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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1862
Umfang: 8
, der Kardinal Wifeman und 60 Priester. N a ch t.r a g. Paris, 29. Mai. Die „Patrie' und der „Pays' wollen wissen, daß der General Moutebellö zum Kom mandanten der französischen Streitkräfte in Rom er nannt sei. (A. Z.) Turin, 23. Mai. Man glaubt, daß der Mar quis v.Lavalrtte nicht mehr nach Rom zurückkehren werde. (A. Z.) Studien eines Tirolers von Joseph Streiter. r. Daß Schriftsteller, wenn sie einmal eine gewisse Höhe der Laufbahn erklommen haben, Werke, welche durch ihre Wirkung auf das Volk

eine Bedeutung er langten, gesammelt herausgeben, ist schon oft vorge kommen und verdient gewiß volle Billigung. Starb ein solcher Mann, sei eö nun, daß er in engern oder weitern Kreisen thätig war, ehe er selbst sein literari- sches Testament machen konnte, lieh wohl ein Freund dem Unternehmen seine Hand und so verdanken wir dieser Pielät unter anderm die Zusammenstellung der Werke eines Bolingbroke, Sir Philipp Francis, Kleist u.Novalis. Herr Dr. Streiter überrascht uns plötzlich selbst mit seinen Studien

ist, um ein derartiges Unter nehmen als wünschenswerth erscheinen zu lassen. Herr Streiter ist ein Dichter, sit venia vorlio! seine Ge dichte sind schön, er hat es uns selbst bewiesen, indem er sie in der „Allg. Ztg.' lobte, wir bedauern nur, daß er den betreffenden Aufsatz nicht auch in die Studien aufnahm, denn eö thäte Noth, die Erinnerung an diese Werke neuerdings aufzufrischen. Wir ver weisen die Leser aufsein neuestes Lustspiel, „derAssessor,' bei welchem nichts lustig ist, als der Titel und nichts gut

, als der Name Steub's, dem es gewidmet ward und empfehlen es allen Spitaldirektionen, indem sie sich dadurch, daß sie es den Patienten geben, manches Pfund Opium ersparen können. Doch laßt die Tod ten ruhen! Was hat denn Streiter als Staatsmann geleistet? Die Leute sagen, er sei einmal überaus fromm gewesen, vielleicht kann uns dieses nachträglich noch der eine oder andere der I'. Franziskaner bestätigen; über sein Wirken als Advokat haben seine Clienten und nicht wir zu reden, weil uns Privalsachen

nichts angehen; daß sein Liberalis mus gehörig verbreitet wurde, dafür hat er selbst gesorgt; feit es nicht mehr gefährlich ist, bekannte er sich zu manchem Büchlein, das er früher anonym in die Welt schickte, eben so wie seinen „Assessor', von dem eigentlich Niemand begreift, was außer der Langeweile darin je bedenklich war. Wenn einige voraussetzen, Streiter habe den Namen weggelassen, weil das Siück eben jämmerlich schlecht ist, so kennen diese Herrn un seren Streiter nicht. Schließlich wurde

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1868
Umfang: 8
Worten und Thaten geben.' Za, damit hat sich Hr. Streiter sein eigenes Verdammungsurtheil gesprochen, — er hat mit bedauerlicher Gemeinheit HoferS Heldenbild besudelt, er hat nicht Geschichte ge schrieben, sondern die Geschichte des ersten Helden Tirols, obwohl selbst ein Sohn eben dieses Landes, gefälscht und verzerrt, er. hat im peinlichen Gefühle seiner eizenen Unbedeutendheit HoferS Größe nicht ausstehen können, und als verspäteter Thersit^Z der Tiroler seine Lästerzunge ihr Gift

seines eigenen Vaterlandes zu thun sich erfrecht, der ist kein Tiroler mehr, sondern ein Charakter, dem nicht Verehrung, sondeni etwas ganz Anderes gebührt. Hofers Denkmal, die Herz Jesn-Kapelle in Passeier wird jedoch tauter sprechen, und mehr erweisen, als der Papierwisch mit Streiters dicken Geschichtslügen. Nach einer solchen Verunglimpfung Andreas Hofers darf es nicht aussallen, daß Haspinger ebenfalls schlimm wegkommt; wenn aber Streiter den tollkühnen Haspinger abermals der Feigheit be schuldigt

, der nun an die Reihe kommt, ist so zweideutig und unsicher gezeichnet, daß auch hierin das Ungeschick des Verfassers sich sattsam erweist. Ueber die Darstellung des Befreiungskampfes vom Jahre 1813 läßt sich mit Streiter nicht viel rechten, da er eben von einer verfehlten felbst- gemachten Grundanschauung ausgeht, und ihm die Tiroler Geschichte per fügen muß, wie eS seinen Absichten besser paßt. — Das ist Slreiters Begriff von freier Wissenschaft! — Von den weitern Auf sätzen Streiters erwähnen wir eine grell

gefärbte Geschichte der Aus weisung der protestantischen Zillerthaler aus Tirol, an deren L?chluß Streiter mit herzlicher Freude hervorhebt, daß die lieben protestantischen Brüder nun doch endlich ohne Dispens nach Tirol herein dürfen. Weiters beschäftigen ihn sehr kurz die „Stigmatisirten', — nervöse Fräulein, deren Zustande er, obwohl er sie nicht zu erklären weiß, doch ganz leicht erklärlich findet, und Domenica Lazzari und Maria von Mörl, über die er einen ungenießbaren Schwulst zusammenredet

über den „Lehrplan der Jesuiten' dürfen wir ganz überschlagen; denn da sich Streiter in die Idee verrannt hat, daß alles Unheil von den Jesuiten komme, so muß natürlich seiner fixen Idee zu lieb der ganze Lehrplan von Unheil sein und zum Unheil führen: selbst der Religionsunterricht der Jesuiten ist nichts werth. Das Wichtigste ist aber nach Dr. Streiter die Ausscheidung dieser „finstern Gesellschaft' aus der Universität zu Innsbruck; „wie könnte eine Universität blühen, an welcher auch nur Ein Jesuit lehren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.06.1862
Umfang: 6
über Streiter hat seinen Aufsatz ohne irgend eine höhere Inspiration, ganz unaufgefor dert von der Redaktion deö Tiroler Bothen geschrie ben und er weiß, daß ihm nicht bloß die Ultra montanen, sondern auch sehr viele ehrenhafte Leute, die mit jenen nichts zu schaffen haben, aufrichtigen Dank wissen. Er hat Streiter hinlänglich Recht wi derfahren lassen; dessen Buch ist ja genug charakterisirt durch jene zwei Stellen, die mitgetheilt wurden, eine hätte genügt, um zu zeigen, mit welchem elenden Pamphlete

man es zu thun hatte. Oder sollte man vielleicht eine noch reichlichere Blumenlese geben, etwa wie er Flir beschmutzt? Geduld, mein Schätzbarster, es werden noch andere kommen, und so wenig als es Ihnen biS jetzt gelang, Streiter die Haut, welche wir ihm abgerissen, zu flicken, wird eS Ihnen je gelingen. Sie wenden sich an SchulerS Schatten! Vielleicht SOS kehrt er sich ob dieser frechen Heuchelei im Grabe um, denn mit einem Liberalismus Ihrer und Streiters Sorte wollte, das wissen wir, der Verfasser

der tiro lischen Gedanken nichts zu thun haben. Mißbrauchen Sie daher Schulers Namen nicht, um sich aus der Patsche zu ziehen. — Die Bürgerschaft Bozens soll für Streiter Parthei ergreifen! Was können denn die Bozner dafür, daß Herr Streiter wieder einmal ein jämmerliches Buch in die Welt setzte, deß wegen wurde er schwerlich zum Bürgermeister ge wählt. Oder ist die Ehre der Bozner verletzt, wenn man ihm nachweist, er schreibe Bücher, die ihm keine Ehre machen? Ueberhaupt mochte unser scharfsinniger

