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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.06.1956
Umfang: 6
vom Lohn, Gehalt oder vom steuerpflichtigen Gewinn abgeschrieben werden. Erst der danach verbleibende Rest des Einkommens soll versteuert werden. Das wäre bei kleinen Einkommen weit mehr als eine zehn- bis fünfzehnprozentige Steuer senkung, weil durch unseren Antrag die Steuerprogression bedeutend gemildert wird. Für die großen Einkommen soll der Abschrei- bungs- oder Absetzbetrag gleichbleiben. Er soll nicht mehr einen gewissen Prozentsatz, sondern eine bestimmte Summe ausmachen und daher auch weniger

einkommen zahlt jetzt 113.10 S. Nach unserem Antrag soll er in Hinkunft nur 67.80 S zahlen (Ersparnis 45.30 Schilling oder 40 Prozent). Karnitz will seine Steuer nur auf 90.58 S her absetzen (Ersparnis 22.62 S oder 20 Prozent). ^Ein Verheirateter mit zwei Kindern zahlt bei einem Bruttoeinkommen von 2000 S jetzt 33.20 S monatlich. Wir wollen ihn gänz lich von der Steuerleistung befreien. Karnitz will — im Zeichen de r Familienpolitik der OeVP — diese Steuer nur auf 26.56 S ermä ßigen

. Er will dem Verheirateten mit zwei Kindern nur eine Ersparnis von 6.64 S ein räumen. Denn Herr Maye r oder Herr Huber haben nach Karnitz nur auf die gleichen zwanzig Prozent Anspruch, wie di e Mitglieder der Familie Mautner-Markhof. Ein Lediger, der jetzt monatlich 3000 8 Bruttoeinkommen hat, zahlt eine Steuer von 474.50 S. Nach unserem Antrag soll seine Die Sozialisten halten ihr Wahlversprechen Steuer auf 372.30 S ermäßigt werden (Er sparnis 102.20 S oder 21.8 Prozent) . Karnitz will ihm lediglich

eine zwanzigprozentige Er mäßigung, das sind 94.90 S einräumen. Ein Verheirateter dieser Gehaltsstufe zahlt der zeit eine monatliche Steuer von 316 30 S. Wir wollen sie um 98.80 S oder 31 Prozent auf 217.50 S ermäßigen. Karnitz will diese Steuerleistung nur um die berüchtigten gene rellen zwanzig Prozent, das sind 63.26 S, auf 253.04 S, herabsetzen. Noch krasser äußert sich die soziale Einsichtslosigkeit des Herrn Dr. Karnitz bei den Familienerhaltern. Wir wollen die Steuer eines Verheirateten mit zwei Kindern

von 190.70 S um 111.50 S oder 58 Prozent auf 79.20 S ermäßigen. Karnitz will dem Erhalter von zwei Kindern nur eine Ermäßigung von 20 Prozent oder 38.14 8 ge währen. Dafür hat er ein Herz für jene, die mehr verdienen. Dafür nur ein Beispiel: Ein Ledi ger, der monatlich 10.000 S verdient, zahlt jetzt eine Steuer von 3632.30 S. Nach unserem Port Said, 13. Juni (AP). Mit dem Ab zug de r letzten britischen Soldaten aus der Suezkanalzone endete die 74jährige britische Besetzung Aegyptens. Bereits sechs Tage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1946
Umfang: 4
und von den Nazis sechs Jahre im KZ Ravensbrück eingesperrt gehalten. Nur Geduld kann die Differenzen der Volker beseitigen Rosa lochmann in St. Pölten verhaftet! Die Reform der Lohnsteuer Von Abgeordneten Dr. Bruno Pittermann Mit Recht hat sich die Arbeiterschaft gegen die berüchtigte Lohnsteuer und die Art von Be steuerung und auch gegen die Höhe der Steuer sätze, die während der Kriegszeit nach einem Aufbauzuschlag für alle Einkommen über 234 S monatlich noch beträchtlich erhöht worden waren, gewendet

