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Südtirol. (Schluß..) Denn wie deutsch diese Art von Siedlung und Bau ist, das beweist ein Blick in die heute noch unübertreffliche italienische Ausgabe der Reise Montaignes, die Professor Alessandro d'Ancona besorgt hat. „Sterzing'. sagt er in seinen Anmerkungen, „würde heute nicht mehr das' schmückende Beiwort „schön' oder „gefällig' verdienen. . . Auch Brixen könnte man heute nicht mehr als schön loben. Es ist unbegreiflich, daß der Verfasser, der so häßliche Nester (eittaduzze) wie Sterzing

und Brixen, schön gesun den hatte, nichts denselben Eindruck von Trient bekam,, das Ende des 16. Jahrhunderts bereits einige geräumige Straßen hatte, Plätze, Paläste, schön gebaute und nach dem Brauche der benachbarten Städte Veneziens gezierte Häuser hatte'. Das Urteil d'Anconas ist das unbewußte Be kenntnis, daß, und- warum der Italiener das-deutsche Südtirol niemals verstehen kann. Es bleibt ihm ewig fremd und unheimlich, er kann es höchstens zerstören. Das köstliche Sterzing darf als Symbol

dessen gelten, was der Durchschmttsreisende von der Tiroler Stadt zu Ge sicht bekommt: für den im D-Zug Vorbeifahrenden ein Haufe von Dächern, die sich grau und flach über- und hintereinander legen wie eine Austernbank; für den Eintre- renden und Verweilenden eine verwunschene Märchen- stadt, ln der man nur offenen Auges und Sinnes zu fck'lenderu braucht, um Fund aus Fund zu mn. Gar eine Mondnacht in Sterzing: Biesterfing r zwei- ter Akr, ein Traum, eine Vision. Das'will lein Italiener je erfassen

, das kann er nie verstehen, am wenigsten der Italiener von Ijeme, dosten ästberifeye Manifestier ung das römische Nacionaltzenkmar ist. Denn das alles Mon taigne fühlt es und sprieße es ans —: das alles ist deutsch. Keine Spur von welsch. Sterzing ist genau so deutsch wie Rothenburg ob der Tauber, Brixen so den!sch wie Würzburg oder Bamberg, die Laubeügasie v. n Bozen könnte in Wasserburg oder Laudshul stetpn und die Tok- tor-Strcitergasse mit den charakteristischen Bögen in Mühl dorf oder Burghansen. Deutsch

, nun in Roveredo, wo die Sprache sich abfchneidet,' schreibt 200 Jahre nach ihm Goethe: „oben herein schwankt es noch immer vom Deutschen zum Italienischen.' .Und selbst wenn die Zungen schwiegen, so würden die Steine reden. Jeder Stein in Bozen, Sterzing und Meran schreit, daß es ein Wahnsinn ist, den deutschen Eharakter Südtirols bis zur Salurner Klause zu bezweifeln. Nie- w mals ist der Brenner etroas anderes gewefeu als der Dachfirst über einem Hanse, und dieses eine Haus heißt Tirol, gleichviel

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und Uebergriffe bei dieser Steuer gänzlich zu beheben. Ster?wg, 6. Jänner. (Trauungen in der Stadt pfarre Sterzing.) Peter Beirer, Holz „Brixener Chronik.' arbeite? bei der Firma Stötter in Sterzing, mit Sidonia Krnselbnrger, Hallerbanertochter in Mareit. — Josef Rainer, Bindergeselle in Janfentas, mit Anna Wieser, Näherin. — Josef Sparber, Heiser bauer in Jaufental, mit Maria Standacher, Wartnertochter in Gospenaid. — Josef Heidegger, Koflerbauer in Matzes, mit Anna Grans, Jos'ele- tochter in Afens, Gemeinde

.) Die städtische Musikkapelle brachte gestern abends dem Herrn Kaspar Thaler, Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr von Sterzing, anläßlich feines heutigen Namensfestes ein Ständchen. Während die Musik vor seinem Hause in der Gänsbacherstraße einige Märsche spielte, machte die Kommandantschaft der Freiwilligen Feuerwehr ihrem Kommandanten in seiner Wohnung die übliche Aufwartung. LteiÄllg, 6. Jänner. (Pferdeschlitten- Rennen.) . Das gestern hier abgehaltene Pferde fchlitten-Rennen auf der Straße Gasteig

—Sterzing wurde programmäßig und ohne jede Störung oder Unfall abgewickelt. Am Startplatz in der Gäns bacherstraße hatte sich ein zahlreiches Publikum ein gefunden. Am Rennen hatten sich zwölf Fahrer beteiligt. Als Sieger gingen bervor: !. Josef Stötter, Holzgroßhändler, mit dem zehnjährigen braunen Wallach Kur. Fahrzeit 8 Min. 27''/.. Sek. 2. Dr. Philipp Embacher mit der zehnjährigen Fuchs stute Terbi. Fahrzeit 9 Min. 6^/z Sek. 3. Joses Czerny mit der zwölfjährigen braunen Stute. Fahr zeit 9 Min

beteiligten sich 11 Fahrer. Als Sieger gingen hervor: Dr. Zack, Markt,Graz,!. Preis; Perathoner, Gasperi, Gröben, 2. Preis; Maroner, Wörndle, Gröden, 3. Preis? Peiathmer (Mond schein). Quitte, Gröden. 4. Preis. Beim Einsitzer fahren für Damen ?. Preis Jündle, Mödling, 2. Preis Feistenaner Anna, 3. Preis Frau Doktor Embacher, beide von Sterzing. Beteiligung am Rennen 9 Damen. Amateure sür Herren-Rekord: I. Preis Kaim Franz, 2. Preis Kaim Josef, 3. Preis Platzer Jakob, sämtliche von Sterzing. Beim Herren

