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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.03.1890
Umfang: 8
' äußerte Einer, „macht sich daz vnglückh nur selbs, dz Er von vns gestochen ist, wann het Er vnus angeruefft, so wolteu wir jn wol beystannd thon haben.' Trotz solcher Anschauungen wurde an eine ernstliche Bedrohung der Deutschordens Eommende iu Sterzing vou Seite der hier versammelten Bauern noch nicht gedacht. Die Mehrzahl entschied sich gen Vrixen zu ziehen, wohin — wie es scheint — ein paar rüstige Männer, darunter Fridl Lex als Kundschafter voraus gesandt wurden. Während der Haufe von Gasteig

langsam gegen Stilfes wanderte, versammelten sich die einberufenen Viertelmeister und Anleger sowie vertraute und wohl gesinnte Männer, welche von den Anlegern mitgebracht worden waren, auf dem Rathshause zu Sterzing. Unter diesen waren Lienhard Reys von Jansenthal, Lienhard Gärtner von Obertelfes, Bartlmä Larch vou Ratschinges, Friedrich Jlmer von Thnins u. v. a. Es wurde daselbst zunächst beschlossen, einen ständigen Ansschuss zu wählen, bestehend aus I« Männern aus dem Landgericht

hin beorderte die Versammlung die Sterzinger Bürger Hans Köchl und Lienhard Messing sowie den Friedrich Jlmer, Jörg Scheiter, Hans Walch und Michael Hesch sofort uach Stilfes, „wo sollichem also wär, daz Sys abstellen, vnnd zu rue, frid vnnd ainigkait' mahnten. Die vier Erst genannten stiegen alsbald zu Noss, um den Auftrag auszuführen, die beiden letzteren giengen zu Fus; nach, kehrten aber bald wieder um, da mittlerweile die Lage der Dinge im deutschen Hause zu Sterzing selbst schon eine kritische

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