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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.02.1881
Umfang: 6
25 fl. erst im Jahre 1891 erfolgt. Gleich günstige Bestimmungen enthält dieser Gesetzentwurf auch be- züglich der Steuer-Ausgleichung. In dieser Beziehung schreibt das bestehende Gesetz vom 28. März 1880 vor. daß jenen Steuerpflichtigen, welche in der Rekla mation-Periode eine Mehrzahlung leisteten, der Mehr betrag zurückerstatte! werde, daß aber andererseits olle jene Steuerträger, bei welchen sich nach der definitiven Bemessung im Vergleiche zur provisorischen Steuer. Vorschreibung

eine Steuer Erhöhung ergibt, den hie« nach für die ganze Reclam.-Periode entfallenden vollen Mehrdci.ag nachzuzahlen haben. In dem neuen Ge setzentwürfe wird die erstere Bestimmung aufrecht erhalten und es wird daher jedem Grundbesitzer, bei welchem noch der definitiven Bemessung im Vergleiche zur ihaisächlichen Steuerleistung eine geringere Steuer entfällt, der für die Zeit vom 1. Jänner 1881 bis Ende Juni 1882 zu viel gezahlte Betrag zurücker stattet. Gleichwohl werden nach dem neuen Gesetz entwürfe

in Bezug auf die vo! den Steuerpflichtigen zu bezahlenden Nachzahlungen besondere Begünstigun gen eingeräumt. So wird in dem -Falle, wenn sich die nach der provisorischen Verkeilung vorgeschriebene Steuer geringer, die nach der definitiven Bemessung entfallende Steuer aber höher herausstellt, als der mit Hinzurechnung von lt) Percent zu der Grund steuer Schuldigkeit des Jahres 1880 für die Reclama» tions.Periode entfallende Betrag nur dem beim Ve» gleiche dieses Betrages mit der für die gleiche Periode

thätsächtich vorgeschriebenen Steuer resultirende Mehr- betrag nachzuzahlen sein und ist überdies dieser Mehr» betrag nicht auf einmal, sondern binnen zehn Jahren abzustatten. In dem Fall, wenn sowohl die nach der provisorischen, als definitiven Bemessung entfallende Grundsteuer den mit Hinzurechnung von 10 Percent zu der Grundsteuer-Schuldigleit des Jahre- 1880 re- sullirenden Betrag überragt, tritt e,ne Nachzahlung auch dann nicht ein. wenn sich nach der definitiven Bemessung im Vergleiche

zu der provisorischen Be messung ein erhöhter Betrag ergibt. Nach diesen Be stimmungen wird daher einem Grundsteuerträger, welcher in der Reclamations-Periode 3V fl- eingezahlt hat, während bei der definitiven Bemessung die für die gleiche Periode entfallende Steuer mit 2V fl. ver» mittelt wird, der zu viel gezahlte Betrag von 10 fl. zurückerstattet. Wenn weiterS für einen Grundsteuerträger, dessen Grundsteuer - Schuldigkeit für das Jahr 188V 50 fl. betrug, nach der provisorischen Bemessung

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 01.04.1881
Umfang: 10
ab zu verlangenden Steuer, so will ich davon absehen, dass jeder einzelne Steuer träger — auch jene Herren, welche hier sitzen, zahlen bedeutende Steuern — sich wohl dagegen verwahren würde, wen» man seine Steuerkraft als Staat-Ver mögen behandeln würde. (Sehr gut! rechts.) Aber abgesehen davon haben die Regierung und nament lich ick) nach reiflicher längerer Überredung mich zn dieser Vorlage entschlossen, und ich stehe schon dafür ein, natürlich wenn man nur in Kürze die Motive berücksichtigen

will, um die es sich handelt. Es han delt sich für viele Steuerträger um eine Ermäßigung der bisherigen Grundsteuer, wie sich aus dem ge- sammten Operate der Cenlralcommifsion ergibt, für sehr viele dagegen um eine Erhöhung. Auch die Novelle vom Jahre 1880 durchzuführen, ligt mir ja ob, obwohl ich sür den Inhalt nicht eintreten kann; es muss vor der Beendigung der Reklamationen schon vom l. Jänner die neue Steuer eingehob n weiLen. Das nennt man in der Finanzverwaltnng nicht eine Überwälzung, wie einige Herren gesagt

haben, darunter versteht die Finanzwissenschaft etwas ganz Anderes, nämlich einfach eine plötzliche Erhöhung der Steuer bei einzelnen Grundsteuerträgern. Dies ist nach den schwachen Begriffen, die ich mir über die Finanzwissenschaft zu machen in der Lage war. in der Rege» ein sehr gefährliches ökonomisches Ex periment. Denn selbst der reichste und bestsituierte Steuerträger, der nicht darauf gefasst sein kann, dass man ihm von einem Monate auf den anderen die Steuer um 20pCt, vielleicht um 40pCt