. Die sozialistischen Abgeordneten Gumpelmayr und Genossen brachten daher im Mai dieses Jahres einen Antrag, betreffend eine Aenderung der Lohnsteuer, ein, in dem sie vor allem verlangten: Di« bisherig« Steuergruppe I sollte zur Gänze auf gehoben und die nach diesen Sätzen Besteuer ten in Hinkunft nach den Sätzen der Steuer grupp« II besteuert werden: die vollständige Abschaffung der Steuergruppe II und die Besteuerung aller Ehepaare, ohne Un terschied, ob au« ihrer Ehe Kinder hervorge gangen

waren oder nicht, in der Steuer- .gruppe III. Sollte der im Aufbauzuschlag unbenannte Kriegs zuschlag für alle Steuerpflichtigen mit einem Einkommen bis zu 400 Schilling monatlich zur v Gänze wegfallen, mit einem Einkommen bis 500 Schilling um die Hälfte ermäßigt werden. Sollten alle alleinstehenden Frauen nach dem vollendeten 40., alleinstehende Männer nach vollendetem 60. Lebensjahr in die Steuer gruppe III überreiht werden. Schließlich wurde die Einführung eines steuer freien Existenzminimums bis zu einem Jahres einkommen

Steuer freiheit zu gewähren, daß bei einem Tagesver dienst bis etwa S 24.60 zwei Schilling, bei einem Wochenverdienst 12 Schilling oder bei einem Monatsverdienst 52 Schilling steuerfrei gestellt würden, jedoch bis zu einer Höchstlohnsumme von 600 Schilling monatlich. Die sozialistische Fraktion gab sich damit nicht zufrieden, sondern forderte vor allem die Beseitigung der ungerecht fertigten und den österreichischen Verhältnissen fremde Besteuerungsdifferenz zwischen Ledigen und Verheirateten

, aber für die Ledigen galten zusätz lich zwei Sondersteuern, die Sonderkrisen- und Sondersicherheitssteuer, die ja ein Fünftel des Grundbetrages ausmachten. Mit anderen Worten, die von den Ledigen zu entrichtende Steuer war um 40 % höher als die der Verheirateten, be- ziehangsweise, wenn man berücksichtigt, daß für

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 03.01.1931
Umfang: 16
, als der sozialdemokratische Gemeinderatsklub diesen Betrag Fürsorgezwecken bezw. zum teilweisen Ab bau der städtischen Ausschläge (Gefälle) aus Lebensmittel zusühren wollte. Die Landesgebäudesteuer und natürlich auch der Ge- meindezusch'lag ist, wie schon der Titel „Gebäudesteuer" sagt, eine Steuer, die auf der Liegenschaft, dem Gebäude, lastet. Demnach wird sie auch dem Besitzer der Liegen schaft, dem Hauseigentümer, vorgeschrieben. Die Gemeinde schreibt dem Hauseigentümer so und soviel Landesgebäude steuer und 1000

Prozent Gemeindezuschläge und so weiter vor, und sagt nur, daß der vorgeschriebene Betrag in zehn gleichen Monatsraten von einem Amtsorgan der Gemeinde beim Hauseigentümer (Verwalter) eingehoben wird. Daß diese Steuer Zuschlags- bezw. umschlagsberechtigt, über- wälzbar ist, ändert an der Rechtslage selbst gar nichts. Aus dem Mietengefetz, 8 2, Abs. 1c, fließt dem Hauseigentümer nur das Recht zu, die „von der Liegenschaft, auf die sich der Mietvertrag bezieht, zu entrichtenden öffentlichen Ab gaben

lage. Wenn eine Steuer dem Mieter vorgeschrieben und der Hausherr verpflichtet wird, sie beim Mieter einzuheben, e z. B. bei der Wiener Wohnbausteuer, dann entsteht i leicht eine gewisse Verpflichtung, dem Hausbesitzer für . e Einhebung eine angemessene Vergütung zu leisten, aber nicht bei einer dem Hausbesitzer direkt vorgeschriebenen Steuer, die er nur zu überwälzen das Recht, aber nicht die Pflicht hat. Die Art der Steuer und die Art ihrer Vor schreibung ist hier das Entscheidende. Schon

