eine sehr geringe Zahl. Die Branntweinsteuer wird gewiß erhöht! „Die Vertretung aller Landesausschüsse hat das gefordert. (2ft nicht wahr!) „Und der Finanzminisler ist einverstanden, weil es keine andere Steuer gibt, die erträglich ist. (Kapiialsstcuer!) „In keinem anderen Lande Europas gibt es eine so kleine Branntweinsteuer wie in Oesterreich. „Wir haben ja das Freibrennen, das haben alle Alpenländer! „Wenn wir für den Weintresterbranntwein eine Ausnahme verlangen, so wird diese Forderung
von allen anderen Abgeordneten bekämpft, die nicht Weinbauern vertreten. Demi in allen anderen Län dern brennt man Wurzeln, Beeren, Obst, Kartoffel und Getreide! Alle Abgeordneten dieser Länder sind gegen eine Ausnahme für die Weinbauern. In Nord- iirol wird ebensoviel Branntwein gebrennt (ze ucht?), wie in Südtirol. Die Steuer trägt 0,000.000 K. In Tirol wird nur sehr wenig ranntwcin erzeugt, 1,070.000 K Steuer, ein rvzent der ganzen Steuersumme. Das ist sehr enig! Unsere Steuerleistung ist verschwindend lein
folgendes: Der Eindruck der Reden der Herren lleichsratsabgeordneten v. Gugenberg und v. Leys t für uns Weinbauern wohl ein sehr entmutigender; >arnach wäre alles schon verloren. Wir hoffen aber md fordern, datz die Abgeordnten so energisch vor- ichen, wie es Dr. Dorfmann angekündet. Sonst md wir verloren. Die Behauptung, datz alle Landesausschüsse die Erhöhung der Branntwein teuer verlangt haben, ist nicht wahr. Der gewesene Landesausschutz Dr. v. Wackernell hat sich ausdrücklich legen diese Steuer
erklärt mit der Begründung, ah die Tiroler Weinbauern eine solche Belastung bsolut nicht vertragen, weil sie jetzt die Reblaus m Lande haben. Die Herren Abgeordneten sollen >4 ja durch allerhand Versprechungen der Regierung . Der BurggrLfl« über günstige Pauschalierung der Brennsteuer und pauschalweise Abfindung mit den Gemeinden nicht einfangen lassen. Die Regierung ist gegenwärtig mit solchen Versprechungen sehr freigebig, nur damit Abgeordnete und Steuerträger die Steuer schlucken
. Wenn aber einmal die Steuer angenommen ist, so zieht die Regierung diese Begünstigungen wieder nach und nach zurück, wie sie es bisher getan. „Geradezu befremdet haben uns die Ausführungen des Herrn Abgeordneten v. Guggenberg. datz nämlich alle jene, welche Wurzeln, Beeren, Obst, Kartoffel und Getreide brennen, Gegner einer Begünstigung der Weinbauern sind. 2a, um Gottes willen, hat denn der Herrgott alle diese Lebensmittel zum Brennen wachsen lassen? Das Obst, die Kartoffel, das Getreide ist doch nicht zum Brennen