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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1908
Umfang: 8
, „kann und wird bewilliget werden.' Früher hat man sie den Tirolern nach und nach ganz weg genommen, mit der Begründung, die Bauern haben damit Mißbrauch getrieben. Jetzt will sie die Re gierung wieder hergeben, um die drückende Steuer verdaulicher zu machen. Wenn die Abgeordneten die Steuer einmal bewilliget haben, dann zieht die Regierung die Abfindung wieder zurück. Aber wohl verstanden, wir wollen die Abfindung ohne Steuer erhöhung, nicht die Abfindung mit Steuererhöhung. Es wäre für die Weinbauern ein schlechter

Trost, wenn wir die doppelte Steuer im Abfindungswege zu zahlen haben. Dann kommt Leys auf das „Tiroler Volks blatt' zu sprechen. Er hält sich darüber auf, daß das „Tiroler Volksblatt' seinerzeit seine Haltung als unerhört bezeichnet hat. Das „Volksblatt' schrieb so: „Aus zahllosen Versammlungen haben Tausende von Weinbauern erklärt, wenn diese Steuer kommt, dann können wir nicht mehr brennen, wir müssen die Trestern einfach weg werfen, die Maischepreise sinken, das Viehfutter entgeht

uns, nach so langen, harten Zeiten und angesichts der Riesensumme, die wir zur Bekämpfung der Reblaus ausgeben müssen, können wir die Steuer nicht ertragen.' Num kommt der Abg. Leys, der Obmann des Schrafflschen Wein bauernverbandes, und behauptet von dem allen das Gegenteil: „Das ist zuviel gesagt, das glaube ich nicht, man übertreibt, die Steuer ist nicht zum Davonlaufen' usw. Wenn der Weinbauer Leys sowohl in Bozen am 8. Juni, als auch in Kaltern am 19. Juli allen übrigen Weinbauern widerspricht

, wie er es tatsächlich getan, und die harte Steuer noch in Schutz nimmt, wie er es auch getan, so sagen wir nochmals: Eine solche Haltung eines Vertreters der Weinbauern ist einfach unerhört. Noch unerhörter ist die Haltung des Weinbauern vertreters v. Guggenberg, der am 28. Mai in Bozen vor tausend Weinbauern erklärt hat: „Ihr habt kein Recht, für euch eine Begünstigung zu verlangen.' Und am allerunerhörtesten ist die Hal tung Schraffls, der am 8. Juni in Bozen gesagt: Die anderen außer Leys kennen die Branntwein

- Frage „nur von den Räuschen, die sie geliefert'! Das ist nicht bloß unerhört, sondern geradezu un verschämt! Müssen sich denn die Weinbauern von Schraffl alles gefallen lassen? Wenn Leys ferners behauptet, daß die konservativen Zeitunzen und die Weinbauernbund-Versammlungen die Sache so dar stellen, als ob die Weinbauern an dieser Steuer „zu grunde gehen müssen', so bitten wir ihn doch gütigst zu sagen, wann und wo und von wem dies gesagt worden sei. Allzeit wurde behauptet, die Weinbauern

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 03.02.1906
Umfang: 12
, das, solche, die min destens 8 X direkte Steuer zahlen, zwei Stim men, alle anderen, die weniger oder gar keine direkte Teuer zahlen, nur eine Simme haben sollen. Mit diesem Antrag — denn nach der Mit teilung des Abg. Schrott wird daS Zentrum tiies auch beantragen — will ich mich nun etwas beschäftigen. Das Zentrum ist gegen das gleiche Wahlrecht und will ein u Zi ll l eich es haben, und zwar soll, weil ein bestimmter WahlzensuS die Grenze deS Doppel- zvahlrechtes bildet, die Ungleichheit des Be sitzes

und Einkommens auch ungleiches Wahl recht begründen. Eine andere Rücksicht ist nicht herauszufinden. Will nun das Zentrum wirklich bei der Zuerkennung größeren und geringeren WahrechtcS aus die Ungleichheit des Besitzes und Einkommens Rückficht nehmen, so sehlt es mit seinem Antrage wohl die ganze Scheibe, denn, wenn der Staatsbürger, welcher, ich sage nicht, nur 7 V» T, sondern welcher gar keine direkte Steuer zahlt, nur eine, wer aber <8 Iv Steuer zahlt, zwei Stimmen haben soll, ist eS dann gerecht

und folgerichtig, !dem, der 10.0W, ja 100.000 I< Steuer zahlt, auch nicht mehr als zwei Summen zu ge währen. Wahrlich, wenn für alleUngleich- heit des Besitzes und Einkommens von 8 X auswärts das gleiche Wahlrecht angenom men wird, dann ist es nur gerechl und folge richtig, jene, welche unter 8 X oder gar keine Steuer zahlen, mit den 8 X-Männern auch auf die gleiche Stufe zu stellen, d. h, gar allen das gleiche Wahlrecht zuzuerkennen. Denn ganz gewiß ist der Unterschied zwischen dem Nichtsteuerzahler

und dem, der 8, ja X Steuer zahlt, viel geringer als zwischen dem 8 X Mann und dem Millionär. Damit will ich nicht sagen, das; das gleiche Wahlrecht das richtige sei, sondern nur, daß ein bestimmter Steuerzensus, speziell der von 8 X, leine richtige Grundlage ist, um den einen nur einfaches, den andern doppeltes Wahlrecht zuzuerkennen. wiederum auszusöhnen und legte aus den Altar des hl. Kassian in Taben einen beträchtlichen Teil seines Eigentums, zwei Meierhöfe, zum Qpser dar. Sonst zog sich Albuin möglichst

. Brixen und seine Umgebung haben denn auch die Wirkung des bischöflichen Eifers in vollem Maße er- Die direkte Steuer ist noch aus einem anderen Grunde ganz unbrauchbar, um eine derartige Ungleichheit des Wahlrechtes zu be gründen. Wer nur nach der direkten Steuer das Wahlrecht bemißt, der legt die Größe des privaten Besitzes und Einkom mens, nicht aber die Größe der Leistung sür den Staat, sür das gemeinsame Wohl bei der Zuteilung der wichtigsten öffentlichen Rechte, des politischen Wahlrechtes

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Der Bote für Tirol
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Seite 22 von 26
Datum: 10.03.1842
Umfang: 26
nachstehender zur Martin Kirchlechner'schen Descendenz gehörigen Dominikalbezüge gewilligt worden. alS: 1. Aon der Sauer» oder Stenwiese außer Meran, Kat. Nr. 261, Nr. 47 des AdelSsummarS, durch den ge genwärtigen Besitzer Michael Ladurn'er ein jährlicher Grundzins von 1 fl. 36 kr. R. Wi Steuer hievon aus drei Termine 7 kr. Um den AuSrufSpreiS per 24 fl. 2. Von der Marktischen Behausung und Garten in Meran, Kat. Nr. 133, durch den gegenwärtigen Be sitzer Anton Baumgarrner zu Meron ein jährlicher Grundzins

von 4 fl. 34-/, kr. R.W. Steuer hievon aus drei Termine 20 kr. Um den AuSrufSpreiS per 7V fl. 3. Won der Prechtlifchen Behausung und Garten zu Meran, sud Nr. Kat. 43, durch den gegenwärtigen Besitzer Johann Mofer zu Meran ein jährlicher Grund zins von 3 fl. 53'/? kr. R. W. Steuer hievon auf drei ZLermine 17 kr. Um den AuSrufSpreiS per 6V fl. 4. Von dem Noßkopfischen Hause zu Meran, sud Nr. Kat. 33, durch die gegenwärtige Besitzerin Jpsepda v. Pretz ein jährlicher Grundzins von 3 fl. 25^ kr. R. W. Steuer hievon

auf drei Termine 15 kr. Um den AuSrufSpreiS per 54 fl. 5. Von der Lochmannischev Untermairboswiese von circa 4 Tagmahd, sud Nr. Kat. 3l0, durch den gegen wärtigen Besitzer Karl Ladurner zu Meran ein jähr licher Grundzins von 4 fl. 34-/- kr. R. W. Steuer hie von auf drei Termine 20 kr. Um den AuSrufSpreiS per 70 fl. 6. Von dem Stieracker am Segenbichl zu Tirol von 4 Star Land, sud Nr. Kat. 2873, Nr. »'Vz-o AdelSsummarS, durch die Jobann Pircherischen Kinder ein jährlicher Grundzins um Martini

von 1 fl. 8V? kr. R. W. Steuer hievon auf drei Termine 5 kr. Um den AuSrufSpreiS per 20 fl. 7. Von einem Theil deS OberberggüteiS zu Tirol, . sud Nr. Kat. 2395, durch den gegenwärtigen Besitzer Thomas Fasoll zu Tirol ein jährlicher Grundzins von 4 fl. 34'/, kr.'R. W. um Martini. Steuer hievon auf drei Termine 20 kr. Um den AuSrufSpreiS per 8V sl. S. N»n dem KSstenholxacker zu Tirol, sud Nr.' Kat. Z2VS, durch den gegenwärtigen Besitzer Givr» Güster zu ZLirol »in jährlicher Grundzins von 48 kr. R. W. Steuer auf deei Termine