und das Land, soferne sie als Miet häuserbesitzer in Innsbruck in Frage kommen, ebenfalls diese ominöse Einhebungsgebühr erhalten, soweit sie nicht auf Grund des Gesetzes von der Steuer selbst befreit sind, Und erst recht erhalten diese Geschenke die Bahnen, alle Banken und Sparkassen als Liegenschaftsbesitzer und selbst verständlich auch jene reichen Ausländer, dre gelegentlich unseres Währungsverfalles Häuser um den Wert einer Buttersemmel erworben haben. Die Oeffentlichkeit möge selbst urteilen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.02.1953
Umfang: 6
, die kommunistische Demago gie um die Lohnsteuer kennt keine Grenzen. Wie hoch ist nun dort, wo die Kommuni sten regieren, die Lohnsteuer? Welche Lohn steuer haben die Werktätigen zum Beispiel in der Sowjetunion zu bezahlen? Die „Oester* reichische Zeitung“, das Blatt der sowjeti schen Besatzungsmacht, hat darüber in einem am 18. November 1952 veröffentlichten Artikel genau Auskunft gegeben: Bei den Arbeitern und Angestellten wird die Steuer monatlich vom Lohn des abgelaufenen Monats abge zogen, und zwar beträgt

die Steuer bei einem Monatslohn oder Gehalt von 400 Rubel — 18 Rubel, bei 500 Rubel — 26 Rubel, bei 600 Rubel — 30 Rubel, bei 750 Rubel — 52 Rubel, bei 1000 Rubel — 82 Rubel, bei 1500 Rubel — 147 Rubel und so weiter. Neben dieser Lohnsteuer gibt es aber in der Sowjetunion seit 1941 noch eine Zuschlags steuer, die alle Kinderlosen und alle Ehe paare zahlen müssen, die nur ein oder zwei Kinder besitzen. Diese Steuer neben der Lohn. Steuer beträgt bei kinderlosen Ehepaaren sechs Prozent des Einkommens

werden Es gibt aller dings in Rußland stärkere Abstufungen Im Lohneinkommen als in den meisten anderen Ländern. Das Durchschnittseinkommen des Arbei ters in Oesterreich liegt etwa bei 1200 bis 1300 Schilling. Für Vergleichszwecke der Lohn steuer kann also ein Rubel einem Schilling gleichgesetzt werden. Danach ergibt sich für ein kinderloses Ehepaar, das in Oesterreich in Steuerklasse II fällt: Monatslohn in Rubel 400.—. Lohnsteuer *2.—, in Prozent des Lohnes 10.5. Monatslohn in Schilling 400.—, lohn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.03.1949
Umfang: 6
Steuer zahlen. Ich bin dagegen. Heller: Ich auch. ' Holzer: Außerdem ist sie gar nicht für die Be- ftlhungskosten, sondern für die neue Wehrmacht. Heller: Nein, wirklich? Das versteh ich nicht. Das mußt du mir erklären. Holzer: Ganz einfach. Die Regierung sagt, die Steuer ist für die Besatzung und in Wirklichkeit rüstet sie damit das neue Heer aus. Heller: Aber das existiert doch noch gar nicht. Das wird es erst geben, bis wir den Staatsvertrag haben. ' Holzer: Ach so, ja, das ist richtig

. — Aber trotz dem. Heller: Das ist also so: Die Alliierten verlan gen von uns ihre Besatzungskosten. Der Finanz- mmister bekommt vom Parlament eine Steuer be willigt. Er gibt das Geld, das er durch sie be kommt, aber nicht den Alliierten, die uns durch ihre Besatzungssoldateu ganz in der Gewalt ha ben, sondern die läßt ex ruhig warten und hebt sich das Geld auf. bis der Staatsvertrag fertig ist . und bis wir eine Wehrmacht haben dürfen. Wirk lich sehr einleuchtend. Holzer: Aber die Kommunisten wissen

es doch aus ganz sicherer Quelle, daß das Geld für die Wehrmacht gehört. Heller: Wirklich? Was ist denn das für eine Quelle? Holzer: Ich weiß nicht. Heller: Ich schon. Es ist die „Volksstimme" vom 2. Februar 1949. Dort steht: Wie wir aus zu verlässiger Quelle erfahren, soll die neue Steuer der Finanzierung der Wehrmacht dienen. — Das ist die sichere Quelle. Holzer: Komisch, die „Voltsstimme" ist doch selbst ein kommunistisches Blattl Heller: Ja, weißt du, das ist so, wie wenn du in der Nacht träumst