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der Plauderstube jedesmal dem ganzen Landl zu wissen zu machen. Zum Schlüsse traten 14 neue Mitglieder dem Bauernbund bei. Sterzing 23. Mai. (Zur Arbeiter organisation.) Gefertigter sieht sich als Präses des Katholischen Geselleuvereins Sterzing verpflichtet, auf die Schlußworte des Leit artikels der „Brixener Chronik' Nr. 60 vom 20. Mai (.Wie ist es möglich, daß Mitglieder des Katholischen Gesellenvereins auch einem Verband angehören, der die Basis des katho lischen Glaubens zu untergraben versucht

sind, haben nach der Versicherung eines von ihnen schon seit einem Monat derselben den Rücken gekehrt. — Alois Mayr, Stadtpsarrkoope- rator und Präses des Katholischen Gesellenvereins in Sterzing. St. )odok, 21. Mai. In einem Wald unweit Stafflach fand heute ein Hirt zufällig den Bahnarbeiter Josef Eller, vulgo Micheler, 57 Jahre alt, an einem Baum erhängt auf. Wann und warum der Unglückliche sich erhängt hat, konnte noch nicht festgestellt weroen. Matrei, 22. Mai. (Arbeiterfest.) Gestern feierte der Katholische Arbeiterverein

, Innsbruck und Wörgl, ferner des Gesellenvereins von Sterzing, des Peter May r-Bundes von Inns bruck und der Veteranenverein Matrei. Tie übrigen eingeladenen Vereine sandten entweder Begrüßungstelegramme oder -Schreiben. Um halb 10 Uhr begann der Auszug aus dem Vereinslokal unter Vorantritt der strammen Matreier Musikkapelle in die festlich geschmückte Pfarrkirche. Der Herr Dekan nahm die Fahnen weihe vor, worauf der Chor ein Fahnenlied sang. Die Patin hängte sechs erschienenen Bruderfahnen

des Gesellenvereins Sterzing, dem Herrn Ehren präses und dem Senior des hiesigen Vereins, dem Herrn Bürgermeister Franz Steiner. Auch die eingelangten Telegramme und Begrüßungs schreiben wurden verlesen. Um 3 Uhr fand der Auszug in den Garten des Gasthauses „zum Lamm' statt, in welchem die Festversammlung stattfand. Die Festrede hielt Herr Alois Mayr, Gesellen vereinspräses von Sterzing. Seine Rede gipfelte in dem Gedanken der Einigkeit der Mitglieder im Kampfe gegen die Feinde des Christen tums und des Vereins

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 3 von 8

Datum: 02.12.1902

Umfang: 8

Dienstag, 2. Dezember 1S02 „Der Tiroler' Seile 3 Aauernversammtung in Sterzing. Bozen, 1. Dczember. Eine Bauernversammlung, wie sie gestern, den 30. November, in Sterzing tagte, hat den Ausspruch Kienzls: „Alle Bauern sind christlichsozial', für den Bezirk Sterzing sast bewahrheitet und man kann wohl sagen, daß der Nachsatz: „Nur wissen tun sie's nicht', für diesen Bezirk nicht zutrifft, denn diese Begeisterung und diese Ausdauer bei der gestrigen Versammlung ist der beste Beweis

, daß sie auch wissen, daß sie christlichsozial find. Gering geschätzt, nahmen an der Versammlung mindestens 300 Bauern aus Sterzing und der Umgebung teil und alle samt und sonders hielten bis zum Schlüsse aus und dds will bei einer vierstündigen Versammlung, bei welcher zwei Fünftel der Teil nehmer wegen Platzmangel vom Anfang bis zum Ende stehen mußten, viel sagen. Die Begeisterung und die Aufmerksamkeit wurde, je länger sie den Reden zuhörten, desto größer und der äußerst ani mierte Fragen- und Antwortwechsel

, Dr. v. Guggenberg und Kienzl, welch letzterer in Sterzing noch nie gesprochen hatte und somit den Bauern noch vollständig unbekannt war. Noch vor Beginn der Versammlung scharten sich ein Trupp Bauern um den Abgeordneten Kienzl und waren bald in regem Gespräch mit ihm. Man merkte sofort, Kienzl, der selbst ein Bauer ist und an dessen. Bauerntracht die Sterzinger das gleich merkten, gewann sich sofort das besondere Zutrauen der Sterzinger Bauern, ist er ja aus ihrem Stande, ganz einer von ihnen. Um 121/4 Uhr

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, 18.: Josef v. Cup. Bk., Irene M. Mittwoch, 19.: Januar und Gef. M., Arnulf B. Donnerstag, 20.: Eustach und Gef. M., Kandida I. M. Freitag, 21.: Matthäus Ap. und Ev., Jonas Pf. Samstag, 22.: Thomas Vill B., Moriz M. Uon der k. k. Post. Am 8. September 1906 wurde die öffentliche Telegraphenfprechstelle beim k. k. Post- und Telegraphenamte in Sterzing (Bezirkshauptmannschaft Brixen) in die interurbane Staatstelephonleitung Nr. 3654 Innsbruck—Trient eingeschaltet. Gesprächs-Relationen und Gebühren

: 1. Innsbruck—Sterzing 60 Heller; 2. zwischen Brixlegg mit Kramsach—Achenrain und Ratten berg, Jenbach, Schwaz und Bozen einerseits und Sterzing andererseits 1 Krone; 3. zwischen Kundl, Wörgl 1 (mit Wörgl 2), Kirchbichl (mit Häring), Kufstein und Meran einerseits und Sterzing an dererseits 1 Krone 60 Heller; 4. zwischen Sterzing einerseits und Roveredo, Arco und Riva anderer seits 2 Kronen für das gewöhnliche^Dreiminuten- gespräch. K. k. Hauptschießstand Erzherzog Gugen, Kozen. Sonntag

