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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.07.1920
Umfang: 8
und Beamten fällt, hat der Finanzausschuß auf Allinos Antrag beschlossen, daß von keinem solchen Einkommen ein höherer Prozentsatz ein gehoben werden darf, als' er bisher von einem Fünftel dieses Einkommens eingehoben wurde. Das hat eine wesentliche Ermäßigung der bisherigen SteuerMe zur Folge. Wir wollen einige Beispiele dafür ansühren: Bisherige Einkommen Steuer (mit Steuer nach der Regierungs Steuer nach dem Beschluß des Zuschlägen) vorlage Finanzausschusses 8.400 K r 298 450 70 10.000 40L 600 100

20.000 1.137 1.620 460 30.000 1.949 3.400 900 40.000 3.039 6.000 1.400 60.000 3.875 8.000 1.800 60.000 5.195 11.000 2.300 Während also die Regierungsvorlage die bisherigen Steuersätze ungefähr verdoppeln wollte, wird die Steuer nach den Beschlüssen des Finanzausschusses bei den klein sten Einkommen nicht einmal ein Viertel, selbst bei den größten Arbeitereinkommen weniger als die Hälfte der bisherigen Steuer betragen. Es ist also nicht nur der Anschlag der Regierungsvorlage auf das Arbeitereinkom

- men abgewehrt, sondern darüber hinaus eine wesent liche Ermäßigung der Steuersätze gegenüber dem bisher geltenden Gesetz durchgesetzt. Auch für die mittleren Einkommen zwischen 60.000 und 148.000 K wurde eine, wenn auch geringere und mit der Größe der Einkommen sinkende Ermäßigung der Steuer beschlossen. Dies zeigen folgende Beispiele: Einkommen Bisherige Steuer (mit Steuer nach der Regierungs Steuer nach dem Beschluß des von Zuschlägen) vorlage Finanzausschusses 70.000 Kronen 6.162 13.000 4.60

« 80.000 7.483 15.000 6.000 90.000 8.464 17.000 7i00 100.000 11.751 21.000 11.000 150.000 22.977 39.000 23.000 Während also bei Einkommen bis zu 100.000 K die Steuer niedriger festgesetzt wurde, als sie nach dem bis herigen Gesetz war, stt sie bei Einkommen von 150.000 Kronen schon um ein geringes höher als bisher. Aber auch bei diesem Einkommen ist sie immer noch viel niedriger als nach der Regierungsvorlage. Die Be schlüsse des Finanzausschusses bringen also auch dem Mittelstand eine wesentliche

Entlastung. Ein heftiger Streit entbrannte um die Einkommen über 200.000 X. Die Sozialdemokraten wollten auf diese Einkommen die hohen Sätze der Regierungsvorlage ungekürzt anwenden. Die bürgerlichen Parteien da gegen erklärten, da die Steuer vom Arbeitereinkommen ermäßigt wurde, müsse auch die Steuer von den groß kapitalistischen Einkommen über 200.000 K zwar höher als bisher, aber doch niedriger als nach der Regierungs vorlage festgesetzt werden. Dies wurde in der Tat gegen die Stimmen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.10.1886
Umfang: 8
. Wieder ein Steuerknpitel! In einer der letzten Sitzungen des öster reichischen Abgeordnetenhauses hat der Fi- nanzminister Dr. Dunajewski so nebenbei eine höchst interessante, aber keineswegs erfreuende Mittheilung gemacht. Er er klärte nämlich, „daß die Steuer-Eingänge im laufenden Jahre in absteigender Rich tung sich bewegen", doch hat er schlauer Weise verschwiegen, warum?! Bekannt ist doch, daß die österreichische Finanzverwaltung nichts verabsäumt, um an Ertrag so viel als möglich heremzu- bringen

der Herr Finanzmini- ster selbst über den Rückgang der Steuer- Einläufe; sollte er denn da nicht endlich die Nothwendigkeit von Steuer-Reformen begreifen, die iin Wesentlichen auf die Ent lastung eines (des schwächeren!) Thelles der Steuerträger, und die höhere Besteue rung des anderen (stärkeren) Theiles der Staatsbürger hinauszulaufen hätte? Alle Jahre hat man nicht, wie anno 1885 Gelder der Nordbahn zur Verfügung; wenn alle Jahre solche Summen zur Ver> fügung gestellt werden könnten, dann müß

te freilich der Abgang doch schließlich schwin den! Heuer fallen diese außerordentlichen Einnahmeii weg, die Steuer-Eingänge wer den geringer, die Bedürfnisse für Eisen bahnzwecke und die Armee aber steigen da wird der Voranschlag für 1887 dann recht hübsche Ziffern zeigen, die nichts we Niger als anheimelnd sein dürften! Nur eine durchgreifende Steuer-Reform würde da Rettung bringen können! Welcher Art aber diese Steuerreformen sein müßten, liegt auf der Hand. Seit Jahren bandelt man in Oesterreich

