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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 16.02.1884
Umfang: 12
: In allererster Anke kommt in gegenständlicher Frage die finanzielle Seite in Betracht zu ziehen. DaS SteuerauSmaß im Sinne der UebergangSbe- stimmüngen deS gegenständlichen Gesetze? ist gegen wärtig deS geringen PerzentsatzeS halber nicht besonders fühlbar. Um aber mit Bezug auf die Belastung der Steuerträger durch die gegenständ liche Steuer «in richtiges Urtheil fällen zu können, muß daS volle AuSmaß derselben nach Abschluß der UebergangSperiode in Betrocht gezogen werden. In dieser Hinsicht

zufolge ergibt sich, daß Bauervhäuser aaundsürsich keine Steuer- objekte bilden sollen, und daß daher für jede mit Bezug auf selbe eingehobene Steuer daS Moment eiaeS auS demselben gewonnenen Ertrages fehlt. Zu dem kommt, daß die landwirthschastlichen Wohnhäuser in diesem Beziike in Berücksichtigung der klimatischen Verhältnisse, sowie in Hivficht auf früher in düfem Bezirke betriebene Er- werbSzweige und anderweitige Verhältnisse mehr Wohnbestandtheile ausweisen, als für den gegen wärtigen

»b. trotzdem die früheren Wohnbtstandtheile noch als solche erhalten sind und auch als solche klasfi stets wurden. Wenn wir nun weiterS zu den «iozelnen Steuersätzen nach dem HauSklassentarife ubergeheo, so springt «S vor Allem in die Augen, daß im Verhältnisse der achten zur siebenten Tariskksfe »ia etnziger Wohobestand- eine» Unterschied von 35 fl. in «er Steuer ausmacht, währeöddew sür «inen Wohnbestandtheil nach der 16. Tarifklasse 'ur 1 kr. resp. 75 kr.Haa Steuer zu. ent» richten find

und Vorschreibungen, inSbesonderS aber der Perzentsatz der LandeSzuschläge genau beuaant werden. IV. Nach den gegenwärtig bestehenden gesetzlichen Bestimmungen ist ein HauS, welches zwischen mehreren Miteigenthümern^getheilte Wohngebäude euthält, bei Berechnung der Steuer nur alS e i.n Objekt der Besteuerung anzusehen. In Folge dessen kommt diese» Gebäude alS Ganze» in einen viel höheren Steuersatz, alS dann, wenn nur die dem einzelnen Miteigenthümer gehörigen Wohn bestaadtheile' bei' Berechnung der Steuer

in' Be tracht gezogen »erd«». Z. B- ein Wohngebäüde, daS alS Ganzes 15 Wohnbestandtheile hat, kommt in die 7. Tarisklasse wit 5V fl. Steuer. Nehmen wir nun an, daß dieses HauS unter 3 Miteigen tümer mit je 5 Wohnbestandtheilen getheilt ist, so hätte jeder Miteigentümer in dem Falle, als nur sein Antheil an und sür sich der Besteuerung zu Grunde gelegt wird, nach der 12. Tarifklasse einen Steuerbetrag von je 2 fl. 75 kr., also alle drei zusammen von 7 fl. 25 kr., demnach um 42 fl. 75 kr. weniger

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 14 von 14
Datum: 11.04.1889
Umfang: 14
,' und der Steuer- -beamte-sagte, ihm, dem sei nicht, sö, die Bauern'seien -immer-unzufrieden,' die Einschätzungen.--seien,.wohl • etwas--hoch, aber gar so' arg seien -sie 'nicht: ' Der ' Bauer erklärte: Wenn ©t glauben,- daß.< das ObM nicht zu hoch eingeschätzt ist, so überlasse ich Ihnen dasselbe um den Preis der Steuer, wollen Sie mir die Steuer zahlen, so sollen Sie Eigenthümer des Objektes sein. Beide wurden faktisch darauf einig. Nachträglich machte aber der Beamte die Wahrnehmung

, daß er denn doch eine Dummheit und einen schlech ten Handel gemacht habe, und er weigerte sich, den Kauf einzugehen, das heißt den Kauf zu errichten. Der Bauer nun soll gewillt sein, eine Klage anzu strengen. Das ist ein Fall, der mir von vollkommen verläßlicher Seite mitgetheilt wurde. (Hört! Hört! rechts.) Gestern erhielt ich einen Brief des Obmannes der landwirthschaftlichen Bezirksgenossenschaft in Och. Johann Haid. In demselben heißt es mit Rücksicht auf die Besteuerung der Bergmähder (liest): „Wenn die Steuer

erklären, die Verg- mähder um'den Betrag der Steuer fahren, zu lassen. Im. selben-Briefe heißt es (liest): „Ich habe in einer Alpe selbst 'Grasrechte, wo man früher ein Grasrecht zu 100 fl. kaufte und verkaufen konnte. Heute sind diese durch die Steuer schon ' so entwerthet, daß man -dieselben' um 20 fl. bekommt. s Bor der Steuer hat man in derselben Alpe, wenn mütr das' Grasrecht nicht selbst ausnützte, 3 fl. herausbekom men; das letzte Jahr erhielt ich noch 37 kr. bei gleichem Wirthschastsertrag

, welche noch durch das Sinken der Bodenprodukte und' durch das. Stocken.des Vieh absatzes in' das Ausland infolge der ungünstigen Zoll verhältnisse verschärft wird, -WerlastÄ man.üns^ nicht nur mit/üver'ÄWW^Knmdsteue^-'znMlchet sich der Reinertrag' gegen -chm' bisherigen? nin^^3-9 Pro zent erhöhte,- sondern auch noch mit- einer 'Gebäude- steuer, die für.unser Land absolüt üngeeignet, bei welcher ein Ierhältniß zwischen' Mräg und Steuer gär nicht .vorhanden ist,' nnd^ durch 'welche gerade auch unskäe bäuerttche Bevölkerung

