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Bozner Nachrichten
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Seite 18 von 32
Datum: 31.07.1910
Umfang: 32
Wipfel. Und wenn man das kleine Zie genmädchen vom nahen Aschbachhofe frug, was dieses Tun und Treiben auf den alten Ueberresten des morschen Schlos ses bedeutet, so sagte es mit strahlendem Blick, daß der neue Schloßherr diese stolze Stätte wieder aufbauen und vom Grunde aus wieder herstellen wolle. Heute aber ist der letzte Hammerschlag verklungen und aus der alten, ehrwürdigen Ruine, dem Wahrzeichen des SoinmerorteZ Taufers, ist wieder eine imposante Schloßveste geworden, die stolz und mächtig

dort oben aufgepflanzt sein. Erzherzog Franz Ferdinand d'Este wird mit seiner Familie und großer Suite zum Sommeraufenthalte dort eintreffen. Und halt Du schon einmal die Geschichte dieses von Frau Sage umwobenen Gebäudes gehört? In den Gedichten unse res Tiroler Fniheitssängers Hermann Gilin lesen wir: An Schloß Taufers: „Du altes Schloß! Du scheinst Wohl nur zu schtveigen, Neugierig streckt die Föhre sich empor; Tie Eulen horchen> die verschwieg'nen Zeugen — O, sag' mir auch ein Märchen in das Ohr

. Du steingeword'ner Traum! Viel Tränen mochten Auf Deinem grasbetvach'sen Boden hier Gefallen sein! —- Wie Deine Männer fochten. Wie Deine Frauen liebten —sage mir! Du schweigst? — So träume fort; wir gehen weiter — Von Deinen Mauern Pflückt' ich mir den Strauß; Denn die Natur ist ewig jung und heiter Und schmückt mit Blumen ihre Toten aus!' Und ich will Dir das historische Märchen weiter erzählen, das da oben gehaust und gelebt hat; denn das Schloß samt der Herrschaft Taufers war nicht das geringste der Nitter

Taufers zuerst dem -onntag, 31. Jnli 1910. ^ 72 Gerichte oder dem Schlosse, dem Tale oder dem Orte gege ben wurde. Zum ersten Male kommt der Name Taufers um 1060—1070 vor, in einer Urkunde nämlich, worin eine adelige Matrone Perchta der Kirche des hl. Ignatius zu Bri xen drei Jauch Aecher mit einem Hof zu Taufers schenkt, xen drei Jauch Wecker mit einem Hof zu Taufers schenkt, da Ratkis dem Bischöfe Ultin zu Brixen ein Gut in Pago Tauveres, Comitatu Engilberti comitis (cum) areis, aedi- ficis, agris

, silvis, pascuis p-iscationibus, Venationes schenkte und noch später, da der Edelmann Hartnith moledinmn territoris Tuvares, a quodam Avustino possessum dem Stifte Brixen übergibt. Die Worte „Pagus' und „Territorium' deuten hier Wohl mehr auf einen Distrikt und ein Gericht Taufers als nur auf ein einzelnes Dorf oder Schloß hin. So mag es ein Gericht Taufers gegeben haben, bevor ein l^loß dieses Namens stand. Man sieht aus diesen Urkun den auch, daß der Name verschieden geschrieben wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1919
Umfang: 12
sind. Es soll ein Friede der Gewalt und des Imperialismus >md Kapitalismus an Stelle des verkündeten Ver- svhnungsfriedens gesetzt werden. Daß so ein Machwerk, das eins Vergswalti- Dng bedeutet, nicht lange dauern kann, dürfte ledem, der mit dem ganzen Werdegang der go - (Nachdruck verboten.) Schloß Taufers. Bon Franz Tramberge r. Hoch droben auf jenem gewaltigen, steilen Frlsentegel, den »ie Ahr mit ihre» schäumenden Welle» beleckt, fielt» seit lan- Ar Zeit von ei»er mächtigen Ruine viele Steinblöcke ja die Aefe

lange ver - M>aea u»ü> a«K der alten ehrwürdigen Ruwe. dem Wahr ten b«S Sommervrtes Sand in Taufers ist wieder eine wchosimte Schloßt, este geworden, die stolz und mächtig in das «l blickt nnd nicht umsonst die schönste Ritterburg des Berg leute? Tirol genannt wird. Und hast dü scho« einmal die Geschichte dieses do« Frau ?»ie umwobenen Gebäudes gehört? In de« Gedichte» un- i«rs Tiroler Dichters Hermann da« Gilm gese» wir: Aa Schloß Taufers: Tu altes Schloß! Du scheinst wohl nur zu schweigen

