559 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1889/13_04_1889/OBEWO_1889_04_13_9_object_8018673.png
Seite 9 von 10
Datum: 13.04.1889
Umfang: 10
in Innsbruck; Josef Lener, k. k. Postmeister in Seefeld; F. Lipper- heide, Privat in Brixlegg; Karl Pfurtscheller, Fabri kant iu Fulpsmes; Anton Schumacher, Handels kammer-Präsident in Innsbruck; Ludwig Schumacher, Gutsbesitzer in Hall; Franz Schüler, k. k. Postmeister in St. Anton; Joses Schüler, k. k. Postmeister in Ried; Kaspar Schneider, Brauer in Zell; Franz v. Stadler, Landtagsabgeordneter in Matrei; I. Stubmayr, k. t Postmeister in Imst. Der chrundöesttzer und die Steuer. Oft ist die traurige Lage

des Grundbesitzers, des Hauptsteuerträgers, geschildert worden, ohne daß die maßgebenden Factoren es der Mühe werth gesunden hätten, ernstlich an Abhilfe zu denken. Der Grund besitzer seufzt heute, so schreibt R. Hvsfer im „Pr. Landw." unter dem Drucke der allgemeinen landw. Krisis, der Steuer mit den riesigen Zuschlägen, dem Mangel an billigem Kredit u. s. w. Sehen wir uns vorerst die Steuer sammt Zu schlägen an, wie sich diese heute gegenüber dem Rein erträge einer Grundwirthschaft stellt, so zeigt

sich uns, daß das Reinerträgniß um ein Drittel zurück, die Abgabenleistung in derselben Zeit um ein Drittel hinauf gegangen ist. Nehmen wir nun folgendes Berhältniß an: Ein Grundbesitzer, dessen Grund einen Werth von 4000 fl. hat, hat 2000 st. Bücher- und außerbücherliche Schulden darauf, er ist daher nur Besitzer des halben Werthes, zahlt aber die Steuer sammt Zuschlägen für den ganzen Werth und die ja eigentlich mitbesitzenden Gläubiger zahlen nichts. Es liegt aus der Hand, was selbst einem Laien einleuchten muß

, daß, wenn der Ertrag einer Grund- wirthschaft durch die ohne Verschulden des Besitzers eingetretene Entwerthung der Bodenerzeugnisse und . 15 des „Overinnthaler sonstiger landwirthschaftlicher Produkte um ein Drittel reducirt wurde, er auch Anspruch auf den Nachlaß der Abgaben in demselben Verhältnisse hat. Aber um wieviel mehr drängt sich ihm die Einsicht auf, wie er dazu komme, auch von dem Steuer und Zuschläge zu zahlen, was er eigentlich nicht besitzt, da er hier von nur dem Namen nach Besitzer

zu können. Sollte denn die Aufmerksamkeit der maßgebendell Faktoren nicht auch auf diesen nagenden Wurm zu lenken sein? Sollte es nicht möglich sein, die Abgaben dieser Art in entsprechender Weise zu vermindern und durch eine gleiche, gerechte Besteuerung anderer Unter nehmungen und Grundbesitzer zu eutlasten? Wenn man beim Ausfindigmachen einer neuen Steuer oder der Erhöhung einer bestehenden selbst ein im Wege stehendes schwieriges Problem im Handumdrehen be seitigt, wenn dies den Grundbesitzer betrifft, warum

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1889/21_04_1889/TIRSO_1889_04_21_2_object_7911748.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1889
Umfang: 8
fahren in der Voraussetzung am Abende in Wien ankommen zu können! Ich habe schon im letzten Jahre des be dauerlichen Konkurrenzkampfes zwischen der Südbahn und Staatsbahn erwähnt und wiederhole meinen Protest gegen ein solches Vorgehen nicht bloß im Interesse des Fremden verkehrs, sondern auch im Namen der steuer zahlenden Bevölkerung, welche die Kosten dieses Elsenbahnkrieges zu bezahlen hat. Der Tageseilzug der Staatsbahn halt in Pinzgau, Pongau und im Brixenthale an jeder kleinen Station

Reichsvolksschulgesetzes an verschiedenen Orten und besonders in Wien Festlichkeiten veranstaltet. Das „Vaterland" schreibt: Wie wir vernehmen, wird nun die Re gierung den Schulgesetz-Entwurf, womit das bestehende Schulgesetz abgeändert werden soll, bestimmt Anfangs Mai im Herrenhause einbringen. — Neuestens scheint es nun doch, als ob die Re gierung einige Erleichterungen in der G ebäude- steuer für Tirol zugestehen wollte, indem der- Regierungsvertreter in der letzten Sitzung des Steuer ausschusses dem Verlangen nach Ermäßigung

, nach Steuer-Entlastung für leerstehende Wohnungen, für Alpenhütten und Weingartenhäuser zustimmte, ob wohl dem Aerar daraus ein Nachtheil von 200000 bis 400000 fl. jährlich erwachse. Der Justizminister legte das neue Strafgesetz vor. Nach deutschem Muster wandelt der Entwurf Kerker und Arrest in Zuchthaus, Gefängniß, Staatsgefägnniß und Haft um und führt die Kettenstrafe für im Gefängniß begangene Verbrechen ein. Die Todes strafe i't aus dem bisherigen Strafgesetze beibehalten. In den Strafanstalten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/07_04_1886/BTV_1886_04_07_1_object_2914198.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1886
Umfang: 8
„Finanzministerium', Titel 1 „Central- leitung' zur Berathung. Abg. St räche klagt über das rücksichtslose Arbeiten der Steuerschraube und über das harte Vorgehen der Steuer-Jnspectoren, deren Willkür, namentlich bei der Eintreibung der Einkommen- und Erwerbsteuer, Thür und Thor ge öffnet sei. Auf die Nothlage der Gewerbetreibenden, auf Geschäftsstockungen und dgl. werde bei Eintrei bung der Steuer gar keine Rücksicht genommen. Auch die Handhabung des Gebürengesetzes weise zahl reiche Uebelstände auf. Namentlich