. und, wie es in einigen Bezirken des Tarnopoler Rayons der Fall ist, um 10V und etliche Percente zu erhöhen beabsichtigt, wird ganz gewiss wenigstens sich in seiner wirtschastlichen Bewegung wenn nicht vollständig gelähmt, so doch äußeisi beengt fühlen. (Sehr richtig! rechts.) Nun ist es eine bekannte Thatjache, dass ja der Landwirt aus dem Ertrage seiner Grundstücke Steuer zahlt, ohne irgend welche Rücksicht auf die Hypothekarlasten. Dass sich nun der Wert der Grundslücke auch nach der Höhe der Steuer richtet, dass

in dem Werte der Grundstücke die capitalisierte Steuer — nicht immer, das kann ich nicht zugeben, aber sehr oft — hineingerechnet wird, ist bekannt. Wenn ich nun jemand im December die Steuer für Janner um 20, 30, 50pCt. erhöhe, ist dies denn doch eine Art fehr gefährlicher Vermögens Confisca tion, die nicht nur zum Schaden der Steuerträger, aber vielleicht zum Schaden feiner Gläubiger aus fallen kann. Also eine so plötzliche Steuererhöhung konnte ich ganz einfach ans diesen wirtschaftlichen Erwägungen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.03.1883
Umfang: 4
, die nenen Zölle, die Zuckersteuer^ Erhöhung der Tabakpreise. Zu letzterer brauchte Hie Negierung kein Gesetz: diese Erhöhung war ihr noch leichter, als die andern Steuer-Erhöhun gen; ich sage noch leichter, weil ja das Ministerium bei der Majorität jede Steuer durchsetzt (Heiter keit) . . . Sodann erörtert Redner die Erhöhung der Tabakpreise im Detail und bespricht ztffermäßig die Ergebnisse der Steuer-Erhöhungen. Die Aus gaben sind in den letzten drei Jahren um L8 Millionen gestiegen, die Einnahmen

um t>4 Millio nen; aber auch das Defizit ist gestiegen und be trägt nach den Ausführungen des Finanzmini sters Heuer 28 Millionen. Das sind die Ergeb nisse der Finanzpolitik der Regierung. Die Aus lagen für die Verzinsung der Staatsschuld sind in demselben Zeitraum um mehr als fünf und eine halbe Million gestiegen. Davon entfallen auf das Jahr 1881 eine halbe Million, auf die fol genden beiden Jahre aber zwei Millionen, also das Zehnfache, und während derselben Zeit sind die Steuer-Erhöhungen eingetreten

, der das gethan hat, was man wünscht, das Alle in Oesterreich thun sollten, eine böse Eigen schaft legt man ihm nicht bei, nämlich, daß er dunim ist (Heiterkeit links), daß er sich vor dem Rentensteuergesetz fürchten wird. Das wird ke'n Rentier thun, denn er weiß, er wird durch das Gesetz nicht getroffen. Wer jedoch dem Besitzer einer Realität Geld leiht, der soll bestraft werden: er muß die Steuer zahlen und er muß sie auch zahlen, wenn der Andere ihm keine Zinsen zahlt. Während der ganzen Zeit der Exceution

, die bekanntlich m Oesterreich nicht kurze Zeit währt, muß der Gläubiger, wenn er aus Hypotheken Geld ausgeliehen hat und vielleicht ausschließlich auf diese Einnahmen angewiesen ist, die Steuer zahlen bei sonstiger Execution, und Steuer-Execution ist viel schneller als die Execu tion auf Realitäten. (Heiterkeit links.) Was wird die Folge sein? Der Gläubiger wird sich sicherstellen, eine Assecuranz-Prämie nebst Ver zinsung verlangen; um die Steuer wird der Zinsfuß erhöht, er wird aber auch erhöht um die Gefahr

, die Steuer aus Eigenem zahlen zu müssen, weil der Andere, auch wenn er noch so solid ist, vielleicht erst spater zahlt. Lassen Sie mich auch ein paar Worte über die Erw erlisten er sagen. Bei der Erwerbsteuer ist es zunächst eine Ungeheuerlichkeit, bei einem rei nen Einkommen von sl. sür eine Nebenbe schäftigung, die vielleicht darin besteht, daß ein Beamter Abends abschreibt, eine Erwerbsteuer von ü., welche aber auch den Zuschlägen unterliegt, ',n fordern. Es ist das etwas so Hor rendes

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.04.1889
Umfang: 8
er diese Behauptung ebenfalls mit Entrüstung zurückweisen müsse. Er und Abg. Beer hätten sich bemüht, mildere Bestimmungen für Tirol zu erzielen, eS sei aber nicht gelungen. Die clericalen Abegeordneten hätten eben damals einen Fehler begangen. Abg. Beer bestätigt die Angaben des Vorredners. Nach dem Schlusswort des Referen ten Iahn wird Cap. 13 angenommen, ebenso Cap 14 (vpercentige Steuer vom Ertrage hauözinssteuerfreier Gebäude) ohne Dsbatte. Bei Cap. 15 „Erwerbsteuer', erinnert Abg. Fiegl

ungeheuren Schaden. Redner hält eine Reform der Einkommen steuer für unbedingt nothwendig, um dem bedauer- lichen socialen ZersetzungSprocesS, der in Oesterreich starke Fortschritte mache, entgegenzuwirken. Cap. 16 wird hierauf angenommen. Bei Cap. 17 „Steuer- Executionv > Gebüren', hält Abg. Garn haft den Zinsfuß für die Stencrrückstände für zu hoch und glaubt, dass dieser Umstand, sowie die großen Steuern die Ursache der zahlreichen Steuer-Execulionen seicn. Redner fordert den Minister zu rascher

