eine Prämie aus der Tasche der übrigen Steuerträger durchsetze. Welche Rückwirkung müsse das auf den Patriotismus in ganz Oesterreich hervorbringen! Solche Geschenkleistungen seien Ungleich heiten, und zwar um so drückender, als heute der Finanzminister Dr. Dunajewski auf jede andere Steuer- Erleichterung mit feinem »von xossumug' antwortete. Redner erinnert an die Gebäudesteuer, nicht blos an die HauSzins-, sondern auch an die Hausklassensteuer, nach welcher die Besitzer von Gebäuden mit mehr als neun
Wohnbestandtheilen, wenn ihr Haus leer steht, doch für alle Wohnbestandtheile die Steuer zahlen müssen. Man hat die Ungerechtigkeit anerkannt, für diese theoretische Anerkennung dankt Redner, aber prak tisch ist sie versagt geblieben; zahlen müssen sie, und kein Kreuzer wird ihnen nachgelassen, deuu der Steuer- säckel, der Staatssäckel leidet eS nicht. 'Als eine Er- leichtemng im Gebührengesetze herbeigeführt wurde, so wurde auch augenblicklich für Ersatz gesorgt, der reich lich gegeben worden
ist, so daß der Staat keine Ein buße erleidet. Ja, selbst bei Kleinigkeiten! Redner erinnere nur daran, daß, als eS sich um den Nachlaß der Grundsteuer bei Elementarunfällen handelte, er für unfere Alpenländer gebeten habe, man solle doch den Reif, der in den Alpenländern so enormen Schaden anrichtet, auch unter die Elementarereignifse zählen, für welche das Recht auf Nachlaß der Steuer eingeräumt wird. Nein! Das leidet auch der Staatssäckel nicht. Der Antrag wurde abgelehnt, vom Herrenhause geändert