- und Einkommensteuer, auf Reorganisation der Finanzwache, Revision der Zoll- und Monopolordnung, Aufhebung des Gefällsstraf- gesetzes und Unterstellung des Schmuggels wie der Gesällsübertretung überhaupt unter das allgemeine Strakaesed ausaebt und binreicsiend nnt^rstükt wird Abg. Dr. Heilsberg erklärt es als Pflicht der Re gierung, nicht bloß die Rolle des Steuer-Einnehmers, zu spielen, sondern auf die Wünsche der Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Wo sich Ansätze im wirtschaft lichen Leben zeigen, komme der Fiscus

Abg. Pohnert über die ungleiche Vertheilung der Steuern und führt als Beleg hiefür den Bezirk Teplitz an, der viel schwerer belastet sei, als die Nachbarbezirke. Die Steuer werde dort immer höher, während der Erwerb abnehme. Er sieht in dieser Steuersteigerung nur das Bestreben der Steuer-Jn spectoren, die Steuer-Erträgnisse auf jede Weise zu steigern. Er bittet den Finanzminister, diese Ver hältnisse zu prüfen und Abhilfe zu schaffen. Abg. Krön aWetter klagt über die Strenge

eine Resolution wegen Aufhebung der Ver ordnung betreffend die Titularstellen bei den Steuer- ämtern. Ministerialrath Hub er dankt für das warme Interesse, welches den so viel geplagten Steuer- beamten hier entgegengebracht wird und führt aus, dass durch die Schaffuug von drei Classen von Steuer- Smtern dem vom Vorredner ausgesprochenen Wunsche Rechnung getragen werde. Titel 6 wird angenom men, ebenso 7 : „Finanzproeuraturen.' Zu Titel 8 „Zollverwaltung' bespricht Abg. Siegl die seit vorigem Jahre

3
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1881/24_03_1881/AHWB_1881_03_24_3_object_5004657.png
Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1881
Umfang: 8
, wie viel Abzug von den Zinseinnahmen als Einhaltungs kosten gerechnet werde und wie viel Perzent an Steuer zu entrichten sei. Es sprach zu diesem Absatz u. A. der lyro- lische Abgeordnete Baron Jos. Di Pauli. Er sagte u. A.: Ich werde in dem Antrage, den ich zu stellen die Absicht habe, nur eine meines Erachtens mäßige Herabsetzung der Hauszinssteuer für Tyrol vorschlagen. Ich gestehe gerne, daß selbst nach Annahme meines Antrages viele Städte meines Wahlbezirkes noch immer durch die Steuer hart genug

zu §. 6 und zwar als drittes Alinea aufgenommen werde: „Die im Verzeichnisse X nicht aufgezählten Städte und Orte Tyrols, welche ganz in die Hauszinssteuer einbezogen werden, und die Gebäude in Tyrol außerhalb dieser Orte, welche die Hauszins steuer bezahlen, sollen nach Abzug von 30 Perzent der Amortisations und Erhaltungskosten mit 15 Perzent des übrig gebliebenen Rein- zinsertrages besteuert werden.' Man wird mir nicht widersprechen können, daß unter den be stehenden Verhältnissen dieses Amendement

machen, daß diese Erleichterungen für Tyrol auch dort Gesetzeskraft erlangen. Zur Erklärung bemerken wir, daß im Verzeichnisses, von Tyrol nach dem Ausschußantrage „Innsbruck sammt ' Wilten' aufgeführt war. Der Antrag Dipauli wurde i angenommen. Durch denselben wird die Steuer in allen Orten, welche der Hauszins-Steuer unterliegen, von 20 auf 15°/o ermäßigt. Ber der Abstimmung über das Verzeichniß A bean tragte Msgr. Greuter es sei über den Absatz „sammt Wil ten' getrennt abzustimmen. Bei dieser getrennten Ab stimmung wurde

Wilten aus dem Verzeichniß A gestrichen. Die Folge davon ist, daß Wilten, wenn es in die Haus zins-Steuer fällt, nicht die hohe Steuer wie Innsbruck zu bezahlen hat, sondern nur die Steuer, welche die andern . Städte und Orte bezahlen, z. B. Hall, Bozen, also 15 j Perzent nach einem ZOperzentigen Abzug d. i. 10£ Perzent i vorn Zinserträgniß. Die Herrn Wiltauer, welche bei den \ letzten Wahlen Alles aufboten, um als eine „liberale' , Gemeinde zu erscheinen, werden gut thun, zu bedenken

nungen würden aber nicht ganz in.Erfüllung gegangen sein, wenn nicht auch eine Ermäßigung in der Hausklassensteuer eintreten würde. Es sei zwar den drückendsten Ungerechtigkeiten vorgebeugt, allein es sei doch nur den Häusern bis zu 15 Wohnbestandtheilen eine Erleich terung gewährt worden; im südlichen Tyrol gebe es aber auch noch Häuser mit über 15 Wohnbestandtheilen, deren Eigenthümer zu der ärmsten Elaste der Bevölkerung gehören. Nur die dreijährige Steuer-

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/17_05_1886/BTV_1886_05_17_5_object_2914753.png
Seite 5 von 8
Datum: 17.05.1886
Umfang: 8
in den Zoll-AusschnsS und in den volkswirtschaftlichen Ausschuss vor. Nach dem Antrage des Jmmuuitäts-Ausschusses (Referent Abg. Hren) wird dem Ersuchen des k. k. Bezirks gerichtes Sebenico um Zustimmung zur gerichtlichen Verfolgung des Abg. Supuk wegen Ehrenbeleidignng ohne Debatte die Zustimmung ertheilt. Hierauf geht das Haus in die Specialdebatte über die Grund steuer-Abschreibungsvorlage ei«. Zu § I, welcher die Bedingungen enthält, unter welchen ini Falle von Elrmeutarschäden die Abschreibung

