geschrieben, gelesen und noch mehr geredet, daß es wohl überflüssig ist, etwas Weiteres darüber zu schreiben. Dessenungeachtet suhle ich mich veranlaßt, einige hier kursirende Meinungen der Oeffentlichteit zu übergeben. 1. Sind Manche dafür, daß diese Steuer und Auflage von unsern Reichs- und Lau- desvätern eingeführt wurde, um der Schnapspest, welche unter dem gemeinern Volke herrscht, entgegen zu wirken. Wer würde all' die Uebel aufzählen, die der heillose Schnaps schon angerichtet hat. Die Tausende
von Familien, die er ruinirt, die vielen Streitigkeiten, Todtschläge und andern Laster, die aus dem übermäßigen Genuß von Branntwein ent standen, die Tausende von Verunglückten im Rausche und jener, die sich langsam vergiftet haben u. s. w. u. i. w. Man darf daher nicht zweifeln und konnte es bereits in öffentlichen Blättern lesen, daß die Urheber dieser Steuer und Auflage nur voin besten Willen und Liebe zum gemeinen Volte beseelt waren 2. Andere sind wieder der Meinung, man sollte diese Liebe
wird. oder ob im Schnaps- oder Weinrausch Einer todtge schlagen wird, oder in einen Abgrund fällt. Gar viel Liebe hat das gemeine Volk auch nicht gerne, sind ja die Herrenleute auch recht liebenswürdige Menschenkinder, welche cbensalls nicht sticsmütterlich behandelt sein wollen. Wenn der eine Arbeiter, der täglich eine mäßige Portion Branntwein trinkt, gerne ein paar Kreuzer Steuer bezahlt, um die Staats- und Landesfinanzen in Bilanz zu halten, so will der Lebemann in der Stadt und auf dem Lande gewiß