, du wirst einen Hauptreffer machen, und dann aufwachst und sagst: Ich wei'ß aus ganz sicherer Quelle, daß ich einen Haupt treffer machen werde. Ich habe mir es selber träumen lassen. Holzer: Das ist allerhand. Aber bisher sind doch die Besatzungskosten auch so bezahlt worden, ohne Steuer. Heller: Ja, da hast du recht. Fünf Milliarden Schilling sind so bezahlt worden. Holzer: Na also. Wozu auf einmal die Steuer, wenn es bisher ohne sie gegangen ist? Heller: Weißt du, wie es gegangen ist? Die fünf Milliarden

man eine Steuer ausschreiben. Holzer: Aber man könnte doch den Betrag ir gendwie im Budget einbauen. Heller: Freilich. Holzer: Na also. Warum tut man's nicht? Heller: Unsere Bndgetla-gv ist äußerst „ange- spannt", wie der Finanzminister im Parlament so schön gesagt hat. Auf Deutsch: der Staat muß an allen Ecken und Enden sparen. Einen Posten gibt es allerdings im Uudget, von dem -man die Befatzungskosten abzwacken -könnte. Es ist nämlich der größte Posten in unserem Budget. Holzer: Na also! Heller

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.07.1951
Umfang: 6
zur gesetzlichen Sozialversicherung werden in Hinkunft nicht mehr besteuert. Sie werden vom Lohn oder Gehalt abgezogen, bevor die Steuer bemessen wird. Das sogenannte Wer bungskostenpauschale von bisher 160 S ein schließlich der Sozialversicherungsbeiträge wird in Zukunft ohne Sozialversicherungs beiträge 104 S ausmachen. Da der Mindestab zug vom Lohn für Sozialversicherung minde stens 65 S betragen wird, sind kein Lohnemp fänger und kein Rentner schlechter, die besser entlohnten Arbeiter und Angestellten

, welche die höchsten Sozialversicherungsbeiträge zählen, aber besser gestellt als vorher. "Bis zu einer Neuberechnung der Steuer- j progressjon werden weitere 147 S monatlich vom Lohn abgezogen. Der Fortschritt gegen früher ergibt sich aus folgender Gegenüber stellung: Früher: Werbungskostenpau- «hale einschließlich Sozialversicherung 160 8. )\tzt: Werbungskostenpauschale 104 S und Aibetrag 147 S gleich 251 Schilling. Jetzt ist der Abzug vor Bemessung der Steuer um 91 S höher als früher und außer

. Wer als Selbstän diger ein Einkommensteuerbekenntnis ab- kgt, kann die Steuer vom ganzen Jahr be rechnen; Arbeitern und Angestellten wird sie jedoch von wöchentlichen oder monatlichen Lohnauszahlungen bemessen. Wenn sich der Lohn im Laufe eines Jahres erhöht, zahlt der Lohnempfänger sofort eine höhere Lohn steuer. Die sozialistischen Abgeordneten haben sohon 1050 nach zähen Auseinandersetzungen die Gewährung des sogenannten Jahresaus- ileiches für Lohn- und Gehaltsempfänger

— ^ zwar für alle — erreicht. Wer während oines ganzen Jahres bei einem Dienstgeber beschäftigt war, konnte durch seinen Dienst geber wie alle anderen direkt beim Finanz- den Jahresausgleich beantragen. Zurück- ef stattet wird die Steuermehrzahlung jedoch nu r dann, wenn der Unterschied zwischen der ^iel bezahlten Steuer und der tatsächlich ^schuldeten Lohnsteuer mehr als 10% aus- techt. Auf diese Weise leisten zahlreiche rbeiter und Angestellte einen zusätzlichen fi uertribut, der wahrscheinlich mehr aus- •‘ächt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.06.1952
Umfang: 12
, nur zum Teil, weil die sozialistischen Vertre ter im Aufsichtsrat sich während der ganzen Zeit gegen überdimensionierte Investitionen aussprachen. Sie vertraten den Standpunkt, daß eine außergewöhnliche Exportkonjunktur Der Finanz- und Budgetausschuß des Na tionalrates hat das Steueränderungsgesetz 1952 beschlossen. Beim Steueränderungsgesetz han delt es sich hauptsächlich um die Frage der Besteuerung der Scheingewinne. Im Ausschuß wurde jedoch auch eine Erhöhung des steuer freien Betrages