von der Grund steuer entweder ohne weiters stattzufinden hat, oder d?m Ermessen des Finanzministers anheimgestellt ist, sind mehrere für und gegen zum Worte gemeldet. Referent R. ^ Meznik legt die Motive dar, welche den Ausschuss bewogen haben, die vorliegenden Aen- derunlzen an der Fassung der Regierungsvorlage vor zunehmen und empfiehlt die Annahme der amendier- ten Fassung des Z 1, wie sie der Ausschuss vor schlägt. Abg. v. Zallinger bringt den von ihm bereits angekündigten Antrag ein, wonach im ersten

herausstellen würde, rund MO.OllL» sl. betrage, während der Grund besitz in Böhmen um 2,4V0.vl1lZ fl entlastet worden sei. Tirol habe die höchst besteuerten Gründe, und wenn früher für ausgedehnte Flächen hoch oben im Gebirge keine Steuer gezahlt wurde, so sei dies des halb geschehen, weil dieselben gar kein Erträgnis ab warfen, da kaum mehr die Schafe dort weiden kön nen. Wenn der Regierungsvertreter angeführt hat, dass z. B. im Jahre 1886 60 pCt. der Entschädi gungen auf jene Schäden fielen, die im Alinea

der Schäoen des vierten Alinea einfach fragen werde: Kann oer Mann noch einen Kreuzer zahlen oder nicht? und erst im letzteren Falle werde man ihm im Gnadenwege die Steuer nachlassen. Der Rück sicht auf die Staatsfinanzen gehe die Rücksicht voran, ob eine Steuer gerecht und billig und ob es recht und billig ist, dass eine Steuer gezahlt werde, ohne dass ein Ertrag vorhanden ist. Abg. Alsons Ritter v. Czaykowski empfiehlt folgende Fassung für Alinea 4 des Z I: „Wird durch andere unabwend bare

. Lienbacher wiederholt seine ge strigen Ausführungen, indem er betont, dass die Ab schreibung der Grundsteuer bei Elementarschäden nicht als Gnadensache, sondern als ein Recht zu behandeln sei, das unter allen Umständen sichergestellt werden müsse, denn es sei widersinnig, ein Recht nicht an- und Vorarlberg' 9?r. ÄRA zuerkennen, dem Finanzminister aber zuzumuthen, dass er dem Landwirte die Steuer schenken solle. Redner unterstützt zunächst den Antrag v. Zallingers, für den Fall der Ablehnung beantragt

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/27_01_1886/SVB_1886_01_27_1_object_2466317.png
Seite 1 von 12
Datum: 27.01.1886
Umfang: 12
und hieraus die Sitzung geschlossen. ^ 1K. Sitzung am 22. Jann^r, Außerordentlich interessant war diese Sitzung, wo Dter den Anträgen des Gemeinde--Comit6's fluch das Gebäude- steuergesetz sich befindet. Der Abg. Dr. Dordi erstattet Bericht betreffs angestrebter Abhilfe gegen die schädliche Wirkung der Gebäudesteuer. Er schildert die Klagen im Lande über diese Steuer^ die üblen Folgen derselben und die vom Lande schon Hethanenen Schritte, um eine Milderung herbeizusthren.^ ^ ^ i - Die diesbezüglichen

Anträge .de? Gemeinde-Comites deuten 1. daraus hin, daß der Landtag die Ueberzeugung gewonnen, daß diese Steuer sür dqs Land Tirol in moralischer, ökonomischer und hygienischer Hinsicht äußerst schädliche Wirkungen gebracht hat. Auch wird das Be dauern ausgesprochen, daß die wiederholten Gesuche um Abhilft keinen Ersolg gehabt haben. 2. Der Landes ausschuß wird daher abermals beauftragt, die k.k. Re gierung dringend zv ersuchen: a) dieselbe wolle noch in der gegenwärtigen Session dem hohen Reichsrathe

, und halten wir uns in unserem Referate an dem Bericht der „N. T. St.' Dr. F a l k nennt die Gebäudesteuer von allen Steuern die drückendste, denn sie wurde mit 12 '/, '/<> m Inns bruck eingeführt ohne Uebergang^ Es ist dabei zu be denken, daß unser rauhes Klima eine gute, kostspielige Bauart etsordert, welches die Gebäude vertheüert^ indem das Baumaterial von guter Beschaffenheit sein muß. Bei Einführung dieser Steuer haben sich die Regierungs- Organe ohne Zweifel einem schweren Irrthum hinge gegeben

, indem sie annahmen, dieselbe werde in Tirol einen Ertrag von circa 110.000 A abwerfen. Nun zahlt aber Innsbruck heute schon an landesfürstlicher Gebäudesteuer 99.912 fl. 80 kr., wenn im Jahre 1891 die Steuer voll gezahlt werden muß, werden wir in Innsbruck 200.090 fl. an landesfürstlicher Gebäude steuer zahlen. Dazu kommen die Landes- und Kommunal- Zuschläge.. Wenn das so fort geht, dann können ein großer Theil unserer Hausbesitzer zum Bettelstab greisen. Andere Provinzen konnten sich sür diese Tour

man mir, noch sieht man keine schlimmen Folgen des Gesetzes. Sollen wir denn aber warten, bis wir zu Grunde gehen? Bis die meisten Häuser unterm Hammer sind? Die neuen Besitzer werden freilich zu einem Preise im Besitze sein, daß sie die Zahlung der Steuer nicht zu scheuen brauchen. Die exekutiven Verkäufe mehren sich und auch die Verlurste bei den Verkäufen von Jahr zu Jahr. Die Verlurste betrugen im Jahre 1882 2668 fl., 1883 10.890 fl., 1884 12.519 fl., 1885 35.834 fl., 1886 schon jetzt 8510