Gegner gern den Lesern einen Kocus pocus vormachen. WirfertigtenStreiter den Literaten ab,und erwähnten des Bürgermeisters nur insofern, als es zur Vollen dung des tragikomischen Bildes nöthig war; er stellt den Bürgermeister voran, als hätte») wir diesen als solchen angegriffen. Und doch bemerkten wir aus drücklich: „Wie Streiter die Communalangelegenhei ten verwaltet, geht uns nichts an, sondern nur die Bozner'. Das sollte deutsch sein. Wir durchschauen aber unseren ehrenwerthen Gegner

. Er ist nicht so einfältig, um zu übersehen, daß die Werke unseres Streiter in keiner Weise vertheidigt werden können, da greift er eben den Sachverhalt verkehrend zum Bürgermeister. Gesetzt auch, wir hätten diesen ange griffen, wäre das als ein crimen lal-sqo mnjeslütis zu erachten nach Z. 63? Wenn jemand Todte und Lebende so behandelt, wie Herr Streiter, so muß man wohl fra gen: Wer ist der Mann, der dieses wagen darf?—' Nun es ist nnser Streiter! — Was die Kothwürfe betrifft, mit denen der Verfasser der Aussätze

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.10.1862
Umfang: 8
und 3. fiir den ersten Wahlkörper am 29. October d. I. von 9—12 Uhr Vormittags vollzogen werden. Sadtmagistrat Bozen am 14. October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 1119 «6442 Publ. Kundmachung. 667 3j1 Die hohe k. k. Statthalterei hat mittels Erlasses vom 7. Februar d. I. Zahl 2970M4 der Stadtgemeinde Bo zen für die Erweiterung des Viehmarktplatzes ein Markt standgeld für daS daselbst aufgetriebene Vieh und zwar von t'/- Kreuzern für jedeS Stück Großvieh und von Kreuzer für ein Stück Kleinvieh

, sowohl für den Hintrieb als für den Rücktrieb zu bewilligen befunden. Hievon werden die Marktbesucher zur Darnachachtung in Kenntniß gesetzt. Stadtmagistrat Bozen, den 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4364j237. Kundmachung. 666 Hl Vom gefertigten Stabtmagistrate wird auf Grund des Rathsbeschlusses vom gestrigen Tage die Kantinwirthschaft in der Quast - Kaserne im alten Spitale Im Offertswege vom 1. November 1L62 bis dahin 1863 dem Meistbieten den verliehen. Der Kantinpächter

, sind bis 26. October dem Magistrate zu überreichen, der sohin am 27. die Wahlunter den Offeren- ten treffen und sie denselben bekannt geben wird. Stadtmagistrat Bozen, am 17. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 486ZM2 Publ. Suudmachuug. 66S 3j1 Wiederholt hat die Erfahrung gezeigt, daß durch daS Befahren der Gassen der Stadt mit zuwmmengehängten Wagen die Sicherheit der Vorübergehenden besonders in den engen Gassen gefährdet wird. Deßhalb wird zufolge Magistratsbeschlusses vom heutigen Tage

strengstens un- tersagt innerhalb des Stadtgebietes an bespannte Wägen unbespannte. seien eS leere oder beladen?, anzuhängen. Die Übertretung dieses Verbotes wird nach §.122 des Gemeinde statutes mit einer Geld- oder Arreststrafe geahndet werden. Diese Vorschrift tritt mit 20. October d.J. in Wirksamkeit. Stadtmagistrat Bozen. am 16. October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4119j72 Gem. Kundmachung. 664 3j1 Der Magistrat beabsichtiget zur besseren Bequemlichkeit des Publikums an den neun

aufzu bauen hat. bis 23. d. MtS. Nachmittags 4 Uhr versiegelt bei. dem Magistrate zu übergeben. Dem Offerte ist ein Reugeld von 10 fl. österr. W. und wenn sich dasselbe auf beide Buden erstreckt, von 20 fl. ö. W. beizuschUeßen. Die weiteren Bestandsbedingnisse liegen bei dem hiesigen Stadtkammeramte zur Einsicht vor. Stadtmagistrat Bozen. am 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 482H241 Publ. 661 3j1 Mobllien - Versteigerung. Auf Ansuchen der Frau KreScenz Hofer DrechslerSgattin

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 22.08.1868
Umfang: 8
Verdienst, ein wüthender Zesuitenfeind zu sein. DaS sind Leute nach Streiters Geschmack, und seufzend denkt er dabei an die so verschiedene Majorität der Nordtiroler Abgeordneten. Ein „Gejpräch auf der Brennerbahn' zwischen einem Katho liken und Protestanten ist bestimmt, Alttirol seiner unhaltbaren Stellung zu überweisen. Streiter läßt natürlich die Ueberlegenheit auf Seite des Protestanten sein, in dessen Mund er seine Herzenswünsche und Ansichten legt; jedenfalls bezeichnend genug

, daß Streiter seine Ge danken selber lieber einen Protestanten als Katholiken zumuthet. Zur Charakteristik bloS eine Stelle: „Und welchen Schutt hat nicht daS Mittelalter gerade auf die paulinische Lehre gehäuft, wie war nicht die Reformation eben so sehr ein Gebot derMoral als der Zeit, eine sowohl von Katholiken als Protestanten anerkannte Nothwendigkeit!' O großer Stern, hättest du doch im ßnstern Mittel- alter schon geleuchtet, und die katholische Kirche über ihre Schäden belehrt. Wir kommen nun endlich

zum letzten Aufsatze: „Die Reichs- ratbs abgeordneten.' Es ist bekannt, mit welchem Ingrimm in Tirol die liberale Partei durch das Wahlresultat in den Reichsrath erfüllt wurde, und zumal muß Streiter, der selbst so gerne Reichs rath wäre, mit billiger Entrüstung losdonnern, wenn er seine ge haßtesten Gegner als Reicheräthe wiederfindet. Vor allem ist daS Kleeblatt Giovanelli, Greuter, Jäger, gegen die er die Fülle jener Liebenswürdigkeit entwickelt, welche diesem Liberalen gegen Jedermann zu Gebote steh