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Der Burggräfler
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Seite 16 von 16
Datum: 13.04.1889
Umfang: 16
wird. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann dürfen Sie sich überzeugt halten, daß viele Fälle von Eigenthumsdereliktionen stattfinden werden. Es tvurde mir diesbezüglich ein ganz drasüscher Fall mitgetheilt, der auch dem Herrn Ackerbauminister bekannt ist. Er hat sich in Sölden, int inneren Oetz- thale ereignet. Dort beklagte sich ein Bauer über die zu hohe Einschätzung feiner Wiese, und der Steuer beamte sagte ihm, dem sei nicht so, die Bauern seien immer unzufrieden, die Einschätzungen seien wohl ettvas hoch, aher

gar so arg seien sie nicht. Der Bauer erklärte: Wenn Sie glauben, daß. das Objekt äußerungen 8-9 - nicht zu hoch eingeschätzt ist, so überlaste ich Ihnen dasselbe um den Preis der Steuer, wollen Sie mir die Steuer zahlen, so sollen Sie Eigenthümer des Objektes sein. Beide wurden faktisch darauf einig. Nachträglich machte aber der Beamte die Wahrnehmung, daß er denn doch eine Dummheit und einen schlech ten Handel gemacht habe, und er weigerte sich, den Kauf einzugehen, das heißt den Kauf

zu errichten. Der Bauer nun soll getvillt sein, eine Klage anzu- stretigen. Das ist ein Fall, der mir von vollkommen verläßlicher Seite mitgetheilt wurde. (Hört! Hört! rechts.) Gestern erhielt ich einen. Brief des Obmannes der landwirthschastlichen Bezirksgenoffenschast in Oetz, Johann Haid. In demselben heißt es mit Rücksicht auf die Besteuerung der Bergmähder (liest): „Wenn die Steuer an und für sich nur gering erscheint, so sind es aber doch Objekte, welche keinen Kreuzer ertragen, da nur alle fünf

Jahre einmal und oft noch mit der größten Lebensgefahr ettvas abge nützt werden kann. Solche Bergmähder, wo der Mann von 4 Uhr früh bis spät abends so viel Gras zu sammenbringt, daß er es ins Pill (Stadel) auf ein mal tragen kann, gelten noch für gut und iverden nicht zurückgelassen.' Ich habe auch eine Zuschrift der Gemeindevorstehung von Sölden erhalten, wonach sich verschiedene Parteien bereit erklären, die Berg mähder um den Betrag der Steuer fahren zu lasten. Im selben Briefe heißt es (liest

): „Ich habe in einer Alpe selbst Grasrechte, wo man früher ein Grasrecht zu 100 fl. kaufte und verkaufen konnte. Heute sind diese durch die Steuer schon so entwerthet, daß man dieselben um 20 fl. bekommt. Vor der Steuer hat man in derselben Alpe, wenn man das Grasrecht nicht selbst ausnützte, 3 fl. herausbekom men; das letzte Jahr erhielt ich noch 37 kr. bei gleichem Wirthschastsertrag toie früher.' Diese Fälle dürften genügen. Eine iveitere Ur sache des traurigen Zustandes unserer Landwirthschast sind die ganz enormen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1881
Umfang: 4
. in M?n, I. Singer ilr>,«e und isranllurt a. M Rudolf Mofi« in «Sien, Berit» uud München, ,lvn r und ^rm». u> I Xicmrr^aile 1^. Mittwoch, deu 27. Iprü 1881 Nochmals die Gebäudesteller. 11. Sehen wir uns ober da? Gebäudesteuergesetz doch auch im Gonz-n an. ob e- den wesentlichen Bedingun - gen eines guten Gesetzes üb.rhaupt unl. eines Steuer gesetzes insbesondere entspricht. Wir haben es ja hier mit eiiiem Gesetze von großer Tragweite zu lhuii, daS eine große Menge Staats - bürger betrifft

, die sie mit einer erheblichen Steuer belastet und dem sich kein zu schwer Be- troffen er entziehen kann, da es sich hier weder um verheimlichbare Objekte nach um Luxilsge- genstände. deren sich -er Besteuerte entäußern kann, auch nicht um die Bestell! rung schäolicher Vorgänge handelt, die jeder nicht nur unterlassen kann, sondern ohnedies besser unterlassen sollte. Zu den wesentlichen Bedingungen eines guten Steuer» gesetzeS glauben wir vor Allem Gerechtigkeit und Klar» heit rechnen zu dürfen. Ist nun das beantragte

Gesetz in seiner gegenwärtigen Fassung gerecht? Nein. Es ist ungerecht in dem BenussungSmoduS der Zins steuer, denn welche Begründung aus der Gerechtigkeit oder Billigkeit läßt sich dafür anbringen, daß in man chen Städten und Orten vom Gesammtertrage des Hauses überhaupt 22^z Pcoc.. in anderen 10'li Proc. (beziehungsweise nach Abzug der 15 und 30 Proc.) Crhattuligskosteii vom Reinerträge 26^Iz Proc. und 15 Proc.) gesteuert werden ioll? und wenn sich eine solche Begründung finden ließe

, so wird doch jedermann zugeben, daß die E.nreihung der Städte und Orte in da- Verzeichn^ durch lein Prinzip geleitet wurde, sondern als eine derart willkürliche bezeichnet werden muß. daß noch dem Ausspruche eines Abgeordneten die Einreihung mehr durch» Loos als durch einen bestim menden Gedanken erfolgt zu sein scheint. Aber bei der ZinSstelierbeiechnung ist doch noch ein Maßstab angewendet, der die Steuer sür je eine Gruvpe von Ortschaften in ein gleichmäßiges und bestimmtes Verhältniß zum thatsächlichen Ertrage

jetzt. Nicht so bei der Klassensteuer. Hier wurde ein Maß» stab für die Steuer gewählt, der absolut kein Maßstab ist. Weder sür den wirklichen, noch möglichen Nutzwerth, noch auch sür den Kapital-werth des Objecies, so daß die Steuerungleichheit sich zwischen 10 Perc. des effec- liven Geld- oder Nat'.iralertrages und weit mehr als 100 und 200 Perc. desselben bewegt. Denn ein HauS mit 22—24 Zimmern und 1OO fl. Klassensteuer kann ! an e>nem viel besuchken oder bevölkerten Orte ganz : wohl I0VV fl. Reinertrag geben

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 19.05.1886
Umfang: 10
beanspruchen könnten, jetzt der Regierung die Entscheidung in die Hand zu drücken. Aber ich bitte Sie, seien Sie gerecht und billig. Sie können sich denken, welche Bewegung durch das Land Tirol gegangen ist, als jene Bauern, welche weit aus gedehnte Flächen hoch oben im Gebirge besessen haben, für die sie früher keine Steuer bezahlten, weil sie eben kein Erträgniß abwarfen und weil kaum ein Schaf dort weiden und seine spärliche Nahrung finden kann, zur Steuerleistung herangezogen wurden

. Und bei der großen Ausdehnung dieser Günde ist die Steuer verhältnißmäßig hoch. Ich habe Ihnen schon gesagt, eS sind große Un gleichheiten im Lande Tirol und ich bin derjenige, welcher die höchstbesteuerten Gründe in der Manarchie bezüglich der Wiesen und Weingärten hier vertritt. Nun, mian hat damals gewußt, daß die Grundsteuer auch die Gebäudesteuer bringen wird, und Sie werden dem Tiroler Bauer es nicht verargen, wenn er sich darüber aufhält, daß der Grundbesitz in Böhmen um 2,400.000 fl. rund jährliche