für die Einkommensteuer be schlossen. Bei der veranlagten oder durch Lohnabzug eingehobenen Einkommensteuer war immer eine Mindestgrenze festgesetzt. Einkommen, die diese Mindestgrenze nicht erreichten, wa ren stets steuerfrei. Vor 1938 war die Steuer freigrenze jährlich 1400 Schilling. Seit 1945 bemühten sich die sozialistischen Abgeordne ten und Gewerkschaftsfunktionäre um Ver besserungen bei der Lohnsteuer. Der Steuer freibetrag wurde im Parlament wiederholt er höht und betrug bisher jährlich 4800 Schilling

be tragen. Für die Lohnsteuer erhöht sich das steuer freie Jahreseinkommen um das Jahrespau schale für Werbungskosten von 1243 S auf 8400 Schilling jährlich; bei Lohn- und Ren tenempfängern bleibt ein Monatseinkommen bis einschließlich 708.16 Schilling (bisher 524.82 Schilling) steuerfrei. Dieser Betrag ist ein Nettobezug, der nach Abzug der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, der Arbeiter kammerumlage und des Wohnbauförderungs beitrages übrig bleibt. Die Beiträge zur So zialversicherung

, Ta geshöchsttemperaturen zwischen 19 und 24 Grad. entfallen durch diese Regelung die ersten 22 Steuergruppen. Die Steuerpflicht wird in Hin kunft bei einem Nettomonatseinkommen vjn S 708.17 beginnen, und zwar mit 8 .19.20 in der Steuergruppe I. 8 12.80 in der Steuer- gruppe II und mit S 7.60 in der Steuer gruppe TII. Eingeständnis der öffentlichen Schuld Berlin, 6. Juni (AP). Eine Kommis sion, die mit der Untersuchung des Gru benunglücks vom 19. April bei Zwickau be auftragt war, legte gestern, laut ADN, dem ostdeutschen Ministerrat

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 10.06.1926
Umfang: 20
Zugute, die mehr als zehn Hektoliter zur Zeit des Inkrafttretens des Gesetzes im Keller haben. Diese können um Rückvergütung der zuviel gezahlten Steuer ansuchen. Der niederöfter- reichische und steirische Weinbauer arbeitet unter sehr un günstigen Verhältnissen, der Besitz ist sehr zersplittert und die Weinkultur ist durch nichts anderes zu ersetzen. Der österreichische Wein könnte mit beu besten ausländischen Sorten konkurrieren, nur fehlt es noch sehr an der Be- Handlung. Auch hier kommt

eine Erleichterung für die Landwirtschaft in Aussicht. Es sollen entweder alle Landwirte bis zu 70 Kronen Kata- stralreinertrag ganz von der Warenumsatzsteuer befreit werden oder für die Landwirte mit 50 bis 100 Kronen Katastralreinertrag ein niedrigerer Prozentsatz eingeführt werden. Der Ertrag dieser Steuer von der Landwirtschaft ist allerdings viel niedriger als der vom Gewerbe, dabei wird aber nicht bedacht, daß ja die gewerbliche Steuer auch von den Konsumenten, darunter den Bauern, getragen

wird, während die Bauern ihre Steuer auf die Abnehmer nicht überwälzen können. Ueber dieAussichtenaufeineBesserung in den wirtschaftlichen Verhältnissen der Landwirtschaft kann natürlich nichts Bestimmtes gesagt werden. Jedoch sind eine Reihe von Symptomen vorhanden, die auf eine solche Besserung schließen lassen. Hiezu gehört in erster Linie die vollkommen veränderte Einstellung der öffent lichen Meinung zu den landwirtschaftlichen Problemen. Es ist in dieser Beziehung eine wesentliche Besserung zu beobachten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 02.09.1950
Umfang: 12
, der auch Gastwirt, ist, keine Getränkesteuer zahle und auch die anderen Gastwirte im Ort dazu nicht veranlasse, bemerkte der Be- zirkshauptmann: „Ja, ja, das ist ein Leiden mit dieser Steuer . . Seither scheint sieh das „Leiden 4 ' so sehr verschlimmert zu haben, daß nun auch der Tiroler Gemeindeverband im In teresse der von ihn betreuten Gemeinden helfend eingreifen mußte. Er hat ein fach kundiges Organ beauftragt, den Gemeinden an die Hand zu gehen, sie auf verschiedene Fehlerquellen bei der Veranlagung

