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Der Burggräfler
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Seite 13 von 16
Datum: 13.04.1889
Umfang: 16
, beziehungsweise des Grundes und Bodens ist gewiß umso auffallender und ungerechtfertigter, wenn man erwägt, daß ein bettächtlicher, ja der größte Theil des Mobiliarka pitals völlig steuerstei ist. Wir in Oesterreich sind allerdings so glücklich, noch keine Personaleinkommensteuer, keine Börsen- steuer, dafür aber die größte Besteuerung der Wohn gebäude von allen europäischen Staaten zu haben, die höchste sowohl im Verhältnisse zu der diretteu Steuer, die höchste im Verhältniffe zu allen Abgaben, die höchste

ermäßigt wird, etwa in der Weise, wie es die Regierungsvorlage vom Jahre 1881 intendirte, in welcher der Steuetfuß für Orte im Verzeichniffe A von 26 */s Procent auf 24 Procent hergab, für die übrigen auf 24 Procent hinaus fest gesetzt wurde, und zwar aus dem Grunde, lveil in den Kronlandshauptstädtcn, mit Ausnahme von Innsbruck und Trieft, diese Steuer im Laufe der Zeit wenigstens zum Theile amortisirt wurde, und zweitens deshalb, lveil trotz der hohen Steuer die Gebäude in den Krön- landshauptstädten

immerhin noch als ein Muster einer Besteue rung angesehen werden kann, ist nicht dasselbe der Fall bezüglich der Gebäudeklassensteucr, beziehuugstveise bei der nach § 1 lit. b und § 5 des Gesetzes voni !). Fe bruar 1882 berechneten Zinssteuer. Die HauSklassen- steuer, welche nicht auf einem Erttag, sondern auf einer willkürlichenKlasseneitheilung beruht, ist die härteste und drückendste aller Steuerarten. Sie ist keine Ertrags steuer, auch keine Auflvands- oder Kapitalssteuer

, sondern eine Objektssteuer in der allerrohesten Form. Es ist mir unbegreiflich, wie mau in unserer Zeit, der man doch klarere finanzpolitische Ideen zuttauen sollte, als welche vor 60 bis 70 Jahren gang und gäbe waren, diese Steuer durch Erhöhung des Tarifes noch verschärfen und auch auf Kronländer ausdehnen konnte, in welchen sie bisher nicht statthatte. Die Klaffensteuer entspricht nicht nur nicht den modernen Grundsätzen der Finanzwissenschaft, sonder» sie steht nicht einmal auf dem Standpunkte der überwundenen

Kameralwissenschaft, welche immerhin noch lehrte, „wie dem Bürger am schicklichsten könne Geld abgenommen werden, ohne daß er es allzu sehr spüre'. Es ist keine Uebcrtteibung, wenn ich behaupte, daß bei der K laffen steuer alle anerkannten Principien einer vernünftigen Steuerpolitik geradeznauf den Kopf gestellt sind. Während die Hauszinsstener genau nach dem Ertrage sich richtet, nimint die Hausklasscnstcuer auf den Ertrag keine Rücksicht; während die erstere im Falle der Leerstehung nicht bezahlt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 12.04.1889
Umfang: 12
der Wöhn-- hochste Staaten zu haben, die die hgM? > ^ Verhältnisse zu der direkten Steuer, höchstes» ZU allen Abgaben, die während ^ der Einwohnerzahl, und Pro Kopf°a,. Preußen und Württemberg 'baudesteuer gezahlt wird 1 M.. in Pfennig i,', ^»krerch 91, in Großbritannien 9« N P e. Z!° ? 1 M. 7? Pf., in Ungarn 1 M. Wenn? ^ Oesterreich 2 M. 30 Pf. pro Kops, landsbauvtstx^.^^ richtig ist, daß die Kron- so möchte ick Gebäudesteuer entrichten, gtgen verw»f>^° ^ ^ unt aller Entschiedenheit da- ^ daß im Falle

einer Steuerreform dieselbe auf Kosten der übrige» hauszinssteuerpflich tigen Objekte ermäßigt wird, etwa in der Weise, wie es die Regierungsvorlage vom Jahre 1331 intendirte, in welcher der Steuerfuß für Orte im Verzeichnisse ^ von 26 '/-> Procent auf 24 Procent hergab, für die übrigen auf 24 Procent hinauf fest gesetzt wurde, und zwar aus dem Grunde, weil in den Kronlandshanptstädten, mit Ausnahme von Innsbruck und Trieft, diese Steuer im Laufe der Zeit wenigstens zum Theile amortisirt wurde, und zweitens

deshalb, weil trotz der hohen Steuer die Gebäude in den Kron- landshauptstädten eine ungleich höhere Rente, eine höhere Verzinsung abwarfen als anderwärts. Endlich ist es gewiß zu mißbilligen, daß Gebäude zu industriellen uud gewerblichen Zwecken, in Fällen, wo sie nicht vermiethet sind, sondern vom Hauseigenthümer selbst benützt werden, einer Besteuerung unterzogen werden, und zwar aus dem Grunde, weil sie ja keinen von den betreffenden Gewerbebetrieben verschiedenen Ertrag abwerfen

erlaubt haben. Während indeß die Gebäudezinssteuer trotz aller Mangel immerhin noch als ein Muster einer Besteue rung angesehen werden kann, ist nicht dasselbe der Fall bezüglich der Gebäudeklassensteuer, beziehungsweise bei der nach Z 1 lit. b und ß ö des Gesetzes vom 9. Fe bruar 1882 berechneten Zinssteuer. Die Hausklassen steuer, welche nicht auf einem Ertrag, sondern auf einer willkürlichen Klasseneitheilung beruht, ist die härteste und drückendste aller Steuerarten. Sie ist keine Ertrags steuer

, auch keine Aufwands- oder Kapitalssteuer, sondern eine Objektssteuer in der allerrohesten Form. Es ist mir unbegreiflich, wie man in unserer Zeit, der man doch klarere finanzpolitische Ideen zutrauen sollte, als welche vor 60 bis 70 Jahren gang und gäbe waren, diese Steuer durch Erhöhung des Tarifes noch verschärfen und auch auf Kronländer ausdehnen konnte, in welchen sie bisher nicht statthatte. Die Klassensteuer entspricht nicht nur nicht den modernen Grundsätzen der Finanzwissenschaft, sondern sie steht

