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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 30.01.1909
Umfang: 10
noch Gefahr, daß wir die Krivatweinflener bekommen? Viele Weinbauern sind jetzt glücklich und denken sich, Gott sei dank, die Privatweinsteuer haben wir „abgeschlagen', der Landtag ist auseinandergegangen mid es ist jetzt keine Gefahr mehr, daß wir diese Steuer bekommen; wir können jetzt den im Schweiße des Angesichts unter tausend Mühen und Gefahren uud unter schwerem Steuerdruck erzeugten Wein ohne neue Steuer trinken und verkausen. Die Sache ist aber leider nicht so. Aus sehr triftigen Gründen müssen

wir behaupten, wie auch der Abgeordnete Hölzl am 17. Januar in Bozen behauptete, die Sache ist ausgeschoben, aber nicht ausgehoben. Die Gründe sind folgende: 1. Alle christlich.sozialen Abgeordneten haben am 14. Januar l. I. in Innsbruck bei der Probe abstimmung .für diese Steuer gestimmt, auch die Vertreter der Weinbauern. Diese Behauptung ist bisher ohne Widerspruch geblieben; auch der Abgeordnete Hölzl getraute sich am 17. Januar in Bozen nicht zu behaupten, daß er dagegen gestimmt habe. Kein einziger

christlich sozialer Abge ordneter hat bei dieser Abstimmung ein Wort gegen diese Abstimmung gesagt, nur die sieben konservativen Abgeordneten aus Süd- und Nordtirol und zwei vom Großgrundbesitz haben dagegen gestimmt und dagegen gesprochen, alle andern deutschen Abgeordneten waren dafür. Wenn nicht die italienischen Abge ordneten mit aller Entschiedenheit dagegen gewesen waren, dann hatten wir die Steuer schon. Die zwei Bischöfe und den Landeshauptmann abge rechnet, hat der Landtag noch 65 Abgeordnete

, und zwar 43 Deutsche und 22 Italiener. Für diese Meuer find 34 Deutsche, dagegen 9 Deutsche u»d 22 Italiener, im ganzen 31 gegen 34. So die Stimmung am 14. Januar. 2. Trotz des Protestes der deutschen Weinbauern, der schon am Samstag in den Blättern angekündet war. gaben die Christlich-Sozialen mit dieser Steuer nicht nach. Bei einer großen Versammlung in Landeck am 17. Januar erklärten die christlich- sozialen Abgeordneten Mair und Siegele neuer dings: „Wir werden die Steuer aus Privatwein einführen.' Abg. Mair

begründete diese Steuer mit dem weisen Spruche: »Wer vermag, Privat wein anzuschaffen, wird wegen 2 Kronen nicht verbluten.' — Also vor dem gänzlichen Ver bluten wollen uns die Herren doch gütigst ver schonen, aber auspressen wollen sie uns schon. ES besteht also trotz deS Protestes der Wille, diese Steuer einzusühren. 3. Als dritten Beweis, daß die Christlich- Sozialen diese Steuer einsühren wollen, sühren wir die Haltung der christlich-sozialen Presse, der christlich-sozialen Zeitungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.10.1918
Umfang: 8
bei uns maßgebend war. Bei den mannigfachen Wechselbeziehun gen würde eine abweichende Besteuerungsart zu Doppelbesteuerungen und verschiedenen an deren Unzukömmlichkeiten geführt haben. Die Ä^itiative Deutschlands hat hier ebenso zwin gend 6uf uns gewirkt, wie unsere Kohlensteuer Ungarn veranlaßt hat, seine Kohlensteuer nach der der beiden auf gleichem Wege vorangegan genen Staaten einzurichten. Ein Vorzug der Steuer sind ihre verhältnismäßig geringen Einhebungskosten, da nur ungefähr 160 Braun

und 76 Steinkohlengruben, zusammen 226 im Betriebe befindliche Unternehmungen mit 2.13 Unternehmungen dem Besteuerungsversahren - zu unterwerfen sind. Als Veranlagungsbasis für die vorgeschlagene Steuer, dient der 'Kohlenpreis, welcher dem Verkaufe zugrunde liegt öder sich als gebräuchlicher Verkaufspreis ermitteln läßt; Die Förderung und Einfuhr der - Kohle betrug im Jahre. 1916 insgesamt 488.41S.0U) Meterzentner, die gesamte Ausfuhr 78.494.Wl) Meterzentner, verbleibt ein Quan tum von 409.921.000 Meterzentner, deren

^ Wert auf rund 670 Millionen Kronen geschätzt werden kann. Da di? Wertsteigerung bis zum heutigen Tage zirka 60 Prozent ausmacht, so kann sich bei Annahme der gleichen Menge der Verbrauch im Jnlande auf zirka 1000 Millionen Kronen schätzen lassen, der bei einer 20prozen- tigen Abgabe eine Steuer von 200 Millionen ergeben würde. Wie schon erwähnt, arbeitet bei uns tin Großteil der Industrie bereits mit dieser Steuer, die allerdings bis nun nicht dem eige nen Staate zugute kommt, neben Betrieben

, die rungsoorlsge weist nach, daß z. B. die Produt» iionsüostenjreigerung des Äsens bei der Be teuerung mit ZV Prozent rund ?L Prozent oeträgt. Das ist eine Industrie, bei welcher die »rosten der Kohle einen.Hauptsattor darstellen, oei solchen Industrien, wo dies weniger der Hall ist, sinkt die Verteuerung durch die Kohlen- ,teuer aus Bruchteile von Prozenten des Erzeu- güngspreises herab. Eine Belastung der Haus halte durch diese Steuer ist gewiß vorhanden. Her größte Teil der Hausbrandtohle besteht

aber aus importierter Kohle, welche ohnehin chon von der Steuer betroffen ist, und die in» ändische Kohle hat sich beim Vergleich der Brennwerte vielfach schon der Preise der be steuerten Kohle angepaßt. Auch wird die Steuer vom Preise ab Grube berechnet, welcher, wie die Regierungsvorlage nachweist, für Wien zirka 39 Prozent des Preises loko Wohnung beträgt. Die Steuer vermindert sich dadurch um 20 Prozent auf ungefähr S Prozent und drückt auf die durchschnittliche Lebenshaltung einer ArbeiterfamUie