, der mit Windmühlen spielt, einen Jesuiten, der durch nichts schamroth wird. Msgr. Greuter*) wird als „Giovanellis lustiger Knappe,' als „ein Ka puziner ohne Kutte' bezeichnet, und ihm die nie gemachte Aeußerung angedichtet, daß alle Bildung zum Materialismus führe. Streiter möchte den redegewandten Professor'aus Jmrsbruck als „Clown dieser finstern Gruppe' (d. h. zu deutsch als Hannswurst der Conser- vativen) lächerlich machen; allem uns will bedünken daö Schmälen und Belfern gegen Greuter

habe zwar nichts von einem HannSwurst, aber doch ziemlich viel von '*heit; Streiter mag eS auch immer hin cynisch nennen, wenn Greuter auf Schindlers bekannte Frivolitäten eiu kräftiges,Pfui!' entgegnete, aber w«r möchte garantireu, ob nicht Greuter nach Durchlesung der „Blätter auS Tirol' mit einem wohl verdienten Pfui! daS mißgeborne Produkt der Streiter'scheu Wochen stube in deu Winkel werfe. Albert Jäger, der gediegene Geschichtsforscher, will dem tiro lischen GeschichtSklitterer, der ihn einst eines bekannten Lorfalls wegen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1861
Umfang: 6
Dr. Streiter habe den Monsignor durch einen Polizeidiener, ähnlich einem Verbrecher vorführen lassen.') habe an der Stiege und vor dem Eingänge seines Zimmers Polizei wachen aufgestellt, den Kooperator. welcher ober der Stiege den AuSgang des Skandals ängstlich abwarten wollte, ab geschafft. und den Monsignor mehr denn 2 Stunden mit Vorwürfen überhäuft, und gegen die zwei Fürstbischöfe sich solcher Ausdrucke bedient, die wir zu nennen erröthen würden. TagS darauf, als am Wochenmarkte

, war am Kornplatze nur Ein Schrei der Entrüstung, des Aergers und Unwil lens. der sich bei einigen Bauern durch furchtbare Drohun gen Luft machte.') Die Bauern der Umgegend und der Gebirge ärgerten sich über die Städter, daß sie nur zusahen, und eine so schnöde Behandlung nicht thätlich tnntanhielten ja die fieber haste Auftegung gegen Dr. Streiter war so N-rch bar. d.e Drohungen so allgemein, daß/s aller Klugheit bedürfte, bedauerliche Skandale zu verhüten. Dieses allgemeine Aergerniß erregende Betragen

des Dr. Streiter kann die Gemeinde 12 Malgretden, die m dem Monsignor und Stadtpfarrer. Jos. Thaler, auch ihren wür- diaen Seelsorger verehrt. nicht gleichmütig hinnehmen; ja sie sieht sich verpflichtet an Euer f. b. Gnaden die dringende Bitte zu stellen, den Vorgang der hohen Statthaltern zu unterbreiten, welcher zur Wahrung des Ansehens unsers Monsigiwrs, zur Hintanhaltung ähnlicher böser Thätigkei ten und Verletzungen der kirchlichen Anktorität. welche bei solchen Charakteren und Gesinnungen leider öfter

zu be- firchten sind, über eine im Disziplinarwege einzuleitende Untersuchung die Entscheidung zu erlassen berufen ist. Wir betrachten diesen Gegenstand als einen mehr kirch lichen. als politischen, und wenden uns daher vertrauens voll an Euer f. b. Gnaden, statt an unser k. k. politisches Bezirksamt, obschon nach gepflogener Rücksprache mit den, Herrn Bezirksvorstände auch derselbe durch die Leidenschaft lichkeit des Dr. Streiter höchst indignirt, ebenso bereitwillig unsere Beschwerde h. Ortes

zu unterbreiten, keinen An stand genommen hat.'') Wir erlauben uns bezüglich der sogenannten Anklags- punkte, welche Dr. Streiter gegen unsern Stadtpfarrer in so derber mehr als bäuerlich grober, ja anstößiger und ärgerlicher Sprache vorbringt, einige Worte zur Aufklärung beizufügen. Bezüglich der angesonnenen Abschaffung des Kapuziner- predigers ?. Josue Trolf. und des Schuldirektors Alverä. hält sich eine Nuralgemeinde nicht für kompetent ein Ur theil abzugeben, und überstellt diese rein kirchliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.06.1862
Umfang: 6
ihr nicht die Art und Weise, wie Streiter die große Vergangenheit seines Vaterlandes zu eskamotiren sucht, zu recht fertigen; da müßte sie erst die von uns mitgetheilte Stelle, welche so laug ein Schandfleck der Studien bleiben wird, bis das letzte Blatt im Käseladen ver braucht ist, wegzuwischen im Stande sein. Sie führt an, daß die Stellen über Schüler bereits 1349 gedruckt waren. Wir wußten das nicht, rechnen es aber Schuler als ein Verdienst an, wenn er solchen Insektenstiche« daS Schweigen der Verachtung

entge gensetzte. Für Streiter wird dadurch die Sache nur schlechter. Jöurnalaufsätze unterliegen der Stimmung deS'AugenblickeS; wenn man sie später herauögibt, so sollte sich bereits Mäßigung geltend machen. Die Ge schichte Tirols von 1340 an wäre gewiß ein schönes Thema gewesen; man konnte Streiter seine Aufsätze verzeihen und erwarten, daß die weise Ruhe des AlterS auch seine Verbitterung beschwichtigen! werde, die versöhnende Zeit vermochte aber nur seine Haare grau zu färben, sonst nichts. Daher

, so wissen wir aus bester Quelle, daß 'der Ver leger mit des, Absätze ganz zufrieden ist; auch in Tirol ging die „Broschüre' gut, oder hält vielleicht der Bozncr daS Zeugniß der Wagner'schen Buchhandlung für nicht ausreichend? Das artige Geschichtchen mit dem Porträt lautet der Wahrheit nach etwas anders, als es der witzige Bozner erzählt; wir halten aber diesen Klatsch für zu kleinlich um ihn in einem Journale aufzuwärmen, dafür lassen wir Streiter die volle Freiheit, sich malen, in Holz schneide

», lithographiren und photographiern zu lassen so viel ihm beliebt, und unsertwegen, wenn es ihn frent^ auch noch mit einem Lorbcerkranze um deu Mund. Ferners soll der Schreiber dieser Zeilen Streiters Buch aus Zorn angegriffen haben, weil er darin nir gends erwähnt wurde. Du lieber Gott! Wie einfältig! Außer der „Bozner Ztg.' ist wohl Niemand so .naiv zu glauben, eö liege irgend jemand daran von Herrn Streiter genannt zu werden. Hält denn Streiters Hand die Wage, um Werth oder Unwerth zu messen

, oder ist er etwa gar für Tirol als zehnte Muse bestellt, um mit seinem stumpfen Griffel jenen die Unsterb lichkeit zu ertheilen, denen er will? Der Verfasser dieser Zeilen lebt ganz zurückgezogen für sich; jeder mann , der es wissen will, kann erfahren, daß er weder bei der einen noch bei der andern Partei irgend etwas anstrebte oder anstrebt, über seine Arbeiten liegen ja die Urtheile von Fachmännern vor, er kann ruhig darauf verweisen. Er gönnt Streiter seine Lorbeern; was er von seinen Leistungen hält

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.10.1861
Umfang: 6
ihre Fassionen gar nicht oder nur unrichtige einstellten, findet sich der Magistrat veranlaßt/ gegen jene Steuerpflichtigen, welche die Fassionen innerhalb der angezeigten 8tägigen Frist unterlassen, eine Geldsttafe von 25 fl. gegen s.'lche aber, deren Eiiibekemitnisse von der ausgestellten Ueberprüft-ngSkommission als. offenbar Unrichtig erkannt werden, eine St.afe von Lö fl. österr. Wädr. »u vtrkäuam. Stadtmagistrat Bozen. am 10. Oktober 186 l. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4811^388. Publ