3'/, kr. Um den AuSrufSpreiS per 14 fl. 9. Von 6 Zlagmahd Etschn ies» ii, ÖbermaiS, sud Nr. Kat. 2205, durch den gegenwärtigen Besitzer Jo seph Torgler in ObermaiS ein jährlicher Grundzin» von 34^7 kr.R.W. Steuer hievon aus drei Termin« 2?/,kr. Um den AuSrufSpreiS per 9 fl. 1l/> Von zwei allen Togmahd Wies» auf derLatzog, sud Nr. Kat. 2037, durch den gegenwärtigen Besitzer Jakob Verdorfer in ObermaiS ein jährlicher Grundzins von 13°/, kr. R. W. Steuer hievon auf drei Termin« 1 kr. Um den AuSrufSpreiS per 4 fl. 11. Bom

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1908
Umfang: 8
meiner Wenigkeit.' So Leys. Hören Sie, Herr Abgeordneter v. Leys! Wenn Sie diese Behauptungen nicht beweisen, können Sie sich des Vorwurfes der Unwahrheit nicht ent ziehen. „Wir Tiroler Abgeordneten waren sofort gegen die Branntweinsteuer-Erhöhung,' sagt von Leys weiter. Dieses „sofort' hat ein etwas spätes Datum. Am 5. April l. I., als die Einbringung der Vorlage und die Höhe der Steuer schon allge mein bekannt war, sagte Herr v. Leys: „Gegen die neue Steuer wird sich wenig machen lasten.' Am 28. Mai sagte

Leys in Bozen: „Wenn unser Flehen nichts nützt, so dringen wir auf die Pauschalabfindung.' Am nämlichen Tage sagte der Reichsratsabgeordnete V .Guggenberg: „Es ist keine Aussicht, die Steuer zu verhindern. Ihr habt nicht einmal ein Recht, diese Begünstigug zu verlangen.' Privatim sagte v. Guggenberg am gleichen Tage offen: „Die Steuer kommt gewiß.' Das „sofort' hat erst dann angefangen, als die Herren Abge ordneten sahen, daß da die Weinbauern keinen Spaß verstehen, dann erst bekamen die Herren

Schneid. Am 28. April sind die Hälfte der christlich-sozialen Landtagsabgeordneten bei der Abstimmung über den Antrag Glatz „zufällig' hinausgegangen und haben den Antrag durchfallen lasten. Es ist unstreitig das Verdienst des Weinbauernbundes, daß die Abgeord neten jetzt endlich gegen die Steuer. Wftreten.^ Wenn Herr v. Leys behauptet, Reichsräksabge- ordneter v. Guggenberg sei am 28. Mai in Bozen s „verlacht' worden, so ist das eine Unwahrheit, die einem Manne schlecht ansteht, der meinem sort

das Bedürfnis fühlt, öffentlich zu erklären, daß er „kein Schwindler, sondern ein ehrlicher Mann sei'. Die Weinbauern lachten deshalb, weil v. Guggenberg behauptete, in Nordtirol werde ebensoviel Brannt wein produziert als in Südtiröl. Wenn man da nicht mehr lachen darf, hört die Gemütlichkeit auf. „Ich kann die Behauptung nicht nachsprechen, daß durch diese Steuer, wie sie der Finanzminister vorschlägt, der Weinbau total zugrunde gehen würde. Diese Behauptung ist nicht wahr und wird von niemanden geglaubt

, wenn sie auch noch so oft wiederholt wird.' spricht Leys weiter. Möchten Sie uns nicht gütigst sagen, Herr Abgeordneter, von wem und wann und wo die Behauptung ausgestellt worden ist, daß diese Steuer den Wein bau total zugrunde richtet. Auf allen Ver sammlungen des Weinbauernbundes und auch bei anderer Gelegenheit wurde die Behauptung aufge stellt und bewiesen, daß die Weinbauern von Deutsch tirol nach so langen harten Zeiten und angesichts der Reblaus eine so schwere neue Steuer nicht vertragen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 12.11.1910
Umfang: 10
-m Ta-ff. Mr. 135 Brixen, Samstag, den ^2. November MO. xxiii, Iayrg. Um Tiroler Landtag. Me Aett^uwachzfteuer. Am 9. November hat der Landtag auf Leben und Tod gearbeitet. Er hielt an diesem Tage nicht weniger als drei Sitzungen: die erste vor mittags, die zweite von 5 Uhr bis 8 Uhr und die dritte gegen 9 Uhr. Ueber die erste haben wir schon in der letzten Nummer berichtet. In der zweiten Sitzung kam nach einigen Interpellationen als erster Punkt der Tages ordnung die Vorlage über die Wertzuwachs steuer

. Was ist die Wertzuwachssteuer? Das Wort Steuer hat sonst keinen angenehmen Klang. Aber die Wertzuwachssteuer ist einmal eine Steuer, mit der das ganze Volk einverstanden ist. Sie ist eine wirklich soziale Steuer, die weder die Produktion noch den Konsum belastet. Sie ist ausschießlich eine Belastung des unver dienten Gewinnes. Sie schränkt auch die Speku lation ein und der Bodenwucher kann bei ihr nicht mehr gedeihen. Diese Steuer trifft nur den Wertzuwachs, das ist den Unterschied zwischen dem Veräußerungswert

einer Liegenschaft und dem früheren Kaufs- oder Erwerbswert. An der Peripherie einer größeren Stadt kaufte jemand z. B. vor 20 Jahren ein großes Grundstück um einen Spottpreis. Jetzt hat die Stadt sich aus gedehnt, jenes Grundstück ist, ohne daß der Besitzer etwas tat, riesig im Werte gestiegen, für diesen Wertzuwachs muß eine Steuer bezahlt werden. Aehnlich ist es bei Gebäuden. Wann soll die Steuer eintreten? Die Steuer tritt erst ein, wenn der Wertzuwachs bei Gebäuden 10 Prozent und bei landwirt schaftlichen

Grundstücken 15 Prozent übersteigt. Und dann ist sie progressiv aufgebaut und hat 13 verschiedene Ansätze, die übrigens sehr gering sind und den Gewinn um ein ganz minimales Quantum beschneiden. Als Berichterstatter über die Vorlage fungierte der christlichsoziale Abgeordnete Doktor Kapferer. Er erörterte gründlich und sachlich den Zweck und das Wesen der Wertzuwachs steuer. Als erster Gegenredner trat der Frei sinnige Dr. v. Walther auf. Er beantragte die Rückverweisung des Antrages an den Budget ausschuß

und die Bautätigkeit beschränkend, er reize zu Hinter ziehungen und belaste die Städte zugunsten des Landes. Alle Gegner stießen in das gleiche Horn, das Dr. v. Walther an seine beredten Lippen gesetzt hatte. Nach Dr. v. Walther sprach der Bürger meister von Innsbruck. Neues brachte er gegen die Steuer nicht vor, er machte aber fort während gute Witze, was auch der nachfolgende Redner Dr. Kofler mit kläglichem Erfolge ver suchte. Dr. Bertolini sagte ungefähr das selbe wie der erste Gegenredner, nur italienisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 03.01.1925
Umfang: 16
Sieuerprokestversammlung der Hansels- n. Gewerbegenoffenschasten in Brune«!. Bruneck, 31. Dezember. Gestern fand die von den Handeis- und Gewerbegenossenschaften des Bustertales ein berufene Protestversammlung der Steuer träger des Bezirkes stau. Die groß.» Anzahl der Erschienenen bew.es wohl am besten, oaß die Pusterlaler Steuerträger alle die gleichen Schmerzen haben. Zur Versammlung war außer den Rednern (Dr. v. Breitenberg und Dr. Santifaller) aus Bozen auch Steuerinspektor von Trient Luigi Car° delli erschienen

besessen hat. Man darf aber diese Steuermoral nicht derartig ausnützen and nicht mehr Steuer verlangen, als man Einkommen hat. denn das nimmt die Arbeitssreude und die Schaf fenskraft des einzelnen und bringt nicht Zu letzt eine Steueranarchie mit sich. Redner verweist auf den in einer so kurzen Zeil durch geführten. grundlegenden Wechsel eines Steuersystemes. . ' Redner kommt auf die unmäßigen Hebelsteuerungen gegenüber dem vorigen Jahr zu sprechm. Nichts rechtfertig» die Annahme, daß die Einkünfte