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1921
Umfang: 8
. Gemeindeausschrch Antermais. Sitzung am 3. Mai 1021, abends halb 8 Uhr. (Schluß Trotz ollcdem bleibt uns noch ein unbedeckter Nest von Lire 61.323, und da läßt sich nur Hinweisen einerseits auf die MLgltchkcit von Ersparnissen, andererseits aus die noch weiter gehende Möglichkeit von den neuen Steuerguollen. S) ö l s l fragt an, wie es sich um die Wertzuwachssteuer verhält, die scheint nicht eingesetzt, weiters bezüglich der Horbergs- steuer und dem Pslasterzoll. Bürgermeister Gräuel bedeutet

nun, daß auf die Wertzuwachs- steuer in Hinsicht auf die soeben herabgekommene Entscheidung nicht inehr zu rechnen ist. Bezüglich der Herbergssteuer und des Pflaster- zolles müsse ober, wie bereits gesagt, erst mit den anderen Kur- gemeinden verhandelt werde». Außerdem weiß man nicht, ob die Steuer mich bewilligt werden wird. GR. Mauer: Wir sehen ja ein, wenigstens die Herren von unserer ffoz.) Par'el, daß die Steuern unbedingt erhöht werden nlttssen, damit das Auslangen gefunden werden kann. Wir werden gegen dle

aber ein, daß es cyließüch nicht anders geht. Jeder muß zunr Gemelndehaus- hnlte beitragen. Die Fleischverzehrungssteuer bringt nicht viel ein. Nur wenn die Weinverzehrungssteuer von 100 auf 200 Prozent er höht würde, hätten wir ein Bedenken, well die Wirte selbst zugeben, daß sich diese Steuer bedeutend über den Voranschlag hinaus er- höhen wird. Betreffend der Einkommensteuer würde ich auch etwas vorzujchlagen haben, aber erst, wenn diese Post zur Beratung kommt. Seite 3 auch 'chlech.te sie woKn e.v.ch niä

ta:!a ihn andererseits wieder ausgleichen. haltbar. Ich weiß die Größe dieses Opfers zu schönen, ich sehe auch ein, daß ein Sprung vom Einsachen aus da; Dreifache sede groß ist, keine andere Steuer ist in diesem Ausmaße erhob! worden, oder sie sehen, trotz alledem bringt sie uns nur -lEWg Lire, -et:vas melir als ein Viertel davon fallt meg und es beiden, für die 'Kauern »irf-t einmal 30.000 ÜiK. Sie lmijjcn denken, es ist geioisieruuißen eine Buße dafür, daß sie durch amt Jahre immer eine gleich große Steuer

mit den Steuern so ziemlich einverstanden sei, er hätte nur die Bitte gestellt, daß bei den Zinshellern die Aeriusten berü>ks!llstigt werde» sotten. Bei der 0'inkommensieuer hätte er einen anderen Vorschlag, und zwar daß man die Wucherer hernehnie, er hätte da eine progressive Steige rung zu beantragen, nur dann könne man jene süssen, die Schieber sind oder große Geschiffte machen, denen könnten mehrere Tausend« abgezm.ickt werden. GR. W a l d n e r meint, daß die Erhöhung her Welnver.zchrungs- steuer von 100

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 20.01.1909
Umfang: 8
um eine äußerst wichtige und brennende Angelegenheit für uns Bauern: um die Besteuerung des Privatweines. Man drückt uns immer mehr. Wir können den Wein schon jetzt fast nicht mehr verkaufen. Wir sind außerstande, weitere Lasten zu übernehmen. Diese neue, uns drohende Steuer ist wohl ein schlechtes Jubiläumsgeschenk sür uns Bauern. G'rad uns Bauern muß es immer treffen. Aber, wenn die Wirte imstande waren, eine ihnen dro- hende Steuer abzuwehren, so sind auch wir, die Weinbauern, entschlossen, heute energisch

gegen die drohende Besteuerung des Privatweines zu prote stieren und dem hohen Landtag nachdrücklich zu zeigen und zu beweisen, daß es uns unmöglich ist, diese Last uns aufhalsen zu lassen. Psarrer Schrott erörterte in kurzen Worten das Wesen der Privatweinsteuer. Sie be steht darin, daß jeder Wein, der außerhalb deS Wirtshauses getrunken wird, besteuert werden muß. Die Wirte haben sich gegen die WeinverzehrungS- fteuer energisch gewehrt, und so ginge man denn daran, diese Steuer unS aufzuhalsen. Die italie

nischen Abgeordneten weigern sich vorläufig noch, diesem Vorschlage beizustimmen. Sobald diese aber ihren Widerstand ausgeben, haben wir die Steuer auf dem Nacken. Deswegen protestieren wir heute auf das energischeste dagegen; wir wollen sehen, ob der Landtag aus 1000 Wirte mehr hört, als aus 10.000 deutsche Weinbauern. Politische Streitig keiten sind heute von unS verpönt, ohne Unter schied der Partei müssen wir alle sest zusammen halten. um dieses Attentat gegen unS abzuwehren. Redakteur Burg

