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Literaturarchiv
Kategorie:
Rezension
Jahr:
05.06.1994
Wenn der Stock mit dem Hut
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Verfasser: Z
Datum: 1994.06.05
Quelle: Zett – Die Zeitung am Sonntag
Artikelart: Rezension
Vorgestelltes Werk: Kofler Fuchsberg, Erich: Experiment mit Stock und Hut, Bozen-Wien: Folio Verlag 1994
Schlagworte: Kunst; Buch
Autorenmappe: Kofler-Fuchsberg, Erich
Signatur: 0426_006
Dokumentationsstelle für 0 0 (Usuare Südtiroier Literatur 12 - Tel. #77®.' 3S790 BOZEN wenn der Stock mit dem Hut 3 fW ix^ Vinschgau (z) Er hatte stets eine Vorliebe für unorthodoxe Wege. Nun hat sich Erich Kofler-Fuchsberg, Kunstmaler aus dem Vinsch gau, mit Stock und Hut beschäf tigt, und zwar ausgiebig. Das Er gebnis liegt in einem 131 Seiten starken Buch vor. Es nennt sich „Experiment Stock und Hut“ und trägt den ganz im Stil des Buches gehaltenen barocken Untertitel „Masse und Bestim mung

zweier Figuren unter Be rücksichtigung der Pflanzen und Tiere, erdacht und erforscht von Erich Kofler-Fuchsberg“.' Das Buch ist ausschließlich für Liebhaber der Experimen tierfreudigkeit gedacht und für solche, die die Muße (und Ge duld) aufbringen, dem labyrin- thischen Ganglienwerk der Kofler-Fuchsbergschen Gedan ken zu folgen. Der allerdings hat Muße und Geduld genug, um, bei Hut und Stock angefan gen, ein philosophisches Netz werk von Gedankensplittern auszuspinnen, die mit dem ei gentlichen

Gegenstand der Be trachtung nur mehr im entfern testen Sinne zu tun haben. So ist im Kapitel des fünftei ligen Buches einiges über Peyotl, die „helfende Pflanze“, zu erfah ren, über Mythen und Riten hei lender Pflanzen, um den Raum anzudeuten, der für die Betrach tung der Figuren Hut und Stock von Bedeutung ist. Kofler- Fuchsberg stürzt den Leser in ei nen Abgrund von wissenschafli- chen und pseudowissenschaftli chen Exkursen, die vordergrün dig zusammenhanglos auf eklektische Weise übergeord nete

oder eben im Wesen der Dinge verborgene Zusammen hänge offenbaren sollen. Die kleinste Gedankenvpr- strebung bildet auch den Auf hänger für das nächste Kapitel, das die Existenz von Stock und Hut mit banalen Gemeinplät zen rechtfertigt: „Der Hut sitzt auf der höchsten und sichtbar sten Stelle des Körpers ...“ • Wenn dann Begriffsbedeutung, Form, Herkunft, Farbe unter sucht, unter Zuhilfenahme von Formeln bis ins Kleinste analy siert und berechnet werden, wenn da die Frage auftaucht, ob die Formen

der Kopfbe deckung als Sinnbild des weib lichen Geschlechtsteils aufzu fassen seien, wird das ganze Unterfangen höchst anstren gend. Dem Künstler schwebte es vor, „Stock und Hut als ein fachste und nützlichste Zusam menfassungen komplexester Vorgänge zu verstehen, als sinn lich-geistige Formel“. Die Wis senschaftlichkeit allerdings re lativiert sich selbst, der Spieltrieb, der dem Produkt Kofler-Fuchsberg zweifellos in newohnt, wird vom wissen schaftlichen Detailrealismus zerstört. Das Buch, das Mitte

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Literaturarchiv
Kategorie:
Primärtext: Prosa
Jahr:
09.03.2013
Zu den Linien
Zu den Linien, ausgewählt von Birgit Unterholzner in memoriam Herbert Rosendorfer
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Verfasser: Pircher, Anne Marie
Datum: 2013.03.09
Quelle: Dolomiten – Tagblatt der Südtiroler, Nr. 58, 12
Artikelart: Primärtext: Prosa
Schlagworte: Kurzprosa
Autorenmappe: Rosendorfer, Herbert Literatur am Samstag
Signatur: 0847b_111
Muster. Ich lasse mich mit der Men schenmenge weitertr eiben, bleibe aber dem Stock auf der Spur. Die Scheu, jemandem, der hilfloser ist als ich, ins Gesicht zu sehen, hält meine Neugierde im Zaum. Seine sicheren Schrit te. Er trägt diese modernen, al les preisgebenden Sandalen. Flip-Flops. Die Füße genau wie die Hände. Milch, die ich lange nicht mehr getrunken habe. Über dem tiefen, dunklen Schacht, der sich nach einer rauschenden Abfahrt öffnet, er stehen großformatige Men schengesichter

