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Schlern
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Seite 16 von 145
Datum: 01.10.1988
Umfang: 145
Stiftskirche. Wohl vor der Errichtung des Seitenaltars 1 ") (mit dem Knollerbild von der Himmel fahrt Christi) übertrugen die Augustiner-Chorherren die Urne mit den Gebeinen der Stifter sowie das Grabdenkmal in die neu erbaute Kirche, wo sie beides im Jahre 1788, wie das Chronogramm sagt, in der Mauernische beim genannten Altar aufstellen ließen. Warum gerade dieser Standort gewählt wurde, ist aus den Urkun den nicht ersichtlich. Für die Aufstellung des Kreuzweges in der neuen Stiftspfarrkirche 101

) erhielt das Stift die bischöfliche Erlaubnis aus Trient am 6. Oktober 1788. 102 ) Die heutigen Kreuzwegstationen, deren Künstler unbekannt ist, haben bei der ersten großen Innenrenovierung um 1906 den heutigen Standort an den Pfeilern des Kirchenschif fes erhalten. 103 ) c) Auseinandersetzung um die Übertragung der Rechte der alten Pfarrkirche auf die neue Stiftskirche Bei der Einweihung der Stiftskirche hatte der Trienter Fürstbischof die alte Grieser Pfarrkirche für geschlossen erklärt und die neue

Stiftskirche als Pfarrkirche für die Gemeinde Gries bestimmt. Alle Pfarrechte und -Privilegien der Kirche „Zu Hätte der Altaraufbau schon bestanden, wären wohl die technischen Schwierig keiten sehr groß gewesen, die Grabplatte in die Wand so einzufügen, daß die allzu nahe stehenden Sockelbauten aus Mar mor nicht beschädigt worden wären. - Heute stellt sich die Frage, ob ein besserer Platz für dieses alte Denkmal gefunden werden könnte. 10 ‘) Eine Tradition sagt, daß es jene Statio nenbilder

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Schlern
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Seite 3 von 145
Datum: 01.10.1988
Umfang: 145
Anton Gallmetzer, Plazidus Hungerbühler, Elmar Pattis Zur Geschichte der Stiftspfarrkirche Gries Die Grieser Stiftskirche zählt zu den bedeutendsten Spätbarockbauten Südti rols. Zu diesem Urteil berechtigt einmal die Eigenart des Baumeisters und Architek ten Antonio Giuseppe Sartori, der den Bau geplant und ausgeführt hat. Dazu tragen aber hauptsächlich die Deckengemälde und Altarbilder des Malers Martin Knoller bei. In einer äußerst bewegten Zeit wurde über dreißig Jahre lang an dieser Kirche

und ihrer Ausstattung gearbeitet. Zu einem großen Teil geschah dies unter schwieri gen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen (im ausgehenden 18. und begin nenden 19. Jahrhundert), die - sofern sie für die Entwicklung des Augustiner- Chorherrenstiftes einen Einfluß hatten - in diese Darstellung der Baugeschichte einbezogen werden sollen. 1. Die Zeit des Propstes Albert Martin Prack (1753-1781) 1. Vorgeschichte und Planung der neuen Stiftskirche Schon unter Propst Franz Joseph Schaitter (1666-1752, Propst

ab 1698) hatte das Kapitel der Augustiner-Chorherren zu Gries den Plan einer Umgestaltung der Stiftskirche bzw. eines Neubaues ins Auge gefaßt. Obwohl die wirtschaftliche Lage des Stiftes damals gut war, wagte sich der alternde Propst nicht an das große Unternehmen heran. 1 2 * * ) In der Kapitelssitzung vom 27. August 1755 unter Propst Albert Prack (1711 1781, Propst ab 1753) kam das Vorhaben wiederum zur Sprache, wurde aber aus Sorge, die vorhandenen Mittel würden nicht ausreichen, zurückgestellt

.-) Die Absichten jedoch, eine neue Kirche zu errichten, bestanden weiterhin. Dafür sprachen im wesentlichen zwei Gründe: 1. Die alte Stiftskirche, die in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts durch Anbau und Erweiterung der Schloßkapelle entstanden war'), entsprach in Größe und Stil nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Zudem war sie baufällig. 1 ) 2. Die Kirche befand sich an der nordöstlichen Seite des Gebäudekomplexes und war für die auswärtigen Kirchenbesucher ungünstig gelegen: Um ins Gotteshaus

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