Währung festgestellt zu werden pflegen, so werden obige Verordnungen in Erinnerung ge- bracht. Stadtmagistrat Bozen, am 11. Oktober 1861. ' Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Ar. 43v4Poliz. Kundmachung. 638 3^3 Das unvorsichtige und muthwillige Knallen mit den Peitschen unv das Tragen off.ner Sensen, nämlich solcher, die ausgespannt und n cht längs des Stieles angebunden smd. wird hiemit in den Straßen und ans den Brücken dieser Stadt bei Strafe von L fl. öster. W verboten. Siabtmagistrat Bozen

. am 11. Oktober 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4380. Kundmachung. 61S 3,2 In Folge der in den Ralhsitzuiiqen vom 19 unv 26. September d. I. gefaßten Beschlüsse rücksichtlich der Aus- reck'tyaltung und Ausführung der Verordnung vom 3 Juni d. I.. wird selbe um der Beritelung der Straße», der Er schwerung des Straßenverkehrs und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit nachhaltig vorzubeugen, mir folgen den Abänderungen und Verschärfungen behufs ihrer Dnrch- fiihrung erneuert. t.Als

und andern Gegenständen auf der Snaße w.ihriiiliimt, selbe sorifübren und iu sichere Ver wahrung bringen zu lassen. Auch ist sie überhaupt mit der Ueberwachnng und Vollziehung obiger Anorvnnn- gen und zur Anzeige vorkommender Uebntretungsfälle beauftragt. Stadtmagistrat Bojen, den 1. October 1361. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 3792M unv 3793 Kanzlei 34. 611 3j2 DienAcsauSschreibuug. Bei der Stattgemeinde Bozen ist die Stelle eines Ge- fällSstationSaufsehrrS, dann jene eineS Schlachth-iusausschers in Erledigung

'/MchrtÄenen' Gesuche, im Wege ihrer vorgesetzten^ BehöldÄ' bliS SNl Aktober 18SI portofrei an Ven. unterfertigten Magistrat , einzusenden. ' . ' Stadlmagistrat- Bozen, den 27. Septemberj Der Büraerweister Dr. Streiter. Nr.4345j45Kanzl. Kundmachung K4V 3z2 Beim gefertigten Stadtmagistrate ist eine systemisirte PolizeiwachsteUe, mit welcher ein Gehalt von 21l) fl öster. W., Montnrgeld per 82 fl. kr., und freie Wohnung, dann der gesetzliche Antheil an den Strafgeldern bei Ueber- tretungen der Aec

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.05.1862
Umfang: 4
wuide bei seiner Versetzung in den bleibenden Rubestand der ganze direktivmäßige Gehalt mit Ausnahme der bezogenen Personalznlage, als Pension bewilliget. Stadtmagistrat Bozen, am 27. April 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 2214 -.6 k140 Pol 285 2jt Verlautbarung Die am 23. April d. I. durch eine Magistrats-kommis sion in mehreren Bäckerläden vorgenommene Untersuchung deS Brodes hat bezüglich deS Gewichtes und der Qualität desselben folgende Ergebnisse herausgestellt, die hiemit

. W. für jede Bespannung verbotben. Stadtmagistrat Bozen, den 30. April 13K2. Der Bürg ermei ster. Dr. Streiter. Nr. 2210. 288jt Mobilar - Versteigerung. Auf Ansuchen des Herrn Joscf Untersteiuer werden mehrer? demselben gehörige Einrichtungsstücke am S. Mai d. Zs. von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 3 Uhr Nachmittags im untern Merkantilsaale gegen Bar zahlung durch eine magistratische Kommission an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Stadtmagistrat Bozen, am 29. April 1862. Der Bürgermeister

Dr. Streiter. Nr. 2737M7 Publ. Nr. 280 2i2 Berstcigtrungs'Kulldmachnug. Auf Ansuche» der Anna Wittwe Bcrgcr Äleidermaclier- mcistcrin dahier, werden mehrere derselben gehörigen Man- nerklciver, als: Röcke, Hosen. Westen, sämmtlich in neuem Zustande, sowie auch Kleiderstoffe am 1. künftigen Monats Mai im unter» Mcrkantilsale von 9 bis 12 Uhr Vorm. uud 3 bis k Uhr Nachmittags gegen sogleiche Baarzahlung in östcrr. W. durch eine MagistratSkommission versteigert werden. Stadtmagistrat Boze», am 25. Apnl 1882

. Ter Bürgermeister: Di. Streiter. Realitäten- und Mobilien-Versteigeruug Mit Bewilligung dcS k. k. Krcisgerichlcs nnd Zusti»i> mung des k k. Bezirks-Gerichtrs Bozen wird vom Unter zeichnete» als Gerichls-Koinmissär die öffentliche Feildietbung nachstehender Realitäten der Kinder des vcrstorbcnen Josef Staffier gew. GreifenwirtbS in Bo^en abgehalten werden I. Eine Wiese am Grützen. Gemeinde 12 Malgreien von k Tagmahv. Diese Realität befindet sich im besten Culturinstanre nnd ist mit Weinbergelii

d!e>'e Baracken alsogleich zu demoliren veräußert werden. K. Schleyer, Hauplmarin. Privat - Anzeigen. O öffentlich er Dank. Ich.fühle mich verpflichtet, gegen ^errn Bürgermeister Dr. Streiter, welcher mir bei demLeichenbegängniß m-i- neö SohneS so edel und väterlich theilnehmend beistand, so daß ich dieses traurigen Geschäftes enthoben wurde — welches für mich alS ganz fremde alleinstehente Frau, de ren Kinder sich alle in weiter Ferne befinden, so tröstlich war — sowie gegen Alle, welche die Leiche

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.10.1861
Umfang: 8
und andern Gegenständen auf der ' Straße wahrnimmt, selbe fortfiihren und in sichere Ver wahrung bringen zu lassen. Auch ist sie überhaupt mit der Überwachung und Vollziehung obiger Anordnun gen und Wr Anzeige vorkommender Uebertretungsfälle beauftragt Stadtmagistrat Bozen, den 4. Oktober lööj. ' Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 3792M und 3793 Kanzlei 34. ölt W DienAesauSschreibuug. Bei der Stadtgemeinde Bozen ist die Stelle eines Ge- sällSstationöaufscherö, dann jene eineS Schlachthauöaufsehers in Erledigung

, im Wege Ihrer vorgesetzten-Behörden viS^T' Oktober I8SR portofrei an den unterfertigten Magistrat einzusenden. Stadtmagistrat Bozen, den 27. September 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. 637 3j3 »6 Nr. 436H224 Steuer. Kundmachung. Nachdem die Verzehruugssteuer für Wein und Fleisch im Stadtbezirke Bozen dieser Gemeinde auch für das Verwal- tungsjahr 1862 zur EinHebung zugewiesen worden ist, ergeht an alle der Weinsteuer unterliegenden gewerbtrei- benden Gutsbesitzer und Privaten in dieser Stadt