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seine Beschlüsse. Einstimmig wurde von Tausenden von Bauern bei der ersten Generalversammlung des Bundes die Bundes- vorstehung gewählt. Einstimmig wurden die For derungen des Bauernbundes aufgestellt. Einstim mig verlangten mehr als 50.000 Bauern in Hunderten von Versammlungen das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht. Von der Presse der Partei, deren Obmann der Landeshauptmann ist, wurden die Tausende von Bauern, die beim Bauerntag in Sterzing so einmütig und friedlich für ihr aller Wohl ein getreten

sind, verhöhnt, verspottet, lächerlich ge macht. Die Bauern wünschten ihren Ehrentag in Sterzing mit einem feierlichen Gottesdienste zu beginnen. Keinem Schützenverein und keiner Feuerwehr wurde noch ein Gottesdienst verweigert, den 7000 Bauern in Sterzing wurde er ver weigert. Bauern in Sterzing verlangten die Mil derung der Militärlasten und der furchtbaren Steuerlast, dasür wurden sie jahrelang von der Presse der konservativen Partei, deren Obmann der Landeshauptmann ist, verspottet, verhöhnt. Die Beamten

Deutschtirol, meist alte, ergraute Bauern, waren neulich in Sterzing, um sür ihre Inter essen Beschlüsse zu fassen. Sie werden in der konservativen Presse nun beschimpft, als meist junge, unerfahrene Leute verhöhnt, wegwerfend in Gegensatz zu den Herren gestellt. Und nun, Bauern, blasen die neuesten Freunde derseben Partei Friedensschalmeien und empseh- i) Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführung der heutigen Korrespondenz „Vom Lande', Seite 4, mitt lere Spalte. D. R. plünderten

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in das Chorherrenstift Neustift ein. Wie man hört, be kommt die Dekanalkirche eine neue Orgel. Na türlich wäre auch uns schönes Wetter erwünscht, die Kartoffel fanden schon im Acker an zu faulen. Sterzing, 4. Oktober. (Verschiedenes.) Die Abhaltung des Gasteiger-Herbstmarktes am 4. Oktober wurde wegen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Wiesen verboten. — Im Stadt theater zu Sterzing wurde Sonntag, den 26. Sept., und 3. Oktober das schöne Volksstück von Stöger: „Die Erlenmüllerin' aufgeführt. Die Rollen wa ren

durchwegs gut besetzt und gefiel das Stück mit seinen abwechslungsreichen Szenen allgemein. Bei der ersten Vorstellung wirkte der Münnergesang- verein, das zweite Mal dis Bürgerkapelle mit. Herrn Kapellmeister Alois Larch, der alle feine, freien Stunden der. Mustk opfert, gebührt großer Dank, denn die Bürgerkapelle hat unter seiner Leitung schon schönes geleistet. Sterzing. (Herbst- Feuerwehrübung.) Sonntag, den 26. September, fand die Herbst-Feu- erwehrübung der freiw. Feuerwehr Sterzing statt

. Die Häufergruppe oberhalb des Stadthauses wurde zum Brandobjekt gewählt. Da die Hydranten be- < u**'-*> t>v U ^ U vii, vwi zur Nachfüllung i zunützen. Doch scheint! der Plan am Kostenpunkte ? zu scheitern. s Wiesen bei Sterzing. (D i r e.k t o r P a u s l e r z d o ch a b g e s e tz t.) Bei der Schlußprüfung der j landw. Wintcrschule im Schloß Moos überbrachte c der Vertreter der Landesregierung dem Herrn Di- j rsktor Pausier von Dr. Conei in Trient eine Em- ! pfehlnng und die Versicherung, daß kein Direkior

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die Ortsgruppenvorstehung. e. Hauptversammlung des fjrai«- und Grund- besthervereille» Sterzing. Man berichtet uns aus Sterztng: Samstag, den 29. April, fand im Gast- Hof „Schwarzer Adler' in Sterzing die dritte Ge- nsralversammlung des Hans- und Grundbesitzer- Vereines Sterzing statt. Aus dem vomSchrtstsührer Kaufmann Janauschek erstatteten Tättgkeitsbericht ging u. a. hervor» daß die unentgeltliche Aus kunftsstelle des Vereines von 81 Personen in 108 Füllen in Anspruch genommen wurde und 47 Konzepte. 14 Gesuche, sowie verschieden« Steuer

- bekonntmss« verfaßt wurden. In dem daraus folgenden Referate gab Herr Janauschek verschie- den« gewiß auch weitere Kreise interessierende Aufklärungen. Der Redner mochte darauf auf merksam, daß die Giltigkeit des Mieterschutz» gesetzes mit Jakobi IMS in Sterzing enden sollte, daß stch aber schon seit längerer Zeit Bestrebun gen geltend machen, die Giltigkeitsdauer diese« Gesetze» zu verlängern. Es werde aber schließlich doch einmal zu einer stufenweisen Aufhebung des Meterschuhgesetze» kommen müsten

Sterzing ersuchte Herr Leo Planer um .. Unterstützung der Ziele dieses Vereines. Nach. Ausdruck des Danks des Altbürgermestters Detter an den Ausschuß wurde di« Versammlung ge schlossen. Unterrichts- und Forkblldungskurs für Forstschuhpersonal. In Cavalese beginnt am 22. Mai ein Kurs für Forstschutzpersonal, der 45 Tage dauern wird. Anmeldungen vis 15. Mai. Da zu diesem Kurse auch Invalide zu gelassen sind, so werden dieselben hiemit auf diesen Kurs aufmerksam gemacht. Die näheren Bedingungen liegen