Methoden mit dem Steucrbeamien eins M werden: Entweder man schließt ein Kon kordat, oder man läßt sich die Steuer einfach vorschreiben und ergreift, wenn sie nicht an nehmbar ist. dagegen den Rekurs. Die Kon kordate sind uns bis jetz« etwas vollständig Fremdes gewesen, mit Hilfe derselben gelingt es dem Steuerbeamten oft, höhere Steuer sätze zu erzielen. E« ist so das Mittel, mit dem ein Geschäftsmann gegen den andern ausgespielt wird Redner beweist den Umfang der Erhöhun gen, die im heurigen Jahre

, daß ein Ge'chäfts- mann durch das Konkordat eines andern ^rnn Senden komme, denn niemand werde so un geschickt sein, ein Konkordat abzuschließen, das ihm nicht günstig erschein?. Beniqlich der Geschäfisbückxir betont« !>r Herr Inspektor, dciß es unrichtig sei. wenn Vorredner be hauptet. man glaube den Geschäftsbüchern' nicht. Die Steuerbehörde ltellt sich auf den Standpunkt, den Geschäftsbüchern der Steuer träger im allgemeinen Vertrauen n> schenken. Wenn sie in einzelnen Fällen natürlich qe- täir'M

den Wirkungskreis der Kom missionen dar die Dauer der Steuerner!ciden u. kam dabei aus jene Neuerung zu sprechen, welche anläß'ich der Ausdehnung des Steuer- gesetzes auf Fiuine eingetreten ist. Bezüglich des Hausierhandels sagte der Redner, daß man bisher keine Handhabe gehabt habe, um die Hausierer zu besteuern. Nun sei es der Handelskammer endlich gelungen, dieses Gesetz herausiubekoinmen: man warte nur noch auf die Durchiührungs'.'estimmungen iu denrselben. Nach diesem Gesetze sei es dann möglich

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 18
Datum: 07.03.1842
Umfang: 18
, alS^ 1. Von der Sauer- oder Stenwiese außer Meran, Kat. Nr. 261, Nr. 47 d»S AdelSsummarS, durch den ge genwärtigen Besitzer Michael Ladurner ein jährlicher GrvndzinS von I st. 26 kr. R. W. Steuer hievon auf drei Termine 7 kr. Um den AuSrufSpreiS per 24 st. 2. Von der Markiischen Behausung und Garten in Meran, Kat. Nr. 133, durch den gegenwärtigen Be sitzer Anton Baumgartner zu Meran «in jährlich«? Grundzins von 4 fl. 34-/? kr. R. W. St«uer hievon auf drei Termine 2V kr. Um den AuSrufSpreiS per

7V fl. 3. Von d«r Prechtlischen Behausung und Garten zu Meran, sulz Nr. Kat. 43, durch den gegenwärtigen Besitzer Johann Moser zu Meran ein jährlicher Grund zins von 3 fl. 53'/? kr. R. W. Steuer hievon auf drei Termine 17 kr. Um den AuSrufSpreiS per 66 fl. 4. Won dem Roßkopfischen Hause zu Meran , suk Nr. Kat. 33, durch die gegenwärtige Besitzerin Josephs v. Pretz «in jährlicher Grundzins von 3 fl. 25V? kr. R. W. Steuer hievon auf drei Termine 15 kr. Um den AuSrufSpreiS per 54 fl. 5. Von der Lochmannischen Unrermoirhoswisse

von circa 4 Tagmahd, suli Nr. Kat. 316, durch den gegen wärtigen Besitzer Karl Ladurner zu Meran ein jähr licher Grundzins von 4 fl. 34V? kr. R. W. Steuer hie von auf drei Termine 26 kr. Um den AuSrufSpreiS per 76 fl. 6. Von dem Stieracker am Segcnbichl zu Tirol von 4 Star Land, sub Nr. Kar. 2873, Nr. ''Vi-c, des AdelssummarS, durch die Johann Pircherischen Kinder «in jährlich«? Grundzins um Martini von 1 fl. 3V? kr. N. W. Steu«r hievon auf orei Termine 5 kr. Um den AuSrufSpreiS per

26 fl. 7. Von einem Theil des OberberggütelS zu Tirol, »uk Nr. Hat. 2895, durch den gegenwärtigen Besitzer Thomaö Fasoll zu Tirol ein jährlicher, Grundzins von 4 fl. 34V, kr. R. W. um Martini. Steuer hievon auf vrri Termine 26 kr. Um den AuSrufSpreiS per 36 fl. 8. Von dem Köstenholzacker zu Tirol, srik Nr. Kat. 2265, durch den gegenwärtigen Besitzer Georg Gufler zu Tirol ein jährlicher Grundzins von 43 kr. R. W. Steuer auf drei Termine 3V» kr. Um den AuSrufSpreiS per 14 fl. 9. Von 6 Tagmahd Etschwiese in ObermaiS, sub

Nr. Kat. 2265, durch den gegenwärtigen Besitzer Jo seph Torgler »n ObermaiS ein jährlicher Grundzins von 34-/7 kr. N.W. Steuer hievon auf drei Termine ?'/» kr. Um den AuSrufSpreiS per 9 fl. 16. Von zwei alten Tagmahd Wiese auf der Latzog, sud Nr. Kat. 2637, durch den gegenwärtigen Besitzer Jakob Verdorfer in Obermais ein jährlicher Grundzins JMGigenzbl, z. B» V. u. f. T. u. B. 19. von 13'/, kr. R. W. Steuer hievon auf drei Termin« 1 kr. Um den AuSrufSpreiS per 4 fl. 11. Vom SinsiedlhäuSl zu Partschin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1902
Umfang: 8
mit sehr gemischten Gefühlen aufgenommen wird, das Gesetz über die Fahrkarten- stener. Der Finanzminister braucht Geld — für die Aufhebung der Mauten, für die allseits als noth wendig anerkannte Aufbesserung der Diurnistenbezüge und sür anderes. Er hat hiesür eine sehr bequeme Steuer vorgeschlagen, nämlich eine Steuer aus die Personen-Fahrkarten der Eisenbahnen. Der Steuer ausschusS hat schon.vor Wochen hiefür ein Sub- co mi t 6 eingesetzt, welches die Regierungsvorlage zu berathen und an den AuSschusS Anträge

zu stellen hatte. -7' ^ ^ DaS Subcomitv hat sich nach länger Beräthung — sür die Einführung dieser Steuer entschieden — ungerne, aber doch. Angerne, weil diese Steuer auch jenen Theil der Bevölkerung trifft, der eher eine Entlastung braucht ; aber doch, well der Finanz- minister die Annahme als Bedingung für die Auf hebung der Mauten, die Ausbesserung der Diur- nistenlöhne ze. gestellt hak Auch der AuSschusS hat von diesem Gesetz §1 (worin die Besteuerung ausgesprochen ist) gestern mit 14 gegm acht

Stimmen angenommen. Die Steuer soll von der Fahrkartengebür a) für Hauptbahnen 1s Proeent b) „ Localbahnen 6 „ e) » Kleinbahnen 3 -. detragen. Wer die StaatSbahn bmützen muss, kann in diesen sauren Apfel leichter beißen, für ihn ist er nicht so sauer, weil die StaatSbahn besonders für die dritte Classe sehr niedere Tarife hat.. Anders ist es bei der Südbahn. Diese ist wegen ihrer hohen Tarife bekannt. Die an der Südbahn liegende Bevölkerung wird eine Fahrtartensteuer sehr un angenehm empfinden

. Man hat im Snbcomit6 lange nach einer Ausgleichung gesucht ; die Regierung hat aber nur das zugegeben, dass auf Hauptbahnen, deren normaler Tarif sür die dritte Wagenclasse 20 Procent höher ist,- als der gleiche Tarif der StaatSbahn, die Steuer sür die dritte Classe mit zehn Procent des Fahrpreises festgesetzt wird (§ 3). Dies ist sür uns im Eisat- und Pusterthal ein kleiner Trost, in dem unser Südbahn-Tarif für die dritte Classe ohne die neue Steuer schon höher ist als der Staatsbahn- Tarif mit der. Steuer