und gründ licher Abhilfe auf. Abg. Dr. Rosen stock tritt den Vorwürfen des Vorredners gegen den Finanzminister entgegen, denn eS sei nicht zu leugnen, dass in den letzten Jahren manche Erleichterungen Platzgegrissen haben. Doch sei immerhin noch manches zu wün schen, insbesondere wäre eS angezeigt, die Bestimmun gen der ExecutionSnovelle in Bezug auf die Unpsänd- barkeit der nothwendigen Wohnungsmobilien auch auf die Steuer-Executionen auszudehnen. Abg. Pfeifer bringt Klagen vor über die Zunahme

eine Ueber gangsperiode zugestanden wurde, dass die HauSzinö- steuer in den geschlossenen Orten und für einzelne Gebäude nicht wie in anderen Ländern 20 pCt., son dern nur 15 pCt. betragen habe; daS sind doch be deutende Rücksichten, die sich auch in Ziffern gewaltig repräsentieren. Ich möchte mich nun aber nicht gegen die Behauptung, dass die Steuern drückend, wenden, sondern nur erwähnen, dass die Miethzinserträgnisse in Tirol seit 1332 immer im Wachsen begriffen sind, sowohl in Innsbruck und Wilten

den sind, und auch bei den außer denselben vermuthe ten Häusern. So betrug der Miethzinsertrag der Häuser in Tirol und Vorarlberg im Jahre 1332 3,505.373 fl. und im Jahre 1333 4,125.792 fl. also eine so üble Wirkung hat die Hauszinösteuer im großen und ganzen nicht geübt, wenn auch in ein zelnen concreten Fällen Härten vorkommen, die ich nicht beschönigen will. Bezüglich der HauSclassen steuer, welche als die drückendste Steuer angeführt wurde und wobei zugleich einzelne concrete Fälle her vorgehoben wulden, erlaube

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1887
Umfang: 8
die höchste Steuer derWelt, wird durch die Landes- und Gemeindezuschläge zu einem Unikum, welches man einem Ausländer kaum glaubhaft machen kann (Sehr richtigund die Hauszinssteuer muß, sobald sich nur ein Er satz dasür findet, absolut herabgemindert werden, namentlich weil durch die Hinaufschraubung der Miethzinse in den großen Städten die Lebensbe dingungen bedenklich verschlimmert werden. In Oesterreich zahlt jedes Haus durchschnittlich u fl. 60 kr. Hauszinssteuer, in Italien 7 fl. 20 kr.; dann kommen

Frankreich, Preußen und England mit 2 fl. 5V kr. bis 3 fl. und Baiern gar nur mit 1 fl. 20 kr. Nicht so absolut unbestritten ist die Forderung nach Herabsetzung der Grundsteuer. Es ist nicht ganz richtig, was oft behauptet wurde, daß unsere Grundsteuer die höchste der Welt sei. Italien, Ungarn und Spanien haben ei n< etwa» höhere Grundsteuer. Auf die Einwoh nerzahl vertheilt, haben wir per Kopf eine Grund steuer von l fl. 2' . kr., Ungarn von I fl. 27 kr. Italien von 1 fl. 3v kr. Dem gegenüber

haben wir Frankreich, dessen Boden dem nnferigen weit überlegen ist, mit einer Belastung von 1 fl. 33 kr. per Kopf; Preußen mit 80 kr., England gar nur 40jkr. Unsere Steuer ist also jedenfalls eine der höchsten in Europa und sollte angesichts der landwirthschaftlichen Krise und der deutschen Ge treidezölle in zweiter Linie, sobald nur eiu Er satz möglich ist, herabgemindert werden. Die dritte große direkte Steuer Oesterreichs, die Er werb st euer. ist ziemlich weuig einträglich und es ist nur der Niedergang

des Kleingewerbes Schuld daran, daß man die 10'/» Millionen, welche sie einbringt, für drückend hält. Bezüglich der Einkommensteuer kann ich mir wieder- holen, was ich schon einmal gesagt habe; es war ein Meisterstück eine Steuer zu schaffen, welche zugleich einen schwachen, ungenügenden fiskalischen Ertrag gibt und doch die kleine Schaar, welche aus der Totalität der Einkommen Besitzenden herausgegriffen wird, empfindlich trifft; denn 10 Perzent ist gewiß ein enormer Steuersatz. Von den indirekten Steuern

hier, ob ein solches Vorgehen geeignet sein kann, für das Ersparungswerk der Zukunft tüchtige nnd opferwillige Männer zu gewinnen. Nicht minder scharf kritisirte der dem deutschen Klub angehörige Abgeordnete Dr. Menger sie Finanzgebahrung. Redner wendet sich gegen die Methode des Vorredners, die Steuer last nach Köpfen der Bevölkerung zu bemessen. Die Unrichtigkeit dieser Methode falle in die Augen; denn während ein retcher Mann leicht 20 fl. Steuer zahlen könne, sei dieser Betrag für einen Armen oft eine Existenzfrage

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.04.1889
Umfang: 8
selbe erst zu Geld zu! machen «nd dann zahlen zu. müssen., NenestenS wurde! diese wichtige Angelegenheit ist die Oeffentlichkeit gebracht durch dem Vertreters des 'Zweftler-Waivhofener Landge- > meinde-BezirkeS Pf> Eichhorn. Er. betonte dieNoth-! wepdigketti emer Steuer-Reform in dem Sinne, daß an! Stelle der Geldsteuer auch Abgabe von Bodene^evg- ^ niffen treten könne. Von Zehent und. Robot sei keine ^ Rede, da eS sich um keine Verpstichwng, sondern nur ! um die Möglichkeit handelt