Parteien ihre Fassionen gar nicht oder nur unrichtige einstellten, findet sich der Magistrat veranlaßt, gegen jene Steuerpflichtigen, welche die Fassionen innerhalb der angezeigten 8tägigen Frist unterlassen, eine Gelvsttafe von 25 fl., gegen solche aber, deren Einbekenntnisse von der aufgestellten Ueberprüfungskommission als offenbar unrichtig erkannt werden, eine Strafe von 30 fl. östcrr. Währ, zu verhängen. Stadtmagistrat Bozen. am 10. Oktober. 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr.4Ll1j338. Publ

festgestellt zu werden pflegen, so werden obige Verordnungen in Erinnerung ae. bracht. > Stadtmagistrat Bozen, am 11. Oktober 1861. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. S590. , G d i k t. . 6513,1 Vom k. k. stöd. del. Bezirksgerichte Bozen wird hiemit. bekannt gemacht,, daß Franz Wenter, ehemaliger Weiömann-. hofSbesitzer? iy St. Justina, und dessen Eheweib Maria) geb. Baumgarter, Gageser'in vom löblichen k. k. Kreisge richte mit Beschluß vom 12. d. M. Zahl Z561 auS/gesetz- -lichen Gründen unter Pirätel

gekommen. Bewerber um diese Stelle, welche jedoch nur provisorisch und ohne Anspruch auf eine Pension oder Provision ver« liehen wird, daben ihre gehörig belegten Kompetenzgesuche bis k. Mts. November portofrei an den Magi strat gelangen zu lassen. Stadtmagistrat Bozeu. am 14. Oktober 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter Kundmachung. Mm RS d. M. Oktober um 3 Uhr Nachm. werden im Gemeindestalle nächst dem Badlwirthshause an der Tal- fer mehrere Parthien Dünger durch eine von der gefertigten Vorstehung

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.04.1862
Umfang: 6
. Stadtmagiftrat Bozeu, am RR. Ätpril R8VS. Der Bürgermeister: vr. Streiter. Nr 182H3 Bau. 21k 3j3 Umbau deS Armenhauses in Bozen Mit Gemeindebeschluß vom 20. Februar d. I. wurde der Umbau und die Erweiterung des Armenversorgungs- Hauses in daigec Rauschgasse genehmigt und die Ausfuhr rung dieser im bezüglichen Plane und Vorausmaße genau bezeichneten Bullten, im Wege der Absteigerung. welche am ST. April d. IS. um 3 Uhr Nachmittags bei daiger Stadtkammer abgehalten wird, beschlossen. Die Ausrufs preise

alle Ersatzsorderungen offen. Die Kaution desjenigen, dessen UebernahmZanbot ge» nehmigct worden, hat bis zur Vollendung und Kollau, Virnng der auszuführenden Bauarbeiteu zur Sicherstel- lurrg der vertragsmäßigen DauverdindUchleiien zu hasten. Allen übrigen Baubewcrbern wird die Kaution nach be endeter Adstei^erungS- nnvOsfertöverhanVlung zurückgestellt. Stadtwagistrat Bozen, am 3. April 18K2. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Formular für Offerte. (auf 36 kr. 'Stempel.) Der Unterzeichnete erklärt biemit

seiner nahe bevorstehen den Abreise verschiedene Zimmereinrichtungsstücke, darunter eine beinahe neue Möbelgarnitur und Küchengeräthfchasten am 2T. und erforderlichen Falles auch am 23. April d. Js. Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr im Hause Nr. 19 der Hintergasse gegen baare Zahlung in Oesterr. Währ, durch eine Magistrats- kommisston versteigert werden. Stadtmagistrat Bozen, den 3. April 1862. Der Bürgermeister,,Dr. Streiter. Nr. 1942 Kasse. Kundmachung. 244 H2 Mit Beschluß

selbst errichtet ist, bei Vermeidung einer Strafe von 3 fl, österr. Währ, für jede Bespannung verboten. Die auf solchen Wägen eingeschmug gelten Gegenstände unterliegen noch außerdem der Beschlag nahme. 4. Die Gefällsorgane sind mit dem Vollzug obiger An ordnungen beauftragt. Stadtmagiftrat Bozen, am 11. April 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 1974193 Publ. Kundmachung. 249 Hl Ueber Ansuchen der Elisabeth Witwe Draßl, wird die freiwillige Versteigerung der. ibr gehörigen Waaren als: Pntzartikel

, Schnittwaaren. Bänder, Tücheln, Spitzen», am 2«. d. Mts. von 9 bis 12 Uhr Vormittags und 3 bis 6 Uhr Nach mittags im untern Merkantilsaale gegen sogleiche baare Be zahlung vorgenommen werden. Stadtmagistrat Bozen. am 11. April 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Geistl. 247 3j1 MiethverAeigeruugs'Kuudmachnog. Auf Ansuchen der daigen Pfarrkirchenvorstehung werden die nachbezeichneten, zu dem pfarrkirchlichen Singbause Nr. 419 auf dem alten Kornplatze gehörigen Loealitäten von Martini 1862 an neuerdings

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.12.1866
Umfang: 6
der De- moralisiruug der Grenzbewohner durch den Schleich handel haben Von einer so bedenklichen Maßregel soll daher nur sehr sparsam und mit weiser Vorsicht Ge brauch gemacht werden. Der Z. Punkt meines Antrages fällt mit jenem des Hrn. Vorredners zusammen, nur habe ich einige Ein- nnd Ausfuhrsartikel beigefügt, bei welchen ebenso wie bei den von ihm genannten die Aushebung oder Er mäßigung des Zolles wünschenswerth erscheint. Die ilaliemscheii Zollsätze einiger Artikel hat Hr. Dr. Streiter schon angegeben

, sowohl bei der Einsuhr, als bei der AuSsuhr, welche um so lästiger und drückender sind, als sie in Silberg e;ahlt werden müssen. Wenn man daher von Italien Nachgiebigkeit und Begünstigung verlangt, so muß natürlich Oesterreich Reciprocität üben, und seine Sätze verhältnißmäßig ermäßigen und das um so mehr, als es in« wohlverstandenen Interesse der eigenen Un terthanen liegt. Ich empfehle daher meinen Antrag zur zahlreichen Unterstützung und Annahme. Abg. Dr. Streiter stellt dann die Motion, beide

Anträge einem aus den Gruppen zu wählenden Eo- nntü von 5 Mitgliedern zur Vorberathung und Antrag stellung zuzuwesein, welcher Antrag angenommen wird. II. Verhandlung über den Antrag des Abg. Dr. Streiter, betreffend die Herabsetzung des Einfuhrzolles für Wein in den deutschen Zollverein. Der Antrag lautet: ..Der h. Landtag wolle beim k. k. StaatSministerinm einschreiten, um im Wege diplomatischer Verhandlungen vom deutschen Zollvereine eine Herabminderuna des Einfuhrzolles für den Wein in der Art

zu erwirken daß für den Eimer statt wie gegenwärtig 4 Vereins- thaler. künftig nur eine Abgabe von höchstens 2 Vcr- einSthalern zu entrichten sei.' 5S«>« Abg. Dr. Streiter: Als bei den Verhandlungen zwischen Oesterreich und den deutschen Zollvereinsstaa- ten von Seite Oesterreichs ein Einfuhrzoll von bloß 2 VereinSthalern für die Staaten des deutschen Zoll vereines beantragt wurde, erwiederte die Kommission des deutschen Zollvereins, daß dieser kleine Zoll einen Auefall von 400.000 Thalern dem Zollvereine