. Die christlichsociale Partei hat ihren Mitgliedern die Abstimmung ganz frei gegeben, nur hat sie be schlossen, bei § 9 auf einer Abänderung zu bestehen. Zu diesem Paragraph wird bestimmt, dass der Ver kehr auf solchen Bahnen, welche' bloß den Local- verkehr mit einer Gemeinde vermitteln und hiezu nicht über sieben Kilometer vom Umkreise der Ge meinde ans sich erstrecken, von der Steuer befreit sein sollen. Die Partei hat beschlossen, anstatt sieben Kilometer 2 0 Kilometer zu beantragen. Ueber daS^ Schicksal

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.03.1938
Umfang: 8
Die neue Kursierter abgeänderl Bei Daucraufenthalt auf»6 Tage beschränkt—Die provisorischeHoteMaffifizierrrug BeitraashSbc erwischen Lire —.5« und Lire 1-, aber nicht starr gebunden Saifonznschlag beweglicher gestaltet Kürzlich hat die Abgeordnetenkam»«r dre Um- Wandlung des Gefctzdekrcts vom 28. November 1937 betreffend die neue Kur- und Aufenthalts- Steuer (siehe darüber ausführlich „Dolomiten' vom 8. Jänner, bzw. „Volksbote' vom 13 Jän ner) genehmigt, Hiebei wurden einige Bestim- mungcn

des ursprünglichen Eefetzdckrctcs abge- ändert. Hierüber erstattete in der Kammcrfitzung Abg. Giarratana Bericht, dem wir folgen des entnehmen: Hinsichtlich der bereits seinerzeit d-rgelegten Gründe der Abänderung der Kur- und Aufent- baltssteuer genügt die Bemerkung, daß nicht nur getrachtet worden ist, mehr Einnahmen zur Deckung der Ausgaben des Staates zu erlangen, sondern diese Einnahmen auch größtenteils dem Zwecke zuzuführcn, für den sie bestimmt sind. Bei der ersten Anwendung der neuen Aufenthalts steuer

haben sich durch irrige Auffassung einige Unzukömmlichkeiten ergeben. Es mutz allerdings bemerkt werden, daß die alte Steuer, die 1910 cingeführt worden ist, verschiedene Umänderungen erfahren hat. die oft soweit gingen, daß sie in manchen Orten schließlich im Pauschal- abfindungswcge eingehoben wurde und damit die Körperschaften, welchen die Erträg- nisie zugute kamen, benachteiligt wurden. Diese Form der Einbcbung ist von nun an nicht mehr gestattet. Die Kontrolle der Stener- entrichtung ist nach dem neuen Gesetz

sie für die anderen Gemein den nur fakultativ ist. Dies ermöglicht die Ver legung des Aufenthaltes von einem Orte zum anderen, manchmal in ganz geringer Entfernung. Damit wird nicht nur eine Umgehung der Steuer ermöglicht, sondern auch ein weiterer Zweck der Steuer in Frage gestellt, nämlich die Aufbrin gung der 25 Millionen Lire, welche das Ministe rium im Laufe von fünf Jahren der Gewährung der Hotclkredite zuwendcn will. Der Art. 6 des Gesetzes besagt jedoch, daß das Innenministerium im Einvernehmen

mit dem Finanzministerium und dem Ministerium für Äolksbildnna die Anwendung der Änfcnthalts- steuer für jedwede Gemeinde als obligatorisch er klären kann. Es ist daher außer Zweifel gestellt, daß die Provinzialkörperfchaften des Tourisnrus in den oben angeführten Fällen das Einschreiten des Ministeriums anrnfen können. Es wurde auch die Frage gestellt, ob die Kurverwal- 1 ringen die Frage selbst einheben können. Zweifellos kann die Gemeinde nach Art. 10 die Kurverwaltungen mit der E i n h c b u n g be auftragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 14
Datum: 16.04.1821
Umfang: 14
Dieses Grundstück ist denen Graf Jnnocenz Klnigli- fchen Erben grundrechtbar, und zahlet an jährlichem (KrlindjiliS dahiit 18 kr. . Die Steuer beträ.n auf z Termin r fl» 43 kr. Z dl» und 7 Perner. — Y40 fi. Nro. yc>8. Ein Fruhmahd, mit 11/2 Jauch und 211 «last-r, gränzt gegen Morgen am Jnnstuße, Mil big a» Wasserwahler, Abend an Andrà Mohr, und Mit» «macht an Joseph Mayr. Ist dem Gotteshaus zn AmbraS grundrechtbar, und zahlet dahin jährlich z 1/2 kr. Grundzins. Die ordinari Steuer beträgt

auf Z Termin Z? kr» a dl. — 325 st- JnderHöttingerAue: Nro. Car. 1122. Ein Fruhmahd in der Höttinger Aue, das Mayr-Angerle genannt, 2 2/Z Mannemahd> gränzet gegen Morgen an den Giesengatler, Mittag an Fürstenweg, Abendö an Feldweg, und Mitternacht an Gießen, ist dem löbl. k. k. Rentamte Innsbruck grund- rtchlbar, und giebt jährlich dahin 7 kr. Grundzins. Die ordinari Steuer auf » 1/2 Termin beträgt 21 kr. 4 dl. y Perner. — 600 st. Nro. ii2Z. Ebenfalls ein Fruhmahd, 4/Z Manne- mahd haltend, gränzet

gegen Morgen an Feldweg, Mit» tag an Fürstenweg, Abend an Joseph Scherer, und Mit ternacht an Gießen, ist dem löbl. k. t. Rentamte JnnS? iiiuck grundrechtbar, dahin jährlich 2 kr. Grundzins zu bezahlen stnd. Die ordinari Steuer beträgt auf ri/2 Termin 7 kr. z dl. 7 Perner. — 22Z st. Nro. 1124. Ein Fruhmahd im alten Einfang mit g Mannemahd, gränzt gegen Morgen an AloyS Schwaig, hvser, Mittag an Fürstenweg, Abends an Herrn v. Jn- g>cim, und Mitternacht an Gießen, ist dem löbl. k. k» Rentamt grundrechtbar

, und giebt jährlich 11 kr. Grund, zinS, und dem löbl. Stifte Willen jährlich II kr. Ze hendgeld. Die ordinari Steuer beträgt auf 11/2 Termin Zo tr. 1 dl. z Perner. — yoc> st. N>o. ìi2Z. Ein Fruhmahd im alten Einfang, 24/Z Maiineniahd, gränzet gegen Morgen an Franz Muglach, Milla., an Feldweg, Abends an Johaun Haselwandter, und Mitternacht an Fürstenweg, ist dem löbl. k. r. Nents- amce grundrcchrbar, und giebt an jährlichein Grundzins il kr., dann an das löbl. S^tifl Willen Zehendgrld jähr lich

Zy kr. D»e ordinari Steuer beträgt auf 11/2 Termin 4Z kr. 4 dl. und Z Pener. — 700 st. Nro. 1126. Ein Fruhmahd auf der langen Wiese, 24/Z Mannemahd, gränzer gegen Morgen und Mittag an Johann Schauer, Abends an Joseph Angerer, und Mitternacht an die Landstraße, ist dein löbl. Stifte Willen grundrechtbar, lind giebt dahin jährlich 12 kr. Grundzins. Die ordinari Steuer beträgt auf 11/2 Ter min 44 tr. Z dl. — 6oo st. Nro. iZZk. Ein Jauch FrUhMahd, gränzet gegen Morgen an die Thiergartner - Mauer, Mittag

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1909
Umfang: 8
machen kann. Wir haben die geradezu unmoralische Hausklassen steuer nicht eingeführt. Traurig und hinderlich ist es, daß das Land Tirol der Regierung gegenüber weniger Recht hat als die kleinste Ge meinde: ersteres darf nur 10^, letztere bis 100 °/g Umlagenerhohuug durchführen. Redner erörtert die verschiedenen Steuervorschläge der Regierung, welche jedoch vom Lande zum großen Teil als nicht annehmbar betrachtet wurden, mit Ausnahme der Bierumlagenerhöhung auf Kr. 3'70, wogegen aber von anderer Seite unbedingt

und gegen die Schnapsjuden eingetreten fei. Schließlich kommt er noch auf die Aeußerungen der Abg. Frick und Windisch zurück bezüglich der „Hetze' gegen die Abgeordneten. Dr. v. Guggenberg spricht dem Verhalten des Pfarrers Schrott, welcher in ganz Deutsch südtirol herumreist, dem Volke die Privatwein steuer als furchtbares Gespenst vormacht und die Leute zur Stellungnahme gegen diese Steuer zu überreden sucht, seine schärfste Mißbilligung aus und macht ihn darauf aufmerksam, daß er (Schrott) in den Versammlungen

nur alle Gründe gegen die Steuer, nicht aber auch die Gründe der Notwendigkeit sür dieselbe vorbringe und das sei weder ehrlich noch gut katholisch. (Beifall.) Dr. v. Guggenberg (mit erhobener Stimme): Es steht einem katholischen Geistlichen gar nicht gut an. von einem Ort zum andern zu gehen und den Bauern, wenn das Land notwendig Geld braucht, zuzureden: „Bauern, wehrt's euch, zahlt nicht!' Das ist eine Hetze! (Beifall.) Wenn man aber fragt: „Ja, wo foll denn das Land das Geld hernehmen