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 11 von 14
Datum: 11.04.1889
Umfang: 14
, weil in den Kronlandshauptstädten, mit Ausnahme von Innsbruck und Trieft, diese Steuer im Laufe der Zeit wenigstens zum Theile amortisirt wurde, und zweitens deshalb, weil trotz der hohen Steuer die Gebäude in den Kron landshauptstädten eine ungleich höhere Rente, eine höhere Verzinsung abwarfen als anderwärts. Endlich ist es gewiß zu mißbilligen, daß Gebäude zu industriellen und gewerblichen Zwecken, in Fällen, wo sie nicht vermiethet sind, sondern vom Hauseigenthümer selbst benützt werden, einer-Besteuerung unterzogen

der Häuser und mehr als die Hälfte der Wohnräume vermiethet sind. Be züglich aller nachfolgenden Daten habe ich die steuer- ämtlichen Zahlungsaufträge, aus welchen die Zahl der Wohnräume, die Klasse, der einbekannte und richtig gestellte Zins, die vorgeschriebene Steuer ersichtlich ist, im Original bei mir, und wenn sich, wie ich hoffe, der Herr Finanzminister dafür interessirt, so stehen sie ihm zur Verfügung. Ich bemerke vorher, daß die Zinssteuer im Jahre 1888 mit 80 Procent, die Klasscnstmer dagegm

nur mit 50 Procent der defini tiven Steuer in Vorschreibung gebracht wurde und stelle beide Steuerarten in Parallele. . /Hier habe ich- den Zählungsbogen des Hauses Nr.-109.des Marktes Schwaz. , Es hat 25 Wohn- , räume und ist um einen Betrag von 599- st. ver miet et. - ' Die 80procentige Zinssteuer davon - beträgt , 50 fl. .32 kr., -die 50procentige Klassensteuer 62 fl. 50 kr., die- definitive Steuer 125 fl.das sind 21 Pro- - cent des Bruttozinses. Das Haus. Nr. 1 in Staus - hat-8 Wohnräume, ist vermiethet

um 35 fl./ die . 80procentige Zinssteuer beträgt 2-'fl? 94,. kr., -die 50procentigeKlassensteuer 5 fl., die definitive Klaffen--?, steuer 10/fl./ das sind 28 Procent des Bruttozinses. ; - ' Das Haus Nr. 108 in Schwaz, Markt hat, 37 , Wohnräume und: ist vermiethet um' 662 st. 16 kr., ... die 80procentige-Zinssteuer beträgt 55 fl. 63 kr., die 50procentige Klassensteuer 110 fl., die definitive Steuer 220 fl., das sind 33 Procent. Das Haus Nr. 107 in Schwaz, Markt, hat 31 Wohn räume und ist vermiethet um 470

' die' Hälfte der^Hättser /ver- üethesti^ - l - al^-'die^'HcküMesitzer' schlechtere: Gelegen- Meine Herren! 50 Prozent des Bruttozinses kommen bei einem Abzug von 30 Prozent Erhaltungs- kosten' einer Besteuerung von 71-- Prozent des Netto- zinses'/gleich/ Wtnn man Wer ein Reineinkommen von lÜO/fl./mit' einer- ärstnschen ^'Steuer'vvlf'71/st:'be- steueÄ, wobei also 'auf die' Züschkägö 'noch 'gär keim Rückpcht ^genoinnim/ ist,' so ist 'das keine Steuer/mehr, sondern''^ g^stäftÄ Sie nrir,' 'daß''/ichdas Kind

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1888
Umfang: 8
, abgesehen davon, dass die Gebäude steuer als eine neue Steuer überhaupt große Lasten mit sich gebracht habe, darin, dass diese Steuer viel zu hoch bemessen sei, denn sie stelle sich um 7 bis 12 pCt. höher als in anderen Ländern und nehme auf den wirklichen Ertrag keine Rücksicht. Zudem sei die Art und Weise, wie die Steuer veranschlagt und eingehoben werde, nicht zu billigen, insbesondere die vielfachen Controlen und zahlreichen Strafen. Reduer wünscht, dass der vorliegende Antrag von dem Steuer

-Ausschusse gemeinsam mit allen gleich artigen Gegenständen geprüft und ein den gleichen Verhältnissen entsprechendes billiges Gesetz zustande gebracht werden möge. Abg. Dr. Menger stimmt mit allen Vorrednern darin überein, dass die Gebäudesteuer die lästigste, ungerechteste und schädlichste sei. Er glaube aber, dass eine Reform der Gebäudefteuer überhaupt noth wendig erscheine, da nicht nur Tirol, Salzburg und Körnten, sondern auch alle anderen Kronländer mehr oder weniger unter dieser Steuer zu leiden

in dieser Beziehung sei jedenfalls gerechtfertigt. Ag. Dr. Kathrein polemisiert gegen den Abg. Dr. Angerer und weist auch die Vorwürfe, welche vom Abg. Dr. Menger den damaligen Tiroler Ab geordneten auf der Rechten gemacht wurden, energisch zurück. Er sei damals nicht im Abgeordnetenhause gesessen, fühle sich aber doch veraulasSt, zu coustatieren, dass die angegriffenen Abgeordneten für das Gebände- steuer-Gesetz stimmen konnten, da in demselben Er leichterungen für Tirol und Vorarlberg erlangt werden könnten

. Es sei nicht statthaft, den Tiroler Abge ordneten daraus einen Vorwurf zu machen, dass sie für das Gebäudesteuer-Gesetz gestimmt hätten, um die Regierung zu stützen. Darin hätte» sie Recht gethan, und Redner würde auch für seinen Theil eine Regierung von der Linke» des Hauses als ein Unglück für Oesterreich betrachten. Abg. Dr. Nabergoi empfiehlt die Stadt Trieft der Berücksichtigung des Steuer-AuSschusseS. Abg. Freiherr von Giovanelli gibt eine Auseinandersetzung über das Zustandekommen