er führte aus, daß diese Steuer eine höchst ungesunde Belastung sei, denn, wie heutzutage der Bauernstand überhaupt, so befindet sich insbesonderS der Weinbauer in einer krisenhaften Lage. Man denke nur an die Vergan genheit, wo der Weinbauer bitter unter der Wein zollklausel gelitten hat. Das „Pantschen' hat bis aus den heutigen Tag noch nichv aufgehört. FernerS leidet gerade der Weinbauer am meisten unter der Dienstbotennot. Er muß seine Weingärten fleißig bearbeiten, aber woher soll er die Leute

nehmen, womit soll er sie zahlen? Diese Steuer ist eine un billige Steuer, weil sie entmutigend aus den Weinbauer einwirken muß. Gerade jetzt aber braucht er seine ganze Krast und seinen ganzen Mut, um der ihm drohenden, fürchterlichen Reblausgefahr energisch begegnen zu können. Die Steuer ist aber auch ungerecht, weil sie nur einen Stand trifft, und das noch dazu einen Stand, der mit vielen Lasten schon bedacht ist. Diese Steuer ist aber auch eine undeutsche Steuer, denn einmal tra gen

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 74 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
Herren, Rittern und Knechten, Prälaten und Städteboten jederzeit genau geprüft. Es wurde untersucht, ob wirklich finanzielles Un- vermögen des Landesfürsten bestehe, wie sich das Herkommen zur Steuer- forderung stelle, ob dieselbe dem Wohle des Landes dienlich, ob sie erschwinglich sei u. a. Trotz dieser Antheilnahme der Prälaten und Städte an der Aus- Übung des landständischen Steuerbewilligungsrechtes wurde anfangs doch nur der Adel als der maßgebende Faktor, welcher mit der Steuer

dem Landesfürsten ein freiwilliges Geschenk machte, anerkannt, wie aus den sog. Schadlosbriefen (Versorgnisbriesen, Bersicherungsbriesen, Reversen) hervor- geht, welche der Landesfürst seit 1421 nach jeder Steuerbewilligung den Herren, Rittern und Knechten von Österreich und ob der Enns ausstellte, worin er ihnen stets bezeugte, daß sie ihm nicht von Rechtswegen, sondern aus gutem Willen die Steuer gegönnt haben, und daß ihnen dies an ihren Rechten und Freiheiten keinen Schaden bringen solle. Dadurch wurden

die Landstände gegen die Gefahr geschützt, daß eine einmal gezahlte außer- ordentliche-Steuer in präjudizirender Weife ein Recht auf Forterhebung begründe. Ähnliche Briefe dürften nur -noch den im Lande begüterten Bi- schösen ausgestellt worden sein. Unter K. Friedrich HI. verlangte die „gc- meine Landschaft' wiederholt Bersorgbriefe für alle vier Stände, der Kaiser versprach'aber 1463 nur denen vom Adel solche Briefe zu geben.*) 1478 bitten nur Herren, Ritter und Knechte um Bersorgbriefe

.**) - Bei Feststellung der Grundlagen der Besteuerung, der Steuersubjekte, Steuerobjekte und Steuersätze, war vor allem der Unterschied zwischen den höheren, bevorrechteten, herrschenden und den niederen, beherrschten Klassen in der Weise maßgebend, daß die elfteren in jeder Hinsicht begünstigt wurden. Die Grundlagen der Besteuerung waren deshalb für die einzelnen Klassen verschieden, in ein und derselben Landsteuer pflegten mehrere direkte Steuer- arten vereinigt zu sein, so daß die allgemeine Landsteuer

den Charakter einer zusammengesetzten Steuer an sich trug. Hiezu kömmt noch der Unter- schied in der Form der Umlegung der Landsteuer nach dem Quotitäts- oder Repartitionsprinzip.***) Erstere kam in Österreich häufiger vor als letztere. Die Quotitäts-Landsteuer wurde in der Weise umgelegt, daß die einzelnen Steuerpflichtigen unmittelbar nach ihrem Vermögen bestimmte Quotenbeiträge oder Steuersätze für die festgesetzte Steuereinheit zu ent- richten hatten, die Repartitionssteuer dagegen war eine pauschalirte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1911
Umfang: 8
von Erfolg begleitet war, so sind wir doch nicht sicher vor diesen Steuern. Die Nordtiroler wollen sie. Der Herr Abg. Prof. Stumpf habe ihm (Dissertori) geschrieben, warum gegen eine Steuer protestieren, welche noch nicht da ist. Wir haben aber dem Herrn Professor geantwortet, daß wir jetzt protestieren muffen, bevor die Steuer da ist, denn sonst ist eS zu spät. Dem Herrn Abg. Prof. Stumpf sind auch unsere Weinpreise zu hoch. Wenn wir Bauern durch Jahre hindurch immer mit Schaden gearbeitet und es kommt

gedeckt. Es ist nicht unschwer zu berechnen, daß wir sür diese Schuld eine nicht unbeträchtliche Summe an Zinsen werden jährlich entrichten muffen. Der Finanz minister erklärt ferner, daß er mit den jetzigen Er trägnissen nicht mehr auskomme und daher die Ein führung neuer Steuern verlangen müsse. Er kündigt dieselben auch gleich an. In allererster Linie verlangt der Minister die Einführung der Branntweinsteuer. Von ihr erwartet er einen Ertrag von jährlich 10 Millionen Kronen. Was diese Steuer sür

die Weinbauern bedeutet, wissen wir alle. Weiters ist geplant die Zündhözchen- steuer. Auch von dieser Steuer wird man wohl sagen müssen, daß sie gewiß nicht die reichen und bemittelten Klaffen trifft. Früher hat es wohl immer geheißen, man müsse daS Geld dort nehmen wo es ist. Leider merken wir nichts davon, daß dieser Grundsatz jetzt in die Wirklichkeit umgesetzt würde. Ganz im Gegenteil, man plündert wacker die Taschen der armen Volksschichten. Ferner er klärt der Finanzminister, daß er auch auf die Wein