, sowohl den T a l- als auch denB erg- bauern, sowohl dem Weinproduzenten als auch dem Weinkonsumenten eine ueue und großeGesahr, eine unerträg liche neue Steuer, nämlich die Steuer auf Privatwein. Die weitaus größere Mehrheit der deutscheu Landtagsabgeordneten hat am 14. Januar 1V09 bei der Proöeabstimmuug für diese Steuer gestimmt. Nur der Widerstand der italienischen Ab geordneten hat vorderhand die Einführung dieser Steuer verhindert. Alle Bauern Tirols sehen ein, daß eine solche neue Steuer sowohl

sür die Weinpro duzenten als auch für die Weinkonsumenten einfach unerträglich ist. Die Gesahr, daß wir diese Steuer wirklich bekommen, ist durch die Vertagung des Landtages wohl aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Es werden alle An strengungen gemacht, diese Stener beim nächsten Landtage einzuführen. Es kann nur ein Mittel dagegen helfen, wenn die ganze Bevölkerung von Südtirol, wenn insbesondere alle Bauern auf Berg und Tal zusammenhalten und gegen diese Steuer laut protestieren

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1909
Umfang: 8
. Siegele sprach sehr ruhig, er ge brauchte kein einziges kränkende? Wort und stach sehr wohltuend von Frick und Guggenberg ab. Die „Chronik' bringt nur allgemeine Sätze über Sie gele, weil er über Dinge gesprochen, welche ihr sicher nicht recht passen. Siegele sagte ganz frei und offen: „Die gut organisierten Wirte verlangen die Einführung der Privat weinsteuer und die Mehrheit der Abgeordneten hat die Billigkeit und Gerechtigkeit dieser Steuer eingesehen.' DaS gleiche hat auch der Abg. Hölzl

am 23. März in Meran gesagt. Die Wirte haben so lange gedrängt, bis die Abgeordneten nachgegeben haben; nur den Weinbauern will man die Gegen wehr und Abwehr gegen eine so drückende Steuer nicht gestatten. DaS ist gleich „Hetze'. Siegele sagte weiter«: „Wenn wir eine Ge- treidelandeSsteuer in der Form des Getreideauf- schlageS haben, warum dann nicht auch die Pri vatweinsteuer?' ES wurde ihm erwidert, daß den Getreide aufschlag ohnedies zum großen Teile die Wein bauern zahlen, welche daS Getreide kaufen

der Pcioatweinsteuer. Das ist der Haupttrumpf der christlich-sozialen Abgeordneten und insbesonders des Führers derselben, des Abg. v. Guggenberg. Ihre Beweisführung hat fol genden Gedankengang: Wir müssen Geld haben für die unabweisbaren Forderungen deS Landes; eS ist Psticht (!) der Abgeordneten, die Mittel für die notwendigen Bedürfnisse aufzubringen; man darf aber nicht die direkten Steuern ins Unge messene erhöhen, wir müssen zu den indirekten grei fen. Als indirekte Steuer kommt in erster Linie das Bier

in Betracht. Eine Erhöhung der Bier steuer ohne Erhöhung der Weinsteuer ist aber ein fach undurchführbar. Wenn aber einmal die Er höhung der Weinsteuer notwendig ist, so haben wir nur die Wahl zwischen Erhöhung der Wirtssteuer und Einführung der Privatsteuer. Unter diesen Verhältnissen und Voraussetzungen sind wir ent schieden gegen die Erhöhung der Wirts und für die Einführung derPrivatwein- steuer. Das ist die Anschauung der christlich sozialen Abgeordneten, und besonders ihres Füh rers

gepredigt und auch daran nie geglaubt. Weiters sagte Pfarrer Schrott, wir Weinbauern sprechen unS nicht gegen jede neue Steuer aus, sondern nur gegen solche, welche wir nach unserer innigsten Ueberzeugung nicht ertragen können. Der Abg. Schraffl hat am 4. Januar in Bozen den versammelten Borstehern und Bauern räten die Mitteilung gemacht, daß der LandeSauS- schuß die Wirtsweinsteuer erhöhen wolle; wenn das die Weinbauern nicht ertragen, „sollen sie sich wehren'. Die Weinbauern

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.03.1910
Umfang: 8
. Redner bezeichnet die geplante Steuer für ein Un glück für alle und es bedürfe der Anstrengung aller,, daß dasselbe verhindert werde. Es sei ungerecht» ein so notwendiges Produkt wie der Wein eines ist, noch weiter zu besteuern. Präsident des Landeskulturrates Dr. Otto v. Guggenberg als Vertreter desselben, bringt dem österreichischen Reichs. Wein bauverein seinen herz lichsten Dank zum Ausdruck, daß derselbe die Pro testaktion in die Hand genommen habe. ES könne nur dann etwas erzielt

, daß die Finanzkraft der Weinbautreibenden in höchstem Maße in Anspruch genommen werde. Weinbaudirektor Reckendorfer von Nieder österreich besprach das Gesetz im allgemeinen und gab einige ergänzende Ausklärungen. Er kritisiert die Ausrede des Finanzministers, die Steuer werde von den Konsumenten bezahlt. Das sei nicht richtig. Der Wirt müsse mit dem Preise hinausgehen; da durch werde weniger getrunken, der Wirt komme seltener zum Weinbauer, und da weniger Nachfrage ist, müsse der Bauer mit dem Preise herabgehen

, also er die Steuer zahlen. Hieraus kommt er auf die einzelnen Bestimmungen der Vorlage zu sprechen und bezeichnet die Zusammenstellung derselben als schleuderhast und salopp. Unter großer Heiterkeit zergliedert Redner die Unsinnigkeit der Steuerfrei heit des Haustrunkes. Die Gesetzesvorlage fei völlig verunglückt und vollständig undurchführbar. Nach feiner Berechnung werden 25.000 Kontrollorgane benötigt und wenn jeder nur 300 Kronen jährlich an Renumeration erhält, fo kosten diese 7^ Mill. jährlich

am Ostermontage stattgefunden, ein be deutend besserer Besuch erzielt worden wäre. Ander seits sei es traurig, daß man sich immer wieder zusammenfinden müsse, um sich gegen neue Steuern zu wehren. Man müsse gegen die neue Steuer protestieren, ebenso auch gegen die Branntweinsteuer- Erhöhung, die demnächst vielleicht wieder auf den Plan treten werde. Baron Longo-Neumarkt spricht sich eben falls gegen die neue Weinsteuer aus. v. Leys sagt, die Regierung kennt eS nicht oder versteht es nicht, daß sie gerade

immer auf den Wein neue Auslagen erheben will. Der Finanz minister habe geglaubt, daß die Steuer den Kon sumenten treffen werde. Er sei dasür, daß in der Vorlage nichts gestrichen werden solle, sondern wir brauchen die Steuer überhaupt nicht. Nach seiner Meinung werde das Gesetz fallen. Es haben sich eine große Anzahl von Abgeordneten gegen die Vorlage ausgesprochen. Freilich könne er keinen Eid dafür leisten, daß das Gesetz fallen werde. Wir werden trachten, das Gesetz niederzustimmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 14 von 18
Datum: 12.06.1823
Umfang: 18
Haber 4/it, Wiener Metzen, Geld c)3/4 kr. nnd Steuer zu 3 Termin 34 kr. 2 dl. t! >2/20 Perner T. W. Der AuöruföpreiS ist 625 st. R. W. U. Ein Acker von t,k>b lI Klaftern im obèru ?lmra- fet Felde. Giebr zn Hülse des LehenlragerS Haber Wiener Metzelt, in Gelde >21/4 kr., Steuer zu 3 Ter- min 37 kr. » dl. b 12 /20 Perner T. W. per QuS.fl. R. W. X. Ein Acker im obern Amraser Felde, vl>l» lUKlaft ter». Giebt zn Hülse deö LehentragerS l»/>l> Wieiier Me tzen Haber, in Gelde 103/4 kr., Steuer zu 3 Termin

