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einer Schule im „Mesnerhaus“ (heute Rat haus) in Partschins: „Im Erdgeschoss befindet sich die Wohnung des Mesners, im ersten Stock das Knabenzimmer, nun Musikzimmer. Die Gemeindekanzlei und die Wohnräume für den Mesner und Lehrer sind im zweiten Stock unterge bracht“. 315

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2012

Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]

Seite 139 von 576

zu. Die Schule in Partschins Die Geschichte der Schule eines Ortes war in früheren Zeiten eng mit der Geschichte des Kirchendienstes verbunden. So entwickelte sich auch in Partschins das Schulwe sen aus dem Kirchendienst. Den ersten Anhaltspunkt über die Existenz einer Schule bekundet eine Eintragung aus dem Jahr 1555, als die Schule im „Mesnerhaus“ (heute Rathaus, Schulmeisterweg 1) untergebracht war: „Im Erdgeschoss befindet sich die Wohnung des Mesners, im ersten Stock das Knabenzimmer, nun Musikzimmer

. Die Gemeindekanzlei und die Wohnräume für den Lehrer sind im zweiten Stock un tergebracht“. Den nächsten Anhaltspunkt über die Existenz einer Schule finden wir in einer Eintragung des „Kirchpropst-Raitbuches“ (raiten = rechnen) der Jahre 1585/86: „Auf Anhalten des Pfarrherrn Erasmus von Neuhaus (1582-1598) und etlicher Nachbarn wurden den Schülern bei den Chorstühlen „Sitzbanklen“ gemacht. Pfar rer Erasmus von Neuhaus war ein eifriger Förderer der Ferdinand sehen Schul ordnung vom 16. Dezember 1586“. Eine weitere

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2012

Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]

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Die erste Aufnahme der Partschinser Musikkapelle von 1870: Der Gründer der Musikkapelle, Ritter Franz Ferdinand von Goldegg, sitzt vorne mit Zylinder und Stock in der Hand. Foto: Hans Gorfer (Gemeindearchiv) Die Musikkapelle Partschins beim Adventskonzert (2010) Foto: Hermann Schönweger freie Wohnung und Verpflegung im Schloss Spauregg bot. Er ist somit der Gründer der Musikkapelle Partschins, der ältesten im gesamten Burggrafenamt. Im Jahre 1866 stiftete er zum Anlass seines 50-jährigen

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Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]

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- Zielspitz Ackerle Anderleiterbild Anderleiterraut Aufruan Äußerer Luam Ba die Stock Baidnstuan Bamelen Barblwegele Bärnbort Bärnfoll Bärntol Bei der Spinnerin Betboudn Bildhournspitz (Bildhornspitz) Birnbamocker Bödnkraiz Bödnstoll Brenteregg Broatebn Broatebnerbild Broatebnermühl Bruchebn Brunneplaißn Brunnetol Brünntol Brunohitt Buecheggtol Buechruan der Folsche der Schneidige I Gemeinde Partschins — Kronland Tirol (1858) Mappenblatt Nr. 19 (1858) 265

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Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]

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) auf eine spätgo tisch freskierte Fassade aufgesetzt. Heutige Anschrift: Kronenwirt (1918), erster Sitz der Raiffeisenkasse Partschins Mairhof (Nordansicht) um 1935: Im oberen Stock befand sich das Club-Gasthaus der faschistischen Partei („Dopolavoro“) und der Parteisitz (links Par teifahne). — Fotos: Hans Gorfer (Gemeindearchiv) 379

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umsehen musste, da dieselben im „Mesnerhaus“ nicht mehr den geltenden Bestimmungen entsprachen. Die Lösung der Schulraumnot bereitete dieses Mal den Gemeindevätern keine Sorgen, denn es fand sich eine großzügige Wohltäterin, nämlich die Krämerin Maria Mitterhofer. In einer Schenkungsurkunde vom 14. Juli 1873 verfügte sie, dass im ersten Stock ihres Hauses Nr. 49, dem „Teisenkrämerhaus“, neue Schulklassen errichtet werden können. Zur Finanzierung dieses Vorhabens stiftete sie zusätzlich 4000