dieser Gechichte verlöre» gegauge» »ad nur i wenige Aufzeichnungen geben uns Kunde von jener alte« Zeit, l in der Macht und Ansehen dort oben geherrscht, mancher ! Kampf und Strauß ausgekämpft worden, aber muh Minne» ; fan!?. Liederllang und minnigliche Sitte viel gegolten haben. Woher der Name stammt, dafür fehlt uns der Stamm- - bäum. Via» weiß nicht, ob diese« Siame Tausers zuerst dem i Gerichte oder dem Schlosse, dem Tale oder dem Orte gegeben wurde. Zum erste» Male kommt der Name Taufers um los

» > —1»70 vor, in einer Urkunde uSwlich, worin eine adelige ! Matrone Perchta der Kirche des hl. Ignatius zu Brixea drei ! Janch Aeck:r mit einem Hof zu Taufers schenkt, da Ratkis ! dem Bischöfe Ultin z» Brize» ei« Gut in Pago Tanveres, ! Comitatu Engilberti «omitis <rum) arei?, aedificis, 4>gr?S, ^ silviS, PascuiK, piseztioqibus, v;n»tio««s schenkte untd noch ! später, Sa dt» Edelmann Harthas woleddnim trrritoris Tu- ! bares, a quodam Avustmo possessum dem Stifte Briden über gibt. Die Worte „BaguS' unb ..Territorium' deute

« hiev ' Wohl mehr auf eine« Distrikt und ei« Gericht Taufers als «ur ^ anf ein einzelnes Dorf oder Schloß hin. So mag es ein Gericht : Taofers gegeben haben, bevor ei» Schloß dieses Namens ! stand. Man ersteht au» diese« Urkunden auch, daß der Na- ! me verschiede« geschrieben wurde «ob zwar Tnfres. ToavereS, t Tnvares, Tovers u»d wohl auch Taufers. Dies bildete einst i mit de« benachbarten Gerichte«. Uttenheim eine« Teil des! - Ganes oder der Grafschaft Pustertäl. Dief« Grafschaft P»»ster- j tal

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 22
Datum: 14.06.1907
Umfang: 22
. Wir verlautet, soll die diesjährige Sonnwendfeier im ganzen Tale festlich begangen werden und in mehreren Orten Sonn wendtal-Feiern stattfinden. — Zum Morde in Ntteuheim. Aus Sand in Tau fers, 11. ds., schreibt man uns: Wenn auch Gabriel Niederwanger ge ständig ist, derjenige Hevesen zu sein, der den Tod der Schlipftmrtin Anna Feichter herbei geführt hat, so bedarf die Tat doch noch man cherlei sehr wichtiger Aufklärungen. Gegen wärtig sucht das k. k. Bezirksgericht Taufers und die k. k. Gendarmerie

ein großer Dienst erwiesen werden, wenn sich derjenige, der diese Gegen- stände oder einen von beiden gefunden hat, sich melden, oder die Gegenstände dem Bezirks' gerichte Taufers einsenden würde. — Viele Blätter meldeten, daß der Mörder dem Kreis gerichte Bozen überstellt wurde; dies ist un richtig, derselbe ist noch hier inhaftiert. — Aus Sand in Taufers berichtet man uns, daß der „Radfahrer-Verein Taufers - Ahrntäl' am kommenden Sonntag einen Aus' flng nach Neu Haus unternimmt. —Das neue Etablissement

„Panorama' in Sand in Taufers. Von dort schreibt uns unser Korrespondent vom 11. ds.: Oberhalb Sand in Taufers, auf jener Bergkuppe, welche eine entzückende Rundschau über den ganzen weiten Taufererboden und aus die imposanten Gletscherbilder der Schwarzensteingruppe im Nordwesten und die Nieserfernergruppe im Osten bietet, geht in diesen Tagen ein hübscher und musterhaft ausgeführter Bau zu Ende, welcher vom Besitzer des Kaffee „Waldburg' Herrn Jean Raffin erbaut wurde und am Sonntag

den 16. ds. unter den Klängen der Regiments musik des 18. Infanterie-Regiments Erzherzog Leopold Salvator feierlich eröffnet werden wird. Abends findet großes bengalisches Feuerwerk und Festbeleuchtung statt. — Kein abgangiger Schloßherr. Von Sandin Taufers gelangte au viÄe Blätter die sonderbare Mitteilung, daß der Besitzer des Schlosses Taufers feit drei Wochen abgängig sei. Dies ist vollkommen unwahr, denn aus Wien kommt die Meldung, daß der als abgängig gemeldete Schloßherr von Taufers, Reserve- Kavallerie-Oberleutnant