47 kr. 3 dl. S1S/20 Perner T. W. per Syc, fl. R. W. 1^. Ein Acker von 4vg HI Klaftern im obern Amraser Felde. Giebt dem Lehentrager zn Hülfe s/ìl» Wiener Metzen, in Gelde y kr., Stenet zu 3 Termin 22 kr. 7 Perner T. W. per 2VS st. N. W. IU. Ein Acker von L2g LZ Klastèr» im obern Amraser Felde. Giebr zu Hülfe deö LehentragerS Malier 4/>b W. Metzen, im Gelde U2 /4 kr., Steuer zu 3 Termin 33 kr. ljb/20 Perner T. W. per SLo fl. R. W. Ein Acker im obern Amraser Felde, (>Ii lUKlaf- tern. Giebt zu Hülfe deö

LehentragerS 3/il, Metzen Ha ber, im Gelde 7 2/4 kr., Steuer zn 3 Termin 2li kr. 1 dl. 3 14 /2» Perner T. W. per s«l> st. R. W. 0. Ein Acker im obern Amraser Felde, N24 HZ Klaf tern. Giebt dem Lehentrager zu Hülfe Haber Wie ner Metzen, im Gelde v 1/4 kr., Steuer zu 3 Termi» 44 kr. 4 dl. 7 1S /20 Perner, per S7S fl. R. W. ?. Ein Zlcker im obern Amraser Felde, »73t, HZ Klaf tern. Giebt dein Lehentrager zn Hülfe Haber ,4/>t> Wie ner Metzelt, im Gelde n 1/4 kr., und Steuer zu 3 Ter min

> fl. 3^ kr. 2 dl. b/20 Perner T. W. perii l,o fl. R. W. li. Ein Acket im obern Amraser Felde, 433 lH Klaf tern. Giebt zn Hülfe 4/16 Wiener Metzen Haber, im Gelde 3 1/4 kr., Steuer auf 3 Termin 2t> kr. A dl. y 10/20 Perner T. W. per 37S st. R. W. Lud àr. 745. L. Ein Fruhmahd in der Reichenaiie, 64b uz Klaftern. Giebt dem unter rei,täntt- licke Administration gesetzten Hofbau - Urbar Grundhülf- ziiiS 1 kr. uud Steuer zu 3 Termin 1 kr. » dl. «,2/20 Perner T. W. per 33c, fl. N. W. Lud türc>. Lst. 74^. Ein Fruhmahd, ,410 n Klaf

ter». Giebt dein »nter rentämtliche Administration gesetz ten Hofbau-Urbar Grundzins 4 kr. Dem Gotteshaus«-Am- raS » kr. Dem Pfarrwiddum in AmpaS 10 kr., Steuer auf 3 Termin 1 fl. 33 kr. »Perner T. W. perSoc, fl. R.W. 8ub k^ro. 74Z. Ei» Fruhmahd, das Angerle genannt, r>uci uz Klaftern. Giebt den Christoph v. Wein- hartifchen Erbe» GrnndzinS 0 kr., ewigen ZiiiS 7 fl. nnd Steuer auf 3 Termin >Q kr. 3 Perner T. W. per 200 fl. R. W. Lud k^rci. (lad. 746. Ein Frnhmahd von 4yL lH Klaf tern. Giebt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1862
Umfang: 8
ist unbekannt. Bei Mackeyspoint wurden die Unionstruppen ausgeschifft, um Charlcslon und die Savannah-Bahn anzugreifen; sie rückten 9 Meilen vor und verdrängten die Rebellen aus 3 Stellungen. Letztere erhielten Verstärkungen, worauf die Unionisten sich mit beträchtlichem Verlust zurückziehen mußten. (A. Z.) Zur Kritik des liroUschcn Grundstcncr-Systcms. Von Prof. Dr. H J. Birermcinn. VII. Als die „Steuer-Peräquation' ihren Anfang nahm, waren von den unter Maximilian I. ausgemittelten 5000, „Steuerknechten

,' d. h. Steuer.Einheiten, nach welchen die jährliche Steuerschuldigkeit des Landes vertheilt zu werden pflegte, nur mehr circa 3300 in Evidenz. Von den übrigen wußte man nicht, wo man sie zu suchen hätte. Die Umlegung war beinahe in allen Gerichten und Städten drS Landes seit der 1573 vorgenommenen Steuer-Bereitung (wo nicht gar seir dem Erscheinen des Marimilan'schen Libells von 1511) sich gleich geblieben, ungeachtet in Bezug auf Umfang und Fruchtbarkeit des nutzbaren Areals sich nar Vieles mittler Weile geändert

) noch immer 57 Stcuerknechte, während die fruchtbaren, vor Wassergefahr geschützten und mit 30,000 Seelen bevölkerten Gefilde des Nons- berges von der Zeit her, wo sie öde und unkultivirt waren, blos 50 Steuerknechte zu tragen hatten. Viele Gemeinden zahlten bis dahin gar keine oder nur eine nominelle Steuer, d. h. eine Art Rekognitions-Zins zum Beweise der UnterthSnig. keit und wurden dann dem Aerar gegenüber meist durch andere Gemeinden vertreten. So entrichtete die Ge meinde Sagron im Gerichte Primör

. In der Umgegend von Schwatz genossen alle Knappenhäuser sammt den dazu gehörenden Grundstücken volle Steuer freiheit. Ebenso waren die große Ulfis wiese bei Innsbruck, die Ansitze Anger und Koburg bei Briren, viele Widums-Güter und sonstige geistliche Besitzungen steuerfrei. Die Bauern des Thales Enne- berg prätendirten wenigstens, das gleiche Privilegium zu besitzen. Obschon die Regierung dieses Vorgeben nie anerkannte und bereits im I. 1735 einen Zug Hußaren nach St. Vigil zur erekutiven Eintreibung

der Steuer entsendet hatte, beharrten die Enneberger doch bei ihrer Weigerung, Steuer zu zahlen, und selbst nachdem im I. 1767 der bestimmte kaiserliche Befehl ergangen war, daß in Hinkunft keinerlei Steuerbe freiung geduldet werden solle, mußte zur Eintreibung der Rückstände um das I. 1770 nenrrdings Militär in's Thal geschickt werden. Erst die s. g. Peräquation machte, da sie alle Eremptionen thatsächlich aufhob, diesem und manch' anderem unerquicklichen Streite über die Stenerpflicht ein Ende

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 10.06.1908
Umfang: 8
in Verhandlung, es wäre also für die Abgeordneten Pflicht gewesen, im Saale zu sein. Die angebliche Konfusion hat nicht bei der ersten Abstimmung geherrscht, sondern erst bei der zweiten wegen Fest stellung des Stimmenverhältnisses, weil niemand glauben wollte, daß ein wichtiger bauernfreundlichrr Antrag auch nur hätte durchsallen können. Die Ent schließungen auf der gestrigen Versammlung wurden einstimmig gefaßt, auch Dr. v. Euggenberg wagte hier nicht, den Antrag gegen Erhöhung der Steuer

(Reblaussrage) vor und erteilt ersterem das Wort. Pfarrer Schrott bemerkte, am 28. April habe es im Landtage geheißen, weder Regierung noch Parlament plane die Branntweinsteuererhöhung, es sei noch keine Gefahr, ain 28. Mai hieß es in Bozen, die Steuer komme, die Abwehr sei umsonst, die Weinbauern hätten gar kein Recht, die Be freiung zu fordern usw. Wir wollen aber unsere Pflicht tun und wehren so viel als möglich, wir haben schon an der Reblaus genug, die neue Steuer erhöhung ist unerträglich