. Dr. Augerer wendet sich gegen den 31tt Anwurf, welcher ihm von Dr. Kathrein gemacht wurde, er habe tiroljfche Angelegenheiten vor das Forum des Hauses gezerrt. Er sei dazu durch die Bemerkungen von den verschiedensten Seiten gezwungen worden, welche ihm als Tiroler Abgeordneten vor warfen, dass eben feine Landsleute cö gewesen seien, welche das Zustandekommen des Gebäudesteuer-GesetzeS ermöglichten. Nach diese» thatsächlichen Berichti gungen wird der Antrag dein Steuer-AuSschusse zur Vorberathuug

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1889
Umfang: 6
werden. Aandesschnapssteuer.) Unter diesem Schlag worte brachten kürzlich die clericalen Zeitungen Tirols die kurze Notiz, daß diese Steuer in der Periode vom 1. September 1888 bis 30. Juni 1889 ein Erträgniß Von 163.893 fl. 50'/- kr. abgeworfen hat. Es ist auf fallend, daß hierbei nicht bemerkt wird, ob dies Brutto- bder Reinerträgniß ist, und auch, daß diesmal nur eine kurze Mittheilung erfolgte, während dem Ausweise über die Periode vom 1. September bis 31. December 1888, also über die ersten 4 Monate

schon ein beiläufiges Reinerträgniß dieser Steuer berechnen. Bor Allem ist zu betonen, daß die Periode vom 1. September bis 31. December 1838 nicht normal genannt werden kann, weil im Erträgnisse dieser Zeit die Beiträge für alle am 1. September 1888 in Tirol vorhandenen Borräthe von Liqnenr, Rum, Branntwein und Spiritus, welch nachversteuert werden mußten, enthalten sind, und daß dies wirklich geschehen ist, be weisen die nachfolgenden aus den amtlichen Ausweisen entnommenen Daten: Brutto-Erträgniß

ein gleiches Resultat liefert, was unserer Ansicht nach kaum der Fall fein wird, per ein circa 54.000 fl. Noch ist zu berücksichtigen, daß in diesem Erträgnisse die Steuer für den zu gewerblichen Zwecken und zur Essigfabrikation, nöthigen, sowie den denatu- rirten Spiritus enthalten 'ist und ivenn der/ wegen dieser Besteuerung schwebende Proceß zu Gunsten der Consumenten entschieden wird, die Bruttoeinnahmen bedeutend zurückgehen uud das Reinerträgniß noch kleiner werden wird. Da ist wohl die Frage

er laubt: Ist es gerecht und rationell, der Bevölkerung Tirols ca. 144.000 fl. im Jahre als Steuer abzunehmen, um ein so klägliches Resultat zu erzielen? Es wird in letzter Zeit von Seiten maßgebender Persönlichkeiten, selbst unserer Partei, von Pauschalirung dieser Steuer ge sprochen. um die Einhebungsauslagen zu vermindern! Ja, wissen denn diese Herren nicht, daß das Pau- schalirungssystem die ungerechteste, unrationellste und verhaßteste Art der Steuereinhebung ist? Will man diese odiose Steuer

durch das Pauschalsystem noch verhaßter machen? Diesen Schritt sollten sich unsere Landboten wohl überlegen. Schon die letzten Land- tagswahlen haben die Klagen der Bevölkerung über diese drückende und ertragslose Steuer gezeigt. Ein Sturm der Entrüstung würde bei Einführung der Pauschalirung das Land erfassen und insbesondere, wenn man maßgebenden Ortes die Kühnheit hätte, das Erträgniß der ersten 4 Monate in die Pauschal bemessung einzubezieheu! Circa 400.000 fl., oder nach der Sortirnug der „Tiroler Stimmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 26.01.1883
Umfang: 8
sich vielleicht, meine Herren, dass gleich nach der Vertheilung dieser Vorlagen wirklich eine gewisse Beunruhigung und Ausregung in den hiesigen industriellen und Geldkreisen herrschte, die so weit gieng, dass ich persönlich gefragt wurde, ob denn die neueste Staatsrente wirklich dieser Renten steuer unterzogen werde Ich erstaunte weil ein gebildeter Mann diese Frage an mich richtete, und las ihm das Rentensteuergejetz vor, wo ausdrücklich gesagt wird: Befreit sind u. s. w., darunter musi cierte Rente

Ordnung macht, ^ daS eine viel bessere Gewähr für die pünktliche Erfüllung seiner Verbindlichkeiten ist irol und Vorarlberg' Nr. TR. als die schönstes, Redensarten.-,, (Brgvp!., Bravo,! rechts.) , . ' 5 ... . Man- hat. auch darauf hingedeutet, dass^ ein Capitalist bork Läs.eine. Obligation,, einen Schuld schein, eine Priorität kaust, dan» Läo, d. h.^ weil,er bis jetzt keine Steuer von ihr zahlt— von den ge setzliche» Bef-e'ungen sehe , ich hier, ab, darübe^,wird noch gesprochen

werden — und., jetzt. .auf einmal daraus eine Steuer auferlegt wird. Das , sei eine Verletzung seines Rechtes Ja von diesem Grund satze ans, meine Herren, wär? jede S'euer eine Rechts verletzung — denn irgendwann muss .jedk!. Steuer doch die erste gewesen sein, auf Grund, und Bodep, auf Haus,..auf Erwerb. Jedermann, der.damals Grundstücke erworben, Häuser gebaut, Werkstätten e,richtet hat, hat bor,» Lcls das gethan, weil noch keine Steuer bestand. . Da wäre ja gar keine Steuer möglich. Aber ick) muss doch den Say auch um k.hren

pünktliche Zahlung. Wenn nun bei gleicher Sicherheit ein Unterschied besteht zwischen den Zinsen auswärtiger Staaten, die weiter vorgeschritten sind, und den unseren, so wird der Capita.ist entweder bei uns die Capitalsanlage suchen oder umgelehrt; aber das ist ganz gewiss richtig, dass, wenn wir auch gar keine Steuern von dem Capitalisten, der Renten be sitzt, verlangen, er aus diesem Grund , doch gewiss- nicht den Zinssatz heruntersetze^,wird; so wenig die» der Hausbesitzer thut, dem die Steuer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 26.01.1887
Umfang: 12
♦ Beilage zrr Uro. 8 des „Dnrggräfler' ! i Kede des Akg. Dechant Glatz bei der Debatte über die Gebäudesteuer. (Landillgrsitzmig vom tt. d. Si.). Wie in diesem hohen Hause schon oft betont wurde, entbehrt insbesondere die Hausklassensteuer jeder gerechten volkswirth- schaftlichen Grundlage. War die Klage über diese Steuer bisher mehr eine prinzipielle, so ist sie heute infolge der gemachten Er fahrungen auch schon gegen die Höhe dieser Steuer gerichtet. Ein anständiges Banern- haus zahlt heute

