: A. Constantini, Via Portici. Brunirò: L. Schönhuber, Via Centrale. Ortisei: V. Vinatzer, Ferramenta. Merano: L. Erhàrt, Via Tappeiner, Municipio Lana: P. Bertoldi, Ferramenta. W i? lmtorbrechen bis lange Noma«» reihevfolge mit der NeröZfsut- lichung einiger hübscher StsvcZlev Gs' USA Skizze von Alexander von Keller. Lange bevor wir ihn persönlich kennenlern ten, hörten wir von ihm, denn er genoß den Ruf, einer der bekanntesten Spieler Europas zu sein. Nebenbei erzählte man sich auch, daß er ein Falschspieler
. Wir hatten erwartet, einen Mann vom Typ eines Douglas Fairbanks zu sehen, statt dessen trat uns ein sehr gepflegtes und sehr gelehrt aussehendes Männchen ent gegen, das eher einem Professor glich denn einem Spieler. Auf einem kleinen, hageren ^Körper saß ein mächtiger, wundervoll niodel- . lierter Kopf, und, die Augen hätten ebensogut einein Philanthropen gehören können, so gütig besahen sie sich alles. Bochmann stellte ihn vor — Graf Vooth. Er hieß auch tatsächlich so und konnte es beweisen. Vor dem Krieg
war er kaiserlich russischer Staatsrat gewesen, in der Revolution aber hatte er alles verloren. Jetzt schien er recht vermögend zu sein. Bochmann nahm »ms nach der Vorstellung beiseite. „Ich habe ihn eingeführt', sagte er wichtig, „um ihm endlich das unsaubere Hand werk zu legen. Es gibt keinen Falschspieler; den ich nicht entlarven könnte. . .' Dann er zählte er noch einiges über die verschiedenen Methoden berüchtigter und berühmter Falsch spieler, und zum Schluß bat er um die Erlaub nis. Dr. Wiesner
vom Falschspielerdezernat der Polizeidirektion mitbringen zu dürfen. Wies- ner hatte in den letzten Jahren in Ostende, Brüssel und Paris einige große Falschspieler zur Strecke gebracht und genoß den Ruf, die Tricks aller Falschspieler der Welt zu ken nen. Dann kam der Abend, und wir waren na turgemäß sehr gespannt, denn es ging doch mehr oder weniger um die Ehrè des Klubs. Dr. Wiesiier war ein netter, liebenswürdiger Herr, der sich über seine Erfolge ausschwieg, was wir ihm hoch anrechneten. Dann waren da noch einige ganz große Spieler
.' Und wir stimmten ihm alle lachend zu, obwohl es kein guter Anfang war. Wir warfen dann Dr. Wiesner einen Blick zu. und er nickte: man mußte jetzt alles daranset zen, den Russen in Sicherheit zu wiegen. Allfangs wurde um kleinere Beträge ge spielt. und es herrschte eine ziemliche Unruhe im Zimmer; als aber der erste Tausendmark- scheitl auf dem Tisch lag, wurde es so still» daß man nur die erregten Atmzüge der Anwesen den hörte. Der Russe lächelt« ununterbrochen; Bochmann — ein alter Spieler — schien äu ßerlich