung noch bei vollem Bewußtsein sein konnte. Holzer wurde im Sana- torium operiert und man hofft, ihn vollends wieder herzustellen. Der Fall ist jedenfalls ein ganz einzig dastehender. Unter 100

hat eine herrliche Lage, direkt am Walde. Beim Klosterpförtl hmaus und man ist schon im Grünen! Die Verpflegung ist sehr gut, auch ist das Institut ganz modern und hygiemsch eingerichtet. Der Pensionspreis beträgt pro Monat Lire 120. Für Eltern, die ihre Kinder während der acht Schuljahre guten Händen anvertraut wissen möchten, wäre dieses Pensionat wie ge schaffen. Interessenten erteilt die Direktion gewiß gerne auf Verlangen die nötigen Aufklärungen. *Vas Judelfeft der Musikkapelle von 5and in Taufers

. Von dort berichtet man uns unter dem 5. September: Die Feier des 100jährigen Be standes der Musikkapelle Sand in Taufers ge staltete sich gestern zu einem Feste, wie ein solches Sand in Taufers wohl noch nie gesehen hat und wohl lange Zeit nicht mehr sehen wird. Die Be teiligung daran von nah und fern war außer ordentlich stark, Sand wimmelte und drängte sich einfach von Festgästen. Der Wettergott war dem Feste sehr günstig und so konnte sich das Fest leben auf das schönste entwickeln. Am Vorabend fand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1900
Umfang: 8
dann noch dem Dr. Ellenbogen zu Hilfe, sprach dabei aber Sätze, die mit dem Evan gelium eines Schrammel, Resel u. f. w., we^ch letzterer seine Lehre in den Cardinalsatz zusammenfasst: „So- silbern gefärbt, es zittern Hand und Fuß, die Knie schlottern, auch das treue Gedächtnis hat ihn etwas verlassen, doch die Zunge ist noch ganz beredt zum Erzählen. .1. Geschichte des Schlosses Neuhaus. Schloss Neuhaus gehörte schon 1225 den Herren von Taufers (welche 1140 zuerst in Wiltener Ur kunden erscheinen

), die es auch wahrscheinlich erbaut haben. Sein Name „Neuhaus' oder „neues Haus' (äomus vova in alten Urkunden) rührt daher, dass es später als Taufers und Uttenheim erbaut worden ist. Denn „Haus' (auch „Stock' und „Ansiedl') wird auch im Sinne von Ansitz, Schloss oder Burg genommen, wie dies aus Tauferer Urkunden zu ent nehmen ist, wo vom „Haus Taufers' die Rede ist. (Refch, eoä. äipl. Nr. 139, 140, 142.)/Im Jahre 1242 kam Ritter Ulrich 1. von Taufers (1239—48) mit dem Brixener Bisch os Egno Grafen von Eppan (1240

—48) überein, diese Burg wegen eines Streites zwischen den Grasen von Tirol und jenen von Görz zu brechen und nimmer aufzubauen. Indes stand das Schloss noch viele Jahre darnach in baulicher Würde, denn Gras Hugo VI. von Taufers bewohnte es vom Jahre 1306 bis zu seinem Tode im Jahre 1309. Auch eine Urkunde von 1296 erwähnt unser i Schloss. Im Jahre 1306 theilte Hugo VI. von Taufers die Besitzungen mit seinem Neffen Ulrich IV., welchem die Burg Neuhaus und die halbe Feste Uttenheim zufiel, während ersterer

Schloss Taufers, die halbe Feste Uttenheim und Eppan behielt mit dem Rechte, auch die Festen seines Neffen auf sieben Jahre innezuhaben. Und wirklich bezog Hugo VI. die Burg Neuhaus, wo er, wie schon oben erwähnt, im Jahre 1309 starb, nachdem er angeordnet hatte, dass sein Leichnam im Clarissinnenkloster zu Brixen beerdigt werde, wohin er 300 Mark (1 Mark — 2 fl. T. W. — 2 T 40 K ö. W.) zum. Unterhalte von sechs Brüdern (Mönchen) vermachte, die alldort dem Herrn dienen sollten. Hugo hinterließ

die Witwe Margaret Gräfin von Truchendingen (in Franken) und eine einzige Tochter Agnes, Gemahlin Konrads des Jüngern Grafen von Kirchberg, welche ihr väterliches Erbe an König Heinrich von Böhmen, Landesfürsten von Tirol ! um 3000 Mark Perner verkaufte. Dieser Kauf ge schah zu Gries am St. Mathiastage 1315. Auf diese Weise kam ein großer Theil der Herrschast Taufers an die Grafen von Tirol (Sinn. IV., 194). Ulrich IV. verpflichtete sich 1336 den zwei Söhnen des Königs Heinrich von Böhmen, Karl