- steuer nicht verzichten könne. Nun beginnt also das garstige Lied wieder von vorne. Als ob es so gestiftet wäre, sucht der Finanzminister jedesmal mit unfehlbarer Sicherheit sich die Weinbauern zum Opfer aus. Die Bauern sollen für die elendige finanzielle Lage, die uns daS neue Volkshaus ge schaffen hat, büßen. Aber wir werden uns aber mals zu wehren wissen und die „Steuervögel' schon vertreiben. Die Christlich-Sozialen sind vor 1907 mit dem Schlagwort auf den Plan getreten: Kampf

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.10.1861
Umfang: 4
dreim». SinrSckung S Neukr. - Steuer für die iede«m-Ug, Siarüitung ZU kr. österr. W. — Briefe UN» Aelder werde» framo erbeten. — Unversiegelte Reklamationen sind porttftei. Donnerstag, 31. Oclober. Ibttarmml l. Noocmber bi» Eide Dttlmdtr. ?ür voolisntliLli. 3 malles kür Losen 1 L. 6 kr. — Nid I>ostv. 1 S. 34 kr. ?ür Äis Lan-istass-^ssads: 5ür 15o/Ln 42 kr. — ^vstv. 52 kr. Oesterreich. Bozen, 3V. Oct. Der seit vielen Wochen klare Himmel unscres schönen Etschthales hat sich gestern zum ersten Aale

in der Lagunenstavt, mit dem Beisatze, daß Allerhöchstdieselbe aller Ortes, l»id anch kürzlich auf fremdem Boden die tiefsten und angenehmsten Eindrücke jnrückgelassen haben. — Der Fürst-PrimaS von Ungarn hat auf daS jüngste Rundschreiben des Grafen Forgach an die Obergespäne vom i8. d. geantwortet und ein Sendschreiben erlassen, welches daS Datum vom 24. Oct. trägt. Es heißt darin unter andern: „Wenn das hohe Ministeriuni jetzt, wo die gewaltsame Eintreibung der Steuer im laufenden Jahre im Lande Wehgefchrei

erweckte, wo die Komitate leidende Zeugen und Opfer der Gewalt und der von den Steuer einnehmern gegen unsere Verfassung gerichteten Aufreizun« gen waren.— wo die Nation über die Auflösung deS Land tags. des konstitutionellen Ausgleichsweges, der Hoffnung beraubt, wehklagt. — wo die öffentliche Verwaltung durch die Auflösung der Komitate gelähmt wird, - wenn, sage ich, das hohe Ministerium die Steuer- und Rekrutenforde» rungen jetzt für gut findet, so glaube ich nicht, daß der Rekrut

, welcher der schluchzende Zeuge der gegen seine Eltern angewendeten Erpressungen war, dem König eine genügende Garantie bietet, — ich glaube nicht, daß die aufgelösten und vielleicht gefetzwivrig zu organisirenden Komitate in ihren Funktionen und somit auch in der Steuer- und Re» krutenablieferung den zustimmenden Wille» des Publikums repräsentiren würden und ich glaube nicht, daß es für lange Zeit rathsam wäre, mit den Gesühlen, Hoffnungen und Rech ten eines Landes und rechtschaffener Völker zu spielen.' Der Schluß

widerwärtige Zustand soll schon deßhalb aufgehoben werden, damit zn dem so sehr erwar teten und oben erwähnten Landtag die gesetzlichen Wahlen vor sich gehen können. Die Steller- und Rekrutenstellungs- frage soll bis zu dem, auf den kürzesten Termin einzube rufenden Landtag verschoben, und schließlich den gewaltsamen Eintreibungen der Steuer ein Ende gemacht werden. So ! wage ich eS kühn die Bürgschaft zu übernehmen, daß das ! Land, welches seine Rechte anerkannt sehen wird, mit dem Ausgleich

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 26.05.1928
Umfang: 16
hinausgehen. Der Minister verwies auf die 271 Millio nen U-eberfchuß des heurigen Staatsvoran schlages und kam dann auf die Steuer politik der Regierung zu sprechen. Die selbe wünsche das System der direkten Steuern zu vereinfachen, di« übertriebenen Härten allenthalben zu beftibigon und nach und nach zu einer Herabsetzung der einzelnen Steueroorscheibungen zu gelangen. Der daraus sich ergebende Steuorausfall wäre durch energische Verfolgung und Ausrottung der Steuerflucht jeglicher Gattung zu ersetzen

wieder gekommen? Dein: Essen war's. Und da ging die Rede über die Steuern, die dom Törringer schon so zu Herzen gehen, daß ex schier erschrickt, wenn er das Wörtlein nur hört. Zuerst haben sie, wie es sich für richtige Eheleut ge hört, schön brav zusammengeschimpft über den einen, gemeinsamen Feind, das Steuer amt. Eine geschlagene Stunde lang haben sie in schönster Eintracht alle Steuern durch- gohechelt und kein gutes Haar am Steuer fiskus gelassen. Zum Schluß tut der Törrin ger den Schwur: „So wahr

ich hier sitze und Leberknödl esse, was meine Leibspeise ist, so wahr zahle ich von heute ab keinen Pstnnig mehr an 'das Steueramt! Jetzt ist mir's zu dumm! Wenn der Staat Geld braucht, soll er srch's selber machen! Ich bra-uche das meine selber!' In diesem Augenblick kommt 'der Steuer bote zur Stubentür herein und legt mit freundlichen Worten eine „Nachzahlung' auf den Tisch. JSo, so, Nachzahlung', mault der Törrin ger und 'bezahlt — trotz seines vermessenen Eides. Und die Törringerin lacht schelmisch