und Ent richtung der Steuer aufmerksam zu machen und gleichzeitig auch die Gebarung zu über prüfen. Die Gemeinden können die Steuer nicht entbehren und sie müßte beachtliche Erträgnisse liefern, da im Lande ein starker Fremdenverkehr ist, zahlreiche, meist sehr „nasse“ Vergnügungen abgehalten werden und die abnorm heiße Witterung den Getränke konsum fördert. Die Ueberprüfung der Erträgnisse ergibt im einzelnen kuriose Dinge: So wird vielfach versucht, die Steuer nach dem Einkaufspreis zu bemessen

Er macht je Weinliter etwa acht bis neun Schilling aus, während der Ver kaufspreis bekanntlich das Doppelte und mehr beträgt, was einen Steuerverlust von 100 Prozent ergibt. Nicht wenige Gastwirte berechnen die Steuer nach einem Verkaufs preis, der niedriger ist, als der von ihnen tat sächlich geforderte und fast allgemein wild versucht, andere Getränke, wie Kracherln, Limonaden, Chabeso u. a. m. der Steuer zu entziehen. So gibt es in der Tat viel zu überprüfen, welcher Aufgabe die wenigen Gemeinderevi

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.10.1953
Umfang: 6
die Lohnempfänger und die nichtbuchführenden Selbständigen endlich einen entsprechenden Ausgleich gegenüber den Steuerminderungs- möglichkeiten der buchführenden Betriebe haben. Die Sozialisten schlagen deshalb vor, den Lohnsteuerpflichtigen vor Berechnung der Steuer einen Abzug von 15 Prozent des Bruttoeinkommens, den nichtbuchführenden Selbständigen einen solchen von 10 Prozent, jedoch mit einer starren Obergrenze, als Aus gleich für die Abschreibungsmöglichkeiten der buchführenden Betriebe einzuräumen

Der Unterschied zwischen Lohnsteuerpflichtigen und Selbständigen erscheint durch die Mög lichkeit der Waren- oder Leistungsentnahme aus dem eigenen Betrieb gerechtfertigt. Die geltende Steuertabelle soll wieder mix der durch das Steueränderungsgesetz 1952 weggefallenen Steuer Nr. 1 beginnen. 3. Zur Verbesserung der Steuermoral ist ein Steuer-Register anzulegen, das die Namen der Steuerzahler sowie das von ihnen einbe kannte Einkommen und Vermögen und die Steuerleistung enthalten soll. Jeder Staats bürger

soll über Verlangen beim Steuer register Auskunft über die dort aufliegenden Es hat daher die SPOe ein Mandat ge wonnen, die VO ein Mandat verloren, wäh rend der VdU unverändert geblieben ist. In nerhalb der gekoppelten OeVP-Listen trat eine Verschiebung ein. Die OeVP-Allgemeine Liste und die Liste des AABB gewannen je ein Mandat, während die Freie Bürgerliste, die bisher mit vier Mandaten im Gemeinde rat vertreten gewesen war, nur mehr mit zwei Mandaten auf scheinen wird. Von den Tiroler Landtagswahlen liegt

wöchentlich ist in eine perzentuelle Abgabe vom Lohneinkommen umzuwandeln, die zu gleichen Teilen vom Arbeitnehmer und vom Arbeitgeber zu be zahlen ist. Der Wegfall der Besatzungsk) sten- steuer soll die Möglichkeit bieten, den Wohn- bauförderungstoeitrag zu erhöhen, ohne daß ;ine neuerliche Belastung der Steuerpflich tigen Eintritt. Als Redner der Sozialistischen Partei bei der ersten Lesung des Budgets wurde vom Klub Nationalrat Slavik bestimmt. und deren Macht man nicht unterschätzen dürfe- „Die Lehre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1922
Umfang: 8
hatte, während allen anderen Parteiführern, wie Donar Law, Asquith usw., Gegenkandidaten ge genüberstehen. Innsbrucker Gemeinderat. Der Gemeinderat hat in seiner gestrigen Sitzung die Anpassung verschiedener Gebühren für Leistun gen der Gemeinde zum Beschlüsse erhoben. Ferners wurde die Steuer auf Fettstoffe und Benzin erheb lich erhöht. Zwei Drittel von dem Ertrag dieser Steuer muß der Wohnungsfürsorge zugeführt wer den. Angesichts der völligen Unmöglichkeit, für Wohnungsbauten andere Mittel zu erschließen, hat unsere Fraktion