schon eine Steuer von 10 fl., wozu sonst schon ein bedeutendes Grundstück, ein bedeutendes Gewerbe noth wendig ist. Es ist kein Wunder, wenn das Volk darüber erschrickt und sich frägt: Wenn das heute so ist, wo wir noch kaum die Hälfte dieser Steuer zahlen, was wird dann werden, wenn sie in ihrer ganzen Höhe zu entrichten ist? Es wird heute viel gesprochen von Interessenvertretung, von Besteuerung des Einkommens, aber in unserem Falle wird nicht ein Einkommen besteuert, sondern einfach ein zur Land

wirthschaft nothwendiger Gegenstand, ja ein Gegenstand, desien Einhaltung dem Be sitzer nur Lasten und kein Einkommen bringt. In richtiger Würdigung dieser Verhältniffe hat der Budgetansschuß Heuer den Beschluß gefaßt, die Landeszuschläge ähnlich wie bei der Stadt Innsbruck nur mehr auf die Hälfte der Hausklassensteuer umzulegen, sicherlich ein sprechender Beweis, wie drü ckend diese Steuer jetzt schon für den Land- mann geworden sei. — Diese Steuer in- volvirt ferner eine geradezu entsetzliche

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.02.1883
Umfang: 8
' einhertappen. ES stimmt ja? -nicht, we»» ma» zu Hause katholisch ist und da»» wieder zur liberalen Lehrerver- sammlu»g laust. Entweder liberal in und außer der Schule oder das Gegentheil; das ist Charakter! »wer aber Gott und dem Belzebub zugleich diene» Will,- der handelt charakterlos. — ^6 n Wien, 29 Jänner. Der Abgeordnete HanSner hat im Vorjahre in öffentlicher Sitzung des Abgeord netenhauses daS offene Bekenntniß abgelegt, daß er nahezu keine Steuer zahle. Früher, als er »och Grund und Boden im Werthe

von circa 400.000 fl. besessen habe, sei er mit Steuer» nahezu überbürdet gewesen, jetzt, habe er Grund und Boden verkaust und steuerfreie Papiere sich dafür gekaust. Thatsächlich entziehen sich in gleicher Weise eine große Anzahl meist reicher Leute jedem Steuerdrucke, da die Summe der gesetzlich steuer freien KapitalSa»lagen eine ungeheuere ist. ES war in Oesterreich »ahezu Gewohnheit geworden, daß anläßlich irgend einer Anleihe, irgend ei»eS öffentlichen oder Wohlthät gkeitSzweckeS gleich Befreiung

von allen mög lichen Steuer» verlangt und gewährt wurde. So ist es gekommen, daß sich nach öffentliche» Erklärungen des. Finanzministers, der noch dazu nur die Minimal beträge annimmt, ei« steuerfreies Kapital von 1728 Millionen mit einem jährlichen Ertrage von 70 bis 80 Millionen gebildet hat, das vollkommen steuerfrei ist. Und hiebei. ist die gemeinsame Rente noch nicht einmal in Betracht gezogen, sonder» lediglich a» An-- leihen 459,800.000 fl., an Pfandbriefe 229 Mill., an Prioritäten 340 Mill

Einlage» vollkommen steuerfrei sein? An sich ist es ja klar, daß die weitgedehnte Steuerfreiheit von Kapitalien ungemei» gefährlich wirkt. Sie über bürdet nämlich alle Laste« deS Staates auf die arbei tenden produzirenden Stände, die «nter dem Steuer druck zu erliege» drohen. Ma« kann dämm nur voll komme» de» Standpunkt der Regiemng billige», welche fortan die »eu sich bUdenden Kapitalien u»d Re»ten mit einer Extrasteuer belege» will, well dies der einzige Weg ist nach und »ach auch das Kapital

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1886
Umfang: 8
jedoch mit Rücksicht auf Beschlüsse des Hauses, die einstimmig gefasst worden sind, mehrere Anfragen. Die erste Anfrage beziehe sich auf die Abänderung der Normen über die Steuer-Restitution beim Bierexpvrte. Oester reich sei für die Bierproduction und den Bierexport das günstigst gelegene Land in Europa, doch durch die Bestimmungen über die Steuer-Restitution beim Bierexporte werde fein Bierexport geschädigt, ja nach vielen Richtungen hin unmöglich gemacht. Die zweite Frage beziehe

Ar. vi. v. Alunajewsri erwiderte: Die Regierung habe die Entwürfe aller Gesetze vorgelegt, deren Erneuerung infolge Ablaufes des Decenniums nothwendig erscheine, und zwar alle unter Einem. Nur bezüglich der Beitragsquotenfrage werde die Ein ladung an das hohe Haus später ergehen. Die von dem Herrn Vorredner gestellte Frage wegen der Bier- steuer-Restitution stehe nicht in unmittelbarem Zu monatlich S0 It.; werden nicht a»Me» nschaltung berrchmet. sammenhange mit der gegrmvärtigen Vorlage. Hier über hätten bereits

, eine Zusammenstellung der Steuer-Restitutionssätze und der Steuer-Restitutions- Modalitäten bei dem Zucker-Exporte der anderen concurrierenden Staaten demnächst dem Comite vor zulegen. Ausland. 5*5 Der Rechenschaftsbericht der preußischen Regierung wegen der am 11. ds. auf Grund des Socialistengesetzes für Berlin und Umgegend erlasse nen Verordnung hebt hervor, dass eine 24stündige Frist für die Anmeldung einer Versammlung die Feststellung der Thatsachen darüber, ob die bezügliche Versammlung einen socialistischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 02.06.1888
Umfang: 12
. Die nächste Sitzung ist un bestimmt. Wien, 29. Mai. (242. Sitzung des Abgeordneten hauses. — Schluss.) Abg. Dr. Menger (gegen) polemisiert gegen den Vorredner. Die Branntwein steuer habe die größte Wirkung aus die Moral der Gegenwart und aus die Kraft der Zukunft. Oesterreich sei ohnedies schon niit Steuern überlastet, Brod, Mehl nnd Salz seien schwer belastet, und der kleine Gewcrbsiiiann müsse mehr zahlen, als in Berlin. Die Branntweinsteuer sei nicht sehr hoch, aber eS werden bei ihrer Einführung