, die vieles ver sprechen. Ein junges Mädchen lacht mir mit einer Zahnspange im Mund entgegen, denn die Telefonnummer zu ihrem Bild verspricht das Ende aller Schul probleme. Xenia, meine Große, wird übermorgen aus Kataloni en zurück sein. Sie wird sich in keine Telefonnummer pressen lassen, sondern nur ihrer Frei heit folgen. Endlich. Er bleibt hinter der gelben Linie stehen, zieht sei nen Stock zu sich. Überall klin geln Mobiltelefone. Einsame, aber laute Gespräche Birgit Unterholzner so Literatur vielen

. Wo habe ich das zum letzten Mal geschluckt. Sei ne Hand, die den Stock hält. So lange bis der Geruch verewigt ist und das Vergessen nicht mehr gelingt. Honigmelisse. Bärlauch. Einatmen, bis etwas im Kopf schwindelt. Mit den Augen halte ich mich an den Versicherungs mann über dem Schacht, dem ich mein Leben in die Hand ge ben könnte, um es sorgenlos zu genießen. Es ist an der Zeit, ha ben meine Töchter gerufen, dass du dir eine andere Galaxie suchst. Aufnehmen. Noch im mer. Zitrone und Lorbeer. Auch Ariel, das Waschmittel

, das nicht nur sauber, sondern rein wäscht. An den Rosen im Volks garten habe ich vergessen zu riechen. Immer diese Helden plätze. Ich habe Thomas Bern hard nie gelesen. Habe mir nur erzählen lassen. Er wechselt den Stock in die linke Hand, um die rechte fallen zu lassen. Dicht neben meine. Jetzt bräuchte ich nur die Finger zu spreizen und ich hätte ihn und alles im Griff. Noch eine Mi nute bis die Bahn kommt. Erst drinnen, in der Sicherheit des Abteils werde ich mich sei nem Gesicht wenden. Sei- lung

hätte jetzt nur noch eine Faust zwischen uns Platz. Ich reiche ihm bis sichter, die an mir vorbei ins Leere starren oder sich an Telefone pressen, wech seln schneller, als ich schauen kann. Dazwischen suche ich ihn. Seine Füße. Den Stock. Die Tür schließt. Ich schließe die Augen und öffne sie. Wandere über seine Knie und Schenkel hinauf, während die Bahn uns fort trägt, hinein in den Tunnel. Weiter. Sein Schoß liegt auf mei ner Augenhöhe. Ein brauner Le dergürtel mit Silberschnalle

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Literaturarchiv
Kategorie:
Primärtext: Prosa
Jahr:
09.03.2013
Zu den Linien
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Verfasser: Pircher, Anne Marie
Datum: 2013.03.09
Quelle: Dolomiten – Tagblatt der Südtiroler, Nr. 58, 12
Artikelart: Primärtext: Prosa
Beteiligte Personen: Rosendorfer, Herbert; Unterholzner, Brigitte
Schlagworte: Erzählung
Autorenmappe: Pircher, Anne Marie
Signatur: 0761_079
mich mit der Men schenmenge weitertreiben, bleibe aber dem Stock auf der Spur. Die Scheu, jemandem, der hilfloser ist als ich, ins Gesicht zu sehen, hält meine Neugierde im Zaum. Seine sicheren Schrit te. Er trägt diese modernen, al les preisgebenden Sandalen. Flip-Flops. Die Füße genau wie die Hände. Milch, die ich lange nicht mehr getrunken habe. Über dem tiefen, dunklen Schacht, der sich nach einer rauschenden Abfahrt öffnet, er stehen großformatige Men schengesichter, die vieles ver sprechen. Ein junges

Mädchen lacht mir mit einer Zahnspange im Mund entgegen, denn die Telefonnummer zu ihrem Bild verspricht das Ende aller Schul probleme. Xenia, meine Große, wird übermorgen aus Kataloni en zurück sein. Sie wird sich in keine Telefonnummer pressen lassen, sondern nur ihrer Frei heit folgen. Endlich. Er bleibt hinter der gelben Linie stehen, zieht sei nen Stock zu sich. Überall klin geln Mobiltelefone. Einsame, aber laute Gespräche ausgewählt von: Birgit Unterholzner Es war Herbert Rosendorfers Idee