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.06.1861
Umfang: 8
« und der Wichtigkeit des Gegen standes bloß noch 3. der Bericht der Stiftungsabtheiluug über die Svitalrechaung für das Berwaltungsjahr tSSg/«0 nebst den dieSfälligen Anträgen zur Verhandlung kommen wird. Stadtmagistrat Bozen, den 2l. Juni 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. »S Nr. S1H19 L. D. »jl Kundmachung. Es wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Reklamationen gegen die geschehene Einziehung in die Loosungslisten zur Land.s-Vcrtheidiguug und et waige Befreiungs - Gesuche nur innerhalb 8 Tagen

nach vollendeter Loosung angebracht werde» können, und bei dem unterfertigten Magistrate schriftlich zu überreichen seien. Stadmagistrat Bozen, am 2l. Juni 186l. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 266HS55Pol. Kundmachung. 380 H3 Seit einiger Zeit hat sich wieder der Mißstand erneuert, daß in mehreren Straßen, insbesonders aber in der Kar> ner- und Bindergasse durch Aufstellung von Wägen. Fässern und sonstigem Material der für die Passage erforderliche Raum in einer Weise verengt wird, welche nicht allein

und zur Anzeige vorkom mender Uebertretungsfälle beauftragt. Stadtmagistrat Bozen, am 8. Juni 186l. Der Bürgermeister Dr. Streiter. I Kundmachung. Die Interessenten der Wiener „Allgemeinen Versorgung«-Anstalt« werden hiemit erinnert, zur EmpfangSnahme der noch unbehobenea Rente für daS Jahr 18kl) bei der gefertigten Kommandite zu erscheinen. Auch nimmt dieselbe EinlagS-Zahlungen und ErgänznngS-Beträge in Empfang, und gibt Auskunft über den Stand der uoch unvollständigen Einlage mit Schlüsse des.JahreS 1861

vom 31. Mai d. Js. Nr. 1449 über Ansuchen der Erben nach Anna Wittwe Haller geborne Weigant in die freiwillige Verstei gerung des zu dieser Verlassenschaft gehörigen Hauses Nr. 177 Cat.-Nr. 3 von drei Stockwerken mit einem Lad?» und geräumigen Keller, dann der vorhandenen Mobilien gewilliget. Für das Haus, welches 1. und 4. an jenes der Fran v. Fogolari. 2. an die Laubengasse und 3. an das HauS des Dr. Joses Streiter gränzt, besteht der Ausrufs preis in 6000 fl. öster. W. unter welchem kein Anbot

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1861
Umfang: 4
osner Dienstag, 21. Mai. sie B»,»«r Aeltu», -rfch-I»l lid-» Dlmltaz. D,»»eri- t.g mU>früh. Pr-iumer-tl.» für halb, z fl. lS kr.. - g<m,I- « bo lr. -Sram, »er Post h-lbj. 4fl - ganMng Sfl - P«i- der «-mst-zt.Nummer -ll-l» S-lil l 5- 2- k.- - fl. S0 k. - Sr-«- »er Post h-lbj. l ff.« kr. - » ff- l» kr. Lest. Wahr. kl. Bozeu, 2t. Mai. Nach eingelangter landesfürstlicher Be stätigung des Wahlaktes, welcher den k. k. Kreisgerichts- Advokaten Dr. Streiter zum Bürgermeister der Stadt Bozen berief

sich von Seite des früheren zu erfreuen hatte, ergriff der Regierungs-Kommissar das Wort, um in einem län geren Vortrage die verdienstvolle durch mehrfache Anerken- nuug der kaiserlichen Behörden ausgezeichnete Wirksamkeit hervorzuheben, welche Dr. Streiter in seiner Ivjährigen Gemeinde-Verwaltung als Bürgermeister der zwölf Mal- greien entfaltet hatte, und schloß mit dem Ausdrucke der Ueberzeugung, daß dieser thätige, kenntnißreiche und geschäfts- erfahrene Mann auch in seinem künstigen, erweiterten

Wir- kungs-Kreise daS in ihn gesetzte Vertraue» im vollsten Um fange zu rechtfertigen bestrebt sein werde! Nach vollzogener Eidesleistung erhob sich der Neuge- wählte/und sprach in einer gehaltvollen Rede, welche wir vollen Inhaltes unten folgen lasse», zunächst seinen Dank an die Versammlung aus, welche ihn an die Spitze der städtischen Gemeindeverwaltung berufen hat. Im Verlaufe dieser Ansprache, welche als das Programm seiner VenvaltungSgrundsätze betrachtet werden kann, deutet Dr. Streiter

in Schule und HauS, zum Fortschritte in Künsten und Ge werben. um durch Verwerthung gesammelter Kenntnisse, den gesteigerten Anforderungen unserer Zeit Genüge zu leisten durch Vermehrung der Einnahmsquellen den Druck, welchen die Mißgunst d er Verhältnisse und Kriegsnoth dieser Gemeinde und ihren Angehörigen anferlegten, minder fühlbar zu machen.' r Dr. Streiter schloß seine Rede mit einem Lebehoch auf Se. Majestät den Kaiser, Höchstwelcher durch huldreiche Verleihung freisinniger Institutionen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.04.1862
Umfang: 6
Gegenstände unterliegen noch außerdem der Beschlag nahme. 4. Die Gefällsorgane sind mit dem Vollzug obiger An ordnungen beauftragt. .Stadtmagistrat Bojen, am 16. April 1862. Der Bürgermeister : Dr. Streiter. Nr. 1933M Steuer Kundmachung. 248 H2 Am S , 6. und ?. Mai d. Js. von 8 bis 12 Ubr Vormittags, und von 3 bis K Uhr Nachmittags, wird im städtischen Werkhaufe in der Fleischgasse die im § 1 der Magistrats-Kundmachung vom 17. März 1830 Zhl 6608 angeordnete jährliche Untersuchung der Hunde und gleich

gebracht. Den Hunden ist künstig um so gewisser am Halsbande die bei obiger Beschreibung dcm Eigentbümer zn behändi- gende Marke zu befestigen, als für Hunde, die ohne diese Marke angetroffen werden, eine Strafe von 1 fl. öster. W. zu entrichten kömmt. Stadtmagistrat Bozen, am 12. April 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 1974M Pnbl. Kundmachung. 249 3j3 Ueber Ansuchen der Elisabeth Witwe Draßl, wird die freiwillige Versteigerung der ibr gehörigen Waaren als: Putzartikel, Schnittwaaren, Bänder

, Tücheln, Spitzen:c. am 2«. d. Mts. von 9 bis 12 Uhr Vormittags und 3 bis 6 Uhr Nach mittags im untern Merkantilsaale gegen sogleiche baare Be zahlung vorgenommen werden. Stadtmagistrat Bozen, am 11. April 1362. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 205IM1 Publ. 258 3j1 Verftlizeruugs-Kundmachung. Auf Ansuchen deö HandelSmanneS Herrn Johann Bo- nata werden verschiedene demselben gehörige Galanterie- und Quincailleriewaaren am 3V April d. I, und erfordeilichen Falles am darauffolgenden Tage

von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags in seinem GeschäftSlokale HauS Nr. 239 unter den Tuch- lauben gegen sogleiche Zahlung in österr. W. durch eine Magistratökomwisfion öffentlich versteigert werden. Stadtmagistrat Bozen, am 18. April 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 319L. Edikt. 260 3j1 Vom k. k. städt. del. Bezirksgerichte Bozen wird hiemit bekannt gegeben, daß über freiwilliges Ansuchen der Erben nach Peter Schlecktleitner, gewesenen Pignater am 2K. d Mts., 3 Uhr Nachmittags