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1923
Umfang: 8
in den Mund! i Weitere Erklärungen sind wohl überflüssig. ! p Generalversammlung de» Fremdenoe» ' kehrs- und Verschönerungsvereines Sand in Taufers. Man berichtet uns von dort: Letz ter Tage fand im Gasthof „Steger' hier die heurige Jahreshauptversammlung des „Fremdenverkehrs- und Verschönerungsoer- ^ eins' Sand in Taufers unter sehr starker Beteiligung der Freindenverkehrsinteressen- , ten statt. Der Vorstand, Herr Gerichtsosfizial ! Franz Trambergsr erstattete dabei einen uni- l fassenden

. der Daimerweg bis zum Prantenvaldl, der Jungmannweg, der Talerweg und der Fabsweg neu in Stand gesetzt und mit vielen Ruhebänken versehen. > Der Rassebericht des Kassiers, Herrn Johann Stifter zeigte einen guten Vereinsverinögens- stand. — Das Auskunftsbureau hatte sehr rege Tätigkeit und konnte während der letz ten Saison über 1100 Werbeschriften adsetz.n. Der Mitgliederstand ist gestiegen und beträgt heute 87. Nachdem infolge Aushebung der kgl. Prätur Taufers der bisherige Vorstand. Gerichtsoffizial

um den Verein und die Hebung des Fremdenverkehrs im ganzen Ge- r-chtsbezirke einstimmig zum Ehrenoorstand des Vereines ernannt. — Beschlossen wurde die Zuwendung einer Spende von lW0 Lire an die Ortskapelle Taufers zum Danke für geleistete Dienste im Interesse des Ortes, eine Spende von 3l)v Lire für die F>ociansstai.?e, die Wetterführung des Auskunftsbureaus wie im letzten Jahre, die Abhaltung regelmäßizer Promcnadekonzerte, die Aufstellung zweispra chiger Wegtafeln, die Aufstellung einer gro ßen

Orientierungstafel usw. Kurz vor Mit ternacht schloß der Vorstand mit dem Dan? an alle, die zum Aufstreben der Ortschaft Sand in Taufers beigetragen haben und mit der Bitte um weitere Mitwirkung, die Ver sammlung. p Priesterjubiläum. Pfalzen. l5. Inli. Ein Fest von seltener Schönheit und Wurl>e beging Heiire. den 15 Aull, die (N?meinde Pfalzen. Es zalt dis wjäkrige Prieiterjubi- läum ihre; hochgeschätzten Herrn Pf.trrero Rudolf Dejori Choiherrn von Neusrist zu feiern. Eingeleitet -vur^e das Fest

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 11.04.1857
Umfang: 10
. Im Taufererthale finden wir im Mittelalter Herrn oder Ritter von Chemenaten, welche ent weder auf dem Schlosse zu Walburgen bei Täu fers, wovon man noch Spuren sieht, oder im soge nannten Ansitze Stock des Dorfes Chematen saßen. Sie lwaren ursprünglich Vasallen und Kriegsmannen der gewaltigen Dynasten von TauferS (armißvri mili- tos). Ein <üonr»6us 6e Lliemenatki ex kamilia 6omini Iluxunis 6s l'ukers ist als Zeuge 12t 9 (Mairhf. Ge- neal.) nachweisbar. Bei Sinnacher begegnet uns ein Lkuonra6ns 6s Lkeinnat

venililionem luium petium lerras vineatoe in plekatu 6e Iteler, yuas ei v. Volksrus 6s Oksrnenatsn pro se, et pro Oo. Lonra6o nepots suo 6e l? Kemenaten ven6i6eri>t etc. Ein Otto de Chemenaten kommt im Jahre 125O vor. Einen VolkeruS Ill. de Chemenaten nennen WelSberger Urkunden 1296 und 13LO. Hans von Kemenaten und seine Söhne Nickl und Hainrich (1329) nennt daS Pfarrarchiv zu TauferS. Allein kommt HanS de Chemenalen noch vor in Urkunden von den Jahren 1312, 1324 und 1329. I5r siegeet als liiller