, wenn man durch die Nase atmen muss. Meine Augen unter der Brille beginnen zu zucken. Nüsse. Milch. Brot. Wo habe ich das zum letzten Mal geschluckt. Sei ne Hand, die den Stock hält. So lange bis der Geruch verewigt ist und das Vergessen nicht mehr gelingt. Honigmelisse. Bärlauch. Einatmen, bis etwas im Kopf schwindelt. Mit den Augen halte ich mich an den Versicherungs mann über dem Schacht, dem ich mein Leben in die Hand ge ben könnte, um es sorgenlos zu genießen. Es ist an der Zeit, ha ben meine Töchter gerufen

, dass du dir eine andere Galaxie suchst. Aufnehmen. Noch im mer. Zitrone und Lorbeer. Auch Ariel, das Waschmittel, das nicht nur sauber, sondern rein wäscht. An den Rosen im Volks garten habe ich vergessen zu riechen. Immer diese Helden plätze. Ich habe Thomas Bern hard nie gelesen. Habe mir nur erzählen lassen. Er wechselt den Stock in die linke Hand, um die rechte fallen zu lassen. Dicht neben meine. Jetzt bräuchte ich nur die Finger zu spreizen und ich hätte ihn und alles im Griff

trägt. Die vielen Menschen an diesem dröhnenden, unterirdischen Punkt erlauben es, dass ich in seiner Nähe bleiben kann, ohne aufzufallen. Vielleicht hätte jetzt nur noch eine Faust zwischen uns Platz. Ich reiche ihm bis sichter, die an mir vorbei ins Leere starren oder sich an Telefone pressen, wech seln schneller, als ich schauen kann. Dazwischen suche ich ihn. Seine Füße. Den Stock. Die Tür schließt. Ich schließe die Augen und öffne sie. Wandere über seine Knie und Schenkel hinauf

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Literaturarchiv
Kategorie:
Rezension
Jahr:
14.06.1994
"Stock und Hut" von E. Kofler-Fuchsberg
Ein ver-rücktes Experiment
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Verfasser: A. H.
Datum: 1994.06.14
Quelle: Dolomiten – Tagblatt der Südtiroler, Nr. 135
Artikelart: Rezension
Vorgestelltes Werk: Kofler Fuchsberg, Erich: Experiment mit Stock und Hut, Bozen-Wien: Folio Verlag 1994
Schlagworte: Kunst; Buch
Autorenmappe: Kofler-Fuchsberg, Erich
Signatur: 0426_008
Ein ver-rücktes Experiment ^ ’ Ay? U - , Stock und Hut“ von E. Kofler-Fuchsberg D as Buch ist — trotz seiner seriösen äußeren Erscheinungsweise — voll kommen irr. Die Rede ist von dem im Folio-Verlag erschienenen und am 7. Juni in der Bozner Museum-Galerie vorgestell ten Buch „Experiment. Stock und Hut“ des Vinschger Künstlers Erich Kofler- Fuchsberg. Es geht in dem Buch um Stock und Hut und ihr Verhältnis zueinander. Das klingt sehr einfach, ist es aber nicht. „Dem lieben Leser möchte

entferntesten Gegen stände miteinander verbinden läßt. Han delt es sich bei dem Buch um den Versuch eines Künstlers, in einem anderen Medium als dem gewohnten wissenschaftlichen Sprechen und Schreiben ad absurdum zu führen? Die Überraschung, zugleich aber auch die Grenze von „Stock und Hut“ ist, daß hier ein scheinwissenschaftlicher Gedan kengang über 130 Seiten durchgeführt wird. Auch die Bildbeispiele, die ebenfalls an diejenigen aus einer wissenschaftlichen oder volkskundlichen Darstellung erin nern

(= Künstler) und Leser zustande kommt. „Stock und Hut“ ist zweifellos — und das sei hier mit echter Bewunderung und Sympathie gesagt — eine der verrückte sten und zugleich interessantesten Südti roler Buchproduktionen der letzten Zeit. A. H. * Erich Kofler-Fuchsberg: „Experiment Stock und Hut“.. Folio-Verlag (Bozenl Wien) 1994. 132 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Preis 45.000 Lire. Zu bezie hen durch jede Buchhandlung. iKumentationssietie tür , 8 re Südtiroler Literato;