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 22.04.1862
Umfang: 2
gelten Gegenstände unterliegen noch außerdem der Beschlag nahme. 4. Die Gefällsorgane sind mit dcm Vollzug obiger An ordnungen beauftragt. .Stadtmagistrat Bozen, am 1k. April 1362. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 1933j74 Steuer Kundmachung. 248 Am S, k. und 7. Mai d. Js. von 3 bis 12 Ut>r Vormittags, unv von 3 bis L Uhr Nachmittags, wird im städtischen Werkhause in der Fleischgasse die im § 1 der Magistrats-Kundmachung vom 17. März 1830 Zhl 6608 angeordnete jährliche Untersuchung der Hunde

gebracht. Den Hunden ist künftig um so gewisser am Halsbande die bei obiger Beschreibung dcm Eigentbümer zu behändi- gcnde Marke zu befestigen, als für Hunde, die ohne diese Marke angetroffen werden, eine Strafe von 1 fl. öster. W. zu entrichten kömmt. Stadtmagistrat Bozen, am 12. April 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. l974j93Publ. Kundmachung. 249 3j3 Ueber Ansuchen der Elisabeth Witwe Draßl, wird die freiwillige Versteigerung der ibr gehörigen Waaren als: Putzartikel, Schnittwaaren, Bänder

, Tücheln, Spitzen?c. am 26. d Mts. von 9 bis 12 Uhr Vormittags und 3 bis 6 Uhr Nach- mittags im untern Merkantilsaale gegen sogleiche baare Be zahlung vorgenommen werden. Stadtmagistrat Bozen. am 11. April 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 205IM1 Publ. 253 3z 1 VerstcigeruugsKundmachung. Auf Ansuchen deö HandelSmanneS Herrn Johann Bo- nata werden verschiedene demselben gehörige Galanterie- und Quiucailleriewaaren am 3V April d I , und erforderlichen Falles am darauffolgenden Tage

von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags in seinem Geschäftslokale HauS Nr. 23S unter den Tuch lauben gegen sogleiche Zahlung in österr. W. durch eine Magistratskommission öffentlich versteigert werden. Stadtmagistrat Bozen, am 18. April 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 319ö! Edikt. 260 3j1 Bom k. k. städt. del. Bezirksgerichte Bozen wird hiemit bekannt gegeben, daß über freiwilliges Ansuchen der Erben nach Peter Schleä'tleitner, gewesenen Pignater am 2«. d Mts., 3 Uhr Nachmittags

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 13.11.1862
Umfang: 4
, als: 1 Sckießtewpel mit Gewehrkasten, 2 Bolzbüchsen, meh rere Lampen, Oehlfl'schen. Wandleuchter, I Gabenstellage mit Uhr, 1 Wandkasien. 1 grüner und 1 rother Teppich, I Zimmerkegeldahn mit Boden und Zwilchdecke u. s. w. von 9 biS 12 Uhr Vormittags Legen sogleiche Baarzahlung in öfter. W. versteigert werden. Etadtmagistrat Bozen, am 9. November 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr.S2k1j24l St. Kundmachung 743 3j1 Sämmtliche einkommensteuerpflichtige Partheien des Stadtbezirkes Bozen werven hiemit

aufgefordert, die Ein kommensteuerfassion für das Jahr 13K2>63 um so gewisser biS 3t. Dezember 18S2 bei diesem Magistrate zu überreichen, widrigenfalls die gesetzliche Strafbehandlung eintreten müßte. Stadtmagistrat Bozen, den 3. November 1362. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 329k Kundmachung. 7Z8 3j2 Am nächstkonimenden Samstag 13. d. Mts. um 1t) Uhr Vormittags, wird der Dünger aus den Schlacht hausstalllmgcn in mchrern Abtheilungen, und jede Abthei lung um den Schätzungswerth von 8 fl. 5V kr. österr

. W. gegen baare Bezahlung im Hofraume Nr. 3 des Schlacht hauses versteigert werden. Stadtmagistrat Bozen am 8. November 1362. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4260)19 Bau. Kundmachung 712 3j2 Zum Behufe der Einhaltung der Bedielung drr zwei städtischen Brücken über den Eisackflußzu Loretto und über den Tolferbach werden 80V Currentschuh Dielen von 3 Zoll Dicke, 15 Schuh Länge und von wenigstens 9 Zoll Breite auö gut auSgrreisten, vollkantigen rothlerchenen Holze benbthiget. Die Lieferung dieser Dielen

in Baarem oder in vsterrrichijchen StaatSpapieien nach dem TageScomse. Die weiteren Bedingnisse liegen bei diesem Magistrate zur Einsicht auf, und «S wird auch bemerkt, daß die Ab ladung der Dielen im städtischen Ballhause zu Loretto zu geschehen hat. Stadtmagistrat Bozen, den 21. Oktober 1862. Der Bürgermeister : Dr. Streiter. Nr. 9392 Gd ikk 736 3)3 Vomk. r. städt. del. Bezirksgerichte Bozen wird hiemit be kannt gegeben, daß über Anlangen des Hr. Dr. von Walther in Vertretung des Paul Vanotti wider

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 21.10.1868
Umfang: 6
. Endlich begann die Sitzung und Herr Dr. Streiter erinnerte höchst über flüssig! den Herrn Vorsitzenden (Monsignor Oberrauch) an den §.17 des VereinSgesetzeS, drohte bei allfälligen Ausschreitungen mit der Strenge des Gesetzes und verlangte genaue Protokollfuhrung, in welches man Einsicht nehmen könne. Dann richtete er sein Schreib zeug zurecht und beeilte sich mit solcher Schnelligkeit die Worte deS Herrn Präsidenten zu notiren, daß eS lebhaft zu bedauern war, daß der alte Mann nicht mehr

; was natürlich eine geraume Zeit in Anspruch nahm. Auf Vorschlag des Herrn Franz v. Zallinger wurde es von der Versammlung dem Vorsitzenden und feinem Sekretär überlassen, die abgegebenen Stimmzettel zu prüfe» und das Wahlergebniß, da die sofortige Zählung zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte, mitzutheilen. Hierauf erklärte d/r Vor sitzende die Versammlung für geschlossen, und sagte gegen den Herr» Streiter gewendet: Das war es, meine Herren! warum wir zusammen- kamen, und nichts Anderes! — . . Herr

Bürgermeister drückte den Kopf zwischen den Achseln und schob sich gravitätisch zur Thüre hinaus. Wir kamen fast auf de». bösen Gedanken, Herr vr. Streiter, der etwas Anderes, als eine einfache Comit6-Wahl erwartet zuhaben schien, sei um den erwünschte» Genuß gekommen. Die beiden Polizeisoldaten mußten noch eineZeitlang auf des Straße warten, wahrscheinlich zur Deckung des Rückzuges und gegen allfällige nachträgliche Empörungen. Schöner wäre es gestanden, wenn die beiden Sicherheitsorgane durch den Herrn

wird es so einigen pseudoliberalen Boznern lieber sein und auch — dem Dr. Streiter. . Bozen, 19. Okt. Die Wahlen für den Gemeinde-Ausschuß der Stadt Bozen finden für den III. Wahlkörper am 24., für de» II. Wahlkörper am 26. und für den I. Wahlkörper am 27. Oktober statt. AuS dem III. Wahlkörper scheiden aus die Herren Dr. Valentin v. Braitenberg, Franz Krautschneider und Sebastian Tschugguel, sind sohin 3 Mitglieder neu zu wählen. Aus dem II. Wahlkörper scheide» auS die Herren Albert Wachtler, Dr. Anton Heinisch, Vr. Josef

