gefunden, die Sitz ungen wieder aufzunehmen. Im großen Saale des Altstädter RaihhauseS in Prag fand vorgestern eine zahlreich besuchte Versammlung statt, in welcher gegen oie angeblichen Gewaltakte, die bei der Volkszählung Zum 70. Regierungs-JubilSums-Iahre der österreichischen Weiu-Veliehrsugs-Steuer. lEin Beitrag zur Reform der Weln-Bttzehrungs-Steuer und d«S KunstwelngesetzeS.) „Das gesündeste Getränk ist jenes, welches unser Herrgott durch die Rebe destilliert.' Durch dieses ewig wahre Sprüchwort
, die Ge setze sind zu elastisch. Monsieur Lueiser lacht sich ins Fäustchen über seinen den dumiuen Meuscheuuarren ge spielten Streich nnd sanft sich einen echten Rebensaft aus lauter Freude. — Nur eius habeil diese beiden Getränke gemeinsam, d. i. das Ansinasi der allge meinen Berzehrungssteuer vom Jahre t82'.> — —, und zwar sehr zum Schaden der armen Kousumeuten, der redlichen Weinbauern und Weinverkäuser. In erster Richtung ist diese Steuer nichr allgemein, d. i. sür jeden Staatsbürger gleichmässig
, souderu im Gegenteil total einseitig, unparteiisch uud ungerecht sowohl hin sichtlich der Steuerpslichtigeu, als auch betress der Wert^ Verhältnisse der Weine bemessen. Fragen wir, wer zahlt seit 7t Jahren diese Steuer? Der Weimvirt kaust den Wein im Großen, schlägt die Berzehrungssteuer sammt ost mehr als llit) Gemeiudezuschlag, den direkten Steuern. Bedienung :c. aus den Ankauss- preis und verkaust denselben im Kleinen an die Kon sumenten, d. i. an den armen Handwerker, Beamten, Diener, Reisende
, Kranke nnd alle jene, welche in der Wahl ihrer Eltern derart unvorsichtig waren, die Mittel nicht zu besitzen, Wein in Fässern über 3ti Liter selbst zu kaufen, um von diesen Steuern befreit zu sein. Der Bemittelte laust sich hingegen seinen Äeni möglichst aus sicherer Quelle gegen Baarzahlnug oixc bezieht gar Trauben nuS sabriziert sich öen Weiu mich eigeuem Geschmack, ja trelbc sogar oftmals .vaiwel damit, zahlt aber gar leine Steuer, ist von >ec>er >lon trolle, welche nicht immer angenehm