, wie sich der Sieuerbote varJagorr hat. Sie kennt ihren Eheliebsten. „Warum lachst du?' fragt der Törringer betroffen «ad feuert de» Löffel schon m die Suppenschüssel, daß die Fettaugen der Rind- suppe bis zur Balkendecke spritzen. „Da soll man mit lachen!' prustet die Tör- ringerin heraus. »Erft schwörst und nachher zahlst dennoch!' „Es war ja bloß eine Nachzahlung...' „Steuer ist Steuer ...' „Tu mir nit lang wörtoln, sag ich dir, das mag ich nicht leiden.' „Oho. das Maul laß ich mir vor niemand verbieten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 18
Datum: 24.05.1908
Umfang: 18
eiugesührt, das heißt ein Gesetz, krast dessen jeder 30jährige Staatsbürger, der von Stand und Vermögen aus heiraten kann, aber nicht will, eine zünftige Steuer fürs Ledigsein zahlen muß. Auch der Grillmoser-Chrust von Grünsteig — Grün steig liegt Seile 9. nicht in Holland, sondern in einer gefürsteteu Grafschaft Mittel europas — hat vor wenigen Monden eine regelrechte Jüng- gesellensteuer geblecht und das kam so: War besagter Grillmoser-Chrust ein steinreicher Großbauer . zuhöchst droben am Berge, just

Steuer!' „Eine neue Steuer? Schon wieder eine neue Steuer!' wetterte der Bauer; „ist ehedem schon jedes Mausloch besteuert.' „Ja, liest denn keine Zeitung?' tat der andere verschmitzt. „Eine Zeitung lesen, d a s fehlte. mir g'rad' noch,' brummte der Chrust, „steh'n doch nur ganze Lugenbüschel drinnen.' „Ja, wenn du keine Zeitung anschaust, glaub' ich schou, daß du nichts weißt,' ließ sich der Peter vernehmen. „Es steht überall drinnen und in Weißendorf unten ist's schon auf der Gemeiudetafel

aufgeschlagen. Der Welsche gibt keinen Frieden und will Krieg mächen. Unser Kaiser hat aber viel zn wenig Geld und Soldaten, um den Welschen Mores zn lehren; darum kommt die neue Steuer.^ „Was denn für eine Steuer?' „Es ist eigentlich zu dumm, was den Herren alles ein fällt, 'nnd wenn ich's nicht mit eigenen Ohren Hütt' verlesen hören, tät' ich's keinem Menschen glauben... denk' dir grad': eine Junggesellensteuer!... Wer heiraten kann und tut's nicht, muß eine Steuer zahlen und das keine kleine!' „Geh

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 03.02.1906
Umfang: 12
genommen und darüber un wahre Notizen veröffentlicht. Auf eine Anfrage aus Bauernkreisen be antworten wir hicmit die Frage: wie viel Steuer Abg. Säiraffl zahlt ? Abg. Schraffl zahlte von 1,374 bis 1887 mindestens jährlich an Grundsteuer, Einkommen- und Erwerb steuer ohne alle Zuschläge 68 X. Von 4887 bis 19l>2 zahlte derselbe, weil er sein Anwesen mit Ausnahme eines Grundstückes «nd eines Wirtschafisgebäuves verkauft hatte, nur mehr Grundsteuer und Hauszinssteuer, nach 1897auch Einkommensteuer, undzwar

. Die Steuern der übrigen Jahre seit 1902 waren ungcsähr in derselben Höhe. — Trotz dieser im Puster tale allgemein bekannten Tatsache wird von gewisser Seile eifng verbreitet, daß Herr Ab geordneter Schraffl nur von einem Krautacker seiner Frau einige Kreuzer oder Heller Steuer zahle. So unwahr wie diese Bebauptung ist die nicht minder oft verbreitete, daß der Abgeord nete Schraffl ein „Krämer' sei. ES ist leine Schande, ein Krämer zu sein, und wir schätzen jeden Kastanienbrater turmhoch höher

Einladung Abgeordneter Dr. v. Guggen berg teilnehmen wird. Aur hereinspaziert iu den Wolksverein, meine Kerrcn ZSauern, wir geöeu euch eine zweite Stimme um — Keller. Also doch! Es ist den Konservativen wirk lich Ernst mit der samosen Idee, denjenigen, welche acht Kronen, lumpige vier Gulden Steuer zahlen, ein doppeltes Wahlrecht vor den anderen, die nicht mit soviel Glücksgütern gesegnet sind, ein doppeltes Stimmrecht einräumen zu wollen, also sie politisch nochinal so hoch zu bewerten

, als einen, der nach der Berechnung des löbl. k. k. Steueramtes z V. nur 7 9!> k zahlt. Jemand, der für den Staat acht Kronen zahlt, ist als Saatsbürger nach der Joee der Konser vativen Tirols daS Doppelte wert als der jenige, der nur sieben Kronen zahlt, dafür aber eventuell ein halbes Dutzend Söhne erziehen muß, die für den Staat ihre — Blutsteuer entrichten müssen. Die Konservativen rechnen also nur mit dem Geld. Ein Junggeselle, der in der angenehmen Lage sich befindet, acht Kronen Steuer zu zahlen beziehungsweise

