) begonnenen Michaelskirche in München. Mit dieser falschen Voraus¬ setzung fallen alle jene Folgerungen. Man sieht, wie not¬ wendig eine sorgfältige Lokalforschung für die Kunstgeschichte ist. sj „Diese Oberin hat die Stiftskirche herrlich gezieret, die Gruft erbaut, die drei Altäre, die Kanzel — neu aufgerichtet". Ney Eröffnetes Spiegelzimmer, Handschrift von 1752 im diese Modernisierung ging, läßt sich schwer fest¬ stellen, denn bei der Aufhebung
des Stiftes wurde im Jahre 1788 mit dem ehrwürdigen Kunstdenkmale in der schonungslosesten Weise verfahren, die gesamte Innenausstattung, sogar das Steinpflaster herausgerissen und auf dem Versteigerungswege verkauft. Seither ist der pro¬ fanierte und ausgeplünderte Bau Eigentum der Stadt Hall. Die Stiftskirche ist ein außen schlichter, ein¬ schiffiger Bau mit steil abfallendem, ehemals kupfergedecktem Dache und einem schlanken, an die Westseite angebauten