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Literaturarchiv
Kategorie:
Auszug
Jahr:
01.01.1989
Der zerbissene Schreibtisch. Geschichten vom Mittelpunkt der Welt
Auszug aus:
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Verfasser: Vanzo, Günther
Datum: 1989
Quelle: Inn – Zeitschrift für Literatur, Nr. 18, 16-19
Artikelart: Auszug
Schlagworte: Prosa
Autorenmappe: Vanzo, Günther
Signatur: 1057_012
lachhaftigkeit die für mich einzig berechtigte, — wie ja das leben angesichts einer solchen läge wie der meinen die ein zig berechtigte reaktion war. denn, ruft er und schlägt mit seinem stock auf einen stein, die Zerstörung des Schriftstel lers geht, so komisch das auch klingt, vom Schreibtisch aus, diesem symbol, diesem pendant für den jederzeit mögli chen irrsinn! das überleben, ruft er, das dasein des Schrift stellers als mensch hängt von seinem fernbleiben vom Schreibtisch ab! der Schriftsteller darf

oder schreiben zu müssen glauben, — an uns selbst, und nie hinauskommen über den eigenen Schreib tisch; immer vor der gleichen komödie sitzen, vor uns sel ber, im selben theater, im selben affentheater, in der eige nen weit, höre ich ihn rufen, eingeschlossen sein! niemals aus anderen äugen, aus einem anderen köpf heraus als aus diesem, — dem eigenen sturen schädel da, ruft er und klopft mit seinem stock auf seinen köpf, — die weit und sich sel ber sehen! und das zu gesicht bekommene dann immer

oder ihn wenigstens dazu be wegen soll, auszuweichen? aber da haben uns die ersten der jugendlichen, jetzt fast schon aufwärtsstürmend, schon er reicht und unversehens stecken wir in einem häufen, einem rudel, wie mir einfällt, junger, lebensstrotzender wölfe, aus dem er, der alte einsame wolf, in der mitte des Steiges für einen augenblick stehenbleibend, respekt sich verschaffend 16 zuerst, dann, den köpf zwischen die schultern geklemmt, den stock in der schnurstracks gerade vor sich hin aus gestreckten rechten

, knurrend und zähnefletschend den weg sich bahnt, — und ich verdutzt ihm hinterher, die weit der literatur, der sogenannte literaturbetrieb, fährt der alte fort, kaum daß wir aus dem häufen heraus sind, ist ein boxring. ständig bist und wirst du, von wem auch im mer, auf- und herausgefordert, dich durchzuboxen, dich durchzuringen, durch die unbeachtetheit hindurch und in die niederträchtigkeit der bestsellerliste hinein, ich, ruft er und schlägt im Vorbeigehen mit seinem stock schnell

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Literaturarchiv
Kategorie:
Primärtext: Prosa
Jahr:
28.08.1986
Villnöß oder Notizen aus einer Kindheit
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Verfasser: Wittib, Monica
Datum: 1986.08.28
Quelle: Fenster, Das – Tiroler Kulturzeitschrift, Nr. 70, 6760-6764
Artikelart: Primärtext: Prosa
Schlagworte: Prosa
Autorenmappe: Wittib, Monica
Signatur: 1111_001
des Kabisackers. Denn während er im Tiefparterre wohnte (und spä ter die Tante Rosi), waren im ersten und zwei ten Stock die Carabinieri eingemietet, was seit den dreißiger Jahren eine Einnahmequelle war. Vom Peterer Weg war das Haus durch eine ca. vier Meter hohe Stützmauer getrennt, dann folgte ein Streifen Garten, in dem im Laufe des Sommers verschiedene Blumen blühten, von den Rosen zu Rittersporn, Gla diolen, Löwenmaul, Tagetes, Chrysanthemen, Astern. Am Eck zwischen Eingangstüre und Wohn zimmerfenster

wuchs der Zwetschkenbaum und davor, direkt vor der Hausfront hatte die Tante eine Birke gepflanzt, in der sich an war men Sommerabenden zwei Rotkehlchen eng aneinandergeschmiegt wiegten. An dem Hauseck im ersten Stock leuchtete das weiße Schild, auf dem mit blauer Schrift „Carabinie ri“ stand. Vom Peterer Weg erreichte man das Haus über eine Treppe, die dann weiter in ei nen kleinen Weg zu den Häusern oberhalb führte. Ging man vom Wohnzimmereck um das Haus herum, kam man an Tante Rosls Zimmer vorbei