. Der obgenannte Nickl de Chemenaten findet sich in einer Urkunde der Pfarre TauferS (1354). Ein HanS von Chemenalen nennt eine Urkunde derselben Pfarre (l372). WaS aber für vorliegende Frage ungleich wichtiger ist, kommt in der Familie der von Chemenaten der Name Albrecht auch vor. Nach Sinnacher (IV. 172) kommt ein Albertus Zant 1214 vor, von welchem es aber nicht gewiß zu sein scheint, ob er zu denen von Chemenalen gehöre. In der Sci;ankungöurkunde der Frau Macbtild, Mutter des Hugo von TauferS

) an daS Kloster Neustist(1219) beißt eS: ku^us rei sunt teste« 6s familia Ilu^onis Albertus miles <üli»onra6us 6s (Zkemenaten (Slemo- risle Iienelaclorum Keocel.) Ein Albert, genannt Zant, kommt als Zeug vor, als sein Herr Hugo von TauferS in Sterzing daS Spital stiftete (1241). Später erscheint noch ein Albrecht von Chemena ten in einer Urkunde deS KlarissenklosterS in Briren. Bruno, Bischof von Briren bekennt, daß in seiner Gegenwart die Brüder Albrecht und Wilhelm, Söhne des Herrn Friedrich Zant

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 16.04.1923
Umfang: 6
bruck ein geradezu weltberühmtes Gebetbü- üzr- und Deootionaliengeschäst. Nach Berkauf des Hauses und Geschäftes hielten sie sich viele Jahre in Vrixen auf. später in Kitzbühel. Ne Sommerzeit verbrachten sie größtenteils ihrer Villa in Elbigenalp. Nach dem Tode Hris Mannes begann die harte Zeit des Weltkrieges, wo sie von ihren Renten leben mußte. Pustertal. p Notizen aus dem Tauferertale. Sand in Taufers. 13. April. Das grohe Stauwerk im Reintale soll nunmehr tatsächlich erbaut

Verwirklichung des bereits mlltominen ausgearbeiteten Projektes der Fortsetzung der Tauserertalbahn durch das Ahmtal. Die Durchführung des Projektes märe vom technischen Standpunkt nicht mit besonderen Schwierigkeiten verbunden. p Ernennung. S and m Taufers. 13. d. ?er beim hiesigen Steueramte lange Zeit stationierte und später in Bruneck enthobe ne Steueroffizial Herr Rudolf Mayer wur de laut einer Privatmitteilung aus erste: Quelle vom österreichischen Bundesminister der Finanzen, rückwirkend mit 1. Jänner

MI. zum Steueroberverwalter in Dornbirn Vorarlberg) ernannt. > Mietschiedskommission für Sand in Tau- /'«.Sand in Taufers, IS. April. Letzter ?age wurden die Mitglieder der neuen Mietschiedskommission für den Gerichtsbe- Z'ik Täufers ernannt, und zwar Landesge- richtsrat Dr. Josef Lumper als Vorsitzender. Johann Stifter. Uhrmacher, aus dem Kreise der Vermieter und Forstrat Josef Vrunner ms dem Kreise der Mieter. T<wid Leim- egger, Kaufmann hier, wurde als Stellver treter des Johann Stifter und Vinzenz Lellger

als Stellvertreter des Josef Brün ier ernannt. P, Totesfall. In Da i s verschied im Alter von Ü> Lehren nach längcrem Leiden die weitum be» lsmt« Private Mario Witwe Astn? r, Mb. Lech» ü5r. sie hinterlägt zwei erwuchsen? Kinder. Letzte Post« AoMzmldLrkmltuNgsaRsschLh Sitzung vom 14. April. Terenten: Voranschlag 1923. Genehmigt. Laatsch: Voranschlag 1923. Genehmigt. Trens: Voranschlag 1923. Genehmigt. Klausen: Hausverkauf. An die Gemeinde nickverwiesen. Sand in Taufers: Holzverkauf. Genehmigt. Lana: Ankauf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 19.04.1921
Umfang: 16
gesagt ist. Voraussicht auf die Ssmmersaison 1S21. Aws dem Pustertale berichtet man uns: Die vielen Wohnungsanfragen rechtfertigen die Annahme, daß die Fremdensaison 1921 eine gute werden dürfte. Besonders Brunecks Umgebung, Sand in Taufers, Welsberg, Niederdorf und Prags, haben bereits viele Anfragen. verschiedenes aus INÜHlwÄd. Von dort berichtet man uns vom 17. April: Der gestern hier abgehal tene Gerichtstag war ungemein stark von Nechts- suchenden aller Art besucht und die beiden Herren