über die Börsensteuer später als Oesterreich begonnen, und hat jetzt schon, wie wir in der letzten Nummer berichteten, nahezu neun M i l l i o n e n M a rk aus dieser Steuer eingeheimst, b ei uns aber werden noch immerSitz- uugen gehalten! Betrachten wir weiters unsere Erwerb- und Er n ko mm eufte üer, unsereGrund- und Gebäudesteuer! Diese Steuern sind in Oesterreich höher, als sie irgend ein Land in Europa verzeichnet. Die Erwerb- und Einkommensteuer ist von einer solchen Ungeheuerlichkeit, daß sich Niemand

nach ihr richten kann. Wir glau ben, es ist den Finanz-Behörden, von dem letzten Steuer-Beamten bis hinauf zu dem Finanzminister kein Geheimniß, daß in Oesterreich genug steuerpflichtige Einkom men ganz verschwiegen werden,' allein es geschieht dagegen nichts! Andererseits aber werden wieder Kreise zu der Einkommen steuer herangezogen, die für sie geradezu ungerecht ist, und worin liegt die Schuld? Sie liegt in dem in Oesterreich eingebür gerten Bandlerei-System, denn — und das ist keine Fabel, sondern pure

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 22.05.1896
Umfang: 12
^in von C. Montag, 25. Mai. Pfingstmontag. Gregor VII. Freitag, 27. Mai. P Theodosia. s Dienstag, 27. Mai. Philipp. Neri. Eleutherius. Samstag, 30. Mai. P (Salzb.*) Ferdin. Fel. I., P Die Steuerreform. Wir haben schon im letzten Jahre in einer Reihe von Artikeln unseren Lesern gezeigt, was durch die Resormirung unserer Erwerb- und Einkommensteuer, durch die Einführung der Personaleinkommensteuer und der Rentensteuer bezweckt werden soll; wir haben dargethan, daß durch diese Steuer reform in erster Linie

die kleinen Leute, der Bauer und der kleine Gewerbtreibende eine Erleichterung erfahren, daß sie weniger Staatssteuern werden zahlen müssen und daß es künftighin nicht mehr vom ersten besten Steuerinspector ab hängt einen Gewerbsmann willkürlich mit der Steuer em porzutreiben. Die Herrschaft der Steuerinspektoren hat nach den neuen Gesetzen aufgehört; und jetzt haben die Steuerträger selbst es in der Hand, gegenseitig sich einzu schätzen und die Grundlage für die Besteuerung zu schaffen

waren so brach ten sie es doch durch langes Reden zu Stande, daß die Zeit zu kurz wurde und es nicht mehr möglich war, die Gesetze zu Ende zu berathen. Einzelne Redner sprachen drei bis vier Stunden nur um die Zeit todtzuschlagen und eine Beschlußfaffung zu hindern. Das ist allerdings ein grober Mißbrauch der Redefreiheit im Parlamente und die Steuer träger haben davon keinen Vortheil, sondern nur Schaden, darum kümmerten sich aber die Jungczechen wenig. Und so gieng endlich im Jahre 1895

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1890
Umfang: 8
, zur Auffrischung des Geistes der Volksvertretung heranzuziehen, ist bei uns selbstverständlich. „Nur möglichst wenig Wähler," heißt es bei uns, „nur nicht viele Leute d'reinreden lassen," das gilt bei uns als die höchste politische G'scheidtheit. Wie darüber das Volk denkt — was die Bürger des Staates wollen, um das bekümmert man sich nicht. In unserem lieben Oesterreich sind Alle wahlberechtigt, welche Steuer zahlen; alle Groß- und Kleingrundbesitzer, Groß- und Kleinindustriellen und Kapitalisten