, von seiner Ernte direkte die Steuern zahlen Hu können Die diesbezügliche Re- - solution wnrde dem Budget-Ausschusse zugewiesen und tvird sich der ^WW'yo^^einuiälDÜ-^berse^« be schäftigen! Mir werdÄDhen^ wie dann unsere Lin^ 1 liberälm für dM VW-Jnieresse Anstehen wetden. 1 Her Steuer-Ausschuß ^hieU M^ 12 ^ids. eine ^ Sitzung. ^ES vmrde percheilt der Bencht./deS SZb-n! comüH deS Steuer-Ausschusses, über .die, Antrabender ^ Abgeordneten Lienbacher. imd^ Genossen, sKathrein und HmyHe^.,^;',Dieser Bericht

acceptirt die von^de^- tirol. ^ ZÜigeoämHm b^Ma^,ÄMdem«g^d^.W ^-deS Steuer-^ gesetzes . vom 9. Februar 1882^ durch MgwssWg H^ letzten Alinea dieses. ParagrapheS uÄ fchMgt^ einen Gesetzentwurf vor, der diesen so umgeänderten Z 6 enb-^ hätt.f ' Betreff der Mrigen Anträge der Droler Abg^> ordneten,^ des Abgl Lienbacher ze. wurden Resolutionen beantragt.. In. der ^ diesbezüglichen Debatte, sagte Dr. Käthrein, er müsse dnvgeud wünschen, daß das Gesetz, i womit das Gebäudesteuergesetz VM Jahre 1882 abge

Punkte vollkommen entsprochen worden sn, er. bedauere, daß rücksichtlich des zweiwrHuickteS. nicht ä«ch,.ejff, Gesetzenwarf)-vor»-- liege, sondern nur eine Resolution, womit die Regierung aufgefordert wird, entsprechende. Vorschläge im Herbste einzubringen.. Es sei eine unpolitische Finanzmaßregel, und es sej ungerecht, für leerstehende Wohnungen^ resp. HMer ?ine Steuer zu fordM A^ daher müsseer voy der Regierung erwarten, daß sie in dieser ; Richtung ebenso den Forderungen der Bevölkerung

GesetzentwNifeMbänderung deS § 5) zuzustimmen. Wenn er Anch einen Ausfall füt das Finanzärar von, 200,000 bis 400.000 fl. bedeute. WaS die Befreiung der leerstehenden Wohnungen von der .Steuer betreffe, iso stelle sich die Regierung nicht principiell entgegen^ Weniger schwierig sei für^die Re gierung die Frage, wenn eS sich um ganze leerstehende Gebäude handle, doch dies seien nur wenige. Bei theil- wcise 'kttMen^GMujwn.aber beWe die Schwierig keit düriN/ daß die teerKhÄen Wohnungen oder WöhN- bestandtheile sehr schwer controlirbar seien

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.03.1881
Umfang: 8
.) Die Antworten darauf werden in den nächsten Num- : mern folgen. * Die Hausklassen-Steuer. | Unsere Abgeordneten haben erklärt für die Gebäude- ! Steuer nur deßhalb zu stimmen, weil sie Aussichten auf ! bedeutende Erleichterungen haben, welche in der Spezial- 1 Debatte bewilligt werden. Diese Erleichterungen beziehen 1 sich auf die mittlern und kleinen Bauernhäuser. ! Wie unsere Abgeordneten dieses Versprechen gehalten haben geht aus nachstehender Zusammenstellung hervor. Es handelt

bei der Hausklassen steuer folgendermaßen: Für Rohrhütten, Erdhütten ohne Mauerwerk oder aus bloßem Ruthenflechtwerk nur 75 kr. Die Alpenhütten, sowohl in den Vor- wie in den Hoch alpen, bleiben ganz steuerfrei. Wie aus voranstehendem Tarif ersichtlich, wurde für jene Wohnungen mit von 4 bis einschließlich 14 Wohn zimmern das Ausmaaß der Steuer um die Hälfte herab gesetzt, für die ganz oder zur Hälfte aus Holz gebauten jedes Mal um eine ganze Klasse. Unter einem wurde be schlossen, daß Tyrol und Vorarlberg

noch bis zum Jahre 1883 auch von dieser Steuer ganz frei bleibe, von 1883 an aber 5°/o vom Ganzen entrichte und so jedes Jahr um fünf Prozent mehr, bis es in 20 Jahren die ganze Steuer ent richten muß. Zum bessern Verständniß ein Beispiel. Ein Haus mit 6 Wohnzimmern, wenn es ganz oder zur Hälfte aus Holz gebaut ist, zahlt bis 1883 nichts, im Jahre 1884 aber 14 kr., im Jahre 1885 27 1 k kr., 1886 41 2 /io kr., 1887 55 kr., 1888 68-°/i kr., 1889 82 3 /i 0 kr., 1890 96 2 /io kr. u. s. w. jedes Jahr um 5°/o mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 16
Datum: 06.04.1889
Umfang: 16
werde und wieder jene Höhe erreiche, zu der sie nach den Verhältnissen berechtigt sei. Abg. Dr. Krona wetter erblickt darin eine Ungerechtigkeit, dass bei der Einsuhr von Bier in die Stadt Wien die Steuer nach der Quantität und nicht nach der Gradhältigkeit bemessen wird; dadurch müsse für das leichteste Ab zugbier dieselbe Steuer entrichtet werden, wie für die schwersten englischen Biere. Redner wünscht, dass diese BestenernngSart möglichst bald beseitigt und ein gerechterer ModuS eingeführt werde. Nach dem Schluss