und der Beifall war stürmisch. Be sonder» die Trägerin der Hauptrolle. Frl. Schileo. gefiel durch ihr prächtiges Spiel allgemein. — Die Lindenbaumzeile von der Stadt bis zum Schieß stande cm der Reichsstraße litt in den letzten Jahren sehr viel und zahlreiche Bäume wurden teilweise gefällt, teilweise gingen^sie zu Grunde. Nunmehr wecken die fehlenden Baume durch neue ersetzt. Ernennung von Wohlkommissären. Aus Bruneck berichtet man uns: Zum Wahlkommissär der Ge meinde Sand in Taufers wurde Bürgermeister Josef

de- graben, sür die er als Opfer des Krieges so früh sterben mußte. — Nun haben wir in unserer Ge gend einen ordentlichen Schneefall bekommen und wir sehen das reinste Winterlandschaftsbild. Hof. fentlich setzt keine Kälte ein. denn diese würde den Kulturen überaus schaden. — Vor einigen Tagen hat HolHimdlsr Steurer seinen Hof an Johann Oberstaller. Mair zu Unterrain in Taisten, verkauft. Juliana Tasse? — wieder verhaftet. Man be. richtet uns aus Sand in Taufers vom 17. April: Die vor einigen Tagen

aus dem hiesigen Gericht-, arreste entwichene berüchtigte Diebin Juliana Tal» ser aus St. Jakob in Ahrn konnte in Kiens in einem Walde wiÄ>er ausgesorscht werden. Sie wurde neuerlich verhaftet und dem Bezirksgericht« Taufers eingeliefert. Mit ihr wurde 'eine zweite Frauensperson, Marianna Taibon. oerhastet, di« gleichfalls nicht ganz unschuldig sein soll. Wiederaufbau in Toblach. Von dort schreibt man uns: Seit 1. April wird am Wiederaufbau unserer zerschossenen Gasthöfe wieder flott gearbeitet. Es sil

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1914
Umfang: 8
, wurden vom Windsturm so heftig an die Häuser getrieben, daß die Fenster zertrümmert wurden. Der Schaden auf dem Felde ist derart groß, daß die betreffenden Bauern nun nach zwei Jahren Mißernte fast gar nichts mehr einzuernten bekommen. Auch die Wildbäche waren gestiegen und hatten in der Tiefe beträchtlichen Schaden angerichtet. Der Herr bewahre uns fernerhin davor! 5and in Taufers. 20. Juli. (Der König von Sachsen.) Herrliches Wetter begünstigte den gestrigen Sonntag und schon vom frühen Morgen

Witterung mit Prinz Ernst die Tour auf den Schwarzenstein. Ueber Luttach stiegen die hohen Herrschaften bis zur Daimerhütte, wo Mittag station gemacht wurde. Abends trafen die hohen Gäste in der Leipzigerhütte ein, wo heute genächtigt wird. Morgen früh wird die Spitze des Schwarzen stein erklommen, 5anb in Taufers. 28. Juli. DerKönig von Sachsen hatte am 25. Juli eine Besteigung des 2532 m hohen Speikbodens unternommen. Prinz Ernst und Prinzessin Alice begleiteten mit Gefolge den König

. Auf der Sonklarhütte der Alpenvereinssektion Taufers fand eine herzliche Begrüßung des Königs durch die Sektion Taufers und den Hütteuwirt Herrn Johann Reden statt. — Die Aussicht aus der spitze war außerordentlich schön. Abends 7 Uhr kehrten die hohen Gäste wieder hieher zurück. Gestern be reitete die Ortskapelle in ihrer schmucken National tracht im Garten des Schloßhotels dem König eine Ovation. Hochw. Kooperator Koller brachte als Leiter der Kapelle nach einer herzlichen Ansprache ein dreifaches Hoch