für diese Steuer gestimmt. Sonst war die Sitzung größtenteils mit Kleinig keiten ausgesüllt. Das Gemeindestatut setzt nämlich die Höhe für Ausgaben, die der Stadtrat machen kann, mit emem in Anbetracht der außerordent lichen Geldentwertung niedrigen Betrag fest und so muß die Anschaffung eines Steckkontaktes schon vom Gemeinderat bewilligt werden. Ueber die Sitzung ist zu berichten: Die Schule für gewerbliche Frauenberufe. Die soizaldemokratische Fraktion hat durch die Gemeinderäte Viertler und Genossen

und Abschreibungen beschlossen. Dann wurde ein Teil der Trainkaserne der Vater ländischen Baugesellschaft gegen einen Zins im Werte von 200 Schweizer Franken pro Monat ver mietet; der Vertrag wurde vom Gemeinderat ein stimmig genehmigt. Die Zahlung der Personalein kommensteuer für die städtischen Angestellten wurde, weil infolge der Gleichstellung mit den Bundesangestellten eine Verpflichtung vorliegt, be schlossen. Die Frage, ob die Stadt auch für ihre Ar beiter die Steuer übernehmen müsse, jedoch zurück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1925
Umfang: 8
waren Getränkesteuern gemischte Abgaben. Erst nahm der Staat von Bier, Wein, Branntwein ufw. eine allevdmgs mäßige Abgäbe. Dann hoben die Länder eine Getränkeauflage ein und schließ lich noch die Gemeinden eine Auflage auf den in ihren Gebieten verbrauchten geistigen Getränken. Heute ist, wie gesagt, die Besteuerung aller Rausch getränke Sache des Bundes, der allerdings die Steuer und die Zölle aus Getränke enorm erhöht hat. So mästen für einen Liter Wein, der aus Südtirol zu uns eingeführt wird, nicht weniger

als 11.000 Kronen Zoll und Steuer bezahlt wer de». Länder und Gemeinden erhalten vom Bund Anteile an den Steuereingängen. Das heißt, sie sollen Anteile erhalten, die dem Verbrauch in einer Gemeinde und irr einem Lande angemessen sind. In der Wirklichkeit aber ist -der Bund vielen Ge meinden und Ländern eine gar nicht abschätzbare Summe von -den Ertragsanteilen schuldig geblieben .... Dieser Zustand, 'daß der Bund Verein barungen hält oder auch nicht — und die Abgaben teilung ist eine Vereinbarung

sie die Länderanteile erhöhen. Seipel aber setzte dieser Forderung einen entschie denen Widerstand entgegen. Nach seinem Sturz verlangten die Länder, 'daß Ramek wenigstens die Bievsteuer den Ländern sreigeben soll. Wer Ramek ließ sie, -wie schon gesagt, höflich aber bestimmt ab blitzen. Er gibt die heißbegehrte Steuer nicht her. Nun fordern die Länder, daß chnen das Bier zur Nebeübesteuerung überlassen werde. Was die Re gierung auch abzulehnen scheint. Nun, da alle Versuche, die Steuerzahler irgend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.11.1955
Umfang: 8
Was von der Karnitz-Legende übrig bleibt Dr. Pittermann über Finanz-« Steuer- und Wirtschaftspolilik Freitag berichtete Dr. Bruno Pittermann dem Sozialistischen Parteitag über die Tätig keit des Klubs der sozialistischen Abgeord neten und Bundesräte. Er schloß an seinen Bericht eine Darstellung der Österreich!» sehen Finanz-, Wirtschafts- und Steuerpoli tik, in deren Verlauf er sich auch mit der Legende vom Kamitz-Kurs beschäftigte. Dr. Pittermann sagte in seiner Rede unter an derem

