Extraposten und gelegentlich durchreitende Kuriere den Poststall in Anspruch genommen. Erst 1765 errichtete die taxissche Verwaltung auf Betreiben der Regierung in Landshut eine regel mäßig verkehrende Postverbindung von Landshut über Straubing und Cham nach Waldmünchen. Posthalter Johann Stephan Löw') hatte 1712 die Anna Maria Lehner und nach deren Tode am 3. Juli 1754 die Anna Margareta Schreger von Schwandorf geehelicht. Am 5. August 1746 hatte gierung Weißbier ein, um das kurfürstliche Weiß

von G. Bodenehr, Augsburg, er um 17 fl bom Lizentiaten Michael Tänzl und dessen Frau Maria Jakob die „Schildaushängungs- gerechtigkeit' „Schwarzer Adler' mit rechtlichem Zu behör erworben (Chamer Briefprotokolle 1746). 1763 erhielt er das Amt eines Lehcnträgers der Armen, d. h. eines Spitalverwalters, als welcher er die Zehente einnehmen und verrechnen mußte. Da schon im Jahre 1734 ein Johann Stefan Löw als Spitalverwaltcr vorkommt, werden dies Wohl Vater und Sohn mit gleichem Namen

gewesen sein. Unter den Hypothekgläubigern des Max Kaje tan Notthafft Freiherrn von Weißenstein auf Rnn- ding 1768 war auch der Chamer Posthalter Joh. Stephan Löw mit 500 ft; außerdem war ihm der Herr Baron 761 fl 22 kr für Wein schuldig. 1770 ersuchte die Witwe des Chamer Pflegs- und Haupt mannschaftskommissärs Johann Anton von Sieben den Posthalter Löw, die Vormundschaft über ihre vier Kinder zu übernehmen. Die Witwe des höchsten Beamten der Stadt und Grafschaft Cham schenkte ihm also ihr Vertrauen. 1774 legte mit den anderen Wirten

zum Schwarzen Adler zum ersten Male als Gasthaus zur Post genannt. In einer Urkunde vom 9. September 1786 wird Johann Stephan Löw als kaiserlich königlicher Reichsposthalter und Stadtkammerer bezeichnet. 1793 verkehrte eine Reitpost von Straubing über Stallwang und Cham nach Waldmünchen. 1794 ließ Löw in der Spitalkirche zu Cham den linken Seitcnaltar bauen. Die Kartusch-Jnschrift kautet: „Der Wahlweise Herr Stephan Löw Stadtkammerer und Kaiserlicher Reichsposthalter in Kamm als Gut- thätter 1794

zu Egmating und später dem Hof- und Kammer musiker und kurfürstlichen Rat Johann Paul Bom barda gehörige Anwesen im Jahre 1725 in den Be sitz des Kurfürsten übergegangen, aber schon nach wenigen Jahren am 22. September 1731 von dem kurfürstlichen Hoskammerrat Johann B a p - t i st a von R u f f i n i (in den alten Akten auch Russin geschrieben) um die Kaufsumme von 11 600 fl erworben worden. Anscheinend hat Rufsini an dein Hanse b a u l i ch e V e r ä n d e r u n g e n vornehmen und seiner Außenseite

Mu~ seumsbeainter 198. Raffi, Johann, Fürstbischof von Brixen 194. aoi. 228, Ram ek, Dr. Rudolf, österreichischer Bundeskanzler 37g. Rastignac, siehe Morelli. Reiner, Josef, deutscher Journalist 38a. Renner, Dr. Karl, österreichischer Bun deskanzler 89. 101. 115. i48—100. Reut-Nikolussi, Dr. Eduard, Deutsch südtiroler Abgeordneter n3. 127. i5o. i56. 178. 190. 198. 199. 216. a 19. a3i. a5a. a63. 3o3. Ricciardi, italienischer Generalkonsul 368. Riehl, Prof. Dr. Berthold, deutscher Kunsthistoriker 9. Rimbel

Bayerischen Herrn Kommandanten der Festung Kufstein. „Die beiden kaiserlichen Prinzen und Heerführer Erzherzog Karl und Johann haben sowohl in Deutschland als in Italien das Schicksal des gegen wärtigen Feldzuges durch ihre Fortschritte entschieden. — Die Festnug Kufstein hat daher weder einen

Umschwungs der Dinge nicht vorenthalten. Als dann Oesterreich sich zum entscheidenden Waffengang mit Napoleon rüstete, zog man begreiflicher Weise auch die fest- gewurzelte Zuneigung des abgerissenen Tirolerstammes in Betracht. In den Gemächern des Erzherzogs Johann wurde in aller Form ein Plan zur Befreiung Tirols ausgearbeitet, seine Durchführung dem Günstling des Erzherzogs, dem Baron Hormayr, übertragen und ein Häuflein Tiroler ins Vertrauen gezogen. Unter ihnen befand sich auch Andreas Hofer

und sie war nahe daran, gänzlich zur Ruine zu. werden, als endlich im Jahre 1880 Erzherzog Johann Salvator die Halbruine käuflich erwarb und sie darauf Sr. Maj. dem Kaiser Franz Josef von Oesterreich schenkte. Es war nun aber auch wirklich höchste Zeit, dass für die Gebäulichkeit etwas geschah, denn es bröckelte bereits der Felsen morsch und faul unter dem Fusse der Mauern ab, infolge dessen schon im Jahre 1868 eine ganze Wand des Schlosses in die Talfer hinabstürzte. Im Auftrage des Kaisers wurden bald

im Goethe-Archive durchsuchte, enthalten keine Gasthofnamen. Ich habe mit heißem Bemüh'n in hiesigen Archiven, ì namentlich im Gemeinde- und Polizeiamte herum- gestöbert — „da unten aber ist's fürchterlich ' Ma,l li hat in früheren Zeiten mit großem Fleiß e Me Meldungsbücher und Eintragungen vernichtet. Die >! „Chronik von und für Innsbruck' vom k. k. Hsf- portier Johann pusch, welche mit Mì einsetzt und il die ebenfalls handschriftliche „Beschreibung der ^ Stadt Innsbruck' von I. Baron Csschi

. Der junge Anfänger zog jedoch um diese Zeit die Aufmerksamkeit des Herrn Johann von Bintler zu Bruneck auf sich, welcher ihm als Kunstkenner gute Lehren und als Besitzer einer 'Bildersammlung Gelegenheit gab, den Geschmack zu ver edeln und die Meister zu studieren. Als Hellweger