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, daß eine internationale Ab rüstung durch schiedsgerichtliches Abkommen ganz un möglich sei. Er schlägt vor, die jetzige Friedens stärke der Armee beizubehalten, die sogenannte Na- tionolgarde Wei er auszugestalten und eine Reserve zu schaffen. Grigwat-Verichte. Abdruck unserer Original-Berichte nur mit Quellenangabe gestattet. SterziNtz, 24. März. (Eine Bittschrift der Gemeinden.) Dem Vernehmen nach ist die Überreichung einer von sämtlichen Gemeinden des Gerichtsbezirkes Sterzing verfaßten Eingabe

an die Statthalterei um Errichtung einer Bezirkshaupt mannschaft , Bezirksvertretung) in Sterzing im Zuge Es verlautet, daß in der Begründung vorwiegend die stetige Zunahme der den Gemeinden aufgebür deten Arbeit im übertragenen Wirkungskreis ins Feld geführt wird, welcher Aufgabe besonders die abge legenen Gemeinden bei der großen Entfernun, »°» der Bezirkshauptmannschaft schwer geWachse» sini, und welche großen Zeitaufwand erfordert Sterzing, 25. März. (Unglück bei der Bahn.) Am letzten Samstag verunglückte

auf dl! Brennerbahn (zwischen dem Pflerscher Tunnel »ud der Bahnstation Schelleberg) der in Pfkersch wohk. haste Oberbauarbeiter Franz Schneider. Derselbe wollte kurz nach 6 Uhr früh sich auf den Arbeits, platz begeben und wurde von der Lokomotive des Güterzuges Nr. 105 erfaßt und zur Seite gestoßen. Er kam glücklicherweise mit einem Rippenbruch und einer Quetschung am rechten Knie davon. Der Schwerverletzte erlangte erst auf dem Transporte nach Sterzing das Bewußtsein wieder. Schneider ist 66 Jahre alt und Vater

von sechs Kindern. sterzing, 25. März. (Todesfall.) Am 23. März starb hier der in weiten Kreisen bekannte Hackenschmied Franz Girtler von Jaufental im Älter von 64 Jahren. Er war . in letzter Zeit Park- anlageaufseher des Verschönerungsvereines und seit 1878 Mitglied des Fürst Auersperg'fchen Veteranen vereines und dabei 15 Jahre Ausschußmitglied. Zm Jahre 1866 hatte er den Feldzug gegm Italien mitgemacht. Anläßlich seiner Beerdigung, die heute Nachmittag auf dem hiesigen Friedhofe erfolgte

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Sterzing hatte aber zwei Bahnen in Aussicht und wurde über die im Baue begriffene Jaufenstraße gefahren. Die Strecke betrug zirka drei Kilometer. Der Endpunkt war in GaUeig. Beteiligt hatten sich 44 Rodler, wovon Absam die Weitfadne stellte. Die Preise gewannen: Wilhelm Haas 4 Ol Minuten (gewidmet vom Verschönerungsverein Sterzing), Peter Kramer 4'0t^/z, Joses Larcher 4c2'/z, Josef Bein- stingl 409, Hermann Kelderer 4'09, Josef Plattner 4'12, Adolf Stötter 4 14, Ferdinand Schneider 4-17, Johann Egger

4 20Vz, Alois Volgger 4'20V?, Karl Stötter 4 20V„ Alois Egger 4'22, Paul Häusler 4'26, Anton Moser 4 27, Heinrich Stimpfl 4 29. Patzer: Josef Steiner 49'23 Minuten. Die Jaufenstraße wird, wenn ausgebaut, wohl die schönste und prächtigste Straße für Wintersport, speziell Rodeln und Bobsleighfahren. LtelÄng, 22. Jänner. (Ehrenmed aille) Dem 84jährigen Hausbesitzer Jgnaz Mair in Sterzing wurde heute vom Bürgermeister Herrn Josef Domanig im Beisein einer Vertretung des Bürgerausschusses

und des Kommandanten der Freiw. Feuerwehr, Jakob Stifter, die kaiserliche Ehrenmedaille für Verdienste durch 25 Jahre im Feuerwehrwesen, gleichzeitig auch jene der Stndt Sterzing, in seinem Hause überreicht. Herr Mair ist an Influenza krank und mußte man daher von einer feierlichen Dekorierung absehen. ZteiÄNg» 22. Jänner. (Feuerw ehrb all.) Am Sonntag, den 26. Jänner findet im Hotel „Rose', Sterzing. der heurige Feuerwehrball statt. Die Musik besorgt die Militärkapelle von Bruneck. Das Komitee bemüht

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, sondern nur für ihre selbstsüchtigen Parteizwecke eintritt. E« wird noch bemerkt, das« sich die Versamm lungen in Schlander«, Meran und Mal», dann die Vertrauen-männer-Bersammlung in Bozen am 16. October in großer Mehrheit, die in Sterzing am nämlichen Tage einhellig für Di Pauli erklärt haben, während die Wählerver sammlung in Brixen am 14. October für ihn über Erwarten günstig verlaufen ist. (Anm. d.Red. Vorstehende Artikel kommen un» von sehr geschätzter Seite zu, die umsomehr zu einem Urtheile in der heutigen Verwirrung

den „N. T. St.' au« Sterzing unter dem 16. d. M. : Heute fand eine Versammlung von Gemeindevertretern de» hiesigen Bezirke« statt. Derselben wohnten auch an der hochw. Decan Dr. Georg Schmid von StilfeS, der Herr Stadtpfarrer von Sterzing Niederbacher und Herr Pfarrer Hörtnagel von Wiesen. Der Herr Cooperator. Hauei« von Goffensaß erschien erst später und erklärte sein volle» Einverständnis. Diese Versammlung fasste einhellig den Beschluss: „Die heutige Versammlung, bestehend au« Seel sorgern, der Vertretung

der Stadtgemeinde Sterzing und den Vertretern von 15 Landgemeinden de« Gerichtsbezirke« Sterzing, beschließt: Sr. Excellenz dem Herrn Josef Baron Di Pauli wird Dank und volle« Vertrauen für die bisherige Thätig keit im Reichsrathe ausgedrückt und e« wird an seiner eventuellen Candidatur in der V. Curie unbedingt festgehalten.' Dazu ist zu bemerken, das« der Vorsteher von Goffensaß, wie wir hören ein Deutschnationaler, hintennach erklärte, er für seine Person wähle weder den Di Pauli