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1900
Umfang: 8
und Jakob Christoph. Er starb m Ansitze Schrottwinkel*) zu Sand in Taufers m Jahre 1636. m *) Niederweger (a. a. O.) schreibt: „Im Friedhofe ^ufhofen befindet sich ein steinernes Monument für A.Edlen von Rost zu Aufhofen, Kehlburg Und Schrott-- wmrel, das im Jahre 1500 (?) gesetzt wurde. Daher 4. Sein Sohn Anton von Rost zu Auf hofen und Kehlburg, Pfleger in Uttenheim 1637, 1640, wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahr hunderts Commandant der Festung Ehrenberg (bei Füssen an der tirolisch-bairischen

. 17 . . verkauften sie diesen Ansitz an den Grafen von Ferraris, Gerichtsherrn von Taufers, der denselben zu einem Gerichtshause umgestaltete.'. Nach Sinnacher (IV. 535) hat Pfarrer Heinrich Musauge von Enrin (aursa vallis, Ahrn) im Jahre 127? den Hof Schretewinchil (wahrscheinlich Schrottwinkel, adeliger An sitz der Herren von Rost am Sand in Taufers), den er um 60 Pfund Perner von Ulrich von Lnggedach (Luttach) erkaust hatte, dem Kloster Nenstist geschenkt zur Labung der kranken Brüder ... Um 1820 sei

Schrottwinkel an Pfarrer Josef Seeber in Taufers verkauft worden. Verwalter der Herrschaft Uttenheim 1586, 1600, 1640. Er gründete im Jahre 1602 auf Schloss Kehlburg ein Erziehungsinstitut für 10 adelige Knaben, welche er durch einen eigenen Lehr meister in Religion, guten Sitten, weltlicher Wissenschaft und Musik unterrichten ließ. Bei der bischöflichen Visitation im Schlosse 1602 ward mit den Knaben eine Disputation aus Katechismus und Grammatik angestellt, welche dem Visitator großes Vergnügen bereitete

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 09.03.1894
Umfang: 14
man im polit. Bezirke Bruneck 2495, Lienz 3611, Ampezzo 327, in ganz Tirol 41.092 Bienenkörbe. Im polit. Bezirk Bruneck besaß der Gerichtsbezirk Welsberg die größte Zahl Bienenstöcke nämlich 943. — Das Buch gibt auch über das Schuldenwesen in Tiol Auskunst, so bestanden im Jahre 1891 folgende Hypothekarschulden: Im Gerichtsbezirke Bruneck 3,317.000 fl.. Taufers 3,117.000 fl., Enneberg 1,828.000 fl., Welsberg 4.257.000 fl., Sillian 2,754.000, Lienz 2,699.000 fl., Win. 5lschmatrei 1,939.000 fl., Ampezzo

490.000 fl. und Buchenstem 637.000 fl. Zwangsver steigerungen kamen in den 10 Jahren von 1881—1891 vor: Im Gerichtsbezirke Bruneck exekutiv verkaufte Realitäten 126, Taufers 63, Enneberg 53, Welsberg 242, Sillian 46, Lienz ^1, Windischmatrei 111, Ampezzo 36 und Buchenstem 35.— Was uns die Brochüre über vas Steuerwesen erzählt, ist nicht uninteressant. traf es im Jahre 1891 auf einen Ein wohner an landesfürstlichen direkten Steuern im Äteuerbezirke Bruneck fl. 2.92 Taufers 1.63 fl., Enneberg fl. 1.67

. Nachdem die Nachfrage viel größer war, als das Angebot, mußten mehrere Händ ler ohne ein Stück kaufen zu können Bruneck verlassen. Wenn sich die Nachfrage nach Rind vieh steigert, waü Heuer bei dem Viehmangel nicht zu bezweifeln ist, zumal mel Vieh nach Bayern gehen dürfte, so kann eS auf den späteren Frühjahrsmärkten hohe Viehpreise ge ben. Kühe bezahlte man mit 60 bis 150 fl., Kälber mit 18 bis 19 kr. das Pfund. Fer keln mit 12 bis 14 fl. das Paar. — Sand, Taufers, 8. März. (Or.-Cor