Steuern entlastet wurde. Da gibt es immer Abgeordnete — und das ist auch gestern zutage getreten — die dann ausrufen: Ja, wir haben so viele Jahre soviel mehr gezahlt! Und dieser Ausruf ist immer eines Bravo im Kreise der Landsleute des Betreffenden sicher. Aber man muß die Verhältnisse nicht vom diesem Standpunkte betrachten, man muß die Steuer als eine Reallast annehmen und da werden Sie mir doch zugeben müssen, daß, wenn vor der Grund- steuerregulirung in Böhmen jemand einen Grundbesitz gekauft

hat, er die Verhältnisse die damals maßgebend waren, ins Auge gefaßt hat. Damals wurde nach diesen Umständen und Verhält nissen der Preis des Grundes bemessen und die Steuer hatte sich, wenn sie auch noch so hoch war, in alle Verhältnisse eingelebt. Dadurch daß die Steuer — und bei einzelnen Herren sind es jährlich viele Tausende, die sie weniger zu zahlen haben — Plötzlich herunter gesetzt wird, ward die Reallast in sehr bedeutender Weise von dem Grundbesitze genommen. Hohes Haus! ich mißgönne

eine Geschichte erzählen, wie es damals vor der Abstimmung bei der zweiten Lesung über das Eingehen in die Specialdebatte zugegangen ist. Einige meiner engsten Gesinnungsgenossen und ich erklärten, unter jeder Bedingung schon gegen daS Eingehen in die Specialdebatte zu stimmen, und da hat man uns die bündige Versicherung gegeben (Hört! Hört!) — wenn es gewünscht wird, werde ich ein Mitglied des hohen Hauses als Zeugen nennen — daß den Städten Tirols die Steuer nicht allein um 5 Procent vermindert, son dern

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 17.10.1888
Umfang: 12
, 15. Okt. (Zur Branntweinsrage). ES ist eine be kannte Thatsache, daß seit der Veröffentlichung der Gesetze und Verordnungen üb.r die Brannt weinsteuer unter den Bauern eine äußerst unge- müthliche und gcreiz'e Stimmung herrscht. Kein Wunder! Denn als Heuer im Reichsrathe zu Wien die SpirituSsteuer mit 35 fl. per Hektoliter beschloffen wurde, waren wir mit derselben ganz einverstanden, weil wir in unserer Einfalt mein ten, diese Steuer treffe nur den Spiritus, und wir malte» uns schon die gu'en Folgen

für den Verkauf von echten Wein und Branntwein gar schön'aus. Doch o weh! Jetzt stellt es sich her aus, daß wir für ii '.sern Branntwein 17'/, fl. zahlen sollen. Wer wird bei einer solchen Ent täuschung nicht ein wenig unwillig werden, zumal wenn eine zweite sich zur ersten gesellt. Denn, als unser Landtag im April des vorige» Jahres ein Landesgesetz beschloß, um der Branntweinpest Ein halt zu thun und auf den Verbrauch von Brannt wein 2 fl. 50 kr. und von Spiritus 5 fl Steuer gelegt

werden sollte, waren wir mit unseren Landes - vätcrn einverstanden, wenigstens nicht über sie ungehalten, weil der § 1 ausdrücklich besagt, daß diese Steuer nicht die Produktion — die Bräunt • weinbrenver — sondern die Konsumenten, die Ver- schleißer und Trinker treffe. Nun erschienen aber jüngst„Durchführungsverordnungen',welche zwar nicht vom Landtage, sondern von der Re gierung im Einverständnis mit dem Landes- ausschnsse versaßt sind, aber doch ausge- führt werden sollen. Diese Durchführungsverord nungen habe», um eS gelinde

, welcher nicht die Steuer, aber doch die Plackereien ent fernt. Der Vorschlag ist dieser: der Bauer, der Branntwein brennen will, geht wie bisher zur k. k. Finanz und meldet an, daß er zur bestimmten Zeit z. B. 12 Stunden lang brennt. DieStaats- finanz hat die b etreffenden Brennkeffel be reits fürsorglich abgemessen und darnach berechnet, daß in 12 Stunden z. B. 10 Liter gebrennt werden, wofür sodann die StaatSsteuer per 10 X 17'/, — 1 fl. 75 kr. an die k. k. Finanz zu entrich ten ist mit Ausnahme des FreibrenuenS

. Mit dein von der k. k. Finan; gesertigten Schein be waffnet begibt sich der Bauer zur löblichen Lan- desfinauz. meldet dort das Gleiche an und be zahlt die Steuer für die 10 Liter mit 10 X 2'/, — 25 fr. d. i. gerade der siebente Theil von der StaatSsteuer und die ganze Sache ist abgethan. Wird Braulitivein verkauft, io wird dem Käufer be scheiniget, daß die Steuer bereits bezahlt ist und damit der Verkäufer nicht zu viel Schaden leide, muß er halt den Branntwein um höhere Preise verkaufen oder die Steuer ixtra vernehmen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1888
Umfang: 8
' und die „Biersteuer' haben den gleichen Zweck zu Gunsten des Staatsschatzes. Die neue Branntweinsteuer ändert ähnlich, wie das bei dem neuen Zuckersteuergesetz geschieht, 1. die Methode der Besteuerung, und 2. erhöht sie die Steuer an sich. Bisher wurde diese Steuer nach der Leistungsfähigkeit des Maischraumes (Raum zur Gährung der Maische) sowie nach dem Alkohol-Grade des Erzeugnisses be messen. Bei dieser Steuerbemessungs-Art war so manche Uebervortheiluug des Fiskus möglich, weßhalb von jetzt ab beim fertigen

Erzeuguiß die Steuer nach der Menge und dem Alkohol-Gehalte bemessen wird. Jeder Brannt wein, welcher innerhalb unserer Grenzen erzeugt wird, unterliegt einer Besteuerung, die nach Verschiedenheit der Brennereien, in welchen die Erzeugung stattfindet, als Prodnktions-Steuer bei der Erzeugung, oder als Consum-(Verzehrungs)-Steuer bei dem Uebergange des Branntweines aus der amtlichen Controle in den freien Verkehr zu entrichten ist. Die erstere beträgt 35 kr. für jeden Hektoliter und jeden Alkoholgrad

nach dem vor geschrittenen hunderttheiligen Alkoholometer. Die letztere hat zwei Sätze, nämlich 35 und 45 Kreuzer für obige Maßeinheit. (Nach dem jetzt giltigen Gesetze beträgt die Steuer 11 kr.) Zu dem niedrigeren Betrage darf jedoch in einer Betriebsperiode im ganzen Zollgebiet nur ein Quantum von 1,878.000 Hektolitern erzeugt werden. Davon entfallen auf Oesterreich 997.458, auf Ungarn 872.542, und auf Bosnien 8000 Hektoliter. Es ist gewiß, daß Oesterreich, verglichen mit den übrigen Staaten, die Branntwein-Erzeugung