, die im Reiche befindlichen höheren Beamten und Geistlichen haben das Wahlrecht, können durch Abgeordnete für sich sprechen lassen; diejenigen aber, die von allen Lasten am empfindlichsten getroffen werden, die eigent lich die Stenern zuletzt zahlen müffen, die können sich nicht hören laffen .... Die untere, große Masse des Volkes muß besonders bei allen Verzehrungssteuer- gegenständen die Steuer allein zahlen. Je der, der etwas zu produziren oder zu ver kaufen hat, vom ersten Großhändler ange fangen

bis zum letzten Kleinkrämer herab, schlägt die Steuer ans seinen Artikel, aber der Letzte, der Aermste, der auch leben will und nichts zu handeln hat, nur arbeiten kann, der kann nicht mehr ausweichen, der muß zahlen. Aber wahlberechtigt ist er nicht, er kann nicht im Reichsrath oder Landtag seinen Abgeordneten für sich sprechen lassen, nicht einmal m der Gemeinde kann er sich geltend machen. . . . Bei jedem Glas Bier oder Branntwein, das der ärmste Mann des Volkes trinkt, bei Allem, was der Bäcker, Fleischer

, Schneider, Kürschner, Tischler verkauft, ist die Steuer gewiß schon möglichst hinzugerechnet, der letzte kleine Mann muß die Steuer zahlen, aber zu reden hat er nichts. ... Jeder, der einen Steuerbogen, wenn auch nur mit 5 Gulden, vorgeschrieben hat, wirf, sich in die Brust und sagt: „ich zahl'Steuer" Lieutenants-Rache. Nach dem Jahre 1848 wurde in den Armeen, welche man in der Zeit der Noth so gehätschelt hatte, wieder der alte Zopf gedreht, der Verfassungs eid wurde als nicht geleistet anbefohlen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.06.1909
Umfang: 16
Bauern. ES freut mich, daß ich in einer Bersammlung von so vielen tausend Bauern, in welcher nahezu alleLänderund Gaue Deutsch-OesterreichS vertreten find, zu sprechen die Ehre habe. Ich soll über Finanzreform und Steuern sprechen. Der Finauzminister Ritter v. BilinSki hat eine neue Steuervorlage auf dm Tisch des Abgeordnetenhauses gelegt, er will nämlich die Branntwein- und Biersteuer wieder erhöhen, eine Steuer, welche wieder den kleinen Mann und in vielen Orten auch den Bauer belasten

würde. Diese Steuer beleuchtet das Witzblatt „Der Kike- rikie" trefflich, indem es den Herrn Finanzminister in einem Bilde darstellt, wie er mit der einen Hand auf die zerrissenen Steuersäckel der Länder zeigt und sagt, diese müssen geflickt werden, während er mit der anderen Hand dem deutschen Michel ein tüchtiges Stück W seiner Hose schneidet, so sehr auch der deutsche Michel jammert und schreit.. Die Steuersäckel der Länder werden zwar zur Not Mckt, der deutsche Michel hat aber das Loch in der Hose

Sicherheit lesen sie die Zeitungen, leisten gar nichts, bluten können für sie die armen Bauern burschen und Taglöhner, kurz gesagt, das Volk. Man möchte nun glauben, daß, wenn die Blutsteuer, welche doch eigentlich die härteste Steuer ist, meistenteils nur der kleine Mann leisten muß, man sollte das Geld doch bei den Reichcn nehmen, wie es eigentlich recht und billig wäre. Aber immer, wenn es eine Finanz- oder Steuerreform gibt, muß der arme Teufel zittern, daß aus seiner Haut Riemen geschnitten

, die er notwendig für sich und seine Familie und die Dienstboten als Woh nung braucht, extra noch die HauSk lassen st euer zu bezahlen, da er für seinen Grund und Boden, worauf die Hütte steht, ohne dies schon besteuert ist? Der Bauer zahlt für seine armselige Kammer gleich viel Steuer, wie der reichste Herr für den schönsten Salon, der oftmals soviel wert ist, wie zehn Bauernhütten. Dcs ist ungerecht und wir müssen energisch verlangen, daß solche Sachen geändert werden. Der Herr Finanzminister wird freilich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1947
Umfang: 4
Steuer mm Wein oder Steuer vom Lohn? Von Nationalrat Dr. Bruno Pittermann In der kommenden Woche werden im Na- tionalrat die entscheidenden Verhandlungen über die Reform der Lohnsteuer stattfinden, auf de ren Ausgang die Arbeiterschaft mit gToßer Un geduld wartet. Die Sozialisten haben zu dieser Frage, gestützt auf die Beschlüsse von Betriebs rätekonferenzen und Arbeiterkammer-Vollver sammlungen, eine Reihe von Forderungen ge stellt. Grundsätzlich aber soll mit dem System aufgeräumt