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/12_02_1881/BTV_1881_02_12_3_object_2889041.png
Seite 3 von 12
Datum: 12.02.1881
Umfang: 12
untergebracht worden, so halten sie sich zur Steuer der Wahrheit als Augen zeugen und gestützt auf die Aussagen solcher berech tigt und verpflichtet zu erklären, dass das weitaus wesentlichste Verdienst am Nettungswerke niemand anderem gebürt. als einzig und allein dem Herrn Gendarmerie-Wachtmeister Ferdinand Brühler. Dieser wackere, entschlossene Mann eilte, durch die Gefertigten von geeigneter Behörde über den Unglücks fall benachrichtigt, auf den Unglücksplatz, wo er bald nach den Unterzeichneten

einen Gesetzentwurf, betreffs theilweifer Ab änderung des Brantweinstenergesetzcs, ferner einen Gesetzentwurf bezüglich der Feststellung der Grund steuer-Hauptsumme. Dieselbe beträgt vom 1. Jänner 1831 an auf 15 Jahre 37.500.000 fl. Abg. Fried mann begründete seinen Antrag auf Abänderung der Geschäftsordnung, derselbe wird sodann in erster Lesung abgelehnt. Das Wuchergesetz wird hierauf in dritter, das Spielk^rtenstempelgesetz in zweiter Lesung unverändert angenommen. Sodann begann die Debatte über den Antrag

Steuerbemessung jährlich: ». den der Grund steuer Schuldigkeit vom Jahre 1330 gleichkommend« Betrag und d. vou dem beim Vergleiche der Grund steuervorschreibung sür das Jahr 1330 mit der neuen, prov. Bemessung entfallenden erHöhlen Betrage eine solche Quote, welche zehn Percent der Grundsteuer- Schuldigkeit des Jahres 1330 gleichkommt; 2. von dem Jahre angefangen, in welchem die definitive Steuerbemessung erfolgt jährlich: ». den der Grund steuer-Schuldigkeit des Jahres 1880 gleichkommenden Betrag

; d. von der beim Vergleiche der Grundsteuer- vorfchreibung sür das Jahr 1880 mit der definitiven Bemessung sich ergebenden Stcuererhöhung; s» eine solche Quote, welche zehn Percent der Grundsteuer Schuldigkeit des Jahres 1880 gleichkommt und dd. einen von Jahr zu Jahr um e i n Zehntel steigenden Theil des hienach von dieser Stcuererhöhung noch erübrigenden Betrages. Art. 5. Die Steuer-Aus gleichung nach den Ergebnissen des ReclamationSver- sahrens erfolgt in Gemäßheit der Bestimmungen des Art. 3. dcS Gesetzes

zu entrichten, um welchen der, von der Grundsteuer-Schuldigkeit des Jahres 1830 mit Hinzurechnung von zehn Per cent derselben sür die Zeit vom 1. Jänner 1381 bis zum Abschlüsse des Reclamationsverfahrens ent fallende Betrag, die für die gleiche Periode that sächlich vorgeschriebene Steuer überragt. Die Ab stattung dieses Mehrbetrages hat von dem Jahre angefangen, in welchem die definitive Bemessung er folgt, binnen zehn Jahren in dcn festgesetzten Ein- zahlungsterniinen stattzufinden, 2. wenn sowohl

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/21_03_1890/MEZ_1890_03_21_3_object_596363.png
Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1890
Umfang: 8
' be hauptet, daß die im Großhandel, zum Beispiel aus Wien und Prag bezogenen Schinken oder Wurstwaaren in diesen Städten keine Wiener oder Prager städtischen Zuschläge zahlten. In Wahrheit sind diese Fleischwaaren mit der ärarischen Steuer und den Zuschlägen der be treffenden Stadt behaftet und bekommen diese Sendungen beim Austritte aus den geschlossenen Städten von den Linien-Berzehruiigssteuer-Aemtern nach H 1 der Voll zugsvorschristen des Gesetzes vom 16. Juui 1877 ge druckte Aussührbolletteu, worin

wird, ein Abgeordneter den Antrag auf Rückvergütung der Fleischsteuer bei der Ausfuhr stellte. Dieser An trag wurde vom Rcgiernngsvertreter unter dem Hin weis auf die schwierige, fast unmögliche Durchführbar keit bekämpft und bei der Abstimmung auch abgelehnt. Es bezieht oder verkauft also in Meran kein Kauf mann, kein Hotel- oder Pensionsbesitzer aus Prag, Wien oder Graz Fleifchwaaren, wofür nicht schon in den betreffenden geschlossenen Städten die Steuer-Zu schläge bezahlt worden wären nnd aus diesem Grunde

sind nach H 4 Absatz 7 diese Bezüge im Verkaufsorte von der ärarischen Steuer und nach Enlscheiduug des hohen Verwaltungs - Gerichtshofes vom 7. Juli 1886 Zabl 1438 auch von den Gemeiudezuschlägeu frei. Der Klarheit halber sei hier K 4 Alinea 7 ange führt. Derselbe lautet wörtlich: (Von der Steuerbar keit find ausgenommen) „der aus einem für die Ver- zehruugs-Einhebung als geschlossen erklärte» Orte er folgende Bezug an daselbst versteuertem Fleische.' Aus vorstehendem Z 4 Alinea 7 dedncirt der ,,Jurist

' also die Steuer und Zuschlagsfreiheit von Fleischwaaren aus „geschlossenen Städten' und stimme ich mit seiner Ansicht ganz überein in Bezug auf dessen A u- wendnng für Meran. Meran hat auf Grund dessen keine Steuer und consequeuter Weise keine Zuschläge einzuhebeu; ebenso wenig, wie dies für solche Bezüge irgend ein anderer offener Ort thun dürfte! Die Stadt Meran erhebt nun aber erwiesenermaßen gegen die klare Bestimmung dieses vorerwähnten H 4 Alinea 7 und gegen die angezogene Entscheidung des hohe

Rechtsvertheidiger derstädtischen Interessen in diesem Punktegleicher Rechtsausfassung huldigen zu sehen! Die Gemeinde Obermais hat nun in ihrer Schlacht- Haus-Ordnung im 8 6 Absatz 3 den ganz gleichen Wortlaut des K 7 Absatz 3 der Meraner Schlachthaus- Ordnung aufgenommen und kann Kon diesem H jeder zeit Gebrauch machen. Also die Zahlung einmaliger ärarischer Steuer und zweimalig er Commnnalzuschläge ist bei den Bezügen aus Prag, Wien, Graz:c. heute schon in Meran Thatsache; der dritte Communalzuschlag