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Brixener Chronik
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Seite 12 von 12
Datum: 12.04.1889
Umfang: 12
, die Einschätzungen seien wohl etwas hoch, aber gar so arg seien sie nicht. Der Bauer nttiirte: Wenn Sie glanben, daß das Objekt nicht zu hoch eingeschätzt ist, so überlasse ich Ihnen .dasselbe nm dein Preis der Steuer, wollen Sie mir die Steuer zahlen, so sollen Sie Eigenthümer des Objektes sein. Beide wurden faktisch darauf einig. Nachträglich machte aber der Beamte die Wahrnehmung, daß er denn doch eine Dummheit und einen schlech ten Handel gemacht habe, und er weigerte sich, den Kauf einzugehen, das heißt

den Kauf zu errichten. Der Bauer nun soll gewillt sein, eine Klage anzu strengen. Das ist ein Fall, der mir von vollkommen verläßlicher Seite mitgetheilt wurde. (Hört! Hört! rechts.) Gestern erhielt ich einen Brief des Obmannes der landwirthschaftlichen Bezirksgenossenschaft in Oetz, Johann Haid. In demselben heißt es mit Rücksicht auf die Besteuerung der Bergmähder (liest): „Wenn die Steuer au und für sich nur gering erscheint, so sind es aber doch Objekte, welche keinen Kreuzer ertragen

, da nur alle fünf Jahre einmal und oft noch mit der größten Lebensgefahr etwas abge nützt werden kann. Solche Bergmähder, wo der Mann von 4 Uhr früh bis fpät abends so viel Gras zu sammenbringt, daß er es ins Pill (Stadel) auf ein mal tragen kann, gelten noch für gut und werden nicht zurückgelassen.' Ich habe auch eine Zuschrift der Gemeiudevorstehung von Sölden erhalten, wonach sich verschiedene Parteien bereit erklären, die Berg mähder um den Betrag der Steuer fahren zu lassen. Im selben Briefe heißt

es (liest): „Ich habe in einer Alpe selbst Grasrechte, wo man früher ein Grasrecht zu 100 fl. kaufte und verkaufen konnte. Heute sind diese durch die Steuer schon so entwerthet, daß man dieselben um 20 fl. bekommt. Vor der Steuer hat man in derselben Alpe, wenn man das Grasrecht nicht selbst ausnützte, 3 fl. herausbekom men; das letzte Jahr erhielt ich noch 37 kr. bei gleichem Wirthschaftsertrag wie früher.' Diese Fälle dürften genügen. Eine weitere Ur sache des traurigen Zustandes unserer

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.01.1881
Umfang: 4
die Grundsteuer-Reform von der Verfassungspartei in Fluß gebracht, und damals auS zwei Gründen für nothwendig erklärt: Nämlich erstens» weil ein nicht geringer Theil cultivirten Grund und Bodens bisher steuerfrei gewesen und zweitens weil die Steuer ungleichmäßig vertheilt sei. Man wollte mit der Reform eine Erhöhung des Steuererträgnisses gleich zeitig mit einer zerechteren Vertheilung der Last herbei« führen. Als der stabile Catast.r angelegt wurde, der als Grundlage dei Steuerbemessung diente, waren große

. Dagegen werden aber Viele eine Steuer- ermäßigung erfahren und namentlich der kleine Bauernstand, denn die Erhöhung trifft hauptsächlich den Großgrundbesitz. Wir bemerken nur. daß die nieder österreichischen Weinbauern künftighin um 147.000 fl. weniger zahlen, wogegen die Waldungen mit 190.000 fl. mehr belastet werden. Die Erhöhung trifft das ganze Land, aber nicht jeden Einzelnen; Viele wer den weniger zahlen. Jene, welche steuerfreie Gründe besaßen, oder deren Gründe ertragsfähiger geworden, zahlen

mehr als früher. Bisher mußte der Bauer, dessen Acker schon im stabilen Kataster als solcher auf genommen er.chien, die volle Steuer zahlen, während sein Nachbar, der z. B. eine Hu weide in Ackergrund verwandelt hatte, für denselben wenig oder gar nichts an Steuern leistete. Diese Ungleichheit hört sich eben auf. — In Oberösterreich wurde bei Einführung des stabilen Katasters ein Zuwachs von 136.034 Joch öconomischer Culturen und 30.9V8 Joch Waldland constatirt, trotz dem aber die Steuer um 368.209

von Niederösterreich sagten gilt auch hier. Durch die Einbeziehung steuerfreier Flächen, durch die vollständig^ gerechtfertigte Erhöhung der Steuer für Gründe, die ertragsfähiger geworden sind, erklärt sich die Erhöhung der St.'uersuinme für das ganze Land. Der Einzelne wird erst beurtheilen können, ob seine Itenerschnldigkeit erhöht oder er mäßigt wurde, wenn er das Steuerbuchs! mit dein Beschreibungsbogen erhalten wird, was im März d. I. geschehen soll. Daraus wird Jeder genau ersehen, wes halb dieSteuer

mit so oder soviel vorgeschrieben würde. Findet er sich beeinträchtigt, indem entweder das Aus maß der Grundfläche oder die Ertragsberechnung un richtig erscheint, so kann er reclamiren und man wird seine Beschwerde untersuchen. Ergibt ?ch eine Ueber- bürdung, so wird die Steuer abgeschrieben und richtig gestellt. Wie immer aber die Sache sich verhalten wird, stets wird Jeder sich sagen müssen, daß er gleich mit Mittunntersnllcht. Von Anton Nagele in der .Presse.- Ein großer Theil der Sagen, die im Volksmunde

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 06.04.1886
Umfang: 16
man an ihn die Zumuthung. die Ausbewahrungs-Gebühr von einem Penny zu erlegen. ,. 7 ^ ^ ... ^ -- ^ - John Bull hat im allgemeinen enorm hohe Steuern zu bezahlen. Er weiß es und brummt darüber mcht wenig. Aber er tröstet sich schließ. lich. Wenn man die ungeheuren Summen in Erwägung zieht, welche der Lkanaellor ok Lx- ekeyusr alljährlich aus den Taschen Alteng lands zieht, so muß man glauben, sie seien un erschöpflich, und das steigert den Credit John Bulls. Er verweigert fast niemals die Bezah lung einer Steuer