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 27.10.1875
Umfang: 8
. Seebacher in Untervintl, Bez. Bruneck; 2. Preis Joh. Oberholei zer von St. Johann, Bez. Taufers; 3. Preis Peter Gruber von St. Jakob, Bez. Taufers; 4. Preis Joh. <Schmid von Welsberg; 5. Preis Joh. Schmiv von Obervintl, Bez. Bruneck; 6. Preis Georg . Pruner vvn'Geiftlsberg, Bez. Welsberg; 7. Preis Joh. Mahr von Oberwielenbach, Bez. Bruneck; 8. PrelS Frz. H'eüensteiner von Niederdorf, Bez. Wels- verg. Für Stier und > Kuhkalber- von 3 Monat auf. Mayr von Oberwielenbach, Bez. Bruneck; 2. Preis G-orz Suber

v.n I8VS Bez. Bruneck; 3. Preis Franz Steger von Bruneck; 4. Preis Joh. Plankensteiner von Bercha, Bez. Bru neck; 5. Preis Joh. Kostner von St. Lorenzen, Bez. Bruneck; 6. Preis Jos. Schmied von Terenten, Bez. Bruneck; 7. Preis Math. Gröbner von Bruneck; 8. Eduard Toldt von Bruneck. Für trächtige Kal- binen: I. Preis, Joh. Mutschlechner von Stegen, Bez. Bruneck; 2. Preis Eeuard Tolvt von Bruneck; 3. Peter Koster von Reischach, Bez. Bruncck; 4. Preis Jos. Haas von Kematen, Bez. TauferS; 5. Preis

Anton Pren von Kematen, Bez. TauferS; 6. Preis Blasius Gaffer von St. Johann. Bez. TauferS; 7. Preis Anton Baumgartner von Toblach, Bez. WelS- berg; 8. Preis Jos. Schweighofer von Bruneck. Für Kühe: 1. Preis Witwe v. Grebmer von Bruneck; 2. Preis Jos. Stemberger von Bruneck; 3. Preis AloiS Nöckler von St. Johann, Bez. TauferS; 4. Preis Johann Mahr von Oberwielenbach, Bez. Bru neck; 5. Preis Joh. Mitterhöfer von Obervintl, Bez. Bruneck; 6. Jgnaz Feichter von Mühlwald, Bez. Taufers; 7. Preis Jos. Pren

von Uttenheim, Bez. TauferS; 8. Preis Peter Schwemberger von St. Lo renzen, Bez. Bruneck. Die gleichzeitig im Saale des Gasthofs zum gol denen Stern stattgehabte landwirthschastliche Pro dukten- uud Geräthe-Ausstellung, welche ebenfalls mit Prämien dotirt war, bringt ver Vorstehung veS landwirthschastlichen Bezirksvereines in Bruneck alles Lob. Der Besucher mußte wirklich staunen über die mannigfaltigen Produkte, besonders über die Hunderte von Gruppen der prachtvollsten Obstsorten aus verschiedenen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1923
Umfang: 4
Baumgartner durch Kauf in den Besitz des Gottlieb Schiffer- egger dort über. Pustettal. (Hevlchtsverlegung von Sand in laufers nach Bruneck. Man schreibt uns aus Sand in.Taufers: Mit 30. ds. wird Sand in Taufers aufhören, Sitz eines Gerichtes zu sein. Ueber 300 Jahre währte die -Gerichtsbarkeit von Taufers, IS Ge meinden besorgten -ihre diesbezüglichen Angele genheiten beim Tau serer Gerichte. Ab 1. Ok-to-. ber müssen dieselben den weiten Wog nach j Bruneck machen. Die Notariatsstelle Täufers bleibt

Taufers 35 Ge meinden zählen und somit einen der größten Geriichtsbezirke des Kreisgevichtssprengels Bo zen bilden. Nach den gegenwärtigen Zuteilungen werden im vergrößerten Amte zwei richterliche -Beamte, sieben Kanzleibeamte und fünf Gevichts- diener amtieren. Unbedingt notwendig Wäre die Vermehrung des richterlichen Personals, wenig stens um eine Kraft, um die erhöhten Geschäfte auch bewältigen zu können. Ob eine solche Zu teilung erfolgt, foll fehr zweifelhaft feiln, ja man spricht sogar davon

, daß nur eine Richterstelle allein in Bruneck systemisiert werden soll. Dieser richterliche Beamte wäre wahrlich um seines -Loses und seiiner Arbeit nicht beneidenswert. Vit Rota?iat»stell«! in Tmrfor» bleibt auch nach Auflösung der Prätur Taufer? bestehen und wird dort Herr Rotor Dr. S. Erlackin weiter fungie ren. Im Bezirk Taufers werden mit Beginn des kommenden Jahres regelmäßige Gerichtstage abgebalten werden, und zwar in Sand ün Täu fers selbst, dam? in Mühlwald, in Steinhaus und in St. Peter, um der weit

vom Gerichtssitze ent fernten Bevölkerung wenigstens in Bezug auf Vormundschaften und einfachen Verlassenschaften entgegen zu kommen. Sand in Taufers, 18. Septemlxr. (Ehren der Dank und Anerkennung.) Die Fremdenverkvhrskommifsion Bozen hat anläßlich der Versetzung des Ehrenvorftandes des Frem denverkehrs- und Verschönerungsvereins-Vor- ftandes, Gerichtsoffizials Franz Tram berger von hier nach Bruneck, durch den Fremdenver kehrsverein Täufers an denselben folgendes ehrende Dank