worte des Referenten Abrahamowicz wird Titel 5 angenommen. Bei Titel 6 (Fleisch- und Schlachtvieh steuer) begründet Abg. Friedrich Sueß in eingehen der Weise eine Resolution, wonach das Kriegsministe- rium aufgefordert werden soll, bezüglich der Verlegung der Kasernen in Wien das Geeignete zu veranlassen, respective über den Stand der Verhandlungen etwas verlauten zu lassen, da erst nach Regelung dieser An gelegenheit die Auflassung der Linienwälle in Angriff genommen werden kann. Die Resolution

aber Wien 3 Millionen Gulden, von 23 Millonen Gulden, also 35 5 Percent, bei der Erwerbsteuer 2 4 Millionen Gulden von 10'9 Millio nen Gulden, also 24 Percent, bei der Einkommen steuer 9 3 Millionen Gulden von 27 6 Millionen Gulden, also 40 Percent; der Verkauf von Tabak in Wien betrug 11 Millionen Gulden, während in ganz Oesterreich 73 Millionen Gulden erlöst wurden, das sind 15 Percent. (Die Ziffern beziehen sich auf das Jahr 1337.) RegierungSvertreter SectionSchef Frhr. v. Baumgartner bemerkt, dass

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 14.02.1882
Umfang: 6
vom finanzpolitischen ivie vom allgemein wirtschaftlichen Standpunkte aus eine solche Abgabe wie die Petroleumsteuer, welche nahezu Jeden trifft und daher die allgemeine, zur Bestrei tung des Staatshaushaltes nothwendige' Gesammt- bclastung in gerechter Weise auf den Einzelnen ver theilt, unbedingt den Vorzug vor jeder anderen neuen Steuer oder Steuererhölzung verdient. Frei' lich :ist keine Steuer, sie möge in welcher Form immer anserlegt werden, populär; derjenige hat daher stets ein leichtes Spiel

, der unter dem Vorwande, die VolkSinteresscn zu vertheidigen, gegen jede Steuer, beziehungsweise Steuererhöhung Front macht. Wer aber, wie gesagt, die Pflichten einer ösjentlichen Stellung von einem ernsteren Gesichtspunkte ausfasst, und den unabweislichen Bedürfnissen des Staats lebens Rechnung trägt, der wird g-rn zugeben, dass das Princip der Verbrauchssteuern, in welche Kate gorie eben die Petroleumsteüer gehört, jedenfalls unter die rationellsten, weil am wenigsten drückenden Abgabemethoden g zählt

werden muss. Ganz richtig bemerkt denn auch das „Rcichenberger Tagblatt': „Gerade mit den Worten, mit denen der Finanz minister der Linken im Jahre 1373 die Einführung der Petroleumsteuer begründete und vertheidigte, hat auch der gegenwärtige Finanzminister Dr. Ritter v. DunajewSki die Nothwendigkeit dieser Steuer finanziell beleuchtet, und die'Annahme dieser Steüet« vorläge hat den Beweis erbracht, dass Herr v.Pretis das Richtige getroffen/ als er am 26. Februar 1878 im Abgeordnetenhause sagte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 21.03.1881
Umfang: 8
des von der Majorität des Steuerausschusses vorgeschlagenen Tarifes erledigt. Für denselben war Referent Graf Dzieduszycki ein getreten, während gegen denselben Dr. Wild au er sich aussprach. Der von der Minorität des Steuer ausschusses beantragte Hausclassentarif, welcher im allgemeinen niedrigere Tarif, ^'e vorschlägt, wurde bei namentlicher Abstimmn!? ^ mit l66 gegen 151 Stimmen abgelehnt. Auf Antrag des Abgeordneten Thurnher wurde das Land Vorarlberg in jene Länder eingereiht, in welchen hölzerne oder mit Holz

stockwerken versehene Häuser und nur zeitweise be nutzte Hütten im Gebirge mit einer geringeren Steuer belegt werden. Ferner acceptnrte das Haus eine vom Abg. Grafen Terlago beantragte Resolution wegen Begünstigung jener Gebäude in Südtirol, welche der «seidenzucht dienen. Ein vom Abg. Lien- bacher zum Z 11 gestellter Antrag, wonach Gebäude in Salzburg mit weniger'ls 15 und mehr als drei Wohnbestandtheilen, ferner. Gebäude in Dalmatien mit weniger als 6 «Wohnbestandtheilen nur den halben Steuersatz