. . Wenn es sich aber um den geringsten Penny handelt, welchen man ihm mit zweifelhaftem Rechte auferlegt, wenn er zu einer Steuer ver halten wird, bei der er nicht debattiren, diScu- tiren, petitioniren. protestiren konnte, dann bringt ihn dieser Penny zur Raserei, und er ist im Stande, zwanzig Pfund Sterling an. Proceß kosten auszugeben, um diesen Penny nicht zu bezahlen. - . . Capitän Gresham protestirte denn auch mit einem Nachdruck, welcher aus einer tiefinner lichen Ueberzeugung hervorgmg. Er bez h sämmtliche Abgaben

des Staates, der GraW si, der Gemeinde, der Kirche; die Armensteue, Steuer für öffentliche Arveiten und hu . andere Steuern, welche den Stolz uv Freude eines jeden britischen Unterthanen ^ machen —nimmermehr aber werde er von einer AusstellungScommission vorge>cyr Steuer seinen Respect erweisen. ^ .5. Kci- Sal' W-nn -r °aS .ig-°m willig seinen Regenschirm depomrt.hat», wäre es freilich ein anderer Fall gewese »^ würde dann das Recht gehabt haoeu, I ^ einem Engländer erwiesenen Dienst oe zu verlangen

und nöthigenfalls durch eiuzutreiben: man wisse aber sehr 3^' der Capitän Gresham, nur der Gewalt g sei. Mit welchem Rechte könne man wagen, ihm eine willkürliche Steuer a >Z ^ sei sie noch so geringfügig?! fes Manöver seitens der Ausstellungscomw > ^ Geld zu erpressen! Wer hat der ^ ^ das Recht gegeben? Sie selbst. ^ sich dieses Recht unrechtmäßig an! A gesonnen, sich diese Vergewaltigung n zu lassen, und er fordere alle (mit Massen herbeiströmten) Besucher d uug auf, seinem Beispiele zu folgen. (Schluß fol,t.)

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 19.05.1886
Umfang: 10
habe, nicht angezeigt ist und nicht angeht, daß wir von der Gnade der Finanzorgane abhängig sind. Ich habe in der Begründung meines Antrages vorzüglich auf die großen Reallasten hingewiesen, welche das Land Tirol zu tragen hat. Ich habe ja, wie Sie aus dem stenographischen Protokolle ersehen, über die Gebäudesteuer gesprochen. Wer aber die Verhältnisse kennt und weiß, daß die Gebäudesteuer für Tirol eine Folge der Grundsteuer war, wird es begreiflich finden, daß auch die Grund steuer nicht ganz außeracht gelassen

werden kann und daß ich — dem wird auch der Herr Regierungsver treter nicht widersprechen — hier in diesem hohen Hause Gemeinden vertrete, welche jene Gründe um schließen, welche zu den höchstbesteuerten der Monarchie zählen. Aber der Herr Regierungsvertreter hat es sich sehr bequem gemacht. Er hat einfach erklärt — und er hatte gute Gründe dasür — er werde sich auf die Gebäude steuer nicht weiter einlassen, und er hat dann über die Grundsteuer und die Belastung deK Landes Tirol gesprochen, und zwar in einer Weise, daß^' es vielleicht

der Uebergangsperiode existiren wird. Zudem ist dabei noch ein Umstand zu berücksichtigen, den der Herr Regierungsvertreter nicht sür gut befunden hat zur Kenntniß des hohen Hauses zu bringen. Sie werden vielleicht wissen, daß nach der Grund- steuerregulirung Überschwemmungen im Lande Tirol stattgehabt haben und weite fruchtbare Flächen von unfruchtbaren Sand, Schotter und Gerölle überdeckt wurden und viele fruchtbare und hoch besteuerte Gründe aus der Steuer hinausgekommen sind, das hat der Herr

Regierungsvertreter nicht mittheilen zu sollen geglaubt. Ich werde mir aber jetzt erlauben Ihnen mitzutheilen, welche Mehrbelastung das Land Tirol bezüglich der Grundst-uer hat. Ich habe hier eine Zuschrift des Herrn Finanzministers vom 4. März 1884. Nach derselben beträgt die, alte. Grundsteuer für das Land Tirol rund 884.000 fl. und wird die neue, wenn die Uebergangsperiode abgelaufen ist, rund 1,083.000 fl. betragen, also eine Mehrbe lastung von rund 200.000 fl. Nun aber muß man die Steuer als eine Reallast

verstanden und ein Abgeordneter hat mir zugerufen, ob ich mich nicht mehr an jene Debatten, die bei der Grund steuer geführt wurden, erinnere. O ja! gerade gestern ist mir ein lebhaftes Bild jener Debatten vor Augen getreten, von denen ich sagen kann, yuorum pars, zwar nicht msgna aber parva kui. Denn auch gestern drohten, alle Bande sich zu lösen, weil die Interessen verschiedener Länder hier zum kampfhaften Ausdrucke kamen, und wenn der Herr Abgeordnete mir das Land genannt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 12 von 14
Datum: 02.01.1884
Umfang: 14
auf den gegenwärtigen Standpunkt gelangten, be- halte ich mir vor später zu erörtern. Vorläufig möchte ich nur auf den allgemeinen Umstand auf merksam machen, daß eine Steuerausgleichung zu dem nothwendigen Ergebnisse führt, daß der Eine, die eine Gemeinde, der eine Bezirk in Zukunft etwas mehr Steuer zahlt als bisher, der Andere etwas weniger. Der letztere nimmt das als einen ganz selbstverständlichen Akt der Gerechtigkeit an und wundert sich höchstens, daß er nicht noch mehr erleichtert wird. Der Erstere

, was wir Alle nur zu gut wissen, weil wir es fühlen. Bei der letzten Sitzung (Plenarversammlung) des Landesculturrathes kam u. a. die Ansicht zur Sprache, daß der Catastral-Rcinertrag als unpar- theiischer Maßstab zu einer, wenn auch niedrig ge haltenen, Bewcrthung des Grnndbesitzes angewendet werden könne. Diese Behauptung fand nur deßhalb Widerspruch, weil eingewendet wurde, die Steuer- einschätzung sei zu ungleichmäßig. Ein trauriges Ein- geständniß! denn an sich sollte allerdings der Cata- stral-Reinertrag

kein Mangel fühlbar war. So befanden sich in der Gemeinde Lana nach der letzten Gemeinde-Wähler liste 14 Grundbesitzer, die über 50 fl. Steuer zahl ten, 46, welche über 25 fl. bis 50 fl. zahlten, 91, welche über 10 fl. bis zu 25 fl. zahlten, im Ganzen daher 151 Grundbesitzer mit einem Steuercensus von über 10 fl. Als Beweis, daß dies kein verein zelter Fall ist, möge nur erwähnt sein, daß nach der Wählerliste der weit weniger bevölkerten Ge meinde Algund dort 103 Grundbesitzer über 10 fl. Steuern zahlten