-- und Anerkennungsschreiben ge richtet: „Den Blättern entnehmen wir die Mit teilung, daß Euer Wohlgeboren infolge Auflö sung der kgl. Prätur Taufers diesen Ort ver lassen und einer Berufung nach Vnineck Folge leisten. Wr gedenken aus diesem Anlasse Ihrer langjährigen, hochverdienten Wirksamkeit als Borstand des Fremdenverkehrsvereins und des Verschönerungsvcreins in Sand und Ihrer vom großen Erfolge begleiteten Bemühungen, den Fremdenbesuch des dortigen Gebietes zu heben. Besonders angenehm berührt hat es die gefer tigte Kommission

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Meraner Zeitung
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Seite 109 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
erhält. In Gosel!, schast reisen -auch zumeist Schweden, Holländer, nur Engländer und Amerikaner reisen verom« zeit. Die beiden letztgenannten Nationen sind aber bis jetzt nur ganz spärlich vertreten. Die ewige Braut im Schlosse zu Taufers. (Die Taufersrschloß-Sage nach alten Auf zeichnungen zusammengestellt vom heutigen Burgverwalter zu Täufers.) (Schluß.) Zwei Stunden spater holte sie Rüdiger sin und verfolgte mit ihr, nachdem er sie auf sein Schlachtroß genommen, den Weg nach Welsberg

, wo sie Georg von Welsberg, ein Naher Verwandter derer von Taufers, gerne aufnahm. Von hier aus machte Rüdiger unter ver schiedenen Verkleidungen Streifungen bis hinein gegen Taufers. Cr mar reichlich mit Geld und Kostbarkeiten versehen, als er das Schloß dort verließ, und wuirde Über dies aus Bitten Margaretens auch vom Welsberger unterstützt. Rüdiger wendete seine Schätze an, um einige brave Burschen, Hesrstraßeuritter und Landleute aus der Umgebung von Tau-fers, die zum Schlöffe als Untertanen gchörten

, zu einem Zuge gegen das Schloß zu gewinnen. Bald konnte er auf etwa 300 Man zäh len, die gut bewaffnet und vom besten Wil len waren. Die Feinde residierten noch immer auf Taufers und auch die vornehmen Gäste waren unter ihnen, obgleiich das Kriegsvolk, mit Ausnahme der Mannen des Bischofs, entlassen worden war. Aus Nürnberg hatte man fahrende Schau spieler uind Gauller berufen; die Herren und Damen schienen das Ende ihrer Lust barkeiten nicht finden zu können. Die Bauern der Tauferer waren bereits scho

mit einem aus Rom kommenden, bärtigen Pil ger zusammen^, der nach den Namen der ver schiedenen Burgen in der Umgebung fragte auf denen er Aufnahme zu finden hoffte. RMiger nannte ihm Taufers und rühmte ihm dort die überluDge Gesellschaft und Wirtschaft. „Pfui', sagte der ernste Mönch entrüstet, „dahin gehöre ich nicht, aber die Strafe des Himmels für solchen Frevel habsüchtiger Männer wird nicht ausbleiben. Ich kenne den Sonnenburger und auch die übrigen, denn ich bin im Bistum Brixen geboren, mag

aber meinen Namen nicht nennen, be vor ich mich nicht an meinen Feinden ge rächt habe.' „Ihr seid Hugo von Taufers', rief Rüdi ger freudig. — „Nein, mein Freund, aber er war mein Waffengefährte und könnte ich etwas für ihn oder seiine Tochter tun, mein Leben wollte ich daran setzen.' „Ist das Euer Ernst? Ich werde Euch beim Worte nehmen!' „Tut's doch!' Nach einem feierlichen Gelöbnis des Schweigens eröffnete Rüdiger seinen An schlag. Sofort begab sich der Pilger nach Sonnenburg. Am folgenden Tage bestellte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1922
Umfang: 8
des Peter Steiner, Forers auf Gorn, und der Maria Niederkrunner, Weizgruber-Tochter. — Hier ist auch stark die Grippe. »Schulleiter Franz Fischnaller gestorben. Aus Sand in Tausers schreibt man uns: Am 11. Jänner verschied im Sanatorium zu Brixen Herr Franz Fischnaller, Schulleiter in Sand in Taufers, im Alter von 46 Jahren, nach einer 25 jährigen Dienstzeit und nach einer nahezu halbjährigen Krankheit. Seine Frau ging ihm Ende Oktober 1921, während er im Krankenbette lag, plötzlich vom Anfwärterdienst

