Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
. Schließlichen, daß diser Ordnung nachgelebt, haben sie nachparn ein lobliche pfieggerichtsobrigkeit nicht allain inen aine gefertigte nrkunt, 40 welliche alzeit in des dorf- und waltmaisters handen stehen solle, zu er- theilen, sondern auch umb die disfallige imauutention gehoreamblich ge- bethen. 2 ) . ? ') Am Schlm/ie: gesigelt voli hrn Wilhelm Wolgemueth von und au Ober- plänizing o. o. r Tegimentsaävocat und pfleger der Herrschaft Strassberg und Sterzing. Sterzing 26. Juli 1721. Stersing 1. 417
44. Sterzing*) i. Das sind die recht und alt gut gewonhait der stat ze Sterzingen. Des ersten, wann ain herre oder fürst zu dem lande kumbt, das im dann reich und arme sweren, als irem rechten erbherren und landsfürsten O ■ *) Das\Stadt- und Landgericht Sterzing reichte von der Mitte des feinst unter- sten) Brennersees und dem Thalrunst des in denselben mündenden Büchleins, sowie von den westlich und östlich sich hinziehenden Höhen im Norden bis zur Holz- (Peisser-) Brücke und zum Hamerlethale am linken
und Mühlbachthal am rechten Eisackufer in der Gegend von Oberau im Süden ; es wurde bereits bei Salem erwähnt, dass die Südgrenze seit dem 16. Jahrhundert zwischen dem Landesförsten und den Bischöfen von Brixen strittig war. Somit stiess Sterzing im Süden an das brixnerische Gericht Salem, da# Wolkenstein* sehe Gericht Bodeneck und an das landesfiirstliche Gericht Taufers, im' Osten an ein mit der hohen Gerichtsbarkeit zum. Gerichte Bodeneck gehöriges Stück des BHxner Hofgerichtes und am Jenes Gericht
Pfarreien, die Pfarre der Stadl Sterzing mil 15 Zukirchen, die Pfarre zu Mareit mit zwei Zukirchtn und die Pfarre zu Stilfee mit neun Zukirchen und drei Capellen, ungefähr 46 Dörfer und Weiler, die Stadt Sterzing und die Schlosser oder Burgstalle Strassberg, Moos, Sprechen dem, Weifenstein, Reifenstein, Reifeneck und Wolfsthum oder Mareit, sowie der be freite Ansitz Thumburg (Burglechner 3, 4, 1167 ff). Von den Schlössern hallen damals Strassberg t Moos, Sprechenstein und Reifenstein einen kleinen
des Stadtgerichtes bezeichnet das Stadtrecht. Im Jahre 1869 hatte das k. k. Bezirks gericht Sterzing 1895 Häuser und 9752 Bewohner, im Jahre 1880: 10.467 Be wohner; 1869 Stadt und Vorstadt allein 177 Hauser und 1279 Bewohner, 1880: 1528. Dass die Gegend von Sterzing schon zu Römerzeiten stark besiedelt war t das beweisen die zahlreichen romanischen oder romanisch-rhätischen Namen, wie Wipp(thal), Pontiql, Javfen, Mauls, Ritzeil, *Mareit, Pfitsch, Pßersch,. Ratschings, Ridnaunj Stilfes, Telf es, Thuins, Trens