^ daß - hier Johann Draas wohnte, seines Zeichens ein ehrsamer Schuster. Nach wenigen Augenblicken schon kehrte' die Frau mit lachender Miene zurück und rief'den andern entgegen: „Johann wird auf der Stelle kommen!' Alsbald wurde auch schon die Tür von neuem geöffnet und Meister Johann trat in Begleitung seiner Frau auf die, Straße. Letztere trug eine silberne Ampel in der einen und eipe schöne Krone, aus dem gleichen Metall gefer tigt, in der andern Hand. „Nun, Nachbarinnen,' rief Johann, ' „wollen wjr. beginnen
, unsere Märia zu schmücken!' Die Frauen' lachten und meinten: „Es ist schon arg spät, aber wir wollen uns etwas beeilen.' „Jawohl,' meinte Johann, „wenn jeder- ettvas tut, sind wir noch fertig vor dem Dunkelwerden.' Sofort begann nun der Meister, den kupfernen Schmuck-s von ' dem 'Marienbilde zu entfernen und den silbernen an dessen Stelle zu bringen. Man sah es seiner Fertigkeit an, daß er der Himmels königin in ihrem Bilde diesen Dienst nicht zum, ersten Male leistete. Hatte er doch auch schon zehn
nicht nach. So: konnte es«' nichts sehlenj^ oaH.He^NaM^ ihren Anliegen öfters'die beiden frMmen Eheleüte um ein andächtiges Ave vor dem Marienbilde er suchten. Nicht selten geschah es, daß das gemein same Gebet wundersame Erhörung fand. Aber das machte Johann nicht hoffärtig und von sich einge nommen: er war einfältigen Hdrzens und gab imu^erdar Gott und Maria allein die Ehre. Er zählte bereits 53 sJahre und seine Frau war noch ^ um ein Jahr älter. Ihre Ehe war kinderlos ge blieben, was man eigentlich ein Glück
als die übrigen und! sticht wegen seines dunklen Aeußern c stark ivoft der hell getünchten Wand ab^Gn brelteyRahmenr dernftüher vergoldet gewesenem maMaber vor Alter schwarF erscheint,'^ umschließt das alte Gemälde. Meister Johann hielt kentZac Nummer besieht aus 1V Seite«