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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 21.05.1898
Umfang: 14
Neue Steuern. Wenn es mit den Steuern in der Art fortgeht wie jetzt, dann können wir noch erleben: ' Eine Steuer für solche, die sich beweiben, Eine Steuer für solche, die ledig bleiben, Eine Steuer für solche die Liebe fühlen, Eine Steuer für solche, die Geige spielen. Eine Steuer für Mädchen, eine Steuer für Knaben, Eine Steuer für solche, die Gardemaß haben, Eine Steuer für solche, die Bärte besitzen^ Eine Steuer anf's Frieren, eine Steuer auf's Schwitzen, Eine Steuer auf's Stehen

, eine Steuer aufs Sitzen, Eine Steuer aus's Trinken, eine Steuer aus's Speisen, Eine Steuer auf's Ruhen, eine Steuer aufs Reisen, Eine Steuer auf's Laufe», eine Steuer auf's Rasten, Eine Steuer aus's Schlemme», eine Steuer auf's Fasten, Eine Steuer auf's Räusperu, eine Steuer aus's Spucken, Eine Steuer ans Kratze», eine Steuer aufs Juckeii, Eine Steuer auf's Niese», eine Steuer aufs Pusteü, Eine Steuer anf's Schimpfen, eine Steuer auf's Husten, Eine Steuer auf's Schlafen, eine Steuer anf's Wachen

, Eine Steuer aus's Weine», eine Steuer anfs Lachen, Eine Steuer auf's Nehmen, eine Steuer aufs Schenken, Eine Steuer auf's Träumen, eine Steuer anf's Denken. Dann wär die beste von allen Nenernngen: Eine Steuer auf die Besteuerungen. Vierlinge. Ju italicnfchcn Blättern erschien dieser Tage eine höchst merkwiu'vige Geburtsan zeige, die ebensoviel Sensation erregte, wie sie Unglauben begegnete. Signora Rosa Znrlo, die Gattin eines Künstlers in der Stadt Foggia in Apnlien, soll ihrem Ehemanne nicht weniger

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 14.11.1909
Umfang: 16
dahin belehrt, daß die Abgeordneten für das Volk und nur für da« Volk da wären, und daß ihre Hauptsorge sein müßte, die alten Steuern herab zumindern und neue Steuern überhaupt nicht zuzulassen. Galt das für das ganze Volk, so galt es noch mit besonderem Nachdrucke für den Bauernstand. Natürlich war das ein äußerst volkstümliches Programm. Wie hat man doch einstens über den Abg. Schrott gehöhnt, weil er bei der infolge Aushebung der Mauten unver meidlich gewordenen Einführung der Fahrkarten steuer

beantragt hatte, man möge nun auch die halbes und ermäßigten Karten zur Steuer heranziehen. Wie schalt man den Pfarrer Schrott, den be rühmten Steuer-Erfinder, wie höhnte man über den Schrott-Stempel, wie verkündete man, daß ein Abgeordneter, welcher eine Steuererhöhung beantragt, zu nichts tauge, denn solche Erhöhungen zu beantragen, sei Sache der Regierungen, während der Abgeordnete das arme Volk gegen die Steuer pläne der Regierung zu schützen habe! So hat es vor noch nicht langer Zeit im vollen

Choru» gelautet. Heuer aber erklärte Herr Abg. Schraffl, daß er schon seit mehreren Wochen über die Ein führung neuer Steuern nachsinne, aber er könne bis jetzt leider kein genügend ertragreiches Steuer objekt finden! Und im heurigen Jahre bezeichnet es Dr. v. Guggenberg als unmoralisch und eines katholischen Priesters unwürdig, daß Pfarrer Schrott die drohende Erhöhung der Branntwein steuer und der Privatweinsteuer von den Tiroler Bauern abwenden wollte. Den Konservativen wurde vorgeworfen

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 27.03.1902
Umfang: 8
, deren normaler Tarif für die dritte Wagenclasse 20 Procent höher ist, als der gleiche Tarif der Staatsbahn, die Steuer für die dritte Classe mit zehn Procent des Fahrpreises festgesetzt wird (§ 3). Dies ist für uns im Eisak- und Pusterthal ein kleiner Trost, in dem unser Südbahn-Tarif für die dritte Classe ohne die neue Steuer schon höher ist als der Staatsbahn- Tarif mit der Steuer. Die christlichsociale Partei hat ihren Mitgliedern die Abstimmung ganz frei gegeben, nur hat sie be schlossen

, bei § 9 auf einer Abänderung zu bestehen. Zu diesem Paragraph wird bestimmt, dass der Ver kehr auf solchen Bahnen, welche bloß den Local verkehr mit einer Gemeinde vermitteln und hiezu nichtZüber sieben Kilometer vom Umkreise der Ge meinde aus sich erstrecken, von der Steuer befreit sein sollen. Die Partei hat beschlossen, anstatt sieben Kilometer 2 0 Kilometer zu beantragen. Ueber das Schicksal der Fahrkartensteuer im vollen Hause lässt sich ganz Sicheres heute noch nichts sagen; jedoch ist wahrscheinlich, dass

sie angenommen wird. Bei der gestrigen Berathung im Steueraus- schusse hat der Abgeordnete Stengler einen Antrag angekündigt, wonach aus dem Ertrage dieser Steuer, für den Fall der Annahme derselben, jährlich 1V 2 Millionen Kronen neben den schon bisher ins Bud get eingestellten Summen zu dem Zwecke einzusetzen wären, dass die Telephon-Anlagen erweitert und ver bessert werden. Abgeordneter Hybes beantragte, die Fahrkarten steuer nur für Fahrkarten erster und zweiter Wagen classe, und zwar mit 50 Procent