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: Grissemann’s Gasthaus, Gasthof z. Krone und Post (Peer). Freienfeld [b. Sterzing): Blieger’s und Lener’s Gasthöfe. Gargazon : Braun’s Gasthos. Girlail [Eppan]: Tschöll’s Gasthof, Re stauration Parolini. Glurns: Stocker’s Gasthaus, Kreuz wirth. Grins [b. Pians, Oberinnthal]: Zandl’s Gasthaus. Grätsch : „Kircher“ (Geschw. Bixner), Martinsbrunn. Iliiselgehr [Lechthal]: Gasthof z. Krone. Höfling : Gemeinde-Gasthaus. linst : Gasthos z. Lamm. Innsbruck : Hotel Krone, Rother Adler, Goldner Stern. Inzilig: Gasthos

), Joli. Metz, Prantl, Mössl, Georgenmühle, Conditorei Reuss. Ma is [Unter-]: Restaurationen z. Stamser- miilile, Brechtl, Engele. des Jos. Alex, Weigele, Lichtenthurm, Kirchheim, Mondschein, Ressmair, Gasthaus zum Wälschen. Mareit : Wegscheider’s Gasthaus. Matern [b. Sterzing]: Gasthos des J. Eisenstecken. Murling : Oberwirth, Schloss Lebenberg. St. Martin [Passeier]: Unterwirth. I Matsch: Telser’s Gasthaus. Meran: Hotel Forsterbrau, Erzherzog Johann, Graf V. Meran, Sonne u. Post, Wälder, Andreas

. Schnalln [Stanzerthal] Traxl’s Gasthos. Schenna: PrunnerisGasthaus, Klotzner’s und Pircher’s Restaurationen, Maier’s Wirthshaus u. Bad in Verdins, Ilmer’s Restauration in der Massullschlucht. Serfaus: Rauch’s Gasthos. Sölilen : Gstrein’s Gasthos. Sterzing: Haidegger’s Gasthof. Stils es : Weiser’s Gasthaus. Suhlen: Hotel Eller, Hotel Ortler. i Tunnheitn: Gasthos u. Bräuhaus zum gold. Kreuz. Täufers [Vinstgau]: Lammwirth. Telfs: Rösslwirth. Terlan: Oberhäuser, Engelwirth. Tirol [Dorf]: Rimmele (Elsler

], Restau rationen Josef Gily, Ladurnes, Laimer. Thltins [b. Sterzing]: Mayeris Gasthaus. Tösens: Henn’s Gasthaus. Trens [b. Sterzing] : Hochrainer’s Gast hof. Trieilt: Kräutner’s Bierhalle. Tttrttengels : Löwenwirth, Bad Schgutns. Tscherms : Pöders Gasthaus. Ulllhausen : Marberger’s Gasthaus. Unterladis: Badehaus. Bahrn ]b. Brixen]: Nagelwirth. St. Baien tin [auf der Haid]: Gasthof z. Post (Baldauf), Lammwirth Habicher, Traubenwirth. Billgratten [b. Sillian]: Achhammer’s Gasthaus. Bilpian : Winkler’s

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2 sagen „Vollbahn') Bahnlinie über den Jausen zu bauen; (bah nämlich die Regierung aus Eigenem eine Schmalspurbahn bauen würde, ist wohl ganz aus geschlossen). — Was bezweckt die „Jausen- bahn'? Die Antwort liegt aus der Hand. Die Jaufenbahn soll die ungefähr 60 Kilo meter Weg ablürzen, die von Sterzing nach Meran, beziehungsweise hauptsächlich natürlich für Ost-West- und Nordost-Südwest-Verfrachtungen durch dieselbe hereingebracht werden können, andererseits soll sie auch, vornehmlich

. Dazu gerechnet Meran—St. Leonhard mit mindestens 25 Kilometer und weitere sicher mindestens 20 Tarif- kilometer, so betrüge die tartfarische Entfernung Meran—Sterzing rund 110 Kilometer, während die heutige Strecke Sterzing—Bozen—Meran 101 Kilo meter torisarisch ausmacht. Angenommen aber den elektrischen Betrieb und eine durchgehende 6°/o<ge Steigung auf beiden Seiten des Jaufens, so kommen wir, da wir dann die Tarifkilometer auch sicher kaum mit weniger als den obigen 20 an nehmen dürfen, immerhin

Schmalspurbahn über den Jausen von Meran nach Sterzing denken soll? Laut uns vorliegender, von maßgebender Stelle stammender Information verlangt man nämlich von einer Bahn von Sterzing nach Meran hinsichtlich ihrer Leistungs- fähigkeit die Möglichkeit des Verkehrs 100- achsiger oder wenigstens 76-achsiger Züge. Da ist demnach offensichtlich an eine Bahn über den Jausen nicht zu denken, eher aber wohl einmal an eine solche „unten durch'. Wenn auch heute manche Zweifler, auf den gegen wärtigen Tatsachen

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 4 von 6

Datum: 13.01.1922

Umfang: 6

, 8 und 7,10 Uhr. 483 Theaterkino. Heute- 3. Teil „Prärie der Tode»'. 488 Sport für Alle. International« Dobrennen auf der Iansenstraße. ‘‘ ‘ ' ltche Veranstaltung Urals stall. Än diesem Tage trägt der Wintersportverein Sterzing nach Sonntag, den 15. Jänner findet di« erste große wintersportliche Veranstaltung Süd- mittags 2.30 Uhr auf der 7 Kllöm. langen Strecke Kalch—Ga steig der Jäufenstraße das Bobrennen um den Wanderpreis von Sterzing . Dem Lenker des siegenden Bobs fällt außer dem aus. Wanderpreis