. Die Erhöhung ist eine große, 50 K für den Hektoliter Alkohol oder 25 K für den 50grädigen Trinkbranntwein. Die Steuer ist jetzt schon 80 K hoch für den Hektoliter Alkohol. Sie beträgt für Oesterreich 109 Mill. K, für Deutsch- südtirol K 500.000 und jetzt soll sie von 90 au ? 140 K erhöht werden. Der Schaden ist ein großer, es entgeht den Bauern der ohnehin kleine Gewinn, die kleinen bäuerlichen Brennereien gehen ein, weil sich das Brennen nicht mehr rentiert und der Tresterbranntwein so teuer

wird, daß ihn niemand kaust, den Profit haben die großen Spiritusfabriken und Fuselmacher, die viel schneller, mit technischen Vorteilen und viel billiger arbeiten, diese bekommen allen Branntweinhandel in die Hände. Wenn durch die Steuer auch der Spiritus etwas teurer wird, der kalte Fusel wird nicht teurer, sondern nur schlechter (also billiger) hergestellt und die Schnaps- pest steigt. Hört das Brennen auf, dann kann die Trester nicht mehr als Viehfutter benützt werden, weiters drückt die Nichtverwertung

der Trester die Maischepreise bleibend. Der Preisrückgang um nur 1 K würde schon für Deutfchsüdtirol einen Aus fall von 500.000 K bedeuten. Diese Steuer können die Weinbauern nicht ertragen. Sie haben schon gelitten genug unter Schimmel, Weinzollklausel, nun steht die Reblaus vor der Tür und erfordert voll ständig neue Kultur, die für Deutschtirol 28 bis 30 Mill. Kronen kostet, die Produktionskosten sind gestiegen usw. Da hat der Bauer Ursache, sich zu wehren, aber auch der Konsument, da für's Geld

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1903
Umfang: 8
, wenn ein' christlich sein wollender Abgeordneter den katho lischen Abgeordneten vorwirft, „sie hätten Geld bekommen und Adelststel und Orden, und seien dafür vor dem goldenen Kalbe auf deni Bauche gelegen.' Das sieht doch wirklich der Verhetzung gleich. Der Abgeordnete Schrafsl hat' auf der Ver sammlung in Brixen gesagt, „unsere Grundsteuer sei die. höchste auf der Welt', daß aber die Grund steuer gerade durch die Bemühungen der-Konserva tiven von Tirol von 1,083.000 auf 687.000 fl, also um rund 400.000

fl., das ist um mehr als ein Drittel, gesunken ist, davon sagt Herr Schraffl wohlweislich nichts, denn sonst könnte man die Konservativen im Lande nicht mehr als Volksverräter hinstellen, die . vor dem goldenen Kalbe auf dem Bauche liegen.' In der angeführten Rede sagt Schraffl von der Hausklassensteuer: „Bevor die Christlichsozialen in Tirol aufgetreten sind, wurde die Hausklassen steuer--eingeführt. Unsere Abgeordneten, welche die Steuer für ungerecht halten mußten, Habens auch-dafür gestimmt.- Damals

ist es nicht Brauch' gewesen, daß die Abgeordneten zu den Bauern ge gangen sind, sonst hätten sie vielleicht gehört, was sie züü einer so ungerechten Steuer sagen.' Was' den-' letzten Passus betrifft, so zeigt er, daß Herr Schraffl erst seit kurzer Zeit politisch tätig ist, sonst hätte er. sich zum Beispiel erinnern müssen, daß' der Abgeordnete Dr. v. Graf in dieser Angelegenheit' eine sehr zahlreich besuchte Versammlung in Toblach' gehalten-hat, bei welcher--der damalige Landtags abgeordnete Rainer, der Vater

des gegenwärtigen »Abgeordneten 3iainer,-so mannhaft für» Graf gkgen. die Liberalen eingetreten ist. Nachdem Dr. ,v. Graf die-Gründe für und. gegen die neue Steuer aus. emandergesetzt hatte, überließen die versammelten- Bauern das Urteil dem Abgeordneten und sagten,! er sollL stimmen, wie er es für besser halte. - Dieser Vörwurf, daß die, konservativen Abge .ordneten, dem Lande,Tirol die Gebäudesteuer gebracht haben, wurde von allen christlichsozialen Zeitungen - und Parteischriften und Abgeordneten

» dieser Versuch scheiterte jedoch. Erst durch das Steuer patent vom 23. Februar 1820 wurde die Ge bäudesteuer und zwar die Hauszins- und Haus klassensteuer für alle österreichischen Länder mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg eingeführt. In Tirol wurde sie deshalb nicht eingeführt, weil das Land in den französischen Kriegsjahren für Kaiser und Reich ganz enorme finanzielle Opfer gebracht hatte. Jedoch erhielt das Land Tirol kein Privileg auf Befreiung von der Gebäudesteuer. Die Hauszinssteuer erhielten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 25.03.1892
Umfang: 8
mühlen. In großen Oekonomien, wie auf dem Missionshof, wird durch ein solches Rad der Butterkübel gedreht. Die großen Haushunde werden in dieser Gegend überhaupt viel zu dienst lichen Verrichtungen verwendet, dafür find sie auch frei von der Steuer, sobald nachgewiesen werden kann, dass sie Karre ziehen oder im Rad laufen müssen, während die Luxushündchen, die Schoßhündchen, die Möpschen n. a. große Steueranslagen verursachen. Das ist ja auch billig und recht und wäre es auch anderswo

waren. In der Schlächterei sahen wir an einem Haken den Rest eines Rind viehes hängen; die Spitze des Schwanzes war intact und mit einer Bleimarke versehen. Das ist die Steuermarke. Das führte das Gespräch wieder auf die Steuern, die dortzulande im Ge brauch sind. Von jedem Rind, das geschlachtet wird, müssen 10 V« vom geschätzten Werte als Steuer entrichtet werden. Vor der Schlachtung kommt auf die erfolgte Anzeige der Beamte; der Bauer schätzt das Thier, und darnach wird die Steuer bemessen. Erscheint dem Beamten

die Schätzung zu nieder gegriffen, so kann der Bauer verlangen, dass derselbe um diesen Preis ihm das Stück Vieh abkaufe. Kommen sie überein, und ist die Steuer erlegt, so wird die Spitze des Schwanzes mit der Steuermarke geziert, was als Beweis einer gesetzmäßigen Schlachtung gilt. Darum muss das Schwänzchen bis zum Ende geschont werden. Und wehe dem Oekonomen, m dessen Schlächterei die Behörde ein Stück 23. März 1(392. Seite Z. und Schrecken. Das Schwurgericht in Lüttich hat vor einigen Tagen drei

in der aufrichtigen Rückkehr zum Christenthum. Aber alles will man eher als das! SpMtiett. Dem Vernehmen nach follen in Madrid vorläufige Besprechungen über den Ab schluss eines neuen französisch-spanischen Handels vertrages eingeleitet worden sein. Telegramme. Wien, 24. März. Der Verwaltungsgerichts hof entschied anlässlich einer Beschwerde mehrerer Wähler des Dornbirner Wahlbezirkes dahin, dass dieWahlberechtignng außer derdirecteuEinkommen steuer auch von außerordentlichen Zuschlägen be dingt

wird. Der Gesammtbetrag ist für die Ein reihung in die Wählerclaffe maßgebend. Rom, 24. März. In der Kammer inter pellierte Abg. Jmbriani über den Artikel betreffs Anwendung der Weinzollclansel gegenüber Oester reich-Ungarn. Ministerpräsident Rndini ant wortete vorerst ablehnend. Fleisch ohne Schwanz oder einen Schwanz ohne Marke entdeckt. Diese Steuer mag für das Volk empfindlich sein, denn auch die gemeinen Leute nähren sich dort mit Fleischkost. Erträglicher sind dafür andere Steuern. Von der Hunde steuer

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 12
Datum: 09.10.1823
Umfang: 12
und Oekonomie-Anlage häufig von Fremden nnd Durchreisenden besucht. Diese Bad- und Oekonomie-Behansung erscheint im Cataster »nd 5>'r »Sk>» «nd steuert auf » 1/2 Termin in R. W. b »/4 kr. Ein Fri'ihgärtl vont>3Klaftern, steuert ans, 1 /2 Ter min in R. W. , kr. Ein Krautqarteu von ,54 Klaftern, giebt auf , 1 /2 Termin in R. W..Steuer 23//» kr. Diese beiden Gegen stände gehören unmittelbar in Cat. Nr. >6k>». 8ub k'rr,. Cot Ein großes Grundstück ober dem von der Nenmüble in daS KrecklmooS führenden Fahr wege

von 2/,s<,2 Klaftern, steuert auf > 1 /2 Termin 4 st. 36 >/4 kr. R. W. , Inteviaenzbl. z. B. v. u. f. T. u. V. 8i. i8sz. Lab d?ro. »St>3. Ein kleines Grundstück von 3Uy Klaftern, reicht auf » 1/2 Termin 4 1 /4 tr. Sk. W. Steuer. ^ Cat. Nr. ,664. Ein Grundstück von 2»33 Klaftern, giebt auf » »/2 Termin 24 »/4 kr. R. W. Steuer. Cat. Nr. »St>S. Ein Acker von »710 Klaftern, steu ert auf » l /2 Termin kn R. W. »q»/2 kr. Diese Grundstücke sud diro. »562 inolusivs IZ6? gè» ben uberhin noch » fl. S» kr. T. W. Grundzins