, vor dem eine Gartenbank stand. Hier stellte sie an warmen Sommerta gen einen Sonnenschirm auf, in dessen Schatten sie nach dem Mittagessen ruhte, die „Dolomiten“ las. Der Platz oder zumindest die Bank an der Hausmauer war geschützt durch den Balkon des Maresciallos im ersten und den gleichen der Carabinieri im zweiten Stock. Dort standen oft die jungen Burschen und riefen den Mädchen nach oder auch ei nen Gruß der Moidl ins Geschäft gegenüber zu. Das Dach bildete einen Giebel darüber, gleichsam ein kleines Dach

auf dem Dach. Ging man an der Gartenbank vorbei, kam man zu meinem Fenster, vor dem der Maril lenbaum wuchs, und ums Eck lag das Fen ster, von dem aus man auf die Geisler blickte. Das war gleichsam die private Seite des Hau ses, dort wo der Gemüsegarten angelegt war, wo sich die Katzen aufhielten. Im ersten und zweiten Stock waren die Zim mer über dem meinen jeweils durch einen Er ker erweitert. Braune hölzerne Fensterläden schützten die Fenster vor zuviel Sonnenein fall. Man konnte sie nach außen

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Literaturarchiv
Kategorie:
Rezension
Jahr:
25.05.1994
"Stock und Hut" im Steghof in Naturns
Am Büchertisch
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Verfasser: Kristanell, Roland
Datum: 1994.05.25
Quelle: Dolomiten – Tagblatt der Südtiroler, Nr. 118, 118
Artikelart: Rezension
Vorgestelltes Werk: Kofler Fuchsberg, Erich: Experiment mit Stock und Hut, Bozen-Wien: Folio Verlag 1994
Schlagworte: Kunst; Buch
Autorenmappe: Kofler-Fuchsberg, Erich
Signatur: 0426_005
005 KJ* 44 % \Ì <- 7f/>h fij Dokumentation^: 1 ie tt-" Neuer« Südtiro^f überaus; W^g^ans^nfitr. 12 ■• Tei. 9770$7 3Ö100 BOZEN Stock und Hut“ im Steghof Naturns Mitte April präsentierte Erich Kofler-Fuchsberg in der Galerie im Steghof neben be gleitenden Bildern sein eben erschienenes Buch „Stock und Hut“. Wie aus dem vollständigen Titel hervorgeht, handelt es sich hierbei um keine belletri stische Produktion, sondern um ein Experiment: „Maße und Bestimmung meiner Figu ren unter Berücksichtigung

er strenge Wissenschaft in ihrer Fragwürdigkeit selber bloß. „Endgültig gelöst werden nur Nebensächlichkeiten“ sagt er — und er kommt zum Schluß: „Hut und Stock sind als einfachste und nützlichste Zusammenfassungen komple xester Vorgänge zu verstehen, als sinnlich-geistige Formel.“ Welche Mittel der Autor zu seiner Bestandsaufnahme ver wendet, sei hier verschwiegen, denn es lohnt sich, das vorbild lich gestaltete Buch zu lesen! In der Zeit vom 9. bis 11. Juni ist es anläßlich der Bozner

Vor- und Ausstellung in der Galerie Museum zu haben; in den Buchhandlungen liegt es be- reitsvor. Roland Kristanell E. Kofler-Fuchsberg: „Experi ment Stock und Hut“; Folio-Ver lag, Wien-Bozen, 1994. 131 Seiten. Preis: 45.000 Lire. Mystik des Islams In den hier ausgewählten Vorträgen, in einem angeneh men Redestil, gibt der 1992 in Afghanistan geborene, heute in England lebende Lehrer des Sufismus praktische/Anregun- gen, wie die Tradition der isla mischen Mystik für aen Westen fruchtbringend Wörden kann. „Das Ziel

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Literaturarchiv
Kategorie:
Ankündigung
Jahr:
22.10.1994
Zoderer und Paulmichl
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Datum: 1994.10.22
Quelle: ff – Das Südtiroler Wochenmagazin, Nr. 43, 57
Artikelart: Ankündigung
Schlagworte: Lesung
Ort: Jugendzentrum Bruneck
Autorenmappe: Paulmichl, Georg Ins Leben gestemmt
Signatur: 0717_008
üoKumentationssfeüe für foeusre Südtiroler Literatur QUo W#nö«n$töinstr. 12 Z 3*100 BO ÖDERER & PAULMICHL Von beiden ist eben erst ein Buch erschienen, und beide schicken sich an. ihre Neuerscheinungen dem Publikum mittels Lesung vorzustellen. Josef Zoderer legt mit „Ponys im zweiten Stock“ seine zweite Sammlung früher und bisher unveröffentlichter Er zählungen vor. Der im Raetia- Verlag erschienene Band des in Terenten wohnhaften Schriftstel lers bringt Texte aus der Zeit, als Zoderer