, den sie bei ihrem Mann verrichtete, im Tods voraus. Der Verstorbene be gann seine Lehrtätigkeit an der Schule zu Rodeneck, kam später nach Birgen im Iseltal, von dort nach Pfalzen und 1915 nach Taufers. Er genoß in allen Kreisen der Bevölkerung die volle Liebe und Hoch achtung, war das Muster eines Lehrers und wurde daher auch in Lehrer? und Katecheteykreisen durch aus sehr hoch geschätzt. Der Katholische Lehrer verein verliert an ihm eine Kraft von nahezu unersetzlichem Wert. Lange Jahre versah er das Amt

eines Mandatars für den Sprengel Taufers, bis ihn seine beginnende Krankheit dasselbe zurück zulegen zwang. Für den Katholischen Lehrerverein setzte er seine ganze Kraft ein, keine Arbeit und kein Gang waren ihm für diesen Verein zu schwer, denn die Ziele dieses Vereins entsprachen ganz seinen Idealen, denen er lebte. — Fischnaller war vorzüglicher Organist und auch guter Komponist. Seine prächtigen Kompositionen, ganz besonders seine vielen Lieder, ferner seine Festmesse und sein Requiem, die er schuf

, tragen den Geist strenger Litnrgik und ein tiefes, kindlich-gläubiges, warmes Gefühl in sich. Für den liturgischen Ge sang auf strengster Basis setzte er seine ganze- Kraft ein und er vermochte es auch, die Kirchen chöre, die er leitete, von der überwältigenden Schönheit des liturgischen Kirchengesanges zu über zeugen. — Sehr geschätzt war er auch im Kreise der Beamtenschaft, weshalb ihn die Ortsgruppe Taufers des Beamtenvereins zu ihrem Obmann ernannte. Zugleich war er Obmann des Bienen

- züchtervereins Taufers und als solcher sehr tätig. Viel arbeitete er auch für die Veredlung unseres Obstes und die erhöhte Pflege der Obstkulwr in unserem Bezirke. — Die katholische Presse unter stützte er, wo nnd wie er nur tonnte; er fungierte als wahrer Pceßapostel. Bei den Elternabenden verstand er es, den Eltern die Notwendigkeit einer gründlichen religiösen Kindererziehung so recht vor Augen zu halten und zn begründen. Den Kindern war er mehr väterlicher Freund als ge strenger SchulmMer und er erzielte

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.06.1910
Umfang: 8
ein. Aus dem Tauferertale, 2. Juni. (Fr e m- denverkehrsangelegenheiten. — Hoch zeit. — Vom Schlosse Taufers u. a.) Herr Johann Rasfin, Besitzer des Hotels „Panorama' hier, hat mit bedeutenden Verschönerungen an seinem Hotel begonnen und wird das Etablissement bis zum Beginne der eigentlichen Saison sehr hübsch dastehen.—Die Leipzigerhutte am Schwarzen stein wird Heuer am 30. Juni eröffnet und be wirtschaftet werden. Die Zugangswege befinden sich im ibesten Zustande. — Die Birnlückenhutte wird Heuer durch einen Zubau

sein. — Die Alpenvereinssektion TauferS beginnt Heuer mit den Vorarbeiten zur Erschlie? ßung der interessanten Moosstockgruppe. Zu diesem Zwecke wird zuerst von Aßruach aus eine Weg anlage zur Spitze des Moosstockes errichtet und sodann dortselbst ein UnterkunftShauS erbaut. — Vorgestern hielt in TauferS Herr Michael Wend linger, Südbahnkondukteur i. P., mit Frau Maria Witwe Niederwieser, geb. Außerhofer, in feierlicher Weise Hochzeit. Die Braut ist 56, der Bräutigam 60 Jahre alt. Erstere ist die Witwe nach dem be kannten

, vor Jahren verunglückten Bergführers Stabeler HanS, dem Erstersteiger mehrerer Dolomit gipfel, und Mutter des Bergführers Johann Nieder wieser jun., während Herr Wendlinger dessen Schwiegervater ist. — Die Durchführungsarbeiten am Schlosse TauferS gehen nun dem Ende zu, auch die neue Telephonlinie Bruneck—Sand (Schloß Taufers) und die neue Telegraphenlinie Innsbruck— Sand, beide bestimmt für den Erzherzog Thron folger, werden diese Woche noch fertiggestellt. Erz herzog Thronfolger kommt, wie nun bereits