, sondern ziemlich ganz anders. In Belgien haben nicht nur die direkten Steuerzahler, sondern auch jene ein doppeltes Wahlrecht, die keine direkte Steuer entrichten, aber entweder ^ Familienvater sind, oder einen höherenBildungs grad nachweisen könnm. Das ist etwas ganz anderes. Soll man denn wirklich wegen lumpiger zehn Heller, die man unter acht Kronen zahlt, ein minderwertiger Staatsbürger sein? — Doch die Sache erhält ihre Aufklärung, wenn man die Stellungnahme der Konservativen zum Regierungsentwurse

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 06.02.1889
Umfang: 10
Gotteshauses) stammt aus dem Atelier der Bildhauer uud Kuust- tischler Pichler und Ossanna hier. - - ' ^ Vom vurggrafeuamte wird uns ein langer Artikel gesendet, der unter die Rubrik „Branntwein steuer und kein Ende' gehört. ES ist diese Emsenduug' eine Erwiderung auf den vom „Tir. Volksbl.' neulich aus dem „Burggräfler' ' großeutheils reproduzirten Artikel. Weil der Correspondent fordert, daß daS „Tir: Volksbl.'' ihm die Spalten nicht verschließe, so wollen wir wenigstens Einiges davon anführen

. „Die LandeS- umlagen werden durch diese neue Steuer um 100.000 fl. entlastet. Wenn der Südtiroler Brenner aber einerseits 5 fl. weniger Landesumlagen zu zahlen braucht, aber ihn 7 fl. Schnapssteuer dafür wffen, so ist die Ent lastung nicht weit her. Zweitens sagt der Artikel deS „Burggräfler', daß der kaltbereitete Spiritusbrannt- wein von der neueu Steuer mehr betroffen wird, als der Weinbranntwein. >ES mag sein, jedoch sichtbar ist dieser Vortheil noch nicht; denn solange der Spiritus branntwein fast

, welche beide mit goldene» Fesseln, heute an den Weinhändler gekettet find, von denselben unabhängig zu machen, so lauge wird dieser Vortheil ein frommer Wunsch bleiben. Viertens sagt der Herr Correspondent, daß Nordtirol in den Monaten September, Oktober vnd November 5.'', -.l. M von 75.000 fl. rund 41.000 fl. also verhaltuißmäßig mehr^än Steuer eingezahlt habe als Südtirol. Diesg beweist einfach, - daß' die -Verarbeitung von Spiritaz die Fabrikation von Fufelbranutweiu' uud' die Kons^ mirung

. Fünftens endlich berichtet der Herr Correspondent fast freudig, daß die Regiekosten--in diesen Monaten bloß 23000 fl: gekostet haben. Würde man z. ' B. eine Gemeinde,' in der der Gemeindekassier,' der Kirchprobst uud Armeuverwalter, ein Dri'tlheil der Einkünfte n Entlohnung für die 'gehabte Mühe '-beziehen, eine Mustergemeinde nennen / ich ' glaube nicht. ' Darum kommt uns der Betrag von 90 bis 100.000 fl. jährlich für die rothen Adler etwas zu hoch vor. Höhere Spiritus, steuer' und Aufhebung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 10.11.1900
Umfang: 12
da nicht mit den Erzeugungskosten im Detail zu befassen, allein für die Explication ge nügt ja einfach eine Zifferannahme. Angenommen, der Treberbrantwein käme, abgesehen von jeder Steuer, per Hektoliter auf 40 fl. zu stehen, und angenommen, der auf kaltem Wege käme auf 20 fl. zu stehen, so haben wir hier eine Differenz in den Entstehungs kosten um volle 100'/o. Wenn Sie nun beispielsweise auf beide Brantiveinsorten nach gleichem Verhältnisse eine Umlage, sagen wir von 40 fl., legen, so kommt der Trebernbrantwein

über die Brantweinpreise vorgewiesen worden; ich erinnere mich wenigstens daran. ES wurde darin gesagt, der Brantwein kostet soviel, die Besteuerung beträgt so viel, es war da ganz genau die Preisdifferenz ange geben; also der Producent hat bei diesem Modus der EinHebung gar nichts verloren. D er P rod u- cent wird einfach, wie jede indirecte Steuer, auch diese überwälzen, so wie die Bräuer die indirecte Steuer aus Bier überwälzen. Trotz dieser glänzenden und beredten Ausfüh rungen des Obmannes des confervativen Clubs

, die von selber sprechen. Für den Etschthaler Weinba uer wird es daher gut sein, die neuen Freunde, die von Nordtirol zu ihm kommen, zu fragen, ge hört ihr auch zu denen, die uns die Erhöhung der Brantweinauflage zugedacht haben? Ja, oder nein! Antwort wollen wir haben! Die Brantweinsteuer gilt bei uns als drückende und verhasste Steuer, sagte Dr. Schmied, und die jenigen, die diese Steuer noch erhöhen wollten, soll der Etschthaler Bauer nun aus einmal ^ lieben? Lieben, weil das die neuesten Freunde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.02.1853
Umfang: 6
im öffentlichen Interesse, in so weit es in den Bereich ihrer Wirk, samkeit gehört, ihren eigenen Amtshandlungen zum Grunde zu lege«, oder den betreffenden Gerichts» oder höheren Verwaltungsbehörden zur Kenutnißnahmc und weitere« Verfügung mitzutheilen. III. Wirkungskreis in Steuer-, Kasse« und Rechuungs- sacheu. F. 34. In den Angelegenheiten der direkten Be steuerung bat dieKreisbehörde theils einen überwachenden, theils I») einen ausübendendcn Einfluß zu nehmen. 8. 35. Die Kreisbehörde ist verpflichtet