Abg. Lienbacher die entsprechende Aenderung des in den einzelnen Uebergangejahren einzuhebenden Steuer- procenteS. Mit Rücksicht auf diese Anträge tritt d>r Steuerauöschuss zu einer Sitzung zusammen und be schließt derselbe solgende Aenderungen: Für Zara 1 Jahr, für Salzburg 2 Jahre, für Czernowitz 5 Jahre, sür Dalmatien 10 Jahre, für Trieft 14 Jahre. Die Hanöciassensteuer sei in Tirol durch 3 Jahre gar nicht umzulegen und dann ein U>.berga»gSstadium von 19 Jahren sestzuietzen, ebenso in Tirol

und Vorarlberg für die Hauszinssteuer eine UebergangS- periode von 12 Jahren. Dieser neue AuSschussan- trag wird angenommen.- Der Rest des Gesetzes wird vl Debatte genehmigt und sodann die Sitzung geschlossen. Die parlamentarische That gkeit wird in der näch sten Zeit jedenfalls eine angestrengt.' werden. Bis zu Beginn der Osterferien sollen nahezu täglich Plenarsitzungen stattfinden und daneben von den Ausschüssen das bisher unerledigte Material durch berathen werden. Gegenwärtig bilden die Steuer vorlagen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1887
Umfang: 8
die Gebäudesteuer auferlegen halfen — eine der drückendsten Steuern, welche der moderne Fiskalismus aufzuweisen hat. Die übertriebene Höhe dieser Steuer und die Ungleichheit der Auf theilung derselben schafft, wie Prof. Wildauer treffend bemerkte, einen ganz willkürlich aufgebau ten Klassenmechanismus. Auch den merklichen ökonomischen Rückgang Tirols leitete der liberale Vertreter der Stadt Innsbruck von der Wirkung dieser unglücklichen Steuer ab .... Werke der Klerikalen! Eine ähnliche Beleuchtung erfuhren

die Steuer verhältnisse Kärntens durch den Abgeordneten Ghon und die der Bukowina durch den Abg. Pop per. Es ist in der That tief zu beklagen, daß Fragen, die so tief in die Lebensverhältnisse der Bevölkerung einschneiden, mit Eilzugsge- schwindigkeit erledigt werden. Die Berathungs methode. die in den letzten Jahren Platz gegriffen hat, ist geradezu ein Hohn auf den Parlamenta rismus. Aufgabe der Majorität muß es sein, hier eine zweckmäßige Remedur eintreten zu lassen. (Sie Nede Ar. o. Mdaner

's.) Bei Budgettitel „Direkte Steuern' weist der Abg. Dr. v. Wil dauer darauf hin, daß Tirol wenig Ursache habe, mit der Durchführung des Grundsteuergesetzes zufrieden zu sein, indem für Tirol eine Grund- steuererhöhung bis zu 400.000 fl. sich ergebe. Was die Gebäudesteuer anbelangt, so sei dieselbe von vornherein auf eine mangelhafte Basis ge stellt, das Steuerausmaß fei übertrieben hoch und eine Ausgleichung in der Vertheiluug der Steuer finde nicht statt. Insbesondere treffe die Haus klassensteuer

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1883
Umfang: 8
bemerkbar. Der^Druck der Steuer», der sich i« ewige» Provmze» bis — 65 Proze»t (!!!) vom Ertrage des Grundbesitzes beläuft, verbunden mit der Con- , eurre»z deS auSlä»dischen Getreides, macht eine. Er höhung der unzureichende» ^Taglöhne unmöglich ^'eS genügt, darauf hinzuwM», baß H der FÄHstH Mhe z der Landeshauptstadt ^Äst oas Ilckerlaiid !>er Trift ) überlasse», der WeinÄR ^gestellt wird, Mi» der ^ Tagelohn die.Hßhe erreicht.'- Man be-« rechnet, daß in Italien M Ä 60V00 kleine Bauet

« vom Exekutor von HauS und Hof weggetrieben worden sind. (!) Ja Mortara und bei Lodi haben die Pacht- Unternehmer gemeinsame Schritte beschlossen, um eine Milderung ^veS PäHUnseö ^u etzÄingen oder die Steuer« auf die Grundbesitzer abzuwälzen. Im andern Theile deS Landes, namentlich zu Tnvlso, habe» die zweifelnde» Taglöhner sich zu Tumulten und Gewalt- thätigkeiten gege» ^ie Pacht-Unternehmer und deren Eigenthum verleiten laM, und die GerHtigkeit,' die sich sofort der Angelegenheit bemächtige

veranlaßt durch Vorgänge in dem Städtchen ^horn, in welchem bei der vorjähri- ^ gen Frohnleich namS-Prözessio» der Bezirkshauptmann ^und^ der Bezirksschulinspektor bedeckte» Hauptes u»-- ^mittelbar hinter dem. Sanctissimum gingen und die Kinder von den Lehrern angehalten wurden, ihre Häupter nicht zu entblößen. . Vom Abgeordneten Menger und Genossen wurde ^ein Gesetzentwurfs die Besteuerung derWan- derlager und der Ausverkäufe eingebrächt, der im Wesentliche» so lauket: Die Steuer für Wander- ilager

wird?^ ^ i Höchst merkwürdig ist daS 'Verhalte« der Schülps-, Wespen. Eine SchlupfweSlpe legt ein Ei oder auch' 10, ^0 oder 30 i« die Haut emer SchmettertingSräM. lagen» oder Ausverkäufer» wird dieselbe Stmer für de» Tag erhöbe«. ' Steuererträg«iß im Jahre 1382. Der Rein ertrag der direkte» Steuer« und indirekten Abgabe» iDsahre 1882 erreichke>VieDMM^69.593.634fl. und «rgN Äergleihe Hit de« Reinertrage des H^ÄMsMS.M'MehrertrLg«iß vo»- 10/1^92lDk. Z^» di^sem^MEDlrägnisse parti- c^^e«'DieH»dirL^'Mg^^.W..7HS6