Bedingungen auferlegt, welche nur einzelnen Classen zum Nutzen, der Ge sammtheit zum Schaden gereichen. Auch werde das Gewerbe mit lästigen Bestimmungen gequält und die Strafen seien sehr streng. Auch irre man sich über das Erträgnis der Steuer, denn bei den thatsächlichen Verhältnissen in Europa werde sich der Export ver ringern und infolge dessen auch die Prodnction etwa um 500.000—600.000 Liter herabgesetzt werden müssen. Redner bespricht den Schaden, den die ein zelnen Länder davon

men werde. Abg. Frhr. v. N ad Hern y findet die Branntweinsteuer in Oesterreich im Verhältnis zu anderen Ländern lächerlich gering. Eine Reform musste platzgreisen. Das von der Regierung adop tierte Princip der Confumsteuer sei das gesundeste, denn die Consnmenten tragen bei ihrer großen Zahl die minimale Erhöhung am leichtesten. Kein Gesetz könne es natürlich allen Jnteressenkreisen recht machen, am wenigsten in Oesterreich, die neue Steuer werde sich aber auf die ganze Bevölkerung vertheilen

und niemanden hart treffen. Redner sei, für das neue Steuergesetz, in der Hoffnung, dass die Regierung den Ertrag benutze, um das chronische Deficit zu beseiti gen und die drückendsten Steuern zu erleichtern. (Bei fall rechts.) Abg. Dr. Kronawetter will die Frage vom Standpunkte derer besprechen, welche die Spiri tussteuer zahlen müssen, vom Standpuukte der Consu- menten. Das Volk werde durch die neue Steuer auf das schwerste getroffen. Während man den Productiv- Associationen jede StaatSuuterstLtzung

, so Gott will, sür unsere Nachkommen, für die nachfolgende Generation ein mächtiges Oester reich als Erbe zurückzulassen. Und ick glaube, dass von diesem wirklich echt patriotischen Standpunkte aus das hohe HäuS nicht ermangeln wird, seine Zustim mung zu dieser Vorlage zu geben. Abg. Neuwirth bemerkt, dass die Opposition zwar das Budget — mit Ausnahme deS Dispositionsfonds — bewilligt habe, um der Staatsnothwendigkeit willen, sie könne aber die neue Steuer der gegenwärtigen Regierung nicht votieren

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1883
Umfang: 4
Organisation der Bauern, selbst deren auf viele Tausende angegebene Anzahl u. s. w. sind durchaus unwahr. Die alleinige Ursache der Bewegung bilden ohne Ausnahme die Mißstände der localen Verwaltung in der Anord nung von theils die Bauern bedrückenden, theils widersinnigen, theils grundlos gegen das Interesse der Bauern gerichteten Matzregeln. Parallel mit diesen Mißbräuchen laufen die Verletzungen jedes Rechtsgefühles seitens der Steuer-Executious- Organe, Willkürlichkeiten leitens der Gemeinde beamten

über die politi schen oder die Gemeinde-Beamten hat die Negie rung nie Abhilfe geschafft, weil sie den betreffen den Bericht stets von den geklagten Beamten abverlangte, welche sich natürlich nicht selbst an klagten, sondern gerade umgekehrt die Bauern der Renitenz, Gesetzlosigkeit, des Starrsinns u. s. w. beschuldigten, in Folge dessen die Regierung ohne weitere Untersuchung die Kläger abwies. Als Ent schuldigung der Plackereien seitens der politischen Organe oder der grausamen Plackereien seitens der Steuer

, um das Vor gehen der Steuer-Beamten zu charakterisiren: In Nacsa hat man einem Bauer wegen eines Steuer rückstandes von fl.. 4 die Kuh weggetrieben, trotz dem der Bauer angeboten habe, die Kuh dem be nachbarten Fleischhauer zu verkaufen, der ihm fl. 50 für dieselbe zugesagt, hat. Nach einigen Tagen wurde derselbe Bauer wegen derselben fl. 4 wieder gepfändet und ihm lachend gesagt, daß der Erlös der verkauften Knh für die Executionskoften aufgegangen sei. — In Brabec bei Agram wur den einem Häusler

in seiner Abwesenheit die Thüren und Fenster erbrochen und das Bettzeug weggeschleppt, in welchem das arme Bauernweib fl. 45 verborgen hielt, um damit die Steuer zu zahlen. Das Bettzeug wurde verkauft und das Geld ging verloren oder wurde gestohlen. Solche Fälle von unsäglicher Grausamkeit seitens des Gemeindenotärs oder der Executions-Organe gibt es in Menge.' Irr Grand in der Rossan. Seit jenem unseligen 8. Dezember, der über Wien so entsetzliches Leid gebracht, hat die Wie ner Chronik keinen Brand

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.10.1887
Umfang: 6
«» Sr«n. In denHaupistckdren Detirsch» lands- Haasenftein «- Vogler. R. Masse u. G. K. Daube M;z Wstr. JünslllldvieylMtk ZlOglllg VeilllM „Ätfonom'. 231 Dienstag den tt. Aktober Wie sollen wir künstig Steuer zahlen ? (Ein Wort an den Finanz- und den Kriegsminister.) Mr haben schon sehr oft und viel darüber nachgedacht, wie und aus welche Weise die Land wirthe als die zahlreichsten und zum Theile größ ten Steuerträger des Staates vor dem ihnen drohenden Zusammenbruche bewahrt werden könn ten. Heute

das Recht, an der Armeever- pfiegung theilzunehmen, nicht abgesprochen werden Mh' wird man ihvi atzch niM öeMjgern können, däH die von ihm Ht hie Wnee zu liefernde?» Naturalien den HZxg über's Steueramt nehmen, bez. daß der für seine Lieferung entfallende Be trag in seine Steuerschuldigkeit eingerechnet werde. Man wird uns nicht zuMthe^ daß wir glauben. der Landwirth werde einzeln mit so und viel Hektoliter Getreide oder Wein zc. zum Steuer amt kommen, das diese Produkte zu übernehmen, in Speichern

oder Kellern zu verwahren und dann der Armeeverwaltung abzuführen hätte. So simpel find unsere Ideen nicht. Was wir aber glauben und was unbedingt durchführbar, ist, daß jeder Steuerträger in seinem Steuerbuche seine Steuer vorgeschrieben erhalte, und zwar jene Theilsumme, die er baar zahlen muß, und jene Menge von Naturalien, die er in natura abführen kann. Die Armee ist ziemlich gleich mäßig über den Staat vertheilt. In jedem grö ßeren Bezirke stehen so viel tausend Mann oder so und so viel hundert