be stimmt ist, in der ersten Juliwoche hier an. — Die Witterung ist herrlich. Sand in Taufers, 5.Juni. (Herz-J esu- Feier. — Sommersaison. — Muhrbruch.) DaS Herz Jesu-Fest wurde in allen Gemeinden des Tauferer-AhrntaleS heute auf daS feierlichste be gangen. In sämtlichen Gemeinden wurden die großen Herz-Jesu-Prozessionen unter Teilnahme aller Korporationen veranstaltet, abends erglühten die Berge mit Freudenfeuern. — Der hiesige Gast wirt zur „Alpenrose', Alois Niedermair, wurde letzter Tage

von einem renitenten Burschen, dem er Getränke verweigerte, angefassen und durch Biß wunden verletzt. — Die Sommersaison hat be gonnen und viele ständige Gäste sind bereits ange kommen. — Sehr stark von Passanten, besonders von Zeichnern, Malern und Photographen wird heute Schloß TauferS besucht. — Hinter Käsern sand vorgestern ein sehr starker Muhrbruch statt, der eine Wiesenfläche vollständig fortriß und mehrere Felder des Kaserer- und Unteralprechterbauern mit Schutt vollständig belegte. In Prettau läuteten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 16.11.1921
Umfang: 8
der Wunsch aller Bewohner, wenn die Ge meinde der Schulbaufrage nähertreten würde; an Spenden würde es sicher nicht fehlen. * Ahrregulierungsarbeiten. Aus Sand in Taufers berichret man uns: Im kommenden Frühjahr werden längs der Ahr im Gemeindegebiet von Sand hinter dem Schloß gegen Luttach bedeutende Regulierungs arbeiten durchgeführt werden. * Trauungen. Man berichtet uns aus Sand in Taufers: In kommender Woche feiern ihre Hoch zeiten: Robert Moll, Schulleitersohn und Pfarr- mesner hier, mit Frl. Anna

Bacher, Hecherguts- besitzerstochter in Kematen; Josef Tasser, Treier- gutsbesitzerssohn in Mühlen, mit Frl. Anna Auer, gew. Schorlechnerwirtstochter in Mühlen; Karl Achmüller, Maurergutsbesitzer in Kematen, mit Frl. Anna Innerhofer, Mairhofertochter in Mühlen. * Todesfall. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Hier verschied im Alter von 80 Jahren nach kurzem Leiden die Private Anna Leiter aus Nieder- vintl. *Tot gemeldet. Aus Mühlwald wird uns vom 14. Nov. berichtet: Jetzt erst kamen bestimmte

Nachrichten über Alois Feichter, Bauernsohn von hier, die besagten, daß derselbe im Kriege gefallen ist. Heute fanden hier die Sterbegottesdienste für denselben unter sehr reger Teilnahme statt. *Heimatfchutz. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Unser Schloßbesitzer hat den großen Torbogen, der zur untersten Schloßmauer gehört und durch den in alten Zeiten sich der ganze Ver ^ Auf rauhen Maden. Roman von O. Elster. Grete war allein die Stütze ihres Vaters, seine Hilfe

in das Ahrntal bewegte, der aber alsbald gänzlich verfallen wäre, wieder vollkommen neu hergestellt und die kleine Brücke vor demselben renoviert, wodurch ein kleines Stück Heimatdenkmal vor dem Untergang gerettet wurde. Gleichzeitig wurde der ganze Jungwald ri,ngs um das Schloß Taufers mit passenden Waldumzäunungen ver sehen, so daß der ganze Komplex einen sehr malerischen Eindruck macht. 6 Von der Bautätigkeit im Tauferertal. Man berichtet uns von dort: Das heurige Jahr hat in unserem Tal infolge der hohen

Baukosten keine besonders rege Bautätigkeit entfalten können. In Uttenheim hat Franz Unteregelsbacher ein neues Sägewerk vollendet, das seinen Betrieb bereits aufgenommen hat. In Lappach hat Herr Johann Niederkofler seinen Neubau, der für ein Gasthaus bestimmt ist und in späterer Zeit bedeutend ver größert werden soll, ziemlich in die Höhe gebracht und dürfte denselben im kommenden Jahr voll enden. In Sand in Taufers hat David Auer einen Neubau äußerlich bald fertiggestellt; Kauf mann David Leimegger