Plaqurtten beteilt werden. Je nach der Anzahl der teilnehmenden Bobs werden für die anderen Teilnehmer zwei bis vier weitere Preise mtt Anerkennungen für die Mitfahrer beigestellt werden. Nach der Preisvrrteilung findet um 8 Uhr abends im Saale des Hotels Rose In Sterzing dag Wlnter- svort'-Kränzchen des Vereines statt zu dem alle Sportfreunde geladen find. We noch erinnerlich, wurde im vorigen Jahre der Bob-Wander- preis von dem -Damenbob (Lenker Frau Dr. Embacher^telderer, Dillenbesitzerin tn Gries

Vertretungen zu wen- Schneeberlchle au» Südttrol. Dem Dertehrsverbande wird ge meldet: St. U irtch-Grö d e n: 12. Jänner. 8 Uhr früh, —8 Grad Celsius. Schneeverhältnifle für Ski und Rodel sehr günstig. — Sterzing^l2. Jänner, 8 Uhr früh. —7 Grad Celsius, windstill und klar, guter Skischnee am Laufen und Roßkopf, in den höheren Lagen Pulverschnee, Schneeberichk vom Blkknerhorn. Rtttnerhor 12. Jänner. Hüttenwirt B. Dalazza berichtet: Anstieg«: Kloben Scyneeberichk vom Bltknerhorn. Rittnerhorn (Unterhorner

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 87 von 114

Datum: 31.12.1921

Umfang: 114

Sonnkags-Veilage für O-ZOFF Heimatpflege der „Südtiroler Landeszeitung' 3. Jahrgang Sonntag, den 25. September 1921 Ar. 37 Zwischen Brenner und Sterzing. Bon Norbert Pfretzfchner. (Nachdruck verboten.) So oft ich über Len Brenner 'südwärts rollte, siel mir zwi lchen Gossensaß und Sterzing, zur linken Hand in der Fahrt richtung, nicht weit ab, doch hoch über der Bahnstrecke, ein mächtiger, vierkantiger Turm auf, der, dem Mauerwcrk nach, aus sehr frühen Zeiten stammen muh. Nun endlich lockte

Fremdenpfad, nach Gossen- s a ß, und auf steilem Pfad hinab Irt die Eisackschlucht zum Gasthaus zur B lät te rmü h le, allwo man sich, neben gutem Wein -auch an Brot und Speck, ja sogar an echtem Bohnenkaffee mit Schlagrahm zu laben vermag. Ein anderer Ausflug führte mich nach Tschöfs. Eine gute halbe Stunde nördlich von Sterzing liegt dieser Weiler, in dessen Mitte, auf dem nach Südosten blickenden' Berghang, das alte Kirchlein steht. Weiter hinan breitet sich die mächtige Kuppe des Roßkopfes

die altertümlichen Giebel und Türme der Stadt Sterzing und oben auf den Schneefeldern der Berge glasten die letzten Strahlen der scheidenden Sonne. Dann steigen duftige Nebel aus den Wiesen umher, aus den Schornsteinen quillt bläulicher Rauch, dort und da blinken Lichter auf in den Fenstern der Häuser und Gehöfte und über uns funkeln die 'Sterne. Lautlose Stille, nur fernes, leises Rauschen des Eisacks. Da steigen Bilder auf aus längst vergangenen Zeiten, vom Toben der Gießbäche, vom Sturz der Felsen und Glet

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hat - der Firma Renz und Burian den Auftrag zum Baue der Jaufenstraße von Sterzing nach Meran, beziehungsweise Sankt Leonhard in Passeier erteilt. Die neue Straße wird bei Gasteig unweit Sterzing beginnen und über Kalch, sowie die Jausenwiesen zum Jausenpaß (2094 Meter) emporziehen. Dann senkt sich die Trasse durch das Waltental nach St. Leonhard im Passeier hinab, .von wo ein bereits bestehender Fahrweg nach Meran führt. Die Strecke Gasteig— St. Leonhard mißt 34^ Kilometer. Dabei soll die Jausenstraße fünf

des k. k. Landesschul-Jnspektors Dr. Haus- otter und des k. k. Bezirkshauptmannes v. Ar- besser abgehaltenen, von 79 Lehrpersonen des Bezirkes Brixen (Stadt und Land) besuchten Be zirkslehrer-Konferenz wurden gewählt: Als Ver treter der Lehrerschaft in den k. k. Bezirksschulrat Johann Strobl von Weitental, in die Landeslehrer- Konferenz Noggle^ von Sterzing und Schneider von Lüsen, in den Konferenzausschuß: Schnars (Albeins), Schneider, Hinterwaldner (Bahrn), Seyr (Stilfes), Detter (Gosssnsaß

), in die Bibliothekskommission: Gantaler (Sterzing), Wörz (Gasieig), Schenk.(VZiesen), Hinterwaldner, Detter. Der Stnbaier Veteranen!-nnd, der seit 1886 bestand, hat sich aus Mangel an Mitgliedern und besonders des Interesses aufgelöst. Die welschen Arbeiter Innsbrucks ent lasten. Wie die Blätter melden, wurden am Mitt woch in Innsbruck sämtliche in städtischen Diensten angestellte italienische Arbeiter, rund 700 an der Zahl, entlassen. Ansrüstnngsandernnge» bei nnseren Fnß^rnppen. Aus Grund der vor einiger Zeit vorgenommenen