Pferde. Diese benöthigen Weizen, Roggen, Haser. Heu, Stroh, Wein, Holz zc. Für diese Produkte bestehen anch heute schon die nöthigen Aufspeicherungsräume,' wo oder inwie weit sie fehlen, müßten sie ebenHeschafft werden. Zu diesen Magazinen brächte nun der Landwirth seine bestimmten Anforderungen entsprechenden Produkte- die Militärbehörde würde ihm den Empsang im Stenerbnche quittiren und das Steuer amt von der Uebernahme und erfolgten Quitti- rung verständigen. Doch das find Details

85—30 Millionen. Gulden für Steuern aufbrilk gen, weM ihnen bei, der jetzigen Eutwerthunq aller Produkte nicht jede möglich^ und denkbqre Erleichterung gewährt wird? Anch dann, wym fie nur die Hälfte, ja ein DrittheH dieser kylos. salen Sumqie in Naturalien abtrqgen- könnten^ würd5 ihyen. die schwere Steuerlast wesentlich erleichtert. Jedenfalls ist es gerechter uud Mi- ger, wenn, der Staat die Steuer in Naturalie» akzeptirt. als wenn, er letztere, zum Ruine des Eine Geschichte aus dm Alpen. B0» K. R0seg'ger

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 16.03.1881
Umfang: 10
Flusse sortgespült woiden wann, — wie ganz steinige ' Gründe mit illichen Kastanienbäume» zur Kulturgattuug »Gärte»' eingereiht wurden u. s. w, ES begreift sich, daß die Aufregung der Ver sammelten, da sich's um ihren Geldbeutel, be« ziehuvgSweise um ihre Existenz handelt, eine be deutende war. — Die allgemeine Erregtheit nahm zu, alS, mit einzelnen Besitzbogen in der Hand, iie künftig zu zahlende Steuer auf der Rechen' tafel den Ji>tnessenteu vo?geiechnet und mit der bisherigen Steuer

verglichen wurde. — Ver. dcppelung. ja Veidreisachung war regelmäßig das EvdlesuUat der Berechnung. ES ist nicht abzusehen oder b,sscr gesagt sehr 'liicht abzus.hen, wohin dieser Weg uns fuhren wird: Auf der einen Seite ohnehin int Jahre?» ein erschnckender Rückgang aller Zweige der Land- Wirthschaft, auf der anderen Seite die in solchem Maße gesteigerten Steuer»! — Zum Schlüsse nahmen die Versammelten einstimmig nachstehende zwei Resolutionen an: I. Nach den Angaben, die uns bisher vor liegen, bedeutet

die neue Grundsteuer-Regulir- ung in den besseren Lage» dtö BurggrasenamteS, selbst abgesehen von der Gebäudesteuer, geradezu mehr als eine Verdoppelung der bisherigen Steuer, — eine Belastung, die namentlich bei den viele» Mißernten und bei den wegen fremder Coocurrenz im Sinken begriffenen Preisen der Culturprodukte den hiesigen Bauernstand dem sicheren Ruine entgegenführen.muß. Da eS ganz unmöglich ist, auf dem Wege der gewöhnlichen Reklamation daS durch die sogenannten ,Nachbtsserungen' bodenlos

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 31.03.1881
Umfang: 10
, nicht um sie im Detail nachzuahmen^ aber um die in der Lage, ' itt>detl wirtschaftlichen Verhältnissen begründeten neuen Strömungen! auch mit zu venverten für dasjenige 'Reich, dem'^u'dienen er verpflichtet und trotz aller 'Angriffe dienen gesonnen ist? (Bravo! rechts.) '' Ich muss'noch gestehen, dass ich eine höhere Grund- steuer-Häüptsumme wie die bisherige absolut nicht in der Lagö gewesen bin,' dem hohen Hause vorzu schlagen, und einer Erhöhung derselben auch im Na men der Regierung nicht zustimmen werde. (Bravo

« nen Provinzen spreche. Das ist ja concret nicht richtig. Der Mann der Wissenschaft, wenn er wirt schaftliche Studien treibt, kann ja, weil bekanntlich die Wissenschaft nur auf der Basis der vergleichen den Methode zu entwickeln ist, nicht.individuelle Fälle vergleichen, er nimmt Massen. Also wenn er z. B. über Österreich spricht, s^ muss er ja — es gibt kein anderes Mittel für ihn — fragen, was zählt Steiermark, Böhmen, Dalmatien, Galizi.n u. s. w. an Steuer? Der Mann der Praxis

, wenn er von Struererhöhnng oder -Ermäßigung spricht, weiß ja dass weder Steiermark, noch Galizien zahlt, dass der Steuerbeamte zu dem einzelnen Grundsteuerträger geht und von ihm die Steuer einzieht. Er wird auch wissen und gern zugeben, dass in allen Provinzen, selbst in Böhmen, für welches eine Gesammter- mäßigung herausgerechnet wurde, es viele Bezirke gibt, wo eine nicht unbedeutende Steuererhöhung voraus zusehen ist. (Seur richtig! rechts.) i Sie wissen, meine Herren, z. B. sehr viel, weil Sie sich um die Sache

. Ovid hat ge wiss nicht an die Grundsteuerfrage gedacht (Heiter keit), als er sagte: „l^ertilios seges esb alisnis selnper in aZris viomura psaas grauäius über kabet'. Die Regierung begnügte sich aber nicht damit, die Grund steuer-Hauptsumme in ihrer bisherigen Ziffer, dem hohen Hause vorzuschlagen, sie hat auch noch Über< gangsbesUmmungen vorzuschlagen sich die Ehre ge nommen, und auch diese waren Gegenstand eines nicht gerade sehr kühlen, ich könnte sagen: eines sehr erregten Angriffes