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/15_02_1888/SVB_1888_02_15_6_object_2460552.png
Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1888
Umfang: 8
' und die „Biersteuer' haben den gleichen Zweck zu Gunsten des Staatsschatzes. Die neue Branntweinsteuer ändert ähnlich, wie das bei dem neuen Zuckersteuergesetz geschieht, 1. die Methode der Besteuerung, und 2. erhöht sie die Steuer an sich. Bisher wurde diese Steuer nach der Leistungsfähigkeit des Maischraumes (Raum zur Gährung der Maische) sowie nach dem Alkohol-Grade des Erzeugnisses be messen. Bei dieser Steuerbemessungs-Art war so manche Uebervortheiluug des Fiskus möglich, weßhalb von jetzt ab beim fertigen

Erzeuguiß die Steuer nach der Menge und dem Alkohol-Gehalte bemessen wird. Jeder Brannt wein, welcher innerhalb unserer Grenzen erzeugt wird, unterliegt einer Besteuerung, die nach Verschiedenheit der Brennereien, in welchen die Erzeugung stattfindet, als Prodnktions-Steuer bei der Erzeugung, oder als Consum-(Verzehrungs)-Steuer bei dem Uebergange des Branntweines aus der amtlichen Controle in den freien Verkehr zu entrichten ist. Die erstere beträgt 35 kr. für jeden Hektoliter und jeden Alkoholgrad

nach dem vor geschrittenen hunderttheiligen Alkoholometer. Die letztere hat zwei Sätze, nämlich 35 und 45 Kreuzer für obige Maßeinheit. (Nach dem jetzt giltigen Gesetze beträgt die Steuer 11 kr.) Zu dem niedrigeren Betrage darf jedoch in einer Betriebsperiode im ganzen Zollgebiet nur ein Quantum von 1,878.000 Hektolitern erzeugt werden. Davon entfallen auf Oesterreich 997.458, auf Ungarn 872.542, und auf Bosnien 8000 Hektoliter. Es ist gewiß, daß Oesterreich, verglichen mit den übrigen Staaten, die Branntwein-Erzeugung

9
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1886/06_05_1886/AHWB_1886_05_06_5_object_5007238.png
Seite 5 von 10
Datum: 06.05.1886
Umfang: 10
wird be stimmt, daß Anmeldungen zu den Impfungen bis spätestens zum 10. Mai l. I. im Wege der landwirthschaftlichen Be- zirksgenoffenschasten eingebracht werden müffen. — Diese Schutzimpfungen dürfen nur von jenen Thierärzten ausgeführt werden, welche auf Grund des Nachweises, daß sie den Jmpfunterricht beim k. k. Landesthierarzte mit Erfolg ge- noffen haben, hieramts hiezu autorisiert worden sind. (Klagen über Steuer-Behörden und der Finanz- Minister.) Letzterer sagte im Abgeordnetenhaufe: „In den ersten

Monaten meiner Amtswirksamkeit wurde ich fort während überschwemmt mit Klagen und Beschwerden einzelner Steuerpflichtiger über die Ungerechtigkeit dr Steuer-Behörden u. s. w. Nun, ich habe mir das sehr zu Herzen genommen, und ein Neuling im Amte, habe ich zunächst Jedem gleich geglaubt und die sorgfältigsten Erhebungen einleiten lassen, und ich kann versichern, daß in äußerst seltenen Fällen eine begründete Beschwerde nachgewiesen wurde, und doch wurde auch in vielen Fällen eine Nachsicht geübt

bis an die äußerste Grenze der gesetzlichen Befugnisse, und weiter darf ich ja nicht gehen. Aber es ergaben sich bei diesen Konstatirungen auch ganz eigenthümliche Fälle. Ich will nur einen nennen. In einer autonomen Körperschaft besprach ein Mitglied die Finanz-Politik der Regierung, den Steuerdruck, die Steuer schraube, die Grausamkeit des Steuer-Einnehmers. Nun selbstverständlich, wie ich das ganz zufälligerweise aus der Zeitung entnahm, bekamen die Landes-Behörden den ge messenen Auftrag, Alles genau

zu untersuchen. Protokolle wurden geschrieben und Berichte verfaßt; ich habe einen Akten-Pack zum Andenken bekommen, und das Resultat war, daß gerade in dem Bezirke, den der Herr vertreten hat, die Steuer-Vorschreibung für 1885 eine geringere als für 1884, daß die Steuer-Exekutionen sich verminderten, nur daß der betreffende Herr, der so schön über Finanz-Politik zu sprechen weiß, leider nie zahlen will, fortwährend im Rückstände ist und den Steuer-Exekutoren alle möglichen und unmöglichen Schwierigkeiten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1887/21_12_1887/SVB_1887_12_21_4_object_2461012.png
Seite 4 von 10
Datum: 21.12.1887
Umfang: 10
, bei der Stimmung und den Anschauungen gewisser Kreise in Wien die allzu große Belastung Tirols auch durch die H aus zins steuer hervorzuheben, weildie Gefahr nahe liegt, daß nur die Hausklassensteuer für das Land ermäßiget werden könnte, nicht aber auch die Hauszinssteuer. Ohne Hit Ziffern ausführlich zu be lästigen, sei nur bemerkt, daß nach Ablauf der Ueber gangsperiode die Hauszinssteuer in Bozengegen über der frühereu Steuerleistung für die Hausbesitzer eine Erhöhung der Steuer von mehr als 400 Procent

aufweifen würde, wobei die Zuschläge nicht in Rechnung gezogen sind! Die Aufbürdung einer solchen Reallast wäre doch eine theilweise Ver- mögensconfication, gegen welche die Gemeindevertretung energisch Protest erheben soll. — Bei der Begründung des zweiten Theiles seines. Antrages hebt Redner her vor, daß die gegenwärtige Durchführung des Gesetzes bezüglich der Hauszinssteuer, wchhe doch eine Ertrags steuer sei, von der Art ist, daß ^weniger der wirklich er zielte, als vielmehr der zu erhoffende Ertrag

die Grund- ,lage der Steuervorschreibung bildet, : und^ daß diese . schwankende Grundlage, weil die Steuer im Laufe des . Jahres lheilweise nach Maßgabe der Wöhnungsleer- stehungen abgeschrieben werden soll, Unzukömmlichkeiten und Vielschreibereien den «k.. k. Steuerbeamten und den Gememdebeamten verursacht,. ja ungerechte Verkürzungen der Steuerträger zur Folge ^ haben kann. Es sollen -selbstverständlich auch alle Zuschläge nach Verhältniß der Steuerabschreibung abgeschrieben werden. Die Bekannt gabe