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auf den Bergen prächtig gediehen ist. — (Das nächste Mal reden wir von der „Straße.') Wrennerbad, 26. August. (Fortschrittliche Wünsche). Schon seit Jahren hörte man hier, dass die Stadtgemeinde Sterzing die Absicht hege, das Brennerbad - Anwesen zu verkaufen. Dieses Gerücht wurde letzthin noch dahin verstärkt, dass der h. Landes- Ausschuß zum genannten Verkaufe die Bewilligung gab. Ob ein solcher Verkauf für das Bad selbst von Vortheil wäre, ist schwer zu entscheiden. Für die bauliche Ent wicklung

werde. In diesem Gebäude könnte^dann ein oftgewünschtes Vollbad zum ungekünstelten Gebrauch der warmen Badtherme angebracht werden. Dies wären in Kurzem die viel erörterten Wünsche der vielen Freunde des Brenner bades; hoffen wir, dass die Stadtgemeinde Sterzing diese gutgemeinten Rathschläge beherziget, vom Verkaufe des Brennerbades, das vor allen Bädern Tirols die günstigste Zukunft hat, absieht, dafür aber mit Eifer und richtigm verstandene Fortschritt daran geht, das Brennerbad zu dem umzugestalten, wozu

es von Gott und der Natur bestimmt ist. Dann werden wir viel jährige Badegäste unsere.Idee verwirklicht sehen und ausrufen: Hoch lebe das Heilbad am Brenner! Wom Wrenner, 28. August. (Allerlei.) Vor gestern Mittags passirte die Königin von Griechenland mit dem Eilzuge den Brenner. Die Fahrt geschah in einem prächtigen Salonwagen. — Am gleichen Tage morgens wurden in der Brennerbadkirche die neuange brachten Kreuzweg-Stationsbilder durch P. Chrysostomus, Guardian in Sterzing, unter sehr zahlreicher Bethei

ligung von Andächtigen eingeweiht. — In genannter Kirche wurde letzthin auch die Abside, in welcher der Hochaltar steht, recht gelungen decorirt Die übrigen Kirchenwände zeigen leider noch die kalte Weiße Farbe. — Gestern Abends legte Herr Reichsraths-Abgeordneter Baron Di Pauli vor seinen Wählern in Sterzing einen Rechenschaftsbericht über die letzten Reichsrathssessionen ab. Dieser Vortrag war sehr zahlreich besucht, so dass sämmtliche Localitäten des Stöcklwirtes bis aufs letzte Plätzchen besetzt

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 4 von 8

Datum: 22.10.1901

Umfang: 8

. Für die Unterbringung der landfremden Festbesucher wurden auch die Nachbar orte Bahrn, Franzensfeste, Klausen und Waidbruck heran gezogen. Im Bedarfsfalle haben auch Sterzing und Mühlbach sich bereit erklärt, Festgäste aufzunehmen. Pas Programm der christtichsociaten Partei Kirols. Aus dem obersten Jnnthal wird der „Brixner Chronik' geschrieben: Das Programm der christlichsocialen Partei, aus das man auch in Paznaun schon lange .gespannt war, findet, soweit es bis jetzt bekannt, allgemein ungeteilten Beifall

aufgenommen. — Am 16. October fand m Sterzing im großen Saale des Gasthauses zur „Rose' eine glänzende Versammlung statt, in der die. Herren Abgeordneten Schraffl, Dr. Guggenberg und Dr. Schonn sprachen. ^ Herr Schraffl sprach über den Zolltarif, Dr. von Guggenberg über den ersten christlichsocialen Parteitag in Innsbruck, Dr. Schorn beantwortete mehrere Fragen, darunter zwei öffentliche: 1. Wie steht es mit der Regulierung des Mareiterbaches? - 2. Wie verhielt es sich mit der Gründung der Sterzing

, wie?es jüngst voWz Parteitag in . Itmsbr«^ festgestellt wurde^ ohne den gs?- rmAen AusfaA. auf die. „Zbsfreundete Schwesterparte^. abAs mit warWen, . begeisteMn Worten. Dass sie auch,? jstert aufgenommeni Murde, zeigte? die wiederholte,. 'Lürmische Zustimmung'.. Das dritte Referat erstattete? Br. SchorNilyld Mar über den gegenwärtigen Dank? zweier BeMsangelegenheAen, die endliche Verb'auung. des Mareiterbaches und die Sparcassft in Sterzing^. Eine zu große DescheiMhM ließ den Herrn MgeoHMen freilich feine

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 2 von 12

Datum: 06.04.1907

Umfang: 12

. Für den Bezirk Reutte-Silz — TelsS: der Sekretär des GenossenschastSverbandes und Bauernbundes, Peter Unterkircher- in! Innsbrucks Für den Bezirk Im st — Landeck — Ried — NauderS: Postmeister Josef Siegele m Arzl bei Imst. Für den Bezirk Bruncck— TauserL— Wclöberg — Ennederg — Buchenstein: Professor Dr. Aemiliau Schöpfer. Für den Bezirk Lienz — Windisch-Ma- trei — Sillian: Bundesobmann und Bürger meister Zosef Schraffl in Sillian. Für den Bezirk Brixen—Klausen— Sterz ing: Johann Frlck, Rößlwiri in Sterzing

. > Für den Bezirk Bozen — Sarntal— I Kastelruth: Altvorsteher Josef Kienx! von ! Sarnthew. Für den Bezirk Lana — Kaliern — Ncu- markt: Gemeindevorsteher Emil v. Le^s in Montan. Für den Bezirk Meran — Pas seier — Glurns: Dr. Franz Dorfmann, Spital kaplan in Meran. Für den Südtiroler Kurortcbezirk (Ober- i maiS— Gries-Zwölsmalgreien —Klausen— ! Brixen — Sterzing — Gossensaß — Bruneck — j WclSberg—Niederdors -Toblach —Innichen— ! Lienz -Ampczzo): General i. R. Athanas! von Euggenbers- Für den Bezirk Innsbruck