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.11.1889
Umfang: 8
, de» S. November I88A. PMWe ÄatW') Meran, 4. Noveniber. IN. Die Vergleichung des Procentsatzes der Reichs- rathsabgeordneten, welche die einzelnen Länder im Vergleiche der thatsächlichen Anzahl zu jener entsen den, die ihnen nach Bevölkerungszahl und Steuer leistung zukommen würde, ergibt nachstehendes Bild: Niederösterreich entsendet 37 Abgeordnete, d. i. 10 39 pCt., bei 10 95 pCt. der Gesammtbevölkerung der Monarchie, bei 29 79 pCt. directer nnd 24 67 indirekter Steuerleistung. Das Abgeordneten Con tingent

. als das Bevölkerungsprocent, nm 337 pCt. des Steuerleistungsprocentes. Böhmen: 92 Abgeordnete, d. i. 26 06 pCt., bei 2477 pCt. Bevölkerung, 25 55 pCt. directer, 30'01 pCt. indirecter Steuerleistung, d. h. das Contingent der Abgeordneten ist höher um 129 pCt. des Be- völkerungsprocentes, niederer um 172pCt. des Steuer leistungsprocentes. Mähren: 36 Abgeordnete, d. i. 10 29 pCt., bei 9 53 pCt. der Bevölkerung, 10 55 pEt. directer, 1013 pCt. indirecter Steuerleistung, d. h. das Contingent der Abgeordneten ist höher

um 0 76 pCt. als das Bevölkerungsproceut, 6 05 pCt. niedriger als das Steuerleistungsprocent. Schlesien: 10 Abgeordnete, d. i. 2 83 pCt., bei 253 pCt. Bevölkerung, 2 27 pCt. directer, 2-47 pCt. indirecter Steuerleistung, d. h. das Contingent an Abgeordneten ist höher um 030 pCt. alZ das Be völkerungsprocent, 004 pCt. niedriger als das Steuer leistungsprocent. Galizien: 63 Abgeordnete, d. i. 17 98 pCt., bei 2723 pCt. Bevölkerung, 1129 pCt. directer, 1138 pCt. indirecter Stenerleistung, d. h. das Contingent

der Abgeordneten ist niedriger um 9.25 pCt. als das Bevölkerungsprocent, höher um 6 65 pCt. als das Steuerleistungsprocent. Bukowina: 9 Abgeordnete, d. i. 2 55 pCt., bei 2 67 pCt. Bevölkerung, 107 pCt. directer, 0 97pCt. indirecter Steuerleistung, d. h. das Contingent der Abgeordneten ist niederer um 018 pCt. als das Be völkerungsprocent, höher um 163 pCt. als das Steuer leistungsprocent. Dalmatien: 9 Abgeordnete, d. HAßKMNtWe 222 pCt. Bevölkerung, 068pCt. dirett WyM Ml indirecter Steuerleistung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1881
Umfang: 8
Preisen eine Ausfuhr erzielte, welche jene im Jahre 1379 bedeutend übersteigt. Geht man auf die Details des veröffentlichten Ausweises ein, so zeigt sich, dass der factische Ein-, gang an directen Steuern das Prätiminarc von 91 21 Millionen Gulden nm 3 75 Millionen Gnl-, den überschritten hat. Gegenüber dem Jahre 1379 sind um 719,990 fl. mehr eingegangen so dass sich eine Steigerung Des Ertrages der directen Steuer» von 0 76 Percent ergibt. Zieht man die geringe Be wegung dieser Steuern in Betracht

, so wird man dieses Resultat sehr günstig finden. Es weist jeden falls auf einen eingetretenen Grad erhöhter Steuer fähigkeit hin. Die indirecten Steuern, ohne die Verzehruugs- steuer, zeigen ein Netto-Plus von 2 150,169 fl Mau darf dabei aber nicht aus dem Auge lassen, dass diese Summe nur deshalb nicht noch um ein paar Millionen größer ist, weil infolge der günstigen Tabak-Ernte in Ungarn die Ausgaben für die Ta bakeinlösung um 3 6 Millionen Gulden gestiegen sind. Geht mau auf die einzelnen Posten der Mehrein nahmen

steuern zu erlangen, und dieselben von den Herren Ministern die Znsicherung erhalte» haben, daß sie zur Erleichterung der Lage beitragen werden, so viel an ihnen liegt. — wenn thunlich im Vereine mit anderen Mnnicipien zwei Petitionen, die eine um Nichteinsühiung der Haussteuer oder wenigstens um eine 20jährige Uebergangsperiode, uud die andere um eine Reform der Tarife in Bezug auf die Grund steuer zu besctiließen, welcher Antrag angenommen worden ist. Am 3. d. Mts. hat anch das Präsi dium

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 14
Datum: 27.05.1885
Umfang: 14
Vertheilnng der Hansklassen-Steuer und die Ungerechtigkeit die in dieser Besteuerungsart für uns Tiroler liegt gegen andere Länder, wo Alles, Menschen und Thiere, in einem Raume wohne. In der lW. Sitzung vom 1!>. März 188 t ergriff Abg. v. Wildauer Z abermals zu längerer Rede das Wort und sprach aufs eindringlichste für möchlichst milde Übergangs-Bestiminungen in der Hauszins-Steuer uud stellte diesbezüglich einen Antrag. Wenn man sich diese Vorgänge vergegenwärtigt, so steht man erstarrt vor der Kühnheit

zu können? Wie soll man eine solche Kampfesweise bezeichnen? Hr. Greuter spricht und stimmt für das Gebäudc-Steuergesetz, und macht es dann ' zum Gegenstände der heftigsten Anklagen gegen die Liberalen. Tas ist ja das poli- tische Falschspielen. Kartenabtauschen, und wenn auch solche Verdrehungen nichts nützen, ? so müssen sie vom sittlichen Standpunkte ans dennoch als unzulässig erklärt werden. Tie Gebäude-Steuer bleibt ein Werk der Klerikalen, daran läßt sich nichts ändern , und nicht denteln, nnd wenn der Abgeordnete Greuter im Parlamente