. Cat. Nr. »5bk». Ein Stück Düng- oder HeumooS unter dem Weg von Z2»<z Klaftern. Hievon hat man auf » »>2 Termin in R. W, » st. » kr. Steuer zu bezahlen. Cat. Nr. iSki?» Ein Wieömahd niit 2 Henstadlrech- ren an dem Gfchränk, die feurige Wiese, Mühldichl und auf dem M006 genannt, von ibaor» Klaftern, giebtauf » »^2 Termin in R. W. 64 >>2 kr. Steuer, und qà Me- hen Haber, und im 2, fl. Fuße Geld 3 kr. Cat. Nr. »Qbli. Ein WieSmahd an dem Fischweiher von yoo «lafrern, steuert auf »1 /2 Termin

in R. W. S»/2 kr. Car» Nr. i5k»y. Ein Wieömahd und Moosboden un ter dem neuen HanS von ikZoo Klafter», ist auf » »/a Termin mit <z3/« kr. Steuer belastet. Cat. Nr. »S70. Ein Wieömahd am Thauernzaun von 225 Klaftern, bei Nr. »SbS, giebt in R. W. 3 kr. auf 1 1 /2 Termin Steuer. Cat. Nr. »57,. Mehr ein solches bei Nr. ,664 von 4S0 Klaftern, steuert in R. W. auf 1 l /2 Termin 3 kr. Cat. Nr. >672. Ein solches bei Nr. »5b3 von.»»» Klaftern, reicht auf » »/a Teimin im 24 fl. Fuße » kr. Steuer. Cat. Nr. »Z73

. Weiter ein Wieömahd von 40S0 Klaftern, giebt in R. W. auf » 1/2 Termin 7 kr. Steuer uud liegt bei Nr. >Sk>2. Cat. Nr. >Z74. Ein Fischteich unweit der Behau sung, das Krecklmooser Seele genannt, von 3Soo Klaf tern im Umsange, giebt auf » 1 /2 Termin 4 kr. R. W. Steuer und jährlich g kr. T. W. Grundzins. Cat. Nr. 16741 /2. Ein WieSmahd, der Mühlbichl, unweit der Neumühle, zwischen Franz Wagner und Karl Plattner liegend, von circa 2 Fuder Heu. Hievon hat man auf i 1 /2 Termin 5 kr. in R. W. Steuer zu geben. Cat

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1882
Umfang: 8
, daß bezüglich dieser beiden Länder der ursprüngliche Beschluß dieses hohen HauseS entgegen dem Beschlusse des hohen Herrenhauses angenommen werde, so daß § 15 »ab 5 zu lauten hätte: »Für die HauSzinSsteuer in Tirol und Vorarlberg zwölf Jahre* «nd sud 8 - ^ »Die HauSklassensteuer wird in Tirol und Vorarlberg durch drei Jahre gar nicht umgelegt: dann hat für diese Steuer in diesen beiden Ländern eine Uebergangs« per^de von IS Jahrm anzufangen.^ Dem entsprechend wäre auch in der Tabelle (Z jener Percentsatz

Gesinnungsgenossen auS Tirol und Vorarlberg erkläre ich, daß wenigstens ein Theil vo» uns bei der dritte» Lesung gege» das Gesetz stimmen wird, wenn meine Anträge jetzt abgelehnt werden. Ich gehe »u» über zur Begründung meiner Anträge. Ich hätte sehr viel auf dem Herzen, was ich heute sagen möchte; ich werde mir aber eine sehr große Zurückhaltung auferlegen. Und indem ich an die Ent wicklung der allgemeinen Gründe gehe, welche gegen die Einfühmng dieser Steuer, respective gegen die Verkürzung

eultur- feindlich wirke»: denn eS wird viele Hausbesitzer nöthigen, Wände einzureiße», Dächer abzutragen u»d Ruinen zu schaffen, um sich der »»erschwingliche» Steuerlast zu entziehe». Im südliche» Theile Deutsch tirols gibt eS ausgedehnte Edelsitze, die sich jetzt vielfach in den Händen vo» Bauer« befinde», welche kaum in der Lage fi»d, die Grundsteuer zu bezahlen; sie werde» »m» die Gebäudesteuer »icht autzutreibe» vermögen, besonders nachdem die Steuer, wenn mehr als 15 Woh»- bestandtheile

, wie er den Pflug braucht, um die Laudwirthschast auszuüben. Sie besteuern nicht die Maschinen deS Fabrikanten, eS sollte also auch vo» der Steuer wenigstens nicht allzu schwer ein HauS getroffen werde», welches nur dazu dient, die Landwirthschast zu betreiben, aber immer eine Last der Einhaltung für den Besitzer bildet. l ? ' Voriges Jahr, meine Herren, haben die Majörität und aucH die hohe Regierung sich der Erkenntniß »icht verschlossen, daß bei de» eigenartigen Verhältnissen Tirols eine gewisse

auf die Schlußbestimmung des § 5, ohne mich in weitere Ausführungen ei»zulasse«; ich mache daraus aufmerksam, daß die Steuer eine» so große« unvermittelten Sprung macht, wenn 15 oder mehr Wohnbestandthelle vorhanden sind. Die neue Steuer ist eine Reallast, welche sehr unvermittelt durch Streichung der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses jetzt zur Wirksam keit kommen soll. ES ist aber kein gerechtes Vorgehen, wenn man glaubt, daß die Steuer dann gleich vertheilt werde, wenn man überhaupt auf dieselbe Realität die gleiche

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Brixener Chronik
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Datum: 09.06.1904
Umfang: 8
2. ^MvLxenev Vhvonik.^ Jahrg. xvu. Ueber Steuer- und Gebührenwefen enthielt die Extraausgabe der „Tiroler Bauern zeitung', welche aus Anlaß des Bauerntages war veranstaltet worden, einen Resolutionsvor- schlag, zu welchem Abgeordneter Dr. Schoepfer das Wort nahm. Er verwies darauf, daß auf der vom konservativen politischen Bauemverein in Bruneck einberufenen Agrarversammlung am 20. März d. I. die Aufhebung der Grundsteuer gefordert wurde; als ebendort die Herabminderung der Hausklassensteuer

beantragt wurde, habe es geheißen: nicht Herabminderung, sondern Auf hebung '. Als Redner den Absatz der hier vor geschlagenen Resolution verlas, welcher die Auf hebung dieser Steuer forderte, erschollen von allen Seiten spontane Bravo Rufe, ein Zeichen, daß diese Steuer als besonders «»rückend und un gerecht empfunden wird. Der Resolutionsantrag lautete: „Die österreichische Grundsteuer ist die höchste der ganzen Welt uno wird erst noch um die immer steigenden Landes- und Gemeindeumlagen erhöht

. Diese Steuer ist umso ungerechter, als sie einen Reinertrag be steuert, der in den allermeisten Fällen über haupt nur mehr auf dem Papier steht, wes halb sie in Wirklichkeit eine Belastung des bloßmArbeitsertrages ist. Dazukommt noch, daß die Grundsteuer voll und ganz zu leisten ist, wenn auch Grund und Boden tief ver schuldet lst, und selbst vom sauer verdienten Arbeitsertrag noch ein guter Teil in Form von Schuldzinsen in fremde Hände wandert. — Solange die Steuer auf Grund und Boden liegt

mit dem Tiroler Landtag für die bäuerlichen Wohnhäuser die Abschaffung dieser drückenden Steuer. Da die staatlichen Real steuern in Preußen aufgehoben werden konnten, so wird dies wohl auch in Oesterreich möglich sein.' Fernerbesprach Dr. Schoepfer dasGebühren- Wesen, welches so verwickelt ist, daß sich manchmal selbst die Beamten nickt 'auskennen, wie Fälle falscher Vorschreibungen beweisen. Der Resolutions antrag besagte hier: „Der Bauerntag begrüßt es dankbar, daß durch die Gebührennovelle

werden muß. Es möge aber der Staat dieSteuern dort nehmen, wo die Erträgnisse sind; er möge auch Vorsorge treffen, daß der Grundbesitz nicht einem blutleeren Körper gleicht; dann gibt es Steuern in Hülle und Fülle ab und werden auch die Bauern den sie mit Recht treffenden Teil von Herzen gerne zahlen. Der Bauerntag verlangt darum eine das ganze Steuer- und Gebührenwesen umfassende gründliche Reform, inbesondere den weiteren Ausbau der Personal-Einkommen steuer mit erhöhter Progressiv

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