-Verhältnisse im Kreise, über die Ursachen von Rückständen, über die Klagen we gen ungleichmäßiger Stenervertheilung, und über das Beuehinen nud die Geschäftsführung der in Steuer- fachen verwendeteu Bezirksbeamteu und Gemeinde- Organe Auskünfte und Nachrichten zu sammeln und dieselbe» zu weiteren Amtshandlungen nnd Vorlagen zil benutzen. ?. 36. Als ausübendem Amte liegt der Kreisbe hörde ob: a) die Bemcssnttg der Gebühr rückstchtlich der Haus zins- und Hansklassenstener; dann der Erwerb- niid

Einkommensteuer auf Gruudlage der von deu uiitcru politischen Aemtern vorgelegten Erhebungs- Operate und Anträge, so wie die Erstattung deS Vorschlages, ob eine ganze Ortschaft oder welche Theile derselben der HausziuSsteiier zu unterziehe« seien; li) die Aiiordilung und Uebenvachung der gesetzlichen Maßregeln zur zwaugsweisen Einbringung der im Kreise bestehenden Steuer- und auderen Gebühreu- Von Schrecken ergriffe«, außer mir, gehorchte ich ihm schweigend. Der Doktor war noch im Wohn zimmer; Verzweiflung

früheren Er- ^ R«» Rückstände nack) Maßgabe der Steuer-SrekutionS- Ordnungen; o) die Evidenzhaltuig der Hauszins-, Erwerb, und EinkommenstcueoKataster und die Mitwirkung bei der Ausführung nud periodische« Revision deS Grnndsteucr-Kattsters; c>) die Begutachtung und Vorlage der Gesuche und Rekurse wegen Nachsicht, Zusristuttg oder Herab- setzuiig der Steuer an die Steucr -Laudesbehörde, uud die Einleitung oder Vornahme der Kontrol- Erhebiliige« über Elemetttarschäde«, wegen wel cher Steneniachsichte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1895
Umfang: 8
über die Steuerreform werden mit einer Rede des Referenten Professor Beer ein geleitet, der schon vor 17 Jahren im alten Hause vor dem Schottenthore in gleicher Eigenschaft die Progressive Einkommensteuer vertreten hat. Die Reform wurde damals vereitelt. Die Klerikalen und die Polen waren es. welche sie im Jahre 1878 zu Fall brachten, während die liberale Partei die ganze Zeit über bei jeder Unternehmung auf diese Steuer hin wies, und sie immer wieder empfahl. ES ist daher ganz lächerlich, wenn jetzt daS Verdienst

der Klerikalen und Antisemiten, daß in Folge der Steuer reform und der Herabsetzung der Steuern für die untersten Steuerränge, diese des Wahlrechtes ver lustig gehen könnten. Da that sich der Klenkale Dipauli als Retter des kleinen Mannes auf, dem daS Wahlrecht erhalten bleiben müsse und das „Vater land'. welches doch als ernstes Blatt gelten will schwang das Schwert zur Vertheidigung des Wahl rechtes des kleinen Steuerzahlers. Die Antiliberalen Zar. die schnupperten einen schmählichen Betrug

und Kaiser die Nothwendigkeit, eine Verkürzung solcher, die jetzt das Wahlrecht haben, durch Herabsetzung der Steuer nicht eintreten zu lassen, besprochen und ausdrücklich bemerkt, daß eine solche Bestimmung festgesetzt werden müsse. Wozu also der Kummer und die Sorge der „ehrlichen' Samstag den s. März Abgeordneten? Sprechen sie doch gleich, Kaizl sogar unmittelbar nach Beer? Die Sache ist die: Kaizl und Kaiser hatten sich diesen „Schlager' schon für ihre Reden zurechtgelegt; er mußte also heraus — ganz

ohne Rücksicht darauf, daß sie gar nicht nöthig haben, sich deßwegen ins Geschirr zu legen. Aber nicht blos mit Rücksicht aus die Rede deS Hofrathes Beer hatten eS die Herren nicht nöthig, mit ihren „ehrlichen Abgeordneten' n. dgl. bauernfängerischeu Redensarten um sich zu werfen — die ganze liberale Partei, die gesammte Bereinigte deutsche Linke ist der Ueberzeugung, daß wer das Wahlrecht besitze, eS behalten müsse, auch wenn in Folge der Steuerreform die Steuer herab gesetzt würde und Finaozminister

v. Plener hat schon 1892 als er für die untersten Kategorien der Steuer träger die Erlassung der Steuerzuschläge verlangte, die Beibehaltung des Wahlrechtes sür dieselben als Grundsatz aufgestellt. Sollten diese „ehrlichen' Volks- freunde das Alles nicht wissen, auch den Vorredner überhört haben? Gewiß nicht. Aber das Flunkern als heldenhafter Beschützer der Rechte des Volkes... das macht sich gar so gut! DaS Volk sieht aber gauz gut hinter diese Heldenhastigkeit. Politische Uebersicht. — Großes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1901
Umfang: 6
von der Höhe des Steuer nachlasses zu bekommen, darf man nicht allein den Abfall von der Grundsteuersumme betrachten, sondern man muss auch den Zuwachs in Rechnung ziehen. Heben wir zum Belege einige Ziffern heraus. Im Bezirke Bozen mit 34 Katastralgemeinden und 94.290 Parcellen beträgt der Abfall an Grund steuer 2043 fl., der Zuwachs 1.135 fl. Somit bleibt ein reiner Nachlass von 908 fl. Im politischen Be zirke Meran, der 76 Katastralgemeinden und 130.578 Parcellen zählt, hatte die letzte Grundsteuer