den Mnth hatte, ! zu sagen, daß ein konservativer Tiroler um keinen Preiste jetzige Majo- Z rität verläßt, selbst wenn eine für das Land schädliche Steuer eingeführt Z werden soll, so mag er sich dieser Treue jetzt auch vor den Wählern i rühmen. Aber freilich! Da spricht man ganz anders, da wird der Liberalismus j eines politischen Verbrechens beschuldigt, das man selbst begangen hat. Wir aber bedanken uns sür einen solchen Tiroler, der lieber aus unsere.Interessen schießt, als! sich mit Tschechen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1887
Umfang: 8
die Gebäudesteuer auferlegen halfen — eine der drückendsten Steuern, welche der moderne Fiskalismus aufzuweisen hat. Die übertriebene Höhe dieser Steuer und die Ungleichheit der Auf theilung derselben schafft, wie Prof. Wildauer treffend bemerkte, einen ganz willkürlich aufgebau ten Klassenmechanismus. Auch den merklichen ökonomischen Rückgang Tirols leitete der liberale Vertreter der Stadt Innsbruck von der Wirkung dieser unglücklichen Steuer ab .... Werke der Klerikalen! Eine ähnliche Beleuchtung erfuhren

die Steuer verhältnisse Kärntens durch den Abgeordneten Ghon und die der Bukowina durch den Abg. Pop per. Es ist in der That tief zu beklagen, daß Fragen, die so tief in die Lebensverhältnisse der Bevölkerung einschneiden, mit Eilzugsge- schwindigkeit erledigt werden. Die Berathungs methode. die in den letzten Jahren Platz gegriffen hat, ist geradezu ein Hohn auf den Parlamenta rismus. Aufgabe der Majorität muß es sein, hier eine zweckmäßige Remedur eintreten zu lassen. (Sie Nede Ar. o. Mdaner

's.) Bei Budgettitel „Direkte Steuern' weist der Abg. Dr. v. Wil dauer darauf hin, daß Tirol wenig Ursache habe, mit der Durchführung des Grundsteuergesetzes zufrieden zu sein, indem für Tirol eine Grund- steuererhöhung bis zu 400.000 fl. sich ergebe. Was die Gebäudesteuer anbelangt, so sei dieselbe von vornherein auf eine mangelhafte Basis ge stellt, das Steuerausmaß fei übertrieben hoch und eine Ausgleichung in der Vertheiluug der Steuer finde nicht statt. Insbesondere treffe die Haus klassensteuer

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 04.12.1880
Umfang: 12
zur Deckung der Staatslasten herangezogen werden. (Bravo! Bravo!) Schon aus den sozialen Motiven ist die Schaffung einer Börsen steuer zur Nothwendigkeit geworden. (Bravo!) Ein neues Gesetz zur Regelung von Aktiengesellschaften wird eine weitere diesbezügliche finanzielle Handhabe bieten. Die moderne Aktiengesellschaft ist die eigentlich antisociale Macht dieses Jahrhunderts; ihr Vater heißt Egoismus, ihr Kind — Cor- ruption. (Bravo! Bravo!) Gebe der Himmel, daß unsere Partei sich auch in der Majorität

werden kann, ist hier nicht meine Aufgabe,- zu'untersuchen, doch möchte ich in ein Paar Worten dem sehr landläufigen liberalen Schlägworte entgegentreten, daß die indirekte Steuer vor Allem den Arbeiterstand überlastet und diesem Stande zu Gunsten der ander»' Stände verhängmßvoll ist. Vorausgesetzt ane Gesetzgebung, welche mit schützender Hand die Verhältnisse -de^ ArbeiterstandeS regelt, welche daK gestörte Gleich-^ gewicht m den Äeziehungm von KapitÄ ' Mld Arbeit wieder! her gestellt hat, welche Gesetzgebung ich als die Pflicht

jeder wahrhast conservativen Oegie 5'ng betrachte . . . ., muß ich daS großentheils in Abrede stellen. N. - . Die indirekte Steuer belastet dann vielmehr den Jndustrieherrn als den Industries ieiter, denn eS ist doch ein offerieS Geheimniß, daß der Arbeiter nur das zum Lohne erhält, was ihm eben zur LebenSnothdurft erforderlich ist. Wenn nun durch die indirekte Steuer, die Lebensmittelpreise sich erhöhen, die LebenSnothdürfte also theuerer werden, so wird dadurch der Arbeiter nicht ärmer

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 23.12.1885
Umfang: 12
: 1. Vom 1. Jänner 1883 an auf 3 Jahre von der Hauszins steuer eine Abgabe zu erheben. 2. Dieselbe im Betrage von 1 kr. bis 5 kr. von jedem Gulden des amtlich festgesetzten Gebäude-Zins-Erträgnisses zu bemessen und einzuheben. 3) Die Zahlung der Zinskreuzer habe zu gleich mit dem Miethzinse an den Hausbesitzer und von diesem an die städtische Steuerkasse zu erfolgen. Die Haftung trägt der Hausbescher, jedoch ohne gesetzliches Pfandrecht auf das hauszinssteuerpflichtige Reale und hat derselbe Regreß

an die Parthei. 4. Ausgenommen sind Wohnräume, welche nur zeitlich von der Hauszins steuer befreit sind. 5. Die Durchführung dieser Be stimmungen werden der Stadtgemeinde Innsbruck über lassen, ebenso die Befreiungen von der Entrichtung der Zinskreuzer in einzelnen Fällen. Nachdem die Stadt Innsbruck aus diese Einnahmen zur Deckung ihres Haushaltes auch in Zukunft angewiesen ist, so hat die selbe in der Gemeinderaths - Versammlung vom 10. Dezember ds. Js. beschlossen und zwar mit zweidrittel Majorität

festgestellten Gebäude-Zinserträgnisses bewilliget. Außerdem wurden noch zur Deckung des Haushaltes 14'/o Zuschläge zur vorbenannten Steuer eingehoben, deren Erträgniß im Jahre 1883 2689 st., im Jahre 1884 2850 fl. ausmachte. Nun will man diese 14'/^ Zuschläge fallen lassen, und dafür die Zinskreuzer von 3 auf 4 Kreuzer erhöhen. Hiedurch werde die Gebahrung vereinfacht. In der Gemeinderaths-Sitzung vom 5. März ds. Js. wurden nun mit zwei Drittel Majorität diese Beschlüsse gefaßt und das Gesuch um Genehmigung

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