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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1873
Umfang: 8
, die Pfalz, würde nämlich durch die Erhöhung einer solchen Steuer sehr empfindlich betroffen und sie hat sich deshalb auch zusammengethan, um eine Depu. tation an den Reichskanzler Fürsten BiSmarck zu entsenden. Da nun dieser Fürst bei Anlaß des Empfanges einer Deputation in Betreff der Tabak steuer die Aeußerung verlauten ließ, er möchte ein mal die Ansichten über die in Aussicht genommene Steuer von Tabakbauer und Oekonomen, nicht bloß Von den Herren mit Glacähandschuhen vernehmen, so wurde

dieser Wunsch deS Kanzler« befolgt, und man wählte in die Deputation auch Oekonomen. Wie man die Dinge bis jetzt übersehen kann, so hat die Steuer bis jetzt noch wenig Aussicht auf Er höhung.') Man hofft auch unter Anderm, man werde in Berlin, wo man ohnehin immer Alles das thut, wodurch man den Süddeutschen gegenüber als zuvorkommend erscheint, nicht außer Auge lassen, daß durch Erhöhung dieser Steuer eine große Mißstim. *1 Auch daS Projekt des SteuermonopolS, wie eS z. B. Oesterreich Hut

auf, woher der Umstand zu erklären sei, daß Deutschland und ganz speziell Baiern vor einer bedeutenden Steuer erhöhung stehe, während doch der französische Krieg für Deutschland so glücklich beendet wurde, und schon enorme Massen; Gelde«— 5 Milliarden! — i« unser Reich gebracht hat. Man sieht jetzt allmälig ein, daß die Worte, welche man vor und nach Be endigung des französischen Krieges so allgemein aus- sprechen hörte: es werden die Steuern reduzirt werden, nichtssagende Phrasen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 03.12.1903
Umfang: 12
einnehmen. Sodanil erstattete Dr. Weuzeslaus Doma s- zewski, Direktor der Galizischen Landesbank in Leinberg, sein Gutachten. Er wies zunächst anf die schwierige Lage der Hausbesitzer über haupt und insbesondere derjenigen in Gnlizien hin, in welch letuerem Lande der .^auseigeu- tüiner die Halste seiner Einnahmen zur Be zahlung der Steuern und Umlagen aufwenden inüffe. Diese hohe Steuer entwerte die .Häuser, erhöhe die Mietzinse und hemme die Bautätig keit. Die Baufreijahre bewirten keine Ermäßi- anng

der Mietzinse. Eine snkzessive Herabsetzung der Steuer würde eine Gesundung des .Hänser marktes, eine Anregung der Bautätigkeit uud eine Ermäßignng der Mietzinse im Gesolge ha ben. Redner bekennt sich als Gegner der Bau- freijahre, da dieselben lediglich den Spekulau- ten zn gute kommen. Die Einfnhrnng eines Wertkatasters würde das Bcmessungsverfahreir wesentlich erleichtern. Eine Reform der Ge- bändeslener könne nnr im Zusammenhange mit einer Reform der übrigen Ertragsstenern ge deihlich durchgeführt

Steuerfreiheit nnd nieinl, eine Auf hebung der Jilstitutioil der zeitliche» Steuer freiheit wäre gleichbedeutend mit einer Kata strophe der Wiener Baugewerbe. Eiu Expro-- prialiousgesen wäre dringend nötig; eine Wert- erhöhungsslener wäre nicht zu empfehlen, zn- mal die Bauführer ohnehin von den Gemeinden iil weitein Maße znr Bestreitung verschiedener Auslagen im Wege von Grnndablretnng :e. her angezogen werden. Die Gebände sollten znin Zwecke der Bestenernng in drei Kategorien: in landwirtschaftliche

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