werden, daß Erhöhungen des Nomi nallohnes, die infolge der Preissteigerungen keine Kaufkrafterhöhiung mit sich bringen, das Objekt einer erhöhten Besteuerung sein sollen. Ueber die Stimmung unter der Arbeiter- und Ange stelltenschaft über diese Steuer kann sich kein ernst zu nehmender Politiker, aber auch nicht der Finanzmimister einer Täuschung hingeben. Aufgabe einer sozialen Finanzpolitik muß es ; sein, weitere Steuerquelleh bei den Besitzen- i den zu erschließen. Denn die Ausgaben für ; die soziale Verwaltung

, um die Produzenten wenigstens ordentlich für den Fiskus herzunehmen? In der letzten Sitzung des Finanz- und Budgetausschusses haben die Sozialisten in die ser Frage einen Vorstoß unternommen. Die Ab geordnete Ferdinands F 1 o ß m a n n hat zur Re gierungsvorlage über die Erhöhung der Wein steuer den Antrag gestellt, für den nichtkon- tingentierten Wein eine Steuerpreiserhöhung von 70 Schilling pro Hektoliter, also 70 Gro schen pro Liter, au dem vom Finanzminister vorgeschlagenen Steuersatz von S 40.— zusätz lich

einzuheben. Vom nichtkontingentieTten Wein wäre also eine Steuer von S 1.10 pro Liter zu leisten. Bei einer äußerst mäßigen Schätzung der aus Vorräten und neuer Ernte sich ergebenden Weinmenge von 500.600 Hektoliter hätte der sozialistische Antrag eine Erhöhung der Stcuereingänge um 35 Millionen Schilling zur Folge gehabt. Damit hätte man beispielsweise den Altersrentnern eine bescheidene Teue rungszulage oder einem Teil der öffentlichen Bediensteten eine Anglcichung an die Preis steigerung geben

dieses sozialistischen Antrages verlangte. Die Sozialisten haben ihren Vorschlag als Minderheitsantrag angemeldet. Bis zum Zeit- : punkt der Beratungen darüber werden auch die ! Ergebnisse über die Herabsetzung der Lohn- ‘ Steuer vorliegen. Dann wird man feststellen kön nen, welche Steuer die OeVP für sozial und gc- j rechtfertigt hält: I Besteuerung des kärglichen Ertrages Schwerer Arbeit oder Besteuerung müheloser, aber um I so einträglicherer Konjunkturgewinne. Gewerkschaftsbund fordert Novellierung

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1888
Umfang: 8
Beifalles zu erfreuen hatte. Herr Bednarz wird dabei als Szupan auftreten, es soll dieß eine seiner besten Leistungen sein. Es findet nach dem „Zigeunerbaron" in dieser Saison nur noch eine Operrettenvor- stellung statt. (Hundesteuer.) Wir erhalten von einem hefigen Bürger folgende Einsendung: „Dem Vernehmen nach soll in Bälde die Erhöhung der Hunde steuer von 5 fl. — auf 10 fl. — beantragt werden; grundsätzlich ließe sich nun gegen diese sowohl als gegen verschiedene andere Luxussteuern

nicht viel einwenden, aber wer zählt alle die Köter, die steuerfrei aus den Nachbargemeinden tagtäglich in die Stadt kommen, und sich hier patzig machen, als ob sie das größte Recht dazu hätten! Dafür sollte dann eben auch gesorgt werden, daß diese Hunde bei Eintritt in die Stadt einer Steuer unterworfen werden. Hiesige Hundebesitzer, welche eine Villa oder dgl. in Gries, Rentsch oder wo immer besitzen, zahlnr keine Hundesteuer, weil angeblich der Hund zur Nachbargemeinde gehört. In andern Städten