' der aus den Wohnungsleerstehungen resultirenden Steuerabschreibungen verzögert sich aber oftmals und mancher Steuerträger wird unter Executions-Androhung zur Entrichtung der ganzen Steuersumme nebst Ver zugszinsen ausgefordert, obwohl ein Theil derselben eben pegen Wohnungsleerstehungen in Abzug' zu bringen wäre. Ist die ganze Steuer entrichtet, so muß der Steuerzahler um Rückvergüwng des zu viel bezahlten Betrages erst einkommen, welchen er dann vielleicht erst nach Jahr und Tag (ob auch mit Verzugszinsen?) zurückerhält! Auf diese Weise

des Abgeordnetenhauses zugesagt, daß die erste Lesung des Antrages der Tnolischen Abgeordneten betr. die Aenderung des Gebäudesteuergesetzes für Tirol aus die Tagesordnung einer der ersten Sitzungen nach Wieder eröffnung des Reichsrathes gesetzt wird und der Steuer ausschuß sich hoffentlich dann baldigst mit dem Antrage beschäftigen wird, so sei die Angelegenheit dringlicher Natur. — Nachdem der Bürgermeister sich im Sinn der Dringlichkeit ausgesprochen hatte, wurde der Antrag Zallingers ohne Debatte einstimmig

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/08_02_1881/BTV_1881_02_08_3_object_2888976.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.02.1881
Umfang: 8
, nach welchem auch Tirol in diese neue Steuer miteinbezogen wird und zwar sowohl in die HauszinZ- als auch in die Huusclassensteuer. Redner erörtert nun bewnssten Entwurf und beweist sehr treffend durch Zahlen, wie sehr unser Land da durch belastet würde. „Z. B. ein Haus auf dem Lande fasst 3 Wohnbestandtheite. Davon benützt der Eigenthiimnr 5 selbst und 3 hat er vermiethet und zwar zu dem auf dem Lande üblichen Zins von 6 fl. per Kammer. Auf diese 13 fl. kommt nun nach dem neuen Gesetzentwurfe eine Miethzins steuer

von 3 fl. und auf die 5 anderen Wohn bestandtheile eine Steuer von 7 sl. In diesem Falle ist auch die Classensteuer von allen 8 Wohnbestand theilen daher 20 fl. resp. 23 fl. zu entrichten. Red ner beweist ferner in der Bauart der Wohnhäuser in Deutschtirol, von d°»?n viele schon Jahrhunderte lang so stehen und zu der unsere Ahnen theils das sittliche Gefühl, theils der reiche Bergsegen und die Wohlhabenheit früherer Zeiten bewogen haben, wie ungerecht und wie sehr die in gegenwärtiger Zeit nichts weniger als im Wohlstande lebende

Bevölkerung durch diese neue Steuer belastet wird. Rattenberg z. B. zahlt bisher 506 sl. an Gebäudesieuer, nach der neuen Hausclassensteuer aber zahlt es 2400 fl. Das aus 22 Häusern bestehende Heiligkreuz (bei Hall) zahlt bisher <1 fl. 25 kr., nach der neuen Steuer jedoch über 300 sl,, worin das Badhaus, das dann allein 130 fl. zahlen würde, nicht einbezogen ist. „Nach dem erwähnten Gesetzentwürfe', bemerkt Red ner ferner, „hätte Tirol mit seinen 130.000 steuer pflichtigen Häusern (10.000 ärarische

12
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1881/24_02_1881/AHWB_1881_02_24_6_object_5004618.png
Seite 6 von 10
Datum: 24.02.1881
Umfang: 10
auszuführen, denn ich habe schon im Eingänge be merkt, ich hätte gar Vieles noch zu sagen, aber ich hoffe, daß die Herren den Antrag gehörig würdigen werden und empfehle ihn Ihrer Berücksichtigung. (Lebhafter Beifall rechts.) Jur Hebäudesteuer. Aus den Verhandlungen des Steuer-Ausschusses lie gen folgende Nachrichten vor: In der Sitzung des Steuerausschusses vom 20. ds. leqte der Referent Abg. Graf Dzieduszycki den vom Subcomits abgeänderten Hausclassensteuer-Tarif vor. Derselbe -zerfällt in 16 Classen

und entfällt darnach auf die Claffe I. mit 40 bis 36 Wohnbestandtheilen ein Steuersatz von 220 fl., auf Classe V. mit 24 bis 22 Wohnbestaadthclken eine Steuer von 100 fl., auf Cl-ffe VIII. mit 14 bis 10 Wohnbest .ndtheilen eine Steuer von 30 fl., auf Classe X. mit 7 Wohnbestandtheilen eine Steuer vop H fl. und auf Classe XIII. mit 4 Wohn- bestandtheilm mut Steuer von 4 fl. 90 kr. Ueber dies n Antrag entspann sich eine lange Debatte. Abg. v. Macko- w tz ver.heidigte den vom Abg. Dr. Beer vorgelegten