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Seite 738 von 848
Autor: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Umfang: 847 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Signatur: II 102.725 ; II 61.994
Intern-ID: 139017
Klosters auf dein Tobel gegenüberliegt und zu dein diese Ruinen auch gehören), wie aus den Amtsrechmmgen des Pflegamtes in Taufers hervorgeht. Zu der Zeit nun, als Hugo VI. von Tanfers starb, wurde das Clarissen- kloster in Meran gegründet und zum Theil aus dem Brixener Kloster bevölkert. Zu dem Kloster in Meran legte Frau Offmeie (Euphemias Witwe Herzog Ottos v. Kärnten, die von Burglechner, tom. 1 fol. 112, fälschlich als eine Gräfin von Taufers bezeichnet wird, im I. 1310 den Grundstein

das St. Clarakloster in Brixen, ans dem ein Theil der Ordensfrauen nach Meran übersiedelte, diese Stiftung dem noch schwach fun dierten Tochterkloster überlassen hat. Die Wahrscheinlichkeit wird zur völligen Gewissheit, dass die Tauferer Klosterstiftung schon gleich anfangs mit jener von Meran vereinigt, das Kloster auf dem Tobel in Taufers also gar nicht erbaut wurde, wenn man erwägt, dass die Schwester Hugos VI. von Taufers, Elisabeth, Witwe von Schönberg, die nach dem Tode ihres Gatten bei St. Clara in Brixen

wohnte, und Hugos Tochter Agnes ins neugegründete Clarakloster zu Meran eintraten und daselbst nacheinander Äbtissinnen wurden. Hätte das Clarissenktoster auf dem Tobel in Täufers gestanden, so würden die b.iden Frauen doch wohl lieber in das^ von ihrem Bruder, bezw. Bater gestiftete Kloster in ihrer Heimat eingetreten sein. Für das Kloster auf dem Tobel in Taufers würde außer der Volkssage auch das Vorhandensein eines nahe gelegenen Fischteiches und die zwei Stunden oberhalb der Ruine auf dem Tobel

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 35
Datum: 22.03.1901
Umfang: 35
Einschränkung der Berschuldbarkeit wird einer völligen Unterbindung der Bewegungsfreiheit', ja vielfach „geradezu einer gesetzlichen Absprechung der bäuerlichen «MchtedesSMe» md dttStMeMs- Schlchc-M M Wwchcim, (Notizen, gesammelt von b».) l. Wer zum erstenmal von Bruneck nach Taufers geht, fühlt sich meist etwas überrascht, wenn er auf halbem Wege, bei der Ortschaft Uttenheim, hoch oben auf einsamer, steiler, sonniger Felsen- höhe, wohl bei 400 Meter über dem Dorfe und der Thalsohle, ein weißgetünchtes

an das Stift Be- nedietbenern' genannt. Im Jahre 1140 (1141) erscheint „Mldslmus (auch Vuükawms) äs Htlnksaims' nebst dem ältern und jüngern Hugo von TauferS (in gleicher Kategorie) als Zeuge in der Stiftungsurkunde des Bischofes Reginbert von Brixen für das Kloster Mitten. Desgleichen bezeugt „Wilhalm von Uttenheim' im Jahre 1155 und 1160 die von „Reginbert von Säben und von Hezil von Engadin' an das Kloster Neustift gemachte. Schenkung. Noch in den Jahren 1185 und 1191 tritt ein Wilhelm von Uttenheim

diesem Kloster einen Hof in „Wizenbach' (d. i. Weißenbach im Ahrn- thal). Im nämlichen Jahre (1175) treffen wir einen „Usrdots äs Ilttenksim« als Zeugen, da „Ulrich von Riffenstein' dem Kloster Neustift einen Hof in TauferS schenkt; und im Jahre 1130 legt „ksAeickaräus äs HtteicksiM' Zeugschast ab für Schenkung eines Gutes auf Spiluck (Ortschaft oberhalb Bahrn bei Brixen) an das Kloster Neustift. ll. Wie man aus vorigem ersieht, treten die „Ritter von Uttenheim' noch in gleicher Rang stufe mit den Herren

von TauferS auf und hatten auch ihre eigenen „militss' (Söldner, Ritter). Diese Umstände machen es mehr als bloß wahr scheinlich, dass genannte „Ritter von Uttenheim' damals noch selbständig und eigenberechtigt waren, sie die „Beste Uttenheim' anfänglich als Eigenthu« und Stammburg besaßen und dieselbe erst in der Folge auf die Herren von Taufer» (wie wir noch hören werden) über- Ai-f- WttMM-v ist 1» Seiten stark unö enthält außerdem das vierseitige AlnterHattungsvratt.

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