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1881
Umfang: 8
werden müßten, nur diesen Arbeitslohn, sonst aber kein Erträgniß liefern. : ... . Man hat unser Thal Passeier bei der Grundsteuerregulirung mit dm besten Flächen deS BurggrasenamteS auf eine Linie gestellt und die gleichen Tarife fest gesetzt. obwohl der größere Theil unseres Thales zu den höchsten und rauhesten Theilen unseres Landes gehören, Wohl suchte die Steuer- regulirungS-Commission dieser Unbilligkeit einigermaßen abzuhelfen, indem sie bei Beibehaltung der gleiche« Tarife diese Güter i« eine niedere

, solle« jetzt diese armen Bergbewohner für ihre armseligen Hütten von Holz ebensoviel Steuer zahlen als die Bewohner schöner Häuser aus Stein; eS soll nur die Anzahl der bewohnbaren Gemächter und nicht auch die Beschaffenheit derselben zum Maßstabe der Besteuerung genommen werden, und zwar in eiuer solche« Höhe, daß sie für die meist armen Hausbewohner »»erschwinglich wird. Der Staat muß seine Steuern dort »ehmen, wovon den Einnahmen noch etwas übrig bleibt, und nicht dort, wo Einnahme» und Ausgaben

15'/« Millionen. AuS dem Steueraüssch uss e möchten wir über die Sitzung am 24. v. MtS. noch Ewiges nachtragen, da daS „Junsbr. Tagbl.' die « derselben geführte Debatte mit unrichtige» Aeußerung?» ver mischt in gehässiger Weise ausbeutete. Wir kennen nun nicht die Haltung der eonservative» Abgeord»eten Tirols i» der Frage der Gebäudesteuer, wohl aber wisse» wir, daß sich dieselben oh»e Unter laß dahi« ausgesprochen haben/ daß diese neue Steuer für Tirol ei«e e»orm drückende ist, daß auch bereits Iziese

in jener Steuer-AuSschußsitzung glattweg erklärt hatte: „er würde am liebsten sich ganz ablehnend verhalte» bei dieser Vor lage, die eine so enorme Belastung Tirols involvire, er könne aber daS nicht, weil er doch in der Subcomit6vorlage eine Rücksichtnahme auf Tirol finde, wie solche von Seite» der liberalen Partei oder der liberalen Regierungen Tirol niemals entgegengebracht worden sei; und in Erinnerung der ehemaligen Chertek'schen Vorlage und ihm bekannter Aeußerungen liberaler Wortführer habe er guten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1889
Umfang: 8
können, noch wollen, liegt aus der Hand. Allen vom Hagel beschädigten Gutsbe- schern Zttr Mahnung. Damit diese Unglücklichen w die Lage kommen, das in diesem Falle im Reichs- Kesetze vom 6. Juni 1883, Nr. 81 vorgesehenen Steuer- Nachlasses theilhastig zu werden, so machen wir, sagt ^ 'Burggräfler', darauf aufmerksam, daß die dies- ezügliHen Anzeigen bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft ligstens in acht Tagen nach Eintritt der Beschädigung u erreicht sein müssen. Diese stempelsreien Anzeigen tmen für mehrere Beschädigte

auch durch den Gemeinde- orsteher, welcher nach § 6 des obigen Gesetzes als ermächtigter derselben angesehen wird, überreicht erden. Ein Grundsteuernachlaß tritt ein, wenn min- stens der vierte Theil des Natural-Erträgnisses einer . tuvdpaHelle vernichtet wurde.' Der Steuer-Nachlaß nagt: Bei Zerstörung eines Viertheiles bis zur Valste des Natural-Ertrages 25 Prozent der Jahres- tk?' Zerstörung der Hälfte bis zu drei Vier- Men 50 Prozent der Jahressteuer, bei Zerstörung drei Viertheilen des Ertrages 75 Prozent

und «erstömng des ganzen Natural-Ertrages die ganze ^hrezsteuer. Dieser Steuer-Nachlaß bezieht sich nicht u»! ^ Staatssteuer, sondern auch auf die LandeS- Gemeinde-Zuschläge zur Grundsteuer. In Kranntweinsteuer - Angelegenheit. Am Montag, den 5. August versammelten sich aus den Bezirken Meran und La n a bei 40 Gutsbesitzer/ um sich zu berathen, was wider die ergangenen Straf- Anträge wegen Uebertretung des Branntweinsteuer- Gesetzes vorzukehren sei. Die Versammelten faßten sodann einstimmig folgende zwei