, sowie die Anträge Neu- may rs wurden angenommen. Der Steuer ausscbuß beschloß am 21 ds. in Bezug auf Tyrol eine 20jährige Uebergangsperiode für die Gebäudesteuer für die ländlichen Gebäude und außerdem eine dreijährige Steuerfreiheit, für die städtischen Gebäude dagegen eine zwölfjährige Uebergangs periode jedoch ohne dreijährige Steuerfreiheit festzustellen. Die Sieuerpflicht beginnt bei Tyrol von 40 Percent an. Die -tewrbemessung hat allgemein mit 1. Jänner 1881 einzutreten. Es steht zu hoffen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/08_02_1881/BZZ_1881_02_08_2_object_394742.png
Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1881
Umfang: 6
, indem er auf die mißlichen Ver hältnisse Tirols hinweist, mit folgenden Worten: Der tirolische Boden bildet leinen Staat, daß man Wohl leben könne, oder wohlhabend werden könnte. Tirols Reichthümer sind bald gezählt und doch haben Bür ger und Bauern stets ihre Steuern entrichtet, ohne daß, wie in anderen Ländern viele Steuer-Executionen nöthig geworden wären. Doch eine größere Last ver» mag das Land nicht mehr zu tragen. Ein Bürger und Bauernproletariat kann die Regierung aber nicht wollen, ein Proletariat

und hat in erster Linie zu dem Beschlusse geführt: an Ew. Ma jestät die allercrgebenfte Bitte zu richten.- Höchstojejelbe wollen geruhe/i, unser Pflicht- und kaisertreues Land vor im Sinne der v-m der Grundsteucr-Central-Com mission und der Regierungsvorlage über die Gebäude steuer gefaßten Gesetzen und ihren verderblichen Folgen gnädigst zu bewahren. Die Grundsteuer hat sich, in soweit sie unmittelbar in die Cassen des Staates einstießt, seit dem Jahre III. Zwölsmal schon hatte der Winter dem siegreichen Lenze

gung d?r Kräste und Einschränkung der ohnedieß äußerst bescheidenen Bedürfnisse seinem wirthschaftlichen Unter gange leider immer häufiger nur erfolglosen Wider stand entgegenzusetzen vermögen. Muß demnach eine Erhöhung der Grundsteuer, unter den gegebenen Verhältnissen unbedingt widerrathen wer den, so droht in der Geväudesteuer eine uns ganz neu? Last, die weder der Bauer noch der Bürger zu trogen vermöchte. Wie die Art der Durchführung der Grund steuer im letzten Augenblicke eine unverkennbare

wiederholt ausgesprochenen, auf die nothwendige Schonung der Stcuerkraft der Bevöl kerung und weise Beschränkung der Ausgaben gerich teten lande-väterlichen Willen der h. Regierung als un verrückbare Aufgabe vorzuzeichnen und die Durchfüh rung van Gesetzen im Sinne der Beschlüsse der Grund- steuer-Central»Commission und der Regierungsvorlage über die Gebäudesteuer für Tirol nicht zu gestatten. DieS erhofft und erbittet Ew. Majestät treugehor samste Versammlung von Bauern und Bürgern auS ben Wintertogen

Abänderungen'erlittet,'.. Es gäbe keinen Verdienst m Nord irol und von einem ^Reinerträgnisse sei keine Rede. Mau höbe den Bau der Arlbergbahn im Oberinnthale in der Hoffnung mit Freude begrüßt, daß es nun Arbeit geben werde, doch sei diese Hoffnung zu Wasser geworden. Der Unter- .nehmer Cecconi halte 15UV Arbeiter, jedoch seien dieS nur Lombarden, Venezianer, Wälsche, keine Deutschen, keine Tiroler. Zu all der Misere komme eine neue Steuer. Kirchebner verweist auf das Zurückgehen des bäuerlichen Wohlstandes in Südtirol

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/29_03_1890/BRG_1890_03_29_9_object_780138.png
Seite 9 von 12
Datum: 29.03.1890
Umfang: 12
keine» Heller Gewinn ab; im Grgeittheil'. Die Steuer also, die man auf das Bauern haus legt, kann nicht vom Hausertrag, der nicht existirt, sondern muß vom GutSertrag, vom Einkommen, das die Landwirlhschaft ab wirft, bestritteu werden. Die Steuer für dasselbe Gebäude, welches aber mit dem Besitze einer weniger einträgli chen Wirthschaft verbunden ist, belastet den Be sitzer empfindlicher. Die Steuer wirkt dadurch häufig progressiv aber in verkehrter Richtung, nämlich nach un ten. In Anerkennung

der KavitalSwerth, respektive die Steuer für ländliche Wohnungen — denn der Berech. nung des KapitalswcrihcS wurde der lOOfache Steuersatz zugrunde gelegt — im Vergleiche zum Grundwerth, respektive zum Grundsteuerprozent der betreffenden Provinz nicht unbedeurciid zurück bleibt, stellt sich in Tirol bei der Berglcichung der bezüglichen Prozent,inthrile der Werth der hausklassensteuerpflichtigkn Gebäude »m daS 2'/»fache höher. Das Wohngebäude des im Garten Oester reichs, au den lachenden Flure» der Donau

es doch ist, den historischen Eigenarten der Königreiche und Länder Rechnung zu tragen — dem Lande Tirol eine weitere Erleichterung zu gewähren gewillt ist. Konsrgnent aber scheint eS mir nicht z» sein, wenn man unter Hoch Haltung des aulonomen Prinzipes die Hand dazu bietet, die Steuer gesetzgebung mehr oder weniger zenrralistisch zu gestalten. Den» auch eine zentralistische Steuergesetz gebung, welche aus die Unterschiede der Länder keine oder keine gebührende Rücksicht nimmt, muß, um mit Bluntschli zu rede», ungerecht

