ist also groß genug, und welche sind die Streiter? Da steht auf einer Seite die Kirche, auf der andern das neue Heidenthum mit seinen Bundesgenossen, der fal schen Wissenschaft, der hohlen, aufgeblasenen Halbbildung, dem Jndifferentismus, der Ketzerei, der hochmüthigen, glau benslosen und kirchenfeindlichen Bureaukratie, den materiel len Gelüsten und der rohen, thierischen Siunenlust; auf Seite der Kirche aber besteht die Schlachtordnung der menschlichen Streiter für dieselbe und ihre hohe, weltum fassende
Aufgabe vorzüglich aus rem Priesterthume, und aus einem gar kleinen Häuflein für die Sache Gottes be geisterter Laien. Die ersten und vorzüglichsten Streiter für die Kirche sind also, schon ihrem Berufe nach, die Priester, und von ihnen wird menschlicher Weise zum größten Theile das Ge lingen des Kampfes abhängen. Werfen wir aber einen Blick auf ihre Reihen, und fragen wir uns, ob sie dem Kampfe auch gewachsen sein werden, oder nicht? Da sehen wir eine ungeordnete Schar sehr verschiedenartiger
Streiter ohne gemeinschaftlichen Vertheidigungsplan, ohne Führer, ohne Einigkeit, Manche ohne Mulh, ohne Begeisterung; Ei nige bereits im Einzelkampfe mit dem Feinde begriffen, An dere unschlüssig, ob sie sollen oder nicht; Viele ohne Be wußtsein, um was Großes es sich handelt, die Meisten ohne rechten Eifer, oder blos auf den Ruf des Feldherrn harrend,