bahnbau hinaus und stimmte nach langen Verhandlungen schließlich dem von Wald brunner vorgelegten sozialistischen Investi tionsprogramm zu. Karnitz Nr. 3 tat damit das Gegenteil von dem, was Ka rnitz Nr. 1 gepredigt hatte. Teilweise blieb er allerdings Karnitz Nr. 1. Die Steuersen kung, die er vorschlug, hätte die Lohnsteuer, pflichtigen um den größten Teil der Steuer befreiungen des Arbeitslohnes gebracht, hin gegen den Höchstverdienern eine spürbare Steuersenkung. Dazu haben die sozialisti schen

wehr- und Siedlungsfonds und für den Wohnhauswiederaufbaufonds nur jene Be träge eingesetzt, die diesem Fonds als Zu satzsteuern bei der Lohn- oder Einkommen steuer zugehen, jedoch keine Förderungsbei träge aus allgemeinen Bundesmitteln. Han delsminister Dr. 111 i g hat im Wirtschafts bund der OeVP mit gewohnter Prahlerei ge sagt: Der Wohnungsbau muß aus konjunk turbedingten Gründen eingeschränkt, der Straßenbau aber uneingeschränkt fort gesetzt werden. Von diesem OeVP-Programm hat die Be völkerung

Es gibt auch einen Karnitz Nr. 4, den wir jetzt erleben, und das ist der wahre Karnitz, so wie der Karnitz Nr. 1 der wahre Karnitz war; nämlich, der Vertreter einer Steuer-, Wirtschafts- und Finanzpolitik, die in erster Linie den Interessen der Industrie, des Großhandels und der Hochfinanz dienen will und der alle Forderungen der arbeiten den Menschen nach Erleichterung der Steuerlast, nach wirksamer Hilf$ für Fa milienerhalter, nach Schaffung von Volks wohnungen nur als Mittel benützt, um der OeVP

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.03.1949
Umfang: 4
Tagung des Tiroler Ge meindeverbandes kam diese Angelegenheit zur Sprache und es wurde beschlossen, den Gemeinden, die bisher von der Einführung einer Getränke steuer abgesehen haben, zuzureden, diese Steuer- quelle im eigenen Interesse auszuschöpfen. Auch die Gemeindeaufsichtsbehörde wendet dieser Frage ihr Jntereffe zu und wird die Gebarung jener Ge meinden, in denen die Getränkesteuer entweder gar nicht eingeführt ist oder wo sich bei der Ein- hebung Schwierigkeiten meist personeller Act zei gen

mit einer kommunistischen Volksdemokratie beglücken kann, in der dann die heutigen Zwerg- sührer der KPOe, nach berühmter» Muster, in goldstrotzenden Generalsuniformen herumlau fe» dürfen. Im Augenblick haben sie wieder einmal das Sig nal Großalarm gegeben und es ist die Be satz ungssteu er. die ihnen dazu dienen soll, Oesterreich auf die Rutschbahn zu bringen. Diese Steuer ist mit Recht unpopulär, und so. wie sie uns der Herr Finanzminister vorschlägt, auch absolut unttagbar. Die Sozialistische Partei wird so lange

" in Wien bis zur „Ta geszeitung" in Bregenz zur Hand und man wird finden, daß bis auf geringe lokale Variationen der Text von A bis Z der gleiche ist. Ja noch mehr, was in Moskau gehustet, in Prag geräuspert wird, das wird in der kommm'istifchen Presse Oesterreichs dann gespukt. Also die KP- Presse ist in Wahrheit in allen Ländern gleichge schaltet. Die Kommunistische Partei ruft die Bevölke rung Oesterreichs zum Widerstand gegen die Be satzungssteuer auf. Nicht gegen die Form der Steuer, wie dies not

wendig wäre, nicht dagegen, daß die Massen entlastet »nd der Besitz dafür mehr herangezo- gen wird! Nein, gegen die Steuer. Die Besatzungsmächte sollen also Anlaß haben, uns auf Grund des Kontrollabkommens Schwie rigkeiten zu machen, es eventuell zu künden und selbst wieder die Zügel in dir Hand zu nehmen. Dann wäre in der Ostzone Oesterreichs die KPOe endlich am Ziel. Die Kommunisten vergessen eins, daß die öster reichische Arbeiterschaft politisch geschult ist und Demagogie von Wahrheit

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