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1883/24_02_1883/BTV_1883_02_24_6_object_2899266.png
Seite 6 von 12
Datum: 24.02.1883
Umfang: 12
der .Steuervorschrewungen des' hiesigen äSezirkcs die. Grenzen der beideil Wahlkörper! in' obiger Meise feststellte..' Durch, die äuSÜaHmSlöse' Feststellung '.'deö, niedersten WahlcensnS aüs'2 fl: 10 kr. wird eine große Anzahl von' Handel-^ und Gewerbetreibenden in Znnöbruck und, Hall Mhlberechtigt, da bisher in die sen . beiden Städten das chkhlberechtigende Steuer- Müiliimm für.dei^ HäniielSstand 3 fl- 40 kr., und für den. (Jewcrbestand 4, fl. 20 kr. war. Nach dieser Ein> theilung bestünde iri Zuknnst

die Gewerbesection ans 13, die HandelSsection ans 10 Mitgliedern. Im ersten Wahlkörper der Gewerbesection wählen 21 Firmen mit>5738afl. Erwerbsteuer-Qrdinarinm 5 Vertreter, im. zweiten 425 . Firmen mit 5261 fl. und im dritten 2^.16 Firmen mit 5587 fl. Steuer je 4 Vertreter in die Dammer.' Bei der Handels, ection stellt sich das Ber- HMniS wesentlich anders: da im ganzen Bezirke nur 2 . Firmen, (nämlich 2 Gasthöse) 100fl. und darüber Erwerbsteuer-Ordinarium zahlen, diese zwei einzigen Firmen

aber doch keinen eigenen Wahlkörper bilden 'können, so wurde der 1. und 2. Wahlkörper in Einen ^ verschmolzen und wählen in demselben 573 Firmen mit 7716. fl. Steuer 6 Mitglieder, und im dritten Wahl körper 2252 Wähler mit 5734 fl. Steuer 4 Kam- lnernlitglieder. Die Wählordnung wurde einstimmig von der Kammer angenommen, obwohl sich die Ver sammlung der Atlsicht nicht verschließen konnte, dass der Zeitpunkt für eine Wahlreform für die Handelö- und Gewerbekammern auf Grund des alten Steuer- shstems

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/20_07_1889/SVB_1889_07_20_2_object_2456571.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1889
Umfang: 8
. Das Korn, die Trauben, die Früchte sind verschwun- - den, verschwunden selbst in jenen Provinzen, welche l dem Regen und dem feuchten Wetter Widerstand ge. i leistet hatten. Der Hunger findet keine Schranke mehr ; die seinem Vorwärtsschreiten Einhalt thut. Die Regier^ ! uvg und das Parlament treiben die Steuerschraube an um Geld nach — Afrika ! zu schicken ; nämlich sie erhöhen' die Gebaudesteuek Diese Steuer, die soeben 5 auf ausdrücklichem Willen deS Herrn Crispi mit einer i unverschämten

Erkundigungen ' ein, bei wem, und wie sie wollen, ganz nach ihrem > Belieben, und zwar hinter dem Rücken der Steuer- ^ zahler. Und auf Grund dieser Erhebungen wird das ^ Quantum der Steuertaxe festgesetzt. Wohlbegreiflich wird ^ der arme Steuerträger über diese Art der Erhebungen ! Protestiren, ^recurriren und eine andere Richtigstellung ! der Steuer verlangen; aber völlig immer ist dies ver- ! lorene Zeit, verlorene Mühe; denn der Beamte bleibt ! bei seinen Erhebungen und ändert den Steueransatz

der Verbesserungen überzeugt waren, i geschah doch nichts. Der Antrag fiel durch bei der l Abstimmung; das mangelhafte Gesetz bleibt , damit ! die Steuerbeamten volle Freiheit haben, die Steuer- ! zahler zu plagen. So gleichgiltig ist das Parlament ! gegen alle Klagen des zahlenden Publikums. Doch die Steuerträger mögen sich trösten. Das nämliche Parla ment, das zu dem SchmerzenSschrei der gequälten und l ausgepreßten Steuerträger taub ist, hat ämtlich vor j Giordano Bruno das Knie gebeugt, und wenn in i Rom

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/20_12_1887/MEZ_1887_12_20_4_object_681664.png
Seite 4 von 20
Datum: 20.12.1887
Umfang: 20
>hiese drückende Steuer gestimmt.- (Unseres l W'ssens -fehlte! ^Zallinger bei der Abstimmung;->D<-Red^xWersxlbe.scheint jene- That Aim.Schaden-p des ,schon, bereut zuhaben-undist bestrebt^Memgstens Er» leichterunzen'zu erzielen.-Ob.Hcrrn.zv. Zallinger dies auch wirttich gelingenwerdc.istfreiUchein?^ ganz andere, sehr zweifelhafte Frage'. Die beschlossene Petition wird durch d.n-Abgeordveten.^er Stadt Bozen, Dr. Johann Angerer, dem Abgeoädneteu- Hause überreicht. ^ - (Z u r Pap st f e ier in Boz

Modus der. Eintreibung im ' Regiewege'' die Vermittelung' einer Bank. Platz greifen zu lassen, so empfehle sich dieses System, welches der Gemeinde, flbso-, lute-Sicherheit gewährt^ >noch mehr für wele der welschtirolischen Landgemeinden, in denen die Steuereintreibung durch eigene Pächter und'- zwar zum entschiedenen.Schaden der .^Steuer-, zahlenden und oft. vhne-sichere- Garantie für die Gemeinde besorgt wird.Im Verlaufe deS Ar tikels wird ein anschauliches Bild dieses schäd lichen Systemes

entworfen.' Der riosvitors comunals empfängt keinen Gehalt voll d-r Ge meinde, . sondern hebt seine SportelN' vom Steuerzahler durch das xalmano und den eaxosoläo. ein.. Das Handgeld tst der geringste Emkommenszweig dieses Gemeindebediensteten^ der oa^osoläo dagegen, -der 5<V, der Steuer summe beträgt, falls , dieselbe auch nur einen Tag nach dem Termine eingezahlt wird,- ferner das xiAnoramento (Pfändung), welches weitere 3 o/g verschlingt, endlich wettere 2 °/g für den iucautQ (Versteigerung

) und schließlich noch weitere 2 °/o für angebliche Spesen, alles zu sammen 12 o/!, von der Steuersumme fallen dem riesvitors eomuvals zu Gute und bilden bei den sehr häufig vorkommenden Zahlungssäum nissen ein sicheres u.id glänzendes Einkommen sür den rieevitors. Thatsache ist es, daß gar mancher dieser Steuereintreiber zum vermög lichen Manne geworden ist, besonders wenn er es verstand, niemals Gnade für Recht ergehen zu lassen. Der Alto Adige schlägt vor, wenn schon die Landgemeinden diese Art von Steuer

21