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Schlern
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Seite 8 von 57
Datum: 01.04.1988
Umfang: 57
Schwert zwischen den Stiftspatronen über dem Südportal der Stiftskirche darge stellt. Im Bericht Joseph Cassian Hubers lesen wir: „...und man ließ sogar am 24. August 1680 bey der großen Feierlichkeit der Translation s. Candidi... 26 ) ober dem Hawptthore der Collegiatsstiftskirche den Kaiser Otto prächtig abmahlen und nachfolgende Worte darunter setzen, die auch Resch in seinen Annalen Sabion. Saec. X, pag. 403. N. 133, anführet: ANNO POSTCR1STUM DCCCCXXV FUNDATA EST HAECALMA ECCLESIA

COLLEG1ATA A SERENISSIMO ATQUEINVICTISSIMO 1PERATORE OTTONE PRIMO DUCE BRUNSWIECENSI, IN HONOREM SACRA- T1SSIMAE VIRGINIS MARIAE, SANCTORUMQUE CANDIDI ET CORBINIANI. HUIC DEUS OPTIMUS MAXIMUS LAETAM AC FELICEM EX SUA PIETATE CONCEDAT BENEDICTION EM" (s. Abb. 3). Das Bild in der Rundung des Hauptportals der Stiftskirche, das Kaiser Otto I. sowie Herzog Tassilo III. und dessen Gemahlin Liutbirg darstellt, wurde also zur ersten großen Translationsfeier im Jahre 1680 geschaffen. Dieser Feier wohnten

des Kollegiatstiftes begangen. Im Protokollbuch vom Jahre 1725 wird vor allem der Festschmuck der Stiftskirche eingehend beschrieben, um, wie es heißt, der Nachwelt zu zeigen, wie das Fest gefeiert wurde, und sie anzufeuern, es in Zukunft noch prächtiger zu gestalten. 28 ) Nach der wenige Jahre vorher erreichten endgültigen Bannung der Türkenge fahr entwickelte sich im gesamten bayerisch-österreichischen Raum der farben frohe und glanzvolle Barockstil zu einem jubelnden Höhepunkt. Auch in Innichen

hatte sich der barocke Himmel geöffnet, und man war im Rahmen des Möglichen bestrebt, möglichst viel von seiner Pracht sichtbar und erlebbar zu machen. Das innere und äußere Hauptportal sowie das Mittelschiff der Stiftskirche waren mit eigens zu diesem Anlaß geschaffenen Bildern in barocker Weise geschmückt. Wer der Maler dieser Schmucktafeln war, geht aus den vorhandenen Archivalien nicht hervor. Vielleicht war es der Stiftsmesner Georg Jüngling, der zwar in den Pfarrmatrikeln als sculptor artificiosus aufscheint

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Schlern
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Seite 15 von 57
Datum: 01.04.1988
Umfang: 57
Remige." Als Hauptinschrift ganz unten war zu lesen: Insurgant venti, tumida insurgantque procellae. Nauta sub hac Duce, et hoc Remige tutus erit. Wo diser Paumb vnd Rueder, wo leichtet diser Stern, wan auch die gfahr ist groß, von dort sie doch istfehrn. 5. Bild —. Auch von diesem Bild haben wir nur eine Beschreibung im Stiftsproto koll. Im oberen Feld sah man mehrere herumflatternde Lerchen, darüber die Inschrift: „Laudat alauda Deum“; im Hauptbild darunter den Chor der Stiftskirche

der 800 Jahr zeigt vns des Scepters Schatten. Darumben wir, Maria, dir vill 1000 Dankh erstatten. Beim Malen des Bildes zeigte sich offenbar, daß für den lateinischen Teil der Hauptinschrift kein Platz blieb. Man ließ deshalb den lateinischen Teil weg; auch der Wortteil des deutschen Textteils wurde etwas geändert: Darumben wir. Maria, dir vill Lob vnd Preiß erstatten." Das Innere der Stiftskirche, das ungefähr zehn Jahre vorher durch den Ausbruch großer barocker Fenster

refulga t. malus nauis crux. uri etiam anchora.“ '") ..... Alaudae in aere volitantes... cum Ca- nonicis in suisstallis psallentibus... Aqui la cum in pectore antiquum Austriae in- signe... unguibus sceplrum. gladium et laurum cum oliva portans...“ •*") Horologium solare, in cuius medio B. Virgo solem Iustitiae gremio complec- tens, indicis loco Sceptrum extendit, cuius umbra h-oram octauam denotat.“ 41 ) Nicolö Rasmo: Die Stiftskirche von Inni- chen und deren Restaurierung, in: Der Schiern 43 (1969

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