werden selbst zeitweilig sich aufhaltende Fremde, wenn im Besitze von Hunden, mit einer Steuer während ihres zeitweiligen Aufenthaltes in der Stadt belegt, demnach könnten hier doch auch wenigstens solche Hunde, welche durch die Hälfte ihres Daseins oder noch länger die Annehmlichkeiten des Stadtlebens genießen, einer Steuer unter worfen werden." —l. (Sladtthkater inBozen.) Die Operette, .Giros lö- Giro fl»/ gefiel am Sonntag sehr gut, besonders die Herren Sieder und Bednarz als MaraSquin und Mourzouk ver- bienten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 08.04.1905
Umfang: 16
die Personaleinkommensteuer in ihren oberen Klassen zu erhöhen, überhaupt die Personal einkommensteuer als sozusagen einzige Steuer weiter auszugestalten. Wenigstens tut er so, als ob er dies plane. Wenn er hinausgeht auf's Land, dann redet er den Bauern mit Vorliebe etwas von diesen Reformen vor, um sie auf seine Seite zu bekommen, um als Mann dazuftehen der sie vom Steuerzahlen befreit. Er reflektiert dabei zum Teil aus die Unerfahrenheit der Bauern in finanz politischen Angelegenheiten und rechnet daraus, daß seine Zuhörer

nicht in der Lage sind, zu kontrol lieren, ob das, was er ihnen vorsagt, auch alles durchführbar ist. Kommt er mit seinen Steuer- Resormplänen aber in Kreise, die nicht so leicht aufs Eis zu führen sind wie die Bauern, dann freilich handelt er etwas anders. Als letzthin im Budgetausschuß eine Resolution Schraffls in Sachen seiner Steuerreform zur Abstimmung kam und natürlich einstimmig ab gelehnt wurde, da schwänzte der edle Bauernretter die Sitzung, um die ihm bevorstehende Blamage wenigstens nicht Persönlich

an sich trägt." Und der Berichterstatter Dr. Marchett führte aus: „Die Resolution des Abg. Schraffl, dessen Abwesenheit ich bedauere, kann ich nicht empfehlen. Eine solche Besteuernngs- art, wie sie der genannte Abgeordnete vorschlägt, kommt nirgends in der ganzen Welt vor und i st noch n i r g e n d s nr ö g l i ch gewesen. — Eine solche Besteuerung findet sich nirgends in der ganzen Literatur; durch eine einzige Steuer kann die für den Staatshaushalt nötige Summe nicht ausgebracht werden, dieses Ideal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1913
Umfang: 8
tariat angeschlossen sind, oder aber direkt an den Genossen C. Legien, Berlin SO. 16, Engelufer 16, gesandt, durch den die Verteilung und später auch öffentliche Abrechnung erfolgt. Abgeordnetenhaus. Präsident Dr. Sylvester eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 10 Minuten. Der Finanzminister übermittelt einen Gesetzent wurf betreffend die Zündmittelsteuer. Dieser Steuer unterliegen Zündhölzchen, Zünd stäbchen aus Strohhalmen, Pappe, Torf oder Ge spinstfasern u. dgl. und Zündkerzchen aus Stearin, Wachs

oder ähnlichen Stoffen. Die Steuer beträgt: a) für geschwefelte Zündhölzchen 2 h für fede Pak- kung mit nicht mehr als 80 Stück Inhalt, für Pak- kungen mit größerem Inhalt je 2 h für je 80 Stück oder Teilmengen hiervon; b) für andere Zündhölz chen 2 h für jede Packung mit nicht mehr als 60 Stück Inhalt; für Packungen mit größerem Inhalt je 2 h für je 60 Stück oder Teilmengen hiervon; c) für Zündkerzchen 10 h für jede Packung mit nicht mehr als 60 Stück Inhalt; für Packungen mit grö ßerem Inhalte

K per Jahr. Nach 8 5 unterstehen die Zündhölzchenfabriken der gefällsämtlichen Kontrolle, ebenso der Vertrieb der fertigen Ware. Der Tag des Wirksamkeitsbe ginnes der Steuer wird im Verordnungswege be stimmt. 8 16 der Vorlage normiert: „Zündmiitel anderer als der im 8 1 bezeichneten Art mit pyrophoren Le gierungen, bei derwn die Zündung auf einen Feuer träger abgegeben wird, unterliegen der Zündmittel steuer in einem Betrage, der 2 K nicht übersteigen darf und dessen Festsetzung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 14.03.1903
Umfang: 18
veranlagte, junge Männer an der landwirth- schaftlichrn Anstalt Rotholz zu Noththierärzten heranbilden zu lassen. Dank der zähen Ausdauer ihres Direktors, des bestverdienten Abgeordneten Dr. Tollinger, konnte Heuer der thierarzneiliche Kurs abgehalten werden, der hoffentlich nicht sobald wieder aus dem Pro gramm dieser gediegenen Anstalt verschwindet. Von der Hausklassensteuer. Antrag Schrott, Haueis, Hagenhofer und Genossen vom 5. März, betreffend die gänzliche Abschreibung der Hausklassen- steuer