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 14.11.1863
Umfang: 12
vom 6. d. M. Z. 10V3S werden auf Ansuchen des Andrä Bader Kammmachers hier mit obervormnndschastlicher Bewilligung, die seinen m. j. Kindern, Karl und Antonia Bader gehörigen Fahrnisse am AK. November d. Js. von 9 bis 12 Uhr Vor- nnd von 3 bis 6 Uhr Nachmittags in der Wohnung des Gesuchstellers nämlich im Eberlin'schen Hause Nr. 207 rückwärts, gegen sogleiche Barzahlung versteigert werden. Stadtmagistrat Bozen, am 9. November 1863. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 399N258 Mil. 729 3,3 Kundmachung

halbjährig im Vorhinein zu bezahlen. Offerte werden bis zum K.4. k. Wtts. November Nachmittags 6 Uhr entgegenge nommen. Die Auswahl unter den Offerenten behält sich der Magistrat bevor. Stadtmagistrat Bozen, am 29. Oktober 1863. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4257 Kanz. 62 740 3)3 Kundmachung Beim gefertigten Stadtmagistrate sind 3 Po lizeiwachmannstellen zu besetzen. Mit jeder derselben ist ein Gehalt von 300 fl., dann die freie Wohnung und der gesetzliche Antheil an den Strafgeldern in Accis

- und Lokalpolizeistraf- fällcn verbunden. Diese Stellen werden nur provisorisch und ohne Anspruch auf Pension oder Provision verliehen. Bewerber hierum ha ben ihre belegten und eigenhändig geschriebenen Gesuche bis längstens 6. Dez. d. I. dem Ma gistrate portofrei einzusenden. Es wird bemerkt daß nur Kompetenten ledigen Standes berück sichtiget werden. Stadtmagistrat Bozen am 6. Nov. 1863. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4242 Pol. 849 739 3)3 Kundmachung Bei Anlaß des im neuen Spitalgebäude aus gebrochenen

und für den Fall eines ausbrechenden Brandes dieselben mit deut licher Bezeichnung der Hausnummer versehen entweder selbst oder durch verläßliche Leute an die Brandstätte zu befördern. Stadtmagistrat Bozen am 6. Nov. 1863. Der Bürgermeister Dr. Streiter . Nr. 8609. Edikt. 743 H3 Die mit d. g. Edikte vom 3. Mai l. Js., Nr. 3905 in der Enkutionssache der Lonise Spiß dahier durch Dr. v. Zallinger wider Andrä Perntner, Raschenhofsbesitzer zu Glimmer we gen einer Forderung von 350 fl. ö. W. sammt Zinsen und Kosten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.06.1862
Umfang: 10
Krisis kaum vermie den werde» kann. Die Ernennung deö Großfürsten Konstantin zum Statt halter von Polen, begleitet wie sie ist von der Beigabe des panslavistischen Marquis Wielopolski als ersten Rathes, wirv in Berlin wie in Wien als eine Ankündigung gefähr licher Pläne aufgefaßt. Die amerikanischen BundeStrnpven macheu den neuesten Nachrichten zufolge wieder aller Orten Fortschritte, sowohl in Virginien als in Arkansas. Der „Inn-Zeitung- entnehmen wir solgenren Aufsatz: Bürgermeister Dr. Streiter

um der eigene» amtlichen Würde willen, nimmermehr den gefälligen Degm mit dem plumpen Dreschflegel vertauschen. Nun ist aber der Angegriffene. Bürgermeister Dr. Streiter, an geistiger Bildung und weltmännischer Sitte sowohl ven Her ren Leitern als den Herren Mitarbeitern deS offiziellen „Boten- nach unserem Dafürhalten zum mindesten eben bürtig. — Welcher Dämon riß also den meist tactvollen „Boten- so über alle Schranken hiuauS, daß er iu der Manier eine» bocklederbehosten. bergschuhtragenden „DorfroblerS

-aufeinen für derartige Duelle zu fei» gebildeten Mann loSfuhr? Wir sind überzeugt, daß das offizielle Organ nimmermehr sich vermessen hätte, ein der löblichen Beamtenschaft oder hochwürdigen Klerisei angehöriges Individuum, z. B. den letzten Statthaltereikanzlisten oder den abgelegensten Su- pernnmerariuS in so roher Weise anzufallen. Verdiente Dr. Streiter, der von der Mehrheit der Bozner Bürger schaft erwählt? und von Sr. Majestät bestätigte Bürger« meister der zweiten Stadt Deutschtirols weniger

Rückstch» von Seite des amtliche» Blattes als irgend ein an derer Mann der gesammten tirolischen Klerisei und Bureau kratie ? Man komme uns nicht mit der Einwendung, daß Dr. Streiter nicht als Bürgermeister, sondern nur als Schriftsteller vom „Boten- angegriffen, oder mit der andern, daß für den betreffenden Artikel na h Inhalt und Forin nur dessen Verfasser verantwortlich sei. Denn erstlich wird Dr. Streiters amtliche Stellung ausdrück lich niit einer höhnischen Bemerkung erwähnt; und dann geht

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 13.11.1867
Umfang: 8
des 100jährigen Geburtstages deS Andrä Hoser in einem Schanklokale der Hauptstadt^ Cisleitaniens zusammen kamen, und bei dieser Zusammenkunft eine Adresse an den vr. Streiter be schlossen, um ihm ihr Wohlgefallen über die vom Bozner Magistrate beschlossene Petition um Beseitigung des Concordates auszudrücken. Diese verwirnerten Tiroler und mit ihnen unsere inländischen Liberalen scheinen aber nicht zu wissen, daß sie sich durch ihr Gebahren. ihre In telligenz und „Gesiununaetüchtigkeit' in ein recht

klägliches Licht stellten; sie waren nicht einmal fähig zu fühlen, daß es nicht angeht, am felben Abend unseren Andrä Hofer und den vr. Streiter zu seiern. Wir empfehlen den Wiener-Tirolern in den „Studien eines Tirolers' nach zulesen, waS darin vr. Streiter über Andrä Hofer in die Welt hinaus geschrieben hat, damit sie doch wenigstens nachträglich ihre Taktlosigkeit einsehen. Wir sagen daher, entweder war den Veranstaltern der Hofer- Feier in Wien mit der ganzen Hofer-Feier nicht Ernst, und benützten

sie nur den Andrä Hofer, um eine möglichst große Demonstration für vr. Streiter — den reinsten Gegensatz von Andrä Hofer — zu feiern, oder man muß von ihnen sagen: „Herr verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun.' — Wir müssen dahin gestellt sein lassen, ob es den verwienerten Tirolern an „Gesinnungetüchtigkeit' oder an „Intelligenz' oder an beiden zugleich gebricht; gewiß ist nur. daß sie sich recht ordentlich blamirten, und daß das hiesige „Nacht- blättchen' diese in Wien erlittene Blamage

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