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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1887]
¬Der¬ Brenner
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Seite 15 von 23
Autor: Penck, Albrecht / von Albrecht Penck
Ort: Wien
Umfang: 22 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Brennerpass-Gebiet
Signatur: II A-35.768
Intern-ID: 467751
14 Dr. Albrecht Penck. Dieselbe beläuft sieb auf 3,4°, ist also weit niedriger als jene des Haller Salzberges (4,8 °); Gossensass (5,5°) ist namhaft kühler selbst als das höhere Platt im hinteren Passeierthal (6,7 °), welch letzteres sogar wärmer ist als das weit tiefere Sterzing (6,3°); Brixen (9°) aber bleibt kühler als das höher gelegene St. Martin (9,3 °) ; sichtlich erstreckt sich das kühle Nordalpenklima über den Brenner. Allein in anderer Beziehung erweist

nun schhesst sich in Bezug auf diese Einzelheiten durchaus dem Südabfall der Centrala!pen an ; dies lassen die meteorologischen Aufzeichnungen auf der Passhöhe, in Gossensass und in Sterzing, so lückenhaft sie auch sind, klar erkennen. Namentlich fällt die TJebercinstimmung der Niederschlag summen mit Brixen auf. Im Winter und namentlich im Frühjahr fallen in Brixen, Gossensass und am Brenner fast genau dieselben Regen- beziehentlich Schneemengen, und nur im Sommer ergibt sich eine Steigerung

für die Brennergegend aus jener für Brixen dadurch herleiten, dass der Procentsatz der sommerlichen Niederschläge auf Kosten der des Winters und Frühlings etwas erhöht wird. Folgende Tabelle enthält die Jahresperiode der Niederschläge zu Brixen nebst der wahrscheinlichen für Gossensass und den Brenner; denselben werden des Vergleichs halber die entsprechenden Werthe für St. Martin im Passeier und für Innsbruck, sowie auch die aller dings nicht sonderlich zuverlässigen für Sterzing gegenüber gestellt: Winter Sommer

Winter Frühling Sommer Herbst und und ''rülili ng Herbst 37% ÜB% 26% 74% 28% 12% 27% 73% 30% 10% 40% 60% F] St. z lin . • » ■ . Brixen (1878—1885) . . Brenner (1878, 1882, 1884. 1885) .... Gossensass (1884 u. 1885) Sterzing' . . . . • • Innsbruck .....

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1887]
¬Der¬ Brenner
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Seite 14 von 23
Autor: Penck, Albrecht / von Albrecht Penck
Ort: Wien
Umfang: 22 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Brennerpass-Gebiet
Signatur: II A-35.768
Intern-ID: 467751
Der Brenner. 13 Gossensass beträgt die Januartemperatur nur — 6,0° ; 'bleibt also um 0,93 0 hinter der des Brenners zurück. Bis Sterzing hebt sich die mittlere Temperatur dieses Monats nur auf — 4,4, also im Ganzen vom Brenner an bei 100 m Abstieg nur um 0,34 °, und wandert man weiter gegen Brixen, so trifft man dort Temperaturen an (— 2,6°), welche fast so tief sind, wie die des in gleicher Meereshöhe in den Nordalpen gelegenen Innsbruck (— 3,4°), es hat sich beim Fall von je 100

nachsteht (—0,9°), und bemerkt, dass beim Abstieg von 100 m die Temperatur um nahezu 1° hoher wird (0,97°). Das ist die jäheste Temperaturerhöhung, welche beim Abstieg vom Alpenkamm gegen Süden im Winter beobachtet wird, dieselbe lässt den Jaufen als eigentliche klimatische Scheide erkennen. Dies muss aber so erwartet werden, wenn man die Lage dieses Passes berücksichtigt. Derselbe scheidet das fast allseitig geschlossene Becken von Sterzing, in welchem sich kalte Luft ansammeln kann, vom breiten

mit der Höhe erfolgt rascher, beiläufig doppelt so schnell als während des Winters 23 ); indem man von Brixen nach Sterzing und von dort nach dem Brenner wandert, nimmt die Temperatur zunächst um 0,76 0 auf je 100 m und schliesslich sogar um 1,1 0 ab, und beim Hinabstieg nach Innsbruck erhöht sich die Temperatur um 0,81 0 bei entsprechendem Fall. Es ist der Brenner während des Sommers weit kühler als die tiefer gelegenen Orte, und zwar verhältnissmässig viel mehr als er es während des Winters

war. Er geniesst das frische Klima der Berge, und dieser Umstand macht ihn saumit seiner nächsten Umgebung zu einer viel besuchten Sommerfrische. Im Juni, Juli und August hat man nur eine mittlere Temperatur von 12,9 °, in Gossensass von 14,2° 24 ), während in Sterzing schon 15,6 0 und in Brixen 18,8° gemessen werden, wogegen in Innsbruck das Thermometer 17,2 0 zeigt. Im Sommer am kühlen Bergklima, im Winter an der Kälte der Thalbecken theilnehmend, hat der Brenner sammt dem oberen Thalbecken des Eisack

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