, unerläßlich nothwendig ist. Diese Steuer erscheint noch viel härter und un gerechter, wenn man bedenkt, daß die bäuerlichen Landwirthe aus diesen durchaus unentbehrlichen Wohnräumen, die einen integrirenden Bestandtheil ihres Grundbesitzes bilden, gar keinen wie immer gearteten Nutzen ziehen, sondern für die Instand- j Haltung derselben jährlich namhafte Lasten tragen müssen, die sie ebenfalls vom Erträgniß aus Grund und Boden zu decken haben. In Erwägung, daß die Hausklassensteuer für die zum bäuerlichen

, welche zum ausschließlichen bäuerlichen, landwirthschaftlichen Betriebe nothwendig erscheinen, sind von der Entrichtung der Steuer gebühr für die nach Anzahl der Wohnräume zu besteuernden Wohnbestandtheile (Hausklassensteuer) ausgenommen." Wien, 5. März 1903. Die militärischen Leistungen der Festlandsmächte. Ueber die jährlich eingestellten Rekrutenkontingente liefert die Internationale Revue rie nachstehende Zusammenstellung: Im Jahre 1889 stellte im Heer Oesterreich-Ungarn 127.800, Rußland 254.600, Deutschland 185.422

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 29.10.1937
Umfang: 8
von 10.200 Schilling auf 24.000 Schil ling erweitert werden. Die GesetzeSänderung bewirkt Praktisch-, daß z. B. der Erhalter einer Familie, in der für sechs unversorgte Kinder und eine Gattin $9 sorgen ist, bloß ein Zwanzigstel des auf sein Ginkowmen 'entfallenden Steuersatzes, ö. h. in Wirklichkeit fast über haupt keine Steuer entrichten muß, soffern sein Äahreseim kommen 5.300 Schilling nicht übersteigt. Er ist ja be rechtigt, für jedes Kind 150 / 0 , das sind bei 6 Kindern 990/0 und für die Gattin

noch weitere 5 0/0 von der Steu- ersjuMme in Abschlag bringen, so daß er von der Steuer summe nur 50/0 zu zahlen braucht. Titz? IstlÄK...*., md dieschöne Fart> vom Feige nk affee Das Gesetz will den Familienvater ehren und för dern, der idem Volk und dem Staate Kinder aufzieht, es erhebt den Kinderreichtum zu einem besonderen NechtS- titel, so liegt auch in seinem Sinne die Verfügung, daß Steuerträger, die nur für einen Angehörigen zu sorgen hüben — in Betracht kommen hier vornehmlich die kinderlosen

Ehepaare —, künftig auf den bisher ihnen tzusteheNöen Steuerabzug von fünf Prozent nicht mehr Anspruch haben. Der Finanzminister berechnet das Ge samtausmaß der durch das Gesetz gewährten Steuer erleichterungen auf 2.5 bis 3 Millionen, eine immerhin nennenswerte Leistung. Familienvätern, die weniger als vier Kinder haben, aber doch mindestens für zwei Haushaltungsangehörige, !etwa ein Kind, Gattin, Eltern sorgen, wird für jeden Haushaltungsangehörigen ein fünfprozentiger Steuerab- zug eingeräumt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.11.1854
Umfang: 6
GrafMamining sür das Steneramt Glurns; Narziß Nardelli für das Steueramt Cles; Eduard Girardi für daS Steueramt Roveredo; Josef Polt für das Steneramt Lienz; Mathias Wach fnr das Steueramt Innsbruck; Anton Brandts für das Steuer amt Bruueck. i. Zu Assistenten I. Klasse. AloiS Verokai für das Steueramt Trient; Johann Eberherr für die Kreisbehörde Innsbruck; Jos. Rainer für das Steueramt Jmst; Jakob Bürger für das Steueramt Feldkirch; Peter Matzegger für das Steuer, amt Hall; Josef v. Grebmer