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 19.10.1921
Umfang: 4
haben können? „Auf meiner vorjährigen Reise bade icd mir einige Freunde unter den Eskimos erworben, die -- - - . , mich erwarten und mir helfen werden. Für Hund werden sie gesorgt haben. Die Erreichung d?- Pols ist freilich eine bloße .Hundesrage'', süale er lachend bei. „Die Hunde sind unsere neuesten und unentbehrlichsten Gefährten. Da hatte ich auf meiner ersten Grönlandfahrt einen Hund, den ich,Eskimo' genannt hatte. Er war auf dem Em geboren und war mit allen Gaben gesegnet, die liebt war; die Pfarrkirche in Taufers konnte

die Menge der Leidtragenden kaum fassen. ^Gründung eines Gelverdeverems Tauferz. Aus Sand in Taufers teilt man uns mit: Am 30. Oktober findet im Saale des Gasthofes „Steger' hier die Gründungsversammlung des Gewerbe- Vereins Taufers statt. Bei dieser Versammlung wird auch die Errichtung einer gewerblichen Fort bildungsschule in Taufers beschlossen werden und hat sich bereits unter den Anfängern des Ge werbestandes eine ziemlich hohe Zahl von Schul teilnehmern gemeldet. ' Ein neues Kriegerdenkmal

im Ahrntal. Aus Sand in Taufers teilt man uns mit: Unser heimischer Bildhauer Karl Gogala ist derzeit mit der Ausarbeitung eines Kriegerdenkmals in Marmor beschäftigt, welches die Freiw. Feuerwehr Siein- hans ihren gefallenen Kameraden setzen will. Das Denkmal, welches nach einem sehr gefälligen Ent wurf ausgeführt wird, dürfte in kurzer Zeit voll endet sein und sodann sofort zur Aufstellung und Einweihung kommen. ^ Schulleiter Franz Fischnaller. Ans Sand in Taufers berichtet man uns: Unser Schulleiter

bekannt, daß das Sammeln von Klaub holz nur gegen Vorweis eines von der Gemeinde kanzlei ausgestellten Scheines gestattet ist, der den Forstorganen vorzuzeigen ist. ^Sie Krauternte im Tauferertal ist, wie uns ans Sand in Taufers berichtet wird, derzeit im besten Gang und ist man mit dem Ergebnis im allgemeinen sehr zufrieden; besonders im Tauserer- talboden sind ziemlich reichlich Krauttöpfe vor handen. Der Preis stellt sich pro Kilo auf zi^ka 50 Eentesimi. r Vittprozeffion. Aus Psalzen schreibt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1923
Umfang: 8
,«, den 30, September, um 8 U!>r abends iviedsrdi'lt. Eine dritte Auf- iüln'unq wird ni<t» stattfinden, k Todesfall. ?lm N, Sent, verlchied in Bri xen nach längerer Kranket Herr Jl>s?f An dre a t l o. Kr^zsinoaUdc aus Mcrau, im Alter von Lahrcn, Psftertsl. p Versetzung des Prätors in Taufers. D ?r Prätor Tribunalrat Dr. Josef Lumper der Prätur Täufers wurde zur Prätur Le-zano im Trentino versetzt. p Ll'Medvabend der G:ril?i!sbrin'!eri von Täufers. Sand in Tonic,ZZ, ?ept. Im Scaie des Gast!il)'es fand gcfi

dessell« galt den Damen der Beamtenschaft, die man ni letztesma! für ihr treues Mitwirken im gzs-ü>M Kreise hochleben ließ. Lehrer Dizl als Konzen, meister gab einige musikalische Stücke zm Besten, p Einige Mansche Voten zur ausgchobeiin Prätur Täufers. Sand in Täufers, ZZ, Di« au'gehobene Prätur Täufers ging aus d« Gerichtsherrschast von Taufers hervor, die k Herren von Täufers innehatten. Urkundlich!ch, gestellt ist. daß die Gerichtsherrschaft Teu'i!- fchon im Jahr Z2Z5 bestanden hat. Die erste

I51l> von der bayrischen Acgü' rung aufgelöst und dafür ein Landaerichr Ti»> fers eingerichtet wurde. Der letzte Patrominiil> richter von Taufers. ?Iuguftin von Leys n>« auch erster Landrichter von Taufers, Tpäin wurde sodann aus dem Londgerichie das B?,i5lS' gericht und aus dem Bezirksgerichte die Präiii?, — Mit dem Gerichte Taufers vcrichwiüd«! ei» olthistorilches Gericht aus unserer Heimat, «in G.'richl. bezründet vom möch:i^en GeWechie de! Ritter von Taufers, Ein Stück ehrwürdige

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Meraner Zeitung
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Seite 99 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
Sonntagsbeilage der .Meraner Zeitung' Nr. 114 vom 19. Mai 1923. Im Postauto durch das Ahmkal. Nunmehr hat auch das Ahrntal seine Post- autolinie. Das Ahrntal ist bekanntlich jenes Tal, das bei Sand in Taufers im Anschlüsse an das Tauferertal beginnt und sich bis WM Fuße der Tauern Hinzieht. Es umfaßt die Gemeinden und Ortschaften Luttach, St. Johann, Steinhaus, St. Jakob, St. Peter, Prettau, Käsern und zieht sich 24 Kilometer lang dahin. Landschaftlich ist cs eines der schönsten Täler unserer

herrlichen Alpenwelt. Am letzten Sonntag nachmittags fand die feierliche Eröffnungsfahrt statt. Die Unterneh mung, bestehend aus den Herren Dabrikanien Joses Beikircher in Mühlen, Gastwirt Anton Haidacher in Sand und Johann Leimegger, Gastwirt in Steinhaus und Käsern, hatte hier zu die Honoratioren von Sand in Taufers ein geladen und vollzählig fanden sich dieselben zur festgesetzten Stunde vor dem Gasthofe „Planlen- fteiner, der Abfahrtsstelle, ein. Wolkenlos lpannte sich der blaue Himmel