Gerichtsreporter für ver schiedene Wiener Tageszeitungen war. Eine Tätigkeit, die. laut Ver lag, den Inhalt des Buches stark geprägt hat. „Ponys im zweiten Stock“ wird am Donnerstag, 20. Oktober, 20 Uhr im Steg hof in Naturns dem Publikum vorgestellt. Für den jungen, seit seiner Geburt „geistig behinderten“ Prader Georg Paulmichl ist es das drit te Buch, das er veröffentlicht. „Ins Leben gestemmt“, so der Titel des im Haymon-Verlag erschienen Bandes, enthält neue Texte und Bilder des künstlerisch begabten

„Ins Leben gestemmt“. Neue Texte und Bilder. Lesung. Freitag, 21. Oktober, 20.30 Uhr. Jugendzentrum Bruneck, Andreas-Hofer-Straße 2, Bruneck. CLAUS SORAPERA UND RUT BERNARDI. Mundartgedichte. Sonntag, 23.pkto- ber. 1 l.Uhr. Theater in der Altstadt, Freiheitsstraße 27, Meran. Tel. 0473Z21T623. JOSEPH ZODERER: „Ponys im zweiten Stock“. Lesung und offizielle Vorstellung des im Raetia-Verlag erschienen Buches. Donnerstag, 20. Oktpbér, 20 Uhr. Steghof, Naturns. GAISMAIR KALENDER 1995. Präsentation

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Literaturarchiv
Kategorie:
Ankündigung
Jahr:
20.10.1994
Zoderer & Paulmichl
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Datum: 1994.10.20
Quelle: ff – Das Südtiroler Wochenmagazin, Nr. 43, 57
Artikelart: Ankündigung
Beteiligte Personen: Zoderer, Joseph; Paulmichl, Georg
Schlagworte: Prosa; Lesung; Kunst
Ort: Jugendzentrum Bruneck
Autorenmappe: Zoderer, Joseph Die Ponys im zweiten Stock 1994
Signatur: 1159_004
ÖDERE Dokumentationsstelle för Heuere Südtiroler Literatur - Tei. $77037 ZEH 004 Von beiden ist eben erst ein Buch erschienen, und beide schicken sich an, ihre Neuerscheinungen dem Publikum mittels Lesung vorzustellen. Josef Zoderer legt mit „Ponys im zweiten Stock“ seine zweite Sammlung früher und bisher unveröffentlichter Er zählungen vor. Der im Raetia- Verlag erschienene Band des in Terenten wohnhaften Schriftstel lers bringt Texte aus der Zeit, als Zoderer Gerichtsreporter für ver

schiedene Wiener Tageszeitungen war. Eine Tätigkeit, die, laut Ver lag, den Inhalt des Buches stark geprägt hat. „Ponys im zweiten Stock“ wird am Donnerstag, 20. Oktober, 20 Uhr im Steg hof in Naturns dem Publikum vorgestellt. Für den jungen, seit seiner Geburt „geistig behinderten“ Prader Georg Paulmichl ist es das drit te Buch, das er veröffentlicht. „Ins Leben gestemmt“, so der Titel des im Haymon-Verlag erschienen Bandes, enthält neue Texte und Bilder des künstlerisch begabten und beim Publikum

: je weils 19.30 Uhr. Großes Haus, Tiroler Landestheater, Rennweg 2, Innsbruck. Kar tenvorbestellung: 0043/512/520744. LITERATUR & BUCHVORSTELLUNGEN GEORG PAULMICHL' „Ins Leben gestemmt“. Neue Texte und Bilder. Lesung. Freitag, 21. Oktober, 20.30 Uhr. Jugendzentrum Bruneck, Andreas-Hofer-Straße 2, Bruneck. CLAUS SORAPERA UND RUT BERNARDI. Mundartgedichte. Sonntag, 23. Okto ber, 1 l.Uhr. Theater in der Altstadt, Freiheitsstraße 27, Meran. Tel. 0473/211623. JOSEPH ZODERER: „Ponys im zweiten Stock“. Lesung

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