für das Steueramt Meran. k. Zu Assistenten II. Klasse. Johann Scliletterer für das Steueramt Kältern; Jakob Merlo, Stener-Praktikant, sür die Kreisbebörde in Trient; Ernest v. Straßern, Steuer-Praktikant, für das Steueramt Bozen; Heinrich Dekall, Steuer- Praktikant, für das Steueramt Riva; Jos. Flenger, Steueramtsdiener, für das Steueramt Bozen; Josef Prczboreky, Steueramtsdiener, für die Kreisbehörde in Innsbruck. I. Zu Assistenten III Klasse. Gottfried Engstler, Steuer-Praktikant, für die Krcis behörde

in Bregenz; Jakob Moosbrugger, Steuer- Praktikant, für das Steueramt Reutte; Leopold Lahn bach, Steuer-Praktikant, für das Steneramt Inns bruck; Wilhelm Aigner, Steuer-Praktikant, für die Kreisbehörde in Briren; Jakob Pessata, Steuer- Praktikant, für die Kreisbehörde in Trient; Alois Schweißer, Steuer - Praktikant, für das Steueramt Kitzbüchl; Theodor Rohner, Steuer-Praktikant, für das Steuera mt Dornbirn. ^ Auszug aus dem Sitzungsprotokoll der Handels- u. Gewerbe- Kammer Innsbruck am 26. Oktober 1354

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 24.11.1896
Umfang: 8
veran schlagt mit 114,325,(XX) fl., das ist gegenüber dem Präliminare des Vorjahres um 708.600 fl. Mehr. Hiebet ist zu bemerken, dass der Vor anschlag für das Jahr 1896 den des Jahres .1895 schon um 1,524.400 fl. überstieg. Der präliminierte Mehrertrag für das Jahr 1897 be trägt bei der Gebäude- und fünfprocentigen Steuer 1,487.000 fl., bei der Erwerbsteuer .225.000 fl., bei der Einkommensteuer 1,776.000 fl., daher zusammen 3,380.000 fl., eine Steigerung in diesen drei Steuerkategorien

, wie sie von einem Jahre auf das andere bisher noch nicht vorgenommen wurde. Dagegen ist bei der Grund steuer aus den. oben angeführten Gründen eine Mindereinnahme von 2,750.000 fl. zu erwarten, so dass sich der Mehrertrag aus den gesammten directen Steuern bloß auf 638.000 fl. beziffert. Der Erfolgausweis für die ersten neun Monate des laufenden Jahres ergibt bloß eine Mehr einnahme von 365.000 fl. gegenüber dem Vor jahre. Doch ist mit Sicherheit zu erwarten, nachdem die stärkste Einzahlung immer im letzten Quartal

erfolgt, dass diese Mehreinnahmen um ein Bedeutendes sich erhöhen werden. Abgeord neter Dr. Pacak urgiert die Vorlage eines Ge setzes, wonach den Gemeinden für das Steuer- einhebungsgeschäft ein entsprechendes Entgelt gegeben werde. Redner beklagt die Art der Handhabung des Gesetzes über die Steuer abschreibung infolge der Elementarschäden und wünscht den Wortlaut der Instruktion zu kennen, die diesfalls an die Steuerbehörden hinaus gegangen sei. Endlich kommt Redner auf die vielen Executionsfälle

, wodurch die Stener-Jnspectoren aufgefordert werden, im Sinne der vom Finanz- minister wiederholt und eindringlich kundgegebenen humanen Principien vorzugehen. Redner könne actenmäßige Fälle nachweisen, dass zu einem Fabrikanten, der die vorgeschriebenen Steuern pünktlich zahlt, ein neuer Steuer-Inspektor kommt, die Steuerbemessung neu vornimmt und eine be deutende Summe als neue Steuer vorschreibt. Der Fabrikant ergreift gegen die neue Steuer bemessung den Recurs, die Steuerbehörde lässt die Forderung

aus den Realitäten des Fabri kanten vormerken und ist so 'mindestens für den zehnfachen Betrag gesichert. Nun hält es der Steuer-Jnspector für zulässig, die Möbel und die Cafse des Fabrikanten noch überdies zu pfänden. Es fei dies ein Vorgehen, welches kein nur halbwegs anständiger Gläubiger an wenden wird. Es werden diese Pfändungen als Pressionsmittel angewendet, um die Zahlung von Steuern, bezüglich deren ein Recurs läuft, und bezüglich deren der Staat vollständig sicher ge stellt ist, zu erzwingen

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