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Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]

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de Partschins. Der Stiftsbrief beinhaltet die Auflage, „dass in dieser Behausung Arme, Kranke, Bresthafte (Lahme, Krüp pel), Dienstleute und wahrhaft bedürftige Ortsansässige mit Ausschluss aller Frem den, auf Gutachten der geistlichen und weltlichen Vorstellung Dach, Verpflegung und Trost finden“. Der Stifter sicherte sich auf Lebenszeit das Wohnrecht im oberen Stock des Hauses. Nach seinem Willen sollte im Armenhaus „ein wegen der Fürsorge für die Armen verdienstvoller Pfarrer, Anwalt

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Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]

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1927 Roberto Cattaneo: 28. April 1927-10. Jänner 1931 Emilio Conforti: 4. Juli 1931-5. November 1935 Giuseppe Corbelli: 23. November 1935-13. Juni 1936 Ennio Albiero: 20. Juni 1936-15. Jänner 1937 Torquato Contadini: 27. Februar 1937-21. August 1943 Giovanni Battista Maccari: 9. September 1943-7. Dezember 1943 Kanzlei der faschistischen Partei und „Dopolavoro“ im Mairhof Von 1933 bis 1943 hatte die faschistische Partei ihren Sitz im ersten Stock des Mairhofes in Partschins. Während der politische

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Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]

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. Es handelt sich bei diesem Fund nicht um einen gewöhnlichen römischen Mei lenstein, sondern um ein Straßendenkmal des Kaisers Claudi us (l-f-5-f n. Chr). Die bemhmte Meilensäule ist 75 cm hoch, misst 72 cm in der Breite und ist aus Quadraten Marmor Das geschichtsträchtige Fundstück ist im Bozner Stadtmuseum zu bewundern. Foto: Stadtmuseum, Bozen Der Weihestein von Montelbon Foto: Ewald Fassnig Im Ansitz Montelbon wurde vor vielen Jahren bei Fensterreparaturen im ersten Stock der obere Teil

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Lawinengefahr drohte wiederum im schneereichen Winter 1950/51, als die „Messwoadlahn“, die „Kaserstuanlahn“ und die „Arzgrueblahn“ teilweise bis zu den Hausmauern vordrangen. Die „Kaserstuanlahn“ verschüttete damals den Ziegenstall, zerstörte den Heustadel und kam erst auf der Kegelbahn zum Stehen, wo die Schnee massen noch bis zum 1. Stock hinauf reichten. Gefahr bestand auch für die Brettersäge und den Stierstall, wo die Lawine geringe Schäden anrichtete. Der Zaun des Viehkoogs wurde allerdings

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. Am 3. Novem ber 1797 erhielt er das damals neugestiftete Wiesenegg- Benehzium in Partschins, das er bis zu seinem Tod inne hatte. Josef Ladurner war ein ziemlich großer, schlanker Mann, kurzsichtig und im höheren Alter etwas gebeugt. Man sah ihn in einem langen, schwarzen „Kaputrock“ geklei det, mit einem Stock in der Hand, stets mit bedachtsa mem und festem Schritt, meistens mit gesenktem Blick, einherschreiten. Hinter seinem nicht gefälligen Äußeren, das aber stets die Festigkeit seines Wollens und Tuns

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, der am letzten Sonntag vor dem Almabtrieb in der Nasereithütte stattfand. Im ersten Stock gab es zwischen zwei Schlafzimmern, die zu dem Anlass geräumt werden mussten, eine mo bile Trennwand, die an der Decke an Scharnieren hing. Um einen größeren Ballsaal zu gewinnen, konnte man die hölzerne Trennwand zum Oberboden schieben und dort festmachen. Der Höhepunkt war die Wahl der Ballkönigin. Dabei kam es nicht so sehr auf die Schönheit, sondern auf die Spendierfreudigkeit der Auserkorenen an. Die mit Spannung