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.11.1889
Umfang: 8
- und Werthgegen stände. Der Marquis, der noch während der Anwe senheit der Diebe zurückkehrte, wurde mißhandelt und muß infolgedessen das Bett hüten. Die Behörden spüren den Dieben, die Mauren sein sollen, eifrig nach. — In einer Ziegelscheune bei Leipzig verbrannten drei Wanderburschen, die dort übernachteten. Das Gebäude war von einem Vorübergehenden vorsätzlich angezündet worden. — Der Hauptlehrer Steuer aus Rakau (Oberschlesien), welcher seine Ehefrau ermordet hat, ist in Linz, nachdem

er sich in einem Wagen zu erschießen versucht hat, verhaftet worden und wird demnächst nach Benthen ausgeliefert werden. Steuer litt, wie es scheint, an Versolgungswahnsiun. — Der Oesterreicher Ludwig Premuda tödtete sich inCanne s, nachdem er in Monaco sein ganzes Vermögen verloren hatte. — Ein Pächter Namens Westbrook in Ber gen» es, Michigan, der durch Geldverlegenheiten wahnsinnig geworden, hat fast seine ganze Familie in gräßlicher Weise um's Leben gebracht. Er griff zuerst seine Frau mit einem Hammer

ich hier mit gegen Sie eine Ordnungsstrafe von 3 Mark fest, welche Sie binnen zwei Wochen an die Kämmereicasse zu zahlen haben, mache Sie aber zugleich darauf auf merksam, daß, wenn Sie fortfahren sollten, sich in so ungezogener, disciplinarwidriger Weise gegen mich zu benehmen, ich Ihre Dienstentlassung als Aichmeister, sowie die Entziehung der Ihnen als früheren Steuer datei! widerruflich bewilligten Pension herbeiführen werde. Der Bürgermeister Engel.' IM ine W nr stre v o tut i o n.) Ju Bologna herrscht gegenwärtig große Aufregung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 19.10.1885
Umfang: 8
, damit sie Geldmittel für die hier vorge schlagenen Ausbesserungen bewilligen. Referent Dr. Mattusch hat keinen AnlasS, der beantragten Reso lution entgegenzutreten, wünscht vielmehr, dass sie vom besten Erfolge begleitet sei. Das Gesetz wird hierauf iu 2. und 3. Lesung genehmigt und die Resolution Hackelberg angmommen. Abgeordneter Dr. Herbst begründet sodann in erster Lesung seinen Antrag wegen Reform der Ver zehrungssteuer und bedauert, dass im heurigen Finanz- Expose nicht einmal das Versprechen einer Steuer

reform enthalten gewesen sei. Einer Resorm aber bedürfe unter allen Steuern die Verzehrungssteuer am meisten, und die Nothwendigkeit dieser Resorm werde auch allgemein anerkannt. Er bespricht hierauf die Tarifsätze und di« Einhebungsart der Verzehrungs- steuer und erklärt, die Verzehrungssteuer, wie sie in Oesterreich besteht, sei voll von Anomalien. Sie habe auch keine steuerpolitische Begründung, berechtigt sei sie dagegen in der Form sür communale Zwecke. In ihrer gegenwärtigen Form

habe und erzählt die be züglichen Vorgänge, namentlich die Betheiligung der Statthalter« an denselben und fordert die Liuke auf, auf dem betretenen Wege bezüglich dcr Steuer-Reform z fortzufahren. Abg. Dr. Herbst erwidert dem Fi- nanzministcr, dass das Wohlwollen der Regierung sich bisher nicht bethätigt habe. Finanz-Minister Dunajewski repliciert, dass seines Wissens die Regierung iu itireu Maßnahmen für Wien stets das größte Wohlwollen an den Tag gelegt habe. Abg. Dr. Menger tadelt es, dass ?r. Kronawetter

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 19.03.1887
Umfang: 18
Ideen wird es den Vätern der selben nicht fehlen, denn Gründe sind ja so billig wie Brombeeren. Wir glauben allerdings kaum, daß uns diese Gründe von der Vortreff lichkeit der neuen Idee überzeugen werden; im Gegentheil, wir meine», daß die Hineinziehung des Grundbesitzes in dieses ueue Steuergesetz — falls die Joee greifbare Gestalt gewinnen sollte — eine Nothwendigkeit ist, und daß auch bei dem Erbantritt von Majoraten und Fidei- kommissen genau dieselbe Steuer gezahlt werden muß

, wie in anderen Fällen. Außerdem aber, was sich eigentlich bei einer Reichssteuer von selbst versteht, was aber zweckmäßiger Weise immer wieder bekont werden muß. dürfen die sogenannten Reichsunmittelbaren von dieser Steuer nicht ausgeschlossen sein; auch sie werden, falls ein solches Gesetz erlassen wird, gezwungen sein, von ihrer Gesammt Erbschaft die gesetzlich festgesetzte Quote, mag dieselbe nun 2 oder 10 Procent betragen» zu zahlen. Dann kann viel- leicht eine solche Erbschaftssteuer recht ergiebig

werden; würde man den Grundbesitz und die großen Latifundien von der Steuer ausschließen, so bliebe der Ertrag vielleicht hinter den Er wartungen zurück.'. Lesseps ist alsbald nach seiner Rückkehr nach Paris von verschiedenen Reportern interviewt worden und hat, wie es scheint, auch mit sicht lichem Vergnügen seine in Berlin empfangenen Eindrücke mitgetheilt. Dieselben waren hienach in eminemtem Grade friedlicher Natur. Nach einem Telegramm der „N. Fr. Pr.' äußerte sich Herr de Lesseps hierbei u. a.: „Der Friede ist gesichert

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