. Vergleicht man nun beiläufig die Lebensstellung „die Art des Hausens' eines hiesigen Bauern mit dem in der früher angedeuteten Landes gegend, so dürste man auf den Schluß kommen, wer hier 15 fl Steuer zahlt, oder vielleicht sogar 20 fl., kann es kaum mit einem solchen aufnehmen, der dort nur 10 fl. zahlt; und wie erfolgte that sächlich der Steuerausgleich? — Wer dort früher 10 fl zahlte, zahlt in Zukunft durchschnittlich 16 fl., wer in Algund früher 10 fl. zahlte, zahlt in Zukunft auch durchschnittlich

des Schul- denstandes möchte den Beweis liefern, daß ein großer Theil, wo nicht die Mehrzahl des Grundbesitzes in Dentschtyrol mindestens ebenso hoch belastet ist. Diese 10.500 fl. erfordern zu 4 % jährlich 420 fl. Zinsen. Dem Catastralreinertrag von 427 fl. entspricht 97 fl Steuer. Nehmen wir Landesumlagen und Gemeinde- wustungen zusammen mit 100 so gibt das weitere 97 fl Also Steuern, Umlagen und Zinsen zusammen 614 fl Nehmen wir demgegenüber, wie oben erwähnt, einen erreichbaren Pachtschilling

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1883
Umfang: 6
ist» daß sie den Brannt weinbrenner auf allen Seiten einengt, ja mitunter geradezu an . dev Verwerthung der Brennstoffe hin dert — ist andererseits auch die Regierung mit dem Erfolg sehr unzufrieden, denn thatsächlich kostet die enorme Ueberwachung, die zahlreiche dazu aufgebotene Finanzwache so viel, daß die Steuer zu deren Be zahlung verwendet werde« muß. Ja gelegentlich der letzten Frühling in Wien stattge fundenen Enquete über die Branntweinsteuer hat die Regierung selbst zugegeben, daß die Ueberwachung

, -daß die EinHebung der Steuer mehr kostet, als der Ertrag der Steuer beträgt, so daß eS für die Re gierung ein pekuniärer Bortheil wäre, wenn sie die ganze Branntweinsteuer für die kleine» Brennereien der Bauer» gar nicht erhebe» würde. < Unter diese» Umständen ist doch wenigstens die Spur einer Hoffnung vorhanden, daß wenigstens den dringend sten, der schon seit so lange geäußerten Wünsche der Bevölkerung Südtirols auch Rechnung getragen werde, und dürfen wir Wohl eS unsern Vertretern imReichS- ..rathe nahe

Branntweinsteuer kennen zu lerne« Gelegenheit hatte« — eS wird also eine Sache dieser Abgeordnete» sein, dahin zu wirken, daß den begründeten Beschwerden darin Abhilfe oder wenigstens Berück sichtigung gewährt werde. ' Besonders mache« wir die beiden Herren Abgeord neten darauf aufmerksam, daß wenn möglich das Lystem der Pauschalirung in der alten Weise wiedereingeführt werde, so daß z. B. unter Garantie und Durchführung der Gemeinde die Steuer bemessen und eingehoben werde. Damit fallen für die Bevölkerung

die erst geradezu peinlichen Formalitäten und Umständlichkeiten des Ge setzes fort, der Regierung aber entgeht nicht nur kein Steuerkenzer, sondern im Gegentheile sie erhält dann die Steuer wirklich» die j.A nur durch die Hände der Finanzwache durchläuft,, um? zu deren Besoldung zu dienen. , Wir wissen, wie oft die genannte« Herre« Abgeord nete» in und außer chren Wahlbezirke« — als gründliche Kenner dieses GescheS — allen an Sie mit Fragen und Bitten Herantretenden Auskünfte und Bescheid erthellt

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Volksblatt
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Seite 9 von 16
Datum: 12.11.1889
Umfang: 16
Extra-Beilage zum „Tiroler «olksblntt' Nr. 91. Zur Landes-Branntwemsteuerfrage. Reden des Abgeordneten von Zallinger in der 5., 8. und 10. Sitzung des Tiroler Landtages am 23., 29. Oktober und 7. November 1889. (Schluß). . meine Herren, bei dem bleibe ich jetzt so wie D früher. Ich ^ muß vor allem sagen, das erste Jahr der Steuer gibt gar keinen Maßstab für die Beurtheilung dieser Verhältnisse und es ist überhaupt fraglich, ob dieselben durch Ziffern, wie wir sie gehört haben, ihren Ausdruck

finden. Es ist auch zu bemerken, daß die Wirthe in Nordtirol den Branntwein versteuern mußten, den sie eben lagern hatten, aber die Steuer werden sie schon auf den Grundbesitzer abzuwälzen trachten. Gerade den Umstand, meine Herren, daß aus den gehörten Ziffern hervorgeht, daß in Süd tirol in manchen Weinbau treibenden Bezirken verhältnismäßig wenig von dieser Steuer ent richtet wurde, könnte ich eigentlich für mich ver werthen und wissen Sie warum? Weil daraus hervorgeht, daß viele Grundbesitzer

sich in Folge dieser Steuerverhältnisse veranlaßt gesehen haben, nicht zu brennen und ihre Trebern vielleicht auf den Düngerhaufen zu werfen. ' Das, meine Herren ist ein Resultat, welches sich allerdings in diesen Ziffern nicht ausdrückt, wohl aber im wirthschastlichen Leben der Bauern Südtirols zum traurigen Ausdrucke kommt. Einer meiner Nachbarn hier könnte selbst erzählen, daß er im vergangenen Jahr nicht gebrannt hat, um der Steuer und ihren Vexationen zu entgehen. Also, meine Herren, das gehörte

, etwas ausführlicher im Interesse Südtirols und des Landestheiles, den ich zu vertreten die Ehre habe, sprechen und meinen Antrag empfehlen zu sollen. Dr. Wackernell: Ich bitte um das'Wort zu einer thatsächlichen Berichtigung. Ich habe im Verlaufe meiner Ausführungen -mit keinem Worte erwähnt, daß ich die Steuer als solche nur vou einen: fiskalischen Gesichtspunkte aus betrachte, oder betrachtet wissen will. Ich habe mich nur darüber ausgesprochen, den Antrag des Herrn Dr. v. Hellrigl, wie er vorliegt

, dem Budgetausschusse zuzuweisen, weil ich glaube, daß dieser Antrag, der sich allerdings auf die Steuer bezieht, aber nicht die Steuer selbst ist, in erster Linie eine fiskalische Maßregel sei. Ferner möchte ich gegenüber dem Herrn Ab geordneten v. Zallinger, der an den Ziffern, die ich vorgebracht habe nichts auszusetzen fand, sich dagegen aber nur auf seine Behauptung zu stützen vermochte, nur erwähnen, daß die Daten, die ich vorgebracht habe, amtliche Daten des Landesge- sällsamtes

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 16.03.1881
Umfang: 10
Flusse sortgespült woiden wann, — wie ganz steinige ' Gründe mit illichen Kastanienbäume» zur Kulturgattuug »Gärte»' eingereiht wurden u. s. w, ES begreift sich, daß die Aufregung der Ver sammelten, da sich's um ihren Geldbeutel, be« ziehuvgSweise um ihre Existenz handelt, eine be deutende war. — Die allgemeine Erregtheit nahm zu, alS, mit einzelnen Besitzbogen in der Hand, iie künftig zu zahlende Steuer auf der Rechen' tafel den Ji>tnessenteu vo?geiechnet und mit der bisherigen Steuer

verglichen wurde. — Ver. dcppelung. ja Veidreisachung war regelmäßig das EvdlesuUat der Berechnung. ES ist nicht abzusehen oder b,sscr gesagt sehr 'liicht abzus.hen, wohin dieser Weg uns fuhren wird: Auf der einen Seite ohnehin int Jahre?» ein erschnckender Rückgang aller Zweige der Land- Wirthschaft, auf der anderen Seite die in solchem Maße gesteigerten Steuer»! — Zum Schlüsse nahmen die Versammelten einstimmig nachstehende zwei Resolutionen an: I. Nach den Angaben, die uns bisher vor liegen, bedeutet

die neue Grundsteuer-Regulir- ung in den besseren Lage» dtö BurggrasenamteS, selbst abgesehen von der Gebäudesteuer, geradezu mehr als eine Verdoppelung der bisherigen Steuer, — eine Belastung, die namentlich bei den viele» Mißernten und bei den wegen fremder Coocurrenz im Sinken begriffenen Preisen der Culturprodukte den hiesigen Bauernstand dem sicheren Ruine entgegenführen.muß. Da eS ganz unmöglich ist, auf dem Wege der gewöhnlichen Reklamation daS durch die sogenannten ,Nachbtsserungen' bodenlos

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 13.08.1887
Umfang: 10
s„ dem noch andere Nahrungsmittel sowohl wie nicht verwundern.) Seit Mg k. Futter. Beleuchtungs- und Brennmaterialien. Einnahme aus den geschlossenen!-^ Das System, nach welchem die Verzehruugs- mithin auch deren wirthschafte ä steuer erhoben wird, ist dadurch besonders be- Das Wachsthum wirthschaft!!^ . merkenswerth, daß diese elf Städte, die sogen, barer Krast auf dem offenen Landes geschlossenen Städte, d. h. diejenigen, die sich ein geradezu riesenhaftes. Dort kt durch lebhafteren Verkehr und größere Wohl

, weil er die die von den Cz-ch-nso h-ftig anzes-chtnn Folgen klar erkennen läßt, zu welchen die indi- in Betreff der Mittelschule», »äj- recte Steuer in Oesterreich nach und nach geführt Verlautbarung durch die Pol. Corr. al; Se: hat. Die Verzehrungssteuer betrug im Jahre Unterrichtsministeriums bezeichnet «artn 1370 — es sind bei den nachfolgenden Zahlen «ner kaiserlichen Entschließ u-z«- nur die Ergebnisse aus Clsleitdanien berücksich» igg? beruhen und durch dieselbe tneitt Mi. tigt — in den „geschlossenen' Städten 14,052.865

im modernen Sinne künstlich unterbunden und zurückgehalten worden. Am meisten natürlich bei Wien, das deshalb auch feit Jahren an der Sprengung dieser Bande, an der Beseitigung seiner Steuer wälle arbeitet. (In Wien umfaßt der Tarif für die Verzehrungssteuer nicht weniger als 54 , Nummern, an Verzehrungssteuern kamen im I. ! 1335 auf 116 Millionen Gulden, also etwa , der zehnte Theil der gesammten Verzehrungs- j steuer-Einnahmen Oesterreich Ungarns zusammen. Hiernach kann man sich über die Klagen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1886
Umfang: 8
, weil wir nämlich die bestimmte Aussicht hatten, daß wir drei Jahre Steuerfreiheit und einen Uebergang von neunzehn Jahren bei der Haus klassensteuer, bei der Hauszinssteuer aber von zwölf Jahren, und 15 statt 20 Procent Steuer für die Städte Tirols erhalten werden. Mehr wäre damals durchaus nicht zu erreichen gewesen und mußten wir uns mit den Uebergängen begnügen, wobei ja immerhin eine spätere Abänderung des Gesetzes möglich war. Das Herrenhaus hat diese Berücksichtigung der tiro lischen Verhältnisse

bezüglich der dreijährigen Steuer freiheit und der längeren Uebergangsperioden leider ge strichen und die Regierung hat sich dabei passiv ver halten, obwohl ich glaube, daß sür dieselbe eine gewisse moralische Verpflichtung vorhanden gewesen wäre, im Herrenhause sür Tirol einzustehen, nachdem wir doch nur unter der Voraussetzung sür das Eingehen in die Specialdebatte gestimmt haben, daß diese Bestimmungen in das Gesetz hineinkommen. Dasselbe ist im Herren hause abgeändert worden

, sondern er würde eventuell noch mit einer höheren Steuer als gegenwärtig belastet werden, wenn es nach solchen Intentionen gehen würde. Es ist sohin begreiflich, daß man an den Klagen, die im Land tage von allen Seiten vorgebracht werden, nichts findet. Der Herr Statthalter hat weiter gesagt, die speciellen Verhältnisse des Landes haben ihre Würdigung in weit- gehendem Maße im Gesetze vom 9. Februar 1832 ge sunden, was Jeder, der die Verhältnisse in Tirol nur einigermaßen kennt, als ganz unrichtig bezeichnen muß

. Er spricht weiters, daß die angestrebten weiteren Erleichte rungen der Gebäudebesteuerung dem Grundsatze gleich mäßiger Besteuerung widersprechen. Soll das eine gleich mäßige Besteuerung sein, wenn man ganz Ungleiches, ganz verschiedene Verhältnisse gleich besteuert? Da muß doch eine große Ungleichheit und Unbilligkeit heraus kommen. Der tirolische Statthalter findet, daß nur bei einer allgemeinen, das ganze Gebiet der Steuer umfassenden Reform die angestrebten Erleichterungen in Erwägung gezogen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.01.1882
Umfang: 8
sucht. Auf wirtschaftlichem Gebiete bieten sich auch spe cielle Steuerverhältnisse dar. Von. den directen Steuern kannte Tirol bisher nur die Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer. Eine Hauszins- und Hausclassensteuer besteht dermalen nicht. Für die in Städten und Märkten befindlichen Häuser so wohl als die mit radicierten Gewerben versehenen Dorshäuser wurde in Tirol bisher (nach der mit Patent von 1737 anbefohlenen Taxation oder Schätzung aller Realitäten) die Steuer vom Schätz werte vorgeschrieben

gar keine Steuer entrichtet. In Vorarlberg existierte bisher kein eigentlicher Grundsteuerkataster wie in den übrigen Grönländern; wohl war aber unter der baierifchen Herr>chaft ein« Art Katastrierung vorgenommen worden. ' Als ein Unicum wird in Vorarlberg in der Mehrzahl der Gemeinden statt der Gemeindezu chläge zur Deckung der Gemeindebedürfnisse eine Vermö genssteuer eingehoben; die Modalitäten der Be messung und EinHebung wurden zuletzt mit einer übrigens nicht publicierten Allerhöchsten

Entschließung vom Jahre 1837 geregelt und geschieht der Zuläf- sigkeit der Einhcbung der Vermögenssteuer auch im Gemeindegesetze Erwähnung. Hier muss noch erwähnt werden, dass die i>> ein zelnen Gemeinden Südtirols auffallend höheren Gemeindezuschläge (Gemeindewustungen) keine maßgebende Bedeutung haben — es werden in manchen jährlich bis 1500 Percent eingehoben; diesen Gemeinden ist eine verschwindend kleine Grund steuer bisher vorgeschrieben gewesen, weil bei der alten ursprünglichen Katastrierung oft

ein sehr un gleiches Wertsverhältnis als Grundlage der Steuer bemessung angenommen worden war. Mit dem Fürstenthume Liechtenstein be steht ein zuletzt 1376 erneuerter Staatsvertrag hin sichtlich des Zoll- und Steuerwesens, in welchem na mentlich gemeinschaftliche Zollämter vereinbart wur den; diesen wurde thatsächlich auch eine gemeinsame Behandlung gewisser politischer und polizeilicher Agenden zugewiesen. H er fei ineiävater bemerkt, dass in judiciellen Angelegenheiten der Landricyter in Vaduz, dem Hauptorte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.02.1882
Umfang: 4
und Vorarlberg ist die Hauszins« und HauSclassensteuer sowie ine Steuer von Gebäuden, Welche auS dem Titel der Bausührung die zeitliche Be» freiung von der HauSzinssteuer genießen, in vier gleichen Raten am 1. Februar, 1. Mai. 1. August und 1. No vember jeden Jahres zu entrichten. In den übrigen Ländern bleiben die für diese Steuern festgesetzten Ein- Zahlungstermine aufrecht. H 15. In Ansehung der auf Grund des gegenwär tigen Gesetzes eintretenden Steuersätze werden nqch» stehende Uebergangsperioden

bestimmt: 1 für die Haus- Mssteuer in Zara - «in Jahr: 2. für die HauSzins steuer der Stadt Salzburg zwei Jahre; 3. für die Hauszinssteuer in Czernowitz fünf Jahre; 4. für die HauszinSsteuer in Trieft dr.izehn Jahre: 5. für die Hauszinssteuer in Tirol und Vorarlberg zehn Jahre; 6. für die HauSclassensteuer im Lande Salzburg rück sichtlich der in die erste bis zur siebenten Tarissclasse eingereihten Gebäude zehn Jahre; 7. für die HauS classensteuer in Dalmatien rückfichtlich der in der ersten

bis zur elften TarifSclasse eingereihten Gebäude zehn Jahre; 8. die Hausclassensteuer wird in Tirol und Vorarlberg jfür das Jahr 1332 gar nicht umgelegt dann hat für diese Steuer in diesen beiden Ländern eine Uebergangsperiode von zehn Jahren anzufangen. Das Ausmaß der Steuergebühr für die in dü Ueber gangsperiode fallenden Jahre ist in der Tabelle L festgesetzt. Z 16. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit. Die Bemessung der Steuer beginnt nach diesem Gesetze mit dem I.Jänner

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1883
Umfang: 10
dieser Steuer zur Durchführung käme, weil die meisten Wirthe und Badebesitzer auf dem Lande absolut nicht mehr bestehen können und die un zähligen Bauüberreste unserer Gegend, welche die Fremden anziehen, in kürzester Frist in vollstän dige Ruinen sich verwandeln würden, was noth wendig zur Folge hätte, daß das Fremdenwesen, eine der wichtigsten Einnahmsquellen unserer Stadt, empfindlich beeinträchtigt würde. „Der Bürger-Ausschuß hat schon den h. Land tag für Tirol diesbezüglich um Vermittelung

dieser Behauptung führt Dr. Au ge rer an, daß ein Haus im Gerichtsbezirk Bo?en mit 150 sl. Miethsertragniß 100 fi. Hausklassm- steuer und ebensoviel an Zuschlägen zahlen muß, und das Bad Ratz es nach dem erwähnten Tarife mehr als das doppelte an Steuern zu geben hätte, als beispielsweise das Hotel zur Kaiser krone in Bozen. Daß unter solchen Umständen das Fremdenwesen, eine unserer wichtigsten Erwerbs quellen, auf das empfindlichste betroffen würde, ist zweifellos und für uus Veranlafsnng, auchumAbäa- derung

, die durch die Hochwasser-Eatastrophen ver ursachte wirthschaftliche Schädigung der Stadt und die Verarmung ihrer inundirten Umgebung in Betracht, so wird man es sicher nicht für un billig halten, wenn wir um möglichste Schonung unserer Steuerkraft petitioniren. Das Comite glaubt auch, daß unter den obwaltenden Verhält nissen unsere Schritte unmöglich erfolglos sein können, da die Ueberzeugung von der Undurch- führbarkeit einzelner Bestimmungen des Gebäude- steuer-GesetzeS sich wohl allgemein Bahn gebro chen

aber wußte daß es die steinerne Gruft der Familie Borsenne war.' Händen gelegen, diese Steuer für das Land Tirol, welches so viele Eigenarten besitzt, abzulehnen, anstatt für dieselbe zu stimmen, wie dies am 11. März 1881 geschehen. Entweder hätten die cle ricalen Abgeordneten an jenem wichtigen Tage ihre Aufgabe gar nicht verstanden, oder wenn ja, dann feien sie um die Verantwortlich keit nicht zu beneiden,diesiesich dadurch aufgeladen haben, daß durch ihr Bor gehen dem Lande so harte Steuern

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