, I. April, ist sür unseren Land- gcweindenbczirk die Kandidatenfrage endgültig erledigt worden. Nach mehrstündiger Beratung wurde in der hiezu einberufenen Vertrauens- männerversammlung der christlichsozialen Partei Herr Johann Fr ick, Rößlwirt in Sterzing, als Kandidat ausgestellt. Die christlichen Ar beiter hätten gerne einen Vertreter ihrer speziellen Berussimeressen gehabt und auch in bäuerlichen Kreisen war man da und dort ihrer Forderung nicht abgeneigt, allem sie konnte gegen die sehr große

in Untermais wurde mit der ausdrücklichen Begründung als Kandidat vorgeschlagen, daß auf dem Parteitag in Sterzing dafür eingetreten sei, daß in den offenen Bezirken ein spezieller Vertrauensmann der Arbeiter — und dies ist Herr Dorsmann in hohem Grade — ausgestellt werden möge. Am nämlichen Tage wurde hinsichtlich dieses Wahlbezirkes von einer ebenfalls in Brixen statt gesunden en Vertrauensmänner Versammlung, die von Konservativen und einigenKompromißsrcun- den besucht war, Pfarrer Kaufmann von Barbian

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, wie ein anderer, der einen Kapitalhirsch auf 80 oder einen Vären auf 20 Schritte mit der Kugel ins Gras gelegt hat. (Fortsetzung folgt.) Der Tiroler Lehrertag in Sterzing. Am 18. d. M. fand zu Sterzing im Saale des Hotel „Stötter' die fchon lang angekündigte allgemeine Lehrerversammlung statt. Den Gegen stand der Beratung bildeten vier für die Tiroler Lehrwelt in letzter Zeit fo brennend gewordenen Fragen: 1. Die Gehaltsfrage, 2. die Kirchendienst, frage, 3. die Frage, betreffend die Errichtung von ländlichen Fortbildungsschulen

, 4. die Notlehrer srage. Dies höchst zeitgemäße Programm führte die Lehrer Deutschtirols von Land und Stadt, Berg und Tal in Sterzing zusammen. Gegen 600 Lehrer und 150 Lehrerinnen, mehrere Bezirksschulinspek toren und Landesschulinspektor Hofrat Dr. Hausotter waren bei dieser Versammlung anwesend; der Saal war bis auss letzte Plätzchen gefüllt. Gegen halb 11 Uhr eröffnete Herr August Reinisch, Obmann des Jnnsbrucker Lehrervereines, die Ver sammlung und begrüßte im Namen der Partei obmänner die Anwesenden

, dem in Sterzing tagenden Lehrertag bekanntzugeben, wie sie sich zu den bekannten (im Briefe angeführten) Lehrerforderungen verhalten werden. Mit größter Aufmerksamkeit und voller guter, schöner Hoffnungen lauschten die Hörer dem Verlesen der Antwort schreiben. Pros. Mayr verspricht, für die Forderungen mit allen zu Gebote stehenden Mitteln einzutreten, die Herren Christlich-Sozialen, die noch vor Monate» das „Versprechen' mit staunenswerter Geschicklichkeit betrieben, sind wieder einmal von einem „alten

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 2 von 8

Datum: 24.03.1904

Umfang: 8

, die Bezirksgenossenschaft von Sterzing und die Vorsteher der Gemeinden des politischen Bezirkes, sowie die Abgeordneten des Be zirkes eingeladen hatte. Von den Abgeordneten er schienen der Reichsratsabgeordnete Dr. Schöpfer und die Landtagsabgeordneten Bürgermeister Dr. o. Guggenberg und R. v. Pretz; auch Baron Sternbach von Mareit kam. Der Reichs- ratSabgeordnete Schraffl sandte ein Begrüßungs schreiben. Die Versammlung war von beiden Be zirken gut besucht. Zum Vorfitzenden wurde Herr Obmann Fischer, zum Schriftführer Herr Franz

auch eine Teilnehmerschaft von 4—5000 verlangt. Dies koste aber sehr viel; die Leute sollten aus den entlegensten Tälern herbei reisen, im Durchschnitt müsse man auf den Teil nehmer eine Ausgabe von zehn Kronen rechnen; dies sei eine zu große Zumutung. Ferner sei auch in Sterzing nicht der Platz für eine so große Ver sammlung. Ein solches Lokal finde sich nicht,. und unter freiem Himmel sei es zu zweifelhaft. Fällt Regen ein, ist die ganze Veranstaltung dahin. Redner empfahl, an Stelle des Bauerntages eine Petition

zu verfassen und diese alle Gemeinden unterzeichnen zu lassen. Dies koste nichts und habe die gleiche Wirkung. — In ähnlichem Sinne sprach sich auch Herr Bürgermeister Gschwendter von Sterzing, Ob mann der Bezirksgenossenschaft, aus. Abgeordneter Dr. Schöpfer machte aufmerksam, daß die Frage, o b der Bauerntag gehalten werden sollte, eigentlich schon, überholt sei. Die Vorsteherkonferenz in Bozen habe den bestimmten Beschluß gefaßt, diesem Be schluß sei schon eine Reihe von Versammlungen bei- getreten

; vom Ge-- richtsbezirk Sterzing: Landtagsabgeordneter v. Pretz, Bürgermeister Gschwendter und Gemeindevorsteher Wieser von Stilfes. Zur italienischen Amverfitätsfrage. In einer am Sonntag in Rovereto stattgefun denen Versammlung welscher Studenten, die von etwa 70 Teilnehmern' besucht war, wurde folgende Entschließung angenommen: „Die am 20. März 1904 in Rovereto versammelten Studenten des „Trentino*, überzeugt, daß die Errichtung einer italienischen Hochschulanstalt in jedwelchem Orte außer Trieft

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