- Einschätzung geradezu eine Steuererhebung zur Folge. Der Abfall macht 188 fl. aus, der Zuwachs aber 205 fl. Daraus ergibt sich, dass t^er Bezirk Meran nach dein gerühmten Grundstener^Nachlasse um 17 fl. Steuer jährlich mehr zahlt, als früher. Dieses Resultat ist gewiss nicht geeignet, im Burg grafenamte, im Passeier und Vlinstgau für Dipauli Stimmung zu machen. Im politischen Bezirke Lienz beträgt der MachlasS 10.518 fl., was bei den vielen Weiden un> Alpen- gründen erklärlich ist. Der Bezirck Brnn

verbleiben dem Staatssäckel immer noch zwanzig Millionen.' Die Regierung hat mit diesem Köder erreicht, was sie wollte — die Bewilligung einer neuen Steuer. Der Antrag, die 2^2 Millionen von der Grund- steuer-Hauptsumme nachzulassen, gieng also nicht von Baron Dipauli aus. Wohl aber ist es Thatsache, dass der Kälterer Freiherr den kleinen Bauern zu dem größeren Nachlasse gegenüber den Großgrundbesitzern (Antrag Kaizl) nicht verhalf. So sehe?? manche steuerpolitsche und bauerürettende Thaten beim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1916
Umfang: 8
in Prozenten: Grundsteuer: 8» Prozent. Erwerbsteuer: erste und zweite Klasse IVO. rille und vierte Klasse 60 Prozent. Für die nicht in Klassen eingereihten, wenn sie unrer X Steuer zahlen. 60 Prozent, wenn ihre Steuer den Betraa von NW lv übersteigt. IVO'-.'. Tie zur öffentlichen Rechnungslegung ver pfUcht.'ien Ge^.'Ilichasre:'. lAktiengesellschaften. Äknenver-.-'.nc. Erwerbs- und Witsch zfl^aenos senschaflen. Geieilschai:.'!'. mir beschr. Haf.ung) :'aben einen Renlabiniätszuichlag zu bezahlen

, der sich abstuft: Bei einer Rentabilität von 6', benüg: ,'i' ,, bis M - Rentabilität 40',. bis -2'. R.n'..ibiliiät 50 > . bis 14'> Rentabili tät 70'. . darüber 80 ^. Nentensteuer: ein Zuschlag von 100'.. Einkommensteuer. Der Zuschlag beträgt bei einem Einkommen in Kronen von mehr als bis einschl. 3.000 5.20» 7.20« 10.000 14.000 20.000 26.000 32.000 40.000 48.000 56.000 64.000 76.000 100.000 140.000 über 200.000 der ordentlichen Steuer. Tantienmenabgaben: 100 Prozent. Die Kriegszuschläge sind, wenn die Bemes

sung der ordentlichen Steuer schon erfolgt ist. ohne Zahlungsauftrag und spezielle Einforde rung einzuzahlen. Sie gelten für das ganze Jahr 1916! Der Kriegszuschlag zur Einkom mensteuer für das Iabr 1916 ist am l. Dezem ber 1916 fälUg. (lieber die neu einzuführende Zündhölzchen Steuer und deren Durchführungsbestimmungen wer den wir in unserer morgigen Nummer ausführlich berichten. Filiale äer ksllk km ?irol uoä Vorarlberg m koxen. ^?areial2Zea (R^eatensteuer -Aklt 6!s Lsoic) dl» »°5 veiter

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.08.1884
Umfang: 4
Bericht über die schädlichen Einwirkungen der Ge bäudesteuer in Tirol entnehmen wir nachstehende mteraffante Daten: - Die Gemeinde Calliauo berichtet, daß sie nach, den schweren Ueberschwemmnngsschäden von 1868 und 1882 nun noch der weiteren Cal'amität ent gegengehe. na« Durchführung der GebSudesteuer neunmal so vielHaussteuer zu zahlen, als sie nach der alten Catastralbemeffnn? Wählt habe. Von Strigno wird die neue. Steuer sogar fünfzehn- m a l so hoch, als die bisherige' Zahlung für den Grundwerth

geschildert. In Pergine tritt eine Verdopplung der bisher geleisteten Steuerzahlung ein. Brixen, welches an Steuer für den Gruns- werth feiner Häuser bis nun 1916 fl. 92 kr. gezahlt hat, wird im Jahre 1893 6089 fl. 8t) kr. entrich ten, wozu noch dre großen Umlagen für das Land, die Gerichtskasse, die Gemeinde- und die Fluß- correktion kommein DieBrixener Häuser sind mit Passiven im Gesammtbetrage von 470.000 fl. be lastet und das Erträgniß derselben wird Angesichts der neuen Steuern fast auf Null reduzirt

. In Bozen betrug die Grundsteuer bisher Z0VV st. An deren Stelle tritt im Jahre 1892' eine Haus zinssteuer von 38W0 fl., wozu nach allerhand Zuschläge hinzuzurechnen sind. Im Verlaufe von 10 Jahren wird die Steuer also auf die vier fach e Höhe gestiegen sein. Die Belastung durch die neuen Steuern macht sich im besondern Grade dort fühlbar, wo die besteuerten Objecte ihrer Natur nach nur ein gerin- ges Erträgniß abwerfen. Es sind dies Sommer frisch- und namentlich Badeorte. Laute Klagen

Erwerb- und Einkommensteuer für das Badegewerbe wurde die Stadt Sterzing noch weiters aufgefordert, den Ertrag der Bade- labinen zum Zwecke der Bemessung der Hauszins steuer zu satiren. obschon Badekabinen sicherlich keine Wohnbestandtheile sind und in diesem Falle als Gewerbslokalitäten der Anstalt angesehen werden müssen. Trotz aller Weigerung mußte im verflossenen Jahre der Betrag von 73 fl. 67 kr für Las Erträgniß dieser Kabinen nachgezahlt werden. (Lagerhaus in .Innsbruck.) In der letzten Land

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