über das im satten Grün und Maienblütengauber liegende Tal. Ruhig und elegant beginnt das Postauto, das 16 Sitzplätze zählt, seine Talfahrt. Am Burg kofel, wo die stolze Schloßveste Taufers her- niederblickt, vorüber fährt es durch die kleine Ahrbachklamm. Nach wenigen Minuten präsen tiert sich vor uns der gewaltige Gebirgsftock des Schwarzenstein (3300 Meter) mit seinen SchneefÄdern, der silberglänzenden Spitze im Himmelsblau, den Hornspitzen und dem Trip- pachsattel. Grandios ist die Bergherrlichkeit

Bürgermeister Josef Jungmann von Sand in Taufers das neue Unternehmen von ganzen, Herzen, zeigte in einer längeren Ausführung die Bedeutung dieses neuen Unternehmens und wünschte demselben volles Gelingen. Abends fuhr man in heiterer Stimmung, während die Maiensonne unsere Bergwelt märchenhaft vergoldete, wieder nach Sand in Taufers zurück. Am 7. d. M. wurden die regelmäßigen Fahr ten aufgenommen, und schon der erste Tag zeigte, daß man sich dem Auto sehr gerne an vertraut. Bis zum 15. Juni verkehrt

das Postauto mir zwischen Sand in Taufers und Steinhaus, ab 15. Juni wird der Autoverkehr bis Käfern auf genommen. Das Auto fährt täglich um 6.5(1 Uhr früh in Steinhaus ab und landet In Sand um 7.40 Uhr früh; nachmittags um 3,16 Uhr fährt es wieder nach Steinhaus zurück, wo es um 4.05 Uhr anlangt. Die Fahrpreise find fol gende: Bon Sand nach Luttach Lire 2.3V, nach St. Martin Lire 4.10, nach St. Johann Lire 4.55 und nach Steinhaus Lire L.S0; in umge kehrter Richtung: von Steinhaus nach St. Jo- ' ann Lire

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 25.09.1924
Umfang: 6
) Gärtner, ISöS Helden, 1640 lErschbammtller, 1655 Kloeckh. 1713 Da- steiger van Sand in Taufers, 1746 Reinisch von Velthurns, 1773 Sperzger, 1806 Mayer und endlich seit 1869 Heiß. Der alte gute Ruf des Hauses ist demselben bis zum heutigen Tage treu geblieben, dank der Tüchtigkeit seiner Be sitzer. Mit dem WmWe auch auf ferneres Ge deihen seien diese Zeilen geflossen. P. Pustettal. Vruneck, 24. Sept. (Verschiedene Noti zen.) Paul Rabentsteiner, «Steuer-Oberverwal- ter i. R. beging letzter Tage

KirchtaMtimmung. Sand in laufer», 24. Sept. (Das Notariat « Sand in Taufers wird systemiisiert.) Seit etlichen ^ Monaten 'hegt man in unserem Tale die allge meine Befürchtung, daß das Notariat Sand in Taufers aufgelöst «werde, was «wohl, nachdem , auch die Prätura Sand in Taufers mit Bruneck > vereinigt wurde, ein sehr empfindlicher Verlust für die IS Gemeinden umfassende Talbevölkerung gewesen wäre. Wie nunmehr aus erster Quelle verlaiutbart, bleibt das Notariat Taufers beste hen «Und wird demnächst lsogar

der erste am 26. «ds. ^ stattfindet. Wetters «werden aillmonatlich Gerichts- > tage in Sand in Taufers «und in St. Johann ab gehalten. Vom «kommenden «Jahre an .sollen auch «Gerichtstage in St. Jaitob od^er St. Peter ein geführt «werden, wodurch ein allgemeiner «Wunsch l der Bevölkerung in ErfWung geht. I.«, 56k I ^ äer humorvolle Deister ^ — 6es Illaviers ... ^ ^ Von der Wembley-Ausskellung nach ZNeran. (Von unserem zur Zeit hier weilenden Spezial Korrespondenten.) Wembley — das Zauberwort Englands

