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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1887]
¬Der¬ Brenner
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Seite 14 von 23
Autor: Penck, Albrecht / von Albrecht Penck
Ort: Wien
Umfang: 22 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Brennerpass-Gebiet
Signatur: II A-35.768
Intern-ID: 467751
Der Brenner. 13 Gossensass beträgt die Januartemperatur nur — 6,0° ; 'bleibt also um 0,93 0 hinter der des Brenners zurück. Bis Sterzing hebt sich die mittlere Temperatur dieses Monats nur auf — 4,4, also im Ganzen vom Brenner an bei 100 m Abstieg nur um 0,34 °, und wandert man weiter gegen Brixen, so trifft man dort Temperaturen an (— 2,6°), welche fast so tief sind, wie die des in gleicher Meereshöhe in den Nordalpen gelegenen Innsbruck (— 3,4°), es hat sich beim Fall von je 100

nachsteht (—0,9°), und bemerkt, dass beim Abstieg von 100 m die Temperatur um nahezu 1° hoher wird (0,97°). Das ist die jäheste Temperaturerhöhung, welche beim Abstieg vom Alpenkamm gegen Süden im Winter beobachtet wird, dieselbe lässt den Jaufen als eigentliche klimatische Scheide erkennen. Dies muss aber so erwartet werden, wenn man die Lage dieses Passes berücksichtigt. Derselbe scheidet das fast allseitig geschlossene Becken von Sterzing, in welchem sich kalte Luft ansammeln kann, vom breiten

mit der Höhe erfolgt rascher, beiläufig doppelt so schnell als während des Winters 23 ); indem man von Brixen nach Sterzing und von dort nach dem Brenner wandert, nimmt die Temperatur zunächst um 0,76 0 auf je 100 m und schliesslich sogar um 1,1 0 ab, und beim Hinabstieg nach Innsbruck erhöht sich die Temperatur um 0,81 0 bei entsprechendem Fall. Es ist der Brenner während des Sommers weit kühler als die tiefer gelegenen Orte, und zwar verhältnissmässig viel mehr als er es während des Winters

war. Er geniesst das frische Klima der Berge, und dieser Umstand macht ihn saumit seiner nächsten Umgebung zu einer viel besuchten Sommerfrische. Im Juni, Juli und August hat man nur eine mittlere Temperatur von 12,9 °, in Gossensass von 14,2° 24 ), während in Sterzing schon 15,6 0 und in Brixen 18,8° gemessen werden, wogegen in Innsbruck das Thermometer 17,2 0 zeigt. Im Sommer am kühlen Bergklima, im Winter an der Kälte der Thalbecken theilnehmend, hat der Brenner sammt dem oberen Thalbecken des Eisack

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