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des Distriktarztes Dr. Alois von Gasteiger, die das Haus gründlich umbaute und zu einem stattlichen Bau erweitern ließ. Daran erinnert noch die Inschrift am Schlussstein des marmornen Torbogens: „Zur Heilanstalt für Kranke gewidmet 1824“. Im Erdgeschoss baute man vier Badekabinen mit je zwei durch Holzwände getrennten Wannen. Im ersten und zweiten Stock befanden sich 11 Fremdenzimmer zu je zwei Betten. Nach wiederholtem Besitzerwechsel und wechselnden Höhen und Tiefen erlebte Bad Egart wiederum eine Blüte

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Unterwenter vom Partschinser Sonnenberg noch nach Mitternacht auf dem Heimweg. Vor dem Montelboner Hof begegnete ihm ein Bock, den der Bauer gemüt lich streichelte. Das Vieh ging eine Weile dem Alten nach, jählings aber fuhr es ihm zwischen die Beine, hob ihn auf und im Sturm ging es nun in der rabenschwarzen Nacht über Stock und Stein davon. Das wurde dem Bäuerlein doch zu dumm und es rief voller Angst: „O heili ges Kreuz! Dös Ding geht durch!“ Daraufhin warf ihn der Bock ab. Als es Tag wurde, konnte

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Seite 93 von 576

. Der Giggelberger Norgg, wie er genannt wurde, erwies sich als kundiger und zuverlässiger Kuhhirt. Das Männlein brauchte we der Stock noch Peitsche wie andere Hirten, denn die Tiere gehorchten ihm auf bestimm te Handzeichen, auf das Pfeifen mit dem Munde oder auf das Schnalzen mit der Zunge. Am Abend brauchte der schrullige Zwerg nur zu rufen: „Huamkeahre, huamkeahre ...“ (heimkehren). Sofort verließen die Rinder die Weide und trotteten dem Stall zu. Zur damaligen Zeit gab es auf Giggelberg eine Mühle

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2012

Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]

Seite 48 von 576

. Landauf, landab erzählen Sagen von wilden Leuten, die in abgelegenen Gegenden in Flöhlen lebten, von Zeit zu Zeit auf umliegenden Flöfen auftauchten und auch ihre Dienste anboten. Es gab unter ihnen hilfsbereite Wilde, jedoch auch solche, die Mensch und Tier nicht gut gesinnt und voller Tücke und Bosheit waren. Der Schienplotter Wilde, wie ihn die Leute hießen, war groß und stark und am gan zen Körper behaart. Als Stock benützte er eine junge Fichte, die er samt den Wurzeln ausgerissen

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1997/98

Partschins und seine Fraktionen - (noch) ein besonderes Dorf

Seite 37 von 174

Autor: Goldegg, Alexandra ¬von¬ ; Verein für Heimatpflege <Partschins> / [Hrsg.: Verein für Heimatpflege Partschins. Bilder und Texte: Alexandra von Goldegg]

Umfang: 166 S. : zahlr. Ill., Kt.

Tarneller Nr. 308 Degnei: Rabland Hausname: Mairhof Heutiger Name: Mairhof Heutige Anschrift: Vinschgauerstraße 5 Bemerkung: Denkmalgeschützt, 1986 renoviert Um 1900 Stiegenhaus im 1. Stock Hofseite Redermacher. Mairhof. 1633 Hr. Adam Klainhans hat innen den Mairhof auf Rablant (28 Tagm. Früe- und 14 Tagem. Spatwisen in ainem stuck, darin ain weyer und ain alter turn, genant der Catraun un der Turnanger), 1580 Mairhof, 1552 Rablandhof, 1457 praes. (im Besitz von) Erhardo Rablander gesessen

Signatur: II 160.826

Intern-ID: 162740

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1997/98

Partschins und seine Fraktionen - (noch) ein besonderes Dorf

Seite 114 von 174

Autor: Goldegg, Alexandra ¬von¬ ; Verein für Heimatpflege <Partschins> / [Hrsg.: Verein für Heimatpflege Partschins. Bilder und Texte: Alexandra von Goldegg]

Umfang: 166 S. : zahlr. Ill., Kt.