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 09.02.1915
Umfang: 12
Seite 6 Dienstag, den 9. Februar. 1913 Fu^ der Hieb eines Arbeiters mit dem Zapin, ging durch den Schuh und Fuß durch und hef tete diesen an die Musel! Der durch seine Tat furchtbar erschrockene Arbeiter lief noch davon, anstatt Stotter zu helfen, welcher selber den Zapin aus dem Holze und der Wunde ziehen muhte, dann aber durch seine herbeigeeilten Leute ins Haus gebracht wurde. Gerichtstage im Bezirke Taufers. Aus Sand in Taufers schreibt man uns: Im heuri gen Jahre

werden vom k. k. Bezirksgerichte Taufers laut Kundmachung folgende Gerichts tage in unserem Bezirke abgehalten werden' Im Mühlwald: am 1l). April, lv. Juli und 9. Ottober,' in St. Johann in Ahrn: am 13. Febr., 8. Mai, 14. August und 6. November und in St. Peter: am 13. März. IL. Juni, 4. Septbr. und 11. Dezember. Die Gerichtstage begin nen jedesmal um 9 Uhr früh, in St. Peter um 8 Uhr früh und dauern je nach Bedarf, minde stens bis 2 Uhr nachmittags. Sterbestatistit im Bezirke Taufers. Aus Saud in Taufers schreibt

man uns: Die Pfarre Taufers zählte im abgelaufenen Jahre 1914 an Todesfällen 61, darunter 22 Personen über 7V Jahre. Die älteste Person war 83 Jahre alt. Luttach zählte 8 Todesfälle, St. Johann in A. 34, davon 11 Personen über 7(1 Jahre alt, die älteste Person 89 Jahre all. Prettau zählte 19, Gais 14, Lappach 8. Mühlwald 111. Sl. Peter 7. Rein 2 und St. Jakob 14 Todesfälle. Für die Kleinbahn Obermais—Dorf Ti rol, deren Projektant Oberingenieur Franz Hofmann in Oberinais ist, fand am 4. Febr. unter Leitung

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 13.06.1922
Umfang: 8
in der genannten Bank ein gewisser Alois Christandl, Maurer iu Taufers, Münstertal, mit 23 Stück 1000 Lire-Noten der Banca d'Jtalia, die Zecchi anstandslos gegen 5198 Franken umwechselte. Zecchi.sandte die eingenom menen 23 1000 Lire-Scheine am nächsten Tage an die Graubündener Kantonalbank in Chur und dorr wurden die Geldnoten als falsch erkannt. Zecchi erhielt von dieser Bank den Auftrag, die Sache so gleich zu regeln, damit die Bank nicht zu Schaden komme. Er setzte sich mit Huder und Christandl

, die 40 1000 Lire-Scheine bleiben zur Kon trolle in Verwahrung der Bank, entriß Zanchetta dem Zecchi die Geldnoten mit Gewalt, dem Zecchi gelang es aber, dieselben iisi Handgemenge wieder zurückzuerobern. Zanchetta wurde hierauf in Haft genommen. Am selben Tage wurden in Taufers- Münster zwei andere Männer, die mit Zanchetta dorthin gekommen waren und anscheinend dort aus dessen Rückkehr aus St. Maria gewartet hatten, ver haftet. Es wären dies die Angeklagten Karl Cosen- tini u. Balthasar Ossaua

, daß dies in St. Maria geschehe. Er sei auf den Vorschlag Bertozzis eingegangen, habe diesem aber gesagt, daß er sich hiebet der Mithilfe des Franz Zanchetta bediene. Bertozzi billigte dies gern, weil er den Franz Zanchetta persönlich kannte. Am 10. Dezem ber 1920 sei er mit Zanchetta und den Dolmetsch Ossana mit 23 1000-Lire-Noten, die er von Ber tozzi zum Einwechseln in Franken erhalten habe, nach Vinschgau abgereist. Zanchetta und Ossana be igaben sich mit dem Gelds über Taufers in die Schweiz

seien in Taufers geblieben, Zan chetta habe sich mit den 40.000 Lire nach St. Maria begeben, um sie dort in Franken umzuwechseln und' sei von dort nicht mehr zurückgekommen. Bald darauf seien er und Ossana in Taufers verhaftet worden und dabei habe er erst erfahren, daß die 23 und 40 Stück 1000-Lire-Noten unechte Geldnoten gewesen sind. Ossana und Franz Zanchetta schildern den Hergang bei der Geldumwechslnng bezw. bei dem Geldumwechslungsversuche ähnlich wie Cosentino, beide wollen ebenfalls

vor der Ortschaft Taufers, zun: Zwecke der Um wechslung von Ossana und Cosentino eingehändigt erhalten. Ossana verteidigt sich gegen die Anschul» diguug hauptsächlich damit, daß er angibt, er habe dem Cosentino lediglich als Dolmetsch gedient. Bertozzi leugnet alles. Alexander Bertozzi, welcher erst am 3. März 1921 in Haft genommen werden konnte, stellt alle Begebenheiten, die in der gegenständlichen Straf sache auf seine Person bezug haben, rundweg in Ab rede. Selbst bei einer Gegenüberstellung mit Co sentino

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