aus den höheren Fahrpreisen dieser Classen dadurch verringert werden. Sehr beachtenswert ist, was der Minister über den „größeren Theil der Steuerbasis" (Steuergrund lage) sagte. Dieser größere Theil würde wegfallen, wenn die dritte Classe befreit würde; d. h. den größeren Theil der Steuer würden wieder die Un bemittelten zahlen, wenn auch der einzelne nur wenig dabei belastet wird. Wann wird man endlich den Weg zu jenen Steuern finden, welche die mit Glücks gütern gesegneten Bevölkerungsclassen treffe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1913
Umfang: 8
und Krämern, erretten, und hat zu diesem Behufe für die Personaleinkommensteuer- zahler, die in Wien, wie überall, für das ueukleri- kale Evangelium nicht zu begeistern sind, erneu ZcnsuZ von 24 Kronen festgesetzt. Diesem Bei- spie! sind die Christlichsoziaien in allen Landern gesotgi, überall aus denselben Erwägungen. Wenn Abg. Mayr nun die Behandlung der Personalein- kcmmrnsteuerzahler als minderwertige Menschen damit rechtfertigen will, daß diese Gattung Steuer- träger auch anderswo nicht höher taxiert

wird, so beweist er damit nur, daß die Christlichsozialen sich überall bei Abänderung des Wahlrechtes von den gleich erbärmlichen parteiegoistischeu Motiven lei ten laßen. Aber Herr Mayr führt auch einen „Grund" au, warum die Personaleinkommensteuer- zahler als minderwertige Menschen behandelt wer- der müssen: zur Personaleinkommensteuer können kc-ne Zuschläge gemacht werden, wie zu den übrigen Steuern; also man schützt mit der Entrechtung die Realsteuerträger, denn, so sagt Herr McHr: „Käme sie (die Steuer

müssen vor den Per- sonaleinkommensteuerzahlern geschützt werden. Da mit ist einbekannt, daß zwischen den Ertragssteuer- zahkern und den Personaleinkommensteuerträgern ein Gegensatz besteht, der bestimmend war, die letz teren zu Viertelmenfchen (die Personakeinkommen - 1 steuer wird in der Gemeindewahlresorm ihren Trä gern nur zu einem Viertel angerechnetH zu degra dieren. Worin besteht nun dieser Gegensatz, der durch die Entrechtung der Personaleinkommen steuerträger verdeckt werden soll? Erstens

decken. Die kleinen Perso- naleiukommensteuerzahler, die sich in ihrer großen Mehrzahl aus Angestellten und Arbeitern rekrutie ren, sind fast ausnahmslos Mieter und völlig durchwegs uur Konsumenten. Die Gemeinden decken nun den größten Teil ihrer Geldbodürfniffe aus Aufschlägen zur Hauszins st euer, aus Zinsheilern und aus indirekten Steuern. Alle diese Steuern werden von den besitzenden Klas sen aus de» Heller überwalzt. Der Hausherr hat die Steuer in den Wvhnnngszins einkalkuliert, und so oft

ausschließlicher waltet dieser Grundsatz vor! —, finanzielle Neu- erforderaiffe entweder durch die Erhöhung einer be- stehenden oder Einführung einer neuen indirekten Steuer, oder durch Erhöhung der ZmShellec oder de? Werwäh^arerr Gemeindeumlagen hereinzubrin- gen. Die Meter, die Nurkönstrmenten, «Bö die be sitzlosen Volksklassen, aus denen sich das Groß der kleineren Personaleinkommensteuerzahler rekrutiert sind in de« Gemeinden daS Besten erun gSsd» i e k t. Damit ste biestS wchrlofe BestenerrmgSob- jekt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1909
Umfang: 8
Seite 2 die urdeutschen Männer, wie die Abg. Walther, Greil usw., haben nicht gegen diese Steuer gestimmt! Man muß diesen Herren ein wenig auf die Finger sehen, damit man merkt, wie windig eS mit dem Deutschtum dieser Leute aussieht, von denen kein einziger gegen diese Steuer gestimmt hat. Anm. der Red.) Diese Steuer trifft aber auch in erster Linie den Bauern, denn eine Be steuerung des Produktes ist nicht denkbar, ohne daß dieselbe nicht auch den Produzenten trifft. Es ist doch sonderbar

: auf unsere Berge hinauf baut man teure Bahnen, die Schönheiten unseres Lan des weiß man recht gut gesetzlich zu schützen, nur für das herrlichste Juwel unseres Landes, den Bauernstand, weiß man im Jubeljahr nichts Besse- res zu erfinden, als eine neue Steuer. Man muß daher den Kampf der Weinbauern gegen diese Steuer nur aufs beste begrüßen, und Sie können, Verehrteste, überzeigt sein, daß unsere Presse sich voll und ganz in den Dienst ihrer Sache stellen wird. Mögen Sie, liebe Weinbauern, diesen Kampf

führen mit der nötigen Einigkeit und Eintracht, mit echt tirolischer Schneid und mit ebenso echt tirolischer Offenheit und Ehrlichkeit. Gutsbesitzer Thaler aus Tramin zeigte an der Hand eines konkreten Beispieles, was ein Wein gut dem Bauern kostet, bis alles bestritten ist, und gelangt an der Hand von Zahlen zum Resultat, daß dem Bauer sast gar nichts übrig bleibe. Es sei also unmöglich, daß der Bauer diese neue Steuer erträgt. Herr Redakteur Gufler kam auf die Bier steuer zu sprechen und zog dabei

der Weinbauern, denn er weiß, daß in einer Vier telstunde die ganze Frucht seines Fleißes vom Ha gelschauer vernichtet sein kann. Gegen all diese Ge fahren aber ist der Brauer geschützt, im sicheren Lokale trotzt er ruhig der Kälte und dem Unwetter, ihm können diese beiden sürchterlichen Gesahren nicht schaden. Die Wirte haben eS bei der Weinverzeh- rungssteuer sehr gut verstanden, sich schadlos zu halten, ja, sie haben sogar einen Profit davon ge zogen, indem sie um das Doppelte als die Steuer ausmachte

, den Preis erhöhten. Sie haben die Kon sumenten zahlen lassen. Abg. Gentili hat bezüg lich der Besteuerung des Privatweines im Land- tage gemeint, man fange jetzt mit einer Steuerhöhe von 2 Kronen per Hektoliter an, aufhören aber werde man mit 8 Kronen. Es werde einfach heißen, wegen einer Erhöhung von 1 bis 2 Kronen sei nichts dahinter, die Steuer sei ja eingesührt, jetzt könne man ruhig, langsam, langsam hinauffahren. Daher heißt's, gleich jetzt, gleich von allem Anfang, der drohenden Gefahr begegnen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1887
Umfang: 8
erstattete das Gemeinde- Komita den Bericht über die Schritte wegen Erreichung einer Abänderung des Gebäude steuergesetzes und über die Erhebungen betreffs der Mißstände bei Durchführung des selben und stellte den Antrag: es wolle der Landtag auf Grund der aus dem ganzen Lande fortdauernd einlangenden Klagen und Beschwer den über die unerträgliche Last der Gebäude steuer die Ueberzeugung anssprechen, es sei Pflicht der Regierung, ohne Verzug Abhilfe zu schaffen, und die Regierung neuerdings ersuchen

, eine Reform des Gesetzes zu gewähren. Der Herr Statthalter erwiderte, daß es in der Natur der Sache liege, daß jede neue Steuer Klagen Hervorrufe und besonders diese, da ja seinerzeit Niemand daran gedacht habe, daß schöne und geräumige Wohnungen ein Objekt für die Besteuerung geben könnten. Die Re gierung verkenne keineswegs die Opfer, welche diese Steuer erfordere; sie sei aber nothwendig im Hinblicke auf die große Inanspruchnahme der Staatsfinanzen und den Grundsatz der gleich mäßigen Heranziehung

aller Länder zur Bestreit ung des Staatsaufwandes. Bevor man an die Aenderung eines solchen Steuergesetzes schreite, müsse man doch vor Allem in Erwägung ziehen, auf welche Weise der große resultirende Steuer ausfall gedeckt werden könnte. In dieser Hinsicht aber habe man in allen bisherigen Debatten über diese Frage jegliche Andeutung vermißt. Die Regierung habe übrigens bei Einführung dieser Steuer in Tirol die möglichste Rücksicht walten lassen. Daß Irrungen und unrichtige Einschätzungen Vorkommen, sei

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 03.03.1937
Umfang: 6
' si. Teil in 120 Dias) einen Lichtbildervor trag halten wird. Freunde der Fotografie und des schönen Re nalis sind höflichst eingeladen, als Gäste des Klubes an dem Bortrage teilzunehmen. Dèe Ammobiliar » Anleihe und Immobiliar-Steuer ìehr à'MisimIOerill' Nach der bereits veröffentlichten amtlichen Mit telung wird im Monate März die Division »Pu- stcrin', die an den erbittertsten Kämpfen für die Eroberung des Imperiums teilgenommen hat, für Rückkehr ins Mutterland eingeschifft werden, à Nachsicht

für Da in diesen Tagen den Haus- und Grundbesit- zern die Zahlungsaufträge betreffend JmmobiUar- anleihe u. Jmmobiliarfteuer zugestellt werden, ist es zweckentsprechend, noch einmal dieses Thema, u. zwar möglichst volkstümlich zu behandeln. Nach Erkundigungen, die beim hiesigen Steuer-- amt eingezogen wurden, erfolgt einstweilen die Be- Messung der Jmmobiliarcmleihe bezw. der jähr lichen, durch 25 I. dauernden Abgabe auf Grund der in der Steuerrolle bereits eingetragenen Rein erträge, bezw. auf Grund

> dann an Zentralsteuerkommission gerichtet werden. Wie oben erwähnt, erfolgt dermalen keine amt-- liche Benachrichtigung seitens des Steueram'es, da Anleihe wie jährliche Steuer einstweilen nur auf Grund der in der Steuerrolle eingetragenen Reinerträge bezw. nach den Erklärungen der Zeich- nunasverpflichteten bemessen werden, und mit die sen Beträgen in die Steuerrolle eingetragen sind, und es erhalten die Zeichnungsvervslichteten nur eine Verständigung seitens der Steuerzahlstelle (Esattoria). Nun kann es aber doch der Fall

sein, daß ein Besitzer in dieser Rolle der Zeichnungspflichtigen eingetragen ist. obwohl er nicht zeichnungspslichtig ist. oder mit einem höheren Betrag eingetragen ist, als er zu zeichnen verpflichtet ist. In einem solchen Falle muß er allerdings einst weilen die vorgeschriebenen Summen laut Vor schreibung zahlen, jedoch bat er das Recht, die Ab schreibung bezw. den Rückersatz der gezahlten Be träfe zu verlangen. Diese Eingabe ldenuncia) ist auf stempe>kre>em Papier zu machen und an das Zuständige Steuer- cimt

sind verpflichtet, Zprozentig des reinen Jmmobi- liarweries in dieser Anleihe, die in 25 Jahren zn- riickzahlbar ist lind für die der Staat 5 Prozent Zinken zahlt, zu zeichnen. 2. Eben dieselben Besitzer müssen aber auch für die Verzinsung und seiner- zeitigen Rückzahlung dieser Anleihe aufkommen, in dem sie eine dem Betrage ihrer Anleihe entivre- chende Steuer durch 25 Jahre zahlen müssen. Diese Steuer beträgt 3.5 Lire pro Tausend des reinen Jmmobiliarwertes. der zur Berechnung der An leihe diente, oder kurz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 11.08.1923
Umfang: 16
in das Wie ner Telephonbuch zeigt 'die Namen: Moritz Frankl, Feingold, Halberstamm, Herzl, Kohn, Ävr, Na- thanM. Pinkas, Schapira, Silberstein. Und so weiter! Das ist der Antisemitismus in der Praxis! Die Zahlungen, die dem Staate aus diesem Ge setz erwachsen, sind für 'das Jahr 1928 — die Zah lungen gehen aber in den kommenden Jahren noch weiter! — mit 393 Milliarden veranschlagt! In der Aera Gürtler wurde eine neue Steuer eingeführt: die B ö r s e n b e s u ch s a b g a b e. Jeder Börsettbesucher

soll eine monatliche Extra steuer von hundert Goldkronen zahlen! Aber das Gesetz bestimmte auch, «daß der Minister ermächtigt . ist, ausnahmsweise diese Steuer ganz nachzulaffen oder Ermäßigungen zu gewahren. Wem hat nun die christlichsozial-großdeutsche Regierung diese Steuer ganz oder teilweise nachgesehen? Wir grei- sen wahllos ein paar aus den Listen heraus, die dem Finanzausschuß des Nationalrates zur Kennt- mS gebracht wurden: Samuel Steinhübel, Samuel Popper, Ignaz .Rechtes, Max Wurzel, Karl TepMwem, OfiaS

und unter blauserdenen Hü ten rotseidene Roben, gefolgt von grünseidenen Strümpfen in gelbserdenen Schuhen. Die einen schlürften ein Himbeereis, die anderen einen „Schock, die dritte roch nach Knoblauch und die vierte nach Gänsebraten. Und wemi der Ernäh rer im Ring „Masel" gehabt, dann spülte wohl auch Schampus um die gelben Zähne. „Der Mills is holt e Reiter," ließ sich eine hören, „er soll leben!" Aber nun wenige Wochen vorher, am 28. April 1920, wurde im Parlament über die Steuer von Wetten aus den Rennplätzen

verhandelt. Der christlichsoziale Abgeordnete Kollmann hatte den Antrag gestellt, die Steuer zu — ermäßigen! Die SozialdeMokraten wendeten sich mit Heftigkeit dagegen. Aber 'der christlichsoziale Herr Kollmann erklärte: Es ist die Herabsetzung des Steuersatzes not wendig, damit die Rennen überhaupt ermöglicht werden. Ich sehe ein, daß diese Institution not wendig ist, un'd bitte daher, das Gesetz anzu- nehmen. Das Gesetz wurde dann mit den Stimmen der Christlichsozialen und der Großdeutschen angenom men

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 20.05.1911
Umfang: 16
ging und man sich mit Halbjahres-Provisorien be helfen mußte. Sein Wirtschaftsprogramm zerlegte Redner in drei Hauptgesichtspunkte: Schutz der wirtschaftlich Schwachen, gerechte Verteilung der öffentlichen Lasten, sparsame Verwendung der Steuer gelder. Die überaus größte Zahl der Wähler im ^Bezirk Landeck - Ried - Nauders - Imst gehört dem landwirtschaftlichen Berufe an, somit ist es Aufgabe eines Vertreters des Bezirkes, besonders für den Schutz und die Förderung der bäuerlichen Interessen

und erklärt, dieselbe müsse zuerst fallen. Diese Steuer ist tat sächlich eine Doppelbelastung unserer Bauern. Haben sie aber die Chrftlichsozialen fortgebracht? Hat die große und mächtige Reichspartei, deren Führer als Minister in der Regierung sitzen, diese erste Aufgabe gelöst? Nein! Den Polen, den Süd slaven suchte man in dieser Hinsicht eine Entlastung zu schaffen, indem Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnbestandteilen von der Hausklasfensteuer befreit werden sollen. An eine Entlastung der Tiroler

aber wurde nicht gedacht. In den Agi tationsreden wurde christlichsozialerseits früher stets von der drückenden Grundsteuer gesprochen. Haben hinsichtlich der Grundsteuer die Bauern eine Er leichterung erlangt? Leider nicht? Dagegen ist eine indirekte Erhöhung der Grundsteuer durch die Einführung einer erhöhten Brantwein- und Wein steuer geplant. Der Branntwein wird hier zum Großteil aus dem auf unserem Grund und Boden wachsenden Obst gebrannt. In Südtirol ist das Haupterträgnis von Grund und Boden

der Wein. Und diese Produkte sollen jetzt mit einer erhöhten Steuer belastet werden. Indem solche Steuer erhöhungen in den weitaus meisten Fällen auf den Produzenten überwälzt werden, wird diese Erhöhung zum Hauptteil der Bauer tragen müssen. Herr Haueis erklärte sich für eine Regelung der Personal einkommensteuer in dem Sinne, daß die großen Einkommen durch dieselbe in erhöhterem Matz getroffen würden. Auch die christlich sozialen Politiker haben seinerzeit vor den Bauern in diesem Sinne gesprochen

als der Vorschlag. Der Hinweis Habichers auf einen Ausspruch des Bürgermeisters Greil, daß die Städter die meisten Lasten tragen müssen und dreimal mehr bekommen, als sie Steuer zahlen, besagt wohl nichts, wenn man ihm die gegenteiligen Aussprüche Schraffls entgegenhält. Herr Schraffl hat im Landtage Herrn Greil gegenüber erklärt, daß die Städter die Steuern auf die Bauern überwälzen, welche genötigt sind, in der Stadt einzukaufen.

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1907
Umfang: 8
. Wir haben ihm während der Wahlen durch unser Vorgehen gegen die Christlichsozialen doch so viele Freude bereitet. Aber Undank ist der Welt Lohn! (Die R e i ch S a u t o m o b i l st e u e r) Am 30. v. Mts. wurde im Abgeordnetenhause die Regierungs vorlage betreffens die Reichsautomobilsteuer eingebracht. DaS Gesetz soll bereits mit 1. Jänner 1908 in Kraft treten. Die Steuer soll betragen: für Motorräder ohne Beiwagen 10 Kronen mit Beiwagen 30 Kronen. Für Automobile bis zu 10 Pferdekräften ist eine Grund taxe von 60 Kronen

, für jede zu versteuernde Pferde kraft ein Zuschlag von 4 Kronen zu entrichten, für Automobile zwischen 10 und 25 Pferdekräften Grund steuer 75 Kronen, Zuschlag 5 Kronen, für Automobile von 25 bis 45 Pferdekräften Grundsteuer 100 Kronen, Zuschlag 7 Kronen, für Automobile über 45 Pferde kräfte Grundsteuer 150 Kronen, Zuschlag 10 Kronen. Ausländische Automobile, die fich nicht länger als zehn Tage innerhalb der Zollgrenzen aufhalten, zahlen ein Zehntel, bei einem Aufenthalte bis zu wei Monaten ein Viertel

der Jahresabgabe, bei einem längeren Aufenthalte die entsprechende Quote der Jahressteuer. Beamte, Geschäftsleute, Ingenieure. Aerzte zahlen die Hälfte der Steuer, Automobilomnibusse mit lokalem Verkehr ein Viertel der Steuer. Bei Nichtentrichtung der Abgabe wird eine Strafe, die das Drei- bis Sechs fache der Steuer beträgt, vorgeschrieben, wenn die Dauer der Abgabepflicht nicht eruierbar ist, eine Geld strafe von 500 bis 1500 Kronen. Von der Steuer gebührt die Hälfte dem betreffenden Landesfond

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1908
Umfang: 8
, „kann und wird bewilliget werden.' Früher hat man sie den Tirolern nach und nach ganz weg genommen, mit der Begründung, die Bauern haben damit Mißbrauch getrieben. Jetzt will sie die Re gierung wieder hergeben, um die drückende Steuer verdaulicher zu machen. Wenn die Abgeordneten die Steuer einmal bewilliget haben, dann zieht die Regierung die Abfindung wieder zurück. Aber wohl verstanden, wir wollen die Abfindung ohne Steuer erhöhung, nicht die Abfindung mit Steuererhöhung. Es wäre für die Weinbauern ein schlechter

Trost, wenn wir die doppelte Steuer im Abfindungswege zu zahlen haben. Dann kommt Leys auf das „Tiroler Volks blatt' zu sprechen. Er hält sich darüber auf, daß das „Tiroler Volksblatt' seinerzeit seine Haltung als unerhört bezeichnet hat. Das „Volksblatt' schrieb so: „Aus zahllosen Versammlungen haben Tausende von Weinbauern erklärt, wenn diese Steuer kommt, dann können wir nicht mehr brennen, wir müssen die Trestern einfach weg werfen, die Maischepreise sinken, das Viehfutter entgeht

uns, nach so langen, harten Zeiten und angesichts der Riesensumme, die wir zur Bekämpfung der Reblaus ausgeben müssen, können wir die Steuer nicht ertragen.' Num kommt der Abg. Leys, der Obmann des Schrafflschen Wein bauernverbandes, und behauptet von dem allen das Gegenteil: „Das ist zuviel gesagt, das glaube ich nicht, man übertreibt, die Steuer ist nicht zum Davonlaufen' usw. Wenn der Weinbauer Leys sowohl in Bozen am 8. Juni, als auch in Kaltern am 19. Juli allen übrigen Weinbauern widerspricht

, wie er es tatsächlich getan, und die harte Steuer noch in Schutz nimmt, wie er es auch getan, so sagen wir nochmals: Eine solche Haltung eines Vertreters der Weinbauern ist einfach unerhört. Noch unerhörter ist die Haltung des Weinbauern vertreters v. Guggenberg, der am 28. Mai in Bozen vor tausend Weinbauern erklärt hat: „Ihr habt kein Recht, für euch eine Begünstigung zu verlangen.' Und am allerunerhörtesten ist die Hal tung Schraffls, der am 8. Juni in Bozen gesagt: Die anderen außer Leys kennen die Branntwein

- Frage „nur von den Räuschen, die sie geliefert'! Das ist nicht bloß unerhört, sondern geradezu un verschämt! Müssen sich denn die Weinbauern von Schraffl alles gefallen lassen? Wenn Leys ferners behauptet, daß die konservativen Zeitunzen und die Weinbauernbund-Versammlungen die Sache so dar stellen, als ob die Weinbauern an dieser Steuer „zu grunde gehen müssen', so bitten wir ihn doch gütigst zu sagen, wann und wo und von wem dies gesagt worden sei. Allzeit wurde behauptet, die Weinbauern

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.04.1878
Umfang: 6
dieses Industrie zweiges für den Staat insoweit machen, als man er- sehen kann, welch enorme Summen dieser Artikel dem Aerar schon in unserem weingejegneten Lande einbringt Es erzeugte 1877 Astner Georg in Lüsen 34 Hektl. und leistete hiefür an Steuer 93 fl, 86 kr; Dorfner Josef in Mahr 252 Htl. Steuerbetrag 505 fl; Engl Joh. in Lienz 2056 Htl. Steuerbetrag 2128 fl. 24 kr.; Finazer Cölestin in Andraz 287 Htl. Steuer 576 fl. 31 kr.; Fuchs Josef in Meran 2466 Htl. Steuer 4692 fl. 36 kr; Gröbner Leop

. in Gossensaß 122V Htl. Steuer 2408 fl. 14 kr.; Harrasser in Rienz 990 Htl. 'Steuer 1963 fl. 03 kr. ^ Hofer Jgnaz in Lüsen 128 Hektoliter. Steuer 244 fl. 48 kr.; Kerschbaumer in Gröden 210 Htl. Steuer 433 fl. 69 kr.; Kräutner Josef in Bluman 16.146 Htl. Steuer 34.423 fl. 2 kr; Lang Johann in Matrei 90 Htl. Steuer 150 fl. 36 kr.; Mutschlechner in Sand 360 Htl. Steuer 723 fl. 11 kr.; Oberkircher in Lienz 816 Htl. Steuer 1633 fl. 26 kr; Rasfler in Virgen 376 Hlt. Steuer 693 fl 38 kr. ; Schneeberger in Matrei

520 Hlt. Steuer 956 fl. 57 kr.; Ernst Schwarz in Bilpian 5070 Htl. Steuer 10.736 fl. 43 kr.; Seeber Peter in Sterzing 1035 Hlt. Steuer 2099 fl. 10 kr.; Steger Franz in Bruneck 1298 Htl. Steun.WI fl. 19 kr.; Seidner's Erben in Brixen. tzH<iW?St««5N?P sl.23 kr.; Steinlechqer Frz.in Meran540Htl. Steuer 1014 fl. 52 kr.; Siemberger in Bruneck 1512 Htl. Steuer 2885 fl. 76 kr.; Unter- rainer Ed. in Matrei 132 Htl. Stsuer,242fl. 4L kr.; Werner Änton in Sarnthal 176 Htl. Steuer 3l6 fl. S3 kr. Zusammen

wurden somit gebraut 33.304 Htl. und hitfür an Steuer entrichtet 73.710 fl. 15 kr. Nachstehend folgen noch die im Jahre 1377 abge führten Hteuerbeträge einige Brauereien Nordtirols, wobei man annähernd annehmen kann, daß jedesmal die HÄfte des Steuerbetrages circa die Anzahl der Hektoliter des gebrauten Bieres ergibt. Es leisteten Bergers Erben in Hall 2024 fi. 59 kr; Kostenzer in Bolders 161 l fl. 30 kr.; Nißl Johann in Jnn brück 20.205 fl. 01 kr. ; PStsch AlMm Innsbruck I6.3ök fl. 70 kr.; Seidner's

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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 29.11.1907
Umfang: 20
fich in Untersuchung befinden oder wegen Stellungsflucht eine verlängerte Dienst pflicht zu leisten haben. * Die Kinterkaffenfchaft einer Maroni» Motyfchikd. Kürzlich starb auf ihrem Landsitz bei Genf im Alter von 78 Jahren eine Baronin Rothschild. Dieselbe soll ein Vermögen von 800 Millionen hinterlaffen haben. Die Stadt Genf erhält davon 20 Millionen Erbschafts steuer. Man glaubt, die Stadt sei auch sonst, da keine Leibeserben vorhanden sind, im Te stament bedacht. * König Leopold. Der Pariser

deS Ministerpräfidentm und deS FinanzministerS fand am 20. November eine Besprechung zahlreicher Abgeordneten ver schiedener Parteien über die Frage der Herabsetzung der Zuckersteuer statt. Die Zucker industrie hat ein Interesse daran, daß die hohe Steuer, welche nicht wmiger als 38 K für 100 Kilogramm beträgt, ermäßigt wrrde, da dadurch nicht nur der JnlandSoerbrauch sich heben, sondern auch unserem Zuckerexporte ein mächtiger Ansporn gegebm würde. Wie rück ständig Oesterreich in Bezug aus die Höhe der Zuckersteuer

in den der Brüsseler Konvention angehörigen Ländern bewirkt hat, daß in Oesterreich der Zucker billiger erhältlich war, da die Preise für Raf finade ad Prag von 84^ auf 67 K per 100 Kilogramm heruntergingm. Infolgedessen hat fich der Zuckeroerbrauch in der Monarchie von 3'8 Millionen Meterzentnern im Jahre 1900/ 1901 auf fünf Millionen Meterzentner im Jahre 1903/1904 gehoben und der Steuer ertrag ist in der gleichen Periode von 115'6 Millionen Kronen auf 137 7 Millionen Kronen gestiegen. Welcher Steigerung

der Zuckeroer brauch bei einer Herabsetzung der Steuer noch fähig wäre, zeigt die Rückständigkeit des Kon sums in Oesterreich; denn, während derselbe nur 10 85 Kilo per Kopf im Jahre 1905/1906 ausmachte, stellen fich die diesbezüglichen Ziffern in Deutschland auf 19'73. in Frankreich auf 16 44, in England auf 42 Kilo per Kopf. Daher ist auch eine parlamentarische Aktion im Zuge, um eine Ermäßigung der S teuer von 38 auf 22 K, nämlich aus die Höhe der ursprünglichen Zuckersteuer, durchzusetzen. Die Regierung

hat die sukzessive Herabsetzung der Zuckersteuer um 12 K per Zentner beschlossen, und zwar derart, daß die Steuer zuerst um 6 K, dann um 3 L und dann noch einmal um 3 K herabgesetzt wird. Man traut de« ungarische« Wertpapiere« uicht. Die Pester ungarische Kommerzialbank ist an die Broder Vermögensgemeinde, die über viele Millionen Kapital verfügt, mit dem Er suchen herangetreten, ihr eine Anleihe von sechs Millionen zu bewilligen. Das ungarische In stitut wollte eigene Papiere als Deckung geben; der Vertreter

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Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.02.1892
Umfang: 10
Wirrsal Den Blick hinaus aufs größ're, deutsche Ganze, Das Reich — nur karg begegnet ihm der Trost, Den dort sein Aug' gesucht. Zwar hält die deutsche Grenzwacht am Rhein den Franken noch in Bann, Den lauernden, der, ob auch rachelüstern, Feig den Entscheidungs-Rachekampf vertagt, So lang ein Bismarck steht am deutschen Steuer. Französisch denken werden Metz und Straßburg, So lang die frünk'sche Zunge klingt im Elsaß, Und wie soll achten, wie soll lieben lernen Sein neues deutsches Vaterland

der Fortschrittspartei wurde als Landtagskandidat für den zurückgetretenen Dr. Fetz der Stadtarzt Dr. Theodor Sckmid aufgestellt. Wien, 3. Februar. Das Abgeordnetenhaus eröffnete heute die Generaldebatte über die Börse steuer. Am Schluffe der Sitzung beantragte Dr. Lueger dringlich die Aufforderung an die Regierung zur Vorlage der Untersuchungsakten sowohl der Börse kammer als des Wiener Landesgerichtes in den Strafsachen betreffs der am 14. November in der Abendausgabe des „Wiener Tagblatt" veröffentlichten

, das diese Spekulation ausgiebig erschwere. Die vorge schlagene Zehnkreuzer-Steuer sei für derartige Leute und Geschäfte eigentlich gar keine Steuer. Von der Steuer werde der Börsen-Cohn wenig berührt, aber Doch wen verderben will der Himmel, den Verblendet er. Was jammerst du, Germane? Der schlimmste deiner Feinde bist du selbst! „Nachlaß." Robert Hamerling. Wiener Krief. Reges Leben und freudige Bewegung herrscht auf allen Straßen! Gruppenweise eilen fröhliche Menschenkinder dahin, unter ihnen viele Frauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1888
Umfang: 8
auf Erfolg. Bei der ersten Le sung der bezüglichen Anträge kam es be kanntlich zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen ihm und Dr. Menger einerseits und den klerikalen Abgeordneten Kathrein und Giovanelli andererseits, da Menger und Angerer an die Thatsache erinnerten, daß nur durch die Stimmen der klerikalen Abgeordneten Tirols die dermalige Gebäude steuer Gesetz wurde, wa s den Herren selbstver ständlich nicht angenehm war, da sie dem Drängen der Bevölkerung gegenüber sich stets als die fürsorglichen

Anwälte der Volks interessen hinstellen, in Wien aber thatsäch- lich nur das thun, was Finanzminifter Dunajewski wünscht. 3m Unterkomite des Steuerausschusses vertrat Dr. Angerer die Anträge der Tiroler Abgeordneten mit allem Nachdrucke, wahrscheinlich aber ohne Erfolg, da der Finanzminister auf keinen Reform antrag eingeht, der eine erhebliche Herab setzung der Steuer bezweckt und die Mehr heit sich seinem Willen unbedingt fügt. Angerer's Bericht über die 3udenfrage war eine verdienstliche, mühevolle

Dr. Heilsberg und Dr. Menger nah men als Mitglieder des Budgetau'sschusses regen Antheil an den Berathungen. Der Anregung des Letzteren ist es zu verdan ken, daß Seitens des Budgetausschusses die Aufforderung an die Regierung erging, die nothwendige Vorbedingung für die Reform einer jeden Steuer, nämlich eine Zusammenstellung der Zuschläge nnd selbst ständigen Steuern der Gemeinden, Bezirke und Länder zu veranstalten und dem Abge ordnetenhause vorzulegen. Ebenso wurden zahlreiche Anregungen in Rücksicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.09.1900
Umfang: 6
, daß ihm ein Steueramtsdiener noch einmal die Steuer pro 1899 abverlangt habe. Als der Herr die Bestä tigung des Empfanges vorweist, wird ihm von dem Steueramtsdiener die Mittheilung, daß diese Bestätigung keine Giltigkeit habe, da der alte Amtsdiener durchgebrannt sei und es müßten alle noch einmal die Steuer zahlen. Wir glaubten kaum unseren Ohren zu trauen und bäten den Herrn, sich aufs Steueramt in die Herzog-Fried richstraße zu begeben, um zu erfahren, ob das wirklich wahr sei. Nichtig kommt er nach einer kurzen Weile

zurück mit der Nachricht, daß es wirklich so sei, die Steuer müsse bezahlt werden, weil die Bestätigung eine nicht ämtliche sei. Das ist wirklich eine recht merkwürdige Geschichte, ein recht österreichisches Stückl. Wenn dem so ist, dann wäre es ja Pflicht der. Steuerbehörden gewesen, die Steuerzahler auf die Unzulässigkeit und Ungil tigkeit solcher Bestätigungen aufmerksam zu ma chen. Daß aber das Publicum für die Lumpereien eines ungetreuen Steueramtsdieners aufkommen soll, das dürfte

noch nicht dagewesen sein unter der Sonne. Wir glauben, daß eher der Staat den Verlust tragen kann, als die armen Steuerzahler, die einmal schon mit großer Mühe die Steuer auf bringen. Wir fordern alle jene, welche die Steuer gezahlt und eine Bestätigung des ungetreuen Steueramtsdieners besitzen, auf, sich in unserer Re- daction, Hofgasse 6, II.St., von 9—lOUhr vormit tags, zu melden, und mit der Steuerzahlung vor läufig zu warten. Wir wollen doch sehen, ob eine Beschwerde an das Finanzministerium da nichts nützen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 30.01.1909
Umfang: 10
noch Gefahr, daß wir die Krivatweinflener bekommen? Viele Weinbauern sind jetzt glücklich und denken sich, Gott sei dank, die Privatweinsteuer haben wir „abgeschlagen', der Landtag ist auseinandergegangen mid es ist jetzt keine Gefahr mehr, daß wir diese Steuer bekommen; wir können jetzt den im Schweiße des Angesichts unter tausend Mühen und Gefahren uud unter schwerem Steuerdruck erzeugten Wein ohne neue Steuer trinken und verkausen. Die Sache ist aber leider nicht so. Aus sehr triftigen Gründen müssen

wir behaupten, wie auch der Abgeordnete Hölzl am 17. Januar in Bozen behauptete, die Sache ist ausgeschoben, aber nicht ausgehoben. Die Gründe sind folgende: 1. Alle christlich.sozialen Abgeordneten haben am 14. Januar l. I. in Innsbruck bei der Probe abstimmung .für diese Steuer gestimmt, auch die Vertreter der Weinbauern. Diese Behauptung ist bisher ohne Widerspruch geblieben; auch der Abgeordnete Hölzl getraute sich am 17. Januar in Bozen nicht zu behaupten, daß er dagegen gestimmt habe. Kein einziger

christlich sozialer Abge ordneter hat bei dieser Abstimmung ein Wort gegen diese Abstimmung gesagt, nur die sieben konservativen Abgeordneten aus Süd- und Nordtirol und zwei vom Großgrundbesitz haben dagegen gestimmt und dagegen gesprochen, alle andern deutschen Abgeordneten waren dafür. Wenn nicht die italienischen Abge ordneten mit aller Entschiedenheit dagegen gewesen waren, dann hatten wir die Steuer schon. Die zwei Bischöfe und den Landeshauptmann abge rechnet, hat der Landtag noch 65 Abgeordnete

, und zwar 43 Deutsche und 22 Italiener. Für diese Meuer find 34 Deutsche, dagegen 9 Deutsche u»d 22 Italiener, im ganzen 31 gegen 34. So die Stimmung am 14. Januar. 2. Trotz des Protestes der deutschen Weinbauern, der schon am Samstag in den Blättern angekündet war. gaben die Christlich-Sozialen mit dieser Steuer nicht nach. Bei einer großen Versammlung in Landeck am 17. Januar erklärten die christlich- sozialen Abgeordneten Mair und Siegele neuer dings: „Wir werden die Steuer aus Privatwein einführen.' Abg. Mair

begründete diese Steuer mit dem weisen Spruche: »Wer vermag, Privat wein anzuschaffen, wird wegen 2 Kronen nicht verbluten.' — Also vor dem gänzlichen Ver bluten wollen uns die Herren doch gütigst ver schonen, aber auspressen wollen sie uns schon. ES besteht also trotz deS Protestes der Wille, diese Steuer einzusühren. 3. Als dritten Beweis, daß die Christlich- Sozialen diese Steuer einsühren wollen, sühren wir die Haltung der christlich-sozialen Presse, der christlich-sozialen Zeitungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.12.1873
Umfang: 6
für die tägliche Ausgabe l ü. und sür die ^rnalige ÄuSgade z» kr. B-sl-lluugen st-mc». ?!nll>r4rnnl?ir>>lt>!i!ir'' ^er Raum der üreiipalligc» Hennefer » 'r . Zeoe Wiederholung l l- . Lei gruhere» ^^ lctione» c»Iii!r>!> tlkbatt. Steuer ,'iir I >>> i al ^i üinrückung »>> kr. / u >?>!»» für die Lvzuer ^eilnu, nehmen <»:gcgei>^ ,1-!> - !,ua .'l lölaud u. 'o rr I > iic- I. Wavfischgaüe I h, ranliurl. H.'miinrg u Berlin ' H Opvelic in Wen, Woll,eile ' und Prag» ch«rd>»a»^s!ra5e P!l. V6i> !u .. eu, IZoll'cile Laub

in eine Getdstlafe von 20V bis 500 Lire; im Wieder holungsfall einer Gefän^nißstrase von 2 bis 5 Monaten. Frankreich. In Ider französischen Nationalver sammlung wählen sie seit einiger Zeit eine Dreißiger- Seltsame Abgaben uud Steuer«. Die Mittel Geld zu schaffen, sind unerschöpflich, wie der menschliche Geist selbst und nicht minder die Künste, daS erworbene Geld aus den Taschen der Erwerber in den allgemeinen StaatS-SSckel hinüber zu leiten. Was ist nicht Alles schon der Gegenstand der Besteuerung

dieser Branche schützen soll und dieser einheimischen Industrie ist wiederum eine erhebliche Steuer auferlegt, damit sie nicht die auswärtige Coneurreuz und damit den EiugaugSzoll verdränge. Die praktischen Römer, sowohl unter der Republik wie unter den.Kaisern, gingen späteren Geschlechtern als Steuer-Erfinder mit guteu wie schlechten Beispie les voran. Sie lanntea GeburtS- uudSt«rbtsteuero> eive Steuer aus unverheirathete Damen, wenn sie .reich waren, ein Steuer auch auf die erste Braut- oachtl Bekannt

ist Kaiser BeSpasian'S Cloakensteuer, worauf sich Iuveaals Worte beziehen: lusri Konus sst oäor ex yualidet rs. (Gut ist der Geruch deS Gewinns, woher der letztere auch stamme.) Es war dies die Antwort des Kaisers nach dem Tadel dieser Steuer seitens seines Sohnes TituS. Indessen lassen wir das Alterthum bet Seite und wenden uns zum deutschen Vaterlande, dem theuren, so begegnen wir schon 1702 in Preußen, dem sein Avancement zum Königreiche viel, sehr viel Geld kostete, der Kopfsteuer. Kein Stand

war damals ausgeschlossen; selbst der Hof zahlte fein Kontin gent, der Kaiser jährlich 4000 Thlr., die Königin die Hälfte davon, der Kronprinz llXX) Thlr., die königlichen Brüder je nach dem Grade, wie sie dem Throne am nächsten standen, 600 Thlr., 400 Thlr., 300 Thlr. Der gesammte MilitSrstand vom Gene- ral-Feldmarschall bis zum Stabs-Osficier mußte, — sehr im Conttaste zu den heutigen Verhältnissen, — einen ganzen MonatSsold entrichten. Bei